plastics - Das Kunststoff-Magazin der BASF 2/2007
plastics - Das Kunststoff-Magazin der BASF 2/2007
plastics - Das Kunststoff-Magazin der BASF 2/2007
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Oberflächliche Schönheit<br />
Haptische Geheimnisse des Produktdesigns<br />
Schauplatz <strong>der</strong> Innovationen<br />
Der <strong>BASF</strong>-Stand auf <strong>der</strong> K <strong>2007</strong><br />
Vergängliche Schöpfung<br />
Neuer bioabbaubarer Schaumstoff vorgestellt<br />
www.<strong>plastics</strong>-magazin.de<br />
<strong>BASF</strong> Plastics<br />
key to your success
Energieeffizienz ist eines <strong>der</strong> <strong>BASF</strong>-Themen auf <strong>der</strong> K <strong>2007</strong>. Kunstsstoffe sorgen in zahlreichen Anwendungen für einen geringeren Energieverbrauch<br />
und tragen so zur Ressourcenschonung bei. Die Thermografie dieses Hauses zeigt auf, wo Dämmreserven bestehen – mit<br />
Schaumstoffen können die Heizkosten erheblich gesenkt werden. (Foto: Verband privater Bauherren)
„<strong>Kunststoff</strong>e<br />
sind Werkstoffe<br />
<strong>der</strong> Energieeffizienz“<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
am 24. Oktober beginnt die weltweit größte<br />
internationale <strong>Kunststoff</strong>messe, die<br />
„K <strong>2007</strong>“, in Düsseldorf. Die <strong>BASF</strong> zeigt auf<br />
ihrem Stand, dass <strong>der</strong> Einsatz von <strong>Kunststoff</strong>en<br />
zu zahlreichen energieeffizienten<br />
Lösungen führt. <strong>Kunststoff</strong>e sind Werkstoffe<br />
<strong>der</strong> Energieeffizienz und werden alleine<br />
dadurch weiterhin eine starke Nachfrage<br />
erleben. Beispiele sind die Automobil-,<br />
Verpackungs- und die Bauindustrie, in<br />
denen <strong>Kunststoff</strong>e zu weniger Verbrauch an<br />
Energie und damit zur Senkung von Emis-<br />
sionen beitragen. Im Auto haben <strong>Kunststoff</strong>e<br />
heute mit steigendem Gewichtsanteil<br />
ihren festen Platz, den wir aktiv weiter<br />
ausbauen werden. <strong>Kunststoff</strong>e helfen in<br />
ihren Anwendungen Gewicht einzusparen<br />
und leisten so einen Beitrag zur Reduktion<br />
sowohl des Kraftstoffverbrauchs als auch<br />
<strong>der</strong> Emissionen. In Verpackungen und<br />
Gebinden tragen <strong>Kunststoff</strong>e ebenfalls zu<br />
geringerem Gewicht und reduzierten Transportkosten<br />
bei.<br />
Dämmstoffe auf <strong>Kunststoff</strong>basis helfen,<br />
Wohngebäude deutlich energieeffizienter<br />
zu gestalten. Sie kennen sicherlich das<br />
Beispiel 3-Liter-Haus, unsere Modellsiedlung<br />
in Ludwigshafen, in <strong>der</strong> wir bis zu 90<br />
Prozent <strong>der</strong> Heizenergie eingespart und<br />
Editorial<br />
damit Emissionen entsprechend gesenkt<br />
haben. <strong>Kunststoff</strong>e benötigen während ihrer<br />
Herstellung und Verarbeitung deutlich weniger<br />
Rohstoffe, als durch ihre Anwendung<br />
eingespart werden können. So sparen Styropor<br />
® - und Neopor ® -Dämmschäume bereits<br />
in <strong>der</strong> ersten Heizperiode mehr Energie und<br />
damit Rohstoff ein, als zu ihrer Herstellung<br />
notwendig war. Die hohe Energieeffizienz<br />
<strong>der</strong> <strong>Kunststoff</strong>e ist ein wesentlicher Grund<br />
für ihren Einsatz. Eine Studie <strong>der</strong> Gesellschaft<br />
für Umfassende Analysen kommt<br />
zu dem Ergebnis, dass <strong>der</strong> völlige Verzicht<br />
auf die Verwendung von <strong>Kunststoff</strong>en allein<br />
in Westeuropa zu einem um 26 Prozent<br />
höheren Energieverbrauch führen würde. Auf<br />
<strong>der</strong> K <strong>2007</strong> informieren wir Sie gern über die<br />
energieeffizienten Innovationen <strong>der</strong> <strong>BASF</strong>.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />
John Feldmann<br />
Mitglied des Vorstands<br />
Verantwortlich für <strong>Kunststoff</strong>e<br />
sowie Öl und Gas
Inhalt<br />
Titelthema: Design<br />
Oberflächliche Schönheit 10<br />
Haptik in <strong>der</strong> designfabrik<br />
Königsdisziplin im Design 13<br />
Die Geburtsstunde<br />
des Designstuhls Myto<br />
Nur nichts anbrennen lassen 16<br />
Polstermöbel mit Basotect<br />
Nachrichten & Termine<br />
Dämmstoffe aus Neopor ®<br />
mit Wärmeleitfähigkeit 0,032 6<br />
Auszeichnung von Bosch 6<br />
Sieben Millionen Tonnen Adipinsäure 7<br />
Neue Compoundieranlage in Shanghai 7<br />
Alles in einem Sitz 38<br />
Schauplatz <strong>der</strong><br />
Innovationen: Der<br />
<strong>BASF</strong>-Stand auf <strong>der</strong><br />
10<br />
Astreiner Sound –<br />
Carlos Santana spielt<br />
auf Catamold <strong>der</strong><br />
<strong>BASF</strong> Hits wie „Black<br />
Magic Woman“.<br />
Haptik: Ein Schlüsselthema<br />
im Produktdesign.<br />
08 K <strong>2007</strong>.<br />
20<br />
Märkte und Produkte<br />
Schauplatz <strong>der</strong> Innovationen 9<br />
<strong>BASF</strong> auf <strong>der</strong> K <strong>2007</strong><br />
Mehr als die Summe seiner Teile 18<br />
<strong>Das</strong> neue PlasticsPortal<br />
Sicher im Sattel 19<br />
Steigbügelhalter aus Terblend N<br />
Astreiner Klang 20<br />
Ultraform in Santanas Gitarre<br />
Vergängliche Schöpfung 22<br />
Neuer bioabbaubarer Schaumstoff<br />
Material Award <strong>2007</strong> 23<br />
Bio-<strong>Kunststoff</strong>e<br />
<strong>der</strong> <strong>BASF</strong> ausgezeichnet<br />
Pannen Paroli bieten 24<br />
Spritzgusslösung für Elektronikbauteile<br />
Angenehm berührt 27<br />
BMW-Türgriffe aus TPU
22<br />
Soft-Drinks im Designerkleid 28<br />
Styrolux HS 70 für Schrumpffolien<br />
Mit dem Laser gegen Kabelsalat 30<br />
Neue Elektronikbauteile aus Ultramid<br />
Ein Hammerschlag als Ritterschlag 31<br />
Neuer Hochleistungskunststoff<br />
für Spezialanwendungen<br />
Gut gepolstert liegt es sich bequemer 32<br />
Dehnungspolster aus Neopolen E<br />
Diese Elemente halten dicht 34<br />
Sandwichelemente von PURHOLZ<br />
Schwarz, kalt und neu gemischt 36<br />
Ultrason für Scheinwerfer<br />
In <strong>der</strong> Lackierstraße<br />
schon auf <strong>der</strong> Überholspur 37<br />
<strong>Kunststoff</strong> für online<br />
lackierbare Autoteile<br />
Neuer bioabbaubarer<br />
Schaumstoff für<br />
Verpackungen.<br />
Dehnungspolster aus<br />
Neopolen E im Härtetest<br />
in <strong>der</strong> Wüste.<br />
Märkte und Produkte Termine<br />
Gewinnspiel<br />
22<br />
Verschiedenes/Impressum<br />
Inhalt<br />
Schrumpffolien<br />
ermöglichen attraktive<br />
Designs für Getränke.<br />
28<br />
38<br />
39<br />
Neuer Bananentransporter<br />
aus Styrolux 39<br />
Karikatur 39<br />
Impressum 39<br />
Antwortpostkarte 40<br />
32
Nachrichten und Termine<br />
Schaumstoffpotenzial noch besser<br />
ausgeschöpft<br />
Dämmstoffe aus Neopor mit<br />
Wärmeleitfähigkeit 0,032<br />
Seit kurzem sind Wärmedämmplatten aus<br />
Neopor ® erhältlich, die die hohen Wärmeschutz-Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
des neuen Qualitätstyps<br />
032 für Wärmedämmverbundsysteme<br />
(WDVS) in Deutschland erfüllen.<br />
Die Platten aus expandierbarem Polystyrol<br />
(EPS) haben eine Wärmeleitfähigkeit von<br />
0,032 W/(m*K), die bereits mit einer Material-Rohdichte<br />
von 17 kg/m³ erreicht werden<br />
kann. Im Vergleich zu herkömmlichem<br />
EPS haben Schaumstoffe aus Neopor ein<br />
wesentlich höheres Wärmedämmvermögen<br />
bei geringerem Materialeinsatz und<br />
leisten dadurch einen aktiven Beitrag zu<br />
Energieeffizienz und Klimaschutz.<br />
Die 032er-Dämmstoffe eignen sich beson<strong>der</strong>s<br />
für die Fassadendämmung mit einem<br />
Wärmedämmverbundsystem: Dämmplatten<br />
werden an <strong>der</strong> Gebäudewand<br />
befestigt und mit einem speziellen Putz<br />
Verleihung des Bosch Supplier Awards an die <strong>BASF</strong>.<br />
Kleine Perlen, große Wirkung: das innovative Neopor-Granulat.<br />
samt Glasgewebe überzogen, was<br />
die Rissbildung verhin<strong>der</strong>t. Darüber<br />
kommt <strong>der</strong> abschließende Oberputz.<br />
Industrie und Forschung haben die<br />
WDVS-Dämmung in den vergangenen<br />
40 Jahren ständig weiterentwickelt,<br />
heute kann sie an jedem Gebäude<br />
angebracht werden: Alt- o<strong>der</strong> Neubau,<br />
Einfamilienhaus o<strong>der</strong> Wohnanlage.<br />
Weitere neue Einsatzfel<strong>der</strong> für Neopor<br />
sind inzwischen auch Platten mit <strong>der</strong><br />
Wärmeleitfähigkeit von 0,031 W/(m*K)<br />
(Qualitätsstufe 031). Sie sind ab etwa<br />
25 kg/m³ Rohdichte erhältlich und halten<br />
daher eine höhere Druckbelastung<br />
aus, was zum Beispiel bei <strong>der</strong> Dämmung<br />
von Böden o<strong>der</strong> Flachdächern<br />
nötig ist.<br />
Zuverlässige Qualität<br />
Auszeichnung von Bosch<br />
Hervorragende Qualität und exzellente<br />
Leistungen als Lieferant in den Jahren 2005<br />
und 2006 – dafür erhielt die <strong>BASF</strong> jetzt<br />
den Bosch Supplier Award. <strong>BASF</strong> liefert an<br />
Bosch vorwiegend technische <strong>Kunststoff</strong>e<br />
für den Automobilbau. Die Bosch-Gruppe<br />
zeichnet seit 1987 sehr gute Produkte<br />
o<strong>der</strong> Dienstleistungen ihrer Lieferanten im<br />
Abstand von zwei Jahren aus. <strong>BASF</strong> erhielt<br />
die Auszeichnung zum vierten Mal insgesamt<br />
und schon zum dritten Mal in Folge.<br />
Kriterien wie Zuverlässigkeit, Qualität und<br />
Preisverhalten werden bewertet, aber auch<br />
Kommunikation und Kooperation sowie die<br />
Bereitschaft zur ständigen Verbesserung.<br />
Bei <strong>der</strong> Preisverleihung in <strong>der</strong> Staatsgalerie<br />
Stuttgart (v.l.n.r.): Dr. Karl Nowak und Alfons<br />
Lesch von Bosch, Dr. Willy Hoven-Nievelstein<br />
und Thomas Kämmerling von den<br />
technischen <strong>Kunststoff</strong>en <strong>der</strong> <strong>BASF</strong>.
Rekordmarke überschritten<br />
Sieben Millionen Tonnen<br />
Adipinsäure<br />
Sieben Millionen Tonnen Adipinsäure – diese<br />
Rekordmarke stellte die <strong>BASF</strong> jetzt auf. <strong>Das</strong><br />
Produkt, das bei <strong>der</strong> <strong>BASF</strong> bereits seit 1939<br />
produziert wird, verlässt die Fabrik entwe<strong>der</strong><br />
als Lösung o<strong>der</strong> in fester Form. Der Klassiker<br />
verkauft sich nach wie vor gut: „Die Nachfrage<br />
nach Adipinsäure ist zur Zeit sehr hoch,<br />
so dass wir in den vergangenen Monaten<br />
deutlich über dem Durchschnitt produziert<br />
haben“, erklärt <strong>der</strong> stellvertretende Betriebsleiter<br />
Thomas Jaworek.<br />
Als im Jahr 1947 die großtechnische Produktion<br />
<strong>der</strong> Adipinsäure begann, wurden<br />
gerade einmal zwei bis drei Tonnen pro Tag<br />
hergestellt. In den folgenden Jahrzehnten erhöhte<br />
die <strong>BASF</strong> die Kapazität entsprechend<br />
<strong>der</strong> steigenden Nachfrage – bis zur heutigen<br />
Produktion von 270.000 Tonnen pro Jahr.<br />
Adipinsäure ist eine <strong>der</strong> beiden Komponenten<br />
von AH-Salz, einem Vorprodukt von<br />
Polyamid 6.6. Hauptabnehmer sind die<br />
Bekleidungs-, Schuh- und Autoindustrie. So<br />
ist eines <strong>der</strong> bekanntesten Endprodukte des<br />
Materials <strong>der</strong> Nylonstrumpf. Außerdem ist es<br />
ein Zwischenprodukt bei <strong>der</strong> Herstellung von<br />
Polyurethansystemen. In <strong>der</strong> Natur kommt<br />
Eröffnungszeremonie <strong>der</strong> neuen<br />
Compoundieranlage in Shanghai.<br />
Sportschuhe aus Polyurethan, einem Folgeprodukt<br />
<strong>der</strong> Adipinsäure.<br />
es in Zuckerrübe und Roter Beete vor, in <strong>der</strong><br />
Lebensmittelindustrie wird es beispielsweise<br />
in Erfrischungsgetränken als Säuerungsmittel<br />
eingesetzt.<br />
Neue Compoundieranlage in Shanghai<br />
Produktion und Entwicklungsservice für technische <strong>Kunststoff</strong>e<br />
in Asien ausgebaut<br />
Eine <strong>der</strong> weltweit mo<strong>der</strong>nsten Compoundieranlagen<br />
für technische <strong>Kunststoff</strong>e hat<br />
die <strong>BASF</strong> an ihrem<br />
Standort Pudong<br />
in Shanghai, China,<br />
eingeweiht. Die<br />
neue World-Scale-<br />
Anlage mit einer<br />
Jahreskapazität<br />
von 45.000 Tonnen<br />
ist seit März erfolgreich<br />
in Betrieb.<br />
Sie zeichnet sich<br />
durch ein effizientes<br />
Produktionsverfahren<br />
und sehr hohe<br />
Umweltstandards<br />
aus. Mit <strong>der</strong> neuen<br />
Anlage erhöht sich die Compoundier-<br />
Nachrichten<br />
Kapazität <strong>der</strong> <strong>BASF</strong> in Asien auf über<br />
100.000 Tonnen pro Jahr.<br />
Außerdem hat die <strong>BASF</strong> in Shanghai<br />
ein Entwicklungszentrum für technische<br />
<strong>Kunststoff</strong>e eingerichtet, in dem Ingenieure<br />
in enger Kooperation mit Kunden<br />
neue Anwendungen entwickeln und optimieren.<br />
Die Zusammenarbeit reicht dabei<br />
von computerunterstütztem Design in <strong>der</strong><br />
Anfangsphase bis hin zu Komponententests<br />
im Erprobungs- und Marktreife-<br />
stadium. In ihrem hochmo<strong>der</strong>nen Spritzgusstechnikum<br />
bietet die <strong>BASF</strong> Kunden<br />
darüber hinaus Dienstleistungen in <strong>der</strong><br />
Prozesstechnik an. <strong>Das</strong> technische Zentrum<br />
ist Teil eines weltweiten Forschungsverbunds,<br />
<strong>der</strong> auch Zentren in Japan und<br />
Korea, in Europa und den USA umfasst.
K 200
Schauplatz <strong>der</strong> Innovationen<br />
Zur K 200 inszeniert die <strong>BASF</strong> ein Feuerwerk <strong>der</strong> Ideen<br />
Wenn vom 24. bis zum 31. Oktober<br />
die K <strong>2007</strong> in Düsseldorf<br />
ihre Pforten öffnet, wird eine<br />
Frage immer wie<strong>der</strong> gestellt werden:<br />
„Was gibt’s Neues?“ Ein Anlaufpunkt für<br />
die Besucher: <strong>der</strong> <strong>BASF</strong>-Stand in Halle 5,<br />
Stand B21. Hier zeigt das Unternehmen<br />
Innovatives aus den Gebieten Styrol-<br />
<strong>Kunststoff</strong>e, Schaumstoffe,<br />
technische <strong>Kunststoff</strong>e und Polyurethan.<br />
Und das Sortiment reicht noch weiter:<br />
Auch Veredlungschemikalien und Weichmacher<br />
sind auf dem Stand vertreten.<br />
Die zahlreichen Neuigkeiten beweisen:<br />
<strong>Das</strong> Potenzial <strong>der</strong> polymeren Werkstoffe<br />
ist noch lange nicht ausgeschöpft.<br />
Neues sehen, Neues erleben – <strong>der</strong> Hunger<br />
des Menschen nach Neuem scheint<br />
unstillbar. Dies spüren auch Unternehmen:<br />
Immer kürzer werden die Zyklen von Konzeption,<br />
Entwicklung, Marktvorbereitung und<br />
Markteinführung. Keine Frage: Wer dabei<br />
sein will, muss den an<strong>der</strong>en immer eine<br />
Nasenlänge voraus sein. Doch das Schlagwort<br />
Innovation: nur alter Wein in neuen<br />
Schläuchen? <strong>Das</strong>s es nicht so ist, beweist<br />
die <strong>BASF</strong>: Ihre drei <strong>Kunststoff</strong>bereiche warten<br />
mit einem Strauß an pfiffigen Ideen auf<br />
– einem Schauplatz <strong>der</strong> Innovationen.<br />
Clevere<br />
Produktideen<br />
Ein Schauplatz <strong>der</strong> Innovationen – welches<br />
Forum wäre für ein so ambitioniertes Vorhaben<br />
besser geeignet als die mit Abstand<br />
größte <strong>Kunststoff</strong>messe <strong>der</strong> Welt? Hier kann<br />
die <strong>BASF</strong> die neuesten Geistesblitze ihrer Forscher<br />
und Entwickler einem breiten Publikum<br />
vorstellen. Ein Aushängeschild des Unternehmens:<br />
die zahlreichen Lösungen für mehr<br />
Energieeffizienz. Dazu zählen Schaumrohstoffe<br />
wie Neopor ® , das neuartige Granulat für<br />
Dämmprodukte, und clevere Anwendungen<br />
auf Polyurethanbasis wie das Hartschaumsystem<br />
Elastopor ® o<strong>der</strong> Elastocool ® , die<br />
Lösung für Kühlschränke. Doch auch immer<br />
neue <strong>Kunststoff</strong>anwendungen im Auto, die<br />
für leichtere Fahrzeuge und damit geringeren<br />
Spritverbrauch sorgen, o<strong>der</strong> im Verpackungs-<br />
bereich, wo sie dank ihrer Leichtigkeit beim<br />
Transport von Produkten Sprit einzusparen<br />
helfen, sorgen für mehr Klimaschutz bei guter<br />
Wirtschaftlichkeit.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt <strong>der</strong> <strong>BASF</strong>: <strong>Das</strong><br />
Thema <strong>Kunststoff</strong> und Design. Innovative<br />
Designs sind schließlich oft genug das<br />
entscheidende Verkaufsargument für ein<br />
Produkt; Experten sprechen bereits von<br />
designgetriebenen Innovationen. Grund<br />
genug für die <strong>BASF</strong>, mit ihrer designfabrik TM<br />
Produktentwicklern einen innovativen Service<br />
zur Verfügung zu stellen, um <strong>Kunststoff</strong>e auf<br />
ihre Materialeigenschaften zu testen und sich<br />
inspirieren zu lassen. Außerdem wird das Unternehmen<br />
in einer Weltpremiere den neuen<br />
Designstuhl MYTO aus Ultradur ® High Speed<br />
vorstellen.<br />
Innovationen gemeinsam mit Kunden<br />
entwickeln – dieser Anspruch wird bei <strong>der</strong><br />
<strong>BASF</strong> gelebt. So können sich Besucher des<br />
Standes über PermaSkin TM informieren, ein<br />
Komplettsystem zur Veredelung dreidimensionaler<br />
Bauelemente, o<strong>der</strong> Dolphin, ein<br />
gemeinsames Projekt von vier Unternehmen<br />
zur <strong>Kunststoff</strong>verarbeitung für Automobil-<br />
innenteile.<br />
Im Automobilbereich sind weitere zahlreiche<br />
Neuheiten zu sehen – darunter das neue<br />
Ultramid ® Top 3000, eine <strong>Kunststoff</strong>spezialität<br />
für online lackierbare Bauteile, o<strong>der</strong> eigens<br />
für Crash-Anwendungen optimierte Polyamide,<br />
die zusammen mit einer umfangreichen<br />
Materialdaten-Sammlung zur Crash-Bauteil-<br />
Simulation angeboten werden.<br />
Auch beim Thema Biokunststoffe tut sich<br />
einiges: Erstmals ist es den Forschern im<br />
Ludwigshafener Unternehmen gelungen,<br />
einen neuartigen Schaum auf Basis nachwachsen<strong>der</strong><br />
Rohstoffe zu erschaffen. Der<br />
Neuling könnte in Zukunft eine bedeutende<br />
Rolle auf dem Verpackungsmarkt spielen<br />
– ein Prototyp wird auf <strong>der</strong> K <strong>2007</strong> gezeigt.<br />
Weiterhin zu sehen: das neue Lupranol ® Balance<br />
50, ein Polyol. Es wird aus Rizinusöl<br />
und damit auf Basis eines nachwachsenden<br />
Rohstoffs hergestellt und bietet den Vorteil,<br />
konventionelle Polyole als sogenanntes<br />
drop-in, also direkt ohne Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />
Rezeptur, ersetzen zu können.<br />
Bei den technischen <strong>Kunststoff</strong>en stellt<br />
die <strong>BASF</strong> das bio-basierte Polyamid 6.10<br />
Ultramid Balance vor. Der Werkstoff kann<br />
vor allem dort eingesetzt werden, wo eine<br />
geringe Feuchtigkeitsaufnahme und die damit<br />
verbundene hohe Maßhaltigkeit entscheidend<br />
sind, z.B. im Automobilbau, im Elektronikbereich,<br />
aber auch in <strong>der</strong> Feinwerktechnik und<br />
im Maschinenbau.<br />
Klare strategische<br />
Ausrichtung<br />
Innovationen bilden auch einen Schwerpunkt<br />
<strong>der</strong> Strategie <strong>der</strong> <strong>BASF</strong>. John Feldmann, im<br />
Vorstand für den Bereich <strong>Kunststoff</strong>e verantwortlich,<br />
erläuterte die Strategie beim Ausbau<br />
des <strong>Kunststoff</strong>geschäfts: „Im Vergleich zu<br />
2006 wollen wir bis 2010 bei den <strong>Kunststoff</strong>en<br />
den Umsatzanteil von innovativen Produkten<br />
und Spezialitäten für einzelne Branchen und<br />
Kunden deutlich erhöhen.“ Folgende strategische<br />
Leitlinien zeichnet er vor:<br />
• die Konzentration auf Arbeitsgebiete mit<br />
ausreichendem Differenzierungspotenzial im<br />
Markt,<br />
• die kontinuierliche Stärkung <strong>der</strong> Effizienz,<br />
Effektivität und Innovationskraft in allen<br />
Geschäften,<br />
• das intensive Erschließen von Wachstumspotenzialen<br />
in neuen Anwendungen und<br />
neuen Abnehmerbranchen,<br />
• das Ausschöpfen des Produkt- und Leistungsportfolios<br />
und<br />
• die Positionierung von <strong>Kunststoff</strong>en als<br />
Werkstoffe <strong>der</strong> Energieeffizienz.<br />
Im Oktober können sich die Besucher auf<br />
dem <strong>BASF</strong>-Stand ein Bild von <strong>der</strong> Zukunft<br />
<strong>der</strong> <strong>Kunststoff</strong>e machen – und sich selbst<br />
einbringen. Ob Laie, <strong>Kunststoff</strong>-Experte<br />
o<strong>der</strong> Fachmann auf an<strong>der</strong>en Gebieten, je<strong>der</strong><br />
kann den Chemieriesen mit einem technischen<br />
Problem herausfor<strong>der</strong>n, gerade,<br />
wenn für dessen Lösung bisher kein <strong>Kunststoff</strong><br />
verwendet wurde. Wer weiß – vielleicht<br />
entsteht in Zusammenarbeit die nächste<br />
Innovation?<br />
Weitere Informationen:<br />
www.k-online.de<br />
K 200
10<br />
Design<br />
Oberflächliche Schönheit<br />
In <strong>der</strong> designfabrik <strong>der</strong> <strong>BASF</strong> erleben Kunden<br />
die Bedeutung haptischer Eigenschaften von <strong>Kunststoff</strong>en<br />
Wir verwenden sehr viele Adjektive<br />
um Dinge zu beschreiben,<br />
die wir fühlen können:<br />
weich, hart, elastisch, rau, glatt, matt,<br />
seidenartig, samtartig, le<strong>der</strong>artig,<br />
hölzern, metallisch, trocken, warm,<br />
kalt, feucht, schmierig. Bei <strong>der</strong> Entwicklung<br />
von Produkten müssen auch<br />
die haptischen Eigenschaften optimiert<br />
werden – doch es fällt nicht leicht,<br />
<strong>der</strong> Haut ihre feinen Geheimnisse zu<br />
entlocken. Die designfabrik TM <strong>der</strong> <strong>BASF</strong><br />
unterstützt Entwickler darin, die Oberflächen<br />
von <strong>Kunststoff</strong>en optimal auf<br />
ihre Produkte abzustimmen.<br />
Immer häufiger beziehen Designer die haptischen<br />
Eigenschaften des zukünftigen Produktes<br />
in ihre Überlegungen mit ein. Gerade<br />
in <strong>der</strong> Automobilindustrie: Ob fester Griff<br />
am Lenkrad o<strong>der</strong> sanftes Tasten über eine<br />
Innenverkleidung, die Oberflächen müssen<br />
nicht nur schön aussehen, son<strong>der</strong>n sich<br />
auch gut anfühlen. Viele Hersteller haben<br />
das längst erkannt und überlassen beim<br />
Thema Haptik nichts dem Zufall. So lässt<br />
die Daimler AG ihre Kunden in Tests einen<br />
neuen Softtouch-Lack für das Armaturenbrett<br />
befühlen. Audi versucht, das optimale<br />
Schließerlebnis eines Aschenbechers zu<br />
erzeugen. Die ersten Haptik-Design-Labors<br />
entstehen. <strong>Kunststoff</strong>e sind Multitalente,<br />
<strong>der</strong>en Eigenschaftsprofile fast beliebig<br />
zusammengestellt werden können. Diese<br />
Vorteile werden voll ausgespielt. So setzt<br />
Opel in <strong>der</strong> Dachkonsole eines Son<strong>der</strong>modells<br />
des Zafira den Spezialkunststoff<br />
Terblend ® N aus dem PlasticsPlus TM -Sortiment<br />
<strong>der</strong> <strong>BASF</strong> ein. Der beson<strong>der</strong>s fließfähige<br />
Werkstoff bildet Oberflächenstrukturen<br />
bis in sehr kleine Details ab und erzielt so<br />
den für diese Anwendung gewünschten<br />
Matt- und Soft- Touch-Effekt.<br />
Die Sinne<br />
entscheiden<br />
Beim Kauf eines Produkts entscheiden<br />
auch die Sinne: Der erste Eindruck, den<br />
ein Kunde gewinnt, ist meist visuell. Doch<br />
dann will er die durch das<br />
Gesehene aus-<br />
gelösten Erwartungen durch Fühlen bestätigen.<br />
Hat das Ertastete die Eigenschaften,<br />
die nach dem Anschauen vermutet wurden?<br />
Differenzen nimmt <strong>der</strong> Kunde als störend war.<br />
Nicht nur im Auto: Kunden machen ihre Tasterfahrungen<br />
auch beim Einkaufen. Sie gehen<br />
durch die Läden und fassen alles an, holen die<br />
Produkte aus dem Regal, nehmen sie in die<br />
Hand. Zum Leidwesen <strong>der</strong> Geschäftsinhaber,<br />
die alles wie<strong>der</strong> einsortieren müssen. Fühlen<br />
spielt zwar meist eine unbewusste Rolle, aber<br />
es nimmt einen großen Einfluss auf unsere<br />
subjektive Wahrnehmung. Oft fällt das erst<br />
auf, wenn etwas nicht so ist, wie es sein sollte:<br />
die le<strong>der</strong>artige Oberfläche kalt, o<strong>der</strong> die metallische<br />
Oberfläche elastisch. Die Empfindung<br />
muss stimmig, erwartungsgemäß und typisch<br />
sein für das Produkt. Dabei hängt die objektive<br />
Bewertung eines Gefühls vom Material ab.<br />
Kalt ist nicht von Natur aus negativ. Ein Metall<br />
muss kalt und hart sein. Es muss sich „authentisch“<br />
anfühlen, wie Designer sagen. So<br />
entsteht eine positive Qualitätswahrnehmung.
Kognitive<br />
Differenzen<br />
Problematisch in <strong>der</strong> Kommunikation über<br />
haptische Qualitäten ist: Die Bedeutung<br />
und die Bewertung <strong>der</strong> Ausdrücke, die wir<br />
für Gefühlszustände haben, ist kultur- und<br />
sprachraumabhängig. Die Bewertung <strong>der</strong><br />
wahrgenommenen Eigenschaften einer<br />
Oberfläche stimmt in <strong>der</strong> Beschreibung oft<br />
nicht überein. Auch die subjektive Wahr-<br />
nehmung eines objektiven Zustands kann<br />
zwischen Individuen differieren. Der eine<br />
friert und empfindet etwas als kalt, wo ein<br />
an<strong>der</strong>er sich noch im T-Shirt wohlfühlt.<br />
Dies macht die Verständigung zwischen<br />
Forschern und Entwicklern, Designern und<br />
Produktmanagern äußerst schwierig. Benötigt<br />
wird ein objektiver Maßstab, anhand<br />
dessen die Beschreibung eines Gefühls von<br />
<strong>der</strong> subjektiven Wahrnehmung entkoppelt<br />
werden kann.<br />
Zur Lösung dieses Problems hatten die Mitarbeiter<br />
<strong>der</strong> designfabrik eine clevere Idee:<br />
Sie bieten den Kunden die Möglichkeit,<br />
anhand von über 50 definierten Oberflächen<br />
genau festzuhalten, welche Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
sie für ihre Anwendung stellen. Ob le<strong>der</strong>artig<br />
o<strong>der</strong> glatt, ob technisch-gleichmäßig o<strong>der</strong><br />
natürlich-zufällig strukturiert: Zahlreiche<br />
Eigenschaften können beschrieben und getestet<br />
werden. Selbstverständlich stehen die<br />
<strong>Kunststoff</strong>e <strong>der</strong> <strong>BASF</strong> zur Auswahl, um sie<br />
für geplante Anwendungen zu vergleichen.<br />
Für viele Kombinationen von Material und<br />
Oberfläche stehen Proben bereit, für an<strong>der</strong>e<br />
können sie schnell im technischen Labor<br />
erzeugt werden. Die Haptik beeinflusst die<br />
optischen Produkteigenschaften: So sorgen<br />
spezielle Oberflächenstrukturen für unterschiedliche<br />
Mattigkeiten und Glanzgrade. In<br />
Kombination mit den 20.000 ebenfalls in <strong>der</strong><br />
designfabrik zur Verfügung stehenden Far-<br />
ben lassen sich insgesamt über eine Million<br />
<strong>Kunststoff</strong>eindrücke erzeugen – eine wahre<br />
Fundgrube für Produktdesigner. Der Service<br />
kommt bei den Kunden gut an. So sagt<br />
Daniel Knies, Projektmanager bei <strong>der</strong> LSG<br />
Sky Chefs Group, einer Tochtergesellschaft<br />
<strong>der</strong> Lufthansa: „Die <strong>BASF</strong> designfabrik unterstützt<br />
uns bei dem wachsenden Wunsch,<br />
Produkte immer enger dem Corporate<br />
Design folgen zu lassen, um die eigene<br />
Marke marktgerecht positionieren und in<br />
<strong>der</strong> Wahrnehmung stärken zu können.“<br />
Inzwischen steht dieser Service neben den<br />
Styrol-<strong>Kunststoff</strong>en auch für die technischen<br />
<strong>Kunststoff</strong>e und für die Polyurethane zur<br />
Verfügung.<br />
Bedeutung zeigt<br />
sich im Alltag<br />
Design<br />
Greifen, Streicheln, Berühren: Die Bedeutung<br />
des haptischen Sinns zeigt sich im<br />
11
12<br />
Design<br />
Alltag. Die für das Fühlen notwendigen<br />
Sinneszellen sind bereits in <strong>der</strong> achten<br />
Schwangerschaftswoche entwickelt. Die<br />
Haut, unser größtes Sinnesorgan ermöglicht<br />
uns über ihre Rezeptoren und Nervenendungen<br />
die Wahrnehmung von Berührung,<br />
Druck, Schmerz, Temperatur und<br />
Vibration. An <strong>der</strong> Zungenspitze und den<br />
Fingerspitzen liegen die Sinnesempfänger<br />
mit ein bis fünf Millimeter Abstand<br />
beson<strong>der</strong>s dicht beieinan<strong>der</strong> und<br />
ermöglichen so die Differenzierung<br />
feiner Strukturen. Zwar ist<br />
die Wahrnehmung haptischer<br />
Reize oft unbewusster als<br />
die Aufnahme visueller Eigenschaften<br />
– doch deshalb<br />
noch lange nicht unwichtig für<br />
das Erlebnis eines Produkts.<br />
Immer mehr Hersteller überlassen<br />
beim Thema Haptik nichts<br />
dem Zufall. Sandra Hermanns,<br />
Mitarbeiterin <strong>der</strong> designfabrik,<br />
beschreibt das Projekt eines Kunden:<br />
„<strong>Kunststoff</strong> kann so gewählt<br />
werden, dass er bei Berührung ein<br />
auffallend positives Gefühl ausstrahlt.“<br />
Sie hält ein Lippenstift-Gehäuse von<br />
Christian Dior aus Terlux ® in den Händen,<br />
dem MABS <strong>der</strong> <strong>BASF</strong>. „Mit Terlux<br />
kann bei Berührung ein weicheres Gefühl<br />
erzeugt werden als mit einem traditionellen<br />
Polystyrol, außerdem verstärkt diese Haptik<br />
ebenso den optischen Wert des Produkts“,<br />
so Hermanns. „Die Kunden achten immer<br />
mehr auf Design und die emotionalen<br />
Aspekte von Value-Added-Produkten. Wer<br />
im Wettbewerb bestehen möchte, muss<br />
sich gerade im Premiumsektor differenzieren.<br />
Beson<strong>der</strong>s in konsumorientierten Branchen<br />
wie <strong>der</strong> Kosmetikverpackungs- o<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Automobilindustrie ist es wichtig, die<br />
haptischen Eigenschaften eines Produktes<br />
zu optimieren, da sich die Produkte so<br />
schnell verän<strong>der</strong>n.“<br />
Weitere Informationen:<br />
www.basf-designfabrik.de<br />
Forschung<br />
<strong>Das</strong> Zeitalter <strong>der</strong> <strong>Kunststoff</strong>e<br />
Kundenanfor<strong>der</strong>ungen an ein Gefühlserlebnis<br />
werden immer konkreter. <strong>Das</strong><br />
Produkt o<strong>der</strong> die Verpackung soll sich<br />
samtartig, glatt, ledrig, luxuriös o<strong>der</strong> gar<br />
edel anfühlen. Techniker und Produktde-<br />
signer stehen vor dem Problem <strong>der</strong> Umsetzung:<br />
Wie kann ein Gefühl wie „samtartig“<br />
in eine mechanische Eigenschaft<br />
überführt werden? Eine Studie unter <strong>der</strong><br />
Leitung von Dr. Alexandre Terrenoire, Experte<br />
für Polymerforschung bei <strong>der</strong> <strong>BASF</strong>,<br />
sollte dies in Zusammenarbeit zwischen<br />
<strong>der</strong> Abteilung Polymerphysik des Chemie-<br />
unternehmens und 86 Studenten des<br />
Lehrstuhl PCI an <strong>der</strong> Universität Bayreuth<br />
herausfinden. Gemessen wurde die Korrelation<br />
zwischen haptischen und mechanischen<br />
Eigenschaften. Die Versuchspersonen<br />
sollten je acht bis maximal zwölf<br />
Proben befühlen, die hinsichtlich ihrer<br />
mechanischen Eigenschaften variiert wurden,<br />
und ihre haptischen Eigenschaften<br />
bewerten. <strong>Das</strong> Ergebnis: Gleiche mechanische<br />
Eigenschaften rufen auch gleiche<br />
haptische Empfindungen hervor. Eine<br />
Umsetzung haptischer in mechanische<br />
Eigenschaften ist also möglich. Nutzen<br />
können Produktentwickler die Ergebnisse<br />
auf vielfältige Weise: Da nun bekannt ist,<br />
welche haptischen Eigenschaften sich gut<br />
anfühlen, steht einer haptisch optimalen<br />
Produktgestaltung nichts im Wege. Wichtig<br />
ist, dass die durch die Optik ausgelösten<br />
Erwartungen erfüllt werden. Kennt man<br />
die Wünsche an die Haptik, kann man<br />
diese leicht in mechanische Eigenschaften<br />
umsetzen und ein entsprechendes Pro-<br />
dukt gestalten. Die haptischen Eigenschaften<br />
bestehen<strong>der</strong> Produkte können<br />
bestimmt und optimiert werden. Aber<br />
auch neue Produkte können gezielt<br />
gestaltet werden, um eine gewünschte<br />
Haptik zu erzeugen. Designer müssen<br />
nur noch angeben, wie sich ihr Produkt<br />
anfühlen soll. Für den Einzug <strong>der</strong> Haptik in<br />
die Produktgestaltung ist die <strong>BASF</strong> damit<br />
gerüstet. <strong>Kunststoff</strong>e sind für die Umsetzung<br />
gut geeignet, weil ihre Eigenschaften<br />
problemlos variiert werden können. „Mit<br />
<strong>Kunststoff</strong>en ist alles denkbar. Wir sind im<br />
Zeitalter <strong>der</strong> Polymere angekommen. Nur<br />
mit ihnen können wir die Haptik, die Optik<br />
und die Akustik so vielseitig variieren und<br />
optimieren“, so Terrenoire. „So können wir<br />
die unterschiedlichsten Wünsche erfüllen<br />
und das Produkt an individuelle Vorlieben<br />
und Anfor<strong>der</strong>ungen anpassen.“<br />
Weitere Informationen:<br />
alexandre.terrenoire@basf.com
Ein Design-Stuhl entsteht: <strong>der</strong> Industriedesigner Konstantin Grcic (r.) mit dem italienischen Möbelhersteller Martin Plank.<br />
Königsdisziplin im Design<br />
Die Geburtsstunde des Designstuhls MYTO<br />
Kilometerlange Rohrleitungen,<br />
Asphalt, Metallcontainer, Leute<br />
mit Schutzhelmen: Ein Chemieareal<br />
ist kein Ort für Leute, die sich von<br />
Berufs wegen Gedanken über schöne<br />
Dinge machen – sollte man meinen.<br />
Bei <strong>der</strong> <strong>BASF</strong> zumindest stimmt dieser<br />
erste Eindruck nicht: Hier geben sich<br />
Designer inzwischen die Klinke in die<br />
Hand.<br />
Zum Beispiel im Sommer 2006, zum Beispiel<br />
Konstantin Grcic, freier Industriedesigner<br />
aus München, <strong>der</strong> <strong>der</strong> Welt schon<br />
allerlei Erlesenes geschenkt hat. Hocker,<br />
Stühle, Lampen, Sofas: Nützliche Produkte<br />
– aber immer ein Stück abseits des<br />
Üblichen. Was also macht so ein Designer<br />
an so einem Ort? „Die <strong>BASF</strong> war mir zwar<br />
ein Begriff, erschien mir aber doch fast<br />
unnahbar“, sagt er. „Zu groß, als dass<br />
man mit den Leuten dort wirklich zusammenarbeiten<br />
kann.“<br />
Aber genau darum ging es damals bei den<br />
sogenannten „Universal Days“, zu denen<br />
die <strong>BASF</strong> vier renommierte Industriedesi-<br />
gner eingeladen hatte: um Zusammenarbeit.<br />
„Wir haben bewusst den Kontakt<br />
mit Designern gesucht“, sagt eine von<br />
denen, die im vergangenen Jahr auf <strong>der</strong><br />
an<strong>der</strong>en Seite des Tisches saßen und<br />
fest entschlossen waren, diese Barriere<br />
zu überwinden: Anja Bakker von <strong>der</strong><br />
Anwendungsentwicklung für technische<br />
<strong>Kunststoff</strong>e bei <strong>der</strong> <strong>BASF</strong>. „Wir wollten<br />
den Designern einmal zeigen, was man<br />
mit mo<strong>der</strong>nen <strong>Kunststoff</strong>en alles anfangen<br />
kann. Dabei haben wir ganz bewusst<br />
auf Tabellen und komplizierte Grafiken<br />
verzichtet und anhand von konkreten<br />
Beispielen zum Anfassen gezeigt, was<br />
möglich ist.“<br />
Technische <strong>Kunststoff</strong>e<br />
öffnen Türen<br />
Grcic erzählt noch ein Jahr später erstaunt,<br />
mit welch „kindlicher Begeisterung“ er damals<br />
bei <strong>der</strong> Sache war: „Diese Einladung<br />
hat wirklich Türen geöffnet!“ Dabei hat <strong>der</strong><br />
Design<br />
preisgekrönte Designer längst Erfahrung<br />
mit <strong>Kunststoff</strong>en. In Ludwigshafen lagen<br />
jedoch ausgesprochene High-End-Werkstoffe<br />
wie Ultradur ® High Speed (PBT) auf<br />
dem Tisch. „Diese mechanisch extrem<br />
wertvollen <strong>Kunststoff</strong>e waren relativ neu<br />
für uns – diese Ultras haben mich beson<strong>der</strong>s<br />
wegen ihrer Engineering-Eigenschaften<br />
begeistert!“ Nur wenige Wochen<br />
später stand fest: Lasst uns aus diesem<br />
Werkstoff etwas Tolles machen. Einen<br />
Stuhl. Einen Freischwinger.<br />
Warum einen Stuhl? „Einen Stuhl zu<br />
entwerfen, das ist die Königsdisziplin im<br />
Design“, sagt Konstantin Grcic. „Eine regelrechte<br />
Ikone, die das mo<strong>der</strong>ne Möbeldesign<br />
überhaupt eingeläutet hat, ist Marcel<br />
Breuers Stuhl Cesca, entworfen 1928.<br />
Dieser Freischwinger – praktisch ein Stuhl<br />
ohne Hinterbeine – ist seither in vielen<br />
Varianten erschienen, aber im Kern fast<br />
unverän<strong>der</strong>t geblieben: immer aus Stahlrohr<br />
mit einem Sitzpolster.“ Der dänische<br />
Designer Verner Panton entwickelte in den<br />
60er Jahren eine <strong>Kunststoff</strong>-Variante des<br />
Freischwingers: den berühmten Panton-<br />
1
1<br />
Design<br />
Erste Impressionen des neuen Stuhls MYTO.<br />
Stuhl. Aber <strong>der</strong> war eher flächig, skulptural<br />
angelegt, ohne Beine, ohne Rahmen.<br />
Warum also nicht mit einem mo<strong>der</strong>nen<br />
<strong>Kunststoff</strong> wie Ultradur High Speed an<br />
das große Vorbild anknüpfen und es in die<br />
Zukunft führen? Vielleicht etwas erschaffen,<br />
was Panton mangels Material noch<br />
nicht konnte? Grcic: „Die Verführung, dass<br />
man sich mit diesem hochmechanischen<br />
<strong>Kunststoff</strong> an das Thema des Freischwingers<br />
wagen kann, hat mich fasziniert. <strong>Das</strong><br />
war <strong>der</strong> Schlüssel zu unserem Projekt.“<br />
Kreativer<br />
Urknall<br />
<strong>Das</strong> richtige Team dafür war schnell gefunden:<br />
Der renommierte Möbelhersteller<br />
Plank aus Bozen, Südtirol, war im Nu mit<br />
im Boot und brachte einen Werkzeugbauer<br />
und einen Spritzgießmaschinenhersteller<br />
mit. Schon nach wenigen Wochen<br />
waren die ersten Styropormodelle und<br />
CAD-Daten fertig. Die <strong>BASF</strong> half mit<br />
<strong>Kunststoff</strong>-Know-how weiter: „Wir haben<br />
die ideale Werkzeuggestalt sowie optimale<br />
Anspritzpunkte ermittelt und zum<br />
Beispiel Rippen, Rundungen und Profildicken<br />
ausgelegt, damit die auftretenden<br />
Kräfte gut abgeleitet werden können“,<br />
erklärt Bakker. Denn <strong>der</strong> Stuhl war von<br />
Anfang an als Monoblock geplant – aus<br />
einem Guss, ohne Stahlverstärkung.<br />
<strong>Das</strong> bedeutet nicht, dass das Objekt<br />
deshalb auch klobig aussehen muss.<br />
Grcic: „Ultradur High Speed ist beson<strong>der</strong>s<br />
fließfähig. Wir können gleichzeitig<br />
sehr dickwandige Querschnitte realisieren<br />
und dann von <strong>der</strong> Rahmenkonstruktion<br />
in ein sehr feingliedriges Netz gehen.“ So<br />
trägt das neue Designmöbel – auf den<br />
Namen MYTO getauft – die Idee Marcel<br />
Breuers tatsächlich in die Zukunft: ein<br />
Freischwinger aus <strong>Kunststoff</strong>, aber nicht<br />
flächig wie <strong>der</strong> Panton-Stuhl, son<strong>der</strong>n mit<br />
Beinen wie <strong>der</strong> Cesca. Auch die feinen<br />
Durchbrüche <strong>der</strong> Rückenlehne knüpfen<br />
an historische Vorbil<strong>der</strong> an: Sie erinnern<br />
an Flechtwerk und verleihen dem Stuhl<br />
eine zeitlose Leichtigkeit.<br />
Die technischen Daten überzeugen<br />
ebenfalls. Die Glasfasern sorgen für die<br />
nötige Standfestigkeit, ohne dem Stuhl<br />
die Elastizität zu nehmen; die geringe<br />
Feuchtigkeitsaufnahme und die hohe<br />
Witterungs- und UV-Beständigkeit von<br />
Ultradur High Speed machen den Stuhl<br />
zu einem Weltmöbel, das sich auch in<br />
heißen und feuchten Klimazonen von<br />
seiner besten Seite zeigen dürfte. Die<br />
Nanotechnologie, die die <strong>BASF</strong> bei <strong>der</strong><br />
Entwicklung des Werkstoffs eingesetzt<br />
hat, lässt den <strong>Kunststoff</strong> nicht nur gut in<br />
die komplexe Form fließen: Sie ist auch<br />
dafür verantwortlich, dass <strong>der</strong> Stuhl mit<br />
weniger Farbe als Standard-PBT in brillanten<br />
Farben leuchtet.<br />
Dimensionen für das Design<br />
<strong>der</strong> Zukunft<br />
Aber das sind eigentlich Dinge, die<br />
Künstler fast nur am Rande interessieren.<br />
Spannen<strong>der</strong> sei „die Idee, dass man Material<br />
auch designen kann“, sagt Grcic.<br />
„Wenn ich einen Holzstuhl entwerfe,<br />
gehe ich nicht ins Sägewerk, um mit dem<br />
Werksleiter über das Holz zu sprechen,<br />
das er mir da zuschneidet. Aber ich glaube,<br />
dass das Design <strong>der</strong> Zukunft genau<br />
diese neue Dimension braucht.“<br />
Und Bakker? Für sie ist <strong>der</strong> Aufwand<br />
letztlich nichts Beson<strong>der</strong>es. „Den Kunden<br />
von <strong>der</strong> ersten Idee bis zum Endprodukt<br />
mit unserem Know-how zu begleiten, das<br />
ist für die <strong>BASF</strong> inzwischen eine Selbstverständlichkeit.<br />
Mittlerweile haben wir<br />
unsere Schnittstellen zu den Designern<br />
sogar ausgebaut: Wer wissen möchte,<br />
wie er seine Ideen mit <strong>Kunststoff</strong>en<br />
umsetzen kann, ist in unserer eigens<br />
geschaffenen designfabrik willkommen.“<br />
Und diese designfabrik steht mit Absicht<br />
mitten auf dem <strong>BASF</strong>-Werksgelände in<br />
Ludwigshafen. Im Gebäude einer ehemaligen<br />
Farbenfabrik, wo sich die Designer<br />
inzwischen die Klinke in die Hand geben.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.ultradur.de<br />
www.basf-designfabrik.de
Design<br />
1
1<br />
Design<br />
Nur nichts anbrennen lassen<br />
Erstes nicht-brennbares Polstermöbel mit Kern aus Basotect<br />
Behördengänge sind oft unangenehm.<br />
Noch unangenehmer<br />
wird es, wenn man lange warten<br />
muss und ungemütliche Sitzgelegenheiten<br />
aus Stahl die Geduld sprichwörtlich<br />
auf eine harte Probe stellen.<br />
Und ein optischer Genuss sind solche<br />
Metallbänke und –stühle ebenfalls<br />
nicht. Doch in öffentlichen Räumen<br />
haben Komfort und Ästhetik nur dann<br />
einen Platz, wenn sie den Sicherheitsbestimmungen<br />
entsprechen. Beispielsweise<br />
gelten in öffentlichen Gebäuden<br />
wie Behörden, Kinos, Hotel-Lobbys,<br />
Seniorenheimen und Krankenhäusern<br />
hohe Brandschutzauflagen und deshalb<br />
überwiegen bisher Stahlsitze mit<br />
geringem Komfort.<br />
<strong>Das</strong> könnte sich bald än<strong>der</strong>n, denn in Kürze<br />
bringt <strong>der</strong> Polstermöbelhersteller Walter<br />
Knoll aus Herrenberg das erste nichtbrennbare<br />
Polstermöbel mit einem Kern<br />
aus Spezialschaumstoff auf den Markt.<br />
Möglich wurde diese Neuheit durch Basotect<br />
® , den schwerentflammbaren Melaminharzschaumstoff<br />
<strong>der</strong> <strong>BASF</strong>. Damit ist die<br />
Design-Polstermöbelserie KITE 560, <strong>der</strong>en
Möbelkorpus aus Stahl, imprägniertem<br />
Basotect und einem Bonnell-Fe<strong>der</strong>kern<br />
besteht, beson<strong>der</strong>s für die Ausstattung von<br />
öffentlichen Räumen geeignet.<br />
Preisgekröntes<br />
Design<br />
Der nicht-brennbare KITE 560 bietet eine<br />
einzigartige Verbindung von Sicherheit,<br />
Komfort und Design. Entworfen wurde er<br />
vom britischen Designteam PearsonLloyd,<br />
das dafür mehrere Preise erhalten hat. Die<br />
Innovation gelang auch, weil das unabhängige<br />
und akkreditierte Brandhaus Hoechst<br />
(Frankfurt am Main) ein spezielles Brand-<br />
Prüfprogramm für Polstermöbel entwickelt<br />
hat. Nach dieser neuen Prüfung des<br />
gesamten Möbelkorpus erhielt <strong>der</strong> KITE<br />
560 mit imprägniertem Basotect-Kern das<br />
einzigartige Prüfzeugnis „nicht-brennbar“.<br />
Außerdem hat Walter Knoll den Korpus mit<br />
<strong>BASF</strong>-Schaumstoff in statischen und dynamischen<br />
Tests auf Sitzkomfort, Elastizität<br />
und plastische Verformung hin untersucht.<br />
Entscheidend für den Einsatz in Polstermöbeln<br />
sind zwei Eigenschaften von<br />
Basotect: Brandbeständigkeit und Elastizität.<br />
Der Schaumstoff ist ohne Zusatz von<br />
Flammschutzmitteln schwer entflammbar.<br />
Er schmilzt und tropft bei Flammberührung<br />
nicht. Vielmehr verkohlt er mit schwacher<br />
Rauchentwicklung und zeigt kein Nachglimmen.<br />
Für die hohe Flexibilität des von<br />
Natur aus sprödharten Werkstoffs sorgt<br />
die filigrane räumliche Netzstruktur aus<br />
schlanken Stegen. Mit <strong>der</strong> höheren Elastizität<br />
des Materials geht auch eine größere<br />
Verarbeitungs- und Designfreiheit einher,<br />
so dass sich <strong>der</strong> <strong>BASF</strong>-Schaumstoff gut<br />
für langlebige und komfortable Polstermöbel<br />
eignet.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.basotect.de<br />
Eine einzigartige<br />
Verbindung von<br />
Sicherheit, Komfort<br />
und Design: KITE<br />
560, das erste nichtbrennbarePolstermöbel<br />
mit einem<br />
Kern aus Basotect.<br />
Hintergrund<br />
Alleskönner Basotect<br />
Design<br />
Ursprünglich wegen seiner ausgezeichneten<br />
Schallabsorption zur Akustikdämmung<br />
von Gebäuden eingesetzt,<br />
gibt es Basotect inzwischen in mehreren<br />
Ausführungen und für unterschiedliche<br />
Anwendungen. Hervorzuheben<br />
sind hier vor allem Luft- und Raumfahrt,<br />
die von <strong>der</strong> Brandsicherheit des<br />
Materials profitieren. So schützt <strong>der</strong><br />
<strong>BASF</strong>-Schaumstoff beispielsweise die<br />
empfindlichen Satelliten, die die Trägerrakete<br />
Ariane 5 in den Weltraum transportiert.<br />
<strong>Das</strong> leichte Basotect UL erfüllt<br />
die strengen Brandschutznormen, die<br />
für die Kabinendämmung in Großraumflugzeugen<br />
gelten. Seit 2004 wird <strong>der</strong><br />
vielseitige Melaminharzschaum auch in<br />
Flugzeugsitzen verwendet. Und in den<br />
USA gibt es inzwischen flammwidrige<br />
Matratzen aus Basotect UF in Einklang<br />
mit den hohen Sicherheitsvorschriften.<br />
1
1<br />
Verschiedenes<br />
<strong>Das</strong> Ganze ist mehr<br />
als die Summe seiner Teile<br />
Im neuen PlasticsPortal Europa fasst die <strong>BASF</strong> die Internetseiten und<br />
das E-Commerce-Angebot für die <strong>Kunststoff</strong>e zusammen<br />
Die Internetseiten <strong>der</strong> <strong>BASF</strong>-<br />
<strong>Kunststoff</strong>e mit dem bisherigen<br />
PlasticsPortal, <strong>der</strong> E-Commerce-Seite<br />
für die technischen und<br />
Styrolkunststoffe, zusammenzuführen:<br />
Dieser Aufgabe stellte sich jetzt die<br />
<strong>BASF</strong> in Europa mit dem neu gestalteten<br />
PlasticsPortal Europa.<br />
Ein „Portal“ ist eine Art virtuelle Pforte, die<br />
den Nutzer von einem zentralen Anlaufpunkt<br />
schnellstmöglich zu den gewünschten<br />
Inhalten leitet. Ganz in diesem Sinne<br />
steht auf den neuen Seiten eine gezielte<br />
Navigation zur Verfügung, die den Nutzer<br />
mit wenigen Klicks zum Ziel bringt.<br />
Im Vergleich zu beiden getrennten früheren<br />
Internet-Auftritten findet <strong>der</strong> Benutzer nun<br />
alle Informationen zu den <strong>Kunststoff</strong>en<br />
und Schaumstoffen <strong>der</strong> <strong>BASF</strong> in einem<br />
gemeinsamen Bereich. Die Informationsangebote<br />
zu einzelnen Marktgebieten wurden<br />
erweitert: Alle in einer Branche verwendeten<br />
Produkte sowie alle wichtigen Informationen<br />
sind auf eigenen Seiten zusammengefasst.<br />
Die Tabelle „Übersicht Produkte<br />
& Branchen“ gibt darüber hinaus eine<br />
vollständige Übersicht zu allen Anwendungsbereichen<br />
<strong>der</strong> polymeren Werkstoffe.<br />
Erstklassige<br />
Oberflächenqualität<br />
Weiterhin bietet das Portal neue Service-<br />
angebote. Dazu zählen die umfangreichen<br />
Fallstudien, die nun für fast alle<br />
Anwendungsgebiete und Produktlinien<br />
zur Verfügung stehen, aber auch die<br />
erweiterten Download-Möglichkeiten,<br />
darunter zusätzliche Broschüren zu den<br />
Produkten und Berechnungsprogramme<br />
für Ingenieure. Techniker und Ingenieure<br />
finden im PlasticsPortal Informationen zu<br />
den Eigenschaften und zur Verarbeitung<br />
von <strong>BASF</strong>-<strong>Kunststoff</strong>en, eine Hilfefunktion<br />
zur Lösung von Verarbeitungsproblemen<br />
sowie ein Werkzeug zur gezielten Produktauswahl<br />
auf <strong>der</strong> Basis von Produkteigenschaften<br />
o<strong>der</strong> <strong>der</strong> gewünschten Anwendung.<br />
<strong>Das</strong> Thema E-Commerce spielt im<br />
PlasticsPortal eine beson<strong>der</strong>e Rolle – <strong>der</strong><br />
registrierte Nutzer hat von je<strong>der</strong> Seite aus<br />
Zugang zum Transaktionsbereich, wo<br />
er <strong>Kunststoff</strong>e und Schaumstoffe online<br />
Übersichtlicher: <strong>Das</strong> neue PlasticsPortal.<br />
bestellen, den aktuellen Auftragsstatus<br />
verfolgen und die Rechnungshistorie einsehen<br />
kann. Weiterhin können registrierte<br />
Kunden zusätzliche Produktinformationen<br />
abrufen. Mit dem neuen Auftritt baut die<br />
<strong>BASF</strong> ihr Online-Informationsangebot<br />
weiter aus. Den Kunden steht damit ein<br />
wirkliches „Portal“ zu dem <strong>Kunststoff</strong>angebot<br />
<strong>der</strong> <strong>BASF</strong> zur Verfügung.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.<strong>plastics</strong>portal.eu
Sicher im Sattel<br />
<strong>Das</strong> Glück <strong>der</strong> Erde liegt auf dem Rücken <strong>der</strong> Pferde –<br />
und da sollte ein Reiter bleiben. Terblend N hilft dabei.<br />
E<br />
r machte die Firma „Hyer’s<br />
Boot Company“ weltberühmt:<br />
<strong>der</strong> Cowboystiefel. Zum Herumlaufen<br />
zu unbequem, aber zum<br />
Reiten perfekt – dank des markanten<br />
abgeschrägten Absatzes,<br />
<strong>der</strong> für Halt im Steigbügel sorgt.<br />
Nun bekommt <strong>der</strong> le<strong>der</strong>ne Westernklassiker<br />
Konkurrenz: Neue Steigbügeleinlagen<br />
aus Terblend ® N, dem<br />
ABS/PA-Blend <strong>der</strong> <strong>BASF</strong>, garantieren<br />
den nötigen Halt, wenn es über<br />
Stock und Stein geht.<br />
Charles H. Hyer erfand den bekannten<br />
Cowboystiefel im Jahr 1875. In einem<br />
Städtchen namens Olathe in Kansas<br />
gründete er gemeinsam mit seinem Bru<strong>der</strong><br />
Edward einen kleinen Schusterladen. Eines<br />
Tages, so erzählt die Firmengeschichte,<br />
betrat ein bis heute unbekannter Cowboy<br />
Steigbügeleinlagen aus Terblend N.<br />
das Geschäft. Er klagte über seine alten<br />
Stiefel und wollte ein neues Paar in einer<br />
bis dahin unbekannten Form: vorne spitz<br />
zulaufend, damit er schnell und einfach in<br />
den Steigbügel rutschen konnte, und mit<br />
einem abgeschrägten Absatz, um nicht<br />
wie<strong>der</strong> herauszurutschen. Der Auftrag<br />
revolutionierte die Welt <strong>der</strong> Schuhe. Die<br />
Nachfrage stieg schnell, und so gründeten<br />
die Brü<strong>der</strong> die Firma „Hyer‘s Boot Company“.<br />
Galoppieren<br />
leicht gemacht<br />
Aus den Steigbügeln gerade bei schnellem<br />
Ritt nicht abzurutschen – auch für heutige<br />
Reiter ist das ein Problem. Doch unbequeme<br />
Schuhe sind nicht mehr nötig,<br />
schließlich übernehmen diese Arbeit Steig-<br />
bügeleinlagen aus Terblend N. Sie werden<br />
seit kurzem unter dem Namen Compositi<br />
durch das belgische Spritzgießunternehmen<br />
Polymar produziert und vertrieben. „Wir<br />
möchten bei <strong>der</strong> Ausrüstung für den Pferdesport<br />
möglichst viel <strong>Kunststoff</strong> einsetzen.<br />
Nicht nur wegen <strong>der</strong> Haltbarkeit und <strong>der</strong><br />
Gestaltungsfreiheit, son<strong>der</strong>n auch wegen<br />
<strong>der</strong> Kosten“, so Jacques Guily bei Polymar.<br />
Der Vorteil: Die Teile sind leicht und einfach<br />
zu montieren. Durch den in dieser Funktion<br />
erstmals verwendeten <strong>Kunststoff</strong> ist das<br />
Produkt sehr viel pflegeleichter, kostengünstiger<br />
und dimensionsstabil. Terblend<br />
N verbindet eine qualitativ hochwertige<br />
Oberfläche mit angenehmer Haptik. Es ist<br />
ohne Vor- und Nachbehandlung leicht zu<br />
verarbeiten und zudem sehr robust. Vor<br />
allem Kin<strong>der</strong> lernen damit, die Füße nicht zu<br />
weit in die Steigbügel zu stellen. Terblend<br />
N kann leicht eingefärbt werden; dadurch<br />
werden Steigbügeleinlagen in vielen bunten<br />
Farben möglich. Stars wie Madonna haben<br />
dafür gesorgt, dass Cowboystiefel heute ein<br />
modisches Accessoire sind – zum Reiten<br />
sind sie dagegen nicht mehr nötig.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.terblend-n.de<br />
Hintergrund<br />
Terblend N<br />
Märkte und Produkte<br />
Werkstoff:<br />
ABS/PA: Blend auf Basis von ABS und<br />
Polyamid<br />
Anwendungsbeispiele:<br />
Automobil-Innenausstattung, Motorradverkleidung<br />
Eigenschaften:<br />
(Schlag-)Zähigkeit, leichte Verarbeitbarkeit,<br />
Chemikalienbeständigkeit,<br />
gute Wärmeformbeständigkeit, hohe<br />
Oberflächenqualität, angenehme Haptik<br />
1
20<br />
Märkte und Produkte<br />
Astreiner Klang<br />
für Carlos Santanas<br />
E-Gitarre<br />
Mit dem <strong>Kunststoff</strong> Ultraform können Metallteile<br />
für Gitarren im herkömmlichen Spritzguss<br />
verarbeitet werden<br />
Latin-Rocker Carlos<br />
Santana bei dem<br />
North Sea Jazz<br />
Festival 2004.<br />
Wenn <strong>der</strong> Musiker Carlos<br />
Santana in die Saiten seiner<br />
E-Gitarre greift, um Hits wie<br />
„Black Magic Woman“ anzustimmen,<br />
dann sorgen auch <strong>BASF</strong>-Produkte<br />
für den guten Klang. Denn Santana<br />
kauft seine Gitarren bei PRS Guitars<br />
aus Stevensville im US-Bundesstaat<br />
Maryland, einem <strong>der</strong> führenden<br />
Gitarrenhersteller <strong>der</strong> Welt. Dieser<br />
benutzt Metallteile aus Catamold ® ,<br />
einem Granulat aus Metallpulver und<br />
einem Bin<strong>der</strong>system mit dem <strong>Kunststoff</strong><br />
Ultraform ® , um den Saiten einen<br />
beson<strong>der</strong>en Klang zu entlocken.<br />
Doch wie kam es zu <strong>der</strong> Zusammenarbeit?<br />
„Catamold ist zur Herstellung kleiner<br />
komplexer Metallelemente das ideale<br />
Material – also für genau solche Teile, wie<br />
sie auch für Gitarren benötigt werden“,<br />
sagt Business-Manager Arnd Thom. „Wir<br />
haben deshalb verschiedenen Herstellern<br />
von Gitarrenmechaniken Catamold<br />
vorgestellt.“<br />
Bei <strong>der</strong> deutschen Firma Schaller elec-
tronics rannte Thom offene Türen ein:<br />
Ihr Kunde Paul Reed Smith – Chef von<br />
PRS Guitars – war schon lange auf <strong>der</strong><br />
Suche nach einem neuen Material für die<br />
sogenannte „Bridge“ – dem Steg, auf<br />
dem die Saiten aufliegen. Hart sollte das<br />
gesuchte Material sein, jedenfalls härter als<br />
das üblicherweise verwendete Messing.<br />
Problemlos und preiswert herstellbar sollte<br />
es sein. Und nicht zuletzt: Es sollte <strong>der</strong> Gitarre<br />
einen beson<strong>der</strong>en Klang geben. „Der<br />
Klang gehört natürlich nicht gerade zu den<br />
Materialeigenschaften, die wir für unsere<br />
Produkte spezifiziert haben“, sagt Thom.<br />
„Aber schon erste Versuche ergaben:<br />
Astreiner Sound! Der Kunde war begeistert<br />
– und wir waren im Geschäft.“<br />
Material mit<br />
beson<strong>der</strong>em Klang<br />
Und so kam jetzt eine neue Elektro-Gitarre<br />
von PRS Guitars auf den Markt: die Hollowbody<br />
I mit einer Bridge aus Catamold.<br />
<strong>Das</strong> Produkt aus Ludwigshafen hat einen<br />
entscheidenden Vorteil: Seine Härte, sein<br />
Klang und seine preiswerte Herstellung<br />
ermöglichen es, sogenannte Piezo-Tonabnehmer<br />
zu integrieren. So kann <strong>der</strong> Ton direkt<br />
an <strong>der</strong> Bridge von den einzelnen Saiten<br />
abgenommen werden, was den Klang des<br />
Instruments verbessert. Ein System, das<br />
PRS Guitars mittlerweile patentiert hat.<br />
Und wer weiß: Wenn Latin-Rocker Carlos<br />
Santana bei seinem nächsten Konzert ein<br />
ganz beson<strong>der</strong>s virtuoses Gitarrensolo hinlegt,<br />
liegt es vielleicht auch ein bisschen an<br />
den Produkten aus Ludwigshafen...<br />
Weitere Informationen:<br />
www.<strong>plastics</strong>portal.eu/ultraform<br />
www.catamold.de<br />
Hintergrund<br />
Märkte und Produkte<br />
Pulverspritzguss mit Ultraform<br />
Catamold ® ist ein Granulat aus Metallpulver<br />
und einem Bin<strong>der</strong>system mit<br />
dem <strong>Kunststoff</strong> Ultraform ® (Polyoxymethylen)<br />
als Hauptkomponente. Der<br />
<strong>Kunststoff</strong> sorgt dafür, dass das Metallpulver<br />
geschmeidig und in Form bleibt.<br />
So kann es beim anschließenden<br />
Pulverspritzguss (PIM: Pow<strong>der</strong> Injection<br />
Moulding) problemlos zu komplexen<br />
Bauteilen in hoher Stückzahl verarbeitet<br />
werden. Anschließend wird mit Hilfe<br />
eines Katalysators das Ultraform bis<br />
auf wenige Prozent Rest entfernt. <strong>Das</strong><br />
zurückbleibende Metallskelett wird<br />
schließlich bei rund 1300 °C gesintert.<br />
So erhält es eine Qualität wie ein geschmiedetes<br />
Bauteil, die Herstellung ist<br />
aber preiswerter und einfacher. Eingesetzt<br />
wird Catamold unter an<strong>der</strong>em für<br />
Autoteile, Gebrauchsgüter wie Uhren<br />
und Schmuck o<strong>der</strong> für elektronische<br />
Geräte.<br />
21
22<br />
Märkte und Produkte<br />
Vergängliche Schöpfung<br />
Neuer bioabbaubarer Schaumstoff Ecovio L Foam vorgestellt<br />
D<br />
ie <strong>BASF</strong> stellt zur K <strong>2007</strong> eine<br />
Neuentwicklung auf dem Gebiet<br />
<strong>der</strong> Bio-<strong>Kunststoff</strong>e vor. Der<br />
neue Schaumstoff Ecovio ® L Foam ist<br />
eine Weiterentwicklung von Ecovio,<br />
dem ersten <strong>Kunststoff</strong> auf Basis nachwachsen<strong>der</strong><br />
Rohstoffe. Ihn hatte die<br />
<strong>BASF</strong> Anfang 2006 als Dachmarke für<br />
alle zukünftigen biologisch abbaubaren<br />
Compounds auf Basis nachwachsen<strong>der</strong><br />
Rohstoffe auf den Markt gebracht.<br />
Zurück geht die Geschichte <strong>der</strong> bioabbaubaren<br />
<strong>Kunststoff</strong>e bei <strong>der</strong> <strong>BASF</strong> auf die<br />
Mitte <strong>der</strong> 90er Jahre. <strong>Das</strong> Unternehmen<br />
begann mit <strong>der</strong> Entwicklung eines Polyesters,<br />
<strong>der</strong> auf petrochemischer Basis steht,<br />
aber unter industriellen Kompostierbedingungen<br />
gemäß DIN EN 13432 vollständig<br />
biologisch abbaubar ist. Im Jahr 1998<br />
wurde dann das Ergebnis <strong>der</strong> Forschung,<br />
Ecoflex, in den Markt eingeführt. Bei <strong>der</strong><br />
Weiterentwicklung von Ecoflex zu Ecovio<br />
stellte die <strong>BASF</strong> ihren bioabbaubaren<br />
<strong>Kunststoff</strong> durch die Einarbeitung von Polymilchsäure<br />
(PLA), die aus Mais gewonnen<br />
wird, dann auf die Basis nachwachsen<strong>der</strong><br />
Rohstoffe. Aus dem bioabbaubaren <strong>Kunststoff</strong><br />
Ecoflex wurde somit <strong>der</strong> bioabbaubare<br />
und biobasierte <strong>Kunststoff</strong> Ecovio. Die<br />
<strong>BASF</strong> gehört bereits heute zu den führenden<br />
Anbietern für bioabbaubare <strong>Kunststoff</strong>e.<br />
Mit <strong>der</strong> Entwicklung von Ecovio L Foam<br />
will das Unternehmen seine Position in diesem<br />
Markt, <strong>der</strong> weltweit jährlich um mehr<br />
als 20 Prozent wächst, weiter ausbauen.<br />
Ready to use<br />
Daher arbeitet das Unternehmen nun an<br />
seinem ersten <strong>Kunststoff</strong> auf Basis nachwachsen<strong>der</strong><br />
Rohstoffe für die Herstellung von<br />
bioabbaubaren Schaumstoffen. <strong>Das</strong> Produkt<br />
soll Ecovio L Foam heißen und besteht<br />
– ähnlich wie das Basisprodukt Ecovio – aus<br />
Ecoflex und Polymilchsäure (PLA), wobei<br />
Ecovio L Foam zu mehr als 75 Prozent aus<br />
biobasierten Kohlenstoffatomen (hier: PLA)<br />
besteht. Ecovio LBX 8145 für Folienanwendungen<br />
dagegen besteht zu fast gleichen<br />
Mengen aus Ecoflex und PLA. Der bioabbaubare<br />
<strong>Kunststoff</strong> Ecovio L Foam wurde für die<br />
Verpackungsindustrie entwickelt: Sogenannte<br />
Lunchboxes und Lebensmittelschalen sollen<br />
künftig aus dem neuen Produkt hergestellt<br />
werden, denn gerade die Nachfrage nach<br />
Lebensmittelverpackungen aus biologisch<br />
abbaubaren Materialien, die aus nachwachsenden<br />
Rohstoffen gefertigt sind, nimmt zur<br />
Zeit stark zu.<br />
Die <strong>BASF</strong> wird den neuen <strong>Kunststoff</strong> als<br />
sogenanntes Ready-to-use-Produkt anbieten:<br />
Ecovio L Foam soll als Granulat vermarktet<br />
werden, das ohne weitere Abmischungen direkt<br />
mit Hilfe einer XPS-Schäumanlage (XPS:<br />
extrudierter Polystyrolhartschaum) aufgeschäumt<br />
und in einem weiteren Schritt durch<br />
Thermoformen zur fertigen Menübox o<strong>der</strong><br />
Lebensmittelschale verarbeitet werden kann.<br />
Die aus dem neuen Schaumstoff angefertigte<br />
Verpackung kann – je nachdem, ob nationale<br />
Verordnungen es zulassen – im Bioabfall,<br />
entsorgt werden: Mikroorganismen greifen die<br />
Verpackung an und verarbeiten sie zu Wasser<br />
und Kohlendioxid.
Präsentation<br />
auf K <strong>2007</strong><br />
Die neue Ecovio-Type befindet sich zurzeit<br />
noch bei speziellen Testkunden in <strong>der</strong> Untersuchungsphase.<br />
Bei <strong>der</strong> Entwicklung von<br />
Ecovio L Foam arbeitet die <strong>BASF</strong> mit einem<br />
<strong>der</strong> führenden amerikanischen Unternehmen<br />
<strong>der</strong> Verpackungsindustrie zusammen:<br />
Vor allem in den USA besteht Interesse an<br />
bioabbaubaren Lebensmittelverpackungen<br />
für den Servicebereich. Die Versuche<br />
verlaufen vielversprechend, so dass die<br />
<strong>BASF</strong> auf <strong>der</strong> Düsseldorfer <strong>Kunststoff</strong>messe<br />
K <strong>2007</strong> erste Labormengen des neuen<br />
Werkstoffs zeigen wird.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.ecovio.de<br />
Biokunststoffe ausgezeichnet<br />
Material Award <strong>2007</strong> geht an Bio-<strong>Kunststoff</strong>e <strong>der</strong> <strong>BASF</strong><br />
Die <strong>BASF</strong>-<strong>Kunststoff</strong>e Ecoflex ® und Ecovio<br />
® haben den diesjährigen iF material<br />
award <strong>2007</strong> erhalten. Die Jury bescheinigte<br />
ihnen damit innovative und kreative<br />
Anwendungsmöglichkeiten. Dietmar<br />
Heufel, Global Business Management<br />
für Ecoflex und Ecovio, nahm den Preis<br />
mit den Worten entgegen: „Designern<br />
bietet sich mit den bioabbaubaren<br />
<strong>Kunststoff</strong>en Ecoflex und Ecovio eine<br />
große Bandbreite an Möglichkeiten.<br />
Diese lassen sich zum Beispiel für Verpackungen<br />
einsetzen, können achtfarbig<br />
bedruckt werden und haben eine hohe<br />
mechanische Festigkeit. Ecovio kann<br />
außerdem so modifiziert werden, dass<br />
es sich für Spritzguss- und Tiefzieh-<br />
anwendungen eignet“.<br />
Die Jury des iF material award begründete<br />
die Auszeichnung <strong>der</strong> <strong>BASF</strong>-<br />
<strong>Kunststoff</strong>e unter an<strong>der</strong>em damit, dass<br />
Ecoflex sich im Bereich Verpackung<br />
vielseitig verwenden lässt, da es wasserfest,<br />
reißfest, elastisch, bedruckbar und<br />
schweißbar ist.<br />
Die iF awards zählen mit jährlich mehr<br />
als 5.000 Wettbewerbsbeiträgen aus<br />
knapp 50 Län<strong>der</strong>n zu den wichtigsten<br />
Designauszeichnungen weltweit. Den<br />
Preis erhielten die beiden <strong>Kunststoff</strong>e<br />
im Bereich Material und Materialanwendung.<br />
In diesem Segment geht es<br />
um die intelligente Anwendung eines<br />
Materials und daraus resultierende innovative<br />
Ergebnisse für Produkte und<br />
Produktteile. Ausgewählt wurden die<br />
Sieger anhand <strong>der</strong> Bewertungskriterien<br />
Innovation, Kreativität, Präsentationsform,<br />
Entwicklungspotenzial und<br />
Umsetzbarkeit.<br />
<strong>Das</strong> Designzentrum International<br />
Forum Design (iF) in Hannover<br />
vergab in diesem Jahr zum dritten<br />
Mal die Auszeichnung für innovative<br />
Materialien und Materialideen. Der iF<br />
material award eröffnet Herstellern,<br />
Designern und Konstrukteuren eine<br />
Plattform für ihre Designideen in den<br />
vier Kategorien Material und Materialanwendung,<br />
Produkt, Idee und<br />
Verfahren. Insgesamt bewertete die<br />
Jury im diesjährigen Wettbewerb 120<br />
Einreichungen.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.ifdesign.de<br />
Märkte und Produkte<br />
2
2<br />
Märkte und Produkte<br />
Pannen Paroli bieten<br />
Spritzgusslösung für rundum dichte Elektronik-Bauteile im Auto<br />
Landstraße, nachts: Es regnet,<br />
es ist kalt, es ist dunkel – und<br />
plötzlich geht gar nichts mehr.<br />
Für viele Autofahrer <strong>der</strong> Albtraum<br />
schlechthin: <strong>der</strong> Totalausfall <strong>der</strong><br />
wichtigen Bordelektronik. Häufig<br />
steht dahinter eine triviale Ursache:<br />
Feuchtigkeit, die sich entlang <strong>der</strong><br />
elektrischen Leiterbahnen allmählich<br />
ihren Weg in die empfindlichen<br />
Auto-Schaltkreise sucht. Heute<br />
betrifft <strong>der</strong> Kurzschluss längst nicht<br />
nur Armaturenbeleuchtung, Radio<br />
o<strong>der</strong> Blinker, son<strong>der</strong>n das ganze<br />
Fahrzeug. „Die Elektronik ist heute<br />
viel wichtiger als früher“, weiß<br />
Michael Gall, Polyamid-Spezialist<br />
bei <strong>der</strong> <strong>BASF</strong>. „Umso wichtiger ist<br />
es, die empfindlichen Schaltungen<br />
wirksam vor Wasser und an<strong>der</strong>en<br />
Eindringlingen wie Gase und Öl zu<br />
schützen.“ In Zukunft könnte das<br />
mit <strong>der</strong> neuen <strong>Kunststoff</strong>-Spezialität<br />
Ultramid ® Seal-Fit geschehen.<br />
Platinen bekommen ihre ultrarobusten<br />
<strong>Kunststoff</strong>gehäuse heute meist per Hightech-Spritzguss.<br />
Aber Polyamid-<strong>Kunststoff</strong>e<br />
verbinden sich in aller Regel schlecht mit<br />
Metall-Oberflächen. So zeigen Leiterbahnen<br />
da, wo sich Metall und Polymer<br />
berühren, zuweilen schon unmittelbar<br />
nach <strong>der</strong> Fertigung feinste Lücken. Hinzu<br />
kommt: Metall und <strong>Kunststoff</strong>e dehnen<br />
sich bei Wärme – unter <strong>der</strong> Motorhaube<br />
werden zuweilen Temperaturen bis<br />
160 Grad Celsius gemessen – unterschiedlich<br />
stark aus. Dadurch entstehen<br />
Spannungen, die sich über die Jahre zu<br />
winzigen Rissen ausweiten können.<br />
Leiterbahn<br />
statt Wasserautobahn<br />
Unsere Kunden suchen daher schon seit<br />
langem nach Wegen, Elektronikbauteile effektiv<br />
vor dem Eindringen schädlicher Stoffe<br />
zu schützen“, sagt Marius Fedler, Leiter <strong>der</strong><br />
Verfahrensentwicklung beim renommierten<br />
<strong>Kunststoff</strong>-Institut Lüdenscheid. Seine Kunden<br />
sind Autohersteller, aber auch Zulieferer<br />
und <strong>Kunststoff</strong>hersteller wie die <strong>BASF</strong>, die<br />
sich alle zwei Jahre eines beson<strong>der</strong>s drängenden<br />
Problems <strong>der</strong> Branche annehmen.<br />
Ziel ist es, gemeinsam Lösungen zu entwickeln;<br />
das aktuelle Projekt heißt „Mediendichte<br />
Metall-<strong>Kunststoff</strong>-Verbunde“.<br />
Um Wasser auf Dauer draußen zu halten,<br />
probierten die findigen Ingenieure<br />
des <strong>Kunststoff</strong>-Instituts eine Menge aus.<br />
Sandstrahlen <strong>der</strong> Leiterbahnen, um die<br />
<strong>Kunststoff</strong>haftung zu verbessern, Primern,<br />
Lackieren – sogar mit ultraheißem Plasma<br />
wurden die Metalloberflächen behandelt.<br />
Immer wie<strong>der</strong> gab es Rückschläge: Haftung<br />
schlechter als vorher, die Beschichtung<br />
zu weich o<strong>der</strong> nicht beständig. O<strong>der</strong> sie<br />
passte nicht zum Spritzgussprozess o<strong>der</strong><br />
war schlicht zu umständlich. Rund 500<br />
Versuche führten die <strong>Kunststoff</strong>-Experten in<br />
Lüdenscheid durch, bis die Lösung endlich<br />
auf dem Tisch lag: ein Polyamid <strong>der</strong> <strong>BASF</strong>.
Neue <strong>Kunststoff</strong>spezialität schützt<br />
Schaltkreise vor Feuchtigkeit.<br />
Gleiches Verfahren,<br />
bessere Fixierung<br />
„Unsere breite Produktpalette enthält<br />
durchaus <strong>Kunststoff</strong>e, die gut an Metallen<br />
haften. Unsere Aufgabe bestand nur<br />
darin, diese wichtige Eigenschaft weiter zu<br />
optimieren“, so Gall. Der Clou: <strong>Das</strong> neue<br />
Ultramid Seal-Fit kann thermoplastisch in<br />
gewöhnlichen Spritzgussanlagen verarbeitet<br />
werden. „Auf den Verarbeiter kommt<br />
also kein neuer Prozess zu“, sagt Gall.<br />
Mehr noch: In <strong>der</strong> Regel werden Leiterbahnen<br />
vorumspritzt, damit sie beim anschließenden<br />
Spritzen des Gehäuses fixiert<br />
sind und nicht deformiert werden. „Diese<br />
Fixierung übernimmt nun einfach<br />
Ultramid Seal-Fit, und es dichtet gleichzeitig<br />
auch noch ab“, beschreibt Gall den Vorteil<br />
<strong>der</strong> neuen Lösung. Fedler pflichtet bei:<br />
„<strong>Das</strong> ist das Highlight: Man nutzt einfach<br />
die vorhandenen Spritzguss-Verfahren mit<br />
einem neuen Material.“<br />
Und?<br />
Sind die<br />
so umspritzten<br />
Leiterbahnen<br />
wirklich dicht? Dafür legen<br />
die Ingenieure ihre Hand ins Feuer bzw.<br />
Materialproben in den Ofen. „Wir haben<br />
die Proben nacheinan<strong>der</strong> sowohl üblichen<br />
Klimawechseltests als auch harschen<br />
Temperaturschock-Versuchen unterworfen“,<br />
beschreibt Fedler die anspruchsvollen<br />
Prüfungen, die in seinem Hause durchgeführt<br />
wurden. „Dabei mussten die Teile in<br />
weniger als zehn Sekunden Temperatursprünge<br />
von minus 40°C auf plus 150°C<br />
überstehen.“ Und anschließend immer<br />
noch dicht sein.<br />
Ultramid Seal-Fit klammert sich dauerhaft<br />
nicht nur am Metall fest, son<strong>der</strong>n auch<br />
am Polyamid-Gehäuse. „Polyamide haften<br />
hervorragend aneinan<strong>der</strong>. Dadurch ist auch<br />
hier Dichtigkeit sichergestellt“, so Gall.<br />
Hinzu kommt, dass Ultramid Seal-Fit etwas<br />
weicher ist als <strong>der</strong><br />
glasfaserverstärkte<br />
Gehäusewerkstoff, so<br />
dass es auch die bei Temperaturwechseln<br />
auftretenden Spannungen<br />
zwischen Metall und Gehäuse<br />
abfängt.<br />
„Durch die Kombination unseres materialtechnischen<br />
Know-hows und <strong>der</strong> außer-<br />
ordentlichen prüfungstechnischen Kompetenz<br />
des <strong>Kunststoff</strong>-Instituts Lüdenscheid<br />
ist uns eine Innovation gelungen,<br />
von <strong>der</strong> alle profitieren“, fasst <strong>BASF</strong>-Experte<br />
Gall zusammen: „Die Hersteller von<br />
Elektronikbauteilen können ohne höheren<br />
Aufwand deutlich bessere Produkte<br />
herstellen, die OEMs bringen sicherere<br />
Automobile auf den Markt – und Elektronik-Pannen<br />
werden immer öfter nur ein<br />
Alptraum bleiben.“<br />
Weitere Informationen:<br />
www.ultramid.de<br />
www.kunststoff-institut.de<br />
Märkte und Produkte<br />
2
2<br />
Märkte und Produkte
BMW X5 mit Polyurethanen<br />
<strong>der</strong><br />
Elastogran GmbH.<br />
Angenehm berührt<br />
Türinnengriffe aus TPU beim er BMW und beim X<br />
Automobile Innenanwendungen<br />
aus thermoplastischem Polyurethan<br />
mit Soft-Touch-Oberflächen<br />
sind deutlich im Kommen. Diese<br />
hochwertigen Oberflächen verbinden<br />
eine äußerst angenehme Haptik mit<br />
hoher Funktionalität und einem ansprechendem<br />
Design. Kein Wun<strong>der</strong>,<br />
dass sie immer mehr zum Maßstab für<br />
die mo<strong>der</strong>ne Gestaltung des Automobilinnenraums<br />
werden. Denn nicht nur<br />
in ihrer Qualität sind sie unschlagbar,<br />
auch in ihrer Flexibilität eröffnen sie<br />
Automobildesignern eine unglaubliche<br />
Fülle von Möglichkeiten.<br />
Schon seit Jahren bietet die Elastogran<br />
GmbH, ein Tochterunternehmen <strong>der</strong> <strong>BASF</strong>,<br />
die verschiedensten Anwendungen für das<br />
Interieur. Neben PUR-Systemen für die<br />
Instrumententafel o<strong>der</strong> das Lenkrad sind<br />
vor allem thermoplastische Polyurethan-<br />
Elastomere stark gefragt. Mit dem TPU<br />
Elastollan ® werden weitere Einsatzmöglichkeiten<br />
ausgeschöpft. Eine <strong>der</strong> neuesten<br />
Entwicklungen ist das beson<strong>der</strong>s weiche,<br />
aliphatische Elastollan für die Türinnengriffe<br />
im 3er BMW und im X5. Diese Türinnengriffe<br />
sind eine clevere Materialkombination<br />
aus ABS-PC und darüber dem TPU für<br />
eine beson<strong>der</strong>s angenehme Oberfläche.<br />
Sie zeichnet sich durch eine gelunge Haptik<br />
– präzise soft touch – aus. Gleichzeitig<br />
garantiert TPU Lichtechtheit und UV-Beständigkeit.<br />
Eine nachträgliche Oberflächenlackierung<br />
ist nicht mehr notwendig,<br />
und auch helle Farben sind ohne Lackierung<br />
möglich.<br />
Innenausstattung des BMW X5.<br />
Vielfältig anwendbar<br />
Zu Innenraumdetails im Automobil hat<br />
sich Elastogran schon immer eine Menge<br />
einfallen lassen. Ob bei <strong>der</strong> Slush-Haut für<br />
die Oberfläche <strong>der</strong> Instrumententafel, <strong>der</strong><br />
Rollfaltabdeckung für die Mittelkonsole, ob<br />
beim Schaltknauf, <strong>der</strong> Handbremse o<strong>der</strong><br />
als Folie für die Hinterschäumung bei Sitzen<br />
und Bodenmatten und vielen weiteren<br />
durchdachten Lösungen – <strong>der</strong> flexible<br />
Werkstoff TPU hat stets seine Überlegenheit<br />
bewiesen. So sind auch <strong>der</strong> Cuphol<strong>der</strong> im<br />
Audi A6 o<strong>der</strong> Schaltknäufe, Handbremsen<br />
und Bedienknöpfe im Saab 9.3 aus dem<br />
Alleskönner TPU.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.elastogran.de<br />
Hintergrund<br />
TPU<br />
Märkte und Produkte<br />
Werkstoff:<br />
Elastollan ® – thermoplastische Polyurethan-Elastomere<br />
Anwendungsbeispiele:<br />
Türinnengriff im Automobil<br />
Eigenschaften:<br />
Angenehme Haptik, Soft-Touch-Oberfläche,<br />
gute Kombinierbarkeit mit<br />
an<strong>der</strong>en Materialien, lichtecht, UV-beständig,<br />
keine nachträgliche Oberflächenlackierung<br />
nötig<br />
2
2<br />
Märkte und Produkte<br />
Schrumpffolien<br />
bieten viel Platz für<br />
Gestaltung.<br />
Soft-Drinks<br />
im Designer Kleid<br />
Styrolux HS 0 für Schrumpffolien<br />
Typische Szenen in deutschen<br />
Getränkeläden: Regale, so weit<br />
das Auge reicht, Getränke in<br />
Hülle und Fülle, die Auswahl fällt da oft<br />
schwer. Die meisten Entscheidungen<br />
fallen hier: am „Point of Sale“. Die<br />
Herausfor<strong>der</strong>ung an die Flaschen, um<br />
einen neuen Besitzer zu finden: Herausstechen<br />
aus <strong>der</strong> Menge. Aber wie?<br />
Gar nicht so einfach, die Konkurrenz<br />
ist groß! Vielleicht mit einem beson<strong>der</strong>s<br />
exotischen Geschmack? Auf dem<br />
hart umkämpften Markt reicht das<br />
nicht mehr aus. Geschmack ist zwar<br />
bekanntlich Geschmackssache, aber<br />
in dieser Hinsicht sind sie alle top, unsere<br />
Kandidaten im Regal. Der Garant<br />
von Aufmerksamkeit ist Auffälligkeit.<br />
Hier gilt nicht: Auffallen um jeden<br />
Preis. Son<strong>der</strong>n Herausstechen, und<br />
das im positiven Sinn, beispielsweise<br />
durch eine ansprechende Optik. Die<br />
<strong>BASF</strong> hat jetzt das Material Styrolux ®<br />
HS 70 für beson<strong>der</strong>s schicke Designs<br />
entworfen, um unsere Flaschen fein<br />
herauszuputzen und ihre Chancen auf<br />
ein neues Heim zu erhöhen.<br />
Unter dem Handelsnamen Styrolux HS 70<br />
bietet die <strong>BASF</strong> dem Verpackungsmarkt<br />
ab sofort und weltweit eine Produktneuheit<br />
an: ein neues, optimiertes Styrol-Butadien-Blockcopolymer<br />
(SBC) für hochwertige<br />
Schrumpffolien in <strong>der</strong> Verpackung. Mit<br />
Schrumpffolien, dem Designerkleid für<br />
Drinks aller Art, lassen sich Getränkeflaschen<br />
beson<strong>der</strong>s schick gestalten und<br />
emotional aufladen. Bereits im letzten Jahr<br />
führte die <strong>BASF</strong> das hochtransparente<br />
Styrolux ® 3G 46 für optisch<br />
beson<strong>der</strong>s anspruchsvolle<br />
Anwendungen in den Markt ein.<br />
Bei einem <strong>der</strong>zeitigen globalen Marktvolumen<br />
von rund 2,4 Millionen Quadratmetern<br />
Folie und geschätzten Wachstumsraten<br />
von deutlich über zehn Prozent<br />
auch in den kommenden Jahren sind<br />
Schrumpffolien ein attraktives Segment<br />
des Konsumgüter-Verpackungsmarktes.<br />
Mehr als 80 Prozent <strong>der</strong> Schrumpffolien<br />
gehen heute in die hochwertige „Bekleidungsindustrie“<br />
für Lebensmittel wie Molkereiprodukte,<br />
Softdrinks und alkoholische<br />
Getränke. Daneben werden aber auch<br />
zunehmend Haushaltsartikel, Kosmetika<br />
und Pharmaverpackungen umschrumpft.<br />
Optimiertes<br />
Schrumpfverhalten<br />
Die treibenden Kräfte hinter dieser dynamischen<br />
Entwicklung sind die steigenden<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen an Produktdifferenzierung<br />
und Marken-Image sowie <strong>der</strong> Wunsch<br />
nach immer höherwertiger Präsentation<br />
von Endverbraucherprodukten in den<br />
Regalen. Aber auch – regional unterschiedliche<br />
– Vorschriften zur Verbraucherinformation<br />
treiben die Erwartungen<br />
an die Druckqualität und das optische<br />
Erscheinungsbild von Umverpackungen mit<br />
Sleeve-Folien voran. Damit sind die Flaschen<br />
nicht nur „en vogue“, son<strong>der</strong>n bei vollständig<br />
umschrumpfter Verpackung auch vor Mani-
pulation wie unbefugtem Öffnen geschützt.<br />
Als sehr kosteneffiziente Alternative zu direkt<br />
bedruckten Flaschen gestatten sie auch<br />
bei standardisierten Behältnissen vielfältige<br />
Erscheinungsformen. Einen Dresscode<br />
gibt es nicht, und daher sind <strong>der</strong> Fantasie<br />
keine Grenzen gesetzt. <strong>Das</strong> neue Produkt<br />
zeichnet sich vor allem durch sein optimiertes<br />
Schrumpfverhalten aus. Bisher waren<br />
aus SBC/PS-Blends nur Folien mit einem<br />
mittleren Endschrumpf von etwa 50 Prozent<br />
herstellbar. Durch ein neuartiges Produktdesign<br />
ist es nun gelungen, vor allem den<br />
Endschrumpf deutlich zu steigern. Mit Styrolux<br />
HS 70 lassen sich jetzt Schrumpfwerte<br />
von bis zu 80 Prozent erzielen. Erst dieser<br />
hohe Endschrumpf ermöglicht das bündige<br />
Umschließen von Flaschen mit unterschiedlichsten<br />
und ausgefallenen Formen und<br />
Größen. Außerdem ist Styrolux HS 70 noch<br />
transparenter als seine Vorgänger, bietet eine<br />
verbesserte Steifigkeit und ist gut bedruckbar.<br />
Ein weiterer Vorteil ist die hohe Effizienz.<br />
Durch seine geringere Dichte lassen sich<br />
etwa 30 Prozent mehr Folie pro Kilogramm<br />
<strong>Kunststoff</strong> im Vergleich zu PVC o<strong>der</strong> PET-G<br />
herstellen. Die Produzenten profitieren von<br />
<strong>der</strong> beson<strong>der</strong>s leichten<br />
Verarbeitbarkeit des Produkts<br />
und dem breiten Verarbeitungsspielraum.<br />
Endkunden schätzen vor allem<br />
die für Styrol-Butadien-Blockcopolymere<br />
typische weiche und angenehmere Haptik<br />
<strong>der</strong> Sleeves.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.styrolux.de<br />
Hintergrund<br />
Styrolux HS 70<br />
Werkstoff: Optimiertes Syrol-Butadien-<br />
Blockcopolymer<br />
Anwendung:<br />
Schrumpffolien zur hochwertigen Präsentation<br />
von Konsumgütern<br />
Eigenschaften:<br />
Maximaler Schrumpf bis 80 Prozent,<br />
bis zu 30 Prozent mehr Ausbeute als<br />
bei PET-G und PVC, gute Kontrolle des<br />
Schrumpfverhaltens, ausgezeichnete<br />
Optik und Haptik, einfache Verarbeitung<br />
und Recycling<br />
Märkte und Produkte<br />
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0<br />
Märkte und Produkte<br />
Mit dem Laser gegen Kabelsalat<br />
Auto-Elektronikbauteile von Kromberg & Schubert aus neuem Ultramid<br />
Die Elektroniklandschaft eines<br />
Autos kann ein faszinieren<strong>der</strong><br />
Anblick sein: Farbige Kabel<br />
winden sich nach einer undurchschaubaren<br />
Logik von Schalter zu Schalter,<br />
steuern in die Tiefe, enden scheinbar im<br />
Nirgendwo.<br />
Doch dieser Anblick könnte schon bald <strong>der</strong><br />
Vergangenheit angehören. Denn Kromberg &<br />
Schubert, Automobilzulieferer aus Renningen,<br />
entwickelt erste Elektronikbauteile<br />
aus einem neuen Ultramid ® , die effizient,<br />
schnell und flexibel mit Laser direkt strukturiert<br />
werden können: Dabei werden die<br />
Leiterbahnen praktisch in die dreidimensionale<br />
Oberfläche eingraviert – und auf<br />
Drähte kann völlig verzichtet werden. Solche<br />
mechatronischen Bauteile (MID: Moulded<br />
interconnected devices, spritzgegossene<br />
Schaltungsträger) vereinen die gesamte<br />
Kontaktierung in sich – ein sehr effizientes<br />
Verfahren mit viel Potenzial für immer kleinteiligere<br />
Fahrzeugelektronik. „3D-Schaltungsträger<br />
werden oft bleifrei gelötet. Da das Bauteil<br />
dabei 245 Grad Celsius überstehen muss, ist<br />
hier ein ausreichend temperaturbeständiger<br />
<strong>Kunststoff</strong> gefor<strong>der</strong>t“, erläutert Erik Rega,<br />
Manager MID bei Kromberg & Schubert.<br />
Prototyp eines dreidimensionalen<br />
Schaltungsträgers aus Ultramid – mit<br />
dem Laser strukturiert und deshalb ohne<br />
Kabelsalat.<br />
Für neues Verfahren<br />
beson<strong>der</strong>s geeignet<br />
Und genau hier punktet <strong>der</strong> neue Werkstoff:<br />
Ultramid T 4381 LDS ist speziell<br />
auf das noch junge Verfahren <strong>der</strong> Laserdirektstrukturierung<br />
(LPKF-LDS ® ) für<br />
MIDs hin optimiert. Gegenüber an<strong>der</strong>en<br />
Verfahren zur Herstellung von Elektrobauteilen<br />
bietet es eine Reihe von Vortei-<br />
len: größere Gestaltungsfreiheit, kürzere<br />
Prozessketten, geringere Werkstoffvielfalt<br />
und flexible Än<strong>der</strong>ungen des Schaltungslayouts.<br />
Der Anblick <strong>der</strong> Auto-Elektronik<br />
wird also auch weiterhin ein faszinieren<strong>der</strong><br />
bleiben – nur eben ohne Kabelschlangen<br />
und Drahtknäuel.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.ultramid.de<br />
www.kromberg-schubert.com
Ein Hammerschlag als Ritterschlag<br />
Neuer <strong>BASF</strong>-Hochleistungskunststoff für vielfältige Spezialanwendungen<br />
<strong>Das</strong> Schönste am eigenen Badezimmer<br />
ist immer noch das<br />
heiße Wasser, das zuverlässig<br />
aus den Hähnen strömt. Auf seinem<br />
langen Weg vom Wasserwerk in die<br />
Badewanne muss es bald auch an<br />
<strong>der</strong> <strong>BASF</strong> vorbei, genauer gesagt<br />
an Rohrverbin<strong>der</strong>n und Ventilen aus<br />
Ultrason ® P, die hinter <strong>der</strong> Badezimmerwand<br />
das Rohrgewirr zusammenhalten.<br />
Installationsteile aus dem neuen Hochleistungskunststoff,<br />
dem ersten Polyphenylsulfon<br />
(PPSU) <strong>der</strong> <strong>BASF</strong>, halten nicht nur<br />
hohen Temperaturen und Algen stand. Sie<br />
brechen auch dann an Einkerbungen o<strong>der</strong><br />
schadhaften Stellen nicht, wenn ihnen<br />
harte Schläge versetzt werden. Und diese<br />
müssen sie aushalten: Installateure prüfen<br />
gerne die Qualität von Flanschen, Stutzen<br />
und Rohrgelenken, indem sie die Teile<br />
in einen Schlagstock einschrauben und<br />
mit dem Hammer einen kräftigen Schlag<br />
versetzen. <strong>Das</strong> ist <strong>der</strong> inoffizielle Grundeignungstest<br />
für viele Sanitärteile aus<br />
<strong>Kunststoff</strong>, für die 40 Jahre Garantie keine<br />
Seltenheit ist.<br />
Mühelos<br />
gegen Heißdampf<br />
Diesen Ritterschlag hat sich Ultrason P<br />
nicht nur für den Sanitärbereich verdient.<br />
Auf Grund seiner hohen Hitzebeständig-<br />
keit ist auch die Heißdampfsterilisierbarkeit<br />
deutlich besser als bei an<strong>der</strong>en<br />
Vertretern dieser <strong>Kunststoff</strong>klasse. Selbst<br />
die Kombination aus scharfen Reinigungsmitteln<br />
und großer Hitze macht<br />
Ultrason P nichts aus: Bis zu 2000<br />
Heißdampf-Zyklen übersteht das Material<br />
mühelos. Und schließlich zählt auch<br />
Brandbeständigkeit zu seinen Pluspunkten.<br />
Im Flugzeugbau wird beson<strong>der</strong>s auf<br />
Brandsicherheit Wert gelegt; daher bietet<br />
Ultrason P, das im Brandfall nur wenig<br />
Wärme und kaum Schadstoffe freisetzt,<br />
optimale Voraussetzungen. Sitz- und<br />
Lampenverkleidungen, Lüftungsventile<br />
und Handgepäckfächer, aber auch<br />
Lebensmittelschalen im Flugzeug sind<br />
mögliche Anwendungen.<br />
Transparente Teile<br />
für Melkmaschinen<br />
Und was für den Menschen in <strong>der</strong> Luft gut<br />
ist, genügt auch den Kühen auf <strong>der</strong> Erde:<br />
Bei <strong>der</strong> Milchherstellung in <strong>der</strong> Landwirtschaft<br />
ist die Anfor<strong>der</strong>ung an Sterilisierbarkeit<br />
und Reinigungsmittelbeständigkeit<br />
sehr hoch. Daher lässt sich <strong>der</strong> neue Spezialkunststoff<br />
auch für transparente Teile<br />
an Melkanlagen sehr gut verwenden. Die<br />
Zulassungen für den Kontakt mit Lebensmitteln<br />
und Trinkwasser laufen.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.ultrason.de<br />
Märkte und Produkte<br />
1
2<br />
Märkte und Produkte<br />
Gut gepolstert liegt es sich bequemer<br />
Neopolen E im Dauereinsatz<br />
im heißen Wüstensand<br />
Abu Dhabi aus <strong>der</strong><br />
Luft.<br />
(Foto: NASA)
Endlose Sandstrände und türkisblaues<br />
Wasser, dahinter eine<br />
<strong>der</strong> extravagantesten Architekturen<br />
<strong>der</strong> Welt: <strong>Das</strong> Emirat Abu Dhabi<br />
setzt den Ölreichtum des Landes<br />
sichtbar in Zukunftsprojekte um.<br />
Mitten im heißen Wüstensand verlegt<br />
die Firma Isoplus neue Pipelines für<br />
das schwarze Gold – und greift für<br />
die Polsterung <strong>der</strong> Rohre auf Dehnungspolster<br />
aus Neopolen ® E (EPE)<br />
aus dem PlasticsPlus TM -Sortiment<br />
<strong>der</strong> <strong>BASF</strong> zurück.<br />
Abu Dhabi vor 50 Jahren: Hier gibt es kaum<br />
etwas außer einer kleinen Ortschaft, in <strong>der</strong><br />
die meisten Einheimischen in einfachen Bauten<br />
leben. Von jenem Luxus, den wir heute<br />
mit <strong>der</strong> Metropole assoziieren: keine Spur.<br />
Doch das Glück war mit den Inselbewohnern<br />
und Nachbarn <strong>der</strong> Insel <strong>der</strong> Glückseligkeit<br />
(Saadiyat Island) – im Jahr 1958 stießen<br />
sie auf Öl. Seitdem sprudeln die Einnahmen,<br />
eine rasante Verwandlung findet statt. Heute<br />
dominieren zahlreiche futuristische Hochhausbauten<br />
mit meist verglasten Fronten die<br />
Skyline von Abu Dhabi City.<br />
Öl und Gas bestimmt das Schicksal des<br />
Landes, eine effiziente Infrastruktur für dessen<br />
Transport ist dementsprechend wichtig.<br />
Mit dabei auch die Firma Isoplus: Der Marktführer<br />
in Deutschland im Bereich vorisolierter<br />
Rohrsysteme baut <strong>der</strong>zeit eine 234 Kilometer<br />
lange Öl-Pipeline. <strong>Das</strong> Unternehmen, zu<br />
dessen Kunden große Stromproduzenten<br />
wie E.On, aber auch zahlreiche Stadtwerke<br />
in Deutschland zählen, entwickelt und produziert<br />
schon seit über 30 Jahren Rohrsysteme.<br />
In solchen Systemen werden u.a. heiße<br />
Flüssigkeiten transportiert: Öl, Wasser o<strong>der</strong><br />
auch Chemikalien. Durch die Hitze im Innern<br />
Verlegung von Ölleitungen mit Dehnungspolstern aus Neopolen E.<br />
<strong>der</strong> Rohre dehnt sich die Pipeline aus, was<br />
einen gewissen Spielraum zur Bewegung<br />
des Rohres notwendig macht. So auch in<br />
Abu Dhabi: Hier wird das Öl erhitzt, damit<br />
es schneller durch die Pipelines fließt – im<br />
Normalzustand wäre es zu zähflüssig und<br />
langsam. Durch die Hitze des erwärmten Öls<br />
dehnt sich die Pipeline jedoch aus und muss<br />
deshalb mit Hilfe von Schaumstoffkissen<br />
abgepolstert werden. Solche Kissen stellt<br />
Isoplus aus Neopolen-E-Platten <strong>der</strong> <strong>BASF</strong><br />
her. Die Platten werden mittels Konturschneidemaschinen<br />
zu Formteilen geschnitten,<br />
die dann ohne jede weitere Behandlung<br />
in dieser Funktion verwendet werden. <strong>Das</strong><br />
Rohr wird dabei nicht vollständig mit den<br />
Polstern verhüllt, um einen Wärmestau im<br />
Rohrscheitel zu verhin<strong>der</strong>n. Sie werden<br />
lediglich in 3 Uhr- und 9 Uhr-Position auf den<br />
Außenmantel aufgeklebt. Wie üblich bei einer<br />
Teilumhüllung, werden die Leitungen samt<br />
Dehnungspolster mit Laminat umwickelt.<br />
Dies verhin<strong>der</strong>t das Eindringen von Sand<br />
zwischen Leitung und Polster. Insgesamt<br />
wurden für das Projekt in Abu Dhabi 21.381<br />
Meter Neopolen-E-Dehnungspolster in 30<br />
Containern geliefert.<br />
Neopolen E und PUR<br />
im Einsatz<br />
Die Neopolen-E-Platten bestehen aus<br />
einem geschlossenzelligen, physikalisch<br />
vernetzten Partikel-Schaumstoff aus<br />
Polyethylen. Vor allem auf Grund <strong>der</strong><br />
physikalischen Vernetzung verfügt das<br />
Material über einige Eigenschaften, die es<br />
für Dehnungspolster beson<strong>der</strong>s qualifizieren.<br />
So hat <strong>der</strong> Polyethylenschaumstoff ein<br />
beson<strong>der</strong>s gutes Rückstellvermögen, denn<br />
bei Belastung verformt sich Neopolen E<br />
und verschafft dem Rohr so den nötigen<br />
Freiraum, um sich auszudehnen. Bei Entlastung<br />
stellt sich das Material entsprechend<br />
zurück, um sich bei wie<strong>der</strong>holter Belastung<br />
wie<strong>der</strong> zu verformen. Dehnungspolster aus<br />
Neopolen E helfen so, Schäden an Pipelines<br />
zu vermeiden. Neopolen E zeichnet<br />
sich zudem durch eine hohe Temperaturbeständigkeit,<br />
hohe und dauerhafte Elastizität<br />
sowie Unverrottbarkeit aus. Es belastet die<br />
Umwelt nicht, denn es ist <strong>der</strong> Wassergefährdungsklasse<br />
0 zugeordnet und enthält<br />
keine wasserlöslichen Stoffe. Es ist frei von<br />
FCKW, HFCKW sowie blei-, cadmium-,<br />
quecksilber- o<strong>der</strong> chromhaltigen Verbindungen.<br />
Auch in Ölleitungsrohren ist die <strong>BASF</strong><br />
vertreten: Sie sind zusammengesetzt aus<br />
Stahl mit einem <strong>Kunststoff</strong>mantel, <strong>der</strong> aus<br />
einer Schicht Polyurethan (PUR) und einer<br />
weiteren darübergelegten Schicht Poly-<br />
ethylen (PE) besteht; daher die Bezeichnung<br />
Kunstoffmantelrohre (KMR). <strong>Das</strong><br />
Stahlrohr selbst dient dem eigentlichen<br />
Transport des Öls. Der spezielle PUR-<br />
Schaum Elastopor ® H <strong>der</strong> <strong>BASF</strong>-Tochter<br />
Elastogran wird auch bei vielen Isoplus-<br />
Rohren zur Wärmedämmung auf den Stahl<br />
aufgetragen und hat hervorragende Dämmeigenschaften.<br />
Diese halten die Wärme<br />
im Rohr und so das Öl dünnflüssig. Zum<br />
äußerlichen Schutz wird <strong>der</strong> PUR-Schaum<br />
von einem PE-Mantel umgeben, <strong>der</strong> nicht<br />
nur mechanische Belastungen abfängt,<br />
son<strong>der</strong>n auch vor Wind und Wetter beim<br />
Verlegen <strong>der</strong> Rohrleitung schützt.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.neopolen.de<br />
www.elastogran.de<br />
www.isoplus.de<br />
Hintergrund<br />
Neopolen ® E<br />
Märkte und Produkte<br />
Werkstoff:<br />
EPE – Schaumstoff aus vernetztem<br />
Polyethylen<br />
Anwendungsbeispiele:<br />
Verpackungen, Dehnungspolster<br />
Eigenschaften:<br />
Hohes Rückstellvermögen, hohe Energieabsorption,<br />
Flexibilität, Chemikalienbeständigkeit
Märkte und Produkte<br />
Diese Elemente halten dicht<br />
Ein genialer Coup <strong>der</strong> Fast-Food-Generation: Sandwichelemente von PURHOLZ
Xx xx xxxx xxx xxxx<br />
xxxxxx<br />
Seit den 70er Jahren produziert<br />
PURHOLZ aus Mittweida bei<br />
Dresden Sandwichelemente<br />
mit einem PUR-Kern. <strong>Das</strong> sind Bausätze<br />
zum Selberbauen, Ausbauen<br />
o<strong>der</strong> Bauenlassen, inklusive schlüsselfertiger<br />
Übergabe. Eine clevere<br />
Idee, die auch bei Liebhabern <strong>der</strong><br />
konventionellen Bauweise für Interesse<br />
und so manchen Überläufer<br />
sorgt.<br />
Geld ist knapp, Bauen teuer und umweltgerechte<br />
Häuser noch lange kein Allgemeingut.<br />
Warum also nicht nach Lösungen<br />
suchen, wie man intelligent und kostengünstig<br />
aus dieser Zwickmühle rauskommt.<br />
Die PURHOLZ-Lösung hieß deshalb<br />
von Anfang an: für jeden Geschmack,<br />
für jede Größe, für jeden Geldbeutel und<br />
– ohne lange Wartezeiten. <strong>Das</strong> Ergebnis:<br />
Viele zufriedene Hausbesitzer und ein erfolgreiches<br />
Unternehmen, das als einziges<br />
ein Produkt dieser zukunftsweisenden,<br />
umweltfreundlichen Art anbietet. Und<br />
immer mehr Häuslebauer, die sich fragen,<br />
warum sie noch Stein auf Stein setzen<br />
sollen, wenn die Alternative – Sandwich<br />
an Sandwich – so überzeugende Vorteile<br />
bietet.<br />
Sandwichs sorgen<br />
für Wohlfühlklima<br />
Bau in Rekordzeit<br />
mit PURHOLZ.<br />
<strong>Das</strong> Sandwichelement PHONOPUR ® plus<br />
ist sozusagen <strong>der</strong> Kern <strong>der</strong> PURHOLZ-Produktpalette.<br />
Mit einer 60 Millimeter dicken<br />
Füllung aus Polyurethan-Hartschaum sowie<br />
zwei Deckschichten aus OSB-Holzplatten.<br />
<strong>Das</strong> PUR-System Elastopor ® darin garantiert<br />
einen hohen Wärmedämmwert. Für<br />
die Schalldämmung sorgt eine Platte aus<br />
Mineralwolle auf <strong>der</strong> OSB-Platte – und<br />
gegen Feuchtigkeit schützt die abschließende<br />
Fermacell-Deckschicht. <strong>Das</strong><br />
bedeutet: beste Dämmwerte für Wärme im<br />
Winter und angenehme Kühle im Sommer.<br />
Die PHONOPUR-plus-Platten werden als<br />
selbsttragende Stützkernelemente eingesetzt<br />
und verschraubt. Weitere Träger und<br />
Stützen sind deshalb nicht mehr nötig.<br />
Diese Bauweise funktioniert in Rekordzeit<br />
bei Häusern mit bis zu zwei Geschossen<br />
plus einem Dachgeschoss. Alle Sandwich-<br />
Wandelemente werden nach individuellen<br />
Vorgaben gefertigt. Sie können tragende<br />
Stützen haben, Fenster- und Türöffnungen,<br />
Leerrohre für die Elektro- und Sanitärinstallation<br />
und vieles mehr. Außerdem kann man<br />
durch die Rahmenbauweise nach Belieben<br />
zum Beispiel Wände gegen Fenster<br />
austauschen. <strong>Das</strong> schafft Raum für eigene<br />
Ideen. Wenn man dann noch bedenkt, dass<br />
die jährlichen Heizkosten (inkl. Heißwassererzeugung)<br />
für ein ganzjährig bewohntes<br />
Einfamilienhaus von ca. 160 m 2 deutlich<br />
unter 1.000 Euro liegen, könnte man selbst<br />
als Steinhäuslebauer ins Grübeln kommen.<br />
Deshalb ein kleiner Trost zum Schluss:<br />
PHONOPUR-plus-Elemente gibt es natürlich<br />
auch für nachträgliche Anbauten an<br />
konventionelle Gebäude.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.elastogran.de<br />
Hintergrund<br />
PUR-Sandwichs<br />
Märkte und Produkte<br />
Werkstoff:<br />
Elastopor ® H-Hartschaumsysteme<br />
Anwendung:<br />
Vorgefertigte Sandwich-Paneele aus<br />
Holz mit PUR-Kern für Wohnhäuser<br />
Eigenschaften des Systems:<br />
Hoher Dämmwert, Brand- und Schallschutz,<br />
flexible und wirtschaftliche<br />
Bauweise, kurze Bauzeit, erfüllt hohe<br />
architektonische Gestaltungsansprüche
Märkte und Produkte<br />
Schwarz, kalt und neu gemischt<br />
Zwei Ultrason-Innovationen für Schweinwerfer<br />
Gibt es das schon? Ein Bil<strong>der</strong>rätsel, das Rätsel- und<br />
Autonarren zugleich erfreut: das Erraten von bestimmten<br />
Autotypen anhand ihrer Scheinwerfer.<br />
Denn ein Trend in <strong>der</strong> Automobilindustrie ist zweifellos,<br />
dass Auto-Designer Scheinwerfer zunehmend als Design-<br />
Element auffassen und gleichzeitig versuchen, neue Funktionen<br />
zu integrieren. Daraus ergeben sich immer höhere<br />
funktionelle und ästhetische Ansprüche an Scheinwerfergehäuse<br />
aus <strong>Kunststoff</strong>.<br />
Die <strong>BASF</strong> hat jetzt zwei neue Ultrason ® -Typen entwickelt, die die<br />
Einsatzmöglichkeiten von Polyethersulfon (PESU) in Scheinwerfern<br />
erheblich erweitern: das schwarze Ultrason E mit verbessertem<br />
Temperaturmanagement und einem bei Fließfähigkeit und Verarbeitung<br />
optimierten PESU-Blend.<br />
Neues<br />
Pigmentsystem<br />
Für Gehäuse werden opake, meist schwarz eingefärbte Materialien<br />
verwendet, die unabhängig von <strong>der</strong> Farbe eine hohe Oberflächenqualität<br />
aufweisen müssen. Schwarz eingefärbte <strong>Kunststoff</strong>e haben<br />
den Vorteil, dass sie mit geringeren Pigmentmengen auskommen<br />
und so eine bessere Oberfläche ergeben. Nachteilig ist, dass<br />
schwarze Materialien die Wärmestrahlung schlechter durchlassen.<br />
<strong>Das</strong> neue Ultrason E 2010 MR schwarz HM vermin<strong>der</strong>t das Aufheizen<br />
dadurch, dass es die Wärmstrahlen besser durchlässt. Diese<br />
Lösung basiert auf einem neuen Pigmentsystem, das sichtbares<br />
Licht absorbiert, Wärmestrahlung jedoch teilweise durchlässt –<br />
heat management (HM) à la <strong>BASF</strong>. Gegenüber einem mit klassischem<br />
Ruß eingefärbten Gehäuse, das im Test 190 °C heiß wird,<br />
werden Gehäuse mit <strong>der</strong> HM-Einfärbung 40 bis 60 °C weniger<br />
heiß.<br />
In einem Scheinwerfer treten die höchsten Temperaturen direkt oberhalb <strong>der</strong><br />
Lampe auf – die neue Ultrason-Type verschafft hier Kühlung.<br />
Hochwertige Optik<br />
Doch nicht nur kühl sollen Scheinwerfergehäuse bleiben, son<strong>der</strong>n<br />
auch durch hochwertige Optik glänzen. Hier hat die <strong>BASF</strong> einen<br />
neuen Weg beschritten, um die Eigenschaften von Ultrason zu<br />
verbessern. Durch intelligentes Mischen mit an<strong>der</strong>en <strong>Kunststoff</strong>en<br />
entstand ein neuer Werkstoff, Ultrason E 2010 MR HP, <strong>der</strong> von <strong>der</strong><br />
Verarbeitbarkeit bis zu den Gebrauchseigenschaften eine ganze<br />
Reihe von Pluspunkten vereint. So wurde die Fließfähigkeit im<br />
Vergleich zu reinem PESU um 10 bis 20 Prozent erhöht. Spritzgießfehler<br />
sind jetzt nicht nur besser erkennbar, son<strong>der</strong>n auch leichter<br />
vermeidbar: <strong>Das</strong> neue Material ist deutlich weniger lichtdurchlässig<br />
und damit bei <strong>der</strong> Qualitätskontrolle in <strong>der</strong> Scheinwerferproduktion<br />
sehr vorteilhaft – eventuelle Fehler werden an<strong>der</strong>s als bei trans-<br />
parenten Werkstoffen bereits vor <strong>der</strong> Metallisierung sichtbar.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.ultrason.de<br />
Hintergrund<br />
Ultrason ®<br />
Werkstoff:<br />
Ein amorpher Thermoplast auf <strong>der</strong> Basis von Polysulfon (PSU)<br />
und Polyethersulfon (PESU).<br />
Anwendung:<br />
Hochwertige technische Teile und hoch beanspruchte Massenprodukte<br />
Eigenschaften:<br />
Sehr hohe Dauergebrauchstemperatur, hohe Steifigkeit und<br />
mechanische Festigkeit, gutes elektrisches Isoliervermögen
In <strong>der</strong> Lackierstraße schon<br />
auf <strong>der</strong> Überholspur<br />
Neue <strong>Kunststoff</strong>spezialität für online lackierbare Autoteile<br />
Ehe ein Neuwagen zum ersten<br />
Mal über die Autobahn braust<br />
o<strong>der</strong> im Schneckentempo durch<br />
die Innenstadt kriecht, hat er schon<br />
einige Kilometer in <strong>der</strong> Lackierstraße<br />
hinter sich. Sprit wird dabei zwar nicht<br />
verbraucht, dafür umso mehr Gehirnschmalz<br />
von Experten, die sich immer<br />
wie<strong>der</strong> die Köpfe darüber zerbrechen,<br />
wie ein Auto noch effizienter durch die<br />
Lackieranlage fahren kann.<br />
Haben sie dann auch noch die spätere<br />
Energiebilanz des Fahrzeugs im Blick, die<br />
mit Bauteilen aus <strong>Kunststoff</strong> erheblich verbessert<br />
werden kann, dann wird die Frage<br />
nach <strong>der</strong> perfekten Lackierstraße schnell<br />
zur vierspurigen Autobahn. Denn für eine<br />
weitere Substitution metallischer Außenteile<br />
im Automobilbau gilt immer noch als<br />
K.o.-Kriterium, inwieweit spritzgegossene<br />
Anbauteile wie Kotflügel, Heckdeckel<br />
o<strong>der</strong> Türblätter aus <strong>Kunststoff</strong> gemeinsam<br />
mit <strong>der</strong> metallischen Karosserie in einem<br />
Prozess („online“) durch die Lackieranlagen<br />
gefahren werden können.<br />
Erstklassige<br />
Oberflächenqualität<br />
Zwar sind online lackierfähige <strong>Kunststoff</strong>e<br />
nicht neu am Markt. Trotzdem stellt jede<br />
neue Anwendung eine Herausfor<strong>der</strong>ung<br />
dar, denn die hohen Ansprüche <strong>der</strong> Automobilindustrie<br />
erfüllen die heute verfügbaren<br />
Werkstoffe nicht in allen Punkten. Mit<br />
<strong>der</strong> Entwicklung von Ultramid ® TOP 3000<br />
bietet die <strong>BASF</strong> jetzt einen <strong>Kunststoff</strong>, <strong>der</strong><br />
bessere Eigenschaften als marktgängige<br />
Produkte aufweist, und das ohne Einbußen<br />
bei den ausgezeichneten Eigenschaften<br />
des <strong>Kunststoff</strong>s und <strong>der</strong> erstklassigen<br />
Oberflächenqualität <strong>der</strong> Außenhaut. Vor<br />
allem im Vergleich zu den häufig eingesetzten<br />
Polymerblends auf Basis von PPE/PA<br />
66 konnten mit dem <strong>BASF</strong>-Material deutliche<br />
Verbesserungen erzielt werden.<br />
Ultramid TOP 3000 vereint mehrere Vorteile<br />
für den Automobilhersteller: Es hilft, das<br />
Gewicht des Autos zu verringern, unterstützt<br />
den Trend zur Individualisierung<br />
und Variantenvielfalt und spart Kosten.<br />
Nur mit <strong>der</strong> Gestaltungsfreiheit, die solche<br />
<strong>Kunststoff</strong>lösungen bieten, lassen sich die<br />
Visionen <strong>der</strong> Fahrzeug-Designer zukünftig<br />
überhaupt erst verwirklichen. Auf jeden Fall<br />
gehören Bagatellschäden beim Einsatz von<br />
<strong>Kunststoff</strong>en in <strong>der</strong> Außenhaut <strong>der</strong> Vergangenheit<br />
an. Ultramid TOP 3000 konnte<br />
bereits in verschiedenen Lackieranlagen<br />
erfolgreich in Class-A-Qualität lackiert<br />
werden.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.ultramid.de<br />
Märkte und Produkte
Nachrichten und Termine<br />
Alles in einem Sitz<br />
Neues Kompetenzteam Autositz<br />
Um den Herstellern von Automobilsitzen<br />
die ganze Vielfalt von<br />
<strong>BASF</strong>-Produkten besser zugänglich<br />
zu machen, hat die <strong>BASF</strong> das<br />
Kompetenzteam Autositz gegründet.<br />
Es soll das Autositz-Know-how <strong>der</strong> <strong>BASF</strong><br />
bündeln und Verarbeitern sowie Kon-<br />
strukteuren kompakt zur Verfügung stellen.<br />
Durch die intensive Zusammenarbeit über<br />
alle <strong>BASF</strong>-Kompetenzbereiche hinweg will<br />
das neue Team auch dafür sorgen, dass die<br />
Innovationspipeline für Autositze immer gut<br />
gefüllt bleibt. Schon heute ist die Rolle <strong>der</strong><br />
<strong>BASF</strong> bei <strong>der</strong> Fertigung von Autositzen nicht<br />
unbeträchtlich. In <strong>der</strong> Zuliefererkette ist sie<br />
Terminvorschau<br />
Unter an<strong>der</strong>em auf folgenden Messen wird die <strong>BASF</strong> vertreten sein:<br />
K <strong>2007</strong><br />
Düsseldorf,<br />
Deutschland<br />
24. – 31. Oktober <strong>2007</strong><br />
Interbuild<br />
Birmingham,<br />
Großbritannien<br />
28. Oktober –<br />
1. November <strong>2007</strong><br />
Euromold<br />
Frankfurt, Deutschland<br />
5. – 8. Dezember <strong>2007</strong><br />
Budma<br />
Poznan, Polen<br />
22. – 25. Januar 2008<br />
Interplastica<br />
Moskau, Russland<br />
29. Januar –<br />
1. Februar 2008<br />
einer <strong>der</strong> wichtigen Partner bei<br />
fast allen Wertschöpfungsschritten.<br />
Mit dem neuen<br />
Kompetenzteam widmet sich<br />
das Unternehmen noch stärker<br />
<strong>der</strong> direkten Zusammenarbeit<br />
mit OEMs und Tier 1.<br />
Es steht mit <strong>der</strong> Entwicklung<br />
von Systemlösungen, neuen<br />
Konzepten und ausgereiften<br />
Simulationsmethoden als<br />
Entwicklungspartner zur Verfügung,<br />
so dass gemeinsame<br />
Anwendungen möglich werden,<br />
die bis vor kurzem noch undenkbar<br />
waren.<br />
Sitz-Prototyp, <strong>der</strong> fast komplett<br />
aus <strong>BASF</strong>-Materialien besteht: von<br />
<strong>der</strong> Sitzschale aus Ultramid ® über<br />
die Verkleidung aus Terblend ® N zu<br />
den Schaumstoffen, den Le<strong>der</strong>undTextilveredelungschemikalien<br />
bis zum Superabsorber.<br />
Wire<br />
Düsseldorf,<br />
Deutschland<br />
13. März – 4. April 2008<br />
JEC<br />
Paris, Frankreich<br />
1. – 3.April 2008<br />
Betontage<br />
Wien, Österreich<br />
24. – 25. April 2008<br />
Interpack<br />
Düsseldorf,<br />
Deutschland<br />
24. – 30. April 2008<br />
Vehicle Dynamics<br />
Stuttgart,<br />
Deutschland<br />
6. - 8. Mai 2008
Gewinnspiel<br />
Designrevolution zu gewinnen<br />
Der iPod: mehr als nur MP3-Player,<br />
drückt er ein Lebensgefühl aus, in<br />
dem Design und Funktion gleichberechtigt<br />
nebeneinan<strong>der</strong> stehen. Und hat<br />
damit eine kleine Revolution eingeleitet. Wer<br />
von designgetriebener Innovation spricht,<br />
kommt an ihm nicht vorbei. Der Erfolg<br />
macht selbstbewusst: Die neue Generation<br />
des iPod spielt auch Videos ab. Er verfügt<br />
über 30 Gigabyte Speicher – und ist damit<br />
auch eine externe Festplatte. Beim Joggen,<br />
in <strong>der</strong> Straßenbahn, im Wohnzimmer o<strong>der</strong><br />
im Urlaub unter <strong>der</strong> Sonne – kristallklarer<br />
Sound ist garantiert.<br />
Neuer Bananentransporter aus Styrolux<br />
Haben Sie auch das Problem, dass die wohlschmeckenden<br />
Bananen, die Sie sich für das Büro mitnehmen, bei Ankunft nur<br />
noch unangenehmer Matsch sind? Paul Stremple, Geschäftsführer<br />
von Cultured Containers, hatte es. Sonst entwickelt er Produkte<br />
für Gucci o<strong>der</strong> Ralph Lauren. Aber das Problem beschäftigte ihn<br />
so, dass er auch hier nach einer Lösung suchte. Zusammen mit<br />
Ron Sheu, Anwendungsentwickler bei <strong>der</strong> <strong>BASF</strong>, kreierte er diesen<br />
Bananenschutz, BananaBunker ® genannt. Als geeignetes Material<br />
erwies sich Styrolux ® 3G46, ein SBS <strong>der</strong> <strong>BASF</strong>, da es sich beson<strong>der</strong>s<br />
gut für Blasformung und schnelle Zykluszeiten eignet. Der<br />
BananaBunker wird<br />
<strong>der</strong>zeit im Museum<br />
of Mo<strong>der</strong>n Art in<br />
New York gezeigt.<br />
Nun möchte sich<br />
Stremple neuen Aufgaben<br />
widmen – sichere<br />
Verpackungen<br />
für weitere Snacks<br />
sollen folgen.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.styrolux.de<br />
Redaktion:<br />
David Baumgart, KS/KC,<br />
(verantwortlich)<br />
Dr. Ulla Biernat, KS/KC<br />
Karen Kling, <strong>BASF</strong> Aktiengesellschaft<br />
Tina Fries, <strong>BASF</strong> Aktiengesellschaft<br />
Dr. Sylvia Kaufmann, Elastogran<br />
Chris Wilson, <strong>BASF</strong> UK<br />
Kathy Dennis, <strong>BASF</strong> North America<br />
AiLin Tan, <strong>BASF</strong> South East Asia<br />
Ian DeSouza, <strong>BASF</strong> South East Asia<br />
Damit auch Sie ins Schwärmen kommen<br />
können, verlosen wir unter den ersten 100<br />
Einsendungen <strong>der</strong> Postkarte einen Apple<br />
iPod. Einfach eine <strong>der</strong> beiliegenden Postkarten<br />
frankieren und zurücksenden o<strong>der</strong><br />
online teilnehmen unter<br />
www.<strong>plastics</strong>-magazin.de.<br />
Viel Glück!<br />
Mitarbeiter <strong>der</strong> <strong>BASF</strong> können nicht<br />
teilnehmen. Der Rechtsweg ist<br />
ausgeschlossen.<br />
Herausgeber:<br />
<strong>BASF</strong> Aktiengesellschaft<br />
KS/KC – E 100<br />
67056 Ludwigshafen<br />
Tel.: +49 621 60-46378<br />
Fax: +49 621 60-49497<br />
Vertrieb:<br />
<strong>BASF</strong> Aktiengesellschaft<br />
Layout:<br />
Spektrum, Ludwigshafen<br />
Karikatur<br />
„Seinen Körper mit Dämmplatten energieeffizienter zu machen, war<br />
wohl doch keine so gute Idee ...“.<br />
Bildnachweis:<br />
Seite 2: Verband privater Bauherren<br />
Seite 6-8, 13-19, 22-23, 28-30, 36-38:<br />
<strong>BASF</strong> AG<br />
Seite 10-12: <strong>BASF</strong> AG/Spektrum<br />
Seite 31: Composing Spektrum<br />
Seite 20-21: dpa<br />
Seite 24-25: <strong>BASF</strong> AG/Getty Images<br />
Seite 26-27: BMW<br />
Seite 32-33: NASA/Isoplus<br />
Seite 34-35: Elastogran GmbH<br />
Seite 39: Apple/<strong>BASF</strong> AG