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Februar - Sankt Dominicus

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Aus der Ökumene<br />

Liebe Christen der Gropiusstadt,<br />

der <strong>Februar</strong> beginnt mit dem Fasching.<br />

Eine Zeit der volkstümlichen<br />

Einstellung auf die österliche<br />

Bußzeit zur Vorbereitung auf das<br />

Fest der Christen: Ostern. Dies<br />

wird sicher von vielen in dieser Ursprünglichkeit<br />

nicht wahrgenommen.<br />

Es ist eine gute Möglichkeit<br />

wie wir als Christen unser Profil<br />

und die Wurzeln des christlichen<br />

Abendlandes überzeugend darstellen<br />

und leben können. Nach einem<br />

kreativ und kräftig gefeierten Fasching<br />

kann es zum Aschermittwoch<br />

froh in die 40 Tage der Umkehr<br />

und Besinnung zur Vorbereitung<br />

des zentralsten Festes unseres<br />

Glaubens gehen. Vielleicht machen<br />

Ihnen die folgenden Überlegungen<br />

und Schlagworte Lust, diese Zeit<br />

individuell so zu gestalten, dass<br />

Ostern als wirkliche Auferstehung<br />

und Leben erfahrbar wird. Wie<br />

wäre es mit „Sieben Wochen ohne“<br />

oder „Wirf Deine Masken ab! –<br />

Zeig Dein Gesicht!“ oder „in Sack<br />

und Asche“ oder „mit Freude und<br />

Begeisterung“?<br />

Egal wie ich mich motiviere, die österliche<br />

Bußzeit ist eine Zeit, wesentlich<br />

zu werden, eine Zeit der<br />

Erneuerung und der Umkehr, der<br />

Korrektur und des Neubeginns,<br />

mit mir selbst, mit dem Nächsten<br />

und wesentlich mit Gott.<br />

Die vierzig Tage vor Ostern waren<br />

in der alten Kirche vor allem die<br />

Vorbereitungszeit der Taufanwär-<br />

ter. In der Osternacht<br />

wurden sie in die christliche<br />

Gemeinde aufgenommen.<br />

Zu dieser Begeisterung<br />

des Anfangs,<br />

der ersten Liebe, ist jeder<br />

Christ aufgerufen, umzukehren.<br />

„Kehre um! Glaub’ an das<br />

Evangelium!“ Mit diesem Segenswort<br />

wird am Aschermittwoch der<br />

Gläubige in die österliche Bußzeit<br />

entlassen.<br />

Mit dem religiösen Leben ist es wie<br />

mit dem Anfahren am Berg. Man<br />

muss Bremse und Kupplung loslassen<br />

und umgekehrt aufs Gas drücken,<br />

damit die Räder richtig ineinander<br />

greifen und man vorwärts<br />

kommt, respektive nicht noch weiter<br />

zurückrollt. Loslassen und Intensivieren<br />

gehören zusammen, um<br />

zum Wesentlichen vorzudringen.<br />

All das loslassen, was uns im geistlichen<br />

Leben bremst, und all das<br />

mit größerer Kraft tun, was uns<br />

Gott näher kommen lässt - so<br />

könnte man die gegenläufige Bewegung<br />

dieser Zeit beschreiben.<br />

Versuchen Sie es einmal. Reduzieren<br />

Sie die Termine auf Wesentliches.<br />

Lassen Sie alles Überflüssige<br />

los. Schenken Sie die gewonnene<br />

Zeit Gott, dem Nächsten und sich<br />

selbst. Suchen Sie einen neuen Lebensrhythmus,<br />

geprägt von der Beziehung<br />

zu Gott. Beginnen Sie den<br />

Tag mit IHM. Gehen Sie mit IHM<br />

durch den Tag und in die Nacht.<br />

Öffnen Sie sich Seiner verborgenen<br />

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