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penne nr. 41<br />
Art.-Nr. 03341 • seite 174<br />
herstellung zu Hause. Beim eigenen Pastificio trieb<br />
giuseppe Cocco nun der anspruch an, ausschließlich<br />
hochwertige Pasta herzustellen. Das optimale Wasser<br />
für seine Zwecke hatte er bereits vor ort, alles<br />
Weitere musste er sich noch besorgen. Womit wir bei<br />
der zweiten wichtigen Voraussetzung für beste Pasta<br />
wären — <strong>den</strong> knetmaschinen.<br />
„Von 1910“, ruft lorenzo gegen <strong>den</strong> lärm an<br />
und zeigt stolz auf eine vibrierende, beige-weiße<br />
Maschine, die man viel eher in einem Museum, <strong>den</strong>n<br />
in einer modernen Produktionshalle vermuten würde.<br />
nicht nur, dass sich das antike stück mitten in der<br />
Halle befindet, es ist sogar teil der Herstellung. Und<br />
viel mehr noch <strong>als</strong> das: <strong>Di</strong>e alte Pastamaschine ist das<br />
Herzstück der Produktionslinie. Hier wird der teig<br />
durch die Zieheisen aus Bronze gepresst und weiter<br />
in Richtung trockenkammer befördert. „Wir arbeiten<br />
nur mit alten Maschinen“, sagt lorenzo stolz und<br />
zeigt auf seine drei Produktionslinien. „1910, 1952,<br />
1953 — ein jede linie beginnt mit einer originalen,<br />
alten knetmaschine“.<br />
di gennaro feinkostkatalog<br />
Und das hat<br />
di <strong>Gennaro</strong><br />
überzeUGt<br />
farfalle nr. 21<br />
Art.-Nr. 04121 • seite 177<br />
spaghetto<br />
grezzo nr. 90<br />
Art.-Nr. 03490 • seite 176<br />
Cocco stellt seine Pasta-Spezialitäten am<br />
Ende der Welt her — und das aus gutem Grund. Denn im<br />
abgeschie <strong>den</strong>en Tal von Fara San Martino entspringt der<br />
klare „Fiume Verde“, der „grüne Fluss“. Im Zusammenspiel<br />
mit <strong>den</strong> langsam arbeiten<strong>den</strong> Teigknetmaschinen aus der<br />
Mitte des letzten Jahrhunderts und <strong>den</strong> Zieheisen aus Bronze,<br />
garantiert das kühle, mineralische Wasser die außergewöhnliche<br />
Qualität der Pasta Cocco: in vielen Formen und<br />
Varianten, herrlich bissfest, geschmacklich begeisternd.<br />
rigatone nr. 92<br />
Art.-Nr. 03492 • seite 176<br />
Das war es <strong>als</strong>o, was Vater giuseppe von anfang<br />
an verstand: <strong>Di</strong>e alten Maschinen arbeiten deutlich<br />
langsamer <strong>als</strong> hochmoderne anlagen, <strong>hier</strong> wird der<br />
teig sanfter durch die formen gepresst — und erhält<br />
sich seine dichte konsistenz und poröse oberfläche.<br />
Das garantiert höchste Qualität. Um die Maschinen<br />
für diese „lavorazione delicata“ zu fin<strong>den</strong>, musste<br />
Vater giuseppe durch ganz italien reisen. aber es hat<br />
sich gelohnt: <strong>als</strong> anerkennung für seine Verdienste<br />
um die italienische Pasta, wurde giuseppe vom italienischen<br />
Ministerpräsi<strong>den</strong>ten zum Ritter, „Cavaliere“,<br />
geschlagen.<br />
Mittlerweile ist die sonne hinter <strong>den</strong> schroffen<br />
felswän<strong>den</strong> von fara san Martino verschwun<strong>den</strong>. leise<br />
gurgelt der fiume Verde durchs tal, dazu klappern<br />
dumpf die alten knetmaschinen. in fara san Martino<br />
kann man gute Pasta sogar hören.