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Beteiligungsbericht 2009 - Stadt Donzdorf

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�������� <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong><br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2009</strong>


<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Inhaltsverzeichnis 2<br />

Einführung 4<br />

Wirtschaftliche Betätigung der Gemeinde 5<br />

Beteiligungen der <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong> 6<br />

Kennzahlen 8<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong> 14<br />

Beteiligungsübersicht 15<br />

Entwicklung des städtischen Haushalts 16<br />

Entwicklung in Zahlen 18<br />

<strong>Stadt</strong>werke <strong>Donzdorf</strong> 19<br />

Übersicht <strong>Stadt</strong>werke 20<br />

Geschäftsverlauf 21<br />

Entwicklung der <strong>Stadt</strong>werke 22<br />

Kennzahlen 25<br />

Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung <strong>Donzdorf</strong> 26<br />

Übersicht Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung 27<br />

Geschäftsverlauf 28<br />

Statistische Übersicht 30<br />

Entwicklung der Abwasserbeseitigung 31<br />

Kennzahlen 32<br />

<strong>Stadt</strong>entwicklungsgesellschaft mbH <strong>Donzdorf</strong> 33<br />

Übersicht <strong>Stadt</strong>entwicklungsgesellschaft 34<br />

Organe der <strong>Stadt</strong>entwicklungsgesellschaft 35<br />

Entwicklung der <strong>Stadt</strong>entwicklungsgesellschaft 36<br />

Lagebericht 37<br />

Geschäftsverlauf 41<br />

Kennzahlen 42<br />

����� <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong> Inhaltsverzeichnis<br />

02


<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

<strong>Stadt</strong>halle / Katholisches Gemeindezentrum GbR 43<br />

Übersicht <strong>Stadt</strong>halle / Kath. Gemeindezentrum GbR 44<br />

Geschäftsverlauf 45<br />

<strong>Stadt</strong>marketing <strong>Donzdorf</strong> GbR 46<br />

Geringfügige Beteiligungen 47<br />

����� <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong> Inhaltsverzeichnis<br />

03


<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

Einführung<br />

Zielsetzung<br />

Die Reform der Verwaltung zu einem modernen<br />

Dienstleistungsunternehmen erfordert den<br />

Einsatz neuer Steuerungsinstrumente. Der<br />

vorliegende <strong>Beteiligungsbericht</strong> soll hierzu einen<br />

Beitrag leisten und insbesondere die<br />

Transparenz des gesamten kommunalen<br />

Handelns für die interessierte Bürgerschaft<br />

sowie für das Legislativorgan grundlegend<br />

verbessern.<br />

Um eine effektive Steuerung zu gewährleisten,<br />

ist es Voraussetzung, über detaillierte<br />

Informationen zu verfügen. Des Weiteren zeigt<br />

der <strong>Beteiligungsbericht</strong> auf, was mit<br />

kommunalen Geldern geschaffen wurde und<br />

stellt damit einen Zusammenhang zwischen<br />

Investitionen und Vermögen her.<br />

In der Gemeindeordnung Baden-Württemberg<br />

(GemO) ist zudem im § 105 (2) die Pflicht zur<br />

Erstellung eines <strong>Beteiligungsbericht</strong>s<br />

festgeschrieben. Nach dieser Vorgabe müssen<br />

Gemeinden zur Information des Gemeinderates<br />

und der Einwohner jährlich einen Bericht über<br />

die Unternehmen mit einer Privatrechtsform an<br />

denen sie unmittelbar bzw. mit mehr als 50 %<br />

mittelbar beteiligt sind, erstellen.<br />

Der <strong>Beteiligungsbericht</strong> der <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong><br />

umfasst neben dem klassischen Bereich<br />

<strong>Stadt</strong>verwaltung, die Eigenbetriebe <strong>Stadt</strong>werke<br />

und Abwasserbeseitigung, die <strong>Stadt</strong>hallen GbR,<br />

die <strong>Stadt</strong>marketing GbR, welche jedoch im<br />

Berichtsjahr 2008 aufgelöst wurde, und als<br />

Pflichtbestandteil die <strong>Stadt</strong>entwicklungsgesellschaft<br />

mbH.<br />

����� <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong> Einführung<br />

Darüber hinaus gibt der <strong>Beteiligungsbericht</strong>, der<br />

auf den Rechnungsdaten des Geschäftsjahres<br />

2008 basiert, einen Überblick über die<br />

finanziellen Verpflichtungen und<br />

Verantwortungen. Der städtische Haushalt stellt<br />

in erheblichem Umfang Eigenkapital, Kredite<br />

und Verlustabdeckungen zur Verfügung. Das<br />

wirtschaftliche Gewicht spiegelt sich auch in den<br />

Werten des städtischen Vermögens, in den<br />

Investitionen und Umsätzen wieder. Der<br />

vorliegende <strong>Beteiligungsbericht</strong> informiert über<br />

die wichtigsten Unternehmensdaten und den<br />

Geschäftsverlauf im Berichtsjahr.<br />

Die Zahlen der kommunalen Unternehmen, die<br />

eine kaufmännische bzw.<br />

betriebskameralistische Buchführung anwenden,<br />

sind nur bedingt mit denen des kameralen<br />

Haushalts vergleichbar. Trotzdem wird jedoch<br />

deutlich, dass das finanzielle Gewicht eine<br />

Zusammenfassung und stärkere Einbindung<br />

erfordert.<br />

Ein wichtiges Ziel ist daher die Schaffung einer<br />

größeren Transparenz. Der vorliegende<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> trägt hierzu wesentlich bei.<br />

04


<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

Wirtschaftliche Betätigung<br />

der Gemeinden<br />

In den letzten Jahren und Jahrzehnten hat sich<br />

die Aufgabenstellung der Gemeinden<br />

grundlegend geändert. Die Entwicklung<br />

entfernte sich immer mehr von der reinen<br />

Hoheitsverwaltung hin zu einer<br />

Leistungsverwaltung mit den entsprechenden<br />

Angeboten an die Bürger. Daraus ergab sich die<br />

Notwendigkeit, dass sich die Kommunen am<br />

Wirtschaftsleben in begrenztem Umfang<br />

beteiligen können. Hieraus entwickelte sich das<br />

Recht der Gemeinden zur wirtschaftlichen<br />

Betätigung.<br />

Begriff und Rechtsform der<br />

wirtschaftlichen Betätigung<br />

Als wirtschaftliche Unternehmen der Gemeinden<br />

sind vor allem solche Einrichtungen anzusehen,<br />

die grundsätzlich auch von einem<br />

Privatunternehmen mit der Absicht der<br />

Gewinnerzielung betrieben werden können.<br />

Erforderlich hierfür ist, dass der öffentliche<br />

Zweck das Unternehmen rechtfertigt und das<br />

Unternehmen nach Art und Umfang in einem<br />

angemessenen Verhältnis zur Leistungsfähigkeit<br />

der Gemeinde und zum voraussichtlichen Bedarf<br />

steht. (§ 102 Abs. 1 Gemeindeordnung)<br />

Den Kommunen wird die Möglichkeit eröffnet,<br />

ihre wirtschaftliche Betätigung sowohl in<br />

wirtschaftlich unselbständiger Form (z.B.<br />

Regiebetriebe), in wirtschaftlich selbständiger<br />

aber rechtlich unselbständiger Form (z.B.<br />

Eigenbetriebe) als auch in wirtschaftlich und<br />

rechtlich selbständiger Form (Zweckverbände,<br />

GmbHs, AGs) zu führen.<br />

����� <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong> Wirtschafltiche Betätigung<br />

Allerdings ist darauf hinzuweisen, dass nicht alle<br />

Unternehmen, die nach wirtschaftlichen<br />

Gesichtspunkten geführt werden müssen, auch<br />

wirtschaftliche Unternehmen sind. § 102 Abs. 3<br />

der Gemeindeordnung schließt Unternehmen, zu<br />

deren Betrieb die Gemeinde gesetzlich<br />

verpflichtet ist (z.B. Abwasserbeseitigung),<br />

Einrichtungen kultureller, gesundheitlicher und<br />

sozialer Aufgaben sowie Hoheitsbereiche, die<br />

ausschließlich der Deckung des Eigenbedarfs<br />

dienen, ausdrücklich von den wirtschaftlichen<br />

Unternehmen aus.<br />

Der Eigenbetrieb „Abwasserbeseitigung<br />

<strong>Donzdorf</strong>“ wird trotzdem mit in diesen<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> aufgenommen, obwohl es<br />

sich nicht um ein wirtschaftliches Unternehmen<br />

im engeren Sinn handelt.<br />

05


<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

Beteiligungen der <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Donzdorf</strong><br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong> ist an Unternehmen und<br />

Organisationseinheiten mit unterschiedlichen<br />

Rechtsformen beteiligt.<br />

Die <strong>Stadt</strong>werke <strong>Donzdorf</strong> sind ein<br />

wirtschaftliches Unternehmen der <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Donzdorf</strong> ohne eigene Rechtspersönlichkeit im<br />

Sinne des § 102 Gemeindeordnung. Dieser<br />

Betrieb hat die Aufgabe, die Bevölkerung sowie<br />

die Gewerbe- und Industriebetriebe des<br />

<strong>Stadt</strong>gebietes mit dem erforderlichen Trink- und<br />

Nutzwasser zu versorgen.<br />

Ein weiterer Betriebszweig der <strong>Stadt</strong>werke ist<br />

die Elektrizitäts- und Wärmeversorgung durch<br />

den Betrieb eines Blockheizkraftwerkes.<br />

Organisatorisch sind die <strong>Stadt</strong>werke der<br />

<strong>Stadt</strong>verwaltung angegliedert. Organe des<br />

Eigenbetriebs sind der Gemeinderat, der<br />

Betriebsausschuss als beschließender<br />

Ausschuss, der Bürgermeister und die<br />

Betriebsleitung.<br />

Als weiteren Betrieb ohne eigene<br />

Rechtspersönlichkeit führt die <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />

die Abwasserbeseitigung <strong>Donzdorf</strong> in der<br />

Rechtsform des Eigenbetriebs. Dieser Betrieb<br />

hat die Aufgabe, das im <strong>Stadt</strong>gebiet anfallende<br />

Abwasser nach Maßgabe der Abwassersatzung,<br />

sowie der Satzung über die Entsorgung von<br />

Kleinkläranlagen und geschlossenen Gruben den<br />

Grundstückseigentümern abzunehmen, zu<br />

sammeln, zu reinigen und schadlos abzuleiten.<br />

Um dieser Aufgabenstellung gerecht zu werden<br />

muss der Eigenbetrieb „Abwasserbeseitigung“<br />

die erforderlichen Kanäle, Rückhaltebecken,<br />

Regenwasser- und Abwasserbehandlungs-<br />

Anlagen herstellen, unterhalten und betreiben.<br />

����� <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong> Beteiligungen der <strong>Stadt</strong><br />

Die Maßgabe für die Aufgabenstellung liefert §<br />

45 b des Wassergesetzes Baden-Württemberg.<br />

Der Eigenbetrieb „Abwasserbeseitigung“ ist<br />

noch Mitglied beim Abwasser-Zweckverband<br />

Mittlere Fils, der den Betrieb der<br />

Verbandskläranlage in Salach als Hauptaufgabe<br />

hat. Organisatorisch ist der Eigenbetrieb<br />

Abwasserbeseitigung ebenfalls der<br />

<strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Donzdorf</strong> angegliedert. Die<br />

Organe sind die gleichen wie bei den<br />

<strong>Stadt</strong>werken.<br />

Die <strong>Stadt</strong>halle/Kath. Gemeindezentrum GbR<br />

wird seit 1988 als wirtschaftlich selbständiges<br />

Unternehmen in Form einer Gesellschaft des<br />

bürgerlichen Rechts (GbR) geführt. Die GbR<br />

wickelt sämtliche Einnahmen und Ausgaben<br />

lösgelöst vom städtischen Haushalt und der<br />

<strong>Stadt</strong>kasse ab. Zweck der Gesellschaft ist es,<br />

die Vermietung der <strong>Stadt</strong>halle, der Tiefgarage<br />

und des Katholischen Gemeindezentrums zu<br />

organisieren, sowie Veranstaltungen<br />

durchzuführen.<br />

Eine weitere Beteiligung in Form einer GbR stellt<br />

die <strong>Stadt</strong>marketing <strong>Donzdorf</strong> GbR dar. Die<br />

Gesellschaft wurde im Oktober 1998 gegründet.<br />

Zweck der Gesellschaft ist es, auf Grundlage der<br />

vom Gemeinderat festgelegten Ziele der<br />

<strong>Stadt</strong>entwicklungsplanung Maßnahmen zur<br />

Verbesserung der Attraktivität und<br />

Lebensqualität , insbesondere der Innenstadt zu<br />

beraten, zu beschließen und für die<br />

Gesellschafter durchzuführen. Ein weiteres Ziel<br />

ist noch die Wirtschaftskraft und die<br />

Standortqualität der <strong>Donzdorf</strong>er Betriebe zu<br />

verbessern.<br />

Die <strong>Stadt</strong>marketing <strong>Donzdorf</strong> GbR wurde jedoch<br />

im Berichtsjahr 2008 aufgelöst. Der Bericht wird<br />

daher nicht näher auf die GbR eingehen.<br />

06


<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

Die <strong>Stadt</strong>entwicklungsgesellschaft mbH<br />

<strong>Donzdorf</strong> ist eine weitere Beteiligung in<br />

privatrechtlicher Form. Die <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong> ist<br />

an dieser Gesellschaft mit einem Geschäftsanteil<br />

von 92 % beteiligt. Die anderen Gesellschafter<br />

sind die Kreissparkasse Göppingen und die<br />

Volksbank Göppingen. Gegenstand des<br />

Unternehmens ist es, im Rahmen der<br />

kommunalen Aufgabenstellung auf dem Gebiet<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong> vorrangig eine sozial- und<br />

ökologisch verantwortbare<br />

Wohnungsversorgung für breite Schichten der<br />

Bevölkerung sicherzustellen. Die kommunale<br />

Bauleitplanung sowie Maßnahmen der<br />

Infrastruktur zu unterstützen und<br />

vorzubereiten, sowie städtebauliche<br />

Entwicklungs- und Sanierungsmaßnahmen<br />

durchzuführen.<br />

Unter der Rubrik „Sonstige Beteiligungen“ ist<br />

das Beteiligungsverhältnis an der<br />

Kreisbaugesellschaft, der Volksbank Göppingen<br />

eG und der Kommunalen Datenverarbeitung<br />

Region Stuttgart KDRS erläutert. Diese<br />

Beteiligungen, die nach Maßgabe der<br />

Gemeindeordnung eine unmittelbare Beteiligung<br />

kleiner 25 % Beteiligungsverhältnis darstellen<br />

müssen ebenfalls als Pflichtbestandteil in den<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> aufgenommen werden. Die<br />

Einflussmöglichkeiten des Gemeinderates sind<br />

bei solchen Minderbeteiligungen zwar sehr<br />

gering, jedoch soll der Gemeinderat und die<br />

Einwohnerschaft auch Informationen über die<br />

entsprechenden Unternehmen erhalten.<br />

����� <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong> Beteiligungen der <strong>Stadt</strong><br />

07


<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

Kennzahlen<br />

Neben den allgemeinen Daten der jeweiligen<br />

Unternehmen werden ausgewählte Kennzahlen<br />

für jede Beteiligung errechnet. Für die<br />

Bewertung von Informationen aus<br />

Jahresabschlüssen, Prüfberichten und<br />

Wirtschaftsplänen werden folgende Kennzahlen<br />

für alle Unternehmen als ausreichend<br />

angesehen:<br />

A) Ertragslage<br />

• Eigenkapitalrentabilität<br />

• Gesamtkapitalrentabilität<br />

• Cashflow<br />

B) Vermögensaufbau<br />

• Anlageintensität<br />

• Intensität des Umlaufvermögens<br />

C) Anlagenfinanzierung<br />

• Anlagendeckung I<br />

• Anlagendeckung II<br />

D) Kapitalausstattung<br />

• Eigenkapitalquote<br />

• Fremdkapitalquote<br />

E) Liquidität<br />

• Liquiditätsgrad I<br />

• Liquiditätsgrad III<br />

����� <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong> Kennzahlen<br />

08


<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

Erläuterung der Kennzahlen<br />

A) Ertragslage<br />

• Eigenkapitalrentabilität<br />

Eigenkapitalrentabilität:<br />

Die Eigenkapitalrentabilität gibt die Verzinsung des<br />

Eigenkapitals an.<br />

• Gesamtkapitalrentabilität<br />

Gesamtkapitalrentabilität:<br />

Die Gesamtkapitalrentabilität gibt den prozentualen Anteil des<br />

Jahresüberschusses am Gesamtkapital an. Daraus ergibt sich,<br />

in welcher Höhe sich das eingesetzte (Gesamt-)Kapital im<br />

Geschäftsjahr verzinst hat.<br />

• Cashflow<br />

Jahresergebnis x 100<br />

Eigenkapital<br />

Jahresergebnis + Fremdkapitalzinsen x 100<br />

Gesamtkapital<br />

Jahresüberschuss / -fehlbetrag<br />

Cashflow: + Abschreibungen auf Anlagen<br />

+ Pensionsrückstellungen<br />

����� <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong> Kennzahlen<br />

09


<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

Der Cashflow ist der Liquiditätsfluss eines Unternehmens, dem<br />

kein unmittelbarer Mittelabfluss gegenübersteht. Er zeigt das<br />

Ausmaß der Unternehmensfinanzierung aus den Umsatzerlösen,<br />

also den „Kassenüberschuss“, der über die reine<br />

Aufwandsdeckung hinausreicht und dem Unternehmen zur<br />

(Innen-)finanzierung von Investitionen, zur Rückzahlung von<br />

Verbindlichkeiten und zur Ausschüttung von Gewinnen zur<br />

Verfügung steht. Neben der Ertragslage dokumentiert die<br />

Kennzahl den Selbstfinanzierungsspielraum eines<br />

Unternehmens.<br />

B) Vermögensaufbau<br />

• Anlagenintensität<br />

Anlagenintensität:<br />

Beim Anlagevermögen werden solche Gegenstände<br />

ausgewiesen, die dazu bestimmt sind, dem Geschäftsbetrieb<br />

dauernd zu dienen. Hierunter fallen immaterielle<br />

Vermögensgegenstände, Sachanlagen und Finanzanlagen. Ist<br />

Ihre Nutzungsdauer begrenzt, sind Anschaffungs- oder<br />

Herstellungskosten um die planmäßigen Abschreibungen zu<br />

vermindern.<br />

• Intensität des Umlaufvermögens<br />

Intensität des Umlaufvermögens:<br />

Anlagevermögen x 100<br />

Gesamtvermögen<br />

Umlaufvermögen x 100<br />

Gesamtvermögen<br />

����� <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong> Kennzahlen<br />

10


<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

Demgegenüber werden im Umlaufvermögen Vorräte,<br />

Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände,<br />

Wertpapiere sowie Schecks, Kassenbestand und Guthaben bei<br />

Kreditinstituten ausgewiesen. Der Grad der Umlaufintensität ist<br />

– durch Verschiedenartigkeit der Branchen bedingt – entweder<br />

vorratsintensiv orientiert, d.h. durch einen hohen<br />

Materialbestand gekennzeichnet, oder besteht überwiegend aus<br />

einem hohen Forderungsbestand bzw. liquiden Mitteln.<br />

C) Anlagenfinanzierung<br />

• Anlagendeckung I<br />

Anlagendeckung I:<br />

Deckung des Anlagevermögens durch das Eigenkapital. Die<br />

Kennzahl Anlagendeckung I dient der Beurteilung der<br />

langfristigen Liquidität (langfristig gebundene Vermögenswerte<br />

sollen durch langfristiges Kapital finanziert werden).<br />

• Anlagendeckung II<br />

Anlagendeckung II:<br />

Eigenkapital x 100<br />

Anlagevermögen<br />

(Eigenkapital + langfristige Fremdkap.) x 100<br />

Anlagevermögen<br />

Deckung des Anlagevermögens durch Eigenkapital und<br />

langfristiges Fremdkapital. Da das Anlagevermögen dazu<br />

bestimmt ist, dem Betrieb dauerhaft zur Verfügung zu stehen,<br />

sollte es möglichst durch Eigenkapital (Anlagendeckung I) bzw.<br />

Eigenkapital und langfristiges Fremdkapital (Anlagendeckung<br />

II) gedeckt sein.<br />

����� <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong> Kennzahlen<br />

11


<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

D) Kapitalausstattung<br />

• Eigenkapitalquote<br />

Eigenkapitalquote:<br />

Die Eigenkapitalquote stellt den Grad der finanziellen<br />

Unabhängigkeit dar. Sie wird bei Banken oft zur Beurteilung der<br />

Kreditwürdigkeit herangezogen. Ein Vergleich der<br />

Eigenkapitalquote verschiedener Unternehmen ist nur dann<br />

sinnvoll, wenn sie nach denselben Kriterien berechnet wurde.<br />

• Fremdkapitalquote<br />

Fremdkapitalquote:<br />

Eigenkapital x 100<br />

Gesamtkapital<br />

Fremdkapital x 100<br />

Gesamtkapital<br />

Die Fremdkapitalquote zeigt den Grad der Verschuldung des<br />

Unternehmens an. Bei der Ermittlung der Fremdkapitalquote<br />

wird das Fremdkapital ins Verhältnis zur Bilanzsumme gesetzt.<br />

����� <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong> Kennzahlen<br />

12


<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

E) Liquidität<br />

• Liquiditätsgrad I<br />

Liquiditätsgrad I:<br />

Durch den Liquiditätsgrad wird die Zahlungsbereitschaft und<br />

Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft beschrieben. Sie werden<br />

durch Gegenüberstellung bestimmter Vermögenspositionen<br />

(kurzfristige Deckungsmittel) und kurzfristiger Verbindlichkeiten<br />

gebildet.<br />

Unter Liquiditätsgrad I sind dabei die Barmittel zu verstehen,<br />

die zur Begleichung kurz- und mittelfristiger Verbindlichkeiten<br />

eingesetzt werden können.<br />

• Liquiditätsgrad III<br />

Liquiditätsgrad III:<br />

Liquide Mittel x 100<br />

Kurzfristige Fremdkapital<br />

Umlaufvermögen x 100<br />

Mittel- und kurzfristiges Fremdkapital<br />

Die Forderungen und das sonstige Umlaufvermögen lassen sich<br />

in der Regel kurz- und mittelfristig in Geld umsetzen und<br />

dienen ebenfalls zum Ausgleich der Verbindlichkeiten, so dass<br />

der Liquiditätsgrad III eine zutreffende Aussage über die<br />

Zahlungsbereitschaft der Gesellschaft liefert.<br />

����� <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong> Kennzahlen<br />

13


<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

����� <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong><br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong><br />

14


<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

Beteiligungsübersicht der <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Donzdorf</strong><br />

Mittelbare und unmittelbare Beteiligungen (Stand 31.12.2008)<br />

���� ���� ���� ����� � � � <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong><br />

Eigenbetriebe <strong>Stadt</strong>halle / Katholisches <strong>Stadt</strong>marketing <strong>Stadt</strong>entwicklungs- Sonstige<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong> Gemeindezentrum GbR <strong>Donzdorf</strong> GbR gesellschaft mbH Beteiligungen<br />

100% 78% 3% 92% unter 1%<br />

<strong>Stadt</strong>werke <strong>Donzdorf</strong> Kreisbaugesellschaft<br />

mbH Filstal<br />

ZV Wasserversorgung<br />

Ostalb<br />

Volksbank<br />

Göppingen eG<br />

ZV Landeswasser-<br />

versorgung<br />

KDRS<br />

Stuttgart<br />

ZV Wasserversorgung<br />

Rehgebirge<br />

Abwasserbeseitigung<br />

<strong>Donzdorf</strong><br />

Abwasserzweckverband<br />

Mittlere Fils<br />

����� <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong><br />

15


15<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

Entwicklung des städtischen Haushalts<br />

17.000<br />

16.500<br />

16.000<br />

15.500<br />

15.000<br />

14.500<br />

Volumen Verwaltungshaushalte (TEur)<br />

8.000<br />

7.000<br />

6.000<br />

5.000<br />

4.000<br />

3.000<br />

2.000<br />

1.000<br />

0<br />

3.000<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

0<br />

-500<br />

-1.000<br />

-1.500<br />

2005 2006 2007 2008<br />

Volumen Vermögenshaushalte (TEur)<br />

2005 2006 2007 2008<br />

Zuführungsraten (TEur)<br />

2005 2006 2007 2008<br />

����� <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong><br />

16


3.500<br />

3.000<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

0<br />

10.000<br />

8.000<br />

6.000<br />

8.000<br />

7.000<br />

6.000<br />

5.000<br />

4.000<br />

3.000<br />

2.000<br />

1.000<br />

0<br />

Rücklagen (TEur)<br />

2005 2006 2007 2008<br />

Verschuldung (TEur)<br />

2005 2006 2007 2008<br />

Investitionsvolumen (TEur)<br />

2004 2005 2006 2007 2008<br />

����� <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong><br />

17


<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

Entwicklung in Zahlen<br />

Volumen Verwaltungshaushalt 15.324.544<br />

����� <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong><br />

18<br />

TEUR<br />

2005 2006 2007 2008<br />

15.274.455 16.648.180 15.651.887<br />

Volumen Vermögenshaushalt 6.653.055 5.574.198 7.262.792 7.116.410<br />

Zuführungsraten -1.010.665 896.859 1.898.173 2.670.937<br />

Rücklagen 1.890.533 1.070.437 2.451.812 2.967.547<br />

Verschuldung 8.428.438 8.252.441 8.058.575 7.827.682<br />

Investitionsvolumen 5.766.338 5.398.202 4.997.698 6.885.517<br />

Einwohner 11.070 11.002 11.007 10.936<br />

Das Haushaltsjahr 2008 wird als eines der besten und ertragsreichsten Jahre der <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong> in die<br />

Geschichte eingehen. Der Verwaltungshaushalt hat sich gegenüber den Planzahlen sehr positiv<br />

entwickelt, die Zuführungsrate an den Vermögenshaushalt fällt mir rund 2,7 Millionen Euro rund 840.000<br />

Euro höher aus als geplant.<br />

Aufgrund der im vergangenen Jahr noch sehr guten Wirtschafts- und Konjunkturlage bewegten sich die<br />

Steuereinnamen und Zuweisungen auf einem Rekordniveau. Insgesamt wurden dabei rund 1,1 Millionen<br />

Euro mehr als geplant eingenommen. Die Gewerbesteuer lag mit etwa 2,7 Millionen Euro rund 390.000<br />

Euro über dem Planansatz, der Gemeindeanteil an der Einkommenssteuer mit rund 5,1 Millionen Euro<br />

rund 475.000 Euro über dem Planansatz und die Schlüsselzuweisungen mit insgesamt rund 3,6 Millionen<br />

Euro etwa 309.000 Euro über dem Planansatz.


<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

����� <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong> Eigenbetrieb <strong>Stadt</strong>werke<br />

<strong>Stadt</strong>werke<br />

19


<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

<strong>Stadt</strong>werke <strong>Donzdorf</strong><br />

Gegenstand des Unternehmens<br />

Gegenstand des Eigenbetriebs ist es, im<br />

Rahmen der kommunalen Aufgabenstellung und<br />

auf dem Gebiet der <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong> die<br />

Einwohner und Betriebe mit Wasser, Elektrizität<br />

und Wärme zu versorgen. Darüber hinaus ist<br />

der Eigenbetrieb berechtigt, den Nahverkehr im<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet <strong>Donzdorf</strong> einschließlich dem Bau<br />

und der Unterhaltung von Parkhäusern und<br />

Parkflächen zu betreiben. Der Gemeinderat<br />

kann dem Eigenbetrieb weitere öffentliche<br />

Aufgaben der <strong>Stadt</strong> zur Erledigung übertragen.<br />

Beteiligungsverhältnis<br />

Mit Beschluss des Gemeinderats vom<br />

20.11.2006 wurde das Stammkapital, mit der<br />

Einbringung des Freibades zum 1.1.2007, um<br />

320.000 € auf 390.000 € erhöht.<br />

Organe<br />

Organe des Eigenbetrieb sind der Gemeinderat,<br />

der Betriebsausschuss als beschließender<br />

Ausschuss, die Betriebsleitung und der<br />

Bürgermeister.<br />

Beteiligungen<br />

Die <strong>Stadt</strong>werke haben Beteiligungen am<br />

Zweckverband Wasserversorgung Ostalb, dem<br />

Zweckverband Wasserversorgung Rehgebirge<br />

und dem Zweckverband<br />

Landeswasserversorgung.<br />

����� <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong> Eigenbetrieb <strong>Stadt</strong>werke<br />

Arbeitnehmer<br />

Anzahl der<br />

Stellen<br />

Beamte 1,00<br />

Beschäftigte 7,4<br />

Auszubildende 1,00<br />

Gesamt 9,4<br />

20


<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

Kurzbericht<br />

Geschäftsverlauf<br />

Die nachstehende Übersicht soll die<br />

Entwicklung der Gewinn- und<br />

Verlustrechnungen seit 1996 deutlich<br />

machen:<br />

Jahresgewinn 1996<br />

-€-<br />

19.987,67<br />

Verlustvortrag - 11.162,82<br />

Jahresgewinn 1997 16.868,02<br />

Gewinnvortrag 5.705,20<br />

Jahresverlust 1998 - 11.773,36<br />

Verlustvortrag - 6.068,17<br />

Jahresverlust 1999 - 35.043,91<br />

Verlustvortrag - 41.112,08<br />

Jahresverlust 2000 - 79.802,17<br />

Verlustvortrag - 120.914,25<br />

Jahresverlust 2001 - 11.423,13<br />

Verlustvortrag - 132.337,38<br />

Jahresgewinn 2002 113.642,94<br />

Verlustvortrag - 18.694,44<br />

Jahresverlust 2003 - 158.426,65<br />

Verlustvortrag - 177.121,09<br />

Jahresverlust 2004 - 28.387,18<br />

Verlustvortrag<br />

- 205.508,27<br />

Jahresverlust 2005 - 85.958,76<br />

Verlustvortrag<br />

Verlustausgleich <strong>Stadt</strong><br />

Jahresverlust 2006<br />

Verlustvortrag<br />

Verlustausgleich <strong>Stadt</strong><br />

Jahresverlust 2007<br />

Verlustvortrag<br />

Verlustausgleich <strong>Stadt</strong><br />

Jahresverlust 2008<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

291.467,03<br />

85.000,00<br />

70.321,16<br />

276.788,19<br />

340.000,00<br />

265.297,53<br />

202.085,72<br />

314.000,00<br />

264.028,60<br />

Verlustvortrag<br />

-<br />

- 152.114,32<br />

����� <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong> Eigenbetrieb <strong>Stadt</strong>werke<br />

Um die Entwicklung des Wasserverkaufs, die<br />

entscheidende Auswirkung auf die<br />

Kalkulation der Verbrauchsgebühren hat, in<br />

den zurückliegenden Jahren nochmals<br />

deutlich zu machen, möchten wir die<br />

Entwicklung seit 1991 wie folgt aufzeigen:<br />

Wasserverkauf 1991 bis 2008<br />

1991 605.390 cbm<br />

1992 566.886 cbm<br />

1993 556.789 cbm<br />

1994 543.738 cbm<br />

1995 548.567 cbm<br />

1996 534.363 cbm<br />

1997 544.579 cbm<br />

1998 545.083 cbm<br />

1999 512.983 cbm<br />

2000 524.547 cbm<br />

2001 528,788 cbm<br />

2002 530.933 cbm<br />

2003 533.934 cbm<br />

2004<br />

509.596 cbm<br />

2005<br />

492.441 cbm<br />

2006 501.323 cbm<br />

2007 475.557 cbm<br />

2008 474.423 cbm<br />

21


<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

Entwicklung der <strong>Stadt</strong>werke<br />

Unternehmensdaten 2005 2006 2007 2008<br />

Umsatzerlöse 1.350 1.406 1.342 1.354<br />

Forderungen 161 510 438 259<br />

Verbindlichkeiten<br />

-gegenüber Kreditinstituten 4.032 3.876 3.737 3.789<br />

-aus Lieferungen und Leistungen 69 62 171 137<br />

- gegenüber beteil. Unternehmen 126 563 1.994 1.792<br />

-übrige Verbindlichkeiten 1 59 1 4<br />

Eigenkapital 24 39 434 484<br />

Bilanzsummen 5.284 5.609 7.318 7.143<br />

Betriebsergebnis -84 -68 -263 -262<br />

Jahresüberschuss / -fehlbetrag -85 -70 -265 -264<br />

Seit dem 01.01.2007 ist im Betriebszweig Bäder das Freibad an der Reichenbacher Straße<br />

wirtschaftlich und organisatorisch dem Eigenbetrieb <strong>Stadt</strong>werke zugeordnet. Folgerichtig wurden in die<br />

Gesamtbilanz der <strong>Stadt</strong>werke Vermögenswerte aus der Eröffnungsbilanz des Freibades von insgesamt<br />

rd. 1,83 Mio. Euro übernommen. Die Finanzierung wurde adäquat der Steuerbilanz mit 320.000 Euro<br />

Eigenkapital und rd. 1,5 Mio. Euro Fremdkapital in Form eines zinslos gestellten Inneren Darlehens der<br />

<strong>Stadt</strong> aufgestellt.<br />

Nach den Verlustverrechnungen hat der Eigenbetrieb zum 31.12.2008 ein Eigenkapital von rd.<br />

484.000 Euro, was einer Quote von rd. 6,8% entspricht. Der Jahresverlust zum 31.12.2008 vor der<br />

Verlustverrechnung beträgt rd. 264.000 Euro, dies bedeutet einen geringfügigen Anstieg gegenüber<br />

dem Wirtschaftsplan um rd. 14.000 Euro. Die einzelnen Spartenergebnisse und Erläuterungen zum<br />

Verlauf des Geschäftsjahres sind anschließend aufgeführt.<br />

Wasserversorgung<br />

Der Betriebszweig „Wasserversorgung“ schließt 2008 mit einem Jahresgewinn von 50.703,01 Euro<br />

ab (Vorjahr: Jahresgewinn 63.888,75 €). Im Wirtschaftsplan wurde für das Betriebsjahr 2008 ein<br />

Jahresgewinn von 126.000 € kalkuliert, dies bedeutet eine Ergebnisverschlechterung von rd. 75.000<br />

Euro.<br />

Für diese Entwicklung zeichnen sich mehrere Gründe verantwortlich. Die <strong>Donzdorf</strong>er Bevölkerung und<br />

die Industriebetriebe verbrauchten lediglich knapp 474.000 Kubikmeter Wasser im vergangenen Jahr.<br />

Dies ist ein neuer historischer Tiefstwert bei der Wasserabnahme. Noch vor fünf Jahren lag die<br />

Kalkulationsgrundlage der Wasserabnahme bei rund 530.000 Kubikmeter pro Jahr. Ein weiterer<br />

gravierender Grund für die Ergebnisverschlechterung sind die Unterhaltungsaufwendungen für das<br />

Leitungsnetz. Insgesamt 25 Rohrbrüche waren über das Jahr verteilt zu beheben. Insgesamt ist hierbei<br />

ein überplanmäßiger Aufwand in Höhe von rd. 23.000 Euro entstanden.<br />

����� <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong> Eigenbetrieb <strong>Stadt</strong>werke<br />

22<br />

TEUR


<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

Die fehlenden Einnahmen aus dem Wasserverkauf und Mehraufwendungen für das Leitungsnetz sind<br />

für das Jahresergebnis verantwortlich, das weit unter den Erwartungen geblieben ist.<br />

Im Wirtschaftsjahr 2008 wurde insgesamt rd. 173.000 Euro in die Erneuerung und Sanierung des<br />

Leitungsnetzes investiert. Die Entwicklung der Rohrbrüche in den letzten Jahren zeigt deutlich, dass<br />

es wichtig und richtig ist, den Austausch maroder Teilstrecken zu forcieren und die notwendigen<br />

Finanzmittel bereitzustellen. Neben den Mitteln für Sanierungsmaßnahmen sind in den Jahren <strong>2009</strong> bis<br />

2012 jeweils 150.000 Euro für größere Leitungsauswechslungen bereitgestellt.<br />

Blockheizkraftwerk<br />

Im Betriebszweig „BHKW“ ist ein Jahresgewinn von 69.639,96 € zu verzeichnen (Vorjahr:<br />

Jahresgewinn 20.820,32 €). Im Wirtschaftsplan wurde für das Betriebsjahr 2008 ein Jahresgewinn von<br />

31.500 € kalkuliert. Die positive Entwicklung ist überwiegend durch geringere Aufwendungen bei den<br />

Energie- und Betriebskosten und periodenfremd eingegangenen Stromerlösen aus der<br />

Stromrückspeisung zu erklären. Hinzu kamen weitere Entlastungen bei der Strom- und Energiesteuer,<br />

welche zu einem höheren Ertrag geführt haben.<br />

Die Steigerung des Jahresgewinns 2008 im Vergleich zum Vorjahr ist auch darauf zurückzuführen,<br />

dass die Anlage seit Mitte des Wirtschaftsjahres 2008 vollständig abgeschrieben ist und somit<br />

geringere Abschreibungskosten entstanden sind.<br />

Das BHKW im Schulzentrum versorgt das Gymnasium, die Messelbergschule und die Turn- und<br />

Schwimmhalle mit Wärme und Strom.<br />

Freibad<br />

Seit 01.01.2007 ist das Freibad in den Eigenbetrieb <strong>Stadt</strong>werke eingegliedert. In diesem<br />

Betriebszweig ist ein Verlust von 151.075,30 € zu verzeichnen. Gegenüber dem Planansatz in Höhe<br />

von 219.700 € hat sich das Ergebnis um rund 69.000 € verbessert. Dies ist hauptsächlich auf<br />

geringere laufende Betriebskosten wie Wasserbezug, Gas- und Stromkosten und geringere<br />

Unterhaltungsaufwendungen bei Grundstück und Gebäude zurückzuführen.<br />

Bei den Benutzungsgebühren und Eintrittsgeldern ist ein leichter Anstieg zu verzeichnen. Die<br />

Einnahmen haben sich gegenüber dem Vorjahr um gut 3.000 € auf rund 49.600 € verbessert. Der<br />

Planansatz in Höhe von 55.000 € konnte somit nicht ganz erreicht werden. Die Einnahmen 2008 liegen<br />

knapp über dem Durchschnitt der letzten acht Jahre.<br />

Ähnlich verhielt es sich mit den Besucherzahlen. Im Wirtschaftsjahr 2008 haben rund 42.000<br />

Badegäste das Freibad besucht. Auch hier ist eine Verbesserung zum Vorjahr um immerhin 10.000<br />

Besucher zu erkennen.<br />

Der Kostendeckungsgrad unseres Freibades im Wirtschaftsjahr 2008 beträgt 30,10 vom Hundert.<br />

Aktuellere zahlen der GPA liegen noch nicht vor. Es konnte dennoch ein guter Kostendeckungsgrad für<br />

das Freibad erzielt werden.<br />

Baumaßnahmen und Anschaffungen<br />

Eine größere Anschaffungen mit knapp 17.000 € stellte das Reinigungsgerät für Schwimmbecken dar.<br />

Der Kauf des Reinigungssystems wurde in der Sitzung des Gemeinderats am 30. Juni 2008<br />

beschlossen. Zur Optimierung der Sicherheitsvorkehrungen im Freibad wurde ein neues<br />

Chlorgaswarngerät mit einer Rufweiterleitung auf die Mobilfunkgeräte der Schwimmmeister bei einem<br />

����� <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong> Eigenbetrieb <strong>Stadt</strong>werke<br />

23


<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

Chlorgasalarm installiert (Kosten: ca. 1.600 €) und ein Defibrillationsgerät (Kosten: ca. 800 €)<br />

angeschafft. Zur Attraktivitätssteigerung wurden die Holzhäuser auf dem Kinderspielplatz überarbeitet.<br />

Besonderheiten im Wirtschaftsjahr<br />

Am 21. und 22. Juni 2008 wurde das 75-jährige Bestehen des Freibades <strong>Donzdorf</strong> gefeiert. Zusammen<br />

mit der DLRG Ortsgruppe <strong>Donzdorf</strong>, die ebenfalls ihr 50-jähriges Bestehen feierte, wurde an diesem<br />

Wochenende eine Jubiläumsfeier mit buntem Rahmenprogramm im Freibad veranstaltet. Das Freibad<br />

kann auf eine interessante Geschichte zurückblicken. Schon 1926 stellte die Turngemeinde den Antrag<br />

zum Bau eines Freibades. Aufgrund der zu erwartenden Kosten wurde dieser allerdings abgelehnt. Im<br />

Jahr 1932 startete der damalige Bürgermeister Burkardt einen Spendenaufruf und bereits ein Jahr<br />

darauf konnte mit dem Freibadbau begonnen werden. Bis heute hat sich das <strong>Donzdorf</strong>er Freibad durch<br />

zahlreiche Erweiterungen und sowohl technischen als auch baulichen Veränderungen zu einem<br />

familienfreundlichen und attraktiven Bad entwickelt.<br />

Hallenbad<br />

Im Betriebszweig „Hallenbad“ entstand im vergangenen Jahr ein Verlust von 233.296,27 € (Vorjahr:<br />

Jahresverlust 214.695,15 €). Im Wirtschaftsplan wurde für das Betriebsjahr 2008 ein Verlust von<br />

215.000 € eingeplant. Die Erträge und Aufwendungen haben sich relativ plankonform entwickelt. Es<br />

sind lediglich Mehraufwendungen durch höhere Personalkosten entstanden.<br />

Im Wirtschaftsjahr 2008 waren im Hallenbad 17.550 Badegäste, darunter 3.733 Besucher des<br />

öffentlichen Badebetriebs, 10.567 Schüler und 3.250 DLRG-Besucher anwesend. Hinsichtlich der<br />

Besucherzahlen kann eine Auslastung von Schulen und Vereinen in Höhe von 79 % und vom<br />

öffentlichen Badebetrieb in Höhe von 21 % festgestellt werden.<br />

Baumaßnahmen und Anschaffungen<br />

Für die Kleinschwimmhalle wurde eine neues Mess- und Regelsystem für Chlorgas in Höhe von rund<br />

4.300 € angeschafft.<br />

����� <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong> Eigenbetrieb <strong>Stadt</strong>werke<br />

24


<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

����� <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong> Eigenbetrieb <strong>Stadt</strong>werke<br />

Kennzahlen<br />

Ertragslage<br />

Eigenkapitalrentabilität -54,58 %<br />

Gesamtkapitalrentabilität -01,72 %<br />

Cashflow 182.000,00 €<br />

Vermögensaufbau<br />

Anlagenintensität 94,18 %<br />

Intensität des Umlaufvermögens 5,82 %<br />

Anlagenfinanzierung<br />

Anlagendeckung I 7,19%<br />

Anlagendeckung II 63,51%<br />

Kapitalausstattung<br />

Eigenkapitalquote 6,77%<br />

Fremdkapitalquote 80,09%<br />

25


<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

Abwasserbeseitigung<br />

����� <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong> Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung<br />

26


<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

Abwasserbeseitigung <strong>Donzdorf</strong><br />

Gegenstand des Unternehmens<br />

Gegenstand des Eigenbetriebes ist die geordnete<br />

Abwasserbeseitigung innerhalb des gesamten<br />

<strong>Stadt</strong>gebietes. Aufgabe ist es, das im <strong>Stadt</strong>gebiet<br />

anfallende Abwasser nach Maßgabe der Satzung<br />

über die öffentliche Abwasserbeseitigung sowie<br />

der Satzung über die Entsorgung von<br />

Kleinkläranlagen und geschlossenen Gruben, den<br />

Grundstückseigentümern abzunehmen, zu<br />

sammeln, zu reinigen und schadlos abzuleiten.<br />

Der Eigenbetrieb ist zu allen Maßnahmen und<br />

Geschäften berechtigt, durch die der Zweck des<br />

Betriebes gefördert werden kann.<br />

Beteiligungsverhältnis<br />

Die Abwasserbeseitigung ist ein Eigenbetrieb der<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong>. Nach § 2 Abs. 1 der<br />

Betriebssatzung für den Eigenbetrieb<br />

Abwasserbeseitigung wird das Stammkapital auf<br />

0 Euro festgesetzt. Da es sich im Sinne des § 102<br />

Abs. 3 Nr. 1 Gemeindeordnung um ein<br />

nichtwirtschaftliches Unternehmen handelt, kann<br />

von der Festsetzung eines Stammkapitals<br />

abgesehen werden.<br />

Organe<br />

Organe des Eigenbetriebs sind der Gemeinderat,<br />

der Betriebsausschuss als beschließender<br />

Ausschuss, die Betriebsleitung und der<br />

Bürgermeister.<br />

Beteiligungen<br />

����� <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong> Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung<br />

Der Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung ist am<br />

Abwasserzweckverband Mittlere Fils beteiligt.<br />

Arbeitnehmer<br />

Anzahl der<br />

Stellen<br />

Beamte 0,00<br />

Beschäftigte 1,50<br />

Gesamt 1,50<br />

27


<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

Kurzbericht<br />

Die Jahresrechnung 2008 schließt mit einem<br />

Jahresgewinn von 22.232,34 € ab. Der Planansatz<br />

des Wirtschaftsplans 2008 liegt bei 16.230 €, somit<br />

ist das Ergebnis um rund 6.000 € besser<br />

ausgefallen. Der erzielte Gewinn ist nach<br />

Vorgaben des KAG ausgleichspflichtig und wird<br />

als Rückstellung in der Bilanz 2008 passiviert.<br />

Diese Vorgehensweise ist mit der<br />

Gemeindeprüfungsanstalt bei der letzten Prüfung<br />

so abgesprochen und vereinbart worden, da die<br />

bisherige rein handelsrechtliche Darstellung nicht<br />

mehr den gesetzlichen Vorgaben genügt.<br />

Die Einnahmen aus den Abwassergebühren waren<br />

im vergangenen Betriebsjahr analog zu den<br />

Gebühreneinnahmen bei den Wassergebühren um<br />

rund 50.000 Euro niedriger als veranschlagt. Alle<br />

anderen Umsatzerlöse entwickelten sich nahezu<br />

plankonform. Die Unterhaltskosten für das<br />

städtische Kanalnetz schlugen 2008 mit rund<br />

168.000 € zu Buche. Im Vergleich zu den<br />

Ansätzen im Wirtschaftsplan bedeutet dies eine<br />

Einsparung von rund 145.000 €. Die abgerechnete<br />

Abwassermenge betrug 440.729 m³ gegenüber<br />

438.683 m³ im Vorjahr. Der Zulaufanteil an der<br />

Kläranlage des Abwasserzweckverbands Mittlere<br />

Fils lag bei 28,63 % gegenüber 28,82 % im<br />

Vorjahr. Die Betriebskostenumlage an den AZV<br />

betrug rund 332.000 Euro bei einer Zulaufmenge<br />

von 1.723 Millionen Kubikmetern.<br />

Im vergangenen Geschäftsjahr wurde, nach<br />

mehreren Jahren Anlaufzeit, das RÜB „Querweg“<br />

in Reichenbach u.R. gebaut und fertig gestellt.<br />

Insgesamt wurden im vergangenen Jahr rund<br />

920.000 Euro in den Bau von<br />

Regenüberlaufbecken bzw. in den Ausbau und in<br />

die Erneuerung des städtischen Kanalnetzes<br />

investiert. Die größten Maßnahmen beim<br />

Kanalaustausch waren im Bereich der Brühl- und<br />

Schützenstraße in Reichenbach u.R. angesetzt.<br />

Weitere Großprojekte im vergangenen Jahr waren<br />

die Kanalerschließung des Gewerbegebietes West<br />

sowie der Beginn der Bauarbeiten beim RÜB „122“<br />

am Ortsende <strong>Donzdorf</strong> in Richtung Süssen. Zur<br />

Finanzierung der verschiedenen<br />

Investitionsmaßnahmen erfolgte eine<br />

Krefitaufnahme von insgesamt 1,229 Mio. Euro.<br />

����� <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong> Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung<br />

Nach Abzug der ordentlichen Kredittilgung<br />

verbleibt ein Verbindlichkeitenstand gegenüber<br />

Kreditinstituten zum 31.12.2008 von 10,7 Mio.<br />

Euro. Dem gegenüber steht ein<br />

Sachanlagevermögen und Umlaufvermögen mit<br />

insgesamt 13,5 Mio. Euro.<br />

28


<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

Ausblick<br />

Die wirtschafltiche und finanzielle Situation des<br />

Eigenbetriebs Abwasserbeseitigung ist weiterhin<br />

stabil. In den Jahre 2008 und <strong>2009</strong> werden rund<br />

1,5 Mio. Euro allein in den Aubau der<br />

Regenüberlaufbecken investiert. Nach<br />

Fertigstellung dieser Projekte wird die<br />

Investitionstätigkeit des Eigenbetriebs wieder auf<br />

ein Normalmaß zurück gefahren werden können.<br />

Ein verbindlicher Bauzeitplan über den weiteren<br />

Bau der noch notwendigen Regenüberlaufbecken<br />

wurde mit dem Wasserwirtschaftsamt abgestimmt.<br />

Die aktuelle Abwassergebühr von 3,07 €/m³<br />

Abwasser ist stabil, eine Erhöhung erscheint in<br />

den nächsten Jahren nicht notwendig zu werden.<br />

Der Sanierungsbedarf des örtlichen Kanalnetzes<br />

ist nach wie vor enorm hoch. Die weiteren<br />

Vorgaben und Planungen sind ebenfalls mit der<br />

Wasserwirtschaftsverwaltung des Landkreises<br />

Göppingen abgestimmt.<br />

����� <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong> Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung<br />

29


Gesamt Verbandsumlage<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

EUR<br />

700.000<br />

650.000<br />

600.000<br />

550.000<br />

500.000<br />

450.000<br />

400.000<br />

Wasserverkauf von 1999 bis 2008<br />

550.000<br />

540.000<br />

530.000<br />

520.000<br />

510.000<br />

500.000<br />

490.000<br />

480.000<br />

Wasserverkauf in cbm Gesamtumlagen an den AZV von 1999 bis 2008<br />

470.000<br />

460.000<br />

verkauf in cbm<br />

527.900<br />

497.130<br />

599.520<br />

573.170<br />

589.780<br />

653.150<br />

1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />

512.983 524.547 528.788 530.933 528.109 502.000 494.000 501.000 475.600 474.423<br />

����� <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong> Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung<br />

635.200<br />

564.458<br />

435.860<br />

1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />

30<br />

521.312


<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

Entwicklung der Abwasserbeseitigung<br />

Unternehmensdaten 2005 2006 2007 2008<br />

Umsatzerlöse 1.713 1.813 1.943 1.828<br />

Forderungen 99 438 856 1.250<br />

Verbindlichkeiten<br />

-gegenüber Kreditinstituten 9.875 9.625 9.822 10.699<br />

-aus Lieferungen und Leistungen 6 58 207 311<br />

- gegenüber beteil. Unternehmen 0 0 0 0<br />

-gegenüber der <strong>Stadt</strong> 575 1.028 455 456<br />

Stammkapital 0 0 0 0<br />

Bilanzsummen 11.878 12.517 12.575 13.460<br />

Betriebsergebnis 88 194 35 22<br />

Jahresüberschuss / -fehlbetrag 88 194 35 22<br />

����� <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong> Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung<br />

31<br />

TEUR


<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

Kennzahlen<br />

Ertragslage<br />

����� <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong> Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung<br />

Eigenkapitalrentabilität 18,79 %<br />

Gesamtkapitalrentabilität 03,63 %<br />

Cashflow 904.000 €<br />

Vermögensaufbau<br />

Anlagenintensität 90,71 %<br />

Intensität des Umlaufvermögens 9,29 %<br />

Anlagenfinanzierung<br />

Anlagendeckung I 00,97%<br />

Anlagendeckung II 88,60%<br />

Kapitalausstattung<br />

Eigenkapitalquote 00,88%<br />

Fremdkapitalquote 85,18%<br />

32


<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

<strong>Stadt</strong>entwicklungs-<br />

<strong>Stadt</strong>entwicklungsgesellschaft<br />

mbH<br />

gesellschaft mbH<br />

<strong>Donzdorf</strong><br />

<strong>Donzdorf</strong><br />

����� <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong> <strong>Stadt</strong>entwicklungsgesellschaft <strong>Donzdorf</strong><br />

33


<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

<strong>Stadt</strong>entwicklungsgesellschaft<br />

mbH <strong>Donzdorf</strong><br />

Gegenstand des Unternehmens<br />

Die jetzige <strong>Stadt</strong>entwicklungsgesellschaft ist<br />

unter der Firma<br />

Baulanderschließungsgesellschaft mbH am<br />

01.07.1980 rechtlich entstanden. Bis zur<br />

Eintragung der Neufassung des<br />

Gesellschaftsvertrages am 06.05.1996 galt der<br />

Gesellschaftsvertrag vom 12.05.1980 mit<br />

Änderung vom 05.12.1985. Gegenstand des<br />

Unternehmens war die Entwicklung und<br />

Erschließung von Baugebieten im Bereich der<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong>.<br />

Durch die grundlegende Änderung bzw.<br />

Neufassung des Gesellschaftsvertrages vom<br />

12.12.1995 und 04.03.1996 wurde die<br />

Baulanderschließungsgesellschaft mbH in die<br />

<strong>Stadt</strong>entwicklungsgesellschaft mbH <strong>Donzdorf</strong><br />

umstrukturiert. Durch die Erhöhung des<br />

Stammkapitals im vergangenen Jahr wurde das<br />

Beteiligungsverhältnis der Gesellschaft<br />

verändert.<br />

Gegenstand der <strong>Stadt</strong>entwicklungsgesellschaft<br />

ist es seitdem, im Rahmen der kommunalen<br />

Aufgabenstellung auf dem Gebiet der <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Donzdorf</strong> vorrangig eine sozial und ökologisch<br />

vertretbare Wohnungsversorgung für breite<br />

Schichten der Bevölkerung sicherzustellen, die<br />

kommunale Bauleitplanung, sowie Maßnahmen<br />

der Infrastruktur zu unterstützen und<br />

vorzubereiten, und Städtebauliche Entwicklungs-<br />

und Sanierungsmaßnahmen in diesem Rahmen<br />

durchzuführen.<br />

����� <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong> <strong>Stadt</strong>entwicklungsgesellschaft <strong>Donzdorf</strong><br />

Soweit erforderlich kann die Gesellschaft<br />

� Rohbauland aufkaufen, um die<br />

Erschließung durchzuführen und das<br />

erschlossene Bauland weiterveräußern;<br />

� Bauten in allen Recht- und<br />

Nutzungsformen, Eigenheime und<br />

Eigentumswohnungen errichten, betreuen,<br />

erwerben, veräußern, bewirtschaften,<br />

verwalten, Grundstücke erwerben,<br />

belasten und veräußern, sowie<br />

Erbbaurechte ausgeben.<br />

� Gemeinschaftsanlagen und deren<br />

Folgeeinrichtungen, Gewerbebauten,<br />

wirtschaftliche, soziale und kulturelle<br />

Einrichtungen betreiben, sofern diese dem<br />

Gesellschaftszweck dienlich sind;<br />

� Andere Unternehmen erwerben und sich<br />

an solchen beteiligen.<br />

Im Berichtsjahr wurde eine<br />

Stammkapitalerhöhung um 450.000 Euro auf<br />

1.250.000 Euro vorgenommen.<br />

Nach der Kapitalerhöhung stellen sich die<br />

Anteile der Gesellschafter wie folgt dar:<br />

Beteiligungsverhältnis<br />

Gesellschafter: Geschäftsanteil:<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong> 1.150.000,00 €<br />

Kreissparkasse<br />

Göppingen 50.000,00 €<br />

Volksbank<br />

Göppingen eG 50.000,00 €<br />

34<br />

92<br />

%<br />

4<br />

%<br />

4<br />

%


<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

Organe<br />

Die Organe der <strong>Stadt</strong>entwicklungsgesellschaft<br />

sind die Gesellschafterversammlung, der<br />

Aufsichtsrat und der Geschäftsführer.<br />

Geschäftsführung:<br />

Dieter Wurster<br />

Thomas Klein<br />

Die Geschäftsführer sind<br />

alleinvertretungsberechtigt<br />

Aufsichtsrat:<br />

Der Aufsichtsrat besteht einschließlich des<br />

Vorsitzenden aus 11 Mitgliedern.<br />

1 Aufsichtratsvorsitzender:<br />

1) Martin Stölzle BM<br />

7 <strong>Stadt</strong>räte der <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong>:<br />

02) Prof. Dr. Siegfried Staiger (Stv.Vorsitz)<br />

03) Gerd Rayer (bis 15.12.2008)<br />

Roland Wahl (ab 15.12.2008)<br />

04) Manfred <strong>Stadt</strong>müller<br />

05) Jörg Holl<br />

06) Werner Schürz<br />

07) Gero Hummel<br />

08) Ruth Kellner<br />

����� <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong> <strong>Stadt</strong>entwicklungsgesellschaft <strong>Donzdorf</strong><br />

1 Vertreter der Kreissparkasse<br />

Göppingen:<br />

09) Sebastian Jegel<br />

2 Vertreter der Volksbank<br />

Göppingen:<br />

10) Wolfgang Straub<br />

11) Johannes May<br />

Beteiligungen<br />

Die <strong>Stadt</strong>entwicklungsgesellschaft mbH <strong>Donzdorf</strong><br />

besitzt keine Beteiligungen an anderen<br />

Unternehmen.<br />

Finanzielle Verbindung zum Haushalt der<br />

<strong>Stadt</strong>verwaltung:<br />

Der Personalkostenbeitrag zu Lasten der<br />

Gesellschaft wird an den städtischen Haushalt<br />

erstattet. Der Beitrag für das Jahr 2008 betrug<br />

9.486,12 Euro.<br />

Arbeitnehmer:<br />

Die Gesellschaft beschäftigt keine eigenen<br />

Vollzeitkräfte. 2008 war durchschnittlich vier<br />

Aushilfskräfte beschäftigt.<br />

35


<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

Entwicklung der <strong>Stadt</strong>entwicklungsgesellschaft mbH <strong>Donzdorf</strong><br />

Unternehmensdaten 2005 2006 2007 2008<br />

Umsatzerlöse 1.090 959 799 682<br />

Vorräte 4.181 3.687 3.607 3.363<br />

Forderungen 651 477 496 181<br />

Verbindlichkeiten<br />

-gegenüber Kreditinstituten 7.123 6.427 6.054 6.018<br />

-aus Lieferungen und Leistungen 6 8 21 6<br />

-Sonstige Verbindlichkeiten 207 90 95 44<br />

Eigenkapital 426 340 377 804<br />

Bilanzsummen 8.333 7.378 7.035 7.166<br />

Ergebnis der gew. Geschäftstätigk. -31 -84 57 -15<br />

Jahresüberschuss / -fehlbetrag -37 -86 37 -23<br />

����� <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong> <strong>Stadt</strong>entwicklungsgesellschaft <strong>Donzdorf</strong><br />

36<br />

TEUR


<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

Lagebericht 2008<br />

Geschäftsverlauf und Lage des<br />

Unternehmens<br />

Das vergangene Geschäftsjahr war<br />

von einer durchschnittlichen Nachfrage<br />

nach Bauland geprägt. Insgesamt<br />

betrug der Umsatz aus<br />

Grundstücksverwertung rund TEUR<br />

442. Dies bedeutet ein Rückgang<br />

gegenüber dem Vorjahr von rund<br />

TEUR 111. Im Baugebiet Herrengestell<br />

I konnte das letzte „Restgrundstück“<br />

verkauft werden, im Baugebiet Brühl<br />

in Reichenbach u. R. Flächen für<br />

147.000 Euro. Im Gewerbegebiet<br />

Grabenwiesen V konnte ebenfalls ein<br />

Bauplatz verkauft werden. Trotz<br />

intensiver Werbe- und<br />

Marketingaktionen konnten keine<br />

weiteren Umsätze generiert werden,<br />

die Erlössituation im vergangenen<br />

Geschäftsjahr kann man als eher<br />

„unterdurchschnittlich“ bezeichnen.<br />

Die Ertragssituation im Bereich<br />

„Vermietung und Verpachtung“ war<br />

auf ähnlichem Niveau wie im Vorjahr.<br />

Die Erlöse im Vermietungs- und<br />

Verpachtungsbereich betrugen rund<br />

TEUR 240 (Vj. TEUR 247)<br />

Die Auflösung der Rückstellung für den<br />

Bau des Regenüberlaufbeckens<br />

„Querweg“ in Reichenbach u.R., von<br />

dessen Realisierung bzw. Finanzierung<br />

die Gesellschaft befreit wurde, ergab<br />

einen periodenfremden Ertrag von rd.<br />

TEUR 146 und beeinflusste das<br />

Jahresergebnis positiv.<br />

Vermögens-, Finanz- und<br />

Ertragslage<br />

In der Bilanz zum 31.12.2008 ergibt<br />

sich ein Bilanzverlust von EUR<br />

445.743,03. Unter Berücksichtigung<br />

des Stammkapitals von Euro<br />

1.250.000 verbleibt ein buchmäßiges<br />

Eigenkapital von Euro 804.256,97.<br />

Die Bilanzsumme 2008 beträgt Euro<br />

7.165.641,25 und ist damit um TEUR<br />

130 über dem Niveau des Vorjahres.<br />

In der Bilanz sind<br />

Sachvermögenswerte von insgesamt<br />

TEUR 3.172 ausgewiesen (Vorjahr:<br />

TEUR 2.919). Das Umlaufvermögen<br />

der Gesellschaft beträgt TEUR 3.994<br />

gegenüber TEUR 4.116 im Vorjahr,<br />

wobei die Liquidität der Gesellschaft<br />

positiv zu bewerten ist.<br />

Die Kreditverbindlichkeiten der<br />

<strong>Stadt</strong>entwicklungsgesellschaft zum<br />

31.12.2008 betragen insgesamt TEUR<br />

6.018 und konnten somit gegenüber<br />

dem Vorjahr (TEUR 6.054) abgebaut<br />

werden.<br />

Die Gewin- und Verlustrechnung 2008<br />

schließt mit einem Jahresfehlbetrag<br />

von EUR 22.776,74 ab. Nachdem im<br />

vergangenen Jahr ein Gewinn von rd.<br />

TEUR 37 erreicht werden konnte, war<br />

es aufgrund der geringen Erlöse aus<br />

der Grundstücksverwertung nicht<br />

möglich, das Vorjahresergebnis zu<br />

wiederholen.<br />

Die Gesellschafterversammlung hat<br />

den Beschluss zur Erhöhung des<br />

Eigenkapitals im Berichtsjahr<br />

umgesetzt und im Berichtsjahr das<br />

Stammkapital um TEUR 450 auf TEUR<br />

1.250 erhöht. Bei der Gründung der<br />

<strong>Stadt</strong>entwicklungsgesellschaft im<br />

Jahre 1996 wurde die Gesellschaft mit<br />

einem Eigenkapital von damals DM<br />

500.000 (EUR 255.645,94)<br />

ausgestattet. Da die<br />

<strong>Stadt</strong>entwicklungsgesellschaft<br />

gegenüber ihrer Vorgängerin völlig<br />

neue Geschäftsfelder erhielt, gab es<br />

����� <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong> <strong>Stadt</strong>entwicklungsgesellschaft <strong>Donzdorf</strong><br />

37


<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

vorerst keine Erfahrungswerte, in<br />

welchem Umfang eine<br />

Kapitalausstattung notwendig werden<br />

wird. Aus diesem Grunde wurde<br />

zunächst ein Betrag von DM 500.000<br />

angesetzt, um in den ersten<br />

Betriebsjahren eine angemessene<br />

Kapitalausstattung sicherzustellen.<br />

Aufgrund des deutlich gewachsenen<br />

Geschäftsumfangs und dem deutlich<br />

gestiegenen Bilanzvolumen in den<br />

letzten Jahren, wurde es notwendig,<br />

die Gesellschaft mit weiterem Kapital<br />

auszustatten. Im Jahr 2005 wurde<br />

bereits eine Kapitalaufstockung von<br />

EUR 256.000 auf insgesamt EUR<br />

800.000 durchgeführt.<br />

Mit Neufassung des<br />

Gesellschaftsvertrags am 22. Oktober<br />

2008 wurde das gezeichnete Kapital<br />

auf 1.250.000 Euro erhöht.<br />

Die Gesellschaft verfügt im<br />

vergangenen Geschäftsjahr jederzeit<br />

über ausreichend liquide Mittel, zum<br />

Jahresende insgesamt über rund TEUR<br />

449. Der Forderungsbestand zum<br />

Jahresende betrug rund TEUR 174.<br />

Nahezu alle Forderungen sind<br />

kurzfristiger Natur mit einer<br />

Restlaufzeit von bis zu einem Jahr und<br />

haben sich überwiegend im ersten<br />

Quartal <strong>2009</strong> erledigt.<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten konnten im<br />

vergangenen Jahr weiter abgebaut<br />

werden. Gegenüber dem Vorjahr sank<br />

der Gesamtbestand um rund 36.000<br />

Euro auf TEUR 6.018. Die<br />

Verpflichtungen gegenüber den<br />

Kreditgläubigern konnten jederzeit<br />

erfüllt werden. Primäres Ziel der<br />

Geschäftspolitik wird es auch in den<br />

nächsten Jahren sein, die<br />

Verschuldung der Gesellschaft weiter<br />

nachhaltig zu reduzieren um<br />

gleichzeitig wieder einen Spielraum für<br />

ertragbringende und städtebaulich<br />

sinnvolle Investitionen zu haben.<br />

Gesellschafter bisher Zugang neu<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong> 1.084.450,00 65.550,00 1.150.000,00<br />

Kreissparkasse Göppingen 50.000,00 0,00 50.000,00<br />

Volksbank Göppingen eG 50.000,00 0,00 50.000,00<br />

Gesellschafter Anteil bisher neu<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong> 91,56 % 92,00 %<br />

Kreissparkasse Göppingen 4,22 % 4,00 %<br />

Volksbank Göppingen eG 4,22 % 4,00 %<br />

����� <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong> <strong>Stadt</strong>entwicklungsgesellschaft <strong>Donzdorf</strong><br />

38


<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

Aktuelle Projekte/Ausblick<br />

Ehemaliges Bahnhofsgebäude<br />

Im vergangenen Wirtschaftsjahr<br />

wurden im Gebiet des ehemaligen<br />

Bahnhofs Erlöse von rund 40.000 Euro<br />

erzielt.<br />

Die Geschäftsführung der Gesellschaft<br />

führt mit potentiellen Investoren auch<br />

weiterhin Verhandlungen, um für die<br />

verbleibenden Flächen eine sinnvolle<br />

und wirtschaftliche Vermarktung<br />

herbeizuführen.<br />

Baugebiet „Brühl“ in<br />

Reichenbach u. R.<br />

Im Baugebiet „Brühl“ in Reichenbach<br />

u.R. konnten 2008 Verkaufserlöse von<br />

rund TEUR 147 realisiert werden. Für<br />

dieses Gebiet wurden in den<br />

vergangenen Jahren intensive<br />

Marketig- und Werbemaßnahmen<br />

durchgeführt, die Nachfrage gestaltet<br />

sich jedoch nach wie vor schleppend.<br />

Ein zusätzlicher positivier Schub für<br />

die Vermarktung der Bauplätze aus<br />

der Realisierung des ersten<br />

Bauabschnitts der Ortsumfahrung<br />

<strong>Donzdorf</strong> konnte bisher noch nicht<br />

ausgemacht werden. Durch die<br />

verbesserte Verkehrsanbindung, die<br />

zeitnahe Realisierung der<br />

Ortsumfahrung Süßen und dem<br />

Weiterbau der B 10 in den nächsten<br />

Jahren verbleibt jedoch die Hoffnung<br />

auf einen Nachfrageschub.<br />

Gewerbegebiet „Grabenwiesen<br />

V“ in <strong>Donzdorf</strong><br />

Im vergangenen Jahr wurde ein<br />

Gewerbebauplatz verkauft. Die<br />

Nachfrage nach Gewerbeplätzen ist<br />

jedoch konjunkturbedingt eher gering.<br />

Die Geschäftsführung geht jedoch<br />

davon aus, dass auch in den<br />

kommenden Jahren mindestens ein<br />

Platz pro Jahr verkauft werden kann.<br />

Baugebiet „Herrengestell“ in<br />

<strong>Donzdorf</strong><br />

Im Baugebiet „Herrengestell“ konnte<br />

der letzte noch verfügbare Platz<br />

verkauft werden, somit ist die<br />

Erschließung bzw. die Bebauung<br />

dieses Gebiets abgeschlossen.<br />

Baugebiet „Westlich der Breite<br />

II“ in <strong>Donzdorf</strong><br />

Im Baugebiet „Westlich der Breite II“<br />

ist noch eine Restfläche von 471 qm<br />

vorhanden. Die Geschäftsführung geht<br />

davon aus, dass dieser Platz kurz- bis<br />

mittelfristig ebenfalls verkauft werden<br />

kann, da er verkehrsgünstig in guter<br />

Wohnlage direkt am Schlosspark liegt.<br />

Baugebiet „<strong>Stadt</strong>mitte West“ in<br />

<strong>Donzdorf</strong><br />

Im Baugebiet „<strong>Stadt</strong>mitte West“ ist<br />

noch eine Fläche mit 874 qm<br />

verfügbar. Diese Baufläche in<br />

zentrumsnaher Lage wir durch die<br />

Realisierung der Ortsumfahrung<br />

<strong>Donzdorf</strong> bis zum Jahre 2010<br />

sicherlich an Attraktivität gewinnen.<br />

Baugebiet „Hauptstr. 53“ in<br />

<strong>Donzdorf</strong><br />

Im Baugebiet „Hauptstraße 53“ steht<br />

noch eine Fläche mit insgesamt 603<br />

qm zur Verfügung. Erfolg<br />

versprechende Verhandlungen mit<br />

einem Interessenten sind hierbei<br />

geführt. Die Geschäftsführung rechnet<br />

damit, das Gelände kurz- bis<br />

mittelfristig veräußern zu können.<br />

����� <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong> <strong>Stadt</strong>entwicklungsgesellschaft <strong>Donzdorf</strong><br />

39


<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

Ausblick/ Risiken der<br />

künftigen<br />

Geschäftsentwicklung<br />

Das Hauptziel der Geschäftspolitik wird<br />

auch in den kommenden Jahren die<br />

Rückführung der Verschuldung und<br />

damit die Verringerung der<br />

Zinsbelastung sein. Die Geschäftsführung<br />

konnte in den letzten fünf Jahren die<br />

Verschuldung von rund TEUR 7.500 auf<br />

rund TEUR 6.100 verringern. In<br />

Anbetracht der insgesamt schwachen<br />

Nachfrage nach Baugrund ist dies<br />

durchaus eine beachtliche Leistung.<br />

Zusätzliche ist es gelungen, die<br />

Ertragssituation im Bereich „Vermietung<br />

und Verpachtung“ zu verbessern. Die<br />

gegenüber dem Vorjahr geringeren<br />

Erlöse aus der Grundstücksverwertung<br />

konnten durch periodenfremden Ertrag<br />

aus der Auflösung der Rückstellung zur<br />

Finanzierung des RÜB „Querweg“<br />

teilweise kompensiert werden.<br />

Die strikte Konsolidierungspolitik der<br />

Geschäftsführung hat die Gesellschaft<br />

wieder in die Lage versetzt zukünftig<br />

notwendige und ertragsbringende<br />

Investitionen durchzuführen. Die<br />

Geschäftsführung prüft derzeit, ob und in<br />

welchem Umfang eine Nachfrage für<br />

weiteres attraktives Bauland vorhanden<br />

ist und wird dementsprechend die<br />

weiteren Schritte planen. Die weitere<br />

Rückführung der Verschuldung hat auch<br />

zukünftig höchste Priorität, jedoch<br />

benötigt die Gesellschaft darüber hinaus<br />

auch weiterhin profitable Projekte um<br />

diese Geschäftspolitik umsetzen zu<br />

können.<br />

����� <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong> <strong>Stadt</strong>entwicklungsgesellschaft <strong>Donzdorf</strong><br />

40


<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

Das Vermögen gliedert sich zum 31.12.08 wie folgt:<br />

2008 2007 2006 2005<br />

Sachanlagenvermögen 44,3% 41,5% 40,7 % 37,0%<br />

Vorräte 46,9% 51,3% 50,0% 50,2%<br />

Forderungen u. liquide Mittel 08,8% 07,2% 09,4% 12,8%<br />

Kapitalfehlbetrag 0,00% 00,0% 00,0% 00,0%<br />

100% 100% 100% 100%<br />

Die Kapitalstruktur veränderte sich wie folgt:<br />

2008 2007 2006 2005<br />

Eigenkapital 11,2% 05,4% 04,6% 05,1%<br />

Sonderposten 00,1% 00,1% 00,1% 00,1%<br />

Rückstellungen 00,3% 02,3% 02,2% 02,2%<br />

Verbindlichkeiten und RAP 88,4% 92,0% 93,1% 92,6%<br />

100% 100% 100% 100%<br />

����� <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong> <strong>Stadt</strong>entwicklungsgesellschaft <strong>Donzdorf</strong><br />

41


<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

Kennzahlen<br />

Ertragslage<br />

����� <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong> <strong>Stadt</strong>entwicklungsgesellschaft <strong>Donzdorf</strong><br />

Eigenkapitalrentabilität -02,83 %<br />

Gesamtkapitalrentabilität 03,02 %<br />

Cashflow 66.672,55 €<br />

Vermögensaufbau<br />

Anlagenintensität 44,27 %<br />

Intensität des Umlaufvermögens 55,73 %<br />

Anlagenfinanzierung<br />

Anlagendeckung I 25,36%<br />

Anlagendeckung II 215,07%<br />

Kapitalausstattung<br />

Eigenkapitalquote 11,22%<br />

Fremdkapitalquote 84,68%<br />

Liquidität<br />

Liquiditätsgrad I 894,69%<br />

Liquiditätsgrad III 7954,56%<br />

42


<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

<strong>Stadt</strong>halle /<br />

Katholisches<br />

Gemeindezentrum GbR<br />

����� <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong> <strong>Stadt</strong>halle/Kath. Gemeindezentrum GbR<br />

43


<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

<strong>Stadt</strong>halle/Katholisches<br />

Gemeindezentrum GbR<br />

Gegenstand des Unternehmens<br />

Zweck der Gesellschaft ist die Vermietung der<br />

<strong>Stadt</strong>halle, des Restaurants, der Tiefgarage, des<br />

Katholischen Gemeindezentrums und die<br />

Durchführung von Veranstaltungen.<br />

Beteiligungsverhältnis<br />

Die <strong>Stadt</strong>halle und das Gemeindezentrum<br />

wurden gemeinschaftlich von der <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong><br />

und der Kath. Kirchengemeinde <strong>Donzdorf</strong><br />

errichtet. Die Partner sind in Form einer<br />

Bruchteilsgemeinschaft beteiligt:<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong> 78%<br />

Kath. Kirchengemeinde 22%<br />

Die Benutzungsbefugnis ist wie folgt<br />

aufgeteilt:<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong><br />

Kath.<br />

Kirchengemeinde<br />

<strong>Stadt</strong>halle mit<br />

Nebenräumen<br />

Restaurant mit<br />

Kegelbahn<br />

Kath.<br />

Gemeindezentrum<br />

(Martinushaus)<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong> / Wohnung<br />

Kath.<br />

Kirchengemeinde Tiefgarage<br />

Außenanlagen<br />

����� <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong> <strong>Stadt</strong>halle/Kath. Gemeindezentrum GbR<br />

Erzielt die Gesellschaft durch Vermietung der<br />

Gebäudeteile Einnahmen stehen sie demjenigen<br />

zu, der die ausschließliche Benutzungsbefugnis<br />

über das Gebäudeteil besitzt. Entstehende<br />

Ausgaben werden entsprechend aufgeteilt.<br />

Einnahmen bzw. Ausgaben, die bei<br />

Gebäudeteilen entstehen, die der<br />

gemeinschaftlichen Benutzung unterliegen,<br />

werden im Verhältnis der Miteigentumsanteile<br />

aufgeteilt.<br />

Organe<br />

Organe der Gesellschaft sind die von den<br />

Gesellschaftern bestimmten Geschäftsführer. Im<br />

Geschäftsjahr war dies Herr Horst Galli.<br />

Beteiligungen<br />

Die <strong>Stadt</strong>halle / Kath. Gemeindezentrum besitzt<br />

keine Beteiligungen an anderen Unternehmen.<br />

Arbeitnehmer<br />

Vollzeit-<br />

beschäftigte<br />

Teilzeitbeschäftigte<br />

Beschäftigte 1,00 2,00<br />

Gesamt 1,00 2,00<br />

44


<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

Kurzbericht<br />

Geschäftsverlauf 2008<br />

Die <strong>Stadt</strong>halle/ Kath. Gemeindezentrum wird aus<br />

steuerlichen Gründen seit Beginn des<br />

Wirtschaftsjahres 1988 als wirtschaftlich<br />

selbstständiges Unternehmen in Form einer<br />

Gesellschaft des bürgerlichen Rechts geführt. Dies<br />

hat zur Folge, dass die GbR als eigenständige<br />

Rechtsperson sämtliche Einnahmen und<br />

Ausgaben, losgelöst vom städtischen Haushalt und<br />

der <strong>Stadt</strong>kasse, über ein eigenes Konto mit eigener<br />

kaufmännischer Buchführung abwickeln muss.<br />

Diese Konstruktion war und ist notwendig, um für<br />

den unternehmerischen Bereich den<br />

Vorsteuerabzug sowohl für die Herstellungskosten<br />

als auch für die laufenden<br />

Unterhaltungsaufwendungen geltend machen zu<br />

können.<br />

Damit Sie sich zum einen ein Bild über den<br />

wirtschaftlichen Betrieb machen und zum anderen<br />

Ihre Kontrollfunktion gegenüber der<br />

Geschäftsführung wahrnehmen können, erfolgt die<br />

Führung der Bücher in Abstimmung mit dem<br />

Finanzamt in Form einer<br />

Einnahmenüberschussrechnung gemäß § 4 Abs. 3<br />

des Einkommensteuergesetzes.<br />

Auf dieser Grundlage wurde der vorliegende<br />

Abschluss für das Wirtschaftsjahr 2008 erstellt.<br />

Die Prüfung des Jahresabschlusses erfolgte durch<br />

den Fachbeamten für das Finanzwesen der <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Donzdorf</strong>. Die Ordnungsmäßigkeit des Abschlusses<br />

und die zugrunde liegende Buchführung wurden<br />

am 16.04.<strong>2009</strong> bestätigt.<br />

Das Wirtschaftsjahr 2008 wurde mit Ausgaben und<br />

Einnahmen von je 159.969,53 Euro (2007:<br />

179.315,49 €) abgeschlossen.<br />

Der Jahresfehlbetrag von 71.660,11 Euro (2007:<br />

72.866,10 €) wurde von der <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong><br />

gedeckt.<br />

Dieses wiederum sehr gute Ergebnis konnte durch<br />

konsequente Einsparungen in allen Bereichen<br />

erreicht werden.<br />

����� <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong> <strong>Stadt</strong>halle/Kath. Gemeindezentrum GbR<br />

Wie bereits in den Vorjahren fielen jedoch auch im<br />

Jahr 2008 infolge des nunmehr 26-jährigen<br />

Betriebes der <strong>Stadt</strong>halle Kosten für Reparaturen,<br />

Ersatzinvestitionen sowie Wartungen an.<br />

Im Einzelnen sind zu erwähnen:<br />

Gebäudeunterhaltung – städt. Bereich (Konto<br />

4010)<br />

� Neuverlegung des Bodenbelags im<br />

Vereinsraum I: 4.500 €<br />

Gebäudeunterhaltung – gem. Anlagen (Konto<br />

4020)<br />

� Austausch der<br />

Sicherheitsbeleuchtungszentrale und<br />

Anpassung der Leuchtmittel: 9.300 €<br />

� Austausch der Wasserenthärtungsanlage:<br />

3.400 €<br />

Um das Ergebnis des Wirtschaftjahres 2008 werten<br />

zu können, ist darauf hinzuweisen, dass der Große<br />

Saal der <strong>Stadt</strong>halle mit rund 54 Veranstaltungen<br />

(Vorjahr 55) belegt war.<br />

Die <strong>Stadt</strong>halle war damit für Veranstaltungen und<br />

für Übungszwecke an rund 128 Tagen des Jahres<br />

(Vorjahr 132 Belegungstage) belegt. Darüber<br />

hinaus benutzten rund 16 Vereine und Gruppen<br />

ständig die Vereinsräume.<br />

Im bereits fortgeschrittenen Jahr 2008 gab es<br />

bisher keine größeren Investitionen bzw.<br />

Ersatzanschaffungen, jedoch sollte an dieser Stelle<br />

angemerkt werden, dass die gesamte<br />

Heizungsanlage 27 Jahre alt ist und man in<br />

absehbarer Zeit damit rechnen muss, dass<br />

Ersatzbeschaffungen notwendig werden.<br />

45


<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

<strong>Stadt</strong>marketing <strong>Donzdorf</strong> GbR<br />

Die <strong>Stadt</strong>marketing <strong>Donzdorf</strong> GbR wurde im Jahr 2008 aufgelöst.<br />

Die Aktivitäten werden weiterhin durch die Mitglieder, die nahezu auch alle Mitglieder<br />

im Handels- und Gewerbeverein <strong>Donzdorf</strong> e.V. (HGV) sind, in diesem Verein<br />

weitergeführt.<br />

����� <strong>Stadt</strong> <strong>Donzdorf</strong> <strong>Stadt</strong>marketing <strong>Donzdorf</strong> GbR<br />

46

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