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Hallo Nachbar - Gesobau

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www.gesobau.de<br />

Vorgestellt<br />

Für Freizeitaktivitäten –<br />

das Ribbeck-Haus<br />

Aus den Bezirken<br />

Sanierungsprojekt<br />

Siedlung Am Steinberg<br />

Aus den Bezirken<br />

Porträt des<br />

langjährigen Mieters<br />

Herbert Klamt<br />

Wussten sie schon?<br />

Betriebskosten III<br />

Seite 3<br />

Seite 8<br />

Seite 12<br />

Seite 19<br />

Die Zeitung für unsere Mieter<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Nachbar</strong><br />

GESOBAU hat Barbara John zur Integrationsbeauftragten berufen<br />

„Kulturelle Vielfalt muss positiv erfahren werden”<br />

Kulturelle Vielfalt beginnt schon<br />

im Kindesalter<br />

Die GESOBAU hat ein Integrationsprojekt, das<br />

beispielgebend für die deutsche Wohnungsgesellschaft<br />

stehen soll, gestartet. Unter dem Titel<br />

„Besser miteinander wohnen!“ soll es dazu beitragen,<br />

Migranten, sozial schwache und behinderte<br />

Menschen, die in den Wohnungen der<br />

GESOBAU leben, besser in ihr Umfeld zu integrieren.<br />

In der Wohnungsgesellschaft ist zu diesem<br />

Zweck die Arbeitsgemeinschaft „Integration“ ins<br />

Leben gerufen worden mit dem Ziel allen Mietern<br />

Geborgenheit und Zufriedenheit zu vermitteln. Zudem<br />

setzt die GESOBAU auf Expertenrat und hat<br />

deshalb die langjährige Ausländerbeauftragte des<br />

Berliner Senats, Prof. Barbara John, zur Integrationsbeauftragten<br />

berufen. Sie soll nicht nur Ansprech-<br />

und Diskussionspartnerin für Mieter und<br />

GESOBAU-Mitarbeiter sein, sondern auch Maßnahmen<br />

und Projekte entwickeln. „<strong>Hallo</strong> <strong>Nachbar</strong>“<br />

wollte mehr wissen:<br />

Als langjährige Ausländerbeauftragte des Senats<br />

haben Sie vielfältige Erfahrungen im Bereich Integration<br />

gesammelt. Welchen Weg werden Sie<br />

in den nächsten Monaten bei der GESOBAU beschreiten?<br />

John: Um Ängste und Abwehrverhalten gegenüber<br />

Einwanderern abzubauen, muss kulturelle<br />

Vielfalt im eigenen Lebensraum positiv erfahren<br />

werden. Dafür möchte ich mich insbesondere in<br />

den Großsiedlungen der GESOBAU mit verschiedenen<br />

Projekten engagieren.<br />

Barbara John – Integrationsbeauftragte<br />

13. Jahrgang · Ausgabe 3 / 2006<br />

Welche Schwerpunkte wollen<br />

Sie in Ihrer neuen Tätigkeit<br />

setzen?<br />

John: Außer bei Einsiedlern<br />

gibt es kein Wohnen ohne<br />

<strong>Nachbar</strong>schaft und Gemeinschaft.<br />

Das funktioniert in ei-<br />

seite 1


Vorgestellt<br />

Mit der Pressekonferenz wurde am 18. Juli 2006 der Startschuss<br />

für das Integrationsprojekt gegeben. Professor Barbara John (links)<br />

und Petra Gothe vom Vorstand der GESOBAU (mitte) erläuterten<br />

die Inhalte und standen Rede und Antwort.<br />

ner modernen Gesellschaft, zu der auch<br />

Einwanderer gehören, häufig nicht mehr<br />

so einfach. Soziale Kontakte sind schwieriger<br />

und seltener geworden. Das Wohnumfeld<br />

mit seinen vielen Möglichkeiten wird<br />

kaum durchschaut. Hier setzt meine Tätigkeit<br />

und die der Arbeitsgemeinschaft Integration<br />

an. Wir wollen Bewohner ansprechen<br />

und aktivieren, sich verantwortlich<br />

zu fühlen, Verantwortung zu übernehmen<br />

und davon zu profitieren.<br />

Das Projekt soll sich nicht allein an Migranten,<br />

sondern auch an einheimische<br />

Bewohner wenden. Sind trotz der unter-<br />

Zerschunden,<br />

enttäuscht und<br />

bitterböse hängen<br />

sie im Kronleuchter, bis dieser – dem Gewicht<br />

von zwei Personen nachgebend –<br />

auf den Boden stürzt und die Kontrahenten<br />

in den Tod reißt. Die Szene aus<br />

„Rosenkrieg“, in der Michael Douglas<br />

und Kathleen Turner ein Paar in Scheidung<br />

spielen, das sich zu Tode liebt, hat<br />

Filmgeschichte geschrieben.<br />

Doch der Streit um jeden in der Beziehung<br />

angeschafften Löffel kann vermieden<br />

werden. Davon sind Sabine Schoenermark<br />

und Kristin Wendorf von der Familientherapie-<br />

und Beratungsstelle „Lara“ in der<br />

Berliner Straße 7 überzeugt.<br />

Hilfreich sei das Gespräch mit einem Dritten,<br />

einem Mediator, der unparteiisch<br />

agiert. Oftmals sei dies der Ansatz, um<br />

„Kulturelle Vielfalt muss positiv erfahren werden“<br />

Fortsetzung …<br />

schiedlichen Voraussetzungen,<br />

die jeder mitbringt, die<br />

Gesetze des harmonischen<br />

Miteinanders so allgemein<br />

zu formulieren?<br />

John: Gute <strong>Nachbar</strong>schaft<br />

funktioniert nur, wenn sich<br />

Mieterinnen und Mieter an<br />

Spielregeln halten, die gemeinsam<br />

vereinbart wurden.<br />

Dazu gehört Vertrauen und<br />

Kontaktfreude ebenso wie Unaufdringlichkeit<br />

und Respekt vor den kulturellen Eigenheiten.<br />

In dem GESOBAU-Projekt „Besser miteinander<br />

wohnen“ soll es darum gehen,<br />

Zuwanderer für ein Engagement zu gewinnen.<br />

Wie wollen Sie das erreichen?<br />

John: Durch das Naheliegende, indem wir<br />

sie einfach fragen, was sie für richtig und<br />

wichtig halten. Auch andere Bewohner<br />

werden befragt werden, denn Integration<br />

geht nur, wenn die Mehrheit unterstützt.<br />

Das Herzstück der GESOBAU, das Märki-<br />

Familientherapie- und Beratungsstelle mit breiter Angebotspalette<br />

Rosenkrieg muss nicht sein – Lara hilft<br />

konstruktive Wege zu beschreiten. Und<br />

das nicht nur bei Scheidungswilligen, sondern<br />

auch wenn es um unterschiedliche<br />

Ansichten bei der Erziehung des Nachwuchses<br />

geht oder ums Erbe gestritten<br />

wird. Auch beim Streit-Klassiker, dem Uralt-Zwist<br />

zwischen Vater und Sohn oder<br />

Mutter und Tochter, kann es weiterführen,<br />

wenn die Situation von einem Unbeteiligten<br />

gemanagt wird. Doch das Streitmanagement<br />

ist nur eine der Säulen, auf denen<br />

„Lara“ aufgebaut ist.<br />

Die intensive sozialpädagogische Einzelbetreuung<br />

für Jugendliche zwischen 14<br />

und 21 Jahren ist weiterer Baustein im Angebot<br />

der Familientherapie- und Beratungsstelle.<br />

So gehört es beispielsweise<br />

zum Konzept, jungen Leute mit schwieriger<br />

Biographie ein Stück Selbstständigkeit<br />

zu vermitteln – von der Haushaltsführung<br />

über Fragen der Ernährung bis zur Einrich-<br />

sche Viertel, kämpft mit der Problematik,<br />

speziell Zuzügler aus Russland in die vorhandenen<br />

sozialen Strukturen zu integrieren.<br />

Das Zusammenleben gestaltet sich oft<br />

kompliziert.<br />

Konnten Sie bereits erste Schritte auf Ihrem<br />

geplanten Weg realisieren?<br />

John: Mehr als das, es gibt schon erste Ergebnisse,<br />

z.B. hat eine türkischstämmige<br />

Auszubildende am 1. August eine Lehrstelle<br />

als Immobilienkauffrau bei der GE-<br />

SOBAU angetreten; es gab ein Treffen mit<br />

Vertretern Freier Träger und bezirklicher<br />

Einrichtungen. Geplant wurden konkrete<br />

Projekte, wie Deutschkurse für ausgewählte<br />

Gruppen und die Beteiligung von<br />

Hauptschülern der Greenwich-Oberschule<br />

bei handwerklichen Aufgaben. Jetzt bin ich<br />

gerade dabei einen Mieter mit Migrationshintergrund<br />

aus dem MV für den Mieterbeirat<br />

zu gewinnen.<br />

Allein diese kleinen Anfänge werden bald<br />

Eigengewicht entwickeln und Integrationsdynamik<br />

entfalten.<br />

tung. Bei der Suche nach dem individuellen<br />

Lebensgerüst können sich alle Beteiligten<br />

- Eltern, Kinder, Jugendamt und Helfer<br />

- gleichberechtigt einbringen.<br />

Ebenfalls im Angebot: Pekip – Spiel<br />

und Bewegung mit Babys. Das vielerorts<br />

angewandte Prager-Eltern-Kind-Programm<br />

ist ebenfalls fester Bestandteil der Lara-<br />

Palette. In Gruppen von sechs bis acht Erwachsenen<br />

mit dazugehörigem Krabbelnachwuchs<br />

trifft sich die Gruppe ein Jahr<br />

lang regelmäßig, um die Bedürfnisse der<br />

Kinder zu ergründen und deren Entwicklung<br />

zu fördern.<br />

Kurz-Info GESOBAU<br />

Wer mehr über „Lara“ erfahren will,<br />

kann montags bis freitags von 9 bis 15<br />

Uhr unter der Rufnummer 49914672<br />

Kontakt aufnehmen.<br />

seite 2 gesobau mieterzeitung


Mieterbeirat sucht engagierten Nachwuchs<br />

Mit „Herz und Schnauze“ für die Mieter<br />

im Vesaliuskarree eintreten<br />

Wenn die Betriebskostenabrechnung in die<br />

Haushalte flattert, steht das Telefon bei Willi<br />

Bittner nicht mehr still. Viele der rund 750<br />

Mieter im Vesaliuskiez wollen es genau wissen.<br />

Was hat es auf sich mit den Zahlenkolonnen,<br />

wurde auch korrekt abgerechnet,<br />

nicht der eine oder andere Posten womöglich<br />

falsch notiert? Willi Bittner nimmt jede<br />

Anfrage ernst, kein Problem seiner <strong>Nachbar</strong>n<br />

tut er als zu läppisch ab. Seit Anfang<br />

der 90er Jahre ist der Pankower, der in der<br />

Nähe von Wien geboren wurde und in der<br />

Tschechoslowakei aufgewachsen ist, Vorstand<br />

des Mieterbeirats im Vesaliuskarree.<br />

Kurz nach der Wende hatten sich sieben<br />

Mieter – damals noch unter dem Dach der<br />

WohnBau Pankow – zusammengetan, um<br />

ihre und die Interessen der <strong>Nachbar</strong>schaft<br />

zu vertreten.<br />

„Ganz objektiv betrachtet haben Vermieter<br />

andere Interessen als ihre Kunden“,<br />

begründet Bittner sein Engagement. „Während<br />

der Vermieter vor allem Wert auf die<br />

Ökonomie und den Gewinn legt, geht es<br />

den Mietern eher um Sauberkeit, Ordnung<br />

und niedrige Betriebskosten.“ Mieter müssten<br />

daher die Möglichkeit haben, sich zu<br />

artikulieren. Alle vier Jahre wird das<br />

Sprachrohr der „Vesalier“ gewählt, schon<br />

im nächsten Jahr geht es wieder an die<br />

Wahlurne.<br />

„Im Laufe der Jahre hat sich das Verhältnis<br />

zwischen der GESOBAU und dem<br />

Mieterbeirat als sehr produktiv erwiesen“,<br />

betrachtet der einstige Lehrer, der seit 1967<br />

in Pankow wohnt, die Entwicklung. Ein-<br />

ausgabe 3/2006<br />

mal im Monat kommen er und seine derzeit<br />

vier Mitstreiter im Beirat in Bittners<br />

Wohnzimmer zusammen. „Wir besprechen<br />

jede Situation. Jeder muss zu Wort kommen“,<br />

nimmt er das Wort „Rat“ genau.<br />

Über jede Sitzung wird Protokoll geführt,<br />

nichts soll „untergehen“, möglichst sofort<br />

soll reagiert werden.<br />

Zumeist hängt Bittner „an der Strippe“,<br />

um Unklarheiten zwischen Mietparteien<br />

und der GESOBAU ohne viel Bürokratie<br />

auf schnellem Weg auszuräumen. „Derzeit<br />

häufen sich die Beschwerden über die neue<br />

Firma, die die Häuser reinigt. Daher kontrollieren<br />

wir selbst einmal die Aufgänge in<br />

den Häusern und haben uns über die von<br />

den Putzkräften zu erbringenden Tätigkeiten<br />

informiert“, schildert Bittner das aktuelle<br />

Vorgehen des Mieterbeirats.<br />

„Wir werden bei der GESOBAU ernst<br />

genommen“, sagt er mit Blick auf die bisherigen<br />

Resultate. Sei es bei Hinweisen zur<br />

Betriebskostenabrechnung, sei es bei der<br />

benötigten Zahl der für die Hausgemeinschaft<br />

benötigten Mülltonnen. Statt der anfangs<br />

fünf von der Berliner Stadtreinigung<br />

zur Verfügung gestellten Tonnen für jeden<br />

Hauseingang, die komplett abgerechnet<br />

wurden, schlug der Mieterbeirat nach umfangreicher<br />

Analyse eine Reduzierung auf<br />

drei Tonnen vor. Gesagt, getan. Zwei Tonnen<br />

pro Aufgang entfielen. 70.000 DM pro<br />

Jahr wurden seinerzeit eingespart.<br />

„Nicht immer finden wir Gehör, aber<br />

wir formulieren deutlich die Wünsche der<br />

Ribbeck-Haus beliebt bei Reinickendorfern<br />

800 Besucher pro Woche nutzen die vielen<br />

Angebote<br />

Seit 15 Jahren befindet sich das Ribbeck-<br />

Haus im Märkischen Viertel. Seit der<br />

Eröffnung ist das Angebot an Kursen,<br />

Veranstaltungen und Werkstätten in der<br />

Einrichtung am Senftenberger Ring 54<br />

stetig gewachsen. <strong>Hallo</strong> <strong>Nachbar</strong> sprach<br />

mit Christina Traxel, der Leiterin der Einrichtung,<br />

über die Entwicklung, das vielfältige<br />

Angebot und die zusätzlichen<br />

Freizeitaktivitäten des Ribbeck-Hauses.<br />

Frau Traxel, das Ribbeck-Haus ist im Jahr<br />

1991 eröffnet worden. Was hat sich seitdem<br />

verändert?<br />

Traxel: In den Anfangszeiten haben noch<br />

deutlich weniger Gruppen die Einrichtung<br />

genutzt. Mittlerweile haben wir so viele<br />

Gruppen mit unterschiedlichen Kunst-,<br />

Kultur- und Informationsangeboten, dass<br />

wir sie in den zwei Räumen kaum unter-<br />

Vorgestellt<br />

Willi Bittner ist von Anfang dabei gewesen.<br />

Bewohner“, spielt Bittner auf das Thema<br />

„Hausmeister“ an. Auch die spontan ins<br />

Leben gerufene Bürgerinitiative, die sich<br />

mit mehr als 250 Unterschriften gegen die<br />

Entlassung der Hausmeister bei der Wohnungsgesellschaft<br />

aussprach, unterstützte<br />

der Mieterbeirat. „Persönliche Wünsche -<br />

beispielsweise ob jemand einen eigenen<br />

Stellplatz bekommt - haben bei uns keinen<br />

Platz, es muss sich um die Belange der<br />

Mieterschaft insgesamt drehen“, sind sich<br />

Bittner und Co. einig, deren Engagement<br />

rein ehrenamtlich ist.<br />

Den Streitpunkt zu klären, ob die GE-<br />

SOBAU die Kosten für den Abtransport<br />

von Sperrmüll, der sich im Haus wild angesammelt<br />

hat, auf alle Mieter umlegen<br />

kann, hat sich der Mieterbeirat als nächstes<br />

auf die Fahnen geschrieben. Einzig der fehlende<br />

„Nachwuchs“ macht Bittner noch zu<br />

schaffen. „Ich spüre langsam die Last der<br />

mehr als 80 Lebensjahre auf meinen Schultern.“<br />

Verantwortung an jüngere Mieter,<br />

die mit „Herz und Schnauze“ bei der Sache<br />

sind, abzugeben, ist ihm ein Anliegen.<br />

Interessierte können sich an Willi Bittner<br />

unter Tel. 47540897 wenden.<br />

bringen können. Dieses riesige Angebot<br />

freut uns natürlich, und es zieht auch eine<br />

große Anzahl an Besuchern an. So kommen<br />

derzeit alleine pro Woche rund 800<br />

Männer und Frauen in die Einrichtung, um<br />

ihren Hobbies nachzugehen, eine Fremdsprache<br />

zu lernen oder ihr Wissen weiter<br />

zu vermitteln.<br />

Was für Kurse werden denn im Ribbeck-<br />

Haus angeboten?<br />

Traxel: Es werden Serviettentechnik und<br />

Töpfern angeboten, Fremdsprachenunterricht<br />

wie Englisch und Französisch und sogar<br />

Bauchtanz ist dabei. Die Anonymen Al-<br />

seite 3


Vorgestellt<br />

Ribbeck-Haus beliebt bei Reinickendorfern<br />

Fortsetzung …<br />

koholiker nutzen die Räume ebenso wie<br />

die Schuldnerberatung des Familienverbands<br />

und die Weight Watchers. Auch das<br />

Schlichtungsbüro der GESOBAU befindet<br />

sich hier. Zweimal im Monat kommen die<br />

Aquarianer hierher, um sich über Fische<br />

„auszutauschen“. Mittwochs nutzt die<br />

Mutter-Kind-Gruppe mit Kindern im Alter<br />

von null bis vier Jahren die Einrichtung. Und<br />

sonntags nachmittags proben in den Räumen<br />

zwei Tanzgruppen. Es ist für Jeden<br />

etwas dabei, und so ist auch jedes Alter<br />

vertreten. Unser jüngster Besucher ist zwei<br />

Monate alt, die älteste Besucherin 84 Jahre.<br />

Seit einiger Zeit gibt es im Ribbeck-Haus<br />

auch eine Holz- und Fahrradwerkstatt.<br />

Was verbirgt sich dahinter?<br />

Traxel: Diese Werkstatt betreut Dieter<br />

Wöhlke ehrenamtlich. Dienstags und donnerstags<br />

ist er von 10 bis 12 Uhr im Ribbeck-Haus,<br />

baut Nistkästen oder Futterhäuser<br />

für Vögel. Oft übernimmt er auch<br />

kleine Reparaturen von GESOBAU-Mietern,<br />

klebt einen Setzkasten oder repariert<br />

eine Schublade. Manchmal fährt er auch in<br />

eine Wohnung, um beim Bilderanhängen<br />

behilflich zu sein oder ein Regal zu reparieren.<br />

Für die Holzwerkstatt werden übrigens<br />

noch Leute gesucht, die gerne mit<br />

seite 4<br />

Die Modenschau im Juni war ein voller Erfolg.<br />

Holz arbeiten. Neben den Holzarbeiten<br />

repariert Dieter Wöhlke auch Fahrräder.<br />

Die Radbesitzer zahlen lediglich die Materialien.<br />

Auch hier könnte noch jemand mitmachen.<br />

Sie haben jedoch nicht nur ein festes Programm,<br />

sondern unternehmen auch Freizeitfahrten<br />

und einmalige Aktivitäten.<br />

Was steht in diesem Jahr noch auf dem<br />

Programm?<br />

Traxel: In Berlin unternehmen wir Theaterbesuche<br />

und Dampferfahrten und besichtigen<br />

regelmäßig das Bundeskanzleramt.<br />

Wir waren schon am Steinhuder Meer, am<br />

Schiffshebewerk Niederfinow und fahren<br />

regelmäßig nach Warnemünde. Jede Tour<br />

ist dabei auch für Behinderte geeignet,<br />

unser Busfahrer Willi nimmt jeden mit –<br />

Bürgerämter bieten viel Service und großzügige Öffnungszeiten<br />

Immer ein offenes Ohr für die Belange der<br />

Kunden<br />

Service und Bürgerfreundlichkeit bei<br />

Behörden haben in den vergangenen Jahren<br />

einen immer höheren Stellenwert<br />

erhalten: Man kommt sich nicht mehr als<br />

Bittsteller vor, sondern wird als „Kunde“<br />

ernst genommen. Ein gutes Beispiel sind<br />

die Bürgerämter, in denen eine Vielzahl<br />

von Behörden-Angelegenheiten erledigt<br />

werden können. Viele Dienstleistungen<br />

wurden zusammengefasst und die Öffnungszeiten<br />

sind ebenfalls sehr kundenfreundlich.<br />

Mit Ausnahme der Dienststelle Märkisches<br />

Viertel sieht das Angebot in allen<br />

Bürgerämtern gleich aus: Ob Ausstellung<br />

und Änderung von Lohnsteuerkarten,<br />

Beglaubigung von Dokumenten und Aus-<br />

Bürgerämter Reinickendorf Öffnungszeiten Telefon<br />

Eichborndamm 239 (Rathaus) Montag 8 bis 15 Uhr 90294-2888<br />

Teichstraße 65 Di. und Do. 11 bis 18 Uhr Auskünfte zu<br />

Berliner Straße 35 (Tegel) Mi. und Fr. 8 bis 13 Uhr allen Angeboten<br />

Ruppiner Chaussee 238 Samstag 9 bis 13 Uhr und Termin-<br />

Wilhelmsruher Damm 142 c<br />

(Fontane-Haus)<br />

(nur Rathaus) vereinbarungen<br />

und für eine Gehhilfe oder einen Rollstuhl<br />

ist immer Platz. Am 18. Oktober unternehmen<br />

wir eine Tagesfahrt zum Schlachtefest<br />

in die Schorfheide. Da sind noch Plätze<br />

frei. Die Fahrt kostet 29 Euro pro Person inklusive<br />

Mittagessen, Kaffee und Kuchen.<br />

Anmeldungen sind bei mir unter der Rufnummer<br />

4073-1411 möglich. Und am 26.<br />

November findet unser Weihnachtsbasar<br />

von 11 bis 16 Uhr statt, bei dem jeder willkommen<br />

ist.<br />

Am 22. Juni haben Sie eine Modenschau<br />

veranstaltet. Was hatte es damit auf sich?<br />

Traxel: Die Firma Carelia hat sich bereit erklärt,<br />

einen Werksverkauf bei uns zu machen.<br />

So hat die Firma die Kleidung bereitgestellt,<br />

die Models waren Damen aus dem<br />

Ribbeck-Haus. Wir hatten viel Spaß und es<br />

ist sehr gut angekommen, jeder hat individuell<br />

bestimmte Kleidungsstücke vorgestellt.<br />

Das werden wir im nächsten Jahr<br />

sicher wiederholen.<br />

Kurz-Info GESOBAU<br />

Das komplette Angebot unter<br />

www.gesobau.de (Mieterservice) oder<br />

unter Telefon 4073-1411.<br />

gabe bzw. Entgegennahme von Anträgen<br />

auf Wohnberechtigungsscheine, Erziehungsgeld<br />

oder Ausnahmegenehmigungen<br />

für Parkerleichterungen – die Mitarbeiter<br />

stehen mit Rat und Tat zur Seite.<br />

Und während in den übrigen vier Dienststellen<br />

auch Personalausweis- und Passsowie<br />

Führerschein- und Ausländerangelegenheiten<br />

erledigt werden können, ist<br />

dies im Fontane-Haus nicht möglich. „Die<br />

Räumlichkeiten lassen die Behandlung<br />

dieser Angelegenheiten bei der zu erwartenden<br />

Nachfrage nicht zu“, erklärt Roman<br />

Skwirawski, Leiter des Fachbereichs Bürgerämter<br />

in Reinickendorf.<br />

Stolz ist er auf die neue Fotokabine im<br />

Bürgeramt im Rathaus-Standort: Hinter<br />

dem Wort „DIBIKO“ verbirgt sich die Digitale<br />

Bildverarbeitung für Kommunen, die<br />

in Reinickendorf als Pilotbezirk erprobt<br />

gesobau mieterzeitung


wird. „Ein in der Fotokabine digital erstelltes<br />

Bild wird per Datenleitung an den Mitarbeiter<br />

geschickt, der es dann für die weitere<br />

Bearbeitung in seinen Computer übernimmt“,<br />

beschreibt der Leiter das Verfahren.<br />

Während die Dienstleistungs- und<br />

Beratungsangebote in den Pankower Bürgerämtern<br />

im Allgemeinen fast identisch<br />

mit denen im <strong>Nachbar</strong>bezirk Reinickendorf<br />

sind, gibt es eine Besonderheit: „Seit<br />

ca. 2 Jahren haben wir ein mobiles Bürgeramt:<br />

Jeden Dienstag kommen 2 Mitarbeiter/innen<br />

mit einem großen Koffer, in dem<br />

sich Laptop, Drucker und anderes technisches<br />

Gerät befinden, ins Amtshaus Buchholz<br />

in der Berliner Straße 24“, berichtet<br />

Jochen Schulze, Leiter des entsprechenden<br />

Dicht umlagert wird das Streetmobil (mittig) überall wo es auftaucht.<br />

Abhängen und die Zeit totschlagen, nicht<br />

wissen, wohin mit sich selbst und der<br />

großen Langeweile – im Märkischen<br />

Viertel ist dies für viele Kinder und<br />

Jugendliche kein Thema, denn es gibt ja<br />

das comX! Das Kinder-, Jugend- und Kulturzentrum<br />

im Herzen des Märkischen<br />

Viertels direkt am Senftenberger Ring 53-<br />

69 ist ein wirkliches „Haus der offenen<br />

Tür“ für Jungen und Mädchen im Alter<br />

von 6 bis 27 Jahren. Ob klein oder groß,<br />

dick oder dünn – jeder ist hier willkommen<br />

und wird mit seinen Gefühlen, Problemen,<br />

Sorgen und Ängsten ernst<br />

genommen. So ist es auch nicht verwunderlich,<br />

dass das Haus gut angenommen<br />

wird und pro Tag rund 200 Kinder und<br />

ausgabe 3/2006<br />

Fachbereichs im Bezirksamt Pankow.<br />

„Außerdem haben sie noch mehrere Kisten<br />

Formulare dabei, so dass während der Öffnungszeit<br />

von 15 bis 18 Uhr in der Regel alle<br />

üblichen Vorgänge bearbeitet werden<br />

können.“ Bis Mitte Juli wurde dieser Service<br />

auch in den Bucher Schlossparkpassagen,<br />

Wiltbergstraße 19-23, angeboten –<br />

über eine mögliche Verlängerung ist nach<br />

Vorgestellt<br />

Schulzes Worten noch nicht entschieden.<br />

Bei Bedarf – und um das Angebot von Zeit<br />

zu Zeit vorzustellen – kommt das mobile<br />

Bürgeramt auch in Einkaufszentren. Ansonsten<br />

finden in den Dienststellen ebenfalls<br />

Beratungen des Arbeitslosenverbandes,<br />

der Rententräger oder Mietervereine<br />

statt – genaue Termine und Organisationen<br />

erfahren Interessierte unter der zentralen<br />

Rufnummer.<br />

Bürgerämter Pankow Öffnungszeiten Telefon<br />

Breite Str. 24 A-26 (Rathaus) Montag 8 bis 15 Uhr 90295-2222<br />

Berliner Allee 252-260 (Weißensee) Di. und Do. 11 bis 18 Uhr (in Karow: 9487-8880)<br />

Achillesstraße 53 (Karow) Mi. und Fr. 8 bis 13 Uhr Auskünfte zu allen<br />

Fröbelstraße 17 (P’Berg) Samstag 9 bis 13 Uhr Angeboten und Ter-<br />

Mobiler Service (siehe Text) (nur Weißensee) minvereinbarungen<br />

Jugendliche den<br />

Weg ins comX<br />

finden. Am 17.<br />

September<br />

feierte die Einrichtung<br />

ihr 30jährigesBestehen<br />

mit einem<br />

großen Fest.<br />

Zum Erfolgsrezept des comX gehört das<br />

vielfältige Angebot: Auf einer Fläche von<br />

rund 2000 m 2 befinden sich das Kinderzentrum<br />

für 6- bis 13-jährige, das Jugendzentrum<br />

für Jugendliche bis 27 Jahren und die<br />

Jugendberatung.<br />

„Das Kinderzentrum ist für alle Kinder<br />

geöffnet, die Lust auf viele spannende<br />

Aktivitäten und auf Kontakte mit anderen<br />

haben“, erklärt der Leiter der Einrichtung,<br />

Filippo Smaldino-Stattaus. Basteln und<br />

Töpfern, Nähen und die Holzbearbeitung,<br />

ein Theaterprojekt und Schularbeitshilfe,<br />

sogar eine Aquarium-Arbeitsgemeinschaft<br />

gibt es hier. „Kinder brauchen Freiräume,<br />

und so ist der gesamte Kinderbereich auch<br />

comX = Haus der offenen Tür für junge Menschen<br />

Der Freizeit einen Sinn und der<br />

Langeweile keine Chance geben<br />

nach Ideen der Kinder gestaltet, die regelmäßig<br />

zu uns kommen“, fügt der Leiter<br />

hinzu.<br />

Auch das Jugendzentrum bietet eine<br />

große Anzahl an Angeboten für die 12- bis<br />

27-jährigen: Zentraler Treffpunkt ist das<br />

„Café Leben“, ein klassisches Jugendcafé<br />

zum Reden und gemütlichen Beisammensein.<br />

„Jeder kann zu uns kommen, ohne<br />

Angst haben zu müssen“, sagt der comX-<br />

Leiter, „jeder, ganz egal welcher Nationalität<br />

oder Religion er angehört, ist hier willkommen.<br />

Unsere Einrichtung ist gleichzeitig<br />

auch ein Noteingang.“ Zusätzlich gibt<br />

es den Grafikbereich, in dem Jugendliche<br />

all das lernen, was mit Webseitengestaltung<br />

zu tun hat. Im Internetcafé mit insgesamt<br />

neun Computern darf jeder ins Internet<br />

und nach Lust und Laune chatten.<br />

„Wer für die Schule recherchiert oder mit<br />

unseren türkischen Jugendlichen aus unserem<br />

Jugendaustausch chattet, zahlt nichts.<br />

Für alles andere nehmen wir 25 Cent pro 30<br />

Minuten“, sagt Smaldino-Stattaus. Zum<br />

Jugendzentrum gehören viele Tanz- und<br />

Musikgruppen, Wassersport wie Segeln<br />

seite 5


Vorgestellt<br />

comX = Haus der offenen Tür für junge Menschen<br />

Fortsetzung …<br />

und Kanu und die vielen Events und Kurzreisen<br />

– auch für Jugendliche aus sozial<br />

schwachen Familien.<br />

Einen großen Bereich nimmt die<br />

Jugendberatung im comX ein. Bei Lebensund<br />

Familienproblemen, in Ausländer-,<br />

Spätaussiedler- und Rechtsfragen, bei der<br />

Berufswegeplanung und in punkto Schulden<br />

gibt es für Jugendliche und junge<br />

Erwachsene eine kostenlose Beratung.<br />

Für Jens Asmus steht die Kunst im Zentrum<br />

seines Lebens. Er ist Maler aus Leidenschaft.<br />

Vielleicht auch aus Berufung.<br />

Aber das Wort geht ihm eigentlich ein<br />

Stück zu weit. „Lebensinhalt, ja das ist<br />

die Kunst für mich“, sinniert er über seinen<br />

Beruf, den er seit 2003 in den GESO-<br />

BAU-Gerichtshöfen ausübt. In der Gerichtstraße<br />

12/13 haben in einem Gebäude<br />

der GESOBAU zahlreiche Künstler<br />

ein Atelier bezogen, nahezu alle Facetten<br />

zeitgenössischer Kunst sind hier vertreten.<br />

Jens Asmus steuert figürliche, gegenständliche<br />

Malerei bei. Sehr farbig sind seine<br />

Gemälde, in denen sich über die Jahre<br />

Frauen als ein bestimmendes Thema herauskristallisiert<br />

haben. Er stellt sie nackt dar,<br />

nach dem Bad, beim Ankleiden, auf dem<br />

Bett sitzend. Um Intimität im weitesten<br />

Sinne gehe es ihm, beschreibt er selbst<br />

seine thematischen Bezüge. Das Alltägliche,<br />

die Schönheit und ihre Vergänglichkeit<br />

stehen im Mittelpunkt seiner poetischen<br />

Malerei, nicht die Modellposen.<br />

Im Gegensatz zu anderen, die eher<br />

im stillen Kämmerlein arbeiten, schätzt<br />

Ein Novum ist das Streetmobil: Das<br />

Fahrrad auf vier Rädern fährt seit Juli regelmäßig<br />

25 Stunden pro Woche durch das<br />

Märkische Viertel zu den Orten, an dem<br />

Kinder und Jugendliche zu finden sind,<br />

zum Beispiel<br />

zu Spiel- und<br />

Sportplätzen.<br />

„Wir warten<br />

nicht, dass die<br />

Kurz-Info GESOBAU<br />

Jugendlichen zu uns kommen, sondern gehen<br />

zu den Menschen“, sagt der Leiter, „so<br />

können wir direkt vor Ort präsent sein und<br />

ganz gezielt Probleme besprechen. Das gilt<br />

auch für Erwachsene.“<br />

Das comX ist montags und freitags von 15 bis 21 Uhr, dienstags und<br />

donnerstags von 13 bis 21 Uhr, mittwochs von 13 bis 19 Uhr, sonnabends<br />

von 13 bis 19 Uhr und sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet.<br />

Weitere Infos gibt es im Internet unter www.comx-berlin.de.<br />

Jens Asmus arbeitet in einer Ateliergemeinschaft in den Gerichtshöfen<br />

Kunst als Lebensinhalt<br />

Asmus den kreativen Austausch mit Kollegen.<br />

Deswegen hat er sich auch entschieden,<br />

in den Gerichtshöfen in einer sechs-,<br />

demnächst siebenköpfigen Ateliergemeinschaft<br />

zu wirken. „Die Arbeitsgemeinschaft<br />

gibt mir auch eine gewisse Geborgenheit,<br />

schafft ein Stück Heimat“, sagt der<br />

1963 in Chemnitz geborene und in Waren<br />

an der Müritz aufgewachsene Asmus.<br />

Jens Asmus hat die Malerei gründlich<br />

studiert. Zunächst in Halle/Saale, bis zum<br />

Diplom-Abschluss. Dann entschloss er sich<br />

zu einem Aufbaustudium an der Hochschule<br />

der Künste in Berlin, und er kann<br />

Studienaufenthalte in den USA und in Spanien<br />

vorweisen. Seit 1994 arbeitet er als<br />

freischaffender Maler und Grafiker in Berlin.<br />

Dass er einmal Künstler werden wollte,<br />

wusste er schon als 15-jähriger. Damals<br />

habe ihn eine Lehrerin lange Zeit gefördert<br />

und auch eine Künstlergruppe. Er zeichnete<br />

damals hauptsächlich Landschaften und<br />

Porträts. Ob er jemals an der Kunst gezweifelt<br />

habe? „Zweifel an einem Bild sind normal,<br />

das ist so in einem produktiven<br />

Prozess.“ Aber an seinem Weg habe er nie<br />

gezweifelt. Wobei er zugibt, dass viele<br />

Schwierigkeiten nicht absehbar gewesen<br />

seien, als er angefangen habe, damals in<br />

der DDR. Da sei das Berufsbild des Künstlers<br />

ein anderes gewesen. Wer seine Bilder<br />

heute kauft? Meist Privatleute. Das hänge<br />

„Das Licht“ - ein typisches Kunstwerk von<br />

Jens Asmus.<br />

mit den Bildern zusammen, sagt Asmus.<br />

„Die haben auch eher privaten Charakter.<br />

Die gehören in Privaträume – und damit<br />

fühle ich mich auch wohler.“ Eine persönliche<br />

Bindung zwischen dem Bild und demjenigen,<br />

der es ausstellt, sei ihm wichtig.<br />

„Der Geist des Raumes prägt auch den<br />

Inhalt meiner Bilder. Ich male heute gegenständlicher,<br />

meine Bilder sind klarer<br />

geworden.“<br />

Kurz-Info GESOBAU<br />

Die GESOBAU-Gerichtshöfe befinden<br />

sich in der Weddinger Gerichtstraße<br />

12/13. Infos zu den Künstlern unter<br />

www.gerichtshoefe.de<br />

seite 6 gesobau mieterzeitung


Das Schlichtungsbüro im<br />

Ribbeck-Haus<br />

Wenn die Luft brennt …<br />

Es menschelt, wie man so schön sagt, ist<br />

ja schließlich auch normal, wenn man in<br />

einer Stadt lebt. Aber überall, wo Menschen<br />

zusammenleben, kommt es hin<br />

und wieder zu Konflikten und es ist unter<br />

„normalen“ Umständen schon schwierig<br />

genug, damit umzugehen.<br />

Mieterstreitigkeiten sind da keine<br />

Seltenheit. Ob durch Lärm,<br />

Gestank, Schmutz oder Rücksichtslosigkeit;<br />

Konflikte und die<br />

daraus resultierenden Begleiterscheinungen<br />

wie etwa Beschimpfungen,<br />

Beschädigungen, Drohungen,<br />

üble Nachrede oder<br />

auch eisiges Schweigen beschleunigen<br />

die Eskalation. Oft wird<br />

aus einer Kleinigkeit eine Tretmühle,<br />

ein Teufelskreis. Das geht<br />

allen Beteiligten an die Nerven,<br />

führt zu Erschöpfungen und<br />

Schlaflosigkeit.<br />

Ist guter Rat teuer? Nein!<br />

Auf Initiative der GESOBAU<br />

wurde Mitte April dieses Jahres<br />

ein Schlichtungsbüro ins Leben<br />

gerufen. Ehrenamtliche Bürgerinnen<br />

und Bürger stehen den<br />

Mietern der GESOBAU kostenlos,<br />

diskret und neutral zur Verfügung.<br />

Hier können Beschwerden<br />

über <strong>Nachbar</strong>schaftsangelegenheiten<br />

vorgebracht werden.<br />

Die Streitschlichter versuchen die<br />

Kontrahenten an einen Tisch zu<br />

bekommen. Dabei geht es nicht<br />

um die Vergangenheit. Vielmehr<br />

wird versucht, für die Zukunft<br />

eine dauerhafte Lösung des Konflikts<br />

zu erarbeiten und den Streit<br />

dauerhaft zu lösen.<br />

Hier ein Beispiel aus einem im<br />

MV stattgefundenen Schlichtungsgespräch:<br />

ausgabe 3/2006<br />

FALLBESCHREIBUNG<br />

Mieter X. wohnt im 8. Stock. Aus Hartz IV<br />

bedingten Gründen, musste Mieter Y., der<br />

im selben Haus eine Wohnung hat, in eine<br />

kleinere Wohnung ziehen und zog vom 6.<br />

in den 9. Stock. Beide Mieter kennen sich<br />

schon seit längerer Zeit. Noch vor dem<br />

Umzug des Mieters Y. verbrachte man gemeinsame<br />

Abende. Gegenseitig half man<br />

sich in schwierigen Situationen.<br />

Unmittelbar nach dem Umzug von Mieter<br />

Y. begann Mieter X. sich zu beschweren.<br />

Die Beschwerden richteten sich auf folgende<br />

Punkte:<br />

1.) Mieter Y. schnippte Zigarettenkippen<br />

von seinem Balkon, die durch Wind auf<br />

dem Balkon von Mieter X. landeten.<br />

2.) Der Hund von Mieter Y. schlug bei jedem<br />

Türklingeln an. Mieter X. beschwert<br />

sich über das häufige Bellen des Hundes.<br />

3.) Mieter X. beklagt sich über starke Lärmbelästigung,<br />

z.B. durch häufiges Duschen,<br />

starkes Auftreten (trampeln) und Möbelrücken<br />

morgens um 4.Uhr.<br />

Trotz wiederholter mündlicher und schriftlicher<br />

Beschwerden konnte keine Verhaltensänderung<br />

des Mieters Y. erreicht werden.<br />

Die an die GESOBAU gerichteten<br />

Beschwerden konnten nicht bearbeitet<br />

werden, da es sich um eine zivilrechtliche<br />

Einige ehrenamtliche Mitarbeiter des Schlichtungsbüros (v.l.n.r.):<br />

Elke-Maria-Thuma-Pirone, Gertrud Sekowska, Georg J. Ernsting<br />

Aus den Bezirken<br />

Angelegenheit handelt, die ausschließlich<br />

zwischen den Mietparteien zu klären war.<br />

Im Rahmen einer Schlichtungssprechstunde<br />

im Ribbeck-Haus trug Mieter X. sein<br />

Anliegen einem ehrenamtlichen Schlichter<br />

vor. Der Schlichter lud den Mieter Y. zu einem<br />

gemeinsamen Gespräch mit Herrn X.<br />

ein. Als Resultat aus diesem Gespräch<br />

wurde folgende Vereinbarung getroffen:<br />

1.) Mieter Y. kauft sich einen „Sturmaschenbecher“,<br />

der verhindert, dass Kippen<br />

durch starken Wind durch die Luft fliegen.<br />

2.) Mieter Y. stellt tagsüber die Klingel ab.<br />

So hat der Hund keine Veranlassung mehr,<br />

in Abwesenheit von seinem Herrchen zu<br />

bellen.<br />

3.) Mieter X. erklärt sich bereit, den Hund<br />

von Mieter Y. bei dessen längerer Abwesenheit<br />

zu sich zu nehmen.<br />

4.) Mieter X. gesteht ein, dass er bezüglich<br />

des Duschlärms und des starken Trampelns<br />

überreagiert hat und es sich eigentlich<br />

in einem normalen Rahmen bewegt.<br />

5.) Mieter X. lädt Mieter Y. zu seinem<br />

Geburtstag ein. Mieter Y. erklärt sich bereit,<br />

Mieter X. bei der Zubereitung des Geburtstagsessens<br />

zu helfen.<br />

Kontaktdaten GESOBAU<br />

Das Schlichtungsbüro im RIBBECK-HAUS · Senftenberger Ring 54 ·<br />

Rufnummer 4073-1411 · Sprechzeiten: Dienstag von 14 Uhr bis 16 Uhr, Donnerstag von<br />

10 Uhr bis 12 Uhr<br />

seite 7


Aus den Bezirken<br />

Aufwändige Sanierung Am Steinberg in Weißensee<br />

Gelungene Kooperation mit den Denkmalschützern<br />

Eine wahre Mammutaufgabe hat die<br />

GESOBAU im Juni in Angriff genommen:<br />

Das Sanierungsprojekt der Siedlung<br />

Am Steinberg (Weißensee) umfasst<br />

insgesamt 420 Wohnungen. Bis zum Jahresende<br />

sollen die umfangreichen Arbeiten<br />

mit einem Bauvolumen von 7,7 Millionen<br />

Euro abgeschlossen sein.<br />

Für unsere Mieterinnen und Mieter<br />

war und ist das manchmal kein Zuckerschlecken.<br />

Bis zu 14 Tage werkeln die Baufirmen<br />

in jeder Küche und in jedem Bad.<br />

Dabei entsteht Lärm und Dreck und das<br />

zerrt an den Nerven. Dennoch überwiegt<br />

die Freude über die Modernisierung der<br />

Wohnanlage, denn schon lange wünschten<br />

sich die Anwohner schöne Bäder, eine moderne<br />

Heizungsanlage und neue Fassaden<br />

und Treppenhäuser.<br />

Das Bauvorhaben setzt zudem Standards<br />

für künftige Modernisierungen hin-<br />

Ein ruhiges Eckchen zum gemütlichen Schmökern – das neue Lesercafé.<br />

Eine Bücherei ist zum Ausleihen von<br />

Büchern da – keine Frage. Dennoch sind<br />

es die kleinen Dinge, die eine Stadtteilbibliothek<br />

in einen ganz besonderen Ort<br />

verwandeln: „Lesercafé“ heißt das Zauberwort,<br />

das seit August eine ganz besondere<br />

Atmosphäre in die Stadtteilbibliothek<br />

im Märkischen Viertel direkt im<br />

Fontane-Haus, Königshorster Straße 6,<br />

bringt.<br />

Ausgestattet mit gelben Stühlen und<br />

Tischen, Zeitschriftenschrank und Zeitungsständer,<br />

Leselampen und einem<br />

Kaffeeautomat lädt das Café nun zum ge-<br />

sichtlich der Ausstattung. So werden die<br />

Bäder in Türhöhe gefliest und Vorwandinstallationen<br />

für WC und Handwaschbecken<br />

erhöhen zukünftig den Wohnkomfort.<br />

Bereits vor zwei Jahren sind die Fenster<br />

erneuert worden: Ursprünglich waren<br />

vom Denkmalschutz Kastendoppelfenster<br />

gefordert worden, doch in Zusammenarbeit<br />

mit den Verantwortlichen der unteren<br />

Denkmalschutzbehörde konnte mit dem<br />

Einbau von Holzisolierglasfenstern eine<br />

Kompromisslösung gefunden werden. Damit<br />

konnte auch einem Mieterwunsch<br />

entsprochen werden, moderne Fenster mit<br />

Kippvorrichtung einzubauen.<br />

Die Denkmalschützer hoben in ihren<br />

Schreiben mit der GESOBAU die orts- und<br />

architekturgeschichtliche Bedeutung der<br />

zwischen 1928 und 1932 nach den Plänen<br />

von Franz Fedler errichteten Häuser<br />

hervor. Zum einen als bedeutenden Teil<br />

einer sich zu dieser Zeit entwickelnden<br />

mütlichen Schmökern und<br />

Zeitunglesen bei einer Tasse<br />

Kaffee, Espresso oder Schokolade<br />

ein. „Das Lesercafé<br />

kann durch die finanzielle<br />

Unterstützung der GESO-<br />

BAU realisiert werden, die auf drei Jahre<br />

angelegt ist“, erklärt Christine Schröer, die<br />

seit 2005 Bibliotheksleiterin ist. „Von den<br />

ersten 5000 Euro konnten wir Spezialmöbel,<br />

unter anderem einen DVD-Ständer, ein<br />

Präsentationsmöbel für CD’s, einen Zeitschriftenschrank<br />

und den Zeitungsständer<br />

kaufen“, sagt sie.<br />

Öffnungszeiten GESOBAU<br />

Montag und Donnerstag 13 – 19 Uhr,<br />

Dienstag 13 – 17 Uhr, Freitag 11 – 17 Uhr,<br />

Königshorster Str. 6, 13439 Berlin<br />

Noch laufen die Baumaßnahmen auf Hochtouren...<br />

großflächigen Wohnbebauung mit hohem<br />

Grünanteil und zum anderen als Gesamtwerk<br />

des Architekten, der mit Klinkersteinen<br />

an den Treppenhäusern und Doppelerkerloggien<br />

ein außergewöhnliches Erscheinungsbild<br />

geschaffen habe. So wundert<br />

es nicht, dass die Siedlung auch heute<br />

noch eine bevorzugte Wohngegend ist, ruhig<br />

mit viel Grün und dennoch nur zwanzig<br />

Minuten bis ins Zentrum der Stadt, mit<br />

öffentlichen Verkehrsmitteln. Wer sich<br />

selbst ein Bild machen will: Ab Oktober<br />

sind Besichtigungstermine in einer Musterwohnung<br />

möglich.<br />

Projekt-Info GESOBAU<br />

Besichtigungstermine und Informationen<br />

zu den Zwei- und Dreizimmerwohnungen<br />

unter 4073-2617, -2618, -2620<br />

Frischer Wind in der Stadtteilbibliothek MV<br />

Besonderes Flair durch ein eigenes<br />

Lesercafé<br />

Im nächsten Jahr wird der Ausbau des Lesercafés<br />

mit weiteren 5000 Euro fortgesetzt.<br />

Aber nicht nur das Lesercafé, auch die<br />

regelmäßig stattfindenden Veranstaltungen<br />

„Literatur und Musik“ sind eine Neuigkeit<br />

für die Stadtteilbibliothek. Am 20.<br />

Oktober liest der Autor Michael Kleeberg<br />

ab 18.30 Uhr aus seinem Buch „Der König<br />

von Korsika. Und am 1. Dezember findet<br />

zur gleichen Zeit eine Lesung von Rosemarie<br />

Köhler aus „Weihnachten in Berlin“<br />

statt. Beide Lesungen werden ebenfalls<br />

von der GESOBAU gefördert. Musikalisch<br />

begleitet werden die Autoren von Mario<br />

Oliver Bohnhoff am historischen Steinway-<br />

Flügel „Tammy Price“. Der Eintritt ist frei.<br />

In einer Sonderaktion werden derzeit<br />

mehr als 2000 ausgesonderte Schallplatten<br />

gegen ein kleines Entgelt verkauft. Der<br />

Erlös ist für Neuanschaffungen vorgesehen.<br />

seite 8 gesobau mieterzeitung


Bürgernetzwerk Bildung sucht Lesepaten<br />

…damit die Leseratte nicht ausstirbt<br />

Mit dem Gameboy können sie umgehen,<br />

beim Spielen am PC kennen sie alle<br />

Kniffe. Und wenn ihre Finger nicht über<br />

die Tastatur gleiten oder den Joystick<br />

bedienen, starren sie in die Glotze. Aber<br />

Lesen? Fehlanzeige. Die Spezies der Leseratte<br />

scheint vom Aussterben bedroht.<br />

Um das zu verhindern, hat der Verein<br />

Berliner Kaufleute und Industrieller<br />

(VBKI) im Januar 2005 das „Bürgernetzwerk<br />

Bildung“ gegründet. Initiatorin des<br />

Projekts: die ehemalige Berliner Schulsenatorin<br />

Sybille Volkholz. Sie will Kinder<br />

wieder für das Lesen begeistern. Denn:<br />

„Wir wissen nicht erst seit den Ergebnissen<br />

der PISA-Studien, dass das Sprachund<br />

Leseverständnis der Schlüssel für<br />

alle Lernbereiche ist“, sagt Volkholz.<br />

Wer nicht richtig lesen kann, versteht<br />

Texte nicht, kann sie nicht kritisch hinterfragen.<br />

Weil in vielen Familien mit Kindern<br />

nicht gelesen wird, schickt das VBKI-Netzwerk<br />

ehrenamtliche Lesehelfer ins Rennen,<br />

die Grundschulkindern vorlesen und ihnen<br />

beim Lesen zuhören. Inzwischen sind<br />

bereits Hunderte von „Lesepaten“ in Berliner<br />

Schulen im Einsatz.<br />

Mit dem „Bürgernetzwerk Bildung“<br />

will der VBKI, einer der ältesten Wirtschaftsclubs<br />

in Deutschland, gleich mehrere<br />

Fliegen mit einer Klappe schlagen: Zum<br />

einen stärke die Initiative das bürgerschaft-<br />

Die Welt zu Gast bei Freunden<br />

Mit Schlafsack im Fußball-Urlaub<br />

Die Welt zu Gast bei Freunden – diesen<br />

Spruch zur Fußball-Weltmeisterschaft in<br />

Deutschland nahm die GESOBAU wörtlich<br />

und vermietete kurzerhand leer stehende<br />

Wohnungen im Märkischen Viertel<br />

an Berlin-Touristen.<br />

Diese konnten in die mit Sanitäranlagen<br />

und Küchen ausgestatteten Leerwohnungen<br />

- mit Schlafsack und Iso-Matte im<br />

ausgabe 3/2006<br />

liche Engagement in<br />

Berlin, so Projektleiterin<br />

Volkholz, zum anderen<br />

unterstütze es die Berliner Schulen und<br />

trage dazu bei, dass die Berliner Schülerschaft<br />

zu besseren Leistungen komme.<br />

„Gerade Kinder aus bildungsfernen<br />

Schichten brauchen deshalb Unterstützung“,<br />

so Volkholz. Damit auch sie gute<br />

Chancen haben, die Schule mit einem Abschluss<br />

in der Tasche zu verlassen. Die<br />

Schule könne und müsse mehr dazu tun,<br />

die in der sozialen Herkunft der Kinder begründeten<br />

Nachteile auszugleichen. Deshalb<br />

setzt der VBKI auf die ehrenamtlichen<br />

Lesepaten für Grundschüler – „weil mit<br />

der Leseförderung gar nicht früh genug<br />

angefangen werden kann“.<br />

„Die bisherigen Reaktionen aus den<br />

Schulen und von den Freiwilligen sind<br />

außerordentlich positiv“, berichtet Sybille<br />

Volkholz. „Und die Kinder nehmen dankbar<br />

die zusätzliche Förderung an.“ Das<br />

spricht sich herum. Und so melden immer<br />

mehr Schulen beim VBKI ihren Bedarf an<br />

Lesepaten an. „Es wäre ideal, wenn sich<br />

auch Mieterinnen und Mieter der GESO-<br />

BAU fänden, die in Grundschulen in der<br />

Nähe als Lesepaten tätig werden könnten“,<br />

hofft Sybille Volkholz auf weitere Unterstützung.<br />

„Nachdem das Projekt mit fünf<br />

Pilotschulen startete, haben wir mittler-<br />

Gepäck - für einen oder mehrere<br />

Tage einziehen.<br />

Das Ergebnis war positiv: „Insgesamt<br />

30 Wohnungen konnten wir an den Mann<br />

oder an die Frau bringen, und in der Regel<br />

blieben die Besucher zwischen drei und<br />

zehn Nächte bei uns“, weiß GESOBAU-<br />

Mitarbeiterin Jeanette Riedel. Dabei waren<br />

rund 90 Prozent der Berlin-Besucher Verwandte<br />

oder Bekannte von GESOBAU-<br />

weile auch zehn Schulen in Reinickendorf,<br />

die in Wohngebieten<br />

liegen, in denen die GESO-<br />

BAU Wohnungen<br />

hat.“ Beispielsweise<br />

die Chamisso-Grundschule<br />

am Senftenberger<br />

Ring 27, die Charlie-Chaplin-Grundschule<br />

am Wilhelmsruher Damm 90-97<br />

oder die Grundschule an der Peckwisch<br />

am Tornower Weg 26-34.<br />

Die Ehrenamtlichen sollten sich für<br />

mindestens ein Jahr verpflichten, regelmäßig<br />

zwei bis vier Stunden pro Woche mit<br />

den Kindern einzeln oder in kleinen Gruppen<br />

zu lesen. „Wir brauchen geduldige Zuhörer,<br />

die Kinder ermutigen und ihnen gute<br />

Vorbilder sind. Kinder brauchen Erfolgserlebnisse<br />

und Ermutigung“, betont Sybille<br />

Volkholz. Die Paten sollten nicht nur dazu<br />

beitragen, dass die Jungen und Mädchen<br />

besser lesen, sondern dass sie auch<br />

gern zum Buch greifen.<br />

Wer sich für eine Lesepatenschaft in<br />

einer Schule interessiert, melde sich beim<br />

VBKI. Hier kann auch erfragt werden, in<br />

welchen Schulen der Bedarf an Unterstützung<br />

besonders groß ist.<br />

Ansprechpartnerin<br />

Aus den Bezirken<br />

Sybille Volkholz, Bürgernetzwerk Bildung<br />

beim VBKI, Fasanenstraße 85,<br />

10623 Berlin, Tel. 726108-56, Fax: -30,<br />

E-Mail: sybille.volkholz@vbki.de<br />

Mietern, im Alter zwischen 30<br />

und 50 Jahren, die dieses Angebot<br />

kostenlos nutzen konnten.<br />

„GESOBAU-ferne“ Berlin-Besucher<br />

zahlten 20 Euro pro Nacht und konnten<br />

mit bis zu zehn Leuten die Leerwohnung<br />

nutzen. Beschwerden mit <strong>Nachbar</strong>n gab es<br />

keine. „Damit hatten wir zwar gerechnet,<br />

aber es blieb alles sehr ruhig“, fügt Riedel<br />

hinzu. Das eingenommene Geld wird einem<br />

guten Zweck gespendet.<br />

seite 9


Aus den Bezirken<br />

„Künstlerischer“ Anstrich an der Prinzenallee 60<br />

Brandmauer erhält ein farbiges Gesicht<br />

Noch ist sie eintönig und langweilig,<br />

unauffällig und fad. Doch nun erhält die<br />

Brandwand des Hauses Prinzenallee 60<br />

ein neues buntes Gesicht und wird somit<br />

durch eine farbige Fassadengestaltung<br />

ein weithin sichtbares Tor zum Kiez werden.<br />

2003 entstand im Rahmen des Festivals<br />

„Der Helle Wahnsinn“ die Idee der<br />

Fassadengestaltung, realisiert wird das<br />

Projekt allerdings erst in diesem Herbst.<br />

Die Brandwand wird auf diese Weise zentral<br />

eingebunden in das Kunstgeschehen<br />

der Kolonie Wedding, eines Zusammenschlusses<br />

von rund 20 nicht-kommerziellen<br />

Projekt- und Ausstellungsräumen im<br />

Die von Schülern hergerichtete Gästewohnung mit Bettpodest.<br />

Ihre Freunde oder Verwandten haben<br />

sich zu einem Berlin-Besuch angesagt,<br />

aber Ihre Wohnung ist für Übernachtungsgäste<br />

eigentlich zu klein? Da ist oft<br />

guter Rat teuer. Auf die Schlafcouch oder<br />

ins Hotel? Mit ins Kinderzimmer oder<br />

auf den Flur? Die GESOBAU hat eine<br />

praktische Alternative für alle Mieter<br />

parat: Die Gästewohnung. Zehn von<br />

ihnen gibt es alleine im Märkischen Viertel,<br />

und zwei davon sind etwas ganz<br />

Besonderes.<br />

Da ist zum einen die Gästewohnung<br />

im Senftenberger Ring 8: Die erste behindertengerechte<br />

Wohnung wurde am 9.<br />

März feierlich eingeweiht und steht seitdem<br />

mit einer Fläche von 89,24 Quadratmetern<br />

behinderten Mieterfreunden oder<br />

Verwandten zur Verfügung.<br />

Soldiner Kiez. Den Entwurf gestaltete die<br />

Künstlerin Marlene Jachmann: Sie verbindet<br />

dabei Bilder von Künstlern mit geistiger<br />

Behinderung aus der Kunstwerkstatt<br />

Mosaik durch eine Baumstruktur mit Entwürfen<br />

von Kindern der Wilhelm-Hauff-<br />

Grundschule zu einer stimmigen Komposition.<br />

Im unteren Teil ist der Entwurf<br />

großflächiger angelegt, sodass ein Graffiti-<br />

Auftrag leicht überstrichen werden kann.<br />

„Bäume sind Träger meiner Ideen“, sagt<br />

die Künstlerin, „eine fragmentarische Bildverteilung<br />

der einzelnen Arbeiten soll in<br />

den Formen eines Baumes zu einer Einheit<br />

zusammengefügt, das Verwachsen einzelner<br />

Fragmente durch das Gerüst des Baumes<br />

gezeigt werden. Im oberen Teil des<br />

Das zweite<br />

ganz besondere<br />

Gästequartier<br />

befindet sich im<br />

Wilhelmsruher<br />

Damm 118: Die<br />

Wohnung wurde<br />

innerhalb<br />

von mehreren<br />

Monaten von<br />

Schülerinnen und Schülern der Greenwich-Oberschule<br />

in Eigenregie her- und<br />

eingerichtet. Nach dem Entfernen von<br />

Schichten alter Tapeten, neuer Tapezierung<br />

und Bemalung der Wände machten sich<br />

die Zehntklässler des Kurses Arbeitslehre<br />

an den Bau eines Podests und den Kauf der<br />

Möbel und Accessoires. Die GESOBAU<br />

unterstützte die Jugendlichen mit Geldern<br />

für Renovierungsmaterial und Einrichtungsgegenstände.<br />

Auf diese Weise erhielt<br />

die Ein-Zimmer-Wohnung einen ganz besonderen<br />

Charme mit Bettpodest, einer<br />

Unterwasserlandschaft an den Badezimmer-Wänden<br />

und roten Mustern in der<br />

Küche. „Diese Wohnung ist quasi eine<br />

Wohnung von jungen Leuten für junge<br />

Leute“, sagt Erika Toll, Betreuerin für die<br />

Gästewohnungen, „durch die besondere<br />

Ausstattung fühlen sich die jungen Gäste<br />

Entwurfs habe ich das Element Luft dargestellt.<br />

Dieses Element wird durch den<br />

Baum verbunden mit den Lebensbereichen<br />

Erde und Wasser im unteren Drittel der<br />

Fassade.“<br />

Das Projekt, das in diesem Jahr durchgeführt<br />

wird, wird von der GESOBAU mit<br />

2000 Euro und von der Kunstwerkstatt<br />

Mosaik mit 3000 Euro unterstützt. Nach<br />

dem Gerüstaufbau wird die Wand zweimal<br />

vorgestrichen. Die Übertragung der<br />

Entwurfzeichnung auf die Fassade wird etwa<br />

einen Monat in Anspruch nehmen.<br />

Beim Mischen der Farben wird Wert auf<br />

die größtmögliche Annäherung an den<br />

künstlerischen Entwurf gelegt. Zum Abschluss<br />

wird die gesamte Fassade lasiert,<br />

um vor Witterung und UV-Strahlung geschützt<br />

zu sein.<br />

Gästewohnungen im Sommer ausgebucht<br />

Besucher bequem gleich<br />

„nebenan“ unterbringen<br />

hier sehr wohl. Die Wohnung kann übrigens<br />

auch bei Schüler- oder Lehreraustausch<br />

von der Greenwich-Oberschule genutzt<br />

werden, während die anderen Gästewohnungen<br />

ausschließlich Freunden und<br />

Verwandten der GESOBAU-Mieter zur<br />

Verfügung stehen.<br />

„Die Gästewohnungen werden sehr<br />

gut angenommen, besonders an Feiertagen<br />

wie Weihnachten, Ostern oder Pfingsten<br />

und in den Sommerferien sind sie meist<br />

vollständig ausgebucht“, fügt Toll hinzu.<br />

Die Unterkunft kostet für eine Ein-<br />

Zimmer-Wohnung mit zwei Personen 30,- €,<br />

für größere Wohnungen für vier Personen<br />

50,- €, für fünf Personen 55,- € und für<br />

sechs Personen 60,- €pro Nacht. Generell<br />

werden die Gästewohnungen für einige Tage,<br />

maximal für zwei Wochen vermietet.<br />

Info-Telefon GESOBAU<br />

Erika Toll, 4073-1388 (MV)<br />

Frank Gietzel, 4073-1461 (Wedding)<br />

Simone Barnowsky, 4073-2435 (Pankow)<br />

Marina Teßmer, 4073-2602 (Weißensee)<br />

Sandra Schneidmüller, 94109119 (Buch)<br />

oder www.gesobau.de<br />

seite 10 gesobau mieterzeitung


Michael Hintze im Hof der Görschstr. 9 bei der Gartenpflege<br />

Furore hat der Garten von Michael Hinze<br />

längst gemacht. Die Pflanzen- und Baumpracht,<br />

die sich auf einer Fläche von 330<br />

Quadratmetern in der Görschstraße 9 aus<br />

dem Erdreich streckt und windet, bewertet<br />

sogar der Naturschutzbund Berlin<br />

(NABU) als Schmuckstück. Verantwortlich<br />

für das Wachsen und Gedeihen des<br />

Obstes, der Zier- und Nutzpflanzen ist<br />

neben ausreichend Sonnenschein und<br />

nährstoffreichem Boden das Engagement<br />

von GESOBAU-Mieter Michael Hinze.<br />

Seit neun Jahren hegt und pflegt der<br />

Journalist in seiner Freizeit die Vorgärten<br />

und begrünten Baumscheiben rund um<br />

Michael Weiner fieberte dem ersten Sendetermin<br />

schon entgegen – genau so wie<br />

die Verantwortlichen bei der GESOBAU:<br />

Sie hatten in den vergangenen Wochen<br />

mit dem Privatsender TV.Berlin eine<br />

Kooperation für die neue Reihe „Wohnfühlen<br />

in Berlin“ vereinbart. Die Premiere<br />

lief am 10. September.<br />

Insgesamt sechsmal – bis März kommenden<br />

Jahres - wird über das Unternehmen,<br />

seine Mitarbeiter und Mieter, Service<br />

und Veranstaltungen berichtet: An jedem<br />

zweiten Sonntag im Monat um 19.45 Uhr<br />

und (als Wiederholung) am folgenden<br />

Montag um 20.45 Uhr, jeweils zwölf Minuten<br />

rund um die GESOBAU. „Unsere Kollegen<br />

in Hamburg haben mit diesem Sen-<br />

ausgabe 3/2006<br />

Michael Hinze hegt und pflegt den Mietergarten Görschstr. 9<br />

Mit seinem „grünen Daumen“ sorgt er<br />

für Blütenpracht und reiche Obsternte<br />

das Haus, in dem er lebt. 700 Pflanzensorten<br />

haben mittlerweile ihre<br />

Wurzeln in den Boden geschlagen.<br />

Von den zahlreich variierenden Gräsersorten<br />

ganz zu schweigen. „Die<br />

hat noch niemand gezählt“, sagt Hinze<br />

mit einem Schmunzeln.<br />

Vor zehn Jahren schlug er im GE-<br />

SOBAU-Haus mit der Nummer 9 sein<br />

Quartier auf. Schon ein Jahr nach seinem<br />

Zuzug stellte er – gegen eine<br />

kleine Aufwandsentschädigung – seinen<br />

„grünen Daumen“ zur Verfügung.<br />

„Nach der Sanierung des Hauses<br />

hatte die GESOBAU vor allem auf pflegeleichte<br />

Gewächse wie Efeu, Sommerflieder<br />

und Farne gesetzt. Das habe ich bald<br />

ergänzt“, berichtet Hinze. Und davon profitiert<br />

nicht nur das Auge. Auch in punkto<br />

Vitaminzufuhr kommen die Mieter – dank<br />

Hinzes Einsatz – nicht zu kurz. Frisch aus<br />

dem eigenen Vorgarten können sie Brombeeren,<br />

Erdbeeren, Tomaten, Kartoffeln,<br />

Zwiebeln, Sauerkirschen, Äpfel, Birnen<br />

oder Kräuter ernten. Sorge, dass Obst und<br />

Gemüse gespritzt sind, muss beim Verzehr<br />

kein Mieter haben. „Gedüngt wird nur mit<br />

eigens im Garten hergestelltem Kompost,<br />

gegossen mit im Garten gesammeltem Regenwasser“,<br />

sagt der Pankower, dem kein<br />

Kooperation mit TV.Berlin – Mieter können sich beteiligen<br />

Neu auf dem Bildschirm: „Wohnfühlen in Berlin“<br />

deformat bereits gute Erfahrungen gemacht,<br />

das wollen wir jetzt auch in der<br />

Hauptstadt einführen“, erklärt Weiner.<br />

In der ersten Folge stand das 50-jährige<br />

Bestehen der Siedlung Schillerhöhe im<br />

Mittelpunkt, außerdem berichtete Weiner<br />

über das traditionelle Wiesenfest im Märkischen<br />

Viertel Anfang September und<br />

stellte eine Gästewohnung vor. Interviews,<br />

eine Vorschau auf die nächste Sendung<br />

und Tipps rundeten die Premiere ab. Wer<br />

wissen will, was bei der GESOBAU und im<br />

Kiez los ist, muss sich den Sendetermin rot<br />

Aus den Bezirken<br />

Aufwand zu groß ist. Immer wieder hält er<br />

nach Stauden und Blumen Ausschau, um<br />

keine Lücken im Gartenreich entstehen zu<br />

lassen, wenn die einjährigen Pflanzen ihren<br />

Nachfolgern Platz machen. „Fündig<br />

werde ich vor allem in den Kompostbehältern<br />

von Friedhöfen. Viele Pflanzen – ob<br />

Geranien, Rhododendren, Fuchsien oder<br />

Minirosen – sind noch nicht ausgeblüht<br />

und können in der Görschstraße Fuß fassen.“<br />

Auch mancher Gartenmarkt sponsere<br />

bei ein wenig Klinkenputzen den ein oder<br />

anderen Blüher. Und auch gegenüber dem<br />

Tauschen von „Grünzeug“ unter Hobbygärtnern<br />

und Gartenliebhabern ist Hinze<br />

nicht abgeneigt. Nicht selten, dass der<br />

Wuchs im Pflanzenreich nicht mehr zu<br />

bändigen ist und kurzerhand Naturfreunde<br />

beschenkt werden.<br />

Der Arbeit wird Hinze nicht überdrüssig<br />

– ob Unkraut jäten, Bäume stutzen,<br />

gießen, düngen oder ausdünnen – für Hinze<br />

ist das Zupacken im Garten, in dessen<br />

bunter Pracht die Mieter gern ihre Kaffeetafel<br />

abhalten, ein Ausgleich zum stressigen<br />

Job als Freiberufler. „Aber Lust und<br />

Leidenschaft fürs Grüne habe ich schon<br />

mitgebracht“, betont Hinze, der mittlerweile<br />

auch in der Arbeitsgemeinschaft<br />

„Naturgarten“ des NABU aktiv ist.<br />

tv.berlin<br />

Wohnfühlen<br />

in Berlin<br />

im Kalender bzw. Fernsehprogramm anstreichen.<br />

Das Spektrum soll im Übrigen noch<br />

deutlich erweitert werden, denn die Mieter<br />

sollen sich bei „Wohnfühlen in Berlin“ wieder<br />

finden. Wer sich und seine GESOBAU-<br />

Wohnung im Rahmen dieser Sendung präsentieren<br />

möchte, melde sich bitte unter:<br />

4073-1248. Ob ungewöhnliches Hobby, mit<br />

eigenen Händen traumhaft gestaltete Wohnung<br />

oder Beispiel für vorbildliche <strong>Nachbar</strong>schaft<br />

– die Themenvielfalt scheint unbegrenzt.<br />

seite 11


Aus den Bezirken<br />

Herbert Klamt wohnt seit mehr als 46 Jahren in einer<br />

GESOBAU-Wohnung<br />

Ein Leben für die Zauberei und die Fliegerei<br />

Wenn Herbert Klamt von seinem Leben<br />

erzählt, fängt er ganz vorne an. „Schon<br />

meine Geburtsurkunde ist ein Kuriosum.<br />

Als Beruf des Vaters steht da drin: Kino-<br />

Erklärer.“ Was das ist? „Na, der musste<br />

beim Stummfilm die Geräusche erzeugen.“<br />

So verbrachte der heute 87-jährige<br />

Herbert Klamt seine ersten Lebensjahre<br />

im Kino. „Erst der Stummfilm, die ersten<br />

Tonfilme, der erste Farbfilm, der noch in<br />

schwarz-weiß aufgenommen und nachträglich<br />

coloriert wurde…“, lässt Klamt<br />

Filmgeschichte Revue passieren.<br />

Doch mit dem Aufkommen des Tonfilms<br />

war sein Kino-Leben passé. Kino-Erklärer<br />

wurden nicht mehr gebraucht.<br />

Klamts Vater musste umsatteln, die Eltern<br />

übernahmen die Kantine in einem großen<br />

Zirkus. Was für den Dreikäsehoch Herbert<br />

ein ziemlich unstetes Leben bedeutete:<br />

„Ich bin alle drei bis vier Tage an einem anderen<br />

Ort zur Schule gegangen.“<br />

Noch war der Krieg nicht zu Ende, als<br />

Herbert Klamt im Februar 1945 in amerikanische<br />

Gefangenschaft geriet. Trotz harten<br />

Arbeitseinsatzes im Lager Mourmelon le<br />

Grand in Frankreich gründete er mit<br />

Gleichgesinnten eine Theatergruppe.<br />

Klamt, der Zauberer der Truppe, bekam<br />

ein Papier in deutscher und englischer<br />

Sprache ausgestellt, das ihn als Mitglied<br />

der Theatergruppe auswies. Und: in dem<br />

man ihm zugestand, alle für das Theaterspiel<br />

notwendigen Unterlagen mit sich zu<br />

führen. „So konnte ich alle Unterlagen mit<br />

nach Hause bringen“ – einschließlich der<br />

Hundehaufen sorgen nie für gute Laune<br />

und schon gar nicht unter der eigenen<br />

Schuhsohle. In den letzten „<strong>Hallo</strong> <strong>Nachbar</strong>“-Ausgaben<br />

wurde immer wieder darauf<br />

hingewiesen und um Rücksicht der<br />

Hundehalter gegenüber anderen Mietern<br />

gebeten. Trotzdem kann festgestellt werden,<br />

dass es teilweise eine hohe Tretminendichte<br />

um die Häuser im Märkischen<br />

Viertel und in der Schillerhöhe gibt.<br />

Ein gedankenverlorenes Herumschlendern<br />

oder Spielen der Kinder auf<br />

Gedichte, die er schrieb, um Krieg und Gefangenschaft<br />

zu überstehen. Geschrieben<br />

hat er auf alten Haferflockentüten. Den<br />

Einband nähte er aus dem Stoff von Leinensäcken<br />

zusammen.<br />

Vom Krieg möchte er heute nicht<br />

mehr sprechen. „Diese schweren Zeiten beschreiben<br />

meine Gedichte genug“ – die er<br />

unter dem Titel „Zeitlos – Gedichte<br />

hinterm Stacheldraht“ erst jetzt als Buch<br />

herausgebracht hat. Nur so viel sei hier zu<br />

dieser Zeit gesagt: „Im April 1939 wurde<br />

ich eingezogen zum Arbeitsdienst, den<br />

Westwall bauen, anschließend zur Luftwaffe.“<br />

Vermutlich, weil er schon vorm<br />

Krieg den Segelflugschein gemacht hatte,<br />

wurde er in der Armee zum Piloten ausgebildet.<br />

Verbandsflug, Kunstflug oder<br />

Blindflug, Sportflugzeug oder JU 52 – alles<br />

ist er geflogen. Bis Ende 1944 seine Einheit<br />

aufgelöst wurde. Wegen Spritmangels,<br />

weil die Leunawerke ausgebombt worden<br />

waren. Die Fliegerei hat ihn nie mehr los<br />

gelassen – wenn er sich ihr auch erst im hohen<br />

Alter wieder widmete: „Zum 79. Geburtstag<br />

haben mir meine Kinder eine<br />

Kunstflugstunde geschenkt“, erzählt<br />

Klamt mit leuchtenden Augen. Zum 80.<br />

Geburtstag unternahm er eine Ballonfahrt,<br />

zum 81. sprang er aus 4000 Metern Höhe<br />

mit dem Fallschirm ab, zum 82. gönnte er<br />

sich einen Rundflug mit der JU 52 und mit<br />

einem Helikopter. Mit dem Zeppelin war<br />

er am 83. Geburtstag unterwegs, mit dem<br />

Gleitschirm flog er zum 84. und im Rosinenbomber<br />

saß er zum 85. – und im Jahr<br />

darauf war das Wasserflugzeug an der Reihe.<br />

Pilotprojekt „Hunde Security“ startet im MV und in der Schillerhöhe<br />

Ärger ist vermeidbar<br />

den Grünflächen ist kaum möglich. Schon<br />

von klein an müssen Kinder lernen, dass<br />

ein wachsames Auge und das Beobachten<br />

der Umgebung ein Muss ist, um nicht Opfer<br />

einer solchen Mine zu werden.<br />

„Die Besitzer denken da einfach nicht nach<br />

und nachher schimpfen manche über die<br />

Herbert Klamt mit seinem Gedichtband<br />

„Zeitlos – Gedichte hinterm Stacheldraht“.<br />

Seine Frau hat all diese Flüge nicht<br />

mehr miterlebt. „Sie starb an unserem 52.<br />

Hochzeitstag“, blickt Klamt zurück. Sieben<br />

Jahre lang hatte er zuvor seine schwerkranke<br />

Frau gepflegt. Geheiratet hatte er sie<br />

1942 in Tegel. 1960 bezog er mit seiner Frau<br />

die Wohnung an der Drostestraße, in der er<br />

heute noch als Mieter der GESOBAU lebt.<br />

Wegen der Lage. „Es war nah zu meiner<br />

Arbeitsstätte.“ 1950 hatte Herbert Klamt<br />

bei Borsig zu arbeiten begonnen, 30 Jahre<br />

lang war er dort zuständig für die Terminplanung.<br />

Zweites Plus seiner Wohnung:<br />

„Nur wenige Schritte – und man ist im<br />

Grünen.“ Das ist Herbert Klamt bis heute<br />

wichtig. Als Mitglied im Wanderverein Rotation<br />

ist er zweimal pro Woche im Wald<br />

unterwegs – auch um Pilze zu sammeln.<br />

Und ansonsten ist er ein „typischer<br />

Rentner“ – der nie Zeit hat, weil er alles<br />

ausprobiert: Er näht, häkelt, übt sich in<br />

Stickerei auf Postkarten, bearbeitet Specksteine,<br />

gestaltet Kupferbilder und sammelt<br />

Briefmarken.<br />

Hunde, obwohl es die faulen Besitzer<br />

sind“, sagt eine Mieterin, die auch Hundehalterin<br />

ist. Irrtümlicherweise sind viele<br />

Hundebesitzer der Meinung, mit der Hundesteuer<br />

würde auch die Beseitigung der<br />

Hundehaufen abgegolten. Doch das ist ein<br />

Trugschluss: Die Hundesteuer fließt, wie<br />

alle anderen Steuereinnahmen, in die<br />

seite 12 gesobau mieterzeitung


Pilotprojekt „Hunde Security“ startet im MV und in der Schillerhöhe<br />

Fortsetzung …<br />

Staatskasse. Für die Beseitigung der Hundehinterlassenschaften<br />

ist der Besitzer<br />

selbst verantwortlich. Auf öffentlichem<br />

Straßenland und in geschützten Grünflächen<br />

wird bei Missachtung dieser Pflicht<br />

sogar ein Bußgeld fällig.<br />

Die GESOBAU bietet für ihre Mieter<br />

zunächst kostenlos praktische Mülltüten<br />

zur Entsorgung der Hinterlassenschaften<br />

an. Diese können in den Service-Punkten<br />

MV und Schillerhöhe abgeholt werden<br />

Aber nicht nur die liegen gelassenen<br />

Hundehaufen verursachen Ärger. Auch<br />

frei laufende Hunde zwischen den Wohnhäusern<br />

oder nicht angeleinte Hunde in<br />

Treppenhäusern und Fahrstühlen verursachen<br />

bei vielen Menschen Ängste, auf die<br />

die Hundehalter Rücksicht nehmen müssen,<br />

um ein gutes und respektvolles Miteinander<br />

zu ermöglichen.<br />

Vor Anschaffung eines Hundes muss<br />

die Hundehaltung durch die GESOBAU<br />

ausgabe 3/2006<br />

genehmigt werden. In der Regel wird diese<br />

Genehmigung – außer für so genannte „gefährliche<br />

Hunde“ – auch nicht verweigert,<br />

aber die schriftlich erteilte Genehmigung<br />

beinhaltet Bedingungen und Regeln, wie<br />

der Hund im Hausbesitz gehalten werden<br />

muss, u.a. wird auf die Leinenpflicht innerhalb<br />

des Hausbesitzes der GESOBAU hingewiesen.<br />

Seit September 2004 gibt es hierzu sogar<br />

eine gesetzliche Regelung: Das „Gesetz<br />

über das Halten und Führen von Hunden<br />

in Berlin.“ Es regelt in § 3 auch die Leinenpflicht<br />

für Hunde in Wohngebieten:<br />

„Hunde sind in Treppenhäusern,<br />

sonstigen der Hausgemeinschaft zugänglichen<br />

Räumen und auf Zuwegen von<br />

Wohnhäusern, an einer höchstens einen<br />

Meter langen Leine zu führen … .“<br />

Trotzdem halten sich viele Mieter und<br />

auch Besucher der Mieter nicht daran. Die<br />

Frage ist, wie soll man mit diesem Problem<br />

umgehen?<br />

Partnerschaftsprojekt<br />

Computerkurs für Senioren startet im Oktober<br />

Die Konzentration ist quasi spürbar.<br />

Nun folgt der zweite Startschuss<br />

für den Computer-<br />

Kurs für Seniorinnen und<br />

Senioren aus dem MV. Die<br />

rege Nachfrage und der<br />

Spaß beim gemeinsamen<br />

Lernen mit der „Maus“, den<br />

die Teilnehmer bei dem vor<br />

einem Jahr gestarteten Partnerschaftsprojekt<br />

zwischen<br />

der Greenwich-Schule, der<br />

Seniorenbetreuung Reinikkendorf<br />

und der GESOBAU<br />

hatten, waren ausschlaggebend<br />

für die Fortsetzung des<br />

Kurses.<br />

Anmeldung´ GESOBAU<br />

Aus den Bezirken<br />

Die GESOBAU hat sich entschlossen, hier<br />

einen neuen Weg zu beschreiten und ein<br />

Pilotprojekt gestartet, um in diesem für<br />

viele so missliebigen Thema voran zu kommen.<br />

Ab Oktober wird eine als solche gekennzeichnete<br />

„Hunde Security“, den<br />

Kontakt mit Hundehaltern in den Wohnvierteln<br />

aufnehmen, die sich nicht an die<br />

Regeln halten, diese ansprechen und Informationszettel<br />

verteilen. Das Pilotprojekt<br />

startet im Märkischen Viertel und in der<br />

Schillerhöhe.<br />

Am 18. Oktober 2006 können erneut<br />

zehn Damen und Herren einmal pro<br />

Woche für 90 Minuten in den Räumen der<br />

Hauptschule den Umgang mit einem<br />

Computer erlernen. Dabei werden sie von<br />

dem Schulleiter Volker Kaiser sowie von<br />

Joachim Gebert von der Reinickendorfer<br />

Seniorenbetreuung angeleitet und<br />

betreut.<br />

Ist Ihr Interesse geweckt, so können<br />

Sie sich für die zehn Termine anmelden.<br />

Die Kursgebühr beträgt 30,00 € pro Person<br />

und kommt dem Förderverein der Schule<br />

zugute.<br />

Anmeldung im Schulsekretariat unter der Rufnummer 417 49 63<br />

in der Zeit von 7.30 bis 14 Uhr<br />

seite 13


Aus den Bezirken<br />

In den nächsten<br />

Wochen<br />

geht die GE-<br />

SOBAU mit<br />

einer neuen<br />

Werbekampagne<br />

an die<br />

Öffentlichkeit. Das Motto: Zu Hause! In<br />

Berlin.“ „Diese Kampagne, von der<br />

unsere Mieter bereits durch die Hauspost<br />

erfahren haben, ist eine liebenswerte<br />

Kampagne, die Menschen mit Herz und<br />

Schnauze zeigt, also quasi mit flotten<br />

Sprüchen im Berliner Dialekt trumpft“,<br />

sagt Melanie Geyer, Unternehmenskommunikation<br />

und Marketing bei der<br />

GESOBAU.<br />

Illegale Sprühereien nehmen überhand<br />

Graffiti den Kampf angesagt<br />

Schmierfink oder begnadete Künstler?<br />

Diese Frage stellt sich für Bettina Bastgen<br />

beim Betrachten der Graffiti auf Hauswänden,<br />

in Fluren und Fahrstühlen nicht:<br />

„Es reicht! Hauptsächlich Jugendliche,<br />

die keine Ahnung vom Zeichnen oder<br />

Malen haben, hinterlassen ihre Schmierereien<br />

auf den Häusern, Durchgängen<br />

und Wänden der Nottreppenhäuser“,<br />

sagt die Leiterin des Geschäftsbereichs<br />

Märkisches Viertel.<br />

„Mit Kunst hat das leider nichts zu<br />

tun. Künstlerische Bilder bzw. Graffiti se-<br />

Markus Badenmüller in einer Musterwohnung.<br />

Wettbewerb zur Kampagne „Zu Hause! In Berlin.“<br />

Das eigene Foto auf einem Plakat<br />

Als Bildmotive wählt die GESOBAU ganz<br />

„normale Menschen wie Du und ich“.<br />

Doch jetzt sind die Mieterinnen und<br />

Mieter der GESOBAU gefragt: „Da wir<br />

Berlin zu 100 Prozent echt zeigen wollen,<br />

stellen wir unsere Mieter in den Mittelpunkt<br />

der Kampagne. Wir rufen all unsere<br />

Mieterinnen und Mieter deshalb auf, originelle<br />

und witzige Fotos von sich, ihrer Familie<br />

oder ihren Mitbewohnern zu schikken,<br />

die in den eigenen vier Wänden aufgenommen<br />

wurden“, fügt Melanie Geyer<br />

hinzu. Die GESOBAU freut sich auf schrille,<br />

lebendige, originelle und ungewöhnliche<br />

Aussichten und Ansichten ihrer Mieter.<br />

hen wir im Zusammenhang mit der Beseitigung<br />

der Malereien und Sprühereien<br />

sehr, sehr selten.“ Reinigung oder Neuanstrich<br />

von „verunstalteten“ Flächen schlagen<br />

bei der GESOBAU jährlich mit rund<br />

200000 Euro zu Buche, bundesweit soll der<br />

Schaden durch illegale Bilder nach Angaben<br />

des Vereins „Nofitti“ rund 500 Millionen<br />

Euro betragen. Er berief bereits Kongresse<br />

in Berlin ein, um ein gemeinsames<br />

Vorgehen zu verabreden.<br />

Die GESOBAU, die immerhin noch eigene<br />

Flächen zum Besprühen zur Verfü-<br />

Am 26. und 27. 8. fand in der GESOBAU-<br />

Musterwohnung Finsterwalder Str. 22<br />

und fünf weiteren Musterwohnungen<br />

eine Verkaufsveranstaltung in Form<br />

eines Tages der offenen Tür statt.<br />

Jeweils von 13 bis 18 Uhr konnten sich<br />

Interessierte von kompetenten Fachkräften<br />

beraten lassen. Insgesamt 200 Besucher –<br />

bisherige Eigentümer, Mieter und Interessierte<br />

– nutzten die Veranstaltung, um sich<br />

„Mit ein wenig Glück ist dann Ihr Bild auf<br />

einer Broschüre oder einem Plakat zu sehen“,<br />

sagt die GESOBAU-Mitarbeiterin,<br />

„außerdem winken tolle Preise – unter allen<br />

Einsendern werden drei Hauptpreise<br />

verlost. Weitere Motive, die für die Kampagne<br />

ausgewählt werden, werden mit einem<br />

Gutschein belohnt.“<br />

Projekt-Info GESOBAU<br />

Digitalfotos zum Wettbewerb an melanie.geyer@gesobau.de<br />

oder Fotoabzüge<br />

an GESOBAU AG, Unternehmenskommunikation<br />

und Marketing, Melanie Geyer,<br />

Wilhelmsruher Damm 142, 13439<br />

Berlin. Einsendeschluss: 15.11. 2006<br />

Das ist keine Kunst!<br />

gung stellt – sie werden von Zeit zu Zeit<br />

wieder weiß überstrichen – und auch talentierten<br />

Sprayern Aufträge zur Verschönerung<br />

von Hauseingängen etc. gegeben<br />

hat, appelliert jetzt an ihre Mieter: Wer<br />

Kenntnis vom „Schmierfinken“ hat, wird<br />

gebeten, das Unternehmen zu informieren.<br />

„Wir wollen keineswegs Denunziantentum<br />

fördern, aber irgendwann ist mal<br />

Schluss“, betont Bettina Bastgen.<br />

200 Besucher nahmen das Angebot wahr<br />

Tag der offenen Tür in Musterwohnungen<br />

die Musterwohnungen, darunter auch eine<br />

behindertengerechte Wohnung, anzusehen.<br />

„Im Nachgang haben wir bereits einige<br />

Wohnungen verkauft“, freut sich Markus<br />

Bodenmüller, verantwortlich bei der<br />

GESOBAU für die Mieterprivatisierung<br />

MV. Alle Eigentumswohnungs-Interessenten,<br />

die diesen Termin verpasst haben, haben<br />

die Möglichkeit, an einer weiteren Verkaufsveranstaltung<br />

teilzunehmen. „Diese<br />

ist für nächstes Frühjahr geplant“, fügt Bodenmüller<br />

hinzu.<br />

seite 14 gesobau mieterzeitung


50 Jahre Wohnen und Leben in der Schillerhöhe<br />

Mit dem Holzmichel beim Mieterfrühschoppen<br />

„Lebt denn der alte Holzmichel noch?“<br />

tönte es durch die Schillerhöhe – und<br />

rund 20 „Holzmichel“ tanzten dazu. Die<br />

GESOBAU hatte zum alljährlichen Mieterfrühschoppen<br />

geladen, und viele Mieter<br />

waren diesem Aufruf gefolgt.<br />

Vor einem halben Jahrhundert sind die ersten<br />

Mieter in die neu erbaute Siedlung<br />

Schillerhöhe gezogen. Ein neues Zuhause<br />

mit insgesamt rund 2200 Wohnungen ist<br />

damals entstanden. Mehr als 80 sind<br />

ihrem Zuhause und der Wohnungsgesellschaft<br />

treu geblieben. Am 27. August feierten<br />

sie mit anderen Bewohnern der Schillerhöhe<br />

auf dem Mieterfrühschoppen das<br />

runde Jubiläum der Siedlung.<br />

„Der Mieterfrühschoppen wird in jedem<br />

Jahr auf der Wiese und Freifläche am<br />

Tessiner Weg veranstaltet“, erklärt Servicecenter-Leiterin<br />

Martina Philipp, „doch in<br />

diesem Jahr stand natürlich das 50-jährige<br />

Bestehen der Siedlung im Mittelpunkt der<br />

Veranstaltung.“<br />

Die vielen Besucher genossen das<br />

Beim Fotowettbewerb konnte man Altes und<br />

Neues entdecken.<br />

ausgabe 3/2006<br />

Das Show-Programm des CDL Balletts war eine Wucht.<br />

bunte Programm bei Sonnenschein und<br />

blauem Himmel. Ganz besonders begeistert<br />

waren die Mieter von den Darbietungen<br />

der Senioren vom Klub der Lebensfrohen.<br />

U.a. mit dem Panik Ballett, mehrere<br />

Herren über 70 die mit rosa Tutu und<br />

Schleifchen über den Platz vor der Bühne<br />

trippelten, und als Höhepunkt dem CDL<br />

Ballett.<br />

Veranstaltungen<br />

Auch ein Fotowettbewerb wurde veranstaltet.<br />

Mieter wurden im Vorfeld gebeten,<br />

Fotos von der Schillerhöhe mitzubringen.<br />

Viele folgten dem Aufruf. Letztendlich<br />

wählte die Jury drei verschiedene<br />

Motive aus: Eine Jahreszeiten-Kollektion,<br />

Chronikfotos vom langjährigen Mieter<br />

Conrad und das Thema Kind in der<br />

Schillerhöhe.<br />

seite 15<br />

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Veranstaltungen<br />

30.000 Besucher feierten das 23. Wiesenfest<br />

Riesen Kiezstimmung auf der „Wiesn“<br />

Die Arme in die Höhe gereckt, die Augen<br />

suchend auf Clown Pelle gerichtet – so<br />

warteten die kleinen Besucher auf der<br />

Wiese am Seggeluchbecken darauf, dass<br />

endlich Süßigkeiten durch die Lüfte fliegen.<br />

Sie wurden nicht enttäuscht, wie im<br />

vergangenen Jahr regnete es hunderte<br />

von Bonbons.<br />

Beim diesjährigen 23. Wiesenfest verwandelte<br />

sich am 2. und 3. September das<br />

Gelände am Seggeluchbecken an der Finsterwalder<br />

Straße wieder in einen großen<br />

achtung:<br />

Kunst zum Ausprobieren in den GESOBAU-Gerichtshöfen<br />

Schnuppertag für Kinder und Erwachsene am<br />

25. November<br />

Einige der mehr als 60 in den dortigen<br />

Schlummert in Ihnen vielleicht ein<br />

künstlerisches Talent? Probieren Sie es<br />

aus: Die GESOBAU lädt am 25. November<br />

ab 14.00 Uhr zu einem kostenlosen<br />

Schnuppertag in die GESOBAU-<br />

Gerichtshöfe, Gerichtstraße 12/13, ein.<br />

bunten Festplatz. 30.000 Besucher kamen<br />

und schauten, schunkelten zur Live-Musik<br />

von Rock, Pop, Swing und Volksmusik<br />

und naschten von kulinarischen Leckereien.<br />

„In diesem Jahr haben wir das Fest zu<br />

einem wirklichen Kiezfest gemacht“, sagte<br />

Thomas Hacker, Vermietungskoordinator<br />

und zuständig für das Wiesenfest, „erstmalig<br />

präsentierten karitative Einrichtungen,<br />

Hilfsorganisationen und Vereine ihre<br />

Angebote auf dem Gelände.“ So stand<br />

Ateliers und Werkstätten arbeitenden<br />

Künstler vermitteln Kindern und Erwachsenen<br />

die nötigen Techniken. Da die Teilnehmerzahl<br />

begrenzt ist, empfiehlt sich bereits<br />

heute eine Anmeldung unter Telefon<br />

4073-2657. Anmeldeschluss ist der 3. Nov.<br />

Folgende Workshops sind geplant:<br />

Kinder: Workshop/Technik Künstler/in Dauer<br />

Geschichten Malen (mit Spazier- Ulrike Hansen 4 Stunden<br />

gang durch den Wedding)<br />

Linolschnitte Helmut Gutbrod 2 Stunden<br />

Malen und Collagen (7-11 Jahre) Birgit Bayer 3 Stunden<br />

Drucktechniken Katja Sehl 3 Stunden<br />

Erwachsene: Workshop/Technik Künstler/in Dauer<br />

Filz-Techniken Ute Siebert 3 Stunden<br />

Malerei (Mischtechnik: Ölkreide, Doris von Schleyer 3 Stunden<br />

Pigmente, Acrylfarbe)<br />

Papierschöpfen Christine Sinner 3 Stunden<br />

Stillleben Zeichnen Sibylle Gädeke 3 Stunden<br />

Linolschnitt (Zeichnen, Schneiden, Helmut Gutbrod 2 Stunden<br />

Drucken)<br />

nicht nur das Feiern, sondern auch die Information<br />

im Mittelpunkt des Festes. Auch<br />

für die Kinder gab es ein buntes Programm<br />

mit vielen Mitmach-Spielen und Hüpfburg<br />

sowie zahlreichen Überraschungen.<br />

Höhepunkt war auch in diesem Jahr<br />

das große Feuerwerk am Sonnabend: Familien<br />

hatten sich ein Picknick-Lager mit<br />

vielen Decken unter den Bäumen geschaffen<br />

und warteten förmlich auf das Feuerwerk“,<br />

sagte Hacker, „alle waren begeistert.<br />

Und als das Feuerwerk vorbei war,<br />

fing es an zu regnen.<br />

Das nenne ich gutes<br />

Timing.“<br />

GESOBAU-Vorstand Jörg<br />

Franzen auf dem Festgelände<br />

am Seggeluchbecken.<br />

Spaß und Spiele beim<br />

Kinderfest.<br />

Viele der Kursleiter hatten auch bei der<br />

Langen Nacht der Museen traditionell ihre<br />

Werkstätten und Ateliers geöffnet, um Besuchern<br />

ihre Arbeiten zu präsentieren. Die<br />

Veranstalter zählten rund 1500 Gäste, die<br />

sich oft auf eigene Faust auf den Weg<br />

durch die geöffneten Räumlichkeiten<br />

machten. Anziehungspunkt war auch die<br />

„Art Lounge“ mit dem Bistro und Info-Material<br />

sowie Videos zu einzelnen Künstlern.<br />

In wenigen Tagen sind in diesem Raum Arbeiten<br />

von Birgit Bayer Weiland zu sehen:<br />

Unter dem Titel „Berliner Blau“ zeigt sie<br />

am 7. Oktober (Vernissage 17 Uhr) sowie<br />

am 8. und 9. – jeweils von 11 bis 15 Uhr –<br />

Malerei. Und am Nikolaustag steht wieder<br />

von 18 bis 24 Uhr „MoKuZuMimi“ (Moderne<br />

Kunst zum Mitnehmen) auf dem<br />

Programm, mit vielen Gästen und Live-<br />

Musik von Lou Marosa.<br />

Anmeldung´ GESOBAU<br />

Mehr zu den GESOBAU-Gerichtshöfen<br />

unter www.gerichtshoefe.de<br />

seite 16 gesobau mieterzeitung


Einen schönen und geselligen Tag genossen<br />

die Bewohner der Siedlung “Am Steinberg”<br />

am 9. September 2006 anlässlich ihres<br />

Hoffestes. Begleitet von Musik gab es<br />

Kinderspiele, einen Clown, anregende<br />

Gespräche und Informationen.<br />

ausgabe 3/2006<br />

Tag der offenen Tür der Koordinierungsstellen<br />

Infos zu Fragen rund ums Alter<br />

Am 18. Oktober laden alle 13 Berliner<br />

Koordinierungsstellen „Rund ums Alter“<br />

von 10 bis 17 Uhr zu einem Tag der offenen<br />

Tür. Die vom Senat geförderten Einrichtungen<br />

sind zentrale Anlaufstellen<br />

für ältere Menschen und pflegende Angehörige<br />

und bieten Informationen zu allen<br />

Fragen im Alter.<br />

Schwerpunkt liegt hierbei in der Planung<br />

und Organisation von Wohnanpassungsmaßnahmen.<br />

Am Tag der offenen<br />

Tür beteiligen sich unter anderem die Koordinierungsstellen<br />

Reinickendorf am Wilhelmsruher<br />

Damm 116 (Telefon 498724 04),<br />

Pankow in der Mühlenstraße 48 (Telefon<br />

47531719), in der Reinickendorfer Str. 61 in<br />

Mitte (Telefon 4594 1101 und an der<br />

Bundesallee 158 in Wilmersdorf (Telefon<br />

8931231).<br />

In jeder Koordinierungsstelle wird ein<br />

buntes Programm mit Eröffnung, Vorträgen<br />

und Diskussionen geboten. So gibt es<br />

in der Koordinierungsstelle Reinickendorf<br />

Veranstaltungen<br />

ab 10 Uhr den Vortrag „Möglichkeiten der<br />

Wohnungsanpassung“, ab 12 Uhr den Vortrag<br />

„Wohnformen im Alter“ und ab 14<br />

Uhr einen Vortrag über die „Wohnungsanpassung<br />

für Menschen mit Demenz“. In einer<br />

Ausstellung können sich die Besucher<br />

über die vielfältigen Möglichkeiten informieren.<br />

In der Pankower Einrichtung startet<br />

das Programm mit den Vorträgen „Depression<br />

im Alter“ um 11 Uhr und „Wohnformen<br />

im Alter“ um 13 Uhr. Um 14 Uhr<br />

findet die Sprechstunde der Bezirksstadträtin<br />

für Gesundheit und Soziales, Lioba<br />

Zürn-Kasztantowicz, statt. Im Beratungscafé<br />

beantwortet das Team alle Fragen<br />

rund um Wohnungsanpassung, Betreutes<br />

Wohnen, Wohngemeinschaften und häusliche<br />

Unterstützung.<br />

Infos ´ GESOBAU<br />

Zentrale Rufnummer für kompetente<br />

Hilfe Rund ums Alter von 9 –18 Uhr:<br />

0180-59 50 059 oder<br />

www.berlin.hilfe-lotse-online.de<br />

Keine geeignete Ausstellung verfügbar<br />

„Museen zu Gast“ setzt aus<br />

Seit mehr als einem Jahrzehnt lud die<br />

GESOBAU in das Fontane-Haus ein, präsentierte<br />

im Rahmen der Reihe „Museen<br />

zu Gast“ viel beachtete Ausstellungen.<br />

Der Bogen reichte von Schauen über das<br />

Leben der Dinosaurier über Harley-<br />

Davidson-Motorräder bis zur Formel 1.<br />

Doch in diesem Herbst setzt die Reihe<br />

aus: das Unternehmen wurde bei der<br />

bundesweiten Suche nach einem geeigneten,<br />

ansprechenden Thema nicht fündig.<br />

„Außerdem muss die Ausstellung zu dem<br />

Termin frei sein, wenn uns auch das Fontane-Haus<br />

zur Verfügung steht – und sie<br />

muss in diese Räumlichkeiten passen bzw.<br />

so zu verkleinern sein, dass sie dennoch sehenswert<br />

ist“, beschreibt GESOBAU-Mitarbeiterin<br />

Ariane Bethke die besonderen<br />

Umstände bei jeder Buchung.<br />

Doch wie schon der Volksmund sagt<br />

„Aufgeschoben ist nicht aufgehoben“ –<br />

und so sind die Verantwortlichen zuversichtlich,<br />

bei passender Gelegenheit wieder<br />

eine attraktive Schau ins Märkische<br />

Viertel holen zu können.<br />

seite 17


Wussten Sie schon?<br />

Vorsorge: Jeder kann zum Brandschutz beitragen<br />

Wenn Pflanzen und Möbel zur tödlichen Falle werden<br />

An den Ernstfall mag man gar nicht denken,<br />

doch wenn es tatsächlich einmal<br />

brennt, können auf Fluren und in Treppenhäusern<br />

abgestellte Gegenstände zur<br />

tödlichen Falle werden – nicht nur für die<br />

betroffenen Hausbewohner, sondern<br />

auch für die Einsatzkräfte, denen durch<br />

Qualm und Rauch die Sicht genommen<br />

wird.<br />

Die GESOBAU bittet deshalb alle<br />

Mieter erneut eindringlich, Flure und mögliche<br />

Rettungswege von Pflanzkübeln,<br />

Schuhen, Fahrrädern etc. frei zu halten. „Es<br />

ist kein böser Wille, sondern wirklich aus<br />

Gründen der Sicherheit, dass wir darauf<br />

beharren“, sagt Solveig Hausdorf, Mieterberaterin<br />

im Geschäftsbereich Pankow/<br />

Weißensee. „Bei der Aufzählung dürfen<br />

auch nicht die von Mietern aufgestellten<br />

Papierkörbe unter den Briefkästen vergessen<br />

werden, in denen unerwünschte Werbung<br />

landet. Natürlich ist es lästig, wenn<br />

der Kasten voller Reklame ist, die man<br />

schnell wieder los werden will. Sollte es<br />

aber zu einem Feuer kommen, finden die<br />

Flammen hier schnell zusätzlich Nahrung<br />

und das ganze Treppenhaus gerät in<br />

Brand.“<br />

Ein weiteres wichtiges Thema: die<br />

Keller. „Dort gilt<br />

das Gleiche: keine<br />

Fahrräder, Möbelstücke<br />

etc. auf den<br />

Gängen. Außerdem<br />

ist es nicht erlaubt,<br />

brennbare Flüssigkeiten,<br />

Spraydosen,<br />

Druckgasflaschen<br />

oder gefüllte Benzinkanister in den Kellerräumen<br />

zu lagern“, betont Frau Hausdorf.<br />

Brandschutz?<br />

Im Oktober 2005 – anlässlich eines<br />

Hausbrandes in Moabit wenige Wochen<br />

zuvor – hat die GESOBAU in einem Mie-<br />

terbrief nicht nur diese Regelungen noch<br />

einmal ins Gedächtnis gerufen, sondern<br />

auch auf das richtige Verhalten bei einem<br />

Brand hingewiesen. So unter anderem: Bei<br />

einem verqualmten Treppenhaus die Wohnungstür<br />

unbedingt geschlossen halten,<br />

denn die Gefahr die von den giftigen<br />

Rauchgasen ausgeht wird vielfach unterschätzt.<br />

Die Feuerwehr in<br />

der Wohnung erwarten<br />

und sich dazu am Fenster<br />

oder Balkon bemerkbar<br />

machen. Um eindringenden<br />

Rauch zu verhindern,<br />

den Wohnungseingangstürspalt<br />

mit feuchten Tüchern<br />

abdichten.<br />

Zur weiteren Aufklärung der Mieter<br />

zeigt seit Anfang des Jahres ein aus sechs<br />

Bildern bestehender Comic in jedem Hauseingang,<br />

wie man sich bei einem Brand<br />

verhalten soll.<br />

seite 18 gesobau mieterzeitung


Serie Betriebskosten Teil III<br />

Die Kosten der Straßenreinigung und Müllbeseitigung<br />

Straßenreinigung<br />

Zu den Kosten der Straßenreinigung<br />

gehören die für die öffentliche Straßenreinigung<br />

zu entrichtenden Gebühren<br />

und die Kosten entsprechender nicht<br />

öffentlicher Maßnahmen.<br />

Die Höhe der Straßenreinigungsgebühren<br />

ist abhängig von der Grundstücksgröße<br />

und der Reinigungsklasse. Die Reinigungsklasse<br />

ergibt sich aus der Einstufung<br />

in Haupt- und Nebenstraßen, wobei<br />

Nebenstraßen geringere Reinigungskosten<br />

verursachen.<br />

Zu den Kosten der nicht öffentlichen Maßnahmen<br />

gehören die Schnee- und Eisbeseitigung.<br />

Deren Höhe ist abhängig von der<br />

Fläche, welche im Winter von Schnee- und<br />

Eis zu befreien ist. Jeder Grundstückeigentümer<br />

ist im Rahmen der Verkehrssicherung<br />

gesetzlich dazu verpflichtet, alle der<br />

Öffentlichkeit zugänglichen Wegflächen<br />

von Schnee und Glätte zu befreien. Dazu<br />

gehören sowohl die Erschließungswege<br />

auf dem Grundstück als auch die öffentlichen<br />

Gehwege vor dem Grundstück.<br />

Müllabfuhr<br />

Dazu gehören die Gebühren der Berliner<br />

Stadtreinigungsbetriebe, die Kosten des<br />

Betriebs von Müllkompressoren, Müllschluckern,<br />

Müllabsauganlagen sowie<br />

des Betriebs von Müllmengenerfassungsanlagen<br />

einschließlich der Kosten der<br />

Berechnung und Aufteilung. Hierzu<br />

gehören die Kostenarten:<br />

Hausmüll<br />

Diese Kosten sind abhängig von der Größe<br />

und Anzahl der Gefäße sowie von deren<br />

Entfernung vom Standort bis zur Bordsteinkante.<br />

Werden hier beispielsweise 15<br />

Meter überschritten, wird ein so genannter<br />

Komfortzuschlag von den Berliner Stadtreinigungsbetrieben<br />

erhoben.<br />

ausgabe 3/2006<br />

Biomüll<br />

Die Kosten sind ebenfalls<br />

abhängig von der Größe<br />

und Anzahl der Gefäße<br />

sowie von deren Entfernung<br />

vom Standort bis<br />

zur Bordsteinkante. Auch<br />

hier werden ab 15 Meter<br />

so genannte Komfortzuschläge<br />

erhoben.<br />

Papier<br />

In dieser Position fallen<br />

seit dem II. Quartal 2006<br />

keine Kosten mehr an,<br />

vorausgesetzt die Gefäße werden entsprechend<br />

ihrer Bestimmung gefüllt.<br />

Glas<br />

Es fallen keine Kosten an, vorausgesetzt<br />

die Gefäße werden entsprechend ihrer Bestimmung<br />

gefüllt.<br />

Gelbe Tonne bzw. Gelbe Tonne plus<br />

Die gelbe Tonne wird kostenlos zur Verfügung<br />

gestellt, wenn diese ordnungsgemäß<br />

gefüllt wird. Für die gelbe Tonne Plus werden<br />

nur Gebühren erhoben, wenn durch<br />

die Einführung die Restmüllkosten dauerhaft<br />

um mindestens 5% gesenkt werden<br />

konnten. Die 5%ige Ersparnis für die Mieter<br />

muss auch inkl. dieser eventuellen Gebühr<br />

sichergestellt werden.<br />

Sperrmüll<br />

Unter Sperrmüll ist abgestelltes Gerümpel<br />

zu verstehen. Die Kosten der Abfuhr sind<br />

unter gewissen Voraussetzungen umlegbar,<br />

wie zum Beispiel:<br />

· wenn der Vermieter trotz intensiver Bemühungen<br />

den Verursacher nicht ermitteln<br />

konnte<br />

· bei großen Wohnungsanlagen mit<br />

geringer Mieterdisziplin<br />

· wenn es sich eingebürgert hat, dass Mieter<br />

ihren Sperrmüll illegal auf dem<br />

Grundstück, Dachböden oder Keller-<br />

Wussten Sie schon?<br />

Richtiges Mülltrennen spart Betriebskosten.<br />

gängen abstellen, ist es dem Vermieter<br />

nicht zuzumuten, immer wieder den<br />

Verursacher zu suchen<br />

Wir möchten Sie als Mieter auch an dieser<br />

Stelle noch einmal darauf hinweisen, dass<br />

Sie die Müllbeseitigungskosten maßgeblich<br />

beeinflussen können. Bitte nutzen Sie<br />

alle zur Verfügung stehenden Möglichkeiten<br />

der Abfalltrennung, um entsprechende<br />

Betriebskosten einzusparen. Stellen Sie in<br />

Ihrem eigenen Interesse keinen Müll illegal<br />

ab und helfen Sie uns die Verursacher ausfindig<br />

zu machen.<br />

Wir werden Sie auch weiterhin zum Thema<br />

Müllentsorgung und zu den Möglichkeiten<br />

der Kostenersparnis intensiv informieren.<br />

Fragen? GESOBAU<br />

Rückfragen richten Sie bitte an:<br />

Claudia Czarnecki (Sachgebietsleiterin<br />

Betriebskosten), Telefon: 4073-1311<br />

mail: claudia.czarnecki@gesobau.de<br />

oder<br />

Andreas Putzar (Leiter Bewirtschaftungsmanagement),<br />

Telefon: 4073-1409<br />

mail: andreas.putzar@gesobau.de<br />

seite 19


Wussten Sie schon?<br />

Neues Kreuzworträtsel<br />

Gesucht war in der letzten Ausgabe des<br />

„<strong>Hallo</strong> <strong>Nachbar</strong>“ 2/2006 der Begriff „Mietvertrag“.<br />

Wir gratulieren herzlich den Gewinnern:<br />

1. Edith Lossow , Wedding<br />

(Gutschein über 75 Euro)<br />

2. Günther Wolf, Wedding<br />

(Gutschein über 50 Euro)<br />

3. Christa Groschke, MV<br />

(Gutschein über 25 Euro)<br />

Impressum<br />

Vielen Dank an alle anderen, die sich so<br />

zahlreich an den Kreuzworträtseln beteiligen!<br />

Unten finden Sie unser neues Kreuzworträtsel.<br />

Wer glaubt, das richtige Lösungswort<br />

gefunden zu haben, kann uns bis zum<br />

15. November schreiben:<br />

„<strong>Hallo</strong> <strong>Nachbar</strong>“ ist eine Zeitschrift der<br />

GESOBAU AG<br />

Wilhelmsruher Damm 142<br />

13439 Berlin<br />

Telefon: 4073-1567 · Telefax: 4073-1494<br />

Internet: www.gesobau.de<br />

GESOBAU AG<br />

Abteilung Unternehmenskommunikation<br />

Wilhelmsruher Damm 142, 13439 Berlin<br />

oder<br />

E-Mail an: tanja.boettcher@gesobau.de<br />

Unter allen Einsendern verlosen wir drei<br />

Gutscheine des Elektrofachmarktes Saturn.<br />

Wir wünschen viel Glück!<br />

Redaktion:<br />

Michael Fischer, Ariane Bethke<br />

Layout:<br />

BACHLER.Marketing und Kommunikation<br />

Druck:<br />

Druckerei Gieselmann

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