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<strong>PIA</strong> <strong>ANTONIA</strong> Magazin<br />
Indien – das Land der absoluten<br />
Geschmacksharmonie<br />
Fetttriefende Pommes Frites mit einem<br />
ordentlichen Klecks Mayo sind<br />
zweifelsohne eine höchst befriedigende<br />
Sache – für jene, deren Geschmackshorizont<br />
sich noch nicht über<br />
Hamburger, Schweins-Schnitzerl und<br />
Grill-Henderl hinaus entwickelt hat.<br />
Manche Menschen behaupten aber,<br />
dass das kulinarische Spektrum nicht<br />
unbedingt bei Speisen mit dem Hauptgeschmacksträger<br />
Fett enden muss…<br />
Die multikulturelle Küche ist im Vormarsch.<br />
Während vor nicht all zu langer<br />
Zeit ein Besuch in einem China-Restaurant<br />
als kulinarische Mutprobe galt<br />
und man dadurch Internationalität und<br />
weltmännisches Auftreten bewies, ist<br />
es heutzutage – zumindest im urbanen<br />
Umfeld – ganz normal, aus einer schier<br />
endlosen Reihe an diversesten internationalen<br />
Spezialitätenrestaurants<br />
auswählen zu können.<br />
Ein wahrhaft vollkommenes Geschmackserlebnis<br />
bietet die Indische<br />
Küche. Die Intensität der Geschmäk-<br />
18 herbst winter 08/09<br />
DIE WÜRZE DES LEBENS<br />
ker und Düfte erschließt Geschmacksregionen<br />
im Mund, von deren Existenz<br />
man als Europäer bisher wohl nichts<br />
wusste! Ob ein dünnes Matzenbrot<br />
mit Kümmelsamen, ein süßes, gleichzeitig<br />
aber sehr pikantes Früchte-Chutney<br />
oder ein Fischgericht nach Goa-<br />
Art, reich an Kardamom – der Besuch<br />
in einem Indischen Restaurant erweitert<br />
den kulinarischen Horizont um<br />
Welten!<br />
„Gleichgewicht“ der<br />
Indischen Küche<br />
Indische<br />
Küche<br />
Die Würzarten der Indischen Küche fußen<br />
auf den Vorschriften und Regeln<br />
ihrer tausendjährigen Tradition und folgen<br />
dem „Ayurvedaprinzip“: Kulinarische<br />
Notwendigkeiten treten in den<br />
Hintergrund, die Gerichte müssen<br />
„ausgewogen“ sein. Dazu bedarf es<br />
einer Orientierung an den fünf Elementen,<br />
aus denen sich Materie zusammensetzt,<br />
an den sechs Grundgeschmäcken,<br />
an der Energie, die sie<br />
enthalten und letztlich an deren Wirkung<br />
auf den Körper.<br />
Im Mittelpunkt des Ayurvedaprinzips<br />
steht auch die Bedeutung des Essens<br />
als nicht nur nährendes, sondern auch<br />
heilendes Element. Durch die richtige<br />
Auswahl und Kombination der Zutaten<br />
und die korrekte Anwendung von Gewürzen<br />
wird dabei sichergestellt, dass<br />
Körper und Geist ins Gleichgewicht<br />
kommen bzw. in diesem verbleiben.<br />
Ein Besuch beim „Inder“ wird somit<br />
nicht nur zu einem überwältigenden<br />
Geschmacks- und Geruchserlebnis,<br />
sondern auch zu einem entspannenden,<br />
Harmonie verbreitenden und alle<br />
Sinne betörenden Ereignis!