Nikolaus Olischar Bau- und Lüftungsspenglerei ... - Marienpfarre
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01.03.1886 Kauf des <strong>Bau</strong>platzes. Ein "steinener Bettler"<br />
27.09.1886<br />
15.10.1886<br />
17.04.1887<br />
Spatenstich für den <strong>Bau</strong> der Kirche.<br />
Gr<strong>und</strong>steinlegung.<br />
Gr<strong>und</strong>steinweihe - Kard. C. Ganglbauer.<br />
Du siehst den hohen Turm der Marienkirche zum<br />
Himmel ragen. Man ist aber etwas traurig. Es<br />
kommt einem vor, als ob der Turm weithin klagen<br />
möchte: "Erbarmt euch meiner, wenigstens ihr,<br />
30.11.1887 Der Rohbau der Kirche ist fertig. meine Fre<strong>und</strong>e. Ich bin so w<strong>und</strong> <strong>und</strong> weh. Die<br />
14.09.1888<br />
25.04.1889<br />
Aufstellung des Turmkreuzes.<br />
Turmhöhe: 61,05 m.<br />
Kirchweihe - Kard. C. Ganglbauer.<br />
Bombensplitter haben mich getroffen, die Tauben<br />
beschmutzen mich <strong>und</strong> lassen mir keine Ruh.<br />
Anfangs Juli erfaßte <strong>und</strong> umtobte mich der Sturm<br />
<strong>und</strong> riß mir das Gewand herunter (Krabben). Elend<br />
DER KIRCHTURM BLICKT ZURÜCK<br />
Die ersten Glocken.<br />
15.04.1889 Weihe der sechs Glocken, die von<br />
vier wohl tätigen Damen gestiftet wurden.<br />
Der 1. Weltkrieg.<br />
27.01.1917 Die Glocken müssen am Turm<br />
<strong>und</strong> arm steh ich da. Seit August trage ich den<br />
Verband, das heißt das Gerüst - <strong>und</strong> das allein frisst<br />
S 52.000,--. Was werden alle Genesungsarbeiten<br />
erst betragen, das heißt <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> Steinmetz-<br />
arbeiten? So poche ich an eure gütigen Herzen <strong>und</strong><br />
bitte nochmals: Erbarmt Euch!<br />
zerschlagen werden, <strong>und</strong> das Metall (Klemensblätter 1954/20. Jg. S 187)<br />
muss für den Krieg abgeliefert werden.<br />
Die zweiten Glocken.<br />
31.03.1922 Neue Glocken kommen auf den Turm.<br />
30.11.1941 Die Glocken werden von Nationalsozialisten<br />
während des Sonntagsgottesdienstes<br />
abmontiert <strong>und</strong><br />
abtransportiert.<br />
Neue Schäden am Turm.<br />
Schon im Jahr 1995 hat sich abgezeichnet, dass der<br />
Turm große Schäden aufweist. Herabstürzende Teile<br />
der Krabben machten es nötig, dass der Turm<br />
übergangen werden musste <strong>und</strong> lose Teile abge-<br />
schlagen wurden.<br />
Der 2. Weltkrieg.<br />
P. Schedl berichtet aus dem Jahr 1945:<br />
... Am Sonntag, den 5. November 1944 mittags,<br />
saßen wir bereits eine St<strong>und</strong>e im Keller; da war das<br />
dröhnende Brausen der Tiefflieger hörbar - einige<br />
dumpfe Einschläge - kurzes Beben, dann klirrendes<br />
Rieseln der Ziegelstücke <strong>und</strong> Glasscherben!<br />
Zugleich verlöschte das elektrische Licht <strong>und</strong> dichte<br />
Staubwolken drangen durch die Lüftungslöcher<br />
herein; eine Panik drohte auszubrechen. Über<br />
fünfzehn Bomben waren rings hart an unseren<br />
Mauern niedergegangen, eine im Garten wenige<br />
Meter vom Notausstieg. Groß war die Verwüstung<br />
an Türen, Dächern <strong>und</strong> Fenstern. Arge Kälte war zu<br />
ertragen, bis mit vieler Mühe die Fenster nach<br />
Monaten halbwegs mit Brettern verkleidet waren.<br />
Noch ärgere Verwüstung brachte der 22. März 1945,<br />
an welchem Tage eine Kleinbombenkette das<br />
Saalgebäude sowie die ganze Häuserreihe<br />
gegenüber der Kirche niederlegte. Eine kleine<br />
Bombe glitt am steinernen Turmhelm ab <strong>und</strong> rasierte<br />
dabei dreizehn steinerne Schnörksel weg. Jänner 2003.<br />
(Klemens-Blätter 12. Jg. /9/46/S 11) Gesimsteile des Turms fallen in die Fuß-<br />
Die dritten Glocken.<br />
14.04.1957 Fünf neue Glocken werden von<br />
Erzbischof Dr. Franz König gesegnet.<br />
gängerzone. Ein Passant meldete es aufgeregt in der<br />
Pfarrkanzlei. Das <strong>Bau</strong>amt wird sofort verständigt;<br />
auch die Magistratsabteilung, die für die Sperre der<br />
Fußgängerzone zuständig ist. Schon am nächsten<br />
Renovierung des Kirchturms 1954.<br />
Der damalige Pfarrer <strong>und</strong> Rektor P. Anton Schwarz<br />
Tag wurden entsprechende Maßnahmen zur<br />
Absicherung der Fußgängerzone getroffen.<br />
schreibt 1954 in den Klemensblättern: Die Turmrenovierung nimmt ihren Lauf ...<br />
Kontakte, September 2004, Seite 4<br />
GESCHICHTLICHER RÜCKBLICK ZUM BAU DER MARIENKIRCHE<br />
Unser Pfarrer ließ es sich nicht nehmen,<br />
persönlich, nur durch ein Seil gehalten,<br />
die Schäden zu begutachten.