angebot 34 MT "GasChem Nordsee“ vom 28. Oktober 2008 - Hansa ...

Zinssicherungsgeschäfte
Um das aktuell niedrige Zinsniveau zu sichern, wurden
am 4. März 2009 Zinssicherungsgeschäfte (Zinssatzswaps)
geschlossen. Die Schifffahrtsgesellschaft hat sich
langfristig folgende Zinssätze gesichert:
Betrag Zeitraum Zinssatz p.a. (jeweils
zzgl. Liquiditätsaufschlag
und Marge)
TUSD 10.000 3 Jahre 2,22 Prozent
TUSD 10.000 5 Jahre 2,75 Prozent
TUSD 10.000 8 Jahre 3,20 Prozent
Der Liquiditätsaufschlag ist abhängig vom Bankeneinstand
und wird inkl. Marge voraussichtlich zwischen 2 Prozent
und 3,5 Prozent liegen. Damit liegt der zu zahlende Zinssatz
aus heutiger Sicht unter dem in der Prognoserechnung
des Verkaufsprospektes angesetzten Zinssatz von
6,5 Prozent p.a.
Devisentermingeschäfte
Der Baupreis des Schiffes und die weiteren Anschaffungskosten
sind in USD angefallen. Der über das USD Darlehen
hinausgehende in USD zu begleichende Betrag muss
aus dem in EUR anfallenden Kommanditkapital geleistet
werden. Dazu wurden EUR in USD getauscht. Für einen
großen Teil davon wurden zwei Devisentermingeschäfte
(DTG) abgeschlossen. Ein Betrag von TUSD 12.000 wurde
zu einem Kurs von 1,3958 USD/EUR und ein Betrag von
TUSD 6.000 wurde zu einem Kurs von 1,4562 USD/EUR
gesichert. Die Devisentermingeschäfte waren zur Übernahme
des Schiffes fällig. Der Wechselkurs bei Übernahme
des Schiffes am 31. März 2009 lag bei 1,3335 USD
pro EUR. Durch die abgeschlossenen Sicherungsgeschäfte
verringerten sich die Anschaffungskosten des Schiffes
in EUR um rd. TEUR 616 gegenüber den ursprünglich kalkulierten
Anschaffungskosten bei einem Kurs von 1,35
USD pro EUR.
Bauzeitfinanzierung
Mit der Übernahme des Schiffes wurde die Bauzeitfinanzierung
durch das langfristige Schiffshypothekendarlehen
abgelöst. Aufgrund der früheren Ablieferung des Schiffes
und den niedriger als in der ursprünglichen Prognose
angesetzten Zinssätzen lag der Zinsaufwand der Bauzeitfinanzierung
bei rd. TUSD 777 und damit deutlich unter
den ursprünglich kalkulierten rd. TUSD 1.325.
1. N A C H T R A G V O M 2 . A P R I L 2 0 0 9 05
Eigenmittelzwischenfinanzierung
Aufgrund der früheren Ablieferung des Schiffes wurde
abweichend von der bisherigen Planung eine Eigenmittelzwischenfinanzierung
bei Übernahme des Schiffes vorgenommen.
Durch eine norddeutsche Privatbank wurde für die
Zwischenfinanzierung des Eigenkapitals ein Kreditrahmen
in Höhe von insgesamt bis zu TUSD 19.725 zugesagt. Die
Zusage datiert vom 19. Februar 2009. Die Laufzeit des
Darlehens ist befristet bis zum 31. Dezember 2009. Der
Kreditrahmen wurde per 31. März 2009 in voller Höhe in
Anspruch genommen. Die Rückführung des Kredites
erfolgt aus der 2. Rate des bereits gezeichneten Kommanditkapitals
sowie dem noch zu platzierenden Kommanditkapitals.
Zum 31. März 2009 war das Kommanditkapital
einschließlich Gründungskapital in Höhe von TEUR 4.580
platziert, davon waren bereits TEUR 3.925 durch die
M.M.Warburg & CO Schiffahrtstreuhand GmbH unter
Berücksichtigung der Anforderungen nach dem Geldwäschegesetz
rechtsverbindlich angenommen. Die Margenvereinbarung
bzgl. der Kreditzinsen sowie die Zusageprovision
und die einmalige Bearbeitungsgebühr bewegen
sich im marktüblichen Rahmen. Sofern am Ende einer Zinsperiode
keine Einigung über die Zinsperiode und/oder
den Zinssatz erzielt werden kann, gilt eine Zinsperiode von
einem Monat als vereinbart und der Kreditbetrag ist
danach zur Rückzahlung fällig.
Dem Zinsaufwand aus der Eigenmittelzwischenfinanzierung
stehen zunächst die Einsparungen bei der Bauzeitfinanzierung
gegenüber. Darüber hinausgehende Zinsaufwendungen
und die allgemeinen Gebühren i.H.v. voraussichtlich
rd. TUSD 55 vermindern die Liquiditätsreserve
der Emittentin.
Die vorstehenden Ausführungen ergänzen bzw. ersetzen
die Angaben u.a. auf den Seiten 12, 17f., 21, 46-51, 65-67,
89 und 93 des Verkaufsprospektes zu dem Themenkomplex
der Eigenmittel- und Fremdfinanzierung.
Durch vorstehend genannte Gründe, wie die frühere
Ablieferung des Schiffes und die geschlossenen Finanzierungsverträge,
ändern sich u.a. die Einnahmen und
Betriebskosten im Jahr 2009 sowie die Zinsaufwendungen
und Bankgebühren. Aufgrund der teilweisen Gegenläufigkeit
dieser Effekte ergeben sich nach Einschätzung
der Anbieterin aus heutiger Sicht keine wesentlichen
Änderungen gegenüber der Prognoserechnung.