Jahresbericht 2011 - lang - Caritas beider Basel
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Einen weiteren Schwerpunkt bildete die Mitarbeit<br />
in Vorstand und Ausschuss vom K5.<br />
Das K5 - eine wichtige Einrichtung im Bereich<br />
Bildung und Integration – wurde im Jahr<br />
<strong>2011</strong> von <strong>Caritas</strong> <strong>beider</strong> <strong>Basel</strong> finanziell mit<br />
Olla commún ist das Integrationsprojekt des<br />
K5 Basler Kurszentrum, in dem ich seit dem<br />
Jahr 2004 <strong>Caritas</strong> <strong>beider</strong> <strong>Basel</strong> im Vorstand<br />
vertreten darf.<br />
Nachdem der Vorstand sich schon für die<br />
Feierlichkeiten zum 25 Jahr Jubiläum des K5<br />
die Kochschürzen umgebunden hatte, setzten<br />
wir im Januar <strong>2011</strong> die Idee um, im Rahmen<br />
von Olla commún ein schweizerisches Essen<br />
aufzutischen.<br />
Mit Olla commún (gemeinsamer Suppentopf)<br />
wird ursprünglich eine aus der Not geborene<br />
Tradition aus Chile und anderen Lateinamerikanischen<br />
Ländern bezeichnet: Bewohnerinnen<br />
und Bewohner aus Elendsquartiren<br />
tragen ihre wenigen Lebensmittel zusammen,<br />
um so gemeinsam eine Mahlzeit geniessen zu<br />
können und dabei auch noch zusätzlich durch<br />
das Verbindende einer Gemeinschaft gestärkt<br />
zu werden.<br />
Olla commún im K5 verbindet seit mehr als<br />
zwei Jahrzehnten kulinarische Events mit sozialem<br />
Engagement. Rund 20 Migrationsgruppen<br />
kochen abwechselnd ein für ihr Land typisches<br />
Gericht. Das Essen ist für alle offen und<br />
bezahlen kann jeder und jede nach den eigenen<br />
Möglichkeiten. Die Einnahmen des Essens<br />
kann die „Kochgruppe“ in die Unterstützung<br />
eines Projektes in ihrem Heimatland investieren.<br />
So findet durch Olla commún das<br />
Prinzip des gegenseitigen Gebens und Nehmens<br />
gleich mehrfach statt. Einerseits durch<br />
den Tausch 'Essen gegen Spenden' aber<br />
auch durch die Begegnungsmöglichkeit in geselliger<br />
Atmosphäre, die nicht zuletzt für das<br />
Verständnis und die Akzeptanz von „Zugewanderten<br />
und Einheimischen“ förderlich ist.<br />
Am frühen Vormittag des 29. Januars <strong>2011</strong><br />
trafen die ersten Vorstandsmitglieder im Saal<br />
des K5 an der Gundeldingerstrasse 161 ein.<br />
Erfreut sahen wir, wie schön die Tische schon<br />
durch die Mitarbeitenden des K5 gedeckt wurden.<br />
Dann galt es aber ernst mit dem Zubereiten<br />
des Menus. Dazu gehörten neben dem<br />
Salatteller ein Rindsragout mit Nudeln und<br />
dem regulären Jahresbeitrag in der Höhe von<br />
CHF 100 unterstützt.<br />
Das K5 informiert mit einem eigenen <strong>Jahresbericht</strong><br />
über seine Aktivitäten. Dieser kann<br />
beim K5, Gundeldingerstrasse 161, 4053 <strong>Basel</strong><br />
bezogen werden.<br />
Rüebli sowie eine Limettencreme. Ich weiss<br />
nicht, wie viele Karotten ich geschält habe an<br />
diesem Vormittag. Und auch das Auspressen<br />
der Limetten für die Nachspeise war echte<br />
Knochenarbeit.<br />
Ziemlich gross war unsere Neugier, ob und<br />
wie viele Menschen der Einladung zum typisch<br />
schweizerischen Essen folgen würden.<br />
Und eben so gross war unsere Entlastung, als<br />
wir feststellen konnten, dass der Saal gut gefüllt<br />
war. Rund 80 Gäste durften wir vom Vorstand<br />
zusammen mit K5 Mitarbeitenden bedienen.<br />
Die Einnahmen dieser Gäste flossen<br />
in Olla commún zurück.<br />
Dass beim Planen und auch beim Anlass<br />
selber alles so gut und nahezu reibungslos ablief,<br />
ist sicher auch der Projektleiterin von Olla<br />
commún zu verdanken. Ihre Mithilfe bei der<br />
Planung und ihre Erfahrung waren eine echte<br />
Hilfe bei der Vorbereitung. Ebenso unverzichtbar<br />
war die Verstärkung des Vorstandes durch<br />
einen Küchenprofi, der uns allen die Sicherheit<br />
gab, dass das was wir taten gut war und der<br />
uns unter anderem auch die Zusammenstellung<br />
der Einkaufsliste abnahm.<br />
Karin Vonwil<br />
Migration<br />
Karin Vonwil<br />
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