Backpapier 2/2007 - NGG Landesbezirk NRW

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Auszug aus dem Entgelttarifvertrag für das Bäckerhandwerk in NRW und den ehemaligen Regierungsbezirken Koblenz und Trier - Vertrag vom 21.08.2006. (Gruppe) (Tätigkeit) (Entgelt/ 167 Std. p. Monat) 1 - Reinigungskräfte im Verkauf 1.248,— Euro 2 - ungelernte Verkaufskräfte im 1.– 3. Jahr 1.306,— Euro 2 - Bedienung im Cafe und Gastro-Bereich 1.306,— Euro 2 - Reinigungskräfte in Produktion, Versand und Verwaltung 1.306,— Euro 3 - Bäckereifachverkäuferin im 1. und 2. Jahr 1.393,— Euro 3 - ungelernte Verkaufskräfte im 4. Jahr 1.393,— Euro 4 - Produktionshelfer im 1. und 2. Jahr 1.480,— Euro 4 - Versandhelfer im 1. und 2. Jahr 1.480,— Euro 4 - ungelernte kaufmännische Angestellte in der Verwaltung 1.480,— Euro 5 - Bäckereifachverkäuferinnen im 3. und 4. Jahr 1.567,— Euro 5 - ungelernte Verkaufskräfte ab dem 5. Jahr 1.567,— Euro 5 - Bäckerwerker im 1. und 2. Jahr 1.567,— Euro 5 - Produktions– und Versandhelfer im 3. und 4. Jahr 1.567,— Euro 5 - gelernte kfm. Angestellte in der Verwaltung im 1. u. 2. Jahr 1.567,— Euro 6 - Bäckergeselle im 1. und 2. Jahr 1.706,— Euro 6 - Betriebshandwerker im 1. und 2. Jahr 1.706,— Euro 6 - Köche im 1. und 2. Jahr 1.706,— Euro 6 - Bäckerwerker ab dem 3. Jahr 1.706,— Euro 6 - gelernte kfm. Angestellte in der Verwaltung im 3. u. 4. Jahr 1.706,— Euro 6 - Produktions– und Versandhelfer ab dem 5. Jahr 1.706,— Euro 7 - Bäckereifachverkäuferinnen ab dem 5. Jahr 1.741,— Euro 8 - Kraftfahrer 1.829,— Euro 8 - gelernte kfm. Angestellte in der Verwaltung ab dem 5. Jahr 1.829,— Euro 9 - Filialleitung mit 140 Wochenstunden pro Filiale 1.871,— Euro 9 - Kraftfahrer Klasse 2 © 1.871,— Euro 9 - Kraftfahrer mit Inkasso 1.871,— Euro 10 - Bäckergeselle im 3. und 4. Jahr 1.916,— Euro 10 - Betriebshandwerker im 3. und 4. Jahr 1.916,— Euro 10 - Köche im 3. und 4. Jahr 1.916,— Euro 10 - gelernte kaufmännische Angestellte mit besonderen Aufgaben und Verantwortung 1.916,— Euro 11 - Filialleitung mit 220 Wochenstunden pro Filiale 2.003,—Euro 11 - Bäckergeselle ab dem 5. Jahr 2.003,—Euro 11 - Betriebshandwerker ab dem 5. Jahr 2.003,—Euro 11 - Köche ab dem 5. Jahr 2.003,—Euro 12 - gelernte kfm. Angestellte in der Verwaltung mit besonderen Aufgaben und Verantwortung 2.089,— Euro 13 - verantwortlicher Ofenführer 2.215,— Euro 13 - verantwortlicher Teigmacher 2.215,— Euro 14 - verantwortlicher Abteilungsleiter in der Produktion in der Technik, im Versand 2.404,— Euro 15 - Stundenkräfte ( max. 15. Stunden/ Woche) 7,30 Euro 15 - Stundenkräfte mit fachbezogener Ausbildung (max. 15 Std./Wo) 7,85 Euro Protokollnotiz zur Besitzstandswahrung Reinigungskräfte in Produktion, Versand, Verwaltung ab dem 22. Lj. 1.313,— Euro ungelernte Verkaufskräfte ab 4. Jahr 1.438,— Euro Produktionshelfer im 1. und 2. Jahr ab dem 20. Lebensjahr 1.491,— Euro Produktionshelfer im 1. und 2. Jahr ab dem 22. Lebensjahr 1.580,— Euro Bäckereifachverkäuferin im 4. Jahr 1.604,— Euro Produktions– und Versandhelfer im 3. und 4. Jahr (nach 24 Monaten) 1.616,— Euro Produktions– und Versandhelfer im 3. und 4. Jahr (nach 48 Monaten) 1.661,— Euro Produktions– und Versandhelfer ab dem 5. Jahr 1.742,— Euro Kraftfahrer ab dem 21. Lebensjahr 1.855,— Euro gelernte kaufmännische Angestellte ab dem 5. Jahr 1.840,— Euro Kraftfahrer mit Inkasso ab dem 21. Lebensjahr 1.874,— Euro Wichtig für langjährig im Betrieb beschäftigte ungelernte Verkaufskräfte: Bei der Umsetzung in den neuen Entgelttarifvertrag werden durch Betriebszugehörigkeit erworbene Eingruppierungsmerkmale bei (am 01.10.2006) bestehenden Arbeitsverhältnissen analog angewendet. (Rechtsanspruch auf den Tarifvertrag haben nur NGG-Mitglieder!) Initiative Initiative Initiative Mindestlohn Mindestlohn Mindestlohn Arm trotz trotz Arbeit? Arbeit? Von Arbeit muss man leben können! Wir Wir brauchen brauchen den den ge- gegesetzlichen setzlichen setzlichen Mindestlohn Mindestlohn Mindestlohn ! ! ! Unterstützen Sie uns mit Ihrer SMS! Senden Sie eine SMS mit dem Text: Mindestlohn, Vorname, Nachname und Wohnort an: 72626 Normale SMS Gebühr, keine Weitergabe! Bestätigungs-SMS auf Ihr Handy. Veröffentlichung ohne Telefonnummer auf der Unterschriftenseite im Internet: (www.mindestlohn.de) Bäckerhandwerksseminar Bäckerhandwerksseminar Das Herbstseminar für Beschäftigte des Bäckerhandwerks findet am 17./18.11.2007 in Hattingen statt. Unsere Themen: - Arbeitsrecht Teil 2 - Zwischen Tradition u. Moderne (Bäckerhandwerk im Wandel) - Tariferhöhung vom 01.07.2007 (betriebliche Umsetzung, Protokollnotiz, Besitzstand) Mach Mach dich dich schlau! schlau! So lautet auch in diesem Jahr wieder das Motto des Berufsanfängerseminars für Azubis im Bäckerhandwerk. Verantwortlich für das Seminar zeichnen die jungeNGG und das NGG-Bäckerprojekt. Zeitpunkt und Ort: 07.-09.10.2007 in Hattingen. Mehr Infos zum Lehrgang unter 0171-3091145 bei Diana Hafke. Recht und Arbeit Krankheit Urlaub Urlaub verfallen verfallen — kein Geld er wegen Krankheit den Erho- W lungsurlaub im laufenden Jahr und bis Ende März des Folgejahres nicht antreten kann, hat keinen Anspruch auf einen finanziellen Ausgleich. Nach dem 31. März ist der Urlaub verfallen. Arbeitsgericht Frankfurt/M., vom 13.07.2004 - 5 Ca 3046/04 Versetzung Nur Nur im im Einvernehmen Einvernehmen ird in einem Arbeitsvertrag W ein bestimmter Arbeitsort festgelegt, darf der Arbeitgeber nicht einseitig eine Versetzung aussprechen. Eine derartige Handlung würde zu einer Änderung des Arbeitsvertrages führen. Dies ist nur einvernehmlich möglich. LAG Rheinland-Pfalz, vom 16.10.2003 - 6 Sa 871/03 Arbeitslosmeldung Sieben Sieben Sieben Tage Tage Tage Zeit Zeit ach dem Sozialgesetzbuch III hat N sich der Arbeitslose persönlich bei der zuständigen Agentur für Arbeit arbeitslos zu melden. Wer dieser Vorschrift nach seiner Kündigung innerhalb von sieben Wochentagen nachkommt, handelt unverzüglich. Innerhalb dieser Frist darf die Arbeitsagentur das Arbeitslosengeld nicht wegen verspäteter Meldung kürzen. Sozialgericht Dortmund, vom 14.06.2004 - S 33 AL 85/04 Fristlose Kündigung Privat Privat Privat ist ist privat privat ine fristlose Kündigung darf nicht E mit abfälligen Äußerungen (z.B. über den Chef) im privaten Bereich begründet werden. Eine umstrittene Äußerung stellt zwar grundsätzlich eine Beleidigung dar. Die gilt jedoch nur, wenn sie im Kollegenkreis oder in der Öffentlichkeit gefallen ist. Im privaten Bereich ist ein Arbeitnehmer nicht verpflichtet, sich stets positiv über den Arbeitgeber zu äußern. Er darf darauf vertrauen, dass eine im privaten Bereich geäußerte Meinung nicht an den Betroffenen weitergegeben wird. LAG Mecklenburg-Vorpommern vom 20.07.2006 - 1 Sa 69/06 2 „Backpapier“ Nr. 2/2007
Das Ende aller Diskriminierungen? ALLGEMEINES LLGEMEINES GLEICHBEHANDLUNGS LEICHBEHANDLUNGS LEICHBEHANDLUNGSGESETZ LEICHBEHANDLUNGS ESETZ on teilweise heftigen Dis- V kussionen während des gesamten Gesetzgebungsverfahrens begleitet trat das AllgemeineGleichbehandlungsgesetz (AGG) am 18.08.2006 in Kraft. Was verursachte diese Unruhe? War doch der Grundsatz der Gleichbehandlung bisher bereits im Artikel 3 des Grundgesetzes (GG) festgehalten. Allerdings, wenngleich das Bundesarbeitsgericht in seiner Rechtsprechung immer schon die Grundrechtsnormen im Verhältnis Arbeitgeber - Arbeitnehmer anwandte, das Grundgesetz gilt nur für das Handeln des Staates. Die Besonderheit des AGG liegt nun darin, dass es als Schutzgesetz in den Privatrechtsverkehr eingreift und damit die Privatautonomie beeinflusst. Der Gesetzgeber hat mit dem AGG den Gleichbehandlungsgrundsatz des Grundgesetzes auch für das Verhalten der Bürger untereinander umgesetzt. Arbeitsrechtlicher Arbeitsrechtlicher Teil Teil Teil Das AGG hat einen arbeitsrechtlichen sowie dienstrechtlichen Teil und findet darüber hinaus auch in bestimmten Bereichen des privaten Vertragsrechts Anwendung. Der arbeitsrechtliche Teil des AGG gilt für Arbeitnehmerinnen, Arbeitnehmer und Auszubildende der Privatwirtschaft sowie für Stellenbewerber und Stellenbewerberinnen. Formen Formen der der Benachteiligung Benachteiligung Folgende Formen der Ungleichbehandlung werden unterschieden: 1. Die unmittelbare Benachteiligung: Sie liegt vor, wenn in einer vergleichbaren Situation eine Person weniger günstig behandelt wird, als eine andere. (Beispiel: In einer internen Stel- „Backpapier“ Nr. 2/2007 lenausschreibung wird für den Bereich Ofen ein „junger Bäcker“ gesucht). 2. Die mittelbare Benachteiligung: Bei ihr sind es scheinbar neutrale Vorschriften, Maßnahmen, Kriterien oder Verfahren, die sich faktisch diskriminierend auswirken (Beispiele: Die Gruppe der Aushilfen bzw. 400-€-Kräfte, die zu über 90 Prozent aus Frauen besteht, erhielte kein Weihnachtsgeld. Oder ein Arbeitgeber würde bei der Signal Iduna nur für deutsche Beschäftigte ein Konto zur Altersvorsorge einrichten). Anwendungsbereiche Anwendungsbereiche Das Gesetz verbietet Diskriminierungen immer dann, wenn sie auf bestimmte, im AGG genannte, Merkmale beruhen oder Bezug zu dort genannten Situationen haben (*Sh. Rahmen rechts). Doch keine Regel ohne Ausnahme. Das neue Gesetz findet nicht in allen gesellschaftlichen und rechtlichen Bereichen Anwendung. Auch kann der Arbeitgeber einwenden, dass eine Ungleichbehandlung im Einzelfall Was steht wo? Backpapierthemen unter „www.ngg-dortmund.de“ gerechtfertigt ist. Wenn z.B. das Geschlecht als Voraussetzung für eine Tätigkeit gilt (Sänger/ Sängerin) oder das Alter an gewisse Fähigkeiten, wie etwa den Führerschein, geknüpft ist. Im Zweifelsfall trägt der Arbeitgeber im Prozess die Darlegungs– und Beweislast. Rechtsfolgen Rechtsfolgen verbotener verbotener Ungleichbehandlungen Ungleichbehandlungen Liegen nicht gerechtfertigte Ungleichbehandlungen vor, haben Beschäftigte das Recht, sich bei der zuständigen Stelle des Betriebs zu beschweren. Dies könnte z.B. eine unter Mitwirkung des Betriebsrats eingerichtete Beschwerdestelle sein. Der Arbeitgeber ist verpflichtet, gegen die Beschäftigten, die gegen das Benachteiligungsverbot verstoßen, angemessene und geeignete Maßnahmen zur Unterbindung der Benachteiligung zu ergreifen (Abmahnung, Versetzung, Kündigung). Liegt eine Benachteiligung durch Dritte vor, hat er Schutzmaßnahmen für die Beschäftigten zu ergreifen. Ergreift der Arbeitgeber keine oder unge- Nr. 1/2002: Du sollst kein falsches Zeugnis ....(Arbeitszeugnis) Nr. 2/2002: Vertrauen ist besser ....(Testkäufer und Videoüberwachung) Nr. 3/2002: Wer krank ist fliegt! (Krankheitsbedingte Kündigung) Nr. 4/2002: Einstellung vermeiden! (Frauenfeindliches für Arbeitgeber) Nr. 5/2002: Die Uniform (Etwas zum Thema Dienstkleidung) Nr. 1/2003: Schlau gemacht! ( Thema Bildungsurlaub in NRW) Nr. 2/2003: Kostenfaktor „Gelber Schein“ (Krankenrückkehrgespräche) Nr. 3/2003: Der Arbeitgeber (Aufgaben in Sachen Arbeits- u. Gesundheitsschutz) Nr. 4/2003: Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall Nr. 5/2003: Wer haftet bei Kassenfehlbeträgen? (Mankohaftung) Nr. 1/2004: Urlaub, die schönste Jahreszeit ( sh. auch Backpapier 01/07) Nr. 2/2004: Tarifliche Altersvorsorge (Die neue Bäckerrente) Nr. 3/2004: Geringfügig Beschäftigte (Aushilfen bzw. 400-€-Jobs) Nr. 4/2004: Befristete Beschäftigung Nr. 1/2005: Schwerbehinderte Menschen Nr. 2/2005: Zusatzversorgungskasse (ZVK) - gibt’s die noch? Nr. 3/2005: Der Betriebsübergang (Rechtsgeschäft nach § 613a BGB) Nr. 4/2005: Videoüberwachung im Betrieb (Vorsicht Kamera) Nr. 1/2006: Habt Ihr keinen, wählt euch einen! (Betriebsratswahl) Nr. 2/2006: Der Arbeitsvertrag (Arbeitsrecht im Betrieb) Nr. 3/2006: Arbeitszeit, Pausen, Mehrarbeit (Arbeitsrecht im Betrieb) Nr. 1/2007: Abgemahnt! (Was tun bei Abmahnungen) eignete Maßnahmen, kann für den Arbeitnehmer ein Leistungsverweigerungsrecht bestehen, bei dem sein Anspruch auf Arbeitsentgelt erhalten bleibt. Schadensersatz Schadensersatz Auch Schadensersatzansprüche bei erlittenen Vermögensschäden sowie Entschädigungen durch einen angemessenen Aus- * Personenbezogene Merkmale Das AGG verbietet Benachteiligungen die an folgende personenbezogene Merkmale anknüpfen: � Rasse und ethnische Herkunft � Geschlecht � Religion und Weltanschauung � Behinderung � Alter � Sexuelle Identität * Sachlicher Anwendungsbereich Sachlich bezieht sich das AGG im Bereich des Arbeitsrechts auf � die Bedingungen für den Zugang zu Erwerbsarbeit, den berufl. Aufstieg, einschl. der Auswahlkriterien und der Einstellungsbedingungen � die Beschäftigungs– und Arbeitsbedingungen einschl. des Arbeitsentgelts und der Entlassungsbedingungen � den Zugang zu Berufsberatung, Berufsausbildung, beruflicher Weiterbildung, Umschulung und praktischer Berufserfahrung � die Mitgliedschaft und Mitwirkung in Koalitionen, wie Gewerkschaften und Vereinigungen, deren Mitglieder einer bestimmten Berufsgruppe angehören � sexuelle Belästigung � die Verletzung der Würde einer Person, insbesondere durch Bereitung eines von Einschüchterungen, Anfeindungen, Erniedrigungen, Entwürdigungen oder Beleidigungen gekennzeichneten Umfelds � die Anweisung zu einer dieser Verhaltensweisen gleich in Geld bei Nichtvermögensschäden, sind unabhängig vom Verschulden des Arbeitgebers möglich. Die Höhe des Ausgleichsanspruchs richtet sich nach Art und Schwere der Interessensschädigung, dem Anlass und den Beweggründen, der Dauer und dem Grad des Verschuldens sowie danach, ob es sich um einen Wiederholungsfall handelt. Für die Geltendmachung von Ansprüchen gilt lt. Gesetz eine Frist von zwei Monaten. 3
Seite 1: Informationen des Arbeitskreises Ru

Backpapier 2/2007 - NGG Landesbezirk NRW

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?