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PIA ANTONIA-Kundin

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gen können meist nicht auf Derartiges<br />

zurückgreifen. Hausfrauen haben zwar<br />

insgesamt oft mehr Zeit, aber ihr<br />

Stress ist deshalb nicht geringer, weil<br />

sich viele ihre Latte enorm hoch legen.<br />

Darüber hinaus schafft die finanzielle<br />

Abhängigkeit ein Gefühl der Unfreiheit<br />

und dazu gesellt sich noch die Belastung<br />

der Isolation und Monotonie.<br />

Das sich daraus resultierende Selbstwertgefühl<br />

äußert sich oft in depressiven<br />

Verstimmungen.<br />

So bewältigen Sie Ihren Stress:<br />

Stressmechanismen ausfindig machen:<br />

Liste machen mit allen kleinen<br />

und großen Belastungen, mit denen<br />

man sich täglich auseinandersetzen<br />

muss<br />

Hilfe fordern und annehmen<br />

Perfektionswahn abbauen: Lassen<br />

Sie in Ihren Anforderungen an sich<br />

selbst nach!<br />

Freiräume schaffen: Bauen Sie in<br />

Ihren Alltag kleine Pausen ein, in denen<br />

Sie regenerieren können!<br />

Selbstakzeptanz fördern: Sagen Sie<br />

sich täglich vor, was Sie leisten und<br />

dass Sie eine akzeptable Person sind.<br />

Dampf ablassen: Bei kurz anhaltenden<br />

Stressbelastungen oder plötzlichen<br />

Krisensituationen ist es hilfreich,<br />

sich schnell abzureagieren mit<br />

z.B. spazieren, joggen oder schwimmen.<br />

Was tut sich dabei im Körper?<br />

Ein versteckter, aber nicht zu unterschätzender<br />

Stressfaktor sind Schuldgefühle<br />

wie z. B. weniger rauchen, mit<br />

einer Diät beginnen, das Auto zum Service<br />

bringen und mehr Zeit mit dem<br />

Kind verbringen.<br />

Warnsignale: Reizbarkeit, Kopf- und<br />

Rückenschmerzen, Verspannungen,<br />

Unzufriedenheit, Tinnitus, Gewichtsveränderungen.<br />

Frühstadium: Immunabwehr sinkt,<br />

Kräfte lassen nach, Genussmittelmissbrauch<br />

steigt, Gefühlsveränderungen,<br />

Ungeduld.<br />

Fortgeschrittenes Stadium: Widerwillen,<br />

Fehlhandlungen, Urlaub bringt nur<br />

kurzfristig Erleichterung, Rückzug,<br />

Schlafstörungen, Vergesslichkeit, Gesundheitsprobleme.<br />

Wann muss man bei sich<br />

und anderen aufpassen?<br />

Bei sehr hohem Engagement, Gefühl<br />

der Unentbehrlichkeit, ständiger Erreichbarkeit,<br />

Gefühl keine Zeit zu haben<br />

für körperliche, seelische und soziale<br />

Bedürfnisse, Verdrängung von<br />

Misserfolgen und Enttäuschungen.<br />

Stressverstärker:<br />

Mehrfachbelastungen, schwieriges<br />

Privatleben, Perfektionismus, Helfersyndrom,<br />

hoher Ehrgeiz, Mobbing,<br />

Arbeitsplatzverlust.<br />

Jeder Mensch reagiert<br />

auf Belastungen anders<br />

<strong>PIA</strong> <strong>ANTONIA</strong> Magazin<br />

Stress sind nicht unbedingt die Dinge, die uns über den Kopf wachsen,<br />

sondern die Tatsache, dass wir sie uns über den Kopf wachsen lassen.<br />

Es sind auch nicht immer außergewöhnliche Ereignisse, die uns aus der<br />

Bahn werfen, auch der Alltag kann uns krank machen. Wenn wir zulassen,<br />

dass Dinge uns beherrschen, statt dass wir sie mit kühlem Kopf regeln,<br />

kann uns das unsere Gesundheit kosten.<br />

Mag. Sigrid Sohlmann<br />

Psychotherapeutin<br />

www.sohlmann-psychoprax.at<br />

Eine Situation, die für einen besonders<br />

stressig ist, ist für den anderen geradezu<br />

anregend oder nur gering belastend.<br />

Im Gesamtkontext des Lebens<br />

summieren sich dennoch Stressfaktoren,<br />

die häufig langanhaltend sind und<br />

sich oft auch noch der Kontrolle entziehen.<br />

Deshalb ist es wichtig, alle zusätzlichen<br />

Belastungen so gering wie<br />

möglich zu halten.<br />

herbst winter 08/09<br />

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