GEMEINDE • POLITIK - Perg
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4<br />
l den Gebühren für die Benützung von<br />
Gemeindeeinrichtungen und –anlagen<br />
(HBA) - 4 2.548.100,00<br />
l der Rest sind zB Einnahmen aus Gewinnentnahmen,<br />
Mieteinnahmen, diverse Transferzahlungen vom Land<br />
uvm.<br />
Der größte Teil der Ausgaben setzt sich zusammen aus:<br />
l Transferzahlungen an Träger des öffentlichen Rechtes<br />
m Krankenanstaltenbeitrag 4 1.588.800,00<br />
m SHV-Umlage 4 2.148.800,00<br />
m Landesumlage 4 662.500,00<br />
l Leistungen für Personal 4 2.534.200,00<br />
l Verwaltungs- u. Betriebsaufwand 4 3.588.300,00<br />
l Tilgungen und Zinsen 4 1.422.000,00<br />
l der Rest sind zB Ausgaben für den laufenden Betrieb<br />
der Schulen, der Feuerwehren, Handelswaren, Ausgaben<br />
für Stadt- und Gemeinderäte, Vereinsförderungen,<br />
div. Zuwendungen wie an das Stadtmarketing,<br />
die Kindergärten, das Jugendzentrum, uvm.<br />
Im außerordentlichen Haushalt, welcher die sog. Projekte<br />
beinhaltet, sind Einnahmen in Höhe von 4<br />
1.436.200,00 und Ausgaben von 4 1.429.400,00 vorgesehen<br />
– somit ein Überschuss von 4 6.800,00.<br />
Es sind folgende Vorhaben vorgesehen:<br />
l Sanierung des Rathauses – Fassade<br />
l Sanierung der Naarnbrücke<br />
l Kindergarten Haydnstraße – Küche,<br />
behindertengerechter Zugang und Gartenerweiterung<br />
l Landesmusikschule – Dachsanierung<br />
l Wasser – Erweiterung des Bauabschnittes 10<br />
l Abwasser – Erweiterung der Bauabschnitte 23 und 25<br />
Bei weiteren Vorhaben – welche hier nicht aufgelistet, aber<br />
geplant sind, wie zB Straßenbau, Kindergarten <strong>Perg</strong>kirchen<br />
(3. Kindergartengruppe), Kindergarten Friedhofstraße (div.<br />
Sanierungsmaßnahmen), und andere wird noch auf eine<br />
schriftliche Zusage durch das Land gewartet. Diese werden<br />
dann in einem sog. Nachtragsvoranschlag für das Jahr<br />
2012 aufgenommen.<br />
© Michaela Trauner<br />
Ortsbildmesse 2012<br />
Die 21. Ortsbildmesse fi ndet am Sonntag, 26. August<br />
2012 in <strong>Perg</strong> statt. Damit wurde an alle Mühlviertler<br />
Bezirke mindestens eine Ortsbildmesse vergeben. Schmidham<br />
und St. Wolfgang am Wolfgangsee haben in den<br />
letzten beiden Jahren ein tolles Programm und eine ausgezeichnete<br />
Organisation der Ortsbildmesse gezeigt und<br />
haben damit die Latte sehr hoch gelegt.<br />
Der Themenbereich Ortskernbelebung gewinnt für die<br />
Dorf- und Stadtentwicklung immer mehr an Bedeutung, da<br />
durch die Verlagerung von Funktionen aus den Kernen an<br />
die Ortsränder oder direkt auf die „grüne Wiese“ in vielen<br />
Orten Bauten im Zentrum ungenutzt sind oder sogar leer<br />
stehen. Diese Entleerung ist in manchen Orten schon als<br />
sehr gravierend zu bezeichnen und beschränkt sich nicht<br />
<strong>GEMEINDE</strong> <strong>•</strong> <strong>POLITIK</strong><br />
nur auf das Zusperren des letzten Kaufhauses im Zentrum,<br />
sondern erstreckt sich auch auf andere Bereiche der<br />
Nahversorgung wie Bäcker, Fleischhauer, Wirtshaus, Post<br />
usw.. Zusätzlich verlieren die Kerne an Wohnbevölkerung,<br />
da sich in den letzten Jahrzehnten die Wohnbautätigkeit<br />
verstärkt durch den Wunsch nach dem Haus im Grünen,<br />
an die Peripherie der Orte verlagert hat. Mit den fehlenden<br />
Nutzungen in den Kernen wird es langfristig nicht möglich<br />
sein, die Zentren und damit ihre bedeutende historische<br />
Bausubstanz, die für die Identität unserer Orte und den<br />
Tourismus von zentraler Bedeutung ist, zu erhalten. Entleerte<br />
Dorfzentren zeigen auch an, dass das Dorf im alten<br />
Sinn aufgehört hat, zu bestehen.<br />
Die Vertreter des Verschönerungs- und Stadtentwicklungsvereines<br />
und des Vereines Steinbrecherhaus durften bei der Ortsbildmesse<br />
im Vorjahr in St. Wolfgang den Wimpel in Empfang nehmen.<br />
Dieser Entwicklung hat die Stadt <strong>Perg</strong> in den letzten Jahren<br />
gegengesteuert, weil die Betriebe im Stadtgebiet<br />
zugenommen haben. Dies war auch nur möglich, weil<br />
Hauseigentümer diese negativen Entwicklungen der Stadtentvölkerung<br />
erkannt haben und mit der Verbesserung der<br />
räumlichen Gegebenheiten zusätzliche Betriebe angelockt<br />
haben. Hiezu gehören auch die laufenden Bemühungen<br />
der Stadtgemeinde, das Finanzamtsgebäude neu zu errichten.<br />
Damit erhalten die Büros in diesem Gebäude dem<br />
heutigen Standard entsprechende barrieriefrei zugängliche<br />
Büroräumlichkeiten bzw. können im Erdgeschoß neue Geschäftsfl<br />
ächen geschaffen werden, für die schon Interessenten<br />
vorgemerkt sind. Der Gemeinde ist es besonders<br />
wichtig, das Finanzamt im Zentrum zu erhalten, da diese<br />
Behörde auch ein wichtiger Frequenzbringer für den Stadtkern<br />
ist.<br />
Durch das neue Parkplatzkonzept der Gemeinde ist es<br />
auch gelungen, dass der neue Parkplatz Hinterbachweg<br />
sehr gut ausgelastet ist. Durch die günstigen Benützungsgebühren<br />
bleiben die Kunden länger in <strong>Perg</strong> und genießen<br />
auch das Angebot der Gastronomie.<br />
Es gibt kein Standardrezept zur Lösung des Problems.<br />
Ideen sind gefragt, die die Revitalisierung ermöglichen,<br />
eine langfristige Nutzung gewährleisten, die Erhaltung<br />
der Substanz durch Einnahmen aus der Nutzung sichern<br />
und den Zentren wieder Leben geben. Die präsentierten<br />
Beispiele sollen ermutigen und Ansporn geben, auch im<br />
eigenen Ort zur Belebung des Ortskerns aktiv zu werden.<br />
Das alles sind Maßnahmen im Sinne der Dorf- und Stadtentwicklung.<br />
Diese wollen wir im heurigen Jahr mit den<br />
baulichen Umgestaltungsmaßnahmen im Bereich Haupt-<br />
www.perg.at