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Monsterwellen und ihre Auswirkungen auf die Schifffahrt

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Im dritten Block werden anormale Seegänge untersucht <strong>und</strong> Unfälle während der<br />

Seegänge rekonstruiert, um den Einfluss <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Schiffe zu erkennen. Ortsbezogene,<br />

spezielle Eigenschaften, werden mit einbezogen, wie zum Beispiel Strömungen oder<br />

eine spezielle Untergr<strong>und</strong> Topographie. Das soll zu mehr Sicherheit der Menschen<br />

führen. Die erwarteten Resultate sind: Erhebliche Fortschritte zum Verständnis <strong>und</strong><br />

zur Vorhersage von <strong>Monsterwellen</strong>.<br />

9.2 Ergebnisse des Projektes Max Wave<br />

Soviel zum Projekt <strong>und</strong> den Zielen des Projektes. Nun zu den<br />

konkreten Ergebnissen, zu denen das Max Wave Projekt<br />

geführt hat. 31<br />

Das Projekt hatte Glück <strong>und</strong> konnte nicht nur anhand der<br />

Radarmessungen von Offshore Bohrinseln forschen, sondern<br />

konnte sich einen ERS Satelliten von der European Space<br />

Agency (ESA) ausleihen. Dieser Satellit, kann Radarbilder<br />

der Erde machen <strong>und</strong> hat sogar einen Modus, um Wellen zu<br />

erkennen. Damit konnte das Projekt um Leiter Dr. Wolfgang<br />

Rosenthal Meeresausschnitte von 10 <strong>auf</strong> 5 km <strong>auf</strong>nehmen.<br />

Laut Dr. Rosenthal war es extrem wichtig <strong>die</strong>sen Radar für<br />

drei Wochen ausleihen zu können: „Ohne <strong>die</strong><br />

Radar<strong>auf</strong>nahmen aus der Luft hätten wir<br />

überhaupt keine Chance gehabt, irgendwelche<br />

neuen Erkenntnisse zu gewinnen.“ 32<br />

Während <strong>die</strong>sen drei Wochen, wurden dem<br />

Projekt knapp 30‘000 Radarbilder geliefert. Diese<br />

Bilder wurden im DLR (Deutsches Zentrum für<br />

Luft <strong>und</strong> Raumfahrt) ausgewertet <strong>und</strong> spezifisch<br />

nach extremen Wellenhöhen gesucht. Während<br />

<strong>die</strong>sen drei Wochen, wurden mehr als zehn<br />

Wellen entdeckt, welche eine Höhe von über 25<br />

Meter <strong>auf</strong>wiesen. Damit war bewiesen, dass<br />

<strong>die</strong>se Wellen erstens existieren <strong>und</strong> zweitens viel<br />

häufiger <strong>auf</strong>treten als angenommen. Damit war<br />

auch schon das erste Ziel, dass sich Dr.<br />

Rosenthal <strong>und</strong> seine Mitarbeiter gesetzt hatten,<br />

erreicht. 33<br />

31<br />

W.Rosenthal, S.Lehner: Results of the MAXWAVE project, 2007, In: Journal of Offshore Mechanics and Artic<br />

Engineering S. 21006-21013<br />

32<br />

http://www.esa.int/esaCP/SEMRWLU4QWD_Germany_0.html (Benutzt am 05.11.10)<br />

33<br />

http://www.esys.org/rev_info/monsterwellen.html (Benutzt am 05.10.11)<br />

36<br />

Abbildung 20 Esa-Satellit<br />

ERS-2<br />

http://www.spiegel.de/fotostreck<br />

e/fotostrecke-765-6.html<br />

(Benutzt am 08.11.11)<br />

Abbildung 21 Monsterwelle <strong>auf</strong> dem Radarbild<br />

eines Satelliten<br />

http://esamultimedia.esa.int/images/EarthObservation<br />

/WP17.jpg (Benutzt am 08.11.11)

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