Als du dachtest, ich schaue nicht zuâ¦. - Marienpfarre
Als du dachtest, ich schaue nicht zuâ¦. - Marienpfarre
Als du dachtest, ich schaue nicht zuâ¦. - Marienpfarre
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Liebe Eltern!<br />
Es freut m<strong>ich</strong>, Ihnen unsere Jahreszeitung zu präsentieren.<br />
Im vergangenen Kindergarten- und Hortjahr kamen <strong>du</strong>rch den Beitritt zur Sankt Nikolaus<br />
Kindertagesheimstiftung einige Veränderungen auf uns zu.<br />
• Einer der Höhepunkte war die Erneuerung unserer<br />
Spielgeräte im Garten.<br />
Vom Fenster aus wurden die Arbeiten im Garten von den<br />
Kindern intensiv mitverfolgt und der Zeitpunkt der<br />
Eröffnung herbeigefiebert. Endl<strong>ich</strong> war es soweit und unser<br />
ältestes Kindergartenkind Andjela hatte die ehrenvolle<br />
Aufgabe, die offizielle Eröffnung vorzunehmen.<br />
• Die zweite große Veränderung fand bereits vor unserem Beitritt zur Stiftung<br />
ihren Anfang.<br />
Da der Bedarf an Kindergartenplätzen für Kinder unter 3 Jahren deutl<strong>ich</strong> gestiegen ist, hat<br />
unser Pfarrer Andreas Hiller schon längere Zeit nach Räuml<strong>ich</strong>keiten für eine Krippe gesucht.<br />
Er hat diese auch gefunden und somit die Voraussetzung für Krippenräuml<strong>ich</strong>keiten<br />
geschaffen. Die Stiftung hat dieses Projekt übernommen, und nach längeren Verhandlungen<br />
wurde es fixiert. Vorauss<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong> ab Ende September 2010 werden Ecke<br />
W<strong>ich</strong>telgasse/Sautergasse zwei Krippengruppen für insgesamt 30 Kinder eröffnet.<br />
Zwei Wochen nachdem diese Neuigkeit öffentl<strong>ich</strong> gemacht wurde, waren bereits 21 Kinder<br />
eingeschrieben und <strong>ich</strong> bin zuvers<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong>, dass die verbliebenen 9 Plätze bis September<br />
vergeben sind. Ich bin auch sehr glückl<strong>ich</strong>, dass <strong>ich</strong> das dafür notwendige Personal<br />
einstellen konnte. Spätestens im September werden Ihnen einige „neue Ges<strong>ich</strong>ter“ in<br />
unserem Haus begegnen.<br />
Die Kindergartengruppe von Uschi und Grete wird neu besetzt.<br />
Uschi Riedl übernimmt eine Krippengruppe und Grete Rotter, die seit 1975 in unserem Haus<br />
arbeitet, hat s<strong>ich</strong> ihren Ruhestand redl<strong>ich</strong> verdient. Ich wünsche ihr viel Gesundheit,<br />
Zufriedenheit und Freude mit ihrer Familie und möchte m<strong>ich</strong> für die langjährige, treue<br />
Mitarbeit bedanken.<br />
Im neuen Kindergartenjahr werden Alexandra Zehethofer und Sabine Pellny mit den Kindern<br />
arbeiten. Beide Kolleginnen waren bereits einige Tage in der Gruppe und freuen s<strong>ich</strong> schon<br />
sehr auf die Kinder und Eltern.<br />
Da unser Haus nun bald 8 Gruppen hat, wird für die administrative Arbeit mehr Zeit<br />
erforderl<strong>ich</strong> sein. Dies ist der Grund warum <strong>ich</strong> die Leitung meiner Hortgruppe abgebe.<br />
Dieser Schritt ist mir n<strong>ich</strong>t le<strong>ich</strong>t gefallen, da <strong>ich</strong> mit viel Freude und Herz meine Hortkinder<br />
begleitet habe und <strong>ich</strong> bereits jetzt weiß, dass sie mir alle sehr fehlen werden.<br />
Meine Nachfolgerin im Hort, Sandra Dersch, haben die Kinder und Eltern bereits kennen<br />
gelernt und <strong>ich</strong> bin s<strong>ich</strong>er, dass die Kinder Sandra schnell ins Herz schließen. Auch möchte<br />
<strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> an dieser Stelle bei meinem Hortteam bedanken: es hat mir viel Spaß gemacht, mit<br />
euch zusammenzuarbeiten.<br />
• Meine ursprüngl<strong>ich</strong>e Sorge als Leiterin, dass <strong>du</strong>rch die Zusammenführung mehrerer<br />
Häuser unter dem Dach einer Stiftung die Indivi<strong>du</strong>alität eingeschränkt wäre, hat s<strong>ich</strong> in der<br />
pädagogischen Arbeit mit den Kindern n<strong>ich</strong>t bestätigt.<br />
Jetzt, zum Ende des Kindergarten- und Hortjahres kann <strong>ich</strong> erle<strong>ich</strong>tert feststellen, dass unsere<br />
Arbeit in der <strong>Marienpfarre</strong> eine hohe Wertschätzung seitens der Stiftung erfahren hat.<br />
Das macht m<strong>ich</strong> sehr stolz und <strong>ich</strong> möchte m<strong>ich</strong> an dieser Stelle bei allen Kolleginnen für ihr<br />
Engagement und ihren Einsatz herzl<strong>ich</strong> bedanken.
Nach diesen vielen Neuigkeiten, möchte <strong>ich</strong> Ihre Aufmerksamkeit auf die kommenden Seiten<br />
unserer Jahreszeitung lenken.<br />
Zur Gestaltung wurden Beiträge von verschieden Autoren geliefert.<br />
N<strong>ich</strong>t nur meine Kolleginnen, sondern auch unserer Pfarrer, die Stiftung, einige Eltern und<br />
Praktikantinnen haben ihre Eindrücke zu Papier gebracht.<br />
Viel Spaß beim Schmökern und herzl<strong>ich</strong>e Grüße<br />
Renate Berger<br />
Einfach so<br />
Einfach so einen freien Tag genießen,<br />
in die Stadt gehen, <strong>du</strong>rch Läden bummeln,<br />
diesen Pullover und jene Hose probieren,<br />
s<strong>ich</strong> im Spiegel betrachten und s<strong>ich</strong> gut fühlen – gekauft.<br />
S<strong>ich</strong> einfach so einmal etwas leisten, anschließend in ein Cafe,<br />
ein zufälliger Plausch mit jemand Bekannten,<br />
den man schon lange n<strong>ich</strong>t gesehen hat.<br />
Und auf dem Nachhauseweg das Gefühl:<br />
Das war so r<strong>ich</strong>tig schön.<br />
Ein paar Stunden, in denen <strong>ich</strong> nur Dinge getan habe,<br />
die mir gut tun, nur für m<strong>ich</strong>, einfach so.<br />
Wer solche Tage im Alltag erleben kann, darf s<strong>ich</strong> glückl<strong>ich</strong> schätzen und stolz sein.<br />
Für alle, die es n<strong>ich</strong>t geschafft haben, soll der Urlaub viele dieser Tage bringen.<br />
Das Kindergarten- und Hortteam der <strong>Marienpfarre</strong><br />
wünscht allen Familien erholsame und erlebnisre<strong>ich</strong>e Ferien<br />
Renate Berger, Silvia Bauer, Renate Hradsky, Uschi Riedl,<br />
Grete Rotter, Birgit Jassek,<br />
Mimi Dastel, Nina Hula, Marina Kobermann, Sabina Zahorodni und Ankica Lopar<br />
Auch die Kolleginnen unserer Zweigstelle schließen s<strong>ich</strong> den Wünschen an<br />
Jagoda Vekic und Darinka Josic<br />
Unser Kindergarten und Hort ist vom<br />
30. August bis 03. September 2010 geschlossen.
Liebe Eltern!<br />
W I E N -<br />
H E R N AL S<br />
W<strong>ich</strong>telgasse 74, 1170 Wien.<br />
Tel.: (01) 486 25 94, Fax: (01) 486 25 94 28<br />
e-mail: kanzlei@marienpfarre.at<br />
e-mail: andreas.hiller@marienpfarre.at<br />
Wieder ist ein Jahr zu Ende, ein Jahr, das für uns sehr bedeutsam gewesen ist. Unser<br />
Kindergarten und Hort wurde von der St. Nikolaus-Kindertagesheim-Stiftung, einer<br />
großen Organisation, wo fast alle kirchl<strong>ich</strong>en Pfarrkindergärten und Horte<br />
zusammengefasst sind, übernommen.<br />
Obwohl es also jetzt eine neue Trägerschaft gibt, sind wir als <strong>Marienpfarre</strong><br />
selbstverständl<strong>ich</strong> bemüht, das bisherige gute Klima der Zusammenarbeit<br />
aufrecht zu erhalten, ja sogar zu verbessern. Nach wie vor feiern wir<br />
gemeinsam die großen Feste des Kirchenjahres und die kirchl<strong>ich</strong>en Anlässe wie<br />
zum Beispiel Nikolaus, Martin, Erntedank, Schlusssegen, um nur einiges<br />
aufzuzählen.<br />
Für eine gute Zusammenarbeit ist es auch bedeutsam, dass unsere Leiterin Frau<br />
Renate Berger im Pfarrgemeinderat der <strong>Marienpfarre</strong> mit Sitz und Stimme<br />
teilnimmt, und so die Anliegen des Kindergartens und Hortes einbringen kann.<br />
Unsere <strong>Marienpfarre</strong> selbst hat großes Interesse, dass Ihre Kinder bei uns gut<br />
aufgehoben sind, dass sie s<strong>ich</strong> wohl fühlen, dass sie bestens betreut werden<br />
und kindgemäß pädagogisch gefördert werden.<br />
Im kommenden Jahr gibt es große Veränderungen. Zu unseren drei<br />
Kindergarten- und drei Hortgruppen kommen zwei Kinderkrippen dazu. Es wird<br />
aber auch weiterhin eine gemeinsame Leitung geben. Seit langem haben wir<br />
immer wieder überlegt, wo wir eine Krippe eröffnen könnten. Nun hat s<strong>ich</strong><br />
gegenüber unserem Kindergarten eine gute Mögl<strong>ich</strong>keit geboten, unseren Plan<br />
zu verwirkl<strong>ich</strong>en. Es geht darum, jenen Müttern zu helfen, die dringend aus<br />
berufl<strong>ich</strong>en oder familiären Gründen einen Krippenplatz brauchen. Das bedeutet<br />
auch neues Personal – vier weitere Mitarbeiterinnen werden aufgenommen<br />
werden müssen. Einige Kolleginnen wechseln auch innerhalb unseres<br />
Kindergarten und Hortes ihren Arbeitsplatz.<br />
Von einer Kollegin müssen wir uns verabschieden: Unsere langjährige<br />
Mitarbeiterin Frau Grete Rotter geht in den wohl verdienten Ruhestand. Ganz<br />
herzl<strong>ich</strong> danken wir ihr für ihre jahrzehntelange Arbeit im Kindergarten und<br />
Hort und vor allem für die gute Zusammenarbeit mit unserer Pfarre. Wir<br />
wünschen ihr alles Gute und Gottes Segen für die Zeit in der Pension.<br />
Liebe Eltern, so wünsche <strong>ich</strong> Ihnen viel Freude mit unserem Kindergarten und<br />
Hort. Ich wünsche mir weiterhin eine gute Zusammenarbeit und Verbundenheit<br />
mit unserer <strong>Marienpfarre</strong>.<br />
Mit dem Wunsch zu einem erholsamen Urlaub und lieben Grüßen<br />
Ihr Pfarrer
1 Jahr Stiftung – 64 Jahre Pfarrkindertagesheim <strong>Marienpfarre</strong><br />
Die „St. Nikolaus-Kindertagesheimstiftung“ ist ein Zusammenschluss der meisten pfarrl<strong>ich</strong>en<br />
Kindertagesheime sowie der Kindergärten der Schulstiftung der Erzdiözese Wien und ist von<br />
Kardinal Christoph Schönborn mit Wirkung vom 1. Juni 2009 ins Leben gerufen worden. Sie<br />
umfasst insgesamt 75 Standorte mit 240 Gruppen und ist somit der zweitgrößte private Träger<br />
in Wien. Die rund 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bieten eine erstklassige Betreuung in<br />
Krippen, Familiengruppen, Kindergärten und Horten an.<br />
Das Pfarrkindertagesheim <strong>Marienpfarre</strong> ist einer dieser 75 Standorte – und zwar ein ganz<br />
Besonderer. Im Jahr 1946 gegründet, zählt er nun zu den größten Standorten der St. Nikolaus-<br />
Stiftung. Eine Familiengruppe für 2-6 Jährige, zwei Kindergartengruppen für 3-6 Jährige und<br />
drei Hortgruppen für 6-10 Jährige füllen das Haus mit Leben. Ein zwölf-köpfiges Team an<br />
Pädagoginnen und Assistentinnen ze<strong>ich</strong>net s<strong>ich</strong> für eine umfassende und ganzheitl<strong>ich</strong>e<br />
Betreuung verantwortl<strong>ich</strong>.<br />
Mariechen, das Maskottchen des Standorts <strong>Marienpfarre</strong>, beschreibt sehr anschaul<strong>ich</strong> die<br />
Werte, die das Kindertagesheim vertritt: Spaß, Fröhl<strong>ich</strong>keit, Ausgelassenheit, auf<br />
Entdeckungsreise gehen, einladend, feinfühlig, verletzl<strong>ich</strong>, neugierig, wissbegierig, Ze<strong>ich</strong>en<br />
für die Schönheit der Natur, staunen und freuen, religiöse Vielfalt, jede Farbe ist für s<strong>ich</strong><br />
schön, doch nur gemeinsam können sie ein Regenbogen sein, Gemeinschaft – fließendes<br />
Ineinander und Miteinander als Ze<strong>ich</strong>en der Vielfältigkeit, Begabungen und Fähigkeiten<br />
fördern und herauslocken, was in den Kindern steckt, den Kindern Rückzugsmögl<strong>ich</strong>keiten<br />
und Geborgenheit bieten, den Kindern Zeit für die Entwicklung geben und Zeit, Kind zu sein,<br />
Wahrung und Förderung der Indivi<strong>du</strong>alität der Kinder, Kinder dort abholen, wo sie stehen,<br />
Dynamik, Offenheit, Weg vom Eintritt bis zum Austritt.<br />
Neben der Erfüllung des nationalen Bil<strong>du</strong>ngsplanes und indivi<strong>du</strong>ellen Zusatzangeboten liegt<br />
der inhaltl<strong>ich</strong>e Schwerpunkt in den katholischen Kindertagesheimen der St. Nikolaus-Stiftung<br />
auf der christl<strong>ich</strong>en Werterziehung. Kinder erfahren Werte in der Auseinandersetzung mit<br />
ihrer Umwelt und gewinnen da<strong>du</strong>rch Orientierung für ihr eigenes Denken, moralisches<br />
Urteilen und Handeln. Eine ganzheitl<strong>ich</strong>e Erziehung mit dem Ziel der<br />
Persönl<strong>ich</strong>keitsentwicklung und Identitätsbil<strong>du</strong>ng des Kindes ist ohne Werterziehung n<strong>ich</strong>t<br />
mögl<strong>ich</strong>. Eine christl<strong>ich</strong>e Werterziehung bedeutet in diesem Zusammenhang die Schaffung<br />
und Bereitstellung der Rahmenbedingungen, die für die Entwicklung der eigenen Einstellung<br />
- zu s<strong>ich</strong> sowie zur Mit- und Umwelt - notwendig sind. Ziel ist die Entwicklung von<br />
Wertschätzung, Respekt, Mitmenschl<strong>ich</strong>keit und Toleranz gegenüber anderen Kulturen,<br />
Weltanschauungen, Menschen mit besonderen Bedürfnissen, Religionen etc.<br />
Dafür setzen s<strong>ich</strong> die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Standortes <strong>Marienpfarre</strong> ein. Und<br />
für diesen Einsatz und das Engagement möchten wir von der Geschäftsstelle der St. Nikolaus-<br />
Stiftung uns herzl<strong>ich</strong> bedanken!<br />
Informationen über die St. Nikolaus-Kindertagesheimstiftung: www.kathkids.at
<strong>Als</strong> <strong>du</strong> <strong>dachtest</strong>, <strong>ich</strong> <strong>schaue</strong> n<strong>ich</strong>t zu….<br />
<strong>Als</strong> <strong>du</strong> <strong>dachtest</strong>, <strong>ich</strong> <strong>schaue</strong> n<strong>ich</strong>t zu, sah <strong>ich</strong> d<strong>ich</strong> für m<strong>ich</strong> meinen<br />
Lieblingskuchen backen und <strong>ich</strong> lernte, dass die kleinen Dinge die besonderen<br />
Dinge im Leben sind.<br />
<strong>Als</strong> <strong>du</strong> <strong>dachtest</strong>, <strong>ich</strong> <strong>schaue</strong> n<strong>ich</strong>t zu, sah <strong>ich</strong> d<strong>ich</strong> mein erstes gemaltes Bild an<br />
den Kühlschrank hängen, und <strong>ich</strong> wollte sofort noch eines malen<br />
<strong>Als</strong> <strong>du</strong> <strong>dachtest</strong>, <strong>ich</strong> <strong>schaue</strong> n<strong>ich</strong>t zu, sah <strong>ich</strong> d<strong>ich</strong> eine Mahlzeit bereiten und sie<br />
zu einer Freundin tragen, die krank war und <strong>ich</strong> lernte, dass wir uns um einander<br />
sorgen müssen.<br />
<strong>Als</strong> <strong>du</strong> <strong>dachtest</strong>, <strong>ich</strong> <strong>schaue</strong> n<strong>ich</strong>t zu, sah <strong>ich</strong> d<strong>ich</strong> Zeit zu schenken und<br />
Menschen zu helfen, die n<strong>ich</strong>ts hatten und <strong>ich</strong> lernte, dass man mit jenen teilen<br />
soll, die n<strong>ich</strong>ts haben.<br />
<strong>Als</strong> <strong>du</strong> <strong>dachtest</strong>, <strong>ich</strong> <strong>schaue</strong> n<strong>ich</strong>t zu, sah <strong>ich</strong> d<strong>ich</strong> deine Aufgaben tun, selbst als<br />
<strong>du</strong> d<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t wohl fühltest und <strong>ich</strong> lernte, dass man verantwortungsvoll sein<br />
muss, auch wenn es einem n<strong>ich</strong>t immer le<strong>ich</strong>t fällt.<br />
<strong>Als</strong> <strong>du</strong> <strong>dachtest</strong>, <strong>ich</strong> <strong>schaue</strong> n<strong>ich</strong>t zu, sah <strong>ich</strong>, wie Tränen aus deinen Augen<br />
kamen und <strong>ich</strong> lernte, dass Dinge manchmal wehtun, aber es ist in Ordnung, zu<br />
weinen.<br />
<strong>Als</strong> <strong>du</strong> <strong>dachtest</strong>, <strong>ich</strong> <strong>schaue</strong> n<strong>ich</strong>t zu, sah <strong>ich</strong>, dass <strong>du</strong> d<strong>ich</strong> sorgtest um m<strong>ich</strong> und<br />
<strong>ich</strong> wollte alles sein, was <strong>ich</strong> sein konnte.<br />
<strong>Als</strong> <strong>du</strong> <strong>dachtest</strong>, <strong>ich</strong> <strong>schaue</strong> n<strong>ich</strong>t zu, hörte <strong>ich</strong> d<strong>ich</strong> ein Gebet sprechen, und <strong>ich</strong><br />
wusste, es gibt einen Gott, mit dem <strong>ich</strong> immer reden kann und <strong>ich</strong> lernte, Gott zu<br />
vertrauen.<br />
<strong>Als</strong> <strong>du</strong> <strong>dachtest</strong>, <strong>ich</strong> <strong>schaue</strong> n<strong>ich</strong>t<br />
zu, schaute <strong>ich</strong> d<strong>ich</strong> an und wollte<br />
sagen, “Danke für all die Dinge,<br />
die <strong>ich</strong> gesehen habe, als <strong>du</strong><br />
<strong>dachtest</strong>, <strong>ich</strong> <strong>schaue</strong> n<strong>ich</strong>t zu.“
Veränderung mit Abschied<br />
Ich betrat vor 15 Jahren, an einem heißen<br />
Junitag das erste Mal den Kindergarten<br />
<strong>Marienpfarre</strong>. <strong>Als</strong> Hortpädagogin startete <strong>ich</strong><br />
voll motiviert und unterstützt von vielen<br />
Kolleginnen und Renate Berger. Das Team,<br />
das s<strong>ich</strong> in den Jahren immer wieder verändert<br />
hat, ist für m<strong>ich</strong> wie eine zweite kleine Familie<br />
geworden. Nach der schönen Zeit im Hort war<br />
<strong>ich</strong> bei meinen eigenen Kindern zu Hause und<br />
entwarf das Mariechenlogo. Ich musste n<strong>ich</strong>t<br />
lange überlegen wieder zurückzukehren – dieses Mal aber in den Kindergarten. Ich <strong>du</strong>rfte<br />
lernen, vieles ausprobieren und meine Fähigkeiten entfalten.<br />
Viele Kinder und Eltern <strong>du</strong>rfte <strong>ich</strong> begleiten.<br />
Jetzt gibt es eine neue Herausforderung für m<strong>ich</strong>, auf die <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> schon sehr freue. Im Herbst<br />
startet eine Krippe für die Jüngsten von 1-3 Jahren im Nebenhaus und <strong>ich</strong> darf eine Gruppe<br />
übernehmen. Ich bedanke m<strong>ich</strong> für das Vertrauen und die Wertschätzung der Eltern, die mir<br />
ihre Kinder anvertraut haben und freue m<strong>ich</strong> auf Besuch!<br />
Uschi
...es begann mit einer kurzen Aushilfe...<br />
Man schrieb das Jahr 1974. Wie das eben manchmal so ist<br />
in Kindergärten, gab es einen personellen Notstand. –<br />
„Hilfe“ rief unser Hr. Pfarrer und der Hilferuf ereilte unsere<br />
Grete. Kurzfristig einspringen – für Grete kein Problem.<br />
Nun – wie wir alle wissen, wurden aus der kurzen Aushilfe<br />
36 Jahre, nur unterbrochen <strong>du</strong>rch die Karenzzeit mit<br />
ihren 3 Kindern.<br />
4 Leiterinnen und viele, viele Pädagoginnen erlebte sie in<br />
ihrer Dienstzeit, ganz zu schweigen von den unzähligen<br />
Kindern. Viele von ihnen bringen heute schon wieder ihre<br />
Kinder zu uns in den Kindergarten und freuten s<strong>ich</strong> „ihre“ Grete wieder zu sehen.<br />
Die Erziehungsmethoden, pädagogischen Konzepte, Anforderungen und Zeiten änderten s<strong>ich</strong><br />
– davon kann vor allem Grete ein Lied singen. In der Zeit lernte Grete Gitarre spielen und<br />
konnte ihre Leidenschaft, Turnen mit Kindern, immer weiter perfektionieren.<br />
Viel zu schnell ist die Zeit vergangen und schon heißt es Abschied nehmen, denn Grete geht<br />
in die wohlverdiente Pension. Langweilig wird es ihr aber s<strong>ich</strong>er n<strong>ich</strong>t: Hat sie ja nun<br />
mittlerweile 5 Enkelkinder. Kathalina, die Jüngste wird die liebe Oma schon ordentl<strong>ich</strong> auf<br />
Trapp halten und sie vor dem vermeintl<strong>ich</strong>en Pensionsschock bewahren. Auch ihr Hobby, das<br />
Reiten, wird sie wohl noch mehr genießen können.<br />
Liebe Grete, wir wünschen Dir alles Gute für die Pension, danken dir für Deine<br />
Zuverlässigkeit und Flexibilität in vielen Bere<strong>ich</strong>en. Wann und wo immer ein Hilferuf zu<br />
hören war, konnte man mit Dir rechnen – vor über 30 Jahren bis zum heutigen Tag!!!
Kinder lieben Märchen – Märchen machen Mut!<br />
Wenn man Kindern Märchen erzählt, so hören sie n<strong>ich</strong>t nur, sondern sehen das<br />
Geschehen in lebendigen Bildern, die aus ihrem Unbewussten aufsteigen. Das W<strong>ich</strong>tigste<br />
aber: Die Kinder erleben s<strong>ich</strong> selbst in all ihren Ängsten, Hoffnungen und Freuden, in ihren<br />
Stärken und Schwächen, sie sind ganz bei s<strong>ich</strong> selbst. Jedes Kind sieht nur seine Bilder,<br />
entwickelt seine ureigensten Fantasien, Vorstellungen und Gefühle, je nachdem, in welcher<br />
inneren Stimmigkeit es das Märchen hört. Hat ein Kind n<strong>ich</strong>t schon „von Haus aus“ z.B.: ein<br />
Angstproblem, dann kann ihm auch keine noch so böse Hexe, kein heimtückischer Wolf, von<br />
dem es da in geborgener(!) Atmosphäre erzählt bekommt, Angst einjagen. Die Ursachen<br />
kindl<strong>ich</strong>er Angst haben andere Wurzeln. Und gerade diese Ängste können mit Märchen<br />
bewältigt werden.<br />
MÄRCHEN ALS KRAFTQUELLEN<br />
Märchen sprechen Ängste, Konflikte, Emotionen und Hoffnungen der Menschen an .<br />
Sie finden ihren Ausdruck in einer Sprache, die die Kinder auf ihrer Verständnisebene<br />
erre<strong>ich</strong>t. Märchen wirken in Symbolen, Bildern und Metaphern, die in den Seelen der<br />
Menschen tief verankert sind. Sie sind geeignet, innere Unordnung in Ordnung zu bringen.<br />
Das Kind findet Orientierungshilfen, kann s<strong>ich</strong> frei entscheiden, mit welcher Figur es s<strong>ich</strong><br />
identifizieren will und wird s<strong>ich</strong> in seinen w<strong>ich</strong>tigsten Gefühlen und Hoffnungen bestätigt<br />
finden. Märchen sind keine „HEILE WELT – GESCHICHTEN“! Märchen zeigen die Welt<br />
n<strong>ich</strong>t unter einer Glasglocke, sie gaukeln n<strong>ich</strong>ts vor. Märchen wissen auch von schwierigen<br />
Kapiteln im Leben eines Menschen zu erzählen. Märchen können w<strong>ich</strong>tige Wegbegleiter sein.<br />
Märchen drücken die Sehnsucht des Menschen nach einem glückl<strong>ich</strong>en, friedl<strong>ich</strong>en,<br />
sinnvollen Leben in Bildern aus, die wiederum für Lebenserfahrung stehen. Märchen bringen<br />
uns auf recht unterschiedl<strong>ich</strong>e Weise nahe, dass wir aufeinander angewiesen sind, uns<br />
gegenseitig helfen und stärken können.<br />
Auch bei unseren Geburtstagsfeiern spielte das Thema „ Märchen“ eine große Rolle.<br />
Jedes Kind <strong>du</strong>rfte s<strong>ich</strong> wie eine kleine Prinzessin oder ein kleiner Prinz fühlen. In jeder<br />
Gruppe gab es ein besonderes Fest.<br />
Bei Uschi: Geburtstagskalender „Froschkönig“- Brunnen<br />
Geschenk: Kochlöffel – Froschkönig<br />
Krone:<br />
goldene Krönchen aus Wellpappe<br />
Sesselkreis: Ein Brunnen aus Bausteinen wurde gebaut, eine kleine Holzbrücke<br />
führte alle Gäste und das Geburtstagskind in den Kreis. Für das Geburtstagskind gab es einen<br />
besonderen Sessel. Drei Kinder überlegten s<strong>ich</strong> Wünsche und warfen Muggelsteine in den<br />
„Wünschelbrunnen“. Drei Wünsche wurden gesungen .Das Geburtstagskind <strong>du</strong>rfte die<br />
Kerzen ausblasen. Uschi erzählte eine Gesch<strong>ich</strong>te. Der Handpuppenfroschkönig überre<strong>ich</strong>te<br />
das Geschenk.<br />
Bei Birgit: Geburtstagskalender „Kleine Märchenschlösser“<br />
Geschenk: Kochlöffel – Drachen<br />
Krone:<br />
goldene Krone, königl<strong>ich</strong>er Umhang<br />
Der Geburtstagstisch wurde vorbereitet, ein rotes Tuch mit goldenen Scheiben und<br />
Legematerial gestaltet. Das Geburtstagskind setzte s<strong>ich</strong> auf einen Polster, Kinder gestalteten<br />
den Weg zu stimmungsvoller Musik, dann ging das Geburtstagskind zum Geburtstagstisch,<br />
wo gesungen, gratuliert, die Kerzen ausgeblasen und das Geschenk überre<strong>ich</strong>t wurde.
Bei Silvia : Geburtstagskalender „Schneewittchen und die sieben Zwerge“<br />
Geschenk: Kochlöffel – Zwerge<br />
Krone:<br />
goldene Kronen mit Edelsteinen<br />
Das Geburtstagskind saß im goldenen Reifen, jedes Kind <strong>du</strong>rfte zu einer stimmungsvollen<br />
Musik eine bunte Scheibe mit verschiedenem Legematerial gestalten, dann wurde gratuliert,<br />
das Geburtstagskind <strong>du</strong>rfte das Geschenk aus der Schatzkiste nehmen und die Kerzen<br />
ausblasen.<br />
Das Geburtstagslied „ HEUTE KANN ES REGNEN, STÜRMEN ODER SCHNEIEN“<br />
wurde in jeder Gruppe gesungen.
Es war einmal........<br />
Verschiedene Märchen haben uns <strong>du</strong>rch das ganze<br />
Kindergartenjahr begleitet. Nachdem s<strong>ich</strong> unsere ,,neuen Kinder"<br />
gut in unserem Haus eingelebt hatten, starteten wir im Herbst des<br />
vergangenen Arbeitsjahres mit dem Märchen<br />
,,Die Bremer Stadtmusikanten".<br />
Zu diesem Zeitpunkt begann auch das 4 - wöchige Praktikum der<br />
beiden Schülerinnen Katharina und Nicole.<br />
Im Rahmen ihres Blockpraktikums hatten sie die Aufgabe, ein<br />
Projekt über einen längeren Zeitraum für die Gruppe vorzubereiten<br />
und dieses aktiv mit den Kindern zu gestalten und zu begleiten.<br />
"Willkommen heut im Märchenland, im Re<strong>ich</strong> der Fantasie. Es war einmal vor langer<br />
Zeit, ihr hört gut zu, gle<strong>ich</strong> ist´s so weit.<br />
Willkommen im Märchenland zu unsrer Märchenstunde,<br />
schließt einfach eure Augen und hört aufmerksam zu.<br />
Schwupps, schon seid ihr mitten drin: Es war einmal Simsalabim."<br />
In einer Vormittagsaktion mit verschiedenen Stationen haben die beiden Schülerinnen<br />
gemeinsam mit uns Pädagoginnen die Kinder zum ersten Mal ins Märchenland entführt.<br />
Im Rahmen des Offenen Arbeitens hatten die Kinder dann verschiedene Mögl<strong>ich</strong>keiten das<br />
Märchen der Bremer Stadtmusikanten zu erleben und dieses zu vertiefen. Das Märchen<br />
wurde erzählt, mit Verklei<strong>du</strong>ngen konnte das Märchen nachgespielt werden, eine<br />
Räuberhöhle mit Grillplatz wurde einger<strong>ich</strong>tet, ein ,,Kleine Welt" Spielecke wurde<br />
einger<strong>ich</strong>tet, es gab eine Räuberjause, Räuberbart und Räuberhut wurden selbst hergestellt,<br />
die Kinder bekamen viele Informationen über den Esel, den Hund, die Katze, den Hahn, das<br />
Leben der Räuber,...<br />
Die Räuberbande<br />
Zum Abschluss der Praxiswochen<br />
haben Katharina und Nicole ein Handpuppenspiel vorbereitet und<br />
für alle Kindergartenkinder das Märchen der Bremer Stadtmusikanten gespielt.
Märchenhaftes Rollenspiel<br />
Im neuen Jahr lernten die Kinder ein weiteres Märchen kennen.<br />
Der Jahreszeit entsprechend haben wir das Märchen ,,Frau Holle" ausgewählt.<br />
Der Brunnen als Tor zu einer neuen Welt, Hilfsbereitschaft, der Wunsch wieder nach Hause<br />
gehen zu können, Glück und Pech und das Element Wasser wurden zu Themen vieler<br />
gemeinsamer Aktivitäten und Gesprächen mit den Kindern.<br />
Wir bildeten als Gruppe einen Brunnen und wurden zu den Steinen, aus denen der<br />
Brunnen gemauert ist.<br />
In der Wolkenecke wurden<br />
kräftig die Pölster geschüttelt.<br />
Im freien Rollenspiel spielten die Kinder Erlebtes nach. Da die Kinder dabei die Szenen und<br />
Bilder selbst bestimmen, entspr<strong>ich</strong>t das Spiel genau ihren indivi<strong>du</strong>ellen Bedürfnissen und<br />
zeigt auf, welche Bilder sie besonders beeindruckt haben. Das freie Rollenspiel eignet s<strong>ich</strong><br />
daher auch gut um Märchen nachzuspielen und nach zu erleben.<br />
Die Vorschulkinder stellten s<strong>ich</strong> einer besonderen Herausforderung. Eine kleine Gruppe von<br />
,,Schauspielern und Statisten" entstand. Die Kinder schlüpften in die verschiedene Rollen<br />
und erarbeiteten gemeinsam mit Uschi das Märchen Frau Holle.<br />
Da die Kinder sehr großen Spaß an der Sache hatten, wurden alle Eltern der Vorschulkinder<br />
zu einer Aufführung in den Kindergarten eingeladen.<br />
Die Prämiere war gut besucht und die Begeisterung der Kinder wurde mit langanhaltendem<br />
Applaus belohnt.
Liedtext: FRAU HOLLE<br />
1. Frau Holle, Frau Holle, 2. Frau Holle, Frau Holle,<br />
die schüttelt ihre Betten aus,<br />
sie schaut aus ihrem Haus heraus.<br />
fällt blitzeweißer Schnee heraus,<br />
Wie sieht die Welt so prächtig aus!<br />
so viele Flöckchen ohne Zahl,<br />
Da tritt ein armes Mädchen ein,<br />
so viele Flöckchen auf einmal.<br />
das ruft sie gle<strong>ich</strong> zu s<strong>ich</strong> herein.<br />
Frau hi-ha Holle <strong>du</strong>,<br />
Frau hi-ha Holle <strong>du</strong>,<br />
schüttle fleißig zu!<br />
ach wie gut bist <strong>du</strong>!<br />
3. Frau Holle, Frau Holle, 4. Frau Holle, Frau Holle,<br />
das Mädchen schüttelt ganz allein, (Goldmarie): <strong>ich</strong> möchte gern nach Hause geh’n<br />
Viel blitzeweiße Flöckchen fein.<br />
und meine Mutter wiederseh’n.<br />
Da freuen s<strong>ich</strong> die Kinder sehr,<br />
Von ganzem Herzen dank <strong>ich</strong> dir.<br />
und beide schütteln noch viel mehr. <strong>du</strong> warst so gut, so gut zu mir.<br />
Frau hi-ha Holle <strong>du</strong>,<br />
Frau hi–ha Holle <strong>du</strong>,<br />
schüttle fleißig zu!<br />
lächelst immerzu!<br />
5. Frau Holle, Frau Holle, 6. Frau Holle, Frau Holle,<br />
dem Mädchen nun die Hände gab, sie schaut aus ihrem Haus heraus.<br />
fällt lauter, lauter Gold herab.<br />
Wie sieht die Welt so prächtig aus!<br />
Und als sie kommt zu Hause an,<br />
Da tritt ein zweites Mädchen ein,<br />
kräht von dem Haus der Gockelhahn: das ruft sie gle<strong>ich</strong> zu s<strong>ich</strong> herein.<br />
„Seht die Goldmarie,<br />
Frau hi–ha Holle <strong>du</strong>,<br />
Kikerikiki!“<br />
ach wie gut bist <strong>du</strong>!<br />
7. Frau Holle, Frau Holle, 8. Frau Holle, Frau Holle,<br />
das Mädchen sitzt nur faul herum. (Pechmarie): <strong>ich</strong> möchte gern nach Hause geh’n<br />
Frau Holle ist es bald zu <strong>du</strong>mm.<br />
und meine Mutter wiederseh’n.<br />
Da trauern alle Kinder sehr,<br />
Von ganzem Herzen dank <strong>ich</strong> dir.<br />
vom Himmel fällt kein Flöckchen mehr. <strong>du</strong> warst so gut, so gut zu mir.<br />
Frau hi–ha Holle <strong>du</strong>,<br />
Frau hi-ha Holle <strong>du</strong>,<br />
traurig bist auch <strong>du</strong>!<br />
lächelst immerzu!<br />
9. Frau Holle, Frau Holle,<br />
dem Mädchen nun die<br />
Hände gab,<br />
fällt lauter, lauter Pech<br />
herab.<br />
Und als sie kommt zu<br />
Hause an,<br />
ruft von dem Haus der<br />
Gockelhahn:<br />
„Seht die Pechmarie,<br />
Kikerikiki!“
Durch die ersten drei Wochen der Fastenzeit begleitete uns das Märchen<br />
,,DER SELBSTSÜCHTIGE RIESE".<br />
In diesem Märchen von Oscar Wilde geht es um einen Riesen, um Kinder, um<br />
einen Garten, um eine Mauer, um Schnee, Eis und Frost, um die Sonne, um das<br />
Erblühen und den Frühling. Der Riese ist eine Gestalt, die wir aus Mythen,<br />
Sagen und Legenden kennen. Sie beflügelt unsere Fantasie. Wer möchte n<strong>ich</strong>t<br />
die Stärke eines Riesen besitzen? Riesig wurde zu einem Begriff, wir sprachen<br />
von Riesenhunger, Riesen<strong>du</strong>rst, Riesenschritten, Riesenkrach, Riesenfreude,<br />
Riesenangst und Riesenwut.<br />
Im Märchen ist die Selbstsucht ins Riesenhafte angewachsen.<br />
Das Wort ICH steht im Vordergrund. Ich, <strong>ich</strong> , <strong>ich</strong> allein muss der Erste, Beste,<br />
Größte, Stärkste sein.<br />
Doch in einer von dieser Ellenbogenmentalität geprägten Welt wird es eisig<br />
kalt. Mauern bauen s<strong>ich</strong> auf. Es gibt kein Miteinander mehr.<br />
Die Kinder werden aus dem Garten, dem Herzen vertrieben. Der Winter zieht in<br />
den Garten des Riesen ein.<br />
Gott sei Dank kommen die Kinder, wenn auch nach langer Zeit, in den Garten<br />
zurück. Ein aus der Mauer gebrochener Stein ermögl<strong>ich</strong>t das Durchkommen.<br />
Unter den Kindern ist ein ganz besonderes, eines, das n<strong>ich</strong>t vor dem Riesen<br />
davonläuft, sondern in seiner Hilflosigkeit an das Herz des Riesen appelliert,<br />
seine Aufmerksamkeit weckt. Es schenkt ihm einem Blick, eine Umarmung,<br />
einen Kuss. Es bewegt das Herz des Riesen.<br />
Damit schwindet die Kälte. Das Leben kehrt zurück und mit ihm der Frühling.<br />
Die Mauer fällt.<br />
Dieses besondere Märchen hat bei den Kindern in allen Gruppen viele<br />
verschiedene Emotionen ausgelöst. Anfangs waren sie von der Größe und<br />
der Kraft des Riesen sehr beeindruckt. Doch als der Riese die Kinder aus<br />
seinem Garten verjagt hat, waren sie sehr erschrocken über sein Verhalten.<br />
Der Riese hatte es verdient, dass der Winter n<strong>ich</strong>t mehr aus seinem Garten<br />
ausziehen wollte. Das traurige Ges<strong>ich</strong>t des Riesen, als er immer i<br />
wieder aus<br />
dem Fenster blickte, weckte dann doch wieder das Mitleid der Kinder.<br />
Die Freude war groß, als die Kinder das Loch in der Mauer entdeckten und<br />
der kleine, mutige Junge ,,das Herz des Riesen berührte".
UNSER ERSTES JAHR IM KINDERGARTEN<br />
Ausgerüstet mit roten Rennautohausschuhen, einer Kindergartentasche mit Bagger drauf,<br />
waren wir optisch bereit für den Start in die Kindergartenwelt! Natürl<strong>ich</strong> hatte <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> ganz<br />
bewusst für den Kindergarten <strong>Marienpfarre</strong> in der Sautergasse entschieden! Am ersten Tag<br />
war mein Mann an der Reihe und es hat beiden sehr gut gefallen. Danach war es meine<br />
Aufgabe Jonas im Kindergarten abzugeben und darauf zu hoffen, dass alles wunderbar<br />
funktionieren würde. Dem war allerdings n<strong>ich</strong>t so, warum auch! Jonas kannte Uschi und<br />
Grete nur vom Schnuppertag, <strong>ich</strong> auch! Sie wirkten sehr nett und einfühlsam- aber wir<br />
brauchten einige Zeit bis wir vertrauen aufgebaut hatten. Mein Sohn stand jeden Tag auf und<br />
ging mit mir den Weg in den Kindergarten, dort angekommen war es sehr schwer für m<strong>ich</strong><br />
ihn loszulassen und genau das spürte er auch und reagierte genauso wie <strong>ich</strong> tägl<strong>ich</strong> befürchtet<br />
hatte, er weinte beim Verabschieden. Jonas sagte eines Abends zu mir: Mama wir müssen das<br />
beide Lernen, dass wir n<strong>ich</strong>t weinen wenn <strong>ich</strong> im Kindergarten bleibe!“ Da war für m<strong>ich</strong> klar,<br />
dass er nun so weit ist und es auch für m<strong>ich</strong> endl<strong>ich</strong> Zeit war ihn gehen zu lassen. Durch sehr<br />
viel Einfühlungsvermögen, Ge<strong>du</strong>ld und Verständnis der Pädagoginnen haben wir es dann aber<br />
doch geschafft. Jonas war anfangs der Lärm in der Kindergruppe zu viel und wenn Uschi<br />
Gitarre spielte und eine ganze Gruppe mitsang war ihm das zu laut. Uschi hat anfangs einfach<br />
immer erst Gitarre gespielt, wenn Jonas weg war. War für ihn sehr w<strong>ich</strong>tig!! Von Woche zu<br />
Woche haben wir die Zeit im Kindergarten gesteigert- bis er es schließl<strong>ich</strong> langsam bis halb<br />
drei schaffte.<br />
Es wurde auf uns beide sehr indivi<strong>du</strong>ell eingegangen und nun ist er ein strahlendes<br />
Kindergartenkind der jeden Tag fröhl<strong>ich</strong> in die Gruppe rein läuft und die Pädagoginnen<br />
begrüßt! Wenn <strong>ich</strong> mal zu lange bei der Tür stehen bleibe, weil <strong>ich</strong> natürl<strong>ich</strong> neugierig bin<br />
was er so tut, sagt er immer: „ Mama <strong>du</strong> kannst schon gehen. Hätte man mir das im<br />
September erzählt, hätte <strong>ich</strong> gelächelt, es aber bestimmt n<strong>ich</strong>t geglaubt! Das schönste für<br />
m<strong>ich</strong> aber ist, er hat noch nie gesagt, dass er n<strong>ich</strong>t gehen will.<br />
Wir haben wunderschöne Feste wie Erntedank, Martinsfeier, Palmsonntag und Fronle<strong>ich</strong>nam<br />
in der Kirche mit dem Kindergarten mitfeiern dürfen. Sehr schön und spannend fand <strong>ich</strong> auch<br />
den Vormittag im Advent an dem Eltern die Zeit und Lust hatten mit den Kindern, Uschi und<br />
Grete eine Adventstunde miterleben konnten. Danke für dieses Jahr und wir freuen uns aufs<br />
nächste!<br />
Ber<strong>ich</strong>t von Karin Laffer<br />
<strong>Als</strong> <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> vor über drei Jahren auf die Suche nach "dem r<strong>ich</strong>tigen Kindergarten" machte,<br />
habe <strong>ich</strong> gemerkt, dass es für m<strong>ich</strong> gar n<strong>ich</strong>t einfach war, eben diesen "r<strong>ich</strong>tigen" Platz für<br />
meine beiden Kinder zu finden. Jede Menge Kindergartengruppen samt Betreuerinnen habe<br />
<strong>ich</strong> an so manchem Vormittag in so manchen Parks beobachten können. Die Vorstellung,<br />
meine Kinder auch einmal über mehrere Stunden woanders unterzubringen, fühlte s<strong>ich</strong> sehr<br />
sonderbar an, denn bei so vielen kleinen Kindern war es doch unmögl<strong>ich</strong>, alles zu sehen oder<br />
indivi<strong>du</strong>ell auf die Kinder einzugehen und dabei den ganzen Tag ruhig und entspannt zu<br />
wirken.....<br />
Ich kann nur sagen, man lernt nie aus. Denn im Kindergarten der <strong>Marienpfarre</strong> ist scheinbar<br />
einiges mögl<strong>ich</strong>, das m<strong>ich</strong> immer wieder zum Staunen bringt. Schüchterne Kinder werden<br />
aus ihren Schneckenhäusern geholt und übermütige Kinder lernen, zur Ruhe zu kommen -<br />
und das ohne Druck, dafür mit Ge<strong>du</strong>ld, Humor, Kreativität und viel Liebe.<br />
Den Kindergarten <strong>Marienpfarre</strong> kenne <strong>ich</strong> nun schon seit drei Jahren. <strong>Als</strong> voll berufstätige<br />
Mutter musste <strong>ich</strong> einen Kindergarten finden, der für meine beiden Kinder und natürl<strong>ich</strong><br />
auch für uns als Eltern passt. Ich denke, es ist jeden Morgen wirkl<strong>ich</strong> eine großartige Sache,
den Kopf frei für die eigene Arbeit zu haben, da man weiß, den Kindern geht es im<br />
Kindergarten gut. Dafür und auch für viele andere Dinge möchte <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> bedanken.<br />
Katrin Hermann<br />
Indianer im Kindergarten<br />
Vor einigen Wochen ist ein Indianerstamm in den Kindergarten eingezogen. Sie haben es<br />
vielle<strong>ich</strong>t auch gemerkt – die Zelte standen plötzl<strong>ich</strong> da, „Lagerfeuer“, Wasserfälle und<br />
Te<strong>ich</strong>e zum Fischen konnte man sehen und sogar ein Büffel graste friedl<strong>ich</strong> im Gruppenraum.<br />
Die Kinder gaben einander geheimnisvolle Ze<strong>ich</strong>en, die soviel hießen wie: „Hallo Freund“<br />
oder: „Ein Bison steht im Gras.“<br />
Außerdem versammelten sie s<strong>ich</strong> vor den Tipis und hielten Stammesrat. Probleme wurden<br />
dabei angesprochen und gemeinsam mit festgelegten Regeln diskutiert.<br />
Bald waren alle neugierig und wir forschten weiter. In Büchern sammelten wir Informationen.<br />
Besonders faszinierend fanden die Kinder natürl<strong>ich</strong> die vielen verschiedenen Indianerstämme<br />
und Clans. Wie anders doch das Leben dieser Kinder war. Besonders gut war das in den<br />
spannenden Büchern von Käthe Recheis beschrieben, die s<strong>ich</strong> intensiv mit dieser Kultur<br />
auseinandergesetzt hat. „Kleiner Biber und seine Freunde“ war das absolute Lieblingsbuch<br />
der Kinder in allen Gruppen!<br />
Natürl<strong>ich</strong> haben wir indianische Lieder gesungen und dazu getanzt.<br />
Indianernamen zu finden war gar n<strong>ich</strong>t so einfach und beschäftigte manche Kinder über Tage.<br />
Die Tierwelt Amerikas interessierte uns sehr und daraus entstand dann auch eine spannende<br />
Phantasiereise zu den Totemtieren. Die Elemente Erde, Wasser Feuer und Luft sind ebenfalls<br />
ein zentrales Thema der Indianer, was ihr auch noch beim Schlussfest bemerken werdet.<br />
Wir hoffen mögl<strong>ich</strong>st viele Klischees ausgelassen zu haben und den Kindern einen<br />
vielsch<strong>ich</strong>tigen, interessanten Ausklang des Kindergartenjahres geboten zu haben!
Auch wenn die Zeit im Hort knapper bemessen ist als im Kindergarten – schließl<strong>ich</strong><br />
müssen ja die Hausübungen erledigt werden – lassen wir es uns n<strong>ich</strong>t nehmen,<br />
Feste vorzubereiten und zu feiern, Ausflüge zu machen und ein Jahresthema mit<br />
vielen Aktivitäten anzubieten.<br />
Dieses Jahr drehte s<strong>ich</strong> alles um Tiere. Beginnend bei den Hortheften mit Tierbildern,<br />
folgte gle<strong>ich</strong> in der zweiten Woche unser Kuscheltierfest. Jeder hatte sein<br />
Lieblingskuscheltier mit und stellte es in der Gruppe vor. Dann wurden mit den Tieren<br />
einige Spiele gespielt, bei denen Merkfähigkeit, Tastsinn und Schnelligkeit gefragt<br />
waren, der Spaß jedoch im Mittelpunkt stand. Bei diesem Fest konnten s<strong>ich</strong> zudem<br />
die „alten Hasen“ und die „neuen Schulkinder“ besser kennen lernen.<br />
Auch die Geburtstagsfeste standen ganz im Ze<strong>ich</strong>en der Tiere:<br />
+ Geburtstagskalender mit tierischen Glasuntersetzern<br />
+ tierische Unterlagen zum Aussuchen als Geburtstagsgeschenke<br />
+ die Anzahl der zu feiernden Jahre dargestellt <strong>du</strong>rch Tiere als Tischdeko<br />
+ unsere Schnecke „Mariechen“ geschmückt vom Geburtstagskind mit<br />
Legematerial, das es von den anderen Kindern mit deren Glückwünschen<br />
erhalten hat<br />
Zum Martinsfest bastelten wir tierische Laternen (Igel und Pferde).<br />
Im Fasching wurden eifrig Tiermasken entworfen und hergestellt, die dann bei einem<br />
großen Tierfest Verwen<strong>du</strong>ng fanden.<br />
An den Palmbuschen baumelten bemalte Gipsschafe, diese wurden von Raphaels<br />
Oma gegossen (Danke dafür), die Kinder bemalten sie mit Hingabe.<br />
Im Frühjahr widmeten s<strong>ich</strong> unsere Praktikantinnen Johanna und Andrea mit den<br />
Kindern ausführl<strong>ich</strong> den Bienen. Ein Höhepunkt war dabei der Ausflug zum Imker<br />
St<strong>ich</strong>, den wir mit unserem schon vorhandenen Wissen verblüffen konnten und der<br />
uns die Bienen wirkl<strong>ich</strong> spannend noch „näher brachte“.<br />
Viele Aktivitäten dieses Jahres erlebten beide Hortgruppen zusammen; manche<br />
Angebote fanden in beiden Gruppen in ähnl<strong>ich</strong>er Art und Weise statt; einige Aktionen<br />
waren gruppenspezifisch – diese sollen hier auch kurz erwähnt werden:<br />
In Renates Gruppe zogen im Advent die Schafe ein. Jedes Kind <strong>du</strong>rfte s<strong>ich</strong> dann<br />
beim Adventkalender ein Schaf aussuchen. Diesen wurden an einem aufgabenfreien<br />
Mittwoch dann mit fachkundiger Hilfe (von Laurids Papa ☺) Holzställe gebaut, die<br />
vom einfachen, soliden und praktischen Modell bis zur zweistöckigen Luxusvariante<br />
mit Swimmingpool re<strong>ich</strong>ten. Mit Begeisterung sah man die Kinder tägl<strong>ich</strong> mit ihren<br />
Schafen und Ställen spielen. Fasziniert hat dann noch die Gesch<strong>ich</strong>te von Jesus<br />
Geburt, denn dieses Ereignis wurde den Hirten mit ihren Schafen als Erste<br />
kundgetan.
In Ninas Gruppe entdeckten die Kinder im Herbst die Vielfalt der Lebewesen rund<br />
um den Bach. Dazu fand eine Exkursion nach Neuwaldegg statt, bei der gute<br />
Beobachter jede Menge Naturstudien der dortigen Kleinstlebewesen anfertigten. Es<br />
war faszinierend für die Kinder, was man alles entdecken kann, wenn man s<strong>ich</strong> nur<br />
Zeit nimmt, um genau hinzu<strong>schaue</strong>n. Zusätzl<strong>ich</strong> wurden Wasserproben genommen<br />
und dann im Hort miteinander vergl<strong>ich</strong>en.<br />
Im Anschluss ein Ber<strong>ich</strong>t unserer Hortpraktikantinnen, beide haben tolle Angebote<br />
gesetzt, die Kinder haben die Abwechslung n<strong>ich</strong>t nur genossen, sondern auch Vieles<br />
mit Andrea und Johanna erlebt.<br />
Lesen Sie selbst!<br />
Zuhause bei den Bienen<br />
Viel Spaß und Erfahrung hat uns die Praxis im Hort der <strong>Marienpfarre</strong> gebracht. Wir wurden<br />
sehr nett aufgenommen und in die Gruppe integriert. Die Kinder haben uns als<br />
Pädagoginnen akzeptiert und waren bei unseren Angeboten sehr engagiert.<br />
Unsere Angebote:<br />
Wir haben unsere Angebote so gewählt, dass sie zu unserem Projekt passten. Unsere<br />
Angebote wollten vom Lernen in der Schule abgrenzen. Die Kinder sollten schon Wissen<br />
vermittelt bekommen, aber auf eine lustige und ansprechende Weise. Die Kinder waren<br />
auch bestrebt ihr schon vorhandenes Wissen einzubringen.<br />
Die Kinder haben in Gruppen mit vorgegeben Materialien zum<br />
Thema Gefahren für Bienen und die Lebensräume der Bienen<br />
gearbeitet. Anschließend konnten die Kinder ihre Plakate<br />
vorstellen.<br />
Ich habe Kuverts mit Bildern im Gruppenraum<br />
versteckt. Im Bewegungsraum lösten die Kinder<br />
Rätsel, die sie zu den Kuverts führten. Danach<br />
wurden die Bilder geordnet und gemeinsam<br />
besprochen.<br />
Unser Projekt:<br />
Bei unseren Aktivitäten mit den Kindern, gab es ein<br />
Wechselspiel zwischen uns und ihnen. Wir haben die Ideen<br />
der Kinder aufgegriffen und sie bekamen <strong>du</strong>rch uns neue<br />
Impulse. Der Höhepunkt unseres Projektes war der Ausflug<br />
zu einem Imker. Wir hatten großes Glück, dass er stattfinden<br />
konnte, weil es während der ganzen Woche geregnet hat und<br />
nur am Donnerstagnachmittag schönes, sonniges Wetter<br />
war. Wir fanden den Ausflug selber sehr interessant und<br />
waren stolz auf die Kinder, weil sie so brav waren. Damit s<strong>ich</strong> die Kinder stärken konnten gab<br />
es eine Honigbrotjause.
Die Kinder hatten die Mögl<strong>ich</strong>keit in kleinen Gruppen einen<br />
Bienenschaukasten zu betrachten und die Bienen bei ihrer<br />
Sprache – „Bienentanz“ zu beobachten.<br />
Bei der Honigschleuder konnten die Kinder selbst<br />
tätig werden und die Honigschleuder betätigen.<br />
Highlight war das Kosten des ganz frischen Honigs.<br />
Zum Abschluss gab es noch ein kleines Quiz, bei dem die<br />
Kinder ihr Wissen über Bienen auf die Probe stellen konnten.<br />
Lernstunde:<br />
Es fiel uns anfangs schwer alle Fehler in den Hausaufgaben zu finden. Aber die Kinder haben<br />
es respektiert und auch, dass Renate bzw. Nina noch mal die Aufgaben kontrolliert haben.<br />
Doch mit der Zeit wurden wir immer s<strong>ich</strong>erer im Hausübungen kontrollieren. Die Kinder<br />
kamen im Laufe der Praxis, bei Fragen zu den Hausaufgaben, auch zu uns. Dies freute uns<br />
ganz besonders.<br />
Es war eine schöne Zeit für uns und wir konnten viel Erfahrung sammeln. Besonders gefallen<br />
hat uns die Freude und Zusammenarbeit im Team und mit den Kindern.<br />
Unsere Praxis ist nun vorbei, darum sagen wir GOOD BYE!!<br />
Tschhhhhhüüüüssss!!<br />
Andrea & Johanna<br />
Schulkinder besuchen meistens dann eine Hortgruppe, wenn ihre Eltern berufstätig sind und<br />
deshalb niemand am Nachmittag zu Hause ist, der sie bei den Schulaufgaben unterstützen<br />
könnte bzw. sie beaufs<strong>ich</strong>tigt.<br />
Dies trifft auch auf unsere Hortkinder zu. Trotzdem – oder gerade deswegen – ist es uns<br />
w<strong>ich</strong>tig, dass im Hort n<strong>ich</strong>t nur Zeit für Essen, Aufgabe und Lernen aufgewendet wird,<br />
sondern auch gemeinsames Spielen, Basteln, Singen, Tanzen, Feiern, Ausflüge machen –<br />
kurz: Gemeinschaft erleben – seinen festen Platz hat.
Vor 8 Jahren haben wir daher einen Tischfußballtisch gekauft, der seitdem einen fixen Platz<br />
im Hort hat und von den Kindern tägl<strong>ich</strong> in Beschlag genommen wird.<br />
Weil wir die Anschaffung dieses (n<strong>ich</strong>t gerade billigen) Spielgerätes gebührend zelebrieren<br />
wollten, kamen wir auf die Idee, eine Hort-Wuzzl-WM mit Eltern-Kind-Teams<br />
<strong>du</strong>rchzuführen. Trotz des organisatorischen Aufwands bestätigte uns die Begeisterung der<br />
Kinder und Eltern über diese Aktion in unserem Vorhaben.<br />
Auch am Finaltag (ein Samstag) erschienen zahlre<strong>ich</strong>e, bereits ausgeschiedene Teams, um bei<br />
diesem Ereignis dabei zu sein.<br />
Wegen des großen Erfolges fand daher heuer bereits die 3. Hort-Wuzzl-WM statt und viele<br />
wünschen s<strong>ich</strong> in zwei Jahren auch noch eine EM (ob die statt findet, muss jedoch der<br />
internationale Hort-Wuzzl-Verband entscheiden ☺).<br />
WUZZL-WM<br />
Teilnehmer:<br />
Im Hort der <strong>Marienpfarre</strong><br />
TEAM<br />
Tschida-Allstars<br />
„Yes we can“ - United<br />
Die Flaschen<br />
V + A<br />
FC Rakete<br />
Plattfuß - Neuwaldegg<br />
Galechri<br />
Teufelswuzzler<br />
Die feurigen Kakteen<br />
Loser<br />
Die Tischfußball -Tornados<br />
FC Young Boys Hernals<br />
Die Unglaubl<strong>ich</strong>en<br />
SPIELER<br />
Ephraim & Inge Tschida<br />
Felix & Frank Petutschnig<br />
Kilian & Charley Eybl<br />
Valentin & Alois Filipic<br />
Pia & Uschi Riedl<br />
Emma Riedl & Peter St<strong>ich</strong><br />
Christof & Günter Hermentin<br />
Jakob & Daniel Dullnig<br />
Johanna & Karl Frauenberger<br />
Raphael Pollack & Fritz Vanov<br />
Paula Schmid & Konrad Kramer<br />
Alexander „Alessandro“ & Martin „Marino“ Riedl<br />
Elena R<strong>ich</strong>ter & Denise Schneider<br />
Vorrunde<br />
In vier Gruppen wurden die Vorrundenspiele ausgetragen.<br />
Die zwei Gruppenbesten stiegen in die Zwischenrunde auf.<br />
Unter den wachsamen Augen der Schiedsr<strong>ich</strong>terin Nina<br />
setzten s<strong>ich</strong> nach nervenaufreibenden Kämpfen folgende<br />
Teams für die Kreuzspiele <strong>du</strong>rch:<br />
Kreuzspiele<br />
Die Flaschen<br />
V+A<br />
FC Rakete<br />
Plattfuß Neuwaldegg<br />
Teufelswuzzler<br />
Loser<br />
Die Tischfußball - Tornados<br />
FC Young Boys Hernals<br />
Jetzt wurde es ernst. Die acht besten Teams traten in Kreuzspielen gegeneinander an. Volle<br />
V+A<br />
Konzentration war notwendig, denn ein verlorenes<br />
Plattfuß Neuwaldegg Spiel bedeutete nun das Ausscheiden aus dem Turnier.<br />
Teufelswuzzler<br />
Trotz aller Anspannung gab es ausschließl<strong>ich</strong> sportl<strong>ich</strong><br />
FC Young Boys Hernals<br />
faire Begegnungen. Für den großen Finaltag blieben<br />
folgende Teams übrig:
Finaltag<br />
In Kreuzspielen wurde ermittelt, wer das Finale und das Spiel um Platz Drei bestreitet. Damit<br />
den Spielerinnen und Spielern im entscheidenden Moment n<strong>ich</strong>t die Kraft fehlte, wurden sie<br />
mit Würsteln und Getränken versorgt. Zahlre<strong>ich</strong>es Publikum sorgte für Stimmung. In den<br />
Pausen gab es für die Zu<strong>schaue</strong>r ein Elfmeterschießen mit der mehrfachen internationalen<br />
Torfrau Nina, die auch als Schiedsr<strong>ich</strong>ter in den Vorrunden und bei den Kreuzspielen<br />
eingesetzt war. Für den Finaltag war extra der weltweit bekannte Unparteiische Charly Berger<br />
eingeflogen worden. Auch zahlre<strong>ich</strong>e Pressevertreter und die Starfotografinnen Renate &<br />
Renate waren zu diesem Großereignis erschienen.<br />
Jedes der Finalteams musste zwei Spiele bestreiten und nach langen, nervenaufreibenden (ein<br />
Fan, dessen Emotionen ihn bis auf das Spielfeld getrieben hatten, musste von den<br />
S<strong>ich</strong>erheitskräften freundl<strong>ich</strong> auf die Zu<strong>schaue</strong>rränge zurück begleitet werden) und<br />
anstrengenden Kämpfen, stand nach zwei Stunden der Sieger fest. Bei der Siegerehrung<br />
wurden allen Teilnehmern Medaillen und Urkunden überre<strong>ich</strong>t. Die Plätze Eins bis Drei<br />
erhielten als besondere Ausze<strong>ich</strong>nung Pokale.<br />
Wir möchten uns herzl<strong>ich</strong> bei allen Teams für den reibungslosen Ablauf, den Einsatz und den<br />
Zeitaufwand bedanken.<br />
ENDERGEBNIS:<br />
WELTMEISTER<br />
VIZEMEISTER<br />
3.PLATZ<br />
4.PLATZ<br />
5.PLATZ<br />
6.PLATZ<br />
7.PLATZ<br />
8.PLATZ<br />
9.PLATZ<br />
10.PLATZ<br />
11.PLATZ<br />
12.PLATZ<br />
13.PLATZ<br />
FC Young Boys Hernals<br />
Teufelswuzzler<br />
V + A<br />
Plattfuß - Neuwaldegg<br />
Die Tischfußball - Tornados<br />
Die Flaschen<br />
Loser<br />
FC Rakete<br />
Galechri<br />
„Yes we can“ - United<br />
Tschida - Allstars<br />
Die Unglaubl<strong>ich</strong>en<br />
Die feurigen Kakteen<br />
Das Organisationsteam<br />
Renate & Nina
Wie man von seiner Tochter verlieren lernt<br />
Zugegeben, <strong>ich</strong> hatte es mir eigentl<strong>ich</strong> genau andersrum vorgestellt: Die Paula aufgeregt,<br />
ehrgeizig und viel zu hektisch an den Kurbeln, <strong>ich</strong> dagegen gelassen und souverän vom ersten<br />
bis zum letzten Stangenmann. Stattdessen hat m<strong>ich</strong> der Ehrgeiz von hinten überrumpelt, <strong>ich</strong><br />
wurde nervös, handelte uns ständig Elfmeter ein, und wenn meine Tochter die Sache n<strong>ich</strong>t so<br />
locker im Griff gehabt hätte, wären wir gar n<strong>ich</strong>t in die zweite Runde gekommen.<br />
Es war wie bei so vielen Aktionen im Hort der <strong>Marienpfarre</strong>: Die Idee, eigentl<strong>ich</strong> ganz<br />
naheliegend, die Durchführung perfekt und mit Liebe zum Detail – und die ganze Sache<br />
einfach großartig und ein wirkl<strong>ich</strong>es Erlebnis, samt unglaubl<strong>ich</strong> professionellen Tischfussball-<br />
Medaillen!<br />
Ich hätte ja schon bei den Trainingsspielen ahnen sollen, dass wir keine Chance haben. Da<br />
stellt man s<strong>ich</strong> mit dieser eingelernten elterl<strong>ich</strong>en Überlegenheitspose an den Wuzzler,<br />
überlegt, wie nett man denn diesmal sein möchte – und kassiert schließl<strong>ich</strong> trotz roter Ohren<br />
und verbissener Anstrengung von ein paar Viertklasslern eine Packung Tore, an denen man<br />
schwer zu tragen hat. Naja, wie lernt man sonst so schnell, dass man auch vor Zehnjährigen<br />
manchmal Respekt haben muss.<br />
Ständig zerbrechen s<strong>ich</strong> Experten in der Öffentl<strong>ich</strong>keit den Kopf darüber, wie man endl<strong>ich</strong><br />
Kindererziehung und Berufsleben ein bisschen näher zusammenbringen könnte - und genau<br />
bei Ereignissen wie diesem Tischfussballturnier klappt das auf einmal. Da schneit man<br />
nachmittags genauso hektisch wie der gegnerische Papa bei der Tür herein _ und dann steht<br />
man auf einmal in Socken mitten unter den Kindern und fühlt s<strong>ich</strong>, also ob man auf Besuch in<br />
der Welt der eigenen Tochter wäre. Das Wunderbare daran, es ist n<strong>ich</strong>t wie einer von jenen<br />
Besuchen, bei denen man einen ganzen Abend lang n<strong>ich</strong>t weiß, wie man stehen, wo man<br />
sitzen und was man eigentl<strong>ich</strong> reden soll, sondern wie ein Besuch bei guten Freunden, völlig<br />
entspannt und wirkl<strong>ich</strong> lustig.<br />
Es war ja schon ein irgendwie komisches Erlebnis, s<strong>ich</strong> mit anderen Menschen, die man sonst<br />
meist zwischen Horttür- und Angel trifft, auf eine Runde Tischfussball zu verabreden. Und<br />
mit ein paar strengen Ermahnungen von Nina, s<strong>ich</strong> doch gefälligst an die Termine zu halten,<br />
klappten die Wuzzl-Rendezvous auch einwandfrei. Es ist wirkl<strong>ich</strong> etwas völlig anderes, ob<br />
man einander souverän in elterl<strong>ich</strong>er Routine begegnet, um Lernprobleme oder<br />
zurückgelassene Mützen auszutauschen, oder einander mit hochrotem Kopf am Tischfussball-<br />
Tisch gegenüber steht – und erle<strong>ich</strong>tert feststellt, dass der andere in diesem Moment<br />
mindestens genauso kindisch und ehrgeizig ist, wie man selbst. Macht n<strong>ich</strong>ts, man hat dann<br />
auf dem Heimweg ohnehin die Tochter an der Seite, die einen trösten kann: „Papa, <strong>ich</strong> üb’ mit<br />
dir in den Ferien, dann gewinnen wir s<strong>ich</strong>er beim nächsten Mal.“<br />
Von Paula’s Papa<br />
Unsere beiden Jahre im Hort!<br />
Meine Tochter ist ja sozusagen schief, also erst in der zweiten Klasse wegen eines<br />
Schulwechsels zur Truppe der beiden Renates gestoßen.<br />
Der Einstieg war alles andere als schief, denn nach kürzester Zeit war sie schon mittendrin<br />
und mit am Weg nach Graz. Davon spr<strong>ich</strong>t sie übrigens immer noch.<br />
Die Mädels der Gruppe sind ja eher schüchtern, das Temperament dezent, also passend zur<br />
Gruppenleiterin.<br />
Meiner Tochter werden in dieser Zeit im Hort derartig viele zwischenmenschl<strong>ich</strong>e Werte<br />
vermittelt, dass es schwer in Worte zu fassen ist. Kein Geburtstag, keine kleine Sorge, kein<br />
Streit, keine Unstimmigkeit und schon gar keine Träne werden hier übergangen oder abgetan.<br />
Einfach Danke!<br />
Denise
Das verflixte 7. Jahr - oder eine Ära geht zu Ende<br />
Frage: Wenn ihr an die Zeit im Kindergarten bzw. Hort denkt, was fällt euch spontan ein?<br />
Ester und Jakob:<br />
Die Projekte wie z.B. Die Römer (Toga geschneidert, Tabula gebastelt), Indianer (Pfeil und<br />
Bogenschießen inklusive Jagd auf einen Büffel), Wuzzel-WM (der zweite Antritt war echt<br />
ok!), Inuit (Bau eines Iglus, inkl. Ausstellung eines Reisepasses und einer Flugreise über den<br />
Nordpol), Dinosaurier (mit echten Dinoeiern), Frederik (ist echt schon lange her!!),<br />
Gustav Klimt und Friedsre<strong>ich</strong> Hundertwasser (wir haben das Kunstwerk noch immer zu<br />
Hause),Theaterstücke (Renate als Frosch- einfach zum KÜSSEN), u.s.w.....<br />
Jedes Jahr gab´s neue Ideen und Projekte, die Kreativität, soziale Kompetenz und inhaltl<strong>ich</strong>es<br />
Wissen förderten. Die Kinder wurden als Ganzes (an)genommen und sind ein großes Stückgut<br />
begleitet- weiter gegangen!<br />
Mit Ende Schuljahrs werden wir uns – wahrscheinl<strong>ich</strong> mit Tränen in den Augen, und s<strong>ich</strong>er<br />
mit viel Wehmut- nach 7 Jahren zum letzten Mal auf den Weg in die Sautergasse machen. Im<br />
Herbst 2003 sind wir mit Jakob zum ersten Mal in die Räuml<strong>ich</strong>keiten ohne zu wissen was<br />
uns erwarten wird. Heute wissen wir, dass es sieben tolle Jahre waren, die voll von<br />
Abenteuern, Spielen, Lernen, Erfahren, Spüren, Feiern, Freundschaften, Gesprächen u.v.m<br />
waren.<br />
Die spontane Nennung von so vielen unterschiedl<strong>ich</strong>en Projekten ist s<strong>ich</strong>er die beste<br />
Bestätigung für alle verantwortl<strong>ich</strong>en Personen im Mariechenkindergarten.<br />
Wir möchten daher allen ein kräftiges DANKE sagen:<br />
(die genannten Dinge sind nur Beispiele- alles können wir auf Grund von Platzmangel n<strong>ich</strong>t<br />
aufzählen...)<br />
USCHI: für die super Zeit, die Fürsorge , das Singen, den Honig und die vielen Ideen...<br />
GRETE: fürs Vorlesen, Turnen, Einkaufen gehen und Da-Sein für uns ...<br />
RENATE B.: für die gute Leitung, die tollen Ausflüge und die Weiterentwicklung ...<br />
RENATE H.: für ihre Ge<strong>du</strong>ld, und dafür, dass sie n<strong>ich</strong>t streng ist...<br />
SABINA: für die Massagen, Späße und die Süßigkeiten...<br />
BIRGIT: fürs Aufpassen und mit uns spielen...<br />
NINA: für die Vorschule, die Ausflüge und das Judotraining....<br />
SILVIA: für Massagetechniken, eine neue Variante von Popcorn (mit Honig) und die<br />
Kinderdisco...<br />
MIMI: fürs Essen und ihre Ge<strong>du</strong>ld...<br />
MARINA: für die Gartenbesuche...<br />
RUDI: für die Erstkommunion Vorbereitung...<br />
ANDREAS: für die schönen Gottesdienste...<br />
Wir hören auch, dass n<strong>ich</strong>t nur wir uns verändern, sondern der ganze Kindergarten/Hort der<br />
<strong>Marienpfarre</strong> s<strong>ich</strong> verändert. Für all die kommenden Projekte und Begegnungen wünschen<br />
wir euch alles Gute!<br />
Wir werden euch vermissen und hoffen, dass wir uns bei dem einen oder anderen Sommerfest<br />
treffen werden!<br />
DANKE<br />
Ester, Jakob, Daniel und Ursi DULLNIG