Sofort mehr Raum - Wirtschaftsverband Emsland
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Besichtigten das Holzheizkraftwerk: Die Mitglieder des Unternehmerstammtisches Rhede/Dörpen/Lathen.<br />
regionalen Wirtschaft am Holzheizkraftwerk<br />
in Lathen ein. Neben der Besichtigung der<br />
Anlage stand auch ein Statusbericht über die<br />
Lernpartnerschaften an. Lernpartnerschaften<br />
zwischen Unternehmen und Schulen sind<br />
laut Projektleiter Aloys Mersmann vom <strong>Wirtschaftsverband</strong><br />
<strong>Emsland</strong> aus vielerlei Gründen<br />
sinnvoll. Durchschnittlich werde fast<br />
jede vierte Ausbildung vorzeitig beendet.<br />
Und die Anzahl sowie die Inhalte der Ausbildungsberufe<br />
hätten sich in den letzten Jahren<br />
stark verändert. „Schüler, aber auch ihre<br />
Eltern, erfahren bisher nicht genügend Möglichkeiten<br />
zur Berufsorientierung“, ist Mersmann<br />
überzeugt.<br />
Projekte in der Modellregion Haselünne/<br />
Herzlake seien sehr erfolgreich angelaufen.<br />
Die Maßnahmen, die bisher auf die Modellregion<br />
Haselünne/Herzlake beschränkt waren,<br />
sollen nun auf andere Städte der Region <strong>Emsland</strong><br />
erweitert werden. Ein interessanter<br />
Ansatz hinsichtlich dieser Lernpatenschaften<br />
sei auch der Blick in das Nachbarland, denn<br />
auch niederländische Schüler sind potentiel-<br />
le zukünftige Arbeitskräfte für die Region<br />
<strong>Emsland</strong>.<br />
Die Aussagen zum Ausbau der E 233 fielen bei<br />
den rund 40 teilnehmenden Unternehmern<br />
am Stammtisch Meppen beim Logistikunternehmen<br />
Boll recht eindeutig aus. Unter anderem<br />
wurde die Notwendigkeit der geplanten<br />
Abfahrt im Meppener Ortsteil Bokeloh<br />
diskutiert. Der zuständige Dezernent Dirk<br />
Kopmeyer stellte den aktuellen Stand der<br />
Planungen vor. „Wir müssen den Ausbau der<br />
E 233 so zügig wie möglich voranbringen.<br />
Alles andere ist ein Rückschritt“, ist auch<br />
Gastgeber Ulrich Boll überzeugt.<br />
Das Logistikunternehmen Boll schlägt jährlich<br />
etwa 250.000 Tonnen Güter an seinen<br />
Standorten Meppen, Haselünne und Herzlake<br />
um. Das entspricht rund 2400 Sendungen täglich.<br />
Der Unternehmer sieht im Ausbau der<br />
Europastraße eine Chance zur weiteren Entwicklung<br />
des <strong>Emsland</strong>es. Der infrastrukturelle<br />
Ausbau und die optimale Anbindung an die<br />
Ballungsräume entscheiden über das wirtschaftliche<br />
Wachstum einer Region. Einig waren<br />
sich die Wirtschaftsvertreter auch darin,<br />
Diskutierten und informierten bei dem Meppener Stammtischtreffen des <strong>Wirtschaftsverband</strong>es den Ausbau der<br />
E 233 mit den Mitgliedern (v.l. Verbandsgeschäftsführer Norbert Verst, Gastgeber Ulrich Boll und Dezernent<br />
Dirk Kopmeyer).<br />
dass sich der Verkehrsfluss durch eine vierspurige<br />
E 233 entspannen würde. Durch weniger<br />
Bremsen und Anfahren, wie zum Beispiel<br />
an der derzeitigen Ampelanlage beim<br />
Unternehmen Glunz, würde nicht nur die<br />
Lärm belästigung abnehmen, sondern durch<br />
eine stetige Fahrweise auch weniger CO 2 ausgestoßen.<br />
Kopmeyer hat vor allem aber die<br />
Genehmigung des Planfeststellungsverfahrens<br />
durch die Landesbehörden im Blick.<br />
Hierbei muss er sich bei der Planung eng an<br />
die Bundesrichtlinien für den Bau von Bundesstraßen<br />
und an wirtschaftliche Gesichtspunkte<br />
halten.