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oder NEIN. - Uberspace

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Herr Domres weiß nicht, ob dieser Antrag jetzt abzustimmen ist, weil geglaubt wird, dass es a) kein<br />

Dringlichkeitsantrag ist, und dass dieser Antrag auch formgemäß hätte eingebracht werden können bzw.<br />

man hätte diesen auch austeilen können als Tischvorlage. Die Fraktion Die Linke hat das als Fraktion<br />

gemacht, denn die Vorstellungen zum Umgang mit diesem Thema wurden heute als Tischvorlage<br />

vorgelegt. Als 3. Frage steht in diesem Zusammenhang, wenn Herr Fischer als Betroffener in diesem<br />

Verfahren angesprochen wird, gehört zur Fairness dazu, dass er die Möglichkeit hat, a) das Gesagte zu<br />

hören und b) seine eigene Position deutlich zu machen. Er findet schon, dass das konkret über die<br />

Öffentlichkeit gemacht werden sollte, weil letztendlich würde es einer Vorverurteilung gleichkommen, wenn<br />

hier ein Bericht vorgetragen wird, mit Ergebnissen, die unwidersprochen im Raum stehen bleiben, und wo<br />

der Betroffene keine Chance hat zu reagieren. Von daher wurde er gegen den Ausschluss von Herrn<br />

Fischer plädieren und empfindet richtig, wenn Herr Fischer an Abstimmungen nicht teilnimmt. Aber an der<br />

Tagesordnung <strong>oder</strong> an dem Tagesordnungspunkt findet er es fair, wenn Herr Fischer an dieser Beratung<br />

teilnehmen kann.<br />

Herr Freimark wirft ein, dass ein Für und ein Gegen aufgezeigt wurde. Er weist auf den vorliegenden<br />

Antrag hin.<br />

Herr Hennig sagt, dass so einem Antrag nicht zugestimmt werden kann. Er ist nicht in der Lage, eine<br />

Abstimmung zu machen über_diesen umfangreichen Antrag.<br />

Herr Domres bittet um eine 5-minütige Auszeit, um die Rechtslage verdeutlichen zu können. Einer der<br />

Hauptakteure ist in diesem Bereich dieser Tagesordnungspunkt vom Ausschluss betroffen und die<br />

rechtliche Prüfung soll stattfinden. Ebenso möchte er in die Kommunalverfassung schauen,<br />

Eine Pause bis um 19.35 Uhr wird durch Herrn Ramin bestätigt und die Fraktionen ziehen sich zur<br />

Beratung zurück.<br />

Herr Ramin beendet die Pause und bittet die Stadtverordneten nach der erfolgten Verständigung auf die<br />

Plätze zur weiteren Beratung.<br />

Herr Domres fragt die Antragsteller, ob der Antrag heißt, dass Herr Fischer auch zu diesem<br />

Tagesordnungspunkt heute den Sitzungssaal verlassen soll <strong>oder</strong> ob das nur rückwirkend auf die Sitzung<br />

am 15.12.2011 zu verstehen ist.<br />

Herr Schulz teilt mit, dass die Rückwirkung nicht gegeben ist und das ist auch im Antrag vermerkt. Es geht<br />

um die heutige Sitzung und die möglichen, zukünftigen Sitzungen, wo es um die Befangenheit geht. Die<br />

Kommunalverfassung sagt eindeutig aus, wer befangen ist, muss im öffentlichen Teil nicht den Saal<br />

verlassen, aber er darf sich nicht beteiligen und muss er in dem für die Zuhörer bestimmten Teil Platz<br />

nehmen. Bei einer nichtöffentlichen Sitzung muss er den Sitzungssaal verlassen. Das ist eindeutig<br />

geregelt, es gibt keine Auslegungsmöglichkeit zu diesem Punkt, führt er aus.<br />

Herr Domres beantragt, dass Herr Fischer von der Debatte im Publikumsraum Platz nehmen darf, aber die<br />

Fraktion Die Linke beantragt gleichzeitig für diesen Tagesordnungspunkt das Rederecht. Herr Fischer<br />

muss im Zuhörerbereich den Platz einnehmen und er bekommt das Rederecht.<br />

Herr Schulz kann dem Antrag kopfschüttelnd nicht zustimmen. Das passt nicht. Wie soll abgestimmt<br />

werden —JA <strong>oder</strong> <strong>NEIN</strong> — fügt Herr Schulz hinzu.<br />

Herr Domres erklärt, dass jemand von der Sitzung ausgeschlossen werden soll, um den es geht. Herrn<br />

Fischer wird die Möglichkeit genommen, in seiner Sache Stellung zu nehmen. Er findet, dass es ein Gebot<br />

der Fairness ist, das jemand, der von einem Gegenstand betroffen ist, auch die Möglichkeit bekommen<br />

muss, in seiner Sache reden zu dürfen. Er findet, dass das ein ganz normales demokratisches Grundrecht<br />

ist.<br />

Herr Pickert wirft ein, dass die Stadtverordneten sich nicht über die beiden Anträge beschweren brauchen,<br />

denn der eine Antrag lautet in den Zuschauerraum und Rederecht, und der andere Antrag lautet in den<br />

Zuschauerraum ohne Rederecht. Das ist ein weiter gehender Antrag, weil noch mehr darin steckt. Welcher<br />

Antrag zuerst abgestimmt wird, ist egal.<br />

Herr Ramin hat die letzte Sitzung so verstanden, dass Herrn Fischer hier heute zu diesem Vorwurf<br />

angehört wird.<br />

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