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Backpapier 2/2007 - NGG Landesbezirk NRW

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Informationen des Arbeitskreises Ruhr-Lippe für die Beschäftigten des Bäckerhandwerks in <strong>NRW</strong> , Koblenz und Trier<br />

6. Jahrgang<br />

Die Die Entgeltgruppen Entgeltgruppen im im Überblick<br />

Überblick<br />

Seite 2:<br />

1,8 % mehr ab 01. Juli <strong>2007</strong><br />

In <strong>NRW</strong> und den ehem. Reg. Bez. Koblenz und Trier<br />

1,8% mehr Entgelt ab Juli!<br />

b 1. Juli <strong>2007</strong> erhöhen sich<br />

A die Einkommen der Beschäftigten<br />

des Bäckerhandwerks<br />

in Nordrhein-Westfalen,<br />

Koblenz und Trier um 1,8 Prozent.<br />

Die zweite Stufe des neuen<br />

Entgelttarifvertrages tritt damit<br />

in Kraft.<br />

Erinnern wir uns. Die Tarifrunde<br />

2005/2006, von der Bäcker und<br />

Verkäuferin jetzt ein weiteres Mal<br />

profitieren, war eine der härtesten<br />

der zurückliegenden 50 Jahre.<br />

Kurz vor dem Scheitern der Verhandlungen<br />

gelang es unserer Gewerkschaft<br />

<strong>NGG</strong>, nicht nur den wesentlichen<br />

Kernpunkt der Arbeitgeberforderung,<br />

die Verlängerung<br />

der Arbeitszeit, abzuwehren. Bei<br />

weiterhin gültigen 38,5 Wochenstunden<br />

wurde auch noch ein neuer<br />

Entgelttarifvertrag vereinbart.<br />

Tarife Tarife sichern sichern<br />

sichern<br />

Liegt bei Arbeitgeber und Arbeitnehmer<br />

beiderseits die Tarifbindung<br />

vor, wirkt der<br />

Tarifvertrag wie ein<br />

Gesetz. Er gilt zwingend<br />

und unmittelbar.<br />

Abweichen darf der Arbeitgeber<br />

nur zugunsten des Arbeitnehmers.<br />

Tarifgebunden sind Mitgliedsbetriebe<br />

der Bäckerinnungen<br />

(ca. 80% der Bäckereien) und Beschäftigte,<br />

die Mitglied in unserer<br />

Gewerkschaft <strong>NGG</strong> sind.<br />

Mangelnde Mangelnde Tariftreue<br />

Tariftreue<br />

Leider verhält sich nicht jeder<br />

tarifgebundene Backstubeninhaber<br />

tariftreu. Bei der Überprüfung von<br />

Abrechnungen stellen GewerkschaftssekretärInnen<br />

immer wieder<br />

fest, dass die Eingruppierung nicht<br />

stimmt oder keine bzw. zu geringe<br />

Film: <strong>Backpapier</strong><br />

Mutterschutz, Mutterschutz, Ausschlussfristen, Ausschlussfristen, Kündigung<br />

Kündigung<br />

Seite 4:<br />

Arbeitsrecht im Bäckerhandwerk<br />

Zuschläge zur Auszahlung kommen.<br />

Wurde der Tarifvertrag bereits<br />

über einen längeren Zeitraum<br />

nicht eingehalten, können die Ansprüche<br />

nicht immer komplett gerettet<br />

werden.<br />

Ausschlussfrist Ausschlussfrist Ausschlussfrist beachten<br />

beachten<br />

Ob ein Anspruch, der noch<br />

nicht erfüllt wurde, nachträglich<br />

noch rechtskräftig geltend gemacht<br />

und ggf. vor dem Arbeitsgericht<br />

eingeklagt werden kann,<br />

hängt vor der „Ausschlussfrist“ ab.<br />

Nach ihr müssen Ansprüche aller<br />

Art (z.B. Entgelt für Mehrarbeit) innerhalb<br />

von drei Monaten seit Entstehen<br />

schriftlich geltend gemacht<br />

werden. Gewerkschaftsmitglieder<br />

werden dabei von den regionalen<br />

<strong>NGG</strong>-Büros unterstützt. Wer recht<br />

hat, soll auch sein Recht bekommen!<br />

Jetzt Jetzt Mitglied Mitglied werden<br />

werden<br />

Und noch etwas. Nach der<br />

Entgelterhöhung ist immer auch<br />

vor der Entgelterhöhung. Die<br />

nächste Tarifrunde kommt bestimmt.<br />

Damit wir zukünftig die von<br />

uns gesteckten Ziele auch erreichen,<br />

müssen wir stärker werden.<br />

Wir müssen mehr Menschen<br />

für unsere Sache,<br />

die ja auch ihre ureigenste<br />

ist, gewinnen. Jedes<br />

<strong>NGG</strong>-Mitglied sichert<br />

sich dabei ganz persönlich<br />

den Anspruch auf die Satzungsleistungen<br />

unserer <strong>NGG</strong> (z.B. Arbeits–<br />

u. Sozialrechtsschutz, Freizeitunfallversicherung,….)<br />

und den<br />

Rechtsanspruch auf Leistungen<br />

der Tarifverträge.<br />

Es lohnt sich,<br />

Mitglied bei <strong>NGG</strong> zu sein!<br />

<strong>Backpapier</strong> im Internet :<br />

www.ngg-dortmund.de<br />

Bäckerprojekt der<br />

Gewerkschaft<br />

NAHRUNG AHRUNG AHRUNG- AHRUNG<br />

GENUSS ENUSS ENUSS- ENUSS<br />

Impressum<br />

GASTSTÄTTEN<br />

ASTSTÄTTEN<br />

Nr. 2/<strong>2007</strong><br />

Redaktion: Christel, Eberhard,<br />

Ruth, Siggi, Martina, Friedel,<br />

V.i.S.d.P.: Fritz Neumann<br />

Wiesenstraße 70 A1<br />

40549 Düsseldorf<br />

Tel.: 0211 / 388 398-0<br />

Fax: 0211 / 388 398 19<br />

friedrich.neumann@ngg.net<br />

Zitat<br />

enn einem das Was-<br />

„W ser bis zum Hals<br />

steht, sollte man den Kopf<br />

nicht hängen lassen.“<br />

Jürgen Becker, Kölner Kabarettist<br />

Entwicklung<br />

uch, wenn lt. Pressekonfe-<br />

A renz des Zentralverbandes<br />

des Deutschen Bäckerhandwerks<br />

derzeit noch nicht auf absolut gesicherte<br />

Werte zurückgegriffen werden<br />

kann, so<br />

weisen doch alle<br />

Tendenzen auf<br />

eine Umsatzsteigerung<br />

von rund<br />

1,5 Prozent im ersten Quartal <strong>2007</strong><br />

hin. Damit sei auch bei den Handwerksbäckern<br />

der wirtschaftliche<br />

Aufschwung deutlich zu spüren. Im<br />

Jahr 2006 wurden, nahezu stabil<br />

gegenüber dem Vorjahr, 11,88 Mrd.<br />

Euro umgesetzt. Die aktuelle Zahl<br />

der bundesweit „backenden Betriebe“:<br />

16.200.


Auszug aus dem Entgelttarifvertrag für das Bäckerhandwerk in <strong>NRW</strong><br />

und den ehemaligen Regierungsbezirken Koblenz und Trier -<br />

Vertrag vom 21.08.2006.<br />

(Gruppe) (Tätigkeit) (Entgelt/ 167 Std. p. Monat)<br />

1 - Reinigungskräfte im Verkauf 1.248,— Euro<br />

2 - ungelernte Verkaufskräfte im 1.– 3. Jahr 1.306,— Euro<br />

2 - Bedienung im Cafe und Gastro-Bereich 1.306,— Euro<br />

2 - Reinigungskräfte in Produktion, Versand und Verwaltung 1.306,— Euro<br />

3 - Bäckereifachverkäuferin im 1. und 2. Jahr 1.393,— Euro<br />

3 - ungelernte Verkaufskräfte im 4. Jahr 1.393,— Euro<br />

4 - Produktionshelfer im 1. und 2. Jahr 1.480,— Euro<br />

4 - Versandhelfer im 1. und 2. Jahr 1.480,— Euro<br />

4 - ungelernte kaufmännische Angestellte in der Verwaltung 1.480,— Euro<br />

5 - Bäckereifachverkäuferinnen im 3. und 4. Jahr 1.567,— Euro<br />

5 - ungelernte Verkaufskräfte ab dem 5. Jahr 1.567,— Euro<br />

5 - Bäckerwerker im 1. und 2. Jahr 1.567,— Euro<br />

5 - Produktions– und Versandhelfer im 3. und 4. Jahr 1.567,— Euro<br />

5 - gelernte kfm. Angestellte in der Verwaltung im 1. u. 2. Jahr 1.567,— Euro<br />

6 - Bäckergeselle im 1. und 2. Jahr 1.706,— Euro<br />

6 - Betriebshandwerker im 1. und 2. Jahr 1.706,— Euro<br />

6 - Köche im 1. und 2. Jahr 1.706,— Euro<br />

6 - Bäckerwerker ab dem 3. Jahr 1.706,— Euro<br />

6 - gelernte kfm. Angestellte in der Verwaltung im 3. u. 4. Jahr 1.706,— Euro<br />

6 - Produktions– und Versandhelfer ab dem 5. Jahr 1.706,— Euro<br />

7 - Bäckereifachverkäuferinnen ab dem 5. Jahr 1.741,— Euro<br />

8 - Kraftfahrer 1.829,— Euro<br />

8 - gelernte kfm. Angestellte in der Verwaltung ab dem 5. Jahr 1.829,— Euro<br />

9 - Filialleitung mit 140 Wochenstunden pro Filiale 1.871,— Euro<br />

9 - Kraftfahrer Klasse 2 © 1.871,— Euro<br />

9 - Kraftfahrer mit Inkasso 1.871,— Euro<br />

10 - Bäckergeselle im 3. und 4. Jahr 1.916,— Euro<br />

10 - Betriebshandwerker im 3. und 4. Jahr 1.916,— Euro<br />

10 - Köche im 3. und 4. Jahr 1.916,— Euro<br />

10 - gelernte kaufmännische Angestellte mit besonderen<br />

Aufgaben und Verantwortung 1.916,— Euro<br />

11 - Filialleitung mit 220 Wochenstunden pro Filiale 2.003,—Euro<br />

11 - Bäckergeselle ab dem 5. Jahr 2.003,—Euro<br />

11 - Betriebshandwerker ab dem 5. Jahr 2.003,—Euro<br />

11 - Köche ab dem 5. Jahr 2.003,—Euro<br />

12 - gelernte kfm. Angestellte in der Verwaltung mit besonderen<br />

Aufgaben und Verantwortung 2.089,— Euro<br />

13 - verantwortlicher Ofenführer 2.215,— Euro<br />

13 - verantwortlicher Teigmacher 2.215,— Euro<br />

14 - verantwortlicher Abteilungsleiter in der Produktion<br />

in der Technik, im Versand 2.404,— Euro<br />

15 - Stundenkräfte ( max. 15. Stunden/ Woche) 7,30 Euro<br />

15 - Stundenkräfte mit fachbezogener Ausbildung<br />

(max. 15 Std./Wo) 7,85 Euro<br />

Protokollnotiz zur Besitzstandswahrung<br />

Reinigungskräfte in Produktion, Versand, Verwaltung ab dem 22. Lj. 1.313,— Euro<br />

ungelernte Verkaufskräfte ab 4. Jahr 1.438,— Euro<br />

Produktionshelfer im 1. und 2. Jahr ab dem 20. Lebensjahr 1.491,— Euro<br />

Produktionshelfer im 1. und 2. Jahr ab dem 22. Lebensjahr 1.580,— Euro<br />

Bäckereifachverkäuferin im 4. Jahr 1.604,— Euro<br />

Produktions– und Versandhelfer im 3. und 4. Jahr (nach 24 Monaten) 1.616,— Euro<br />

Produktions– und Versandhelfer im 3. und 4. Jahr (nach 48 Monaten) 1.661,— Euro<br />

Produktions– und Versandhelfer ab dem 5. Jahr 1.742,— Euro<br />

Kraftfahrer ab dem 21. Lebensjahr 1.855,— Euro<br />

gelernte kaufmännische Angestellte ab dem 5. Jahr 1.840,— Euro<br />

Kraftfahrer mit Inkasso ab dem 21. Lebensjahr 1.874,— Euro<br />

Wichtig für langjährig im Betrieb beschäftigte ungelernte Verkaufskräfte:<br />

Bei der Umsetzung in den neuen Entgelttarifvertrag werden durch Betriebszugehörigkeit<br />

erworbene Eingruppierungsmerkmale bei (am 01.10.2006) bestehenden Arbeitsverhältnissen<br />

analog angewendet.<br />

(Rechtsanspruch auf den Tarifvertrag haben nur <strong>NGG</strong>-Mitglieder!)<br />

Initiative Initiative Initiative Mindestlohn<br />

Mindestlohn<br />

Mindestlohn<br />

Arm trotz trotz Arbeit?<br />

Arbeit?<br />

Von Arbeit muss man leben können!<br />

Wir Wir brauchen brauchen den den ge- gegesetzlichen setzlichen setzlichen Mindestlohn Mindestlohn Mindestlohn ! !<br />

!<br />

Unterstützen Sie uns mit Ihrer SMS!<br />

Senden Sie eine SMS mit dem Text:<br />

Mindestlohn, Vorname, Nachname<br />

und Wohnort an: 72626<br />

Normale SMS Gebühr, keine Weitergabe!<br />

Bestätigungs-SMS auf Ihr Handy.<br />

Veröffentlichung ohne Telefonnummer<br />

auf der Unterschriftenseite im Internet:<br />

(www.mindestlohn.de)<br />

Bäckerhandwerksseminar<br />

Bäckerhandwerksseminar<br />

Das Herbstseminar für Beschäftigte<br />

des Bäckerhandwerks findet am<br />

17./18.11.<strong>2007</strong> in Hattingen statt.<br />

Unsere Themen:<br />

- Arbeitsrecht Teil 2<br />

- Zwischen Tradition u. Moderne<br />

(Bäckerhandwerk im Wandel)<br />

- Tariferhöhung vom 01.07.<strong>2007</strong><br />

(betriebliche Umsetzung,<br />

Protokollnotiz, Besitzstand)<br />

Mach Mach dich dich schlau!<br />

schlau!<br />

So lautet auch in diesem Jahr wieder<br />

das Motto des Berufsanfängerseminars<br />

für Azubis im Bäckerhandwerk.<br />

Verantwortlich für das<br />

Seminar zeichnen die junge<strong>NGG</strong><br />

und das <strong>NGG</strong>-Bäckerprojekt. Zeitpunkt<br />

und Ort: 07.-09.10.<strong>2007</strong> in<br />

Hattingen. Mehr Infos zum Lehrgang<br />

unter 0171-3091145 bei Diana<br />

Hafke.<br />

Recht und Arbeit<br />

Krankheit<br />

Urlaub Urlaub verfallen verfallen — kein Geld<br />

er wegen Krankheit den Erho-<br />

W lungsurlaub im laufenden Jahr<br />

und bis Ende März des Folgejahres<br />

nicht antreten kann, hat keinen Anspruch<br />

auf einen finanziellen Ausgleich.<br />

Nach dem 31. März ist der<br />

Urlaub verfallen.<br />

Arbeitsgericht Frankfurt/M.,<br />

vom 13.07.2004 - 5 Ca 3046/04<br />

Versetzung<br />

Nur Nur im im Einvernehmen<br />

Einvernehmen<br />

ird in einem Arbeitsvertrag<br />

W ein bestimmter Arbeitsort<br />

festgelegt, darf der Arbeitgeber<br />

nicht einseitig eine Versetzung<br />

aussprechen. Eine derartige Handlung<br />

würde zu einer Änderung des<br />

Arbeitsvertrages führen. Dies ist<br />

nur einvernehmlich möglich.<br />

LAG Rheinland-Pfalz,<br />

vom 16.10.2003 - 6 Sa 871/03<br />

Arbeitslosmeldung<br />

Sieben Sieben Sieben Tage Tage Tage Zeit<br />

Zeit<br />

ach dem Sozialgesetzbuch III hat<br />

N sich der Arbeitslose persönlich bei<br />

der zuständigen Agentur für Arbeit<br />

arbeitslos zu melden. Wer dieser Vorschrift<br />

nach seiner Kündigung innerhalb<br />

von sieben Wochentagen nachkommt,<br />

handelt unverzüglich. Innerhalb<br />

dieser Frist darf die Arbeitsagentur das<br />

Arbeitslosengeld nicht wegen verspäteter<br />

Meldung kürzen.<br />

Sozialgericht Dortmund,<br />

vom 14.06.2004 - S 33 AL 85/04<br />

Fristlose Kündigung<br />

Privat Privat Privat ist ist privat<br />

privat<br />

ine fristlose Kündigung darf nicht<br />

E mit abfälligen Äußerungen (z.B.<br />

über den Chef) im privaten Bereich<br />

begründet werden. Eine umstrittene<br />

Äußerung stellt zwar grundsätzlich eine<br />

Beleidigung dar. Die gilt jedoch nur,<br />

wenn sie im Kollegenkreis oder in der<br />

Öffentlichkeit gefallen ist. Im privaten<br />

Bereich ist ein Arbeitnehmer nicht<br />

verpflichtet, sich stets positiv über den<br />

Arbeitgeber zu äußern. Er darf darauf<br />

vertrauen, dass eine im privaten Bereich<br />

geäußerte Meinung nicht an den<br />

Betroffenen weitergegeben wird.<br />

LAG Mecklenburg-Vorpommern vom<br />

20.07.2006 - 1 Sa 69/06<br />

2 „<strong>Backpapier</strong>“ Nr. 2/<strong>2007</strong>


Das Ende aller Diskriminierungen?<br />

ALLGEMEINES<br />

LLGEMEINES GLEICHBEHANDLUNGS<br />

LEICHBEHANDLUNGS<br />

LEICHBEHANDLUNGSGESETZ<br />

LEICHBEHANDLUNGS ESETZ<br />

on teilweise heftigen Dis-<br />

V kussionen während des<br />

gesamten Gesetzgebungsverfahrens<br />

begleitet trat das AllgemeineGleichbehandlungsgesetz<br />

(AGG) am 18.08.2006 in<br />

Kraft.<br />

Was verursachte diese Unruhe?<br />

War doch der Grundsatz der<br />

Gleichbehandlung bisher bereits<br />

im Artikel 3 des Grundgesetzes<br />

(GG) festgehalten. Allerdings,<br />

wenngleich das Bundesarbeitsgericht<br />

in seiner Rechtsprechung<br />

immer schon die Grundrechtsnormen<br />

im<br />

Verhältnis Arbeitgeber<br />

- Arbeitnehmer<br />

anwandte,<br />

das Grundgesetz<br />

gilt nur für das<br />

Handeln des Staates.<br />

Die Besonderheit<br />

des AGG liegt<br />

nun darin, dass es<br />

als Schutzgesetz in<br />

den Privatrechtsverkehr eingreift<br />

und damit die Privatautonomie<br />

beeinflusst. Der Gesetzgeber hat<br />

mit dem AGG den Gleichbehandlungsgrundsatz<br />

des Grundgesetzes<br />

auch für das Verhalten der<br />

Bürger untereinander umgesetzt.<br />

Arbeitsrechtlicher Arbeitsrechtlicher Teil Teil<br />

Teil<br />

Das AGG hat einen arbeitsrechtlichen<br />

sowie dienstrechtlichen<br />

Teil und findet darüber hinaus<br />

auch in bestimmten Bereichen<br />

des privaten Vertragsrechts<br />

Anwendung. Der arbeitsrechtliche<br />

Teil des AGG gilt für Arbeitnehmerinnen,<br />

Arbeitnehmer und Auszubildende<br />

der Privatwirtschaft<br />

sowie für Stellenbewerber und<br />

Stellenbewerberinnen.<br />

Formen Formen der<br />

der<br />

Benachteiligung<br />

Benachteiligung<br />

Folgende Formen der Ungleichbehandlung<br />

werden unterschieden:<br />

1. Die unmittelbare Benachteiligung:<br />

Sie liegt vor, wenn in<br />

einer vergleichbaren Situation<br />

eine Person weniger günstig behandelt<br />

wird, als eine andere.<br />

(Beispiel: In einer internen Stel-<br />

„<strong>Backpapier</strong>“ Nr. 2/<strong>2007</strong><br />

lenausschreibung wird für den<br />

Bereich Ofen ein „junger Bäcker“<br />

gesucht).<br />

2. Die mittelbare Benachteiligung:<br />

Bei ihr sind es scheinbar<br />

neutrale Vorschriften, Maßnahmen,<br />

Kriterien oder Verfahren, die<br />

sich faktisch diskriminierend auswirken<br />

(Beispiele: Die Gruppe der<br />

Aushilfen bzw. 400-€-Kräfte, die<br />

zu über 90 Prozent aus Frauen<br />

besteht, erhielte kein Weihnachtsgeld.<br />

Oder ein Arbeitgeber würde<br />

bei der Signal Iduna nur für deutsche<br />

Beschäftigte ein Konto zur<br />

Altersvorsorge einrichten).<br />

Anwendungsbereiche<br />

Anwendungsbereiche<br />

Das Gesetz verbietet Diskriminierungen<br />

immer dann,<br />

wenn sie auf bestimmte, im<br />

AGG genannte, Merkmale<br />

beruhen oder Bezug zu<br />

dort genannten Situationen<br />

haben (*Sh. Rahmen<br />

rechts). Doch<br />

keine Regel ohne Ausnahme.<br />

Das neue Gesetz<br />

findet nicht in allen gesellschaftlichen<br />

und<br />

rechtlichen Bereichen<br />

Anwendung. Auch kann der Arbeitgeber<br />

einwenden, dass eine<br />

Ungleichbehandlung im Einzelfall<br />

Was steht wo?<br />

<strong>Backpapier</strong>themen unter „www.ngg-dortmund.de“<br />

gerechtfertigt ist. Wenn z.B. das<br />

Geschlecht als Voraussetzung für<br />

eine Tätigkeit gilt (Sänger/<br />

Sängerin) oder das Alter an gewisse<br />

Fähigkeiten, wie etwa den<br />

Führerschein, geknüpft ist. Im<br />

Zweifelsfall trägt der Arbeitgeber<br />

im Prozess die Darlegungs– und<br />

Beweislast.<br />

Rechtsfolgen Rechtsfolgen verbotener<br />

verbotener<br />

Ungleichbehandlungen<br />

Ungleichbehandlungen<br />

Liegen nicht gerechtfertigte<br />

Ungleichbehandlungen vor, haben<br />

Beschäftigte das Recht, sich<br />

bei der zuständigen Stelle des<br />

Betriebs zu beschweren. Dies<br />

könnte z.B. eine unter Mitwirkung<br />

des Betriebsrats eingerichtete<br />

Beschwerdestelle sein. Der Arbeitgeber<br />

ist verpflichtet, gegen<br />

die Beschäftigten, die gegen das<br />

Benachteiligungsverbot verstoßen,<br />

angemessene und geeignete<br />

Maßnahmen zur Unterbindung<br />

der Benachteiligung<br />

zu ergreifen<br />

(Abmahnung, Versetzung,<br />

Kündigung). Liegt<br />

eine Benachteiligung<br />

durch Dritte vor, hat er<br />

Schutzmaßnahmen für die Beschäftigten<br />

zu ergreifen. Ergreift<br />

der Arbeitgeber keine oder unge-<br />

Nr. 1/2002: Du sollst kein falsches Zeugnis ....(Arbeitszeugnis)<br />

Nr. 2/2002: Vertrauen ist besser ....(Testkäufer und Videoüberwachung)<br />

Nr. 3/2002: Wer krank ist fliegt! (Krankheitsbedingte Kündigung)<br />

Nr. 4/2002: Einstellung vermeiden! (Frauenfeindliches für Arbeitgeber)<br />

Nr. 5/2002: Die Uniform (Etwas zum Thema Dienstkleidung)<br />

Nr. 1/2003: Schlau gemacht! ( Thema Bildungsurlaub in <strong>NRW</strong>)<br />

Nr. 2/2003: Kostenfaktor „Gelber Schein“ (Krankenrückkehrgespräche)<br />

Nr. 3/2003: Der Arbeitgeber (Aufgaben in Sachen Arbeits- u. Gesundheitsschutz)<br />

Nr. 4/2003: Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall<br />

Nr. 5/2003: Wer haftet bei Kassenfehlbeträgen? (Mankohaftung)<br />

Nr. 1/2004: Urlaub, die schönste Jahreszeit ( sh. auch <strong>Backpapier</strong> 01/07)<br />

Nr. 2/2004: Tarifliche Altersvorsorge (Die neue Bäckerrente)<br />

Nr. 3/2004: Geringfügig Beschäftigte (Aushilfen bzw. 400-€-Jobs)<br />

Nr. 4/2004: Befristete Beschäftigung<br />

Nr. 1/2005: Schwerbehinderte Menschen<br />

Nr. 2/2005: Zusatzversorgungskasse (ZVK) - gibt’s die noch?<br />

Nr. 3/2005: Der Betriebsübergang (Rechtsgeschäft nach § 613a BGB)<br />

Nr. 4/2005: Videoüberwachung im Betrieb (Vorsicht Kamera)<br />

Nr. 1/2006: Habt Ihr keinen, wählt euch einen! (Betriebsratswahl)<br />

Nr. 2/2006: Der Arbeitsvertrag (Arbeitsrecht im Betrieb)<br />

Nr. 3/2006: Arbeitszeit, Pausen, Mehrarbeit (Arbeitsrecht im Betrieb)<br />

Nr. 1/<strong>2007</strong>: Abgemahnt! (Was tun bei Abmahnungen)<br />

eignete Maßnahmen, kann für<br />

den Arbeitnehmer ein Leistungsverweigerungsrecht<br />

bestehen, bei<br />

dem sein Anspruch auf Arbeitsentgelt<br />

erhalten bleibt.<br />

Schadensersatz<br />

Schadensersatz<br />

Auch Schadensersatzansprüche<br />

bei erlittenen Vermögensschäden<br />

sowie Entschädigungen<br />

durch einen angemessenen Aus-<br />

* Personenbezogene Merkmale<br />

Das AGG verbietet Benachteiligungen<br />

die an folgende personenbezogene<br />

Merkmale anknüpfen:<br />

� Rasse und ethnische Herkunft<br />

� Geschlecht<br />

� Religion und Weltanschauung<br />

� Behinderung<br />

� Alter<br />

� Sexuelle Identität<br />

* Sachlicher Anwendungsbereich<br />

Sachlich bezieht sich das AGG im<br />

Bereich des Arbeitsrechts auf<br />

� die Bedingungen für den Zugang<br />

zu Erwerbsarbeit, den berufl. Aufstieg,<br />

einschl. der Auswahlkriterien<br />

und der Einstellungsbedingungen<br />

� die Beschäftigungs– und Arbeitsbedingungen<br />

einschl. des<br />

Arbeitsentgelts und der Entlassungsbedingungen<br />

� den Zugang zu Berufsberatung,<br />

Berufsausbildung, beruflicher Weiterbildung,<br />

Umschulung und praktischer<br />

Berufserfahrung<br />

� die Mitgliedschaft und Mitwirkung<br />

in Koalitionen, wie Gewerkschaften<br />

und Vereinigungen, deren<br />

Mitglieder einer bestimmten Berufsgruppe<br />

angehören<br />

� sexuelle Belästigung<br />

� die Verletzung der Würde einer<br />

Person, insbesondere durch Bereitung<br />

eines von Einschüchterungen,<br />

Anfeindungen, Erniedrigungen,<br />

Entwürdigungen oder Beleidigungen<br />

gekennzeichneten Umfelds<br />

� die Anweisung zu einer dieser<br />

Verhaltensweisen<br />

gleich in Geld bei Nichtvermögensschäden,<br />

sind unabhängig<br />

vom Verschulden des Arbeitgebers<br />

möglich. Die Höhe des Ausgleichsanspruchs<br />

richtet sich<br />

nach Art und Schwere der Interessensschädigung,<br />

dem Anlass<br />

und den Beweggründen, der Dauer<br />

und dem Grad des Verschuldens<br />

sowie danach, ob es sich<br />

um einen Wiederholungsfall handelt.<br />

Für die Geltendmachung von<br />

Ansprüchen gilt lt. Gesetz eine<br />

Frist von zwei Monaten.<br />

3


So nah, wie das<br />

Telefon<br />

Ihre Fachgewerkschaft<br />

Nahrung<br />

Genuss<br />

Gaststätten<br />

Aachen<br />

Dennewartstr. 17<br />

(02 41) 94 67 40<br />

Ostwestfalen (Bielefeld)<br />

Marktstr. 10-14<br />

(0521) 98 62 90<br />

Dortmund<br />

Ostwall 17-21<br />

(0231) 55 79 79 0<br />

Düsseldorf-Wuppertal (D‘dorf)<br />

Wiesenstr. 70 A1<br />

(0211) 50 66 95 0<br />

Nordrhein Duisburg (Oberhsn.)<br />

Im Lipperfeld 33<br />

(0208) 30 58 212<br />

Gelsenk.–Herten (Oberhausen)<br />

Im Lipperfeld 33<br />

(0208) 30 58 220<br />

Südwestfalen (Hagen)<br />

Körnerstraße 43<br />

(02331) 14 0 28<br />

Nordrhein ( Büro Kleve)<br />

Lindenallee 10<br />

(02821) 21 0 55<br />

Köln<br />

Hans-Böckler-Platz 1<br />

(0221) 95 14 24 0<br />

Krefeld-Neuss (Düsseldorf)<br />

Wiesenstr. 70 A1<br />

(0211) 50 66 95 0<br />

Ruhr (Oberhausen)<br />

Im Lipperfeld 33<br />

(0208) 30 58 23 0<br />

Münsterland (Münster)<br />

Zumsandestraße 35<br />

(0251) 36 49 2<br />

Mittelrhein (Koblenz)<br />

Moselring 5<br />

(0261) 91 54 00<br />

Trier<br />

Herzogenbuscher Str. 52<br />

(0651) 25 37 6<br />

Serie (4)<br />

Arbeitsrecht im Bäckerhandwerk<br />

erdende Mütter dürfen<br />

W nicht mit Arbeiten beschäftigt<br />

werden, bei denen<br />

nach ärztlichem Zeugnis Leben<br />

und Gesundheit von Mutter und<br />

Kind gefährdet sind.<br />

Beschäftigungsverbote<br />

Beschäftigungsverbote<br />

Das Mutterschutzgesetz untersagt<br />

insbesondere<br />

Tätigkeiten, wenn bei<br />

ihnen regelmäßig Lasten<br />

von mehr als 5<br />

Kilogramm Gewicht<br />

oder gelegentlich Lasten von<br />

mehr als 10 Kilogramm Gewicht<br />

ohne mechanische Hilfsmittel von<br />

Hand gehoben, bewegt oder befördert<br />

werden. Auch Arbeiten, bei<br />

denen sich die Schwangere häufig<br />

erheblich strecken oder beugen<br />

muss, sind verboten. Werdende<br />

Mütter dürfen nicht<br />

mit Mehrarbeit sowie des<br />

Nachts zwischen 20.00<br />

und 6.00 Uhr beschäftigt<br />

werden. Auch die Arbeit<br />

an Sonn– und Feiertagen ist<br />

tabu. Mehrarbeit im gesetzlichen<br />

Sinn ist die Arbeitszeit, die täglich<br />

über 8,5 Std. hinausgeht. Grundsätzlich<br />

verboten ist die Beschäftigung<br />

in den letzten sechs Wochen<br />

vor der Geburt. Gleiches gilt<br />

für den Zeitraum von acht Wochen<br />

nach der Niederkunft.<br />

Entgeltanspruch<br />

Entgeltanspruch<br />

Sollte die Schwangere, wegen<br />

der gesetzlichen Beschäftigungsverbote<br />

ganz<br />

oder teilweise nicht mehr<br />

eingesetzt werden können,<br />

so hat sie trotzdem Anspruch auf<br />

den Durchschnittsverdienst der<br />

letzten drei Monate vor Beginn<br />

der Schwangerschaft. Entgelterhöhungen<br />

sind dabei zu berücksichtigen.<br />

Bei der Zuweisung<br />

einer anderen zumutbaren, aber<br />

evtl. geringer entlohnten Tätigkeit<br />

darf der bisherige Verdienst nicht<br />

gekürzt werden.<br />

Kündigungsschutz<br />

Kündigungsschutz<br />

Die Kündigung einer schwangeren<br />

Arbeitnehmerin ist bis zum<br />

Ablauf von 4 Monaten nach der<br />

Entbindung unzulässig. Voraus-<br />

setzung: Dem Arbeitgeber muss<br />

die Schwangerschaft bzw.<br />

Entbindung bekannt sein<br />

oder innerhalb von 2 Wochen<br />

nach Zugang der<br />

Kündigung bekannt gegeben<br />

werden.<br />

Elternzeit<br />

Elternzeit<br />

Arbeitnehmerinnen, Arbeitnehmer<br />

und Auszubildende haben<br />

bis zur Vollendung des dritten<br />

Lebensjahres eines Kindes Anspruch<br />

auf Elternzeit. Spätestens<br />

7 Wochen vor Beginn der Elternzeit<br />

muss sie schriftlich vom Arbeitgeber<br />

verlangt werden.<br />

Gleichzeitig ist<br />

Mutterschutz<br />

Mutterschutz<br />

Mutterschutz<br />

Mutterschutz<br />

Ausschlussfristen<br />

Ausschlussfristen<br />

Ausschlussfristen<br />

Ausschlussfristen<br />

Kündigung Kündigung<br />

Kündigung Kündigung<br />

auch die Dauer<br />

der Elternzeit mitzuteilen.<br />

Während der Elternzeit ist eine<br />

Teilzeitbeschäftigung von bis zu<br />

30 Wochenstunden<br />

erlaubt. Unter gewissenVoraussetzungen<br />

besteht auch ein<br />

Anspruch auf Verringerung<br />

der bisherigen<br />

Arbeitszeit. Eine<br />

Teilzeitbeschäftigung<br />

bei einem<br />

anderen Arbeitgeber bedarf<br />

während der Elternzeit der Zustimmung<br />

des Arbeitgebers. Bis<br />

zum Ablauf der Elternzeit darf der<br />

Arbeitgeber das Arbeitsverhältnis<br />

nicht kündigen. Nach Beendigung<br />

der Elternzeit ist die Kündigung<br />

mit einer Frist von 3 Monaten<br />

möglich.<br />

Verfall Verfall von von Ansprüchen<br />

Ansprüchen<br />

Nach § 14 des Manteltarifvertrages<br />

für das Bäckerhandwerk<br />

in <strong>NRW</strong> müssen<br />

Ansprüche aus dem<br />

Arbeitsverhältnis innerhalb<br />

einer sog. Ausschlussfrist von<br />

3 Monaten seit Entstehung des<br />

Anspruchs schriftlich geltend gemacht<br />

werden. Mitglieder können<br />

ihre Ansprüche gegen den Arbeitgeber<br />

(z.B. fehlender Lohn,<br />

Weihnachts– oder Urlaubsgeld)<br />

auch von <strong>NGG</strong> geltend machen<br />

lassen. So wird sichergestellt,<br />

dass die Geltendmachung in einem<br />

evtl. späteren Rechtsstreit<br />

auch bewiesen werden kann.<br />

Kündigung<br />

Kündigung<br />

Die Kündigung eines Arbeitsverhältnisses<br />

im Bäckerhandwerk<br />

<strong>NRW</strong> kann mit einer Frist von 4<br />

Wochen zum 15. oder zum Ende<br />

eines Monats erfolgen (bei Betrieben<br />

bis zu 20 Beschäftigten<br />

4 Wochen zum<br />

Kalendertag). Sie<br />

muss schriftlich erfolgen.<br />

Für eine Kündigung<br />

durch den Arbeitgeber<br />

verlängert sich<br />

die Frist gem. § 4 des Manteltarifvertrages<br />

mit der Dauer<br />

der Beschäftigung. Tätigkeitszeiten,<br />

die vor dem 25.<br />

Lebensjahr geleistet wurden,<br />

werden bei der Berechnung<br />

nicht berücksichtigt. Sofern<br />

ein Betriebsrat besteht, ist dieser<br />

vor jeder Kündigung<br />

anzuhören. Widerspricht<br />

der Betriebsrat<br />

der Absicht des<br />

Arbeitgebers, hat der<br />

betroffene Arbeitnehmer<br />

das Recht, bis<br />

zur endgültigen Klärung<br />

durch das Arbeitsgericht<br />

weiterbeschäftigt zu<br />

werden. Dazu muss gegen die<br />

Kündigung natürlich Klage erhoben<br />

werden. Das können alle<br />

Arbeitnehmer veranlassen, deren<br />

Arbeitsverhältnis mindestens 6<br />

Monate gedauert hat. Außerdem<br />

müssen im Betrieb mehr als 5<br />

bzw. 10 Beschäftigte tätig sein.<br />

Die Klage muss innerhalb von 3<br />

Wochen ab Zugang der Kündigung<br />

eingereicht werden. Wurde<br />

die Klagefrist versäumt, gilt die<br />

Kündigung als rechtmäßig. Mitglieder<br />

unserer Gewerkschaft<br />

<strong>NGG</strong> genießen Arbeitsrechtsschutz.<br />

Ihnen entstehen weder<br />

Anwalts– noch Gerichtskosten.<br />

4 „<strong>Backpapier</strong>“ Nr. 2/<strong>2007</strong>

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