oder NEIN. - Uberspace
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Zur Verpflichtungserklärung führt er nochmals aus, dass diese Sicherheit haben muss. Das wurde nicht<br />
festgestellt durch Herrn Pickert, sondern weil das MfS bereits im Jahr 1968 die Richtlinien erstellt hatte.<br />
Diese sind mitgebracht worden und können heute vorgelesen werden bei Bedarf. Das Entscheidende ist,<br />
dass ein handschriftlicher Bericht mit dem Decknamen unterschrieben vorliegt. Der Deckname ist<br />
eindeutig, das geht aus dem Recherchebericht hervor und wurde nicht ausgedacht, mit der<br />
Personenkennzahl usw. Herrn Fischer zuzuschreiben. Mit den 2 Bänden sagt er, dass mit Frau Poppe<br />
telefoniert wurde und diese hat die Auskunft gegeben —nicht Herr Pickert. In der letzten Legislaturperiode<br />
im entsprechenden Ausschuss ist das noch nicht einmal aufgefallen, dass dort über das Anlegen des 2.<br />
Bandes im Jahr 1988 etwas stand. Erst später wurde das mitgeteilt von Frau Poppe. Auch da gab es eine<br />
offizielle Aussage aus der Unterlagenbehörde. Zur Handschrift wurde mehrfach durch Herrn Pickert<br />
gesagt, wer von den Ausschussmitgliedern klären will, ob das die Handschrift von Herrn Fischer ist. Hier in<br />
der Stadtverordnetenversammlung kann das keiner prüfen. Die Prüfung kann in Auftrag gegeben werden.<br />
Er denkt, dass das Landeskriminalamt in der Lage ist, die Echtheit zu bestimmen. Die Ausschussmitglieder<br />
dürfen an der Echtheit der Unterlagen der Stasi—Unterlagenbehörde nicht zweifeln. Wenn Zweifel bestehen,<br />
muss gerichtlich gegen die Unterlagenbehörde vorgegangen und ein grafologisches Gutachten anfordern<br />
werden. Und alles auslegen, Herr Pickert weist noch einmal darauf hin und hat auch bereits mehrfach<br />
gesagt, in der Septembersitzung wurde mehrfach gesagt, Herr Fischer möchte die Unterlagen haben. Die<br />
Mitarbeiterin war 2 Wochen krank und als diese sofort erreicht wurde, wurde darüber gesprochen. Sie<br />
musste die Auslegung erst mit dem Referatsleiter abklären und 1 Stunde später wurde Herr Pickert<br />
telefonisch informiert, dass der Recherchebericht in Kopie herausgegeben werden kann und da wurde<br />
sofort gemacht, 1 Tag später. Erinnern kann Herr Pickert sich, wenn grünes Licht von der Behörde<br />
gegeben wird, dann kopieren wir das und geben das sofort heraus. Jetzt wollten wir das machen und Frau<br />
Winterfeld durfte die Unterlagen nicht herausgeben aufgrund der Anweisung von Herrn Fischer. Nur der<br />
gesamte Ausschuss darf die Unterlagen empfangen, bis Herr Fischer überzeugt wurde, dass nur ‘AMinute<br />
die 3 Seiten kopiert und sofort Herrn Fischer in die Hand gedrückt werden. Die anderen Anlagen werden<br />
nur herausgegeben, wenn nachweisbar ist, dass hier ein gerichtliches Verfahren ansteht. So ist die<br />
Sachlage - nicht vom Ausschuss zur Überprüfung sondern von der Unterlagenbehörde.<br />
Herr Schulz führt aus, dass Herr Domres den Antrag der Fraktion Die Linke eingebracht hat und auch er<br />
möchte im Namen der Fraktionen SPD, CDU und der FDP einen Antrag einbringen mit folgendem<br />
Beschluss: Die Stadtverordnetenversammlung stellt fest, dass Herr Fred Fischer inoffizieller Mitarbeiter des<br />
Ministeriums für Staatssicherheit der DDR war. Zur Begründung führt er aus, dass der Ausschuss der<br />
Stadtverordnetenversammlung Perleberg zur Untersuchung der Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung<br />
auf Mitarbeit beim ehemaligen MfS seinen Bericht vorgelegt hat. Nach den darin enthaltenen<br />
Fakten zur Person von Herrn Fred Fischer ist festzustellen, dass Herr Fischer inoffizieller Mitarbeiter des<br />
Ministeriums für Staatssicherheit der DDR war. Die entsprechende Kartei mit dem Decknamen "Uwe" und<br />
der von dem Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR<br />
dem Ausschuss zur Verfügung gestellte Bericht belegt eindeutig die Tätigkeit für das MfS.<br />
Herr Domres hat alle Positionen aufgezeigt und beantragt, dass Herr Fischer die Möglichkeit bekommt, zu<br />
den gemachten Aussagen seine Position darzulegen. Er beantragt das Rederecht für Herrn Fischer.<br />
Herr Ramin findet es fair, wenn der Betreffende eine Äußerung geben darf und bittet um die Abstimmung<br />
des Antrages von Herrn Domres für das Rederecht von Herrn Fischer. Die Stadtverordnetenversammlung<br />
lehnt mit 9 Ja-Stimmen und 12 Nein-Stimmen den Antrag zum Rederecht ab.<br />
Weiter beantragt Herr Domres, dass beide Anträge in die nächste Stadtverordnetenversammlung<br />
verschoben werden, damit man sich ausführlich damit beschäftigen kann.<br />
Herr Freimark macht deutlich, dass bereits viel Zeit vergangen ist. Die Vertreter des Ausschusses zur<br />
Uberprüfung haben 2 Jahre gearbeitet und dann erneut monatelang. Jetzt wird das Verfahren wieder<br />
weggeschoben. Er sieht das nicht mehr ein.<br />
Herr Domres ergänzt den Antrag dahingehend, dass in der Mail, die am Montag an die Fraktion Die Linke<br />
geschickt wurde, schon eine Sondersitzung im März 2012 avisiert war und von daher haben die<br />
Antragsteller gesehen, dass der Antrag heute nicht so schnell zu beraten ist, sondern dass tatsächlich<br />
noch Beratungsbedarf vorhanden ist. Herr Domres findet fair, die Zeit zu geben, um über die Anträge der<br />
Fraktionen SPD, CDU und FDP sowie mit den Anträgen der Fraktion Die Linke die Auseinandersetzung zu<br />
führen. Weiterhin ist zu überlegen, ob Herr Fischer die Möglichkeit bekommt, seine Position darzulegen. Er<br />
findet, Beschlüsse zu fassen, ohne dass der Betroffene die Chance hat sich zu äußern, ist eine<br />
Umgehensweise, die nicht geht und das ist undemokratisch.<br />
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