Einführung
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Abb. 4: SpätlatènezeitlicherEisendepotfund<br />
vom Gründberg,<br />
Oberösterreich mit<br />
Wagenbeschlägen,<br />
Gerätschaften und<br />
Werkzeug.<br />
Ausgrabungen<br />
Stadtmuseum Nordico<br />
Linz und Universität<br />
Wien.<br />
Diese eisenzeitliche Oberschicht an der Spitze der Gesellschaft<br />
versuchte die mediterrane Lebensweise nachzuahmen, importierte<br />
griechische Gebrauchs- und Luxusgüter. Die Macht, auch<br />
die Kontrolle über die Bodenschätze, konzentrierte sich auf<br />
einige Großfamilien. Feudale Wohnsitze und prunkvolle Bestattung<br />
in großen Grabhügeln dienten zur Repräsentation.<br />
Die Lebenshaltung auf einer „Burg“ in der Älteren Eisenzeit<br />
(vor allem im Westen) ist vergleichbar mit dem historisch<br />
bekannten Bild eines mykenischen Fürstenhofes. Dies führen<br />
uns auch die szenischen Bilder der Situlenkunst aus dem<br />
Südostalpenraum zwischen dem 6. und 4. Jahrhundert lebendig<br />
vor Augen: es wurde Musik gespielt, es gab Zweikämpfer,<br />
Akrobaten und Tänzer, Wein wurde mit Schöpfkellen in Trinkschalen<br />
geschenkt, man genoss Musik mit Harfe und Panflöte.<br />
Wagenfahrten und Prozessionen runden das Bild ab. Zentrale<br />
Siedlungsplätze sind die bewehrten Höhensiedlungen, sie bilden<br />
die schützenden und auch repräsentativen Wohnstätten