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WUNSCH WOK WUNSCH WOK - Cafe Oktober Barmbek

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Moment, denkt sich der europäische<br />

Tourist. So essen wir doch gar nicht. Ist ja<br />

alles durcheinander gewürfelt, irgendwie<br />

spannend,aberwenigauthentisch.<br />

Das wissen die Köche in Singapur<br />

selbstredend auch.Aber man versteht sich<br />

aufdas exakteKopieren.<br />

Wozu bei der Nachahmung bleiben,<br />

wenn man mit unseren Zutaten unbeschwertspielenkann?<br />

Bislang waren wir es, die „asiatisch“<br />

kochten und mit unserem Kolonial-Herren-Dünkel<br />

so taten, als sei der riesige<br />

Kontinent lediglich eine unserer Provinzen.<br />

Daraus folgt: Singapurs Meisterköche<br />

rühren sich ihr Klein-Europa zurecht.<br />

Und die einheimische Oberschicht zeigt<br />

ihre Weltläufigkeit bei deutschem Spargel,<br />

Weizenbier oder Spätzle in den merkwürdigsten<br />

Kombinationen. Darüber muß<br />

man sich manchmal wundern, es bringt<br />

aber einen auf neue Ideen. Erstaunlich,<br />

was mit unseren vertrauten Produkten<br />

alles möglich ist – ohne diese molekulare<br />

Schaumschlägereien. Und ohne Markus<br />

Lanz,ohnedessen„Lanzkocht“.<br />

Lanz’Gäste (Alfons Schubeck,Alexander<br />

Herrmann, Steffen Henssler, Sarah<br />

Wiener oder Kolja Kleeberg) sollten mal<br />

nach Singapur fliegen. Da lernt man das<br />

Schmecken und Genießen. Und nicht im<br />

ZDF-Studio.<br />

Krebse satt (Street Food, unten): Genuß ohne Schaumschlägerei und ohne „Lanz kocht“<br />

5<br />

COURIER

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