Gemeinde
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Klimaschutzmaßnahmen<br />
in <strong>Gemeinde</strong>n<br />
Mag. Peter Molnar<br />
„Eine Krise besteht dann, wenn das alte stirbt und das<br />
neue nicht geboren werden kann“ Antonio Gamsci<br />
„Wer glaubt, in einem physikalisch begrenzten System<br />
für immer wachsen zu können, ist entweder ein Idiot,<br />
oder ein Ökonom.“ Kenneth Boulding
Klimabündnis Österreich<br />
> 900 Klimabündnis-<strong>Gemeinde</strong>n<br />
> 520 Klimabündnis-Betriebe<br />
> 220 Klimabündnis-Schulen
Klimaschutz ist Selbstschutz<br />
Selbst wenn ausreichend fossile Energieträger (Erdöl, Erdgas, Kohle)<br />
vorhanden wären, dürfen wir sie nicht alle nutzen!!!!
CO 2 emissions (PgC y -1 )<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
CO 2-Ausstoß vs<br />
Landnutzungsänderung<br />
Fossil fuel<br />
Land use change<br />
1960 1970 1980 1990 2000 2010<br />
Updated from Le Quéré et al. 2009, Nature Geoscience
Treibhausgasemissionen lt IPCC<br />
Fossil Fuel Emission (PgCy -1 )<br />
10<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
Observed<br />
Projected<br />
A1B Models Average<br />
A1FI Models Average<br />
A1T Models Average<br />
A2 Models Average<br />
B1 Models Average<br />
B2 Models Average<br />
Full range of IPCC<br />
individual scenarios<br />
used for climate<br />
projections<br />
5<br />
1990 1995 2000 2005 2010 2015<br />
Updated from Raupach et al. 2007, PNAS; Data: Gregg Marland, Thomas Boden-CDIAC<br />
2010; International Monetary Fund 2010
Treibhausgasemissionen/Kopf
CO 2-Ausstoß/Kopf in t
Entwicklung Treibhausgase in Ö<br />
95<br />
90<br />
85<br />
80<br />
75<br />
70<br />
65<br />
60<br />
78,9<br />
Entwicklung Treibhausgasemissionen Österreich in Mio t<br />
80,2<br />
83,6<br />
83,1<br />
82,6<br />
80,7<br />
85,0<br />
81,0<br />
92,9<br />
86,6<br />
91,2<br />
93,2<br />
91,1<br />
88,0<br />
86,6<br />
1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />
Quelle: UBA, 2008<br />
+18%<br />
Kyoto -13%<br />
von 1990 - 2012<br />
80,1<br />
EU-Ziel -16%<br />
von 2005 - 2020<br />
76,0<br />
72,0<br />
Zukauf von<br />
CO2-Zertifikaten<br />
68,7<br />
Kosten von<br />
531 Mio EUR
Anteil Erneuerbare Energien in Ö<br />
am gesamten Endenergieverbrauch 30,1%<br />
am gesamten Inlandsstromverbrauch 68,2%<br />
an der gesamten Wärmebereitstellung 34,8%<br />
am gesamten Straßenverkehr 7,2%<br />
CO 2-Vermeidung durch EE in Österreich 30,3 Mio t<br />
Quelle: BMLFUW 2010
Best-Practice-Datenbank
Energiekonzept Mäder<br />
<strong>Gemeinde</strong>: Mäder<br />
Bundesland: Vorarlberg<br />
Weblink <strong>Gemeinde</strong>: www.maeder.at/<br />
Kurzbeschreibung:<br />
Im Energiekonzept sind alle energiepolitischen Ziele der <strong>Gemeinde</strong> mit<br />
Umsetzungszielen beschrieben. Unter anderem ist der Einbezug externer Kosten<br />
geregelt. Neubauten werden nur noch als Passivhäuser ausgeführt. Bei<br />
Grundgeschäften gibt es bei Passivhausbau einen Nachlass von 20,- Euro/m².<br />
Ansprechperson:<br />
Bürgermeister Rainer Siegele<br />
Tel.: 0 55 23-52 860-12<br />
E-Mail: rainer.siegele@maeder.at<br />
Persönliches Statement:<br />
"Mit dem Energiekonzept haben die <strong>Gemeinde</strong>verantwortlichen einen klaren Rahmen<br />
für die Verwaltung vorgegeben. Damit ist es sehr einfach die erforderlichen<br />
Entscheidungen vorzubereiten (3-fach Verglasung bei Sanierung, Passivhaus bei<br />
Neubau, Biomasse als Heizenergie, etc.)". Rainer Siegele, Bürgermeister Mäder
Raabser Klimabündel<br />
<strong>Gemeinde</strong>: Raabs an der Thaya<br />
Bundesland: Niederösterreich<br />
Weblink <strong>Gemeinde</strong>: www.raabs-thaya.gv.at<br />
Kurzbeschreibung: Installierung einer Energiebuchhaltung bei <strong>Gemeinde</strong>objekten und<br />
Optimierung im Zuge einer Contracting-Ausschreibung<br />
Ansprechperson:<br />
Bürgermeister Rudolf Mayer<br />
Tel.:02846 365<br />
E-Mail: gemeinde.raabs@wvnet.at<br />
Projektinhalt und Ziel:<br />
- Reduktion der Treibhausgase in der Klimabündnisgemeinde<br />
- Eigenversorgung in der <strong>Gemeinde</strong> durch erneuerbare Energie<br />
- Durch vorangehende Simulation der Treibhausgase in der <strong>Gemeinde</strong> werden Maßnahmen<br />
gezielt durchgeführt.<br />
- Förderung der regionalen Wirtschaftsstruktur<br />
Projektablauf:<br />
Bewusstseinsbildung: In Raabs wurden und werden im Rahmen des Klimabündels die oben<br />
formulierten Ziele umgesetzt. Öffentliche Veranstaltungen wurden durchgeführt, Exkursionen,<br />
Erhebungen zur aktuellen Umwelt- und Energiesituation im Zuge der Fernwärmebefragung bei<br />
<strong>Gemeinde</strong>bürgern folgten. Die Energiebuchhaltung der <strong>Gemeinde</strong>objekte wurde installiert. Die<br />
Objekte selbst wurden hinsichtlich baulichem und energetischen Zustand durch die<br />
Energieagentur analysiert und im Zuge einer Contracting-Ausschreibung einer Optimierung<br />
zugeführt. Der Contractor hatte bevorzugt regionale Firmen bei Arbeiten einzusetzen.
Raumplanung Stetteldorf<br />
<strong>Gemeinde</strong>: Stetteldorf am Wagram<br />
Bundesland: Niederösterreich<br />
Weblink <strong>Gemeinde</strong>: www.stetteldorf-wagram.at<br />
Kurzbeschreibung<br />
Harmonische Orts- und Siedlungserweiterung unter möglichst großer Bedachtnahme auf optimale<br />
Flächennutzung. Dabei können durch optimale Nord-Süd-Ausrichtung alle Energiesparpotentiale genutzt<br />
werden. Aufschließung auch mit Biomasse-Fernwärme (Stroh) ist geplant.<br />
Ansprechperson:<br />
Bgm. Josef Danksagmüller<br />
Tel.:02278/2304<br />
E-Mail: josef.danksagmueller@mwave.at,<br />
Persönliches Statement:<br />
Mut zur Veränderung, Information und Aufklärung vermindert die Angst vor Neuem! Bürgermeister Josef<br />
Danksagmüller<br />
Projektablauf:<br />
Parzellierung neuer Bauplätze und Schonung der Ressourcen durch kurze Wege.<br />
Nach etwa 4-Jähriger Vorbereitungs- und Bearbeitungszeit ist es gelungen, die Bebauungsstudie unter<br />
weitgehender Einhaltung der dort angedachten Parzellierung zu verwirklichen. Durch die im<br />
Teilbebauungsplan erlassenen Bebauungsvorschriften ist eine geschlossene Bauweise vorgeschrieben, die<br />
im Endausbau einen geschlossenen Straßenraum schafft. Das vertraute Empfinden der Geborgenheit alter<br />
Dorfstraßen soll hier zur Geltung kommen. Durch die Anbauverpflichtung an die Baufluchtlinie mit einem<br />
Punkt des Hauses wird die Häuserzeile einheitlich, die Objekte können aber dennoch in optimaler Süd-<br />
Ausrichtung errichtet werden
<strong>Gemeinde</strong>erhebungen<br />
Durchschnittliche Energiekennzahlen lt Erhebung<br />
Private Wohnhäuser 166 kWh/m2/a<br />
Wohnbauten 115 kWh/m2/a<br />
Landwirtschaften/kommunale Einrichtungen<br />
bis zu 300 kWh/m2/a<br />
Durch Nutzerverhalten sind sofort 10-20%<br />
Durch thermische Sanierung sind zumindest 50% des<br />
Verbrauchs reduzierbar!
Vielen Dank für Ihre<br />
Aufmerksamkeit!<br />
Klimabündnis Österreich<br />
Mag. Peter Molnar<br />
peter.molnar@klimabuendnis.at<br />
www.klimabuendnis.at