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Ketogene Diät zur Behandlung von pharmakoresistenten Epilepsien ...

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Abb. 5: Glucose-Hypometabolismus in epileptogenen Hirnarealen<br />

Abb. 5: In dieser PET-Aufnahme bei einem 6-jährigen Jungen mit Temporallappen-Epilepsie rechts stellen sich die<br />

epileptogenen Hirnareale blau gefärbt dar, was dem verminderten Glucose-Metabolismus entspricht.<br />

Die Umgehung und Kompensation eines gestörten Glucose-Metabolismus durch Ketonkörper als<br />

alternatives Substrat für den cerebralen Energiestoffwechsel ist wahrscheinlich einer der<br />

Hauptmechanismen der <strong>Ketogene</strong>n <strong>Diät</strong> (Janigro 1999, S. 230).<br />

Weitere Wirkmechanismen, die diskutiert werden, sind die Verminderung der neuronalen<br />

Exzitabilität, beispielsweise durch Beeinflussung <strong>von</strong> Ionenkanälen (z.B. ATP-sensitiver<br />

K + -Kanal) (Janigro 1999, S. 227-228; Schwartzkroin 1999, S. 173), Veränderungen im Bereich<br />

der Neurotransmitter, insbesondere <strong>von</strong> GABA und Glutamat (Schwartzkroin 1999, S. 174-175),<br />

eine veränderte Lipidzusammensetzung der neuronalen Membranen (Stafstrom 1999, S. 252),<br />

verminderte Insulinwirkung auf die neuronale Erregbarkeit (Schwartzkroin 1999, S. 175) und<br />

direkte antikonvulsive Wirkung der Ketonkörper, z.B. Verstärkung inhibitorischer<br />

Neurotransmission (Thio 2000, S. 329; Likhodii 2002, S. HY22; Rho 2002, S. 360).<br />

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