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8 ZOLLFREI Nr. 1/2002 Malzinger´s Braumeister Interview mit Nordgaus “Bierpapst” Bbr Athemar: Malzinger´s Braumeister Da staunte ich nicht schlecht, als ich in meiner Mailbox Fotos von einer Bierverkostung mit Bbr Reinhold Barta v. Athemar in St. Pölten fand. Bbr Franz Semper v. Gaius hatte sie mir geschickt mit der Information, daß unser Bbr in einer St. Pöltner Gasthausbrauerei als Braumeister tätig ist. Bbr Athemar ist vielen unserer BbrBbr bekannt von zahlreichen Bierverkostungen auf der Bude und einer Führung unter seiner Leitung durch die Ottakringer Brauerei. Per e- Mail führte ich folgendes Interview mit unserem “Bierpapst”. Sooccraatees: Bbr Athemar, wie kann man sich deine Arbeitsumgebung in St. Pölten vorstellen? Athemar: Ich braue in der Ersten St. Pöltner Gasthausbrauerei “Malzinger´s” Stadtbrauerei St. Pölten. Es handelt sich dabei um die ehemalige Außenstelle des Wiener “SALM-Bräu” in der Rennbahnstraße. Dieses wurde im September 2001 n e u übernomm e n . Seither wurde das Lokalumg e - staltet. Der Braumeister inmitten seiner Brauanlage. E i n neuer Lokal- leiter, ein neuer Koch und ein neuer Braumeister sorgen sich um das Wohl der Gäste. Sooccraatees: Kannst du uns dein Brauequipment etwas näher erläutern? Athemar: Unsere Anlage, Baujahr 1998, wurde für eine Kapazität von 10 hl/Sud [=1000 l, Anm. d. Red.] ausgelegt, das entspricht einer Maximalmenge von ca. 1500 hl/Jahr. Unser derzeitiger Ausstoß beträgt ca 500 hl/Jahr. Wie bei vielen Gasthausbrauereien befindet sich das Sudhaus im Lokal. Unser Bier wird im Lokal verkauft und derzeit auch noch an 3 Wirte in der Umgebung. Folgende Gebinde haben wir zur Zeit im Gebrauch: 50 l Faß, 30 l Faß, 10 l Faß, 2 l Flasche und bald auch 0,5 l Mehrwegflaschen. Sooccraatees: Was sind die Aufgaben eines Gasthausbraumeisters? Athemar: Ich bin für so ziemlich alles verantwortlich, vom Rohstoffeinkauf bis zum trinkfertigen Bier und natürlich auch für die Wartung der Geräte, und zwar nicht nur im Haus, sondern auch für die Anschlüsse und die Leitungsreinigung bei unseren Fremdwirten. Zusätzlich fallen noch die Biersteuererklärungen und sonstiger administrativer Kram in meinen Bereich. Zusammengefaßt bin ich für die Herstellung, Bereitstellung und Qualität des Bieres verantwortlich. Bbr Athemar mit Österreichs “Bierpapst” Conrad Seidl. Sooccraatees: Welche Sorten gibt es bei euch im Lokal? Athemar: Ständig gibt es bei uns ein “Helles Hausbier” (11,9°, ca. 4,8 vol.%), das mild gehopft und sehr süffig ist. Ein “Märzen” (12,5°, ca. 5,4 vol.%), mit einer satten Bierfarbe, süßlich-mild im Antrunk und ausgewogen bitter im Abgang. “Böhmisch Gemischtes” (12,5°, ca. 5,4 vol.%), von dunkelbrauner Farbe, nach alt-böhmischem Stil eingebraut (keine Mischung!), mit sattem Antrunk und betonter Bittere im Abgang. Und ein “Weizenbier” (12°, ca. 5 vol.%), mit ausgeprägtem Weizenbiergeschmack, warm vergoren mit Weizenbierhefe aus Südbayern, süffig-mild. Zusätzlich gibt’s dann etwa vierteljährlich Bierspezialitäten wie Stout, Bock, Pale Ale, Kölsch, Alt und andere. Sooccraatees: Bbr Athemar, herzlichen Dank für Deine Informationen. Socrates
Neue Heizung auf der Bude “Endlich warm auf der Bude” Neue Heizung auf der Bude Im Juli 2001 wurde mit den Arbeiten für die neue Heizung begonnen. Unter tatkräftiger Mithilfe von Ferdinand Nowak (Vater unseres Aktiven David) wurde das Loch für den Zählerkasten für den Gasanschluss gestemmt und der Zählerkasten eingeschäumt. An der Innenseite musste leider die Holzverkleidung abmontiert werden. Dabei stellte sich heraus, dass darunter der Verputz fehlte. So war auch sofort die Wand zu verputzen, an der die Therme befestigt werden sollte. In der dritten Ferienwoche stellte die EVN den Gasanschluss bis in den Zählerkasten her. Anschließend wurden von der Firma Straka in Etappen die Heizungsrohre verlegt, die Außenwandtherme montiert und endgültig im September auch der Gasanschluss fertig gestellt und die Heizung vor dem Stiftungsfest in Betrieb genommen. Sicher interessiert unsere auswärtigen Bundesbrüder und Förderer auch, wie die Kosten von ATS 85.000,-/EUR 6.177,- (Firma Straka) und ca. ATS 18.000,-/EUR 1.308,- (EVN) zustande gebracht wurden: Der Großteil wurde vom Hausbaukonto finanziert, ca. 16.000 S kamen von der Landesregierung und 4.500 S steuerte der Leopold-Figl-Fond bei. Es gibt also keine Schulden. Hier möchte allen Bundesbrüdern und Gönnern herzlichst danken, die durch ihre Spenden das Hausbaukonto gefüllt haben. Meine besonderen Wünsche wären jetzt an die Aktivitas, dass sie einerseits die Heizung gut betreut, d. h. regelmäßig zurückschalten und bei Bedarf rechtzeitig aufdrehen, und anderseits die Bude so nutzt, wie es ein richtiges Verbindungsleben erfordert. Dabei sollte man die Bude auch jederzeit betreten können (vielleicht auch gelegentlich zusammenräumen!). Es gibt sicherlich nur wenige Verbindungen, die auf eine solche Bude stolz sein können. Goofy ZOLLFREI Nr. 1/2002 9 Die neue Wandtherme auf der Bude.
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