Salz – ohne Geschmack taugt es zu nichts - Georg (Seelscheid)
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LEBENDIGE GEMEINDE<br />
Kommunion bedeutet Gemeinschaft<br />
und Verbundenheit. Sie ist das<br />
Sakrament für den Alltag der Christen:<br />
Zu allen Zeiten, immer wieder aufs<br />
Neue, will J<strong>es</strong>us Christus der Herr <strong>zu</strong><br />
uns kommen und uns Gemeinschaft<br />
mit sich und untereinander schenken:<br />
Ich bin an deiner Seite!<br />
Die heilige Kommunion ist so eine<br />
Quelle von Freude und Hoffnung, von<br />
Trost und seelischer Kraft. Eine alte<br />
Bezeichnung nennt sie „Wegzehrung“<br />
und meint damit Nahrung für Geist<br />
Kommunion <strong>–</strong><br />
Gemeinschaft auch für<br />
die Kranken<br />
und Seele auf unserem manchmal so<br />
dunklen und b<strong>es</strong>chwerlichen Weg.<br />
Die heilige Kommunion ist d<strong>es</strong>halb<br />
für unsere alten, kranken und gebrechlichen<br />
Pfarrangehörigen, die nicht<br />
mehr oder noch nicht wieder den Gott<strong>es</strong>dienst<br />
mitfeiern können, eine unersetzliche<br />
Hilfe. In einer liturgischen<br />
B<strong>es</strong>timmung heißt <strong>es</strong>: „Gerade die<br />
Kranken haben als Glieder der Gemeinde<br />
auf Grund ihr<strong>es</strong> Glaubens und ihrer<br />
Taufe das Recht die Eucharistie <strong>zu</strong> empfangen.<br />
Dadurch wird deutlich, dass<br />
Christus die Kranken in b<strong>es</strong>onderer<br />
Weise liebt und ihnen ganz nahe sein<br />
will. Zugleich ist die Krankenkommunion<br />
Ausdruck und Sorge der Gemeinde<br />
für ihre Kranken: Sie hält die Gemeinschaft<br />
der Kranken mit der Gemeinde<br />
lebendig und f<strong>es</strong>tigt sie.“<br />
Ich erlebe <strong>es</strong> bei der Krankenkommunion<br />
jed<strong>es</strong> Mal, dass die B<strong>es</strong>uchten<br />
sich außerordentlich freuen und auch<br />
sehr dankbar sind. In der Kommunion<br />
wird J<strong>es</strong>us erfahren als einer, der aus<br />
Angst und dem Gefühl d<strong>es</strong> Verlassenseins<br />
befreit und davor bewahrt sich<br />
selber auf<strong>zu</strong>geben. Er schenkt das Vertrauen,<br />
dass unser Leben in Gott<strong>es</strong><br />
Hand geborgen ist, dass Gott um uns<br />
weiß und das er mit seiner Liebe uns<br />
nahe ist.<br />
Ich b<strong>es</strong>uche die Kranken einmal im<br />
Monat. Pfarrer Häck und unser Vikar<br />
Urselmans sind auch ansprechbar und<br />
jederzeit bereit <strong>zu</strong> einem B<strong>es</strong>uch. Meist<br />
machen uns Angehörige oder Nachbarn<br />
aufmerksam. Häufig kommunizieren<br />
die Angehörigen <strong>zu</strong>sammen mit<br />
ihren Kranken, und bringen so <strong>zu</strong>m<br />
Ausdruck: Wir sind mit unserem Kranken<br />
verbunden im Vertrauen auf Gott<strong>es</strong><br />
Beistand.<br />
Die bevorstehende Fastenzeit und<br />
das Osterf<strong>es</strong>t kann für Kranke und<br />
Angehörige eine Anlass sein, um die<br />
heilige Kommunion <strong>zu</strong> Hause <strong>zu</strong> empfangen.<br />
Sprechen Sie uns einfach an<br />
oder rufen Sie im Pfarrbüro (Tel.: 6133)<br />
an. Manche scheuen vielleicht die Vorbereitung.<br />
Schön ist <strong>es</strong>, wenn <strong>–</strong> für die<br />
Kranken sichtbar <strong>–</strong> ein Kreuz und eine<br />
Kerze aufg<strong>es</strong>tellt wird. Wenn das aber<br />
all<strong>es</strong> <strong>zu</strong> mühsam ist, geht <strong>es</strong> auch <strong>ohne</strong>.<br />
Es ist wunderbar, dass J<strong>es</strong>us keine<br />
Grenzen kennt, dass er überall hinkommen<br />
kann. Er ist der „Gott mit uns und<br />
für uns“, gerade auch für die Kranken<br />
und Behinderten, denen das Miteinander<br />
in der großen Gemeinschaft nicht<br />
mehr möglich ist.<br />
J. Piechowski, Gemeindereferent