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blue danube airport linz - Flughafen Linz

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AIRREPORT LINZ 09<br />

in den Büros, den Gängen und Wartehallen, den Sanitäranlagen und<br />

in den Flugzeugen. Bei knapp 600 m 2 zu säubernder Fläche pro<br />

Reinigungskraft bliebe mit Staubsauger und Wischmopp alleine die<br />

Effizienz auf der Strecke. Deshalb sind in den Hallen und im Frachtbereich<br />

Kehr-Saug-Maschinen im Einsatz, die es ermöglichen, große<br />

Flächen in kurzer Zeit gründlich zu reinigen.<br />

Besonderes Augenmerk legt das Reinigungsteam<br />

auf die Sanitäranlagen. Morgens<br />

und abends findet die Grundreinigung<br />

statt, tagsüber werden regelmäßige<br />

Sichtkontrollen gemacht, die auf den<br />

Kontrollzetteln in den Sanitärbereichen<br />

mit Datum, Uhrzeit und Unterschrift protokolliert<br />

werden. Bei diesen Kontrollen<br />

wird bei Bedarf gereinigt, Seifen- und Papierspender werden nachgefüllt.<br />

Für sämtliche zu reinigenden Bereiche werden ausschließlich biologisch<br />

abbaubare Reinigungsmittel verwendet.<br />

Besondere Effizienz ist bei der Flugzeugreinigung gefragt. Pro Maschine<br />

haben die Mitarbeiterinnen des Reinigungsdienstes maximal 20<br />

Minuten Zeit. In Teams von zwei bis sechs Personen gehen sie an<br />

Bord, räumen auf, entsorgen hinterlassenen Müll und Zeitungen,<br />

richten die Sitze und Tische wieder auf, drapieren die Gurte, putzen<br />

die Küche, saugen den Boden, wischen die Tischchen und reinigen<br />

die Toiletten. Die Besonderheit dabei: Es darf kein Wasser verwendet<br />

werden, da unter dem Teppichboden der Flugzeuge Kabel verlaufen.<br />

Ein umgestoßener Putzeimer könnte da einigen Schaden anrichten.<br />

Daher erfolgt in den Maschinen eine Trockenreinigung mit speziellen<br />

SAUBERE ARBEIT FÜR EINEN SAUBEREN AIRPORT<br />

Stressige Ferienzeit: In der Hochsaison<br />

muss die Putzkolonne die<br />

Flugzeuge innerhalb von 15 Minu-<br />

Reinigungssprays. Das Equipment wird in speziell ausgerüsteten<br />

Fahrzeugen mit auf das Vorfeld genommen. Diese sind neben sämtlichen<br />

Putzmitteln auch mit Notstromaggregaten für die Stromversorgung<br />

der Staubsauger ausgerüstet.<br />

Besonders stressig ist die Bordreinigung in der Sommerhochsaison.<br />

Die Putzkolonne hat pro Maschine lediglich<br />

zwischen 10 und 15 Minuten Zeit. An<br />

Bord sieht es oft schlimm aus, Verpackungen<br />

und Zeitungen liegen herum. Ob<br />

man als Fluggast etwas dazu beitragen<br />

kann, den übermäßigen Müll an Bord zu<br />

vermeiden, möchten wir von Josef Stein-<br />

kommt in dieser arbeitsintensiven Zeit von FerialarbeiterInnen. „Bis<br />

zu zwölf Ferialkräfte werden im Sommer beschäftigt und helfen jeweils<br />

für 14 Tage bei den gesamten Reinigungsabläufen mit. Der Großteil<br />

besteht aus Studentinnen oder Studenten“, so Josef Steinbichl. „Das<br />

Feedback nach den 14 Tagen ist meistens sehr positiv. Die jungen<br />

Leute sammeln bei uns viel Lebenserfahrung und haben danach eine<br />

ganz andere Wertschätzung für diese Arbeit.“<br />

Josef Steinbichl ist mit seinen Mitarbeiterinnen, die er im Lauf der<br />

teils schon langjährigen Zusammenarbeit als sehr freundlich, herzlich,<br />

loyal und äußerst verlässlich kennengelernt hat, höchst zufrieden.<br />

Wertschätzung kommt auch von den<br />

Airlines. So lobte beispielsweise die<br />

ten wieder auf Vordermann bringen. Die Schnelligkeit, Effizienz und<br />

bichl wissen: „Wenn jeder mit seinem Müll<br />

sorgfältig umgeht und ihn nicht absichtlich<br />

auf den Boden wirft, ist uns schon geholfen. Gut wäre, wenn der<br />

Müll gesammelt hinterlassen würde und nicht verstreut. Leider gibt<br />

es an Bord nur wenige Mistkübel. Was an Müll nach dem Essen nicht<br />

auf dem Tablett liegt und von den FlugbegleiterInnen wieder mitgenommen<br />

und entsorgt wird, landet oft mangels anderer Entsorgungsmöglichkeiten<br />

auf dem Boden oder in den Taschen an den Vordersitzen.“<br />

Aber nicht nur in den Flugzeugen ist das Müllaufkommen in der<br />

Hochsaison größer, auch in den Wartehallen sammelt sich mehr Abfall<br />

an. Seit der Flüssigkeitsverordnung werden viele teils noch volle<br />

Getränkeflaschen im Wartebereich entsorgt. Auf diese Weise sind die<br />

Abfalleimer schnell randvoll. Die Sanitäranlagen werden in der<br />

Hochsaison ebenfalls stärker frequentiert. Das Reinigungsteam hat<br />

somit in den Sommermonaten alle Hände voll zu tun. Verstärkung<br />

Lufthansa bereits mehrfach die schnelle<br />

und effiziente Arbeit des Reinigungsteams<br />

am <strong>blue</strong> <strong>danube</strong> <strong>airport</strong> <strong>linz</strong>. „Im Vergleich<br />

zu anderen europäischen Flughäfen ist<br />

das Team in <strong>Linz</strong> wirklich top“, bedankte<br />

sich die Fluglinie im April 2008. Auch<br />

der AUA war das Service des <strong>Linz</strong>er<br />

Putztrupps eine schriftliche Rückmeldung wert. Als sehr flink und<br />

freundlich blieben die Damen in Erinnerung, die Reinigung als sehr<br />

gründlich, vor allem in den WCs.<br />

Solches Lob freut nicht nur Josef Steinbichl, sondern jede einzelne<br />

Dame im Team. Denn sie leisten täglich wirklich saubere Arbeit, ohne<br />

die der Alltag am <strong>blue</strong> <strong>danube</strong> <strong>airport</strong> <strong>linz</strong> nicht in der gewohnten<br />

Form funktionieren würde.<br />

AUS DEM ALLTAG:<br />

Freundlichkeit wird am <strong>blue</strong> <strong>danube</strong> <strong>airport</strong> <strong>linz</strong> grundsätzlich großgeschrieben.<br />

Josef Steinbichl erzählte uns von zwei Begebenheiten, die<br />

deutlich machen, dass Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit am <strong>Linz</strong>er<br />

Airport nicht nur Floskeln sind, sondern tatsächlich gelebt werden:<br />

Freundlichkeit des <strong>Linz</strong>er Putztrupps<br />

ist schon einigen Airlines<br />

Dank und Lob wert gewesen.<br />

VIEL ZU<br />

TUN, DAS<br />

TEAM EILT<br />

VON EINEM<br />

ORT ZUM<br />

NÄCHSTEN<br />

06 07<br />

Ein dreijähriges Mädchen, das mit seinen Eltern nach dem Rückflug<br />

von Teneriffa abends auf das <strong>Flughafen</strong>taxi wartete, wurde nach dem<br />

ereignisreichen Tag unruhig und begann zu weinen. Asra Smajic vom<br />

Reinigungsteam sah das Mädchen, ging hin und redete mit ihm. Die<br />

Kleine hörte ihr zu und beruhigte sich. Da verschwand Asra Smajic,<br />

nur um kurz darauf mit einem Päckchen Waffeln zurückzukehren und<br />

damit nicht nur dem Mädchen, sondern auch seinen Eltern die<br />

Wartezeit zu versüßen.<br />

Eine andere, nicht weniger berührende Geschichte hat Evica Balint<br />

erlebt: Ein Flugzeug musste wegen Herzinfarktverdachts bei einer<br />

Passagierin in <strong>Linz</strong> notlanden. Kaum am<br />

Boden wurde die Frau per Rettungshubschrauber<br />

ins Krankenhaus gebracht.<br />

Zurück blieb ein besorgter Ehemann, der<br />

kein Wort Deutsch sprach. Die Beamten<br />

der Grenzpolizei konnten den Mann aufgrund<br />

der Verständigungsschwierigkeiten<br />

nicht beruhigen. Da hatten sie eine Idee:<br />

Ein Dolmetscher musste her. Evica Balint<br />

vom Reinigungsteam wurde von den Polizisten zu Rate gezogen. Sie<br />

half dem Mann bei der Erledigung der Formalitäten, fuhr mit ihm zu<br />

seiner Frau ins Spital und nahm ihn sogar über Nacht bei sich und<br />

ihrer Familie auf. Am folgenden Tag holte sie die Ehefrau, die sich<br />

erholt hatte, ab und brachte das Ehepaar wieder zurück zum <strong>Flughafen</strong>.<br />

Die Hilfsbereitschaft der <strong>Flughafen</strong>-Mitarbeiter hat bei dem Paar so<br />

großen Eindruck hinterlassen, dass die beiden bis heute mit Evica<br />

Balint in Verbindung stehen.

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