10.01.2013 Aufrufe

Catalogue - Villa Grisebach Auktionen GmbH

Catalogue - Villa Grisebach Auktionen GmbH

Catalogue - Villa Grisebach Auktionen GmbH

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Photographie · Berlin, 30. Mai 2012


Umschlag vorne: Sibylle Bergemann · Los 2146 (Ausschnitt) © Sibylle Bergemann/OSTKREUZ; links: Yva · Los 2138<br />

Klassische und<br />

Zeitgenössische Photographie<br />

Auktion Nr. 194<br />

Mittwoch, 30. Mai 2012<br />

17.00 Uhr<br />

Modern and<br />

Contemporary Photographs<br />

Auction No. 194<br />

Wednesday, May 30, 2012<br />

5 p.m.<br />

www.villa-grisebach.de


Vorbesichtigung<br />

Sale Preview<br />

Vorbesichtigung aller Werke<br />

25. bis 29. Mai 2012<br />

Viewing of all works<br />

25 to 29 May 2012<br />

Berlin<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> <strong>Auktionen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Fasanenstr. 25 u. 73 · D-10719 Berlin<br />

Telefon +49-30-885 915-0, Fax: 882 41 45<br />

Freitag bis Montag 10 bis 18.30 Uhr<br />

Dienstag 10 bis 17 Uhr<br />

Alle Kataloge im Internet unter<br />

www.villa-grisebach.de<br />

Ausgewählte Werke<br />

Selected works<br />

Düsseldorf<br />

5. und 6. Mai 2012<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> <strong>Auktionen</strong><br />

Bilker Str. 4-6 · D-40213 Düsseldorf<br />

Samstag und Sonntag 11 bis 18 Uhr<br />

Daniel von Schacky<br />

Telefon +49-211-86 29 21 99<br />

Hamburg<br />

9. Mai 2012<br />

Galerie Commeter<br />

Bergstr. 11 · D-20095 Hamburg<br />

Mittwoch 10 bis 18 Uhr<br />

Stefanie Busold<br />

Telefon +49-172-540 9073<br />

Dortmund<br />

10. bis 12. Mai 2012<br />

Galerie Utermann<br />

Silberstr. 22 · D-44137 Dortmund<br />

Donnerstag und Samstag 10 bis 18 Uhr<br />

Wilfried Utermann<br />

Telefon +49-231-4764 3757<br />

Zürich<br />

16. und 17. Mai 2012<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> <strong>Auktionen</strong> AG<br />

Bahnhofstr. 14 · CH-8001 Zürich<br />

Mittwoch und Donnerstag 10 bis 18 Uhr<br />

Verena Hartmann<br />

Telefon +41-44-212 8888<br />

München<br />

22. Mai 2012<br />

Galerie Thomas<br />

Maximilianstr. 25 · D-80539 München<br />

Dienstag 10 bis 18 Uhr<br />

Dorothée Gutzeit<br />

Telefon +49-89-22 7632/33


Anfragen<br />

Enquiries<br />

Anfragen zu Kunstwerken & Zustandsberichte<br />

Enquiries concerning works of art and condition reports<br />

Franziska Schmidt 030-885 915-27<br />

Susanne Schmid 030-885 915-26<br />

Schriftliche Gebote<br />

Absentee bidding<br />

Franziska Schmidt 030-885 915-27<br />

Telefonische Gebote<br />

Telephone bidding<br />

Susanne Schmid 030-885 915-26<br />

Rechnungslegung/Abrechnung<br />

Buyer’s/Seller’s accounts<br />

Friederike Cless 030-885 915-50<br />

Versand/Versicherung<br />

Shipping/Insurance<br />

Norbert Stübner 030-885 915-30<br />

Ulf Zschommler 030-885 915-33<br />

Katalogbestellung/Abonnements<br />

<strong>Catalogue</strong> subscription<br />

Friederike Cless 030-885 915-50<br />

Auktionsergebnisse<br />

Sale results 030-885 915-14


Information für Bieter<br />

Information for Bidders<br />

Die Verteilung der Bieternummern erfolgt eine Stunde vor<br />

Beginn der Auktion. Wir bitten um rechtzeitige Registrierung.<br />

Nur unter dieser Nummer abgegebene Gebote werden auf der<br />

Auktion berücksichtigt. Von Bietern, die der <strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong><br />

noch unbekannt sind, benötigt die <strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> spätestens<br />

24 Stunden vor Beginn der Auktion eine schriftliche<br />

Anmeldung nebst einer beiliegenden zeitnahen Bankreferenz.<br />

Sie haben die Möglichkeit, schriftliche Gebote an den<br />

Versteigerer zu richten. Ein entsprechendes Auftragsformular<br />

liegt dem Katalog bei. Wir bitten, schriftliche Gebote, ebenso<br />

wie Anmeldungen für telefonisches Bieten, spätestens bis<br />

zum 29. Mai 2012, 17.00 Uhr einzureichen.<br />

Die englische Übersetzung des Kataloges finden Sie unter<br />

www.villa-grisebach.de.<br />

Bidder numbers are available for collection one hour before<br />

the auction. Please register in advance.<br />

Only bids using this number will be included in the Auction.<br />

Bidders so far unknown to <strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> have to submit a<br />

written application no later than 24 hours before the Auction,<br />

as well as a recent bank reference.<br />

We are pleased to accept written absentee bids on the<br />

enclosed bidding form. All written bids, as well as written<br />

requests to bid by telephone, must be registered no later<br />

than 5 p.m. on 29 May 2012.<br />

The Englisch translation of the catalogue can be found at<br />

www.villa-grisebach.de<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> <strong>Auktionen</strong> ist Partner von Art Loss Register.<br />

Sämtliche Gegenstände in diesem Katalog, sofern sie<br />

ein deutig identifizierbar sind und einen Schätzwert von<br />

mind. € 2.500,– haben, wurden vor der Versteigerung mit<br />

dem Datenbankbestand des Registers individuell abgeglichen.<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> is a partner of the Art Loss Register. All objects in<br />

this catalogue which are uniquely identifiable and have an estimate<br />

of at least 2.500 Euro have been checked individually against the<br />

register’s database prior to the auction.<br />

Lisette Model · Los-Nr. 2096


2000 ANSEL ADAMS (1902 – 1984)<br />

„Portrait, Alfred Stieglitz“. Um 1935<br />

Silbergelatineabzug, 1950er Jahre.<br />

33,9 x 21,4 cm (13 3/8 x8 3/8 in.). Auf Original–<br />

karton aufgezogen, darauf unten rechts mit<br />

Bleistift signiert. Auf Kartonrückseite Photo–<br />

graphenstempel, von Virginia Adams mit<br />

schwarzer Tinte betitelt sowie von weiterer<br />

Hand mit Bleistift beschriftet. [2012]<br />

Provenienz: Scott Nichols Gallery, San Francisco,<br />

1999 an Privatsammlung, Deutschland<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Für freundliche Hinweise danken wir Matthew<br />

Adams, Ansel Adams Gallery, Kalifornien.<br />

Virginia Adams (1904–2000) war die Ehefrau<br />

von Ansel Adams.<br />

€ 2.500 – 3.500 $ 3,330 – 4,670


2001 ANSEL ADAMS (1902 – 1984)<br />

Young Oaks, Winter, Yosemite National Park,<br />

California. Um 1938<br />

Silbergelatineabzug, 1972-1974 von Ted Orland.<br />

18,8 x 24,4 cm (7 3/8 x 9 5/8 in.). Auf Originalkarton<br />

aufgezogen, darauf unten rechts mit<br />

Bleistift monogrammiert. Auf Kartonrückseite<br />

mit schwarzem Faserstift Widmung für Bob<br />

Werling, diese signiert und datiert: „Ansel<br />

Adams, Carmel, 7-28-81“ sowie Editionsstempel:<br />

„Special Edition, PHOTOGRAPHS of YOSE-<br />

MITE BY ANSEL ADAMS“ mit Titelvermerk. Auf<br />

Rahmenrückwand Sammlungsetikett mit<br />

gedruckten Werkangaben. [2041] Gerahmt.<br />

Provenienz: Lempertz, Köln, 6. November 1999,<br />

an den derzeitigen Besitzer<br />

Für freundliche Hinweise danken wir Matthew<br />

Adams, Ansel Adams Gallery, Kalifornien.<br />

Der 1946 in San Francisco geborene Photograph<br />

Robert Werling arbeitete von 1966 bis<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

1970 als Student mit Ansel Adams zusammen,<br />

von 1969 bis 1975 mit Imogen Cunningham.<br />

Literatur und Abbildung: Yosemite, Ansel Adams,<br />

hg. von Andrea G. Stillman, Boston, New York,<br />

Toronto, London 1995, S. 66<br />

€ 1.000 – 1.500 $ 1,330 – 2,000


2002 2003<br />

2002 EVE ARNOLD (1912 – 2012)<br />

„Marilyn Monroe Resting after a photo session<br />

Hollywood California“. 1960<br />

Späterer Silbergelatineabzug. 35,4 x 24 cm<br />

(40,5 x 30,7 cm) (13 7/8 x9 1/2 in.<br />

(16x12 1/8 in.)). Rückseitig mit Bleistift signiert,<br />

datiert und betitelt, von weiteren Händen mit<br />

Bleistift beschriftet und beziffert. [2012]<br />

Provenienz: Ira Stehmann Kunst, München,<br />

2002 an Privatsammlung, Deutschland<br />

€ 1.800 – 2.200 $ 2,400 – 2,930<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

2003 R DAVID BAILEY (* 1938)<br />

Mick Jagger. 1974<br />

Silbergelatineabzug, 1980er Jahre.<br />

36,5 x 24,3 cm (38,2 x 30,4 cm) (14 3/8 x9 5/8 in.<br />

(15 x 12 in.)). Rückseitig Photographenstempel<br />

sowie weiterer Photographen- bzw. Copyrightstempel,<br />

mit Bleistift datiert. Von verschiedenen<br />

Händen mit Bleistift, schwarzem Faserstift<br />

sowie blauem und schwarzem Kugelschreiber<br />

beziffert. Mit Gebrauchsspuren. [2044]<br />

Provenienz: Ehemals Sammlung Daniela<br />

Mrázková, Prag<br />

€ 3.000 – 4.000 $ 4,000 – 5,330


2004 R LILLIAN BASSMAN (1917 – 2012)<br />

The Spotted Furs, Furred: Barbara Mullen<br />

in a coat by Traina-Norell, New York, Harper’s<br />

Bazaar. 1954<br />

Späterer Silbergelatineabzug. 43,3 x 56,4 cm<br />

(50,5 x 60,3 cm) (17 x 22 1/4 in. (19 7/8 x<br />

23 3/4 in.)). Rückseitig Etikett der Photographin,<br />

darin mit schwarzem Faserstift signiert sowie<br />

mit Bleistift nummeriert und beziffert. Einer von<br />

25 nummerierten Abzügen. [2046]<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Literatur und Abbildung: Lilian Bassman,<br />

Women, hg. von Deborah Salomon, New York<br />

2009, S. 90–91<br />

€ 5.000 – 7.000 $ 6,670 – 9,330


2005 R ILSE BING (1899 – 1998)<br />

Moulin Rouge mit Selbstportrait. 1931<br />

Silbergelatineabzug von Abe Frajndlich, um<br />

1997. 21,6 x 32 cm (27,7 x 35,1 cm)<br />

(8 1/2 x 12 5/8 in. (10 7/8 x 13 7/8 in.)). Rückseitig<br />

mit schwarzer Tinte signiert sowie von Abe<br />

Frajndlich mit Bleistift bezeichnet: „Printed by<br />

Abe Frajndlich about 1997“ und monogrammiert.<br />

[2035]<br />

Provenienz: Von Ilse Bing an den derzeitigen<br />

Besitzer<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Von 1930 bis 1940 lebte Ilse Bing als freie<br />

Photographin in Paris und arbeitete dort u.a. für<br />

führende illustrierte Zeitschriften wie „Vu“ oder<br />

„Le Monde Illustré“. Mit ihrer leichten 35 mm<br />

Leica-Kamera konnte sie Situationen spontan<br />

und in ungewöhnlichen Blickwinkeln festhalten.<br />

1931 entdeckte sie das Moulin Rouge als<br />

Motivkreis für sich, die dort entstandene Serie<br />

der wirbelnden Cancan Tänzer brachte Bing<br />

erstmals auch Anerkennung als Künstlerin ein.<br />

€ 1.500 – 1.800 $ 2,000 – 2,400


2006 R ILSE BING (1899 – 1998)<br />

„My shadow in Amsterdam Graacht“. 1933<br />

Vintage oder früher Silbergelatineabzug.<br />

25,7 x 33,9 cm (10 1/8 x 13 3/8 in.). Im Bild unten<br />

rechts mit weißer Tusche signiert und datiert.<br />

Auf Karton aufgezogen, darauf rückseitig mit<br />

schwarzem Faserstift signiert und datiert sowie<br />

mit Bleistift betitelt. Von verschiedenen Händen<br />

mit Bleistift beschriftet und beziffert. [2014]<br />

Provenienz: Houk-Friedman Gallery, New York,<br />

1995 an den derzeitigen Besitzer<br />

€ 7.000 – 9.000 $ 9,330 – 12,000<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012


2007 R ILSE BING (1899 – 1998)<br />

Ohne Titel (Paris, Blick vom Pont Alexandre III).<br />

1935<br />

Vintage oder früher Silbergelatineabzug.<br />

33,6 x 23,8 cm (13 1/4 x9 3/8 in.). Im Bild unten<br />

links mit weißer Tusche signiert und datiert.<br />

Rückseitig ganzflächige Spuren von ehemaliger<br />

Montierung mit Gummilösung. [2011]<br />

€ 3.000 – 4.000 $ 4,000 – 5,330<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012


2008 R ÉDOUARD BOUBAT (1923 – 1999)<br />

Erster Schnee, Jardin du Luxembourg, Paris.<br />

1955<br />

Späterer Silbergelatineabzug. 29,8 x 43,8 cm<br />

(39,9 x 52,3 cm) (11 3/4 x 17 1/4 in.<br />

(15 3/4 x 20 5/8 in.)). Im Blattrand unten rechts<br />

mit schwarzem Faserstift signiert. Rückseitig<br />

von weiterer Hand mit schwarzem Faserstift<br />

beschriftet. [2032]<br />

Provenienz: Ehemals Sammlung Dan Berley<br />

Édouard Boubat sagte einmal über dieses<br />

Photo: „Der erste Schnee eines Winters hat<br />

immer etwas Magisches an sich. Der Bildaufbau<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

ist auch gelungen. Man findet das gleiche Motiv<br />

nie zweimal - immer nur einmal. Das ist die<br />

Fotografie: einmal und nie wieder. ...“<br />

(Vgl. Op. cit. (München 2004), S. 104)<br />

Literatur und Abbildung: Bernard George,<br />

Édouard Boubat, New York 1973, T. 59<br />

Édouard Boubat, hg. von Robert Delpire, Centre<br />

National de la Photographie, Paris 1988, T. 5<br />

Bernard Boubat und Geneviève Anhoury,<br />

Édouard Boubat, München 2004, S. 105<br />

€ 5.000 – 7.000 $ 6,670 – 9,330


2009 R BRASSAÏ (d.i. Gyula Halász)<br />

(1899 – 1984)<br />

The Introduction, at Suzy’s, Rue Grégoire-de-<br />

Tours. Um 1932<br />

Späterer Silbergelatineabzug. 29,5 x 22,2 cm<br />

(11 5/8 x8 3/4 in.). Rückseitig Photographen- bzw.<br />

Copyrightstempel: „Copyright by BRASSAÏ 81,<br />

Faubourg St-Jacques PARIS 14eme“ und<br />

weiterer Stempel: „Tirage de l’Auteur“ sowie mit<br />

schwarzem Faserstift beziffert. [2023]<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Literatur und Abbildung: Brassaï, No Ordinary<br />

Eyes, hg. von Alain Sayag und Annick Lionel-<br />

Marie, London 2000, S. 73<br />

€ 3.000 – 4.000 $ 4,000 – 5,330


2010 R JOSEF BREITENBACH<br />

(1896 – 1984)<br />

Akt. Vor 1933<br />

Vintage. Bromsilbergelatineabzug. 24 x 21,8 cm<br />

(24 x 23,3 cm) (9 1/2 x8 5/8 in. (9 1/2 x9 1/8 in.)).<br />

Rückseitig Nachlaßstempel: „Estate of Josef<br />

Breitenbach“, darunter mit Bleistift Nr.:<br />

„BN-097“ sowie von weiterer Hand mit Bleistift<br />

beschriftet und beziffert. Linker Bildrand mit<br />

unregelmäßigem Verlauf. [2025] Gerahmt.<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Literatur und Abbildung: Josef Breitenbach,<br />

Photographien, hg. von T.O. Immisch, Ulrich<br />

Pohlmann und Klaus E. Göltz, München, Paris,<br />

London 1996, S. 44<br />

€ 2.500 – 3.500 $ 3,330 – 4,670


2011 R JOSEF BREITENBACH<br />

(1896 – 1984)<br />

Akt. Um 1950<br />

Vintage. Silbergelatineabzug, getont.<br />

19,4 x 24,3 cm (20,3 x 25,3 cm) (7 5/8 x9 5/8 in.<br />

(8 x 10 in.)). Rückseitig Nachlaßstempel: „Estate<br />

of Josef Breitenbach“, darunter mit Bleistift Nr.:<br />

„BN-074“ sowie von weiterer Hand mit Bleistift<br />

beschriftet und beziffert. Im oberen rechten<br />

Bildbereich minimal vergilbt. [2025] Gerahmt.<br />

€ 2.500 – 3.500 $ 3,330 – 4,670<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012


2012 ERWIN BLUMENFELD<br />

(1897 – 1969)<br />

Cubistic Purple Nude, New York. 1949<br />

Dye-Transfer-Abzug, 1984. 32 x 25,8 cm<br />

(46,9 x 39,1 cm) (12 5/8 x 10 1/8 in.<br />

(18 1/2 x 15 3/8 in.)). Rückseitig Nachlaßstempel<br />

mit Copyrightvermerk, darin mit Bleistift von<br />

F.C. Gundlach monogrammiert und nummeriert.<br />

Einer von 50 nummerierten Abzügen aus dem<br />

Portfolio „Blumenfeld Color“ der PPS Galerie<br />

F.C. Gundlach, Hamburg 1984. [2012]<br />

Provenienz: PhotoArt, Hamburg, 2000 an<br />

Privatsammlung, Deutschland<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Literatur und Abbildung: Blumenfeld, a fetish for<br />

beauty, Sein Gesamtwerk 1897–1969, hg. von<br />

William A. Ewing, Kilchberg/Zürich 1996, T. 107<br />

Erwin Blumenfeld, Erotische Fotografien, hg. von<br />

Yorick Blumenfeld, Leipzig 2000, S. 56<br />

€ 2.000 – 2.500 $ 2,670 – 3,330


2013 R RENÉ BURRI (* 1933)<br />

„Alberto Giacometti“ (Im Atelier in der Rue<br />

Hippolyte Maindron, Paris). 1960<br />

Vintage oder früher Silbergelatineabzug.<br />

20,6 x 29,4 cm (8 1/8 x 11 5/8 in.). Rückseitig<br />

Photographen- bzw. Copyrightstempel sowie<br />

mit schwarzer Tinte betitelt und mit Bleistift<br />

beziffert. [2011]<br />

€ 600 – 800 $ 800 – 1,067<br />

2013<br />

2014<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

2014 RENÉ BURRI (* 1933)<br />

„West Berlin, Allemagne“. 1961<br />

Silbergelatineabzug, 2008. 18,7 x 28 cm<br />

(23,3 x 30 cm) (7 3/8 x 11 in. (9 1/8 x 11 3/4 in.)).<br />

Im Blattrand unten rechts mit schwarzem<br />

Faserstift signiert, unten links datiert (Aufnahme<br />

sowie Abzug) und betitelt. Rückseitig mit Bleistift<br />

signiert, datiert (Aufnahme sowie Abzug),<br />

betitelt, beschriftet und beziffert. [2020]<br />

€ 800 – 1.200 $ 1,067 – 1,600


2015 RENÉ BURRI (* 1933)<br />

„West Berlin, Allemagne“. 1961<br />

Silbergelatineabzug, 2008. 28 x 18,6 cm<br />

(30 x 23,4 cm) (11 x7 3/8 in. (11 3/4 x9 1/4 in.)).<br />

Rückseitig mit Bleistift signiert, datiert (Aufnahme<br />

sowie Abzug), betitelt, beschriftet und<br />

beziffert. [2020]<br />

Literatur und Abbildung: René Burri Fotografien,<br />

hg. von Hans-Michael Koetzle, Berlin 2004,<br />

S. 274<br />

€ 800 – 1.200 $ 1,067 – 1,600<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012


2016 R ROBERT CAPA<br />

(d.i. Andrei Friedmann) (1913 – 1954)<br />

Umgebung von Wesel, 24. März 1945<br />

Späterer Silbergelatineabzug. 35,1 x 24,2 cm<br />

(49,4 x 39,4 cm) (13 7/8 x9 1/2 in.<br />

(19 1/2 x 15 1/2 in.)). Rückseitig Photographenbzw.<br />

Copyrightstempel, weiterer Stempel mit<br />

kyrillischen Buchstaben sowie maschinenschriftlicher<br />

Aufkleber. Von verschiedenen<br />

Händen mit Bleistift beziffert und in kyrillischen<br />

Buchstaben beschriftet. [2051]<br />

Gemeinsam mit den Fallschirmjägern der<br />

17. Luftlandedivision der Amerikaner sprang<br />

Robert Capa am 24. März 1945 über deutschem<br />

Gebiet in der Nähe von Wesel ab –<br />

zeitgleich mit dem Vormarsch der 9. US- und<br />

der 2. britischen Armee über den nahe gelegenen<br />

Rhein. In seinem Buch „Slightly out of<br />

Focus“ (1947) schreibt Capa: „Nach der<br />

Landung blieb jeder einfach liegen, keiner<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

hatte Lust aufzustehen“. Vorliegende Aufnahme<br />

zeigt einen an Stromkabeln hängen gebliebenen<br />

Fallschirm.<br />

Literatur und Abbildung: Robert Capa,<br />

Retrospektive, hg. von Laure Beaumont-Maillet,<br />

Berlin 2005, S. 219, Abb. 238<br />

€ 1.000 – 1.500 $ 1,330 – 2,000


2017 R ROBERT CAPA<br />

(d.i. Andrei Friedmann) (1913 – 1954)<br />

Die Landung, Omaha Beach, Colleville-sur-Mer,<br />

6. Juni 1944.<br />

Silbergelatineabzug, um 1984. 22 x 34 cm<br />

(27,7 x 35,5 cm) (8 5/8 x 13 3/8 in.<br />

(10 7/8 x 14 in.)). Rückseitig Copyright- bzw.<br />

Photographenstempel und weiterer Stempel<br />

(unkenntlich) sowie mit rotem Faserstift<br />

beschriftet: „Guerre 39-45, Normandie, Le<br />

débarquement, Robert Capa immortalise la<br />

charge des G.I. d’Omaha en s’elançant avec<br />

eux“ und datiert: „1984“. Von weiteren Händen<br />

mit blauem Kugelschreiber und rotem Farbstift<br />

beschriftet sowie Layoutmarkierungen mit<br />

Bleistift. Kanten leicht gewellt. Mit leichten<br />

Gebrauchsspuren. [2032]<br />

Capa war mit der ersten Angriffswelle der<br />

Amerikaner ans Ufer gegangen und photographierte<br />

die Soldaten in der Brandung. Am 19.<br />

Juni 1944 erschien in der Zeitschrift LIFE seine<br />

D-Day Reportage. Die Bildunterschrift unter<br />

vorliegender Aufnahme lautete: „Troops crouch<br />

behind shallow-water obstacles installed by<br />

Germans. Tanks out of camera field to the right<br />

move up to silence German fire. These men<br />

waited for second wave of boats, then followed<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

the tanks up the beach. Two landing craft may<br />

be dimly seen at left.“<br />

Von den 72 Aufnahmen, die Capa während der<br />

Landung gemacht hatte, konnten nur 11 gerettet<br />

werden. Alle anderen wurden aufgrund<br />

eines Laborfehlers zerstört.<br />

Literatur und Abbildung: LIFE, 19. Juni 1944,<br />

Vol. 16, No. 25, S. 26<br />

Richard Whelan, This is war, Robert Capa at<br />

work, Steidl, Göttingen 2007, S. 227, Abb. 290<br />

€ 8.000 – 12.000 $ 10,670 – 16,000


2018 R HENRI CARTIER-BRESSON<br />

(1908 – 2004)<br />

Barrio Chino, Barcelona. 1933<br />

Silbergelatineabzug, 1986. 36 x 24,3 cm<br />

(40,5 x 30,3 cm) (14 1/8 x9 5/8 in.<br />

(16x11 7/8 in.)). Im Blattrand unten rechts mit<br />

schwarzem Faserstift signiert, unten links<br />

Prägestempel des Photographen mit Copyrightvermerk.<br />

Rückseitig mit Bleistift beschriftet und<br />

beziffert. [2014]<br />

Ein Mann ist neben einer Steige Obst eingeschlummert;<br />

auf der Wand hinter ihm ein<br />

„Graffiti“ eines Gesichts mit weit aufgerissenem<br />

Auge. Die Ähnlichkeit zwischen dem gezeichneten<br />

und dem realen Kopf ist frappierend und<br />

verleiht dem Bild etwas Rätselhaftes. Es ist eine<br />

der bekanntesten Aufnahmen Henri Cartier-<br />

Bressons, bei der ausgefeilte Komposition und<br />

flüchtige zufällige Begegnung, Realismus und<br />

Surrealismus zusammenkommen.<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Literatur und Abbildung: Jean-Pierre Montier,<br />

Henri Cartier-Bresson, Seine Kunst – Sein<br />

Leben, München 1997, S. 165, Abb. 160<br />

Henri Cartier-Bresson, Scrapbook, Fotografien<br />

1932–1946, München 2006, S. 132, Abb. 87<br />

€ 5.000 – 7.000 $ 6,670 – 9,330


2019 R LUCIEN CLERGUE (* 1934)<br />

Geantes, Camargue. 1978<br />

Silbergelatineabzug, 1991 von Susan<br />

Mc Donald und Lucien Clergue.<br />

18,8 x 27,5 cm (21,5 x 29,6 cm) (7 3/8 x 10 7/8 in.<br />

(8 1/2 x 11 5/8 in.)). Im Blattrand unten rechts mit<br />

schwarzem Faserstift signiert. Rückseitig mit<br />

schwarzer Tinte signiert sowie bezeichnet: „epr.<br />

d’artiste“. Von weiterer Hand mit schwarzem<br />

Faserstift datiert (Aufnahme sowie Abzug),<br />

2019<br />

2020<br />

betitelt, Copyrightvermerk und beziffert. Von<br />

dritter Hand mit Bleistift beziffert. Exemplar<br />

Épreuve d’artiste.<br />

[2051]<br />

€ 1.000 – 1.500 $ 1,330 – 2,000<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

2020 BRUCE DAVIDSON (* 1933)<br />

East 100th Street, New York City. 1966<br />

Späterer Silbergelatineabzug. 35,3 x 45,8 cm<br />

(40,3 x 50,4 cm) (13 7/8 x 18 in. (15 7/8 x<br />

19 7/8 in.)). Rückseitig mit Bleistift signiert. [2026]<br />

Literatur und Abbildung: Zeitblende - Fünf<br />

Jahrzehnte MAGNUM Photographie, hg. von<br />

William Manchester, München 1989, S. 117<br />

Bruce Davidson, East 100th Street, Los Angeles<br />

2003, S. 153<br />

€ 2.500 – 3.500 $ 3,330 – 4,670


2021 WERNER ECKELT (1914 – 1990)<br />

Ohne Titel (Am Telefon). 1938<br />

Vintage. Silbergelatineabzug, Mehrfachbelichtung.<br />

23,7 x 17,5 cm (9 3/8 x6 7/8 in.). Rückseitig<br />

Photographenstempel: „ECKELT. Berlin-Wilmersdorf.<br />

Gneisenheimer Str. 9a Tel.: 836478.“<br />

[2007]<br />

€ 700 – 900 $ 933 – 1,200<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012


2022 R ALFRED EHRHARDT<br />

(1901 – 1984)<br />

„Steilseite einer Nehrungsdüne, Kurische<br />

Nehrung“. 1936<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 23,5 x 15 cm<br />

(9 1/4 x5 7/8 in.). Rückseitig Photographenstempel:<br />

„FOTO EHRHARDT“, sowie mit rotem<br />

Farbstift datiert und mit Bleistift betitelt. [2052]<br />

€ 700 – 900 $ 933 – 1,200<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012


2023 R ALFRED EISENSTAEDT<br />

(1898 – 1995)<br />

Prow of the sailing ship „Luther Little“. 1938<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 25,3 x 20 cm<br />

(10 x7 7/8 in.). Rückseitig Stempel der „PIX<br />

PUBLISHING INC.“ mit Copyrightvermerk:<br />

„Please credit Eisenstaedt - Pix“, sowie Stempel:<br />

„LIFE PICTURE COLLECTION“, weiterer<br />

Stempel und zwei Ziffernstempel. Von verschiedenen<br />

Händen mit blauem Kugelschreiber,<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

blauem und schwarzem Farbstift beschriftet<br />

sowie mit Bleistift und rotem Farbstift beziffert.<br />

Mit leichten Gebrauchsspuren. [2044]<br />

Provenienz: Ehemals Sammlung Dan Berley<br />

€ 2.500 – 3.500 $ 3,330 – 4,670


2024 ALFRED EISENSTAEDT<br />

(1898 – 1995)<br />

Marilyn Monroe. 1953<br />

Silbergelatineabzug, 1979. 31,5 x 24 cm<br />

(35,3 x 27,8 cm) (12 3/8 x9 1/2 in.<br />

(13 7/8 x 11 in.)). Im Blattrand unten rechts mit<br />

schwarzer Tinte signiert und nummeriert.<br />

Rückseitig Photographen- bzw. Copyrightstempel<br />

sowie Stempel der „TIME INC.“ mit Angabe:<br />

„Printed 1979“, darin mit Bleistift datiert<br />

(Datum der Aufnahme) und beschriftet. Einer<br />

von 50 nummerierten Abzügen. [2012]<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Provenienz: Soho Triad Fine Arts, New York,<br />

1999 an Privatsammlung, Deutschland<br />

Literatur und Abbildung: Eisenstaedt Remembrances,<br />

Newly expanded 100th anniversary<br />

edition 1898–1998, hg. von Doris C. O’Neil,<br />

Boston, New York, London 1999, S. 91<br />

€ 6.000 – 8.000 $ 8,000 – 10,670


2025 R HUGO ERFURTH (1874 – 1948)<br />

Max Liebermann. 1917<br />

Vintage. Matt-Albuminabzug. 28 x 23,5 cm<br />

(11 x9 1/4 in.). Im Bild unten rechts Prägestempel<br />

des Photographen: „HUGO ERFURTH<br />

DRESDEN 1917“. An den oberen Ecken auf<br />

braunes Tonpapier, dieses an den oberen Ecken<br />

auf Original-Atelierkarton montiert, dieser unten<br />

rechts mit Prägestempel: „ERFURTH DRESDEN<br />

ZINZENDORFSTRASSE 11“. Vereinzelt kleine<br />

Stockflecken. [2052]<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Literatur und Abbildung: Hugo Erfurth 1874 –<br />

1948. Photograph zwischen Tradition und<br />

Moderne, hg. von Bodo von Dewitz und Karin<br />

Schuller-Procopovici, Köln 1992, S. 254<br />

€ 1.500 – 2.500 $ 2,000 – 3,330


2026 2027<br />

2026 KARL EWALD (1904 – 1969)<br />

Marlene Dietrich. 1926<br />

Silbergelatineabzug, 1950er–1960er Jahre.<br />

Agfa-Papier. 23,5 x 18,1 cm (27,4 x 21,7 cm)<br />

(9 1/4 x7 1/8 in. (10 3/4 x8 1/2 in.)). Rückseitig<br />

Stempel, dieser mit Bleistift ausgestrichen: „Karl<br />

Ewald Atelier für moderne Lichtbildkunst Berlin<br />

SW 48, Friedrichstr. 237 Tel.: Neukölln 4498“,<br />

sowie Stempel: „Karl Ewald Film- und Star-Fotos<br />

München Geiselgasteig Gabriel-v-Seidl-Straße 6<br />

Tel.: 47 63 21“. Von weiterer Hand mit Bleistift<br />

beschriftet, datiert, beziffert und markiert.<br />

[2020]<br />

Karl Ewald zog 1949 nach München und arbeitete<br />

dort als Photograph für verschiedene<br />

Filmgesellschaften.<br />

€ 1.000 – 1.200 $ 1,330 – 1,600<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

2027 R OTTO FENN (1913 – 1993)<br />

Ohne Titel (Zwei Köpfe). Um 1948<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 34,8 x 27,5 cm<br />

(13 3/4 x 10 7/8 in.). Rückseitig mit Bleistift<br />

signiert und datiert, sowie Photographenstempel.<br />

[2052]<br />

Otto Fenn studierte an der New York School of<br />

Design und war in den 1940er und 1950er<br />

Jahren als Mode- und Werbephotograph unter<br />

anderem für Harper’s Bazaar, Town & Country,<br />

Good Housekeeping und Ladie’s Home Journal<br />

tätig.<br />

€ 700 – 900 $ 933 – 1,200


2028 R ANDREAS FEININGER<br />

(1906 – 1999)<br />

Chicago, Dearborn Station. 1941<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 35 x 27,6 cm<br />

(13 3/4 x 10 7/8 in.). Rückseitig mit schwarzer<br />

Tinte signiert und datiert sowie Photographenstempel.<br />

Von weiteren Händen mit blauer Tinte<br />

beschriftet: „Chicago, Dearborn Station“ und<br />

mit Bleistift beziffert. Mit leichtem Knick über<br />

die linke Bildhöhe. [2044]<br />

€ 4.000 – 6.000 $ 5,330 – 8,000<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012


2029 R ANDREAS FEININGER<br />

(1906 – 1999)<br />

„Traffic on Fifth Avenue“. 1948<br />

2 Vintages. Silbergelatineabzüge, auf der<br />

Rückseite mittig mit schwarzem Klebeband<br />

zusammen montiert. Je 33,3 x 27,3 cm (gesamt<br />

33,3 x 54,5 cm) (Each 13 1/8 x 10 3/4 in. (total<br />

13 1/8 x 21 1/2 in.)). Rückseitig je mit Bleistift<br />

signiert, datiert und Photographenstempel<br />

sowie weiterer Stempel: „LIFE PHOTO BY<br />

ANDREAS FEININGER AUG 15 1948“, ein Abzug<br />

mit Bleistift betitelt. Von weiteren Händen mit<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Bleistift und rotem Farbstift beschriftet und<br />

beziffert. [2042]<br />

Literatur und Abbildung: Andreas Feininger,<br />

New York in the Forties, Weingarten 2001,<br />

S. 66-67 (Variation)<br />

Andreas Feininger, That’s Photography, Ostfildern-Ruit<br />

2004, S.184-185 (Variation)<br />

€ 8.000 – 12.000 $ 10,670 – 16,000


2030 R ANDREAS FEININGER<br />

(1906 – 1999)<br />

Ohne Titel (Guggenheim, New York).<br />

1960er Jahre<br />

Silbergelatineabzug. Agfa-Papier. 16,2 x 24,7 cm<br />

(16,8 x 25,4 cm) (6 3/8 x9 3/4 in. (6 5/8 x 10 in.)).<br />

Rückseitig mit schwarzer Tinte zweifach signiert<br />

und bezeichnet, Photographenstempel sowie<br />

von verschiedenen Händen mit Bleistift und<br />

schwarzem Faserstift beschriftet und beziffert.<br />

[2042]<br />

€ 2.000 – 3.000 $ 2,670 – 4,000<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012


2031 R ANDREAS FEININGER<br />

(1906 – 1999)<br />

Ohne Titel. Datum unbekannt<br />

Silbergelatineabzug. Agfa-Papier. 24,5 x 16,2 cm<br />

(25,6 x 17,3 cm) (9 5/8 x6 3/8 in.<br />

(10 1/8 x6 3/4 in.)). Rückseitig mit schwarzer<br />

Tinte signiert, Photographenstempel sowie von<br />

verschiedenen Händen mit Bleistift und<br />

schwarzem Faserstift beschriftet und beziffert.<br />

[2042]<br />

€ 2.000 – 3.000 $ 2,670 – 4,000<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012


2032 R ARNO FISCHER (1927 – 2011)<br />

„Berlin West“. 1958<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 24 x 35,4 cm<br />

(26,5 x 36,6 cm) (9 1/2 x 13 7/8 in.<br />

(10 3/8 x 14 3/8 in.)). Rückseitig mit Bleistift<br />

signiert, mit schwarzem Faserstift datiert,<br />

betitelt und beziffert sowie Photographenstempel.<br />

[2052]<br />

Literatur und Abbildung: Arno Fischer,<br />

Photographien, hg. von T.O. Immisch und Klaus<br />

E. Göltz, Leipzig 1997, S. 47<br />

€ 1.000 – 1.500 $ 1,330 – 2,000<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012


2033 R ARNO FISCHER (1927 – 2011)<br />

„Westberlin“. 1959<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 16,2 x 25,1 cm<br />

(19 x 26,5 cm) (6 3/8 x9 7/8 in. (7 1/2 x 10 3/8 in.)).<br />

Rückseitig mit Bleistift signiert, datiert, betitelt<br />

und beziffert sowie Photographenstempel.<br />

[2052]<br />

Literatur und Abbildung: Arno Fischer, Situation<br />

Berlin, Fotografien, Photograph 1953–1960,<br />

hg. von Ulrich Domröse, Berlinische Galerie,<br />

Berlin 2001, S. 89<br />

€ 1.000 – 1.500 $ 1,330 – 2,000<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012


2034 R FRANCO FONTANA (* 1933)<br />

„Praga“. 1967<br />

Früher Dye-Transfer-Abzug. 50,3 x 33,7 cm<br />

(57,6 x 45,2 cm) (19 3/4 x 13 1/4 in.<br />

(22 5/8 x 17 3/4 in.)). Im Blattrand unten rechts<br />

mit schwarzem Faserstift signiert und datiert,<br />

unten links betitelt und nummeriert, unten mittig<br />

Prägestempel des Photographen. Einer von 15<br />

nummerierten Abzügen. [2011]<br />

€ 800 – 1.200 $ 1,067 – 1,600<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012


2035 GISÈLE FREUND (1908 – 2000)<br />

„Simone de Beauvoir“. 1952<br />

Vintage oder früher C-Print. 30 x 23,1 cm<br />

(11 3/4 x9 1/8 in.). Im Bild unten rechts Prägestempel<br />

der Photographin. Rückseitig mit<br />

blauem Faserstift datiert: „1969“ und betitelt<br />

sowie Photographen- bzw. Copyrightstempel.<br />

Mit leichten Gebrauchsspuren. [2028]<br />

Provenienz: Von Gisèle Freund an Privatsammlung,<br />

Frankreich<br />

€ 1.500 – 2.000 $ 2,000 – 2,670<br />

2035 2036<br />

2036 GISÈLE FREUND (1908 – 2000)<br />

„Bertolt Brecht“. 1954<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 26,3 x 21 cm<br />

(10 3/8 x8 1/4 in.). Im Bild unten rechts Prägestempel<br />

der Photographin. Rückseitig mit<br />

Bleistift betitelt, Photographen- bzw. Copyrightstempel<br />

sowie Aufkleber der „Photo Researchers,<br />

Inc. NYC“, darin gedruckte Nummer: „9H<br />

7518“. Mit Gebrauchsspuren. [2028]<br />

Provenienz: Von Gisèle Freund an Privatsammlung,<br />

Frankreich<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Literatur und Abbildung: Gisèle Freund, Berlin-<br />

Frankfurt-Paris, Fotografien 1929-1962, hg. von<br />

Marita Braun-Ruiter und der Berliner Festspiele<br />

<strong>GmbH</strong>, Berlin 1996, S. 66<br />

€ 1.000 – 1.500 $ 1,330 – 2,000


2037 R GISÈLE FREUND (1908 – 2000)<br />

„Colette, Paris“. 1939<br />

Späterer C-Print. 30,1 x 19,8 cm (37,7 x 28 cm)<br />

(11 7/8 x7 3/4 in. (14 7/8 x 11 in.)). Im Bild unten<br />

rechts Prägestempel der Photographin. Rückseitig<br />

mit blauem Kugelschreiber signiert, datiert<br />

und betitelt, sowie Photographen- bzw. Copyrightstempel.<br />

[2014]<br />

Literatur und Abbildung: Gisèle Freund, Photographien<br />

und Erinnerungen, München 1998,<br />

S. 85, Abb. 81<br />

€ 1.500 – 2.000 $ 2,000 – 2,670<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012


2038 R GISÈLE FREUND (1908 – 2000)<br />

James Joyce mit Adrienne Monnier und Sylvia<br />

Beach in der Buchhandlung Shakespeare &<br />

Co., Paris. 1938<br />

Späterer Silbergelatineabzug. 22,9 x 30 cm<br />

(29,3 x 38,6 cm) (9 x 11 3/4 in.<br />

(11 1/2 x 15 1/4 in.)). Im Blattrand unten rechts<br />

mit schwarzem Faserstift signiert sowie im Bild<br />

unten rechts Prägestempel der Photographin.<br />

Rückseitig Photographen- bzw. Copyrightstempel.<br />

[2032]<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Literatur und Abbildung: Gisèle Freund, Gesichter<br />

der Sprache, Schriftsteller um Adrienne<br />

Monnier, Hannover 1996, S. 44<br />

Gisèle Freund, Photographien und Erinnerungen,<br />

München 1998, S. 89, Abb. 89<br />

€ 1.000 – 2.000 $ 1,330 – 2,670


2039 R JAROMIR FUNKE (1896 – 1945)<br />

Ohne Titel. 1920er–1930er Jahre<br />

Vintage oder früher Silbergelatineabzug.<br />

17,6 x 23,1 cm (6 7/8 x9 1/8 in.). Rückseitig mit<br />

Bleistift signiert (stark verblaßt) sowie von<br />

verschiedenen Händen mit Bleistift beschriftet<br />

und beziffert. [2023]<br />

Provenienz: Privatsammlung, Deutschland, an<br />

den derzeitigen Besitzer<br />

€ 7.000 – 9.000 $ 9,330 – 12,000<br />

Jaromir Funke nimmt in der Geschichte der<br />

tschechischen Photographie eine bedeutende<br />

Position ein. Gemeinsam mit Josef Sudek und<br />

Adolf Schneeberger gründete er 1922 den<br />

„Fotoklub Praha“, 1924 die Tschechische<br />

Photographische Gesellschaft. Unter dem<br />

Einfluß des in den USA lebenden tschechischen<br />

Photographen D.J. Ruzicka verpflichtete sich<br />

Funke zunächst einem modernen, puristischen<br />

Piktorialismus. Das Licht wurde zum wichtigsten<br />

Ausdrucksmittel in der Photographie<br />

erhoben. Dieser frühen Phase in Jaromir Funkes<br />

Schaffen ist Los 2040 zuzurechnen. Unter dem<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Einfluß der Photographie des „Neuen Sehens“<br />

entdeckte Jaromir Funke in den späten 1920er<br />

und frühen 1930er Jahren die dynamische<br />

Diagonale für seine photographischen<br />

Kompositionen. Um 1930 entsteht eine Serie<br />

„Neue Architektur“, zu der vermutlich auch die<br />

Innenaufnahme einer Fensterfront mit Tischen<br />

zu rechnen ist. Es ist möglich, dass dieses<br />

Motiv das Studentenwohnheim Masaryk in<br />

Brünn zeigt, welches 1929-30 unter der Leitung<br />

des Brünner Architekten Bohuslav Fuchs im Stil<br />

des Funktionalismus errichtet wurde und das<br />

Funke um 1930 mehrfach photographierte.


2040 R JAROMIR FUNKE (1896 – 1945)<br />

Ohne Titel. Frühe 1920er Jahre<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 36,5 x 29,5 cm<br />

(14 3/8 x 11 5/8 in.). Rückseitig mit Bleistift von<br />

Miloslava Rupesová-Funková signiert und<br />

bezeichnet: „The vintage print by my father<br />

Jaromir Funke (ca. 1920–1924)“ sowie mit<br />

Bleistift beziffert. Mit leichten Aussilberungen.<br />

[2049]<br />

Provenienz: Ehemals Miloslava Rupesová-<br />

Funková<br />

€ 12.000 – 15.000 $ 16,000 – 20,000<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012


2041 R RON GALELLA<br />

(d.i. Ronald E. Galella) (* 1931)<br />

John Lennon und Mick Jagger. 1974<br />

Späterer Silbergelatineabzug. 26,7 x 32,3 cm<br />

(27,7 x 35,4 cm) (10 1/2 x 12 3/4 in.<br />

(10 7/8 x 13 7/8 in.)). Rückseitig Photographenstempel:<br />

„THIS IS AN ORIGINAL PHOTOGRAPH<br />

BY RON GALELLA“, darin mit Bleistift signiert,<br />

sowie weiterer Photographen- bzw. Copyrightstempel:<br />

„PHOTOGRAPHY RON GALELLA LTD.,<br />

12 Nelson Lane, Montville, NJ 07045“. Maschinenschriftlicher<br />

Aufkleber: „March 13, 1974 -<br />

2041 2042<br />

Los Angeles, CA. Century Plaza Hotel. Second<br />

Annual American Film Institute (AFI) Lifetime<br />

Achievement Awards, Salute to James Cagney.<br />

Two Rock’n Roll greats - John Lennon and Mick<br />

Jagger. Between them is May Pang, John<br />

Lennon’s former secretary and lover, who was<br />

urged to date John by his wife Yoko Ono.“<br />

[2046]<br />

€ 1.600 – 2.000 $ 2,130 – 2,670<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

2042 HERB GREENE<br />

Janis Joplin. 1966<br />

Silbergelatineabzug, 1988. 46,9 x 46,9 cm<br />

(60,5 x 50,6 cm) (18 1/2 x 18 1/2 in.<br />

(23 7/8 x 19 7/8 in.)). Im Blattrand unten rechts<br />

mit schwarzem Faserstift signiert, unten links<br />

datiert (Aufnahme sowie Abzug). Rückseitig<br />

Photographen- bzw. Copyrightstempel, darin mit<br />

Bleistift datiert (Datum der Aufnahme) und<br />

nummeriert, von weiteren Händen mit Bleistift<br />

beschriftet und beziffert. Einer von 50 nummerierten<br />

Abzügen. Mit kleinen Knickspuren.<br />

[2012]<br />

Provenienz: Robert Koch Gallery, San Francisco,<br />

1999 an Privatsammlung, Deutschland<br />

€ 600 – 800 $ 800 – 1,067


2043 2044<br />

2043 SAM HASKINS (1926 – 2009)<br />

Back View with Ace of Spades. 1961<br />

Silbergelatineabzug, 2000. 39,7 x 29,1 cm<br />

(40,4 x 30,2 cm) (15 5/8 x 11 1/2 in.<br />

(15 7/8 x 11 7/8 in.)). Rückseitig mit Bleistift<br />

signiert, datiert (Datum des Abzugs) und<br />

beziffert. [2012]<br />

Provenienz: Galerie argus fotokunst, Berlin,<br />

2000 an Privatsammlung, Deutschland<br />

Literatur und Abbildung: Sam Haskins, Cowboy<br />

Kate and other stories, London 1968, unpaginiert<br />

€ 800 – 1.200 $ 1,067 – 1,600<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

2044 SAM HASKINS (1926 – 2009)<br />

Elizabeth removing jeans. 1970er Jahre<br />

Silbergelatineabzug, 2000. 39 x 29 cm<br />

(40,3 x 30,3 cm) (15 3/8 x 11 3/8 in.<br />

(15 7/8 x 11 7/8 in.)). Rückseitig mit Bleistift<br />

signiert und datiert (Datum des Abzugs). [2012]<br />

Provenienz: Galerie argus fotokunst, Berlin,<br />

2000 an Privatsammlung, Deutschland<br />

€ 800 – 1.200 $ 1,067 – 1,600


2045 HEINZ HAJEK-HALKE<br />

(1898 – 1983)<br />

„Grosswand 2a-Bi-Bln“ (Lichtgraphik<br />

Fassung 3). 1961<br />

Späterer Silbergelatineabzug. 35,8 x 59,8 cm<br />

(41 x 64,6 cm) (14 1/8 x 23 1/2 in.<br />

(16 1/8 x 25 3/8 in.)). Im Blattrand unten rechts<br />

mit schwarzem Kugelschreiber signiert und<br />

datiert, unten links bezeichnet: „Fssg. 3/Probevergr.“.<br />

Im Bildrand unten links im Negativ<br />

beschriftet: „hajek-halke 61“. Rückseitig mit<br />

schwarzem Kugelschreiber signiert und mit<br />

schwarzem Faserstift betitelt sowie Photographen-<br />

bzw. Copyrightstempel und Stempel:<br />

„Lichtgraphik“, darin mit schwarzem Kugelschreiber<br />

beziffert und monogrammiert. Mit<br />

einer Widmung versehen. [2031]<br />

Das Motiv diente der Landesbildstelle Berlin<br />

als großes Wandbild. Dort wurde vom<br />

12.2.–31.3.1970 die Ausstellung „Heinz Hajek-<br />

Halke, Fotografie, Fotografik, Lichtgrafik“ gezeigt.<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Literatur und Abbildung: Phantasie und Traum -<br />

Das lichtgraphische Spätwerk von Heinz Hajek-<br />

Halke, hg. von Michael Ruetz, Isabel Siben und<br />

Astrid Köppe, München, Berlin 2008, S. 102<br />

(Installationsansicht des Großphotos in der<br />

Eingangshalle der Landesbildstelle Berlin,<br />

Levetzowstr. 1-2)<br />

€ 1.200 – 1.600 $ 1,600 – 2,130


2046 R DIRK DE HERDER (1914 – 2003)<br />

Shadow of Departure, Rotterdam. 1937<br />

Silbergelatineabzug, 1950. 50,2 x 40,4 cm<br />

(19 3/4 x 15 7/8 in.). Rückseitig Photographenstempel:<br />

„ORIGINAL PRINT HERDER“, darin mit<br />

Bleistift signiert, Stempel: „HERDER MUSEUM“,<br />

sowie von verschiedenen Händen mit Bleistift<br />

beschriftet: „Shadow of Departure, Rotterdam<br />

1950“ und (ausradiert) „Vertrek uit Rotterdam,<br />

1937“ (Abfahrt aus Rotterdam). [2052]<br />

€ 1.200 – 1.500 $ 1,600 – 2,000<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012


2047 JACOB HILSDORF (1872 – 1916)<br />

Adolph von Menzel. 1904<br />

Vintage. Silbergelatineabzug, 1905, Photopostkarte.<br />

13,5 x 8,6 cm (5 3/8 x3 3/8 in.). Im unteren<br />

Bildrand mittig einbelichtet: „S. EX. PROF. A.<br />

von MENZEL †“ sowie unten rechts: „Originalaufnahme<br />

in seinem Atelier vom 19.5.04“,<br />

rückseitig mit Aufdruck: „Verlag Neue Photographische<br />

Gesellschaft A.-G. Berlin Steglitz<br />

1905.“. Mit leichten Aussilberungen und<br />

schwachen Gebrauchsspuren. [2020]<br />

Adolph von Menzel verstarb am 9.02.1905 in<br />

Berlin.<br />

Literatur und Abbildung: Franz Toth, Jacob<br />

Hilsdorf, 1872–1916, Photograph im Jugendstil,<br />

2047 2048<br />

Eine historische Wiederentdeckung, hg. vom<br />

Kunstkreis Bingen e.V., Bingen 1989, S. 51, T. 31<br />

€ 300 – 400 $ 400 – 533<br />

2048 JACOB HILSDORF (1872 – 1916)<br />

Adolph von Menzel in seinem Atelier. 1904<br />

Vintage. Silbergelatineabzug, 1905, Photopostkarte.<br />

13,7 x 8,7 cm (5 3/8 x3 3/8 in.). Im unteren<br />

Bildrand mittig einbelichtet: „S. EX. PROF. A.<br />

von MENZEL †“ sowie unten rechts: „Originalaufnahme<br />

in seinem Atelier vom 19.5.04“,<br />

rückseitig mit Aufdruck: „Verlag Neue Photographische<br />

Gesellschaft A.-G. Berlin Steglitz<br />

1905.“. Mit schwachen Aussilberungen. [2020]<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Literatur und Abbildung: Franz Toth, Jacob<br />

Hilsdorf, 1872–1916, Photograph im Jugendstil,<br />

Eine historische Wiederentdeckung, hg. vom<br />

Kunstkreis Bingen e.V., Bingen 1989, S. 49,<br />

T. 29, Kat.-Nr. 154<br />

Der rheinlandpfälzische Beitrag zur Photographie.<br />

Nicola Perscheid, Jacob und Theodor<br />

Hilsdorf, August Sander, Mainz 1989, Titel u.<br />

Abb. 27<br />

Münchner Kreise, Der Fotograf Theodor Hilsdorf<br />

1868–1944, hg. von Hans-Michael Koetzle und<br />

Ulrich Pohlmann, Bielefeld 2007, S. 81 und<br />

S. 108<br />

€ 300 – 400 $ 400 – 533


2049 R GEORG HAECKEL (1873 – 1942)<br />

Adolph von Menzel im Gespräch mit Anton von<br />

Werner. 1898<br />

Silbergelatineabzug, um 1930. 13 x 17,8 cm<br />

(5 1/8 x7in.). Rückseitig Photographenstempel:<br />

„Georg Haeckel, Berlin-Lichterfelde“, sowie<br />

maschinenschriftlicher Aufkleber: „Zum 25.<br />

jährigen Todestage des berühmten Malers Adolf<br />

von Mentzel am 9. Februar 1930. Der Künstler<br />

in seiner Wohnung im Gespräch mit seinem<br />

Freunde, dem Maler Anton von Werner.“<br />

[2052]<br />

Anton von Werner (1843 –1915) ist bekannt für<br />

seine monumentalen Historienbilder.<br />

€ 600 – 800 $ 800 – 1,067<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012


2050 HORST P. HORST (d.i. Paul<br />

Horst Bohrmann) (1906 – 1999)<br />

Male Nude, Back Study, New York. 1952<br />

2 Spätere Silbergelatineabzüge. Agfa-Papier.<br />

37 x 37,5 cm (50,4 x 40,3 cm) bzw.<br />

36,5 x 47,5 cm (40,3 x 50,4 cm)<br />

(14 5/8 x 14 3/4 in. (19 7/8 x 15 7/8 in.) resp.<br />

14 3/8 x 18 3/4 in. (15 7/8 x 19 7/8 in.)). Je im<br />

Blattrand unten rechts mit Bleistift signiert. Je<br />

rückseitig ein bzw. zwei Photographen- und<br />

Copyrightstempel, von weiteren Händen mit<br />

Bleistift beschriftet und beziffert sowie mit<br />

rotem Farbstift beziffert. Ein Photo mit minimalem<br />

Einriß im rechten weißen Blattrand. [2010]<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Provenienz: Von Horst P. Horst an Rainer Wick,<br />

an den derzeitigen Besitzer<br />

Literatur und Abbildung: Horst, Photographien<br />

aus sechs Jahrzehnten, München 1995, T. 101<br />

Horst, Magier des Lichts - Magician of Light, hg.<br />

von Reinhold Mißelbeck, Köln, Heidelberg 1997,<br />

S. 51<br />

Sämtliche Abbildungen: www.villa-grisebach.de<br />

€ 3.000 – 4.000 $ 4,000 – 5,330


2051 HORST P. HORST (d.i. Paul<br />

Horst Bohrmann) (1906 – 1999)<br />

Marlene Dietrich. Um 1945<br />

Späterer Silbergelatineabzug. Agfa-Papier.<br />

41 x 33 cm (50,4 x 40,3 cm) (16 1/8 x 13 in.<br />

(19 7/8 x 15 7/8 in.)). Im Blattrand unten rechts<br />

mit Bleistift signiert. Rückseitig Photographenbzw.<br />

Copyrightstempel, von weiteren Händen<br />

mit Bleistift beschriftet und beziffert sowie mit<br />

rotem Farbstift beziffert. [2010]<br />

Provenienz: Von Horst P. Horst an Rainer Wick,<br />

an den derzeitigen Besitzer<br />

€ 4.000 – 6.000 $ 5,330 – 8,000<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012


2052 HORST P. HORST (d.i. Paul<br />

Horst Bohrmann) (1906 – 1999)<br />

Lisa with turban, NY. 1940<br />

Späterer Silbergelatineabzug. 55,5 x 43,4 cm<br />

(60,7 x 50,3 cm) (21 7/8 x 17 1/8 in. (23 7/8 x<br />

19 3/4 in.)). Im Blattrand unten links Prägestempel<br />

des Photographen. Rückseitig mit Bleistift<br />

signiert, von weiteren Händen mit Bleistift<br />

datiert, betitelt, beschriftet und beziffert. [2012]<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Provenienz: Galerie Camera Work, Berlin, 2000<br />

an Privatsammlung, Deutschland<br />

Literatur und Abbildung: Horst, Photographien<br />

aus sechs Jahrzehnten, München 1995, T. 51<br />

€ 6.000 – 8.000 $ 8,000 – 10,670


2053 HORST P. HORST (d.i. Paul<br />

Horst Bohrmann) (1906 – 1999)<br />

Carmen Face Massage, NY. 1946<br />

Späterer Silbergelatineabzug. 45,2 x 35 cm<br />

(50,2 x 40,1 cm) (17 3/4 x 13 3/4 in.<br />

(19 3/4 x 15 3/4 in.)). Im Blattrand unten rechts<br />

Prägestempel des Photographen. Rückseitig mit<br />

Bleistift signiert, von weiterer Hand mit Bleistift<br />

datiert, betitelt und beschriftet. [2012]<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Provenienz: Galerie Camera Work, Berlin, 2000<br />

an Privatsammlung, Deutschland<br />

Literatur und Abbildung: Horst, Photographien<br />

aus sechs Jahrzehnten, München 1995, T. 80<br />

€ 4.000 – 6.000 $ 5,330 – 8,000


2054 R WALDE HUTH (1923 – 2011)<br />

„Harald Kreutzberg“. 1952<br />

Früher Silbergelatineabzug. 38,7 x 27,1 cm<br />

(15 1/4 x 10 5/8 in.). Rückseitig mit Bleistift<br />

datiert, betitelt und bezeichnet: „Solotänzer im<br />

Theater der Württ. Landesbühnen Esslingen<br />

a.N.“. [2052]<br />

Literatur und Abbildung: Walde Huth, Photographien<br />

früher und heute, Stadtmuseum Esslingen<br />

1998, Abb. 4<br />

€ 700 – 900 $ 933 – 1,200<br />

2054 2055<br />

2055R LOTTE JACOBI/Photographie: SIGISMUND JACOBI<br />

(1896 – 1990 / 1860 – 1935)<br />

Ohne Titel (Portrait von Lotte Jacobi). Vor 1935<br />

Silbergelatineabzug, um 1950, Photopostkarte.<br />

Kodak-Papier. 10,5 x 7,6 cm (13,7 x 8,9 cm)<br />

(4 1/8 x3in. (5 3/8 x3 1/2 in.)). Im Blattrand unten<br />

rechts mit schwarzem Kugelschreiber bezeichnet:<br />

„photogr. by Sigism. Jacobi“, rückseitig mit<br />

schwarzem Kugelschreiber signiert und<br />

beschriftet sowie Aufdruck: „PHOTO POST<br />

CARD“. [2032]<br />

Lotte Jacobis Vater Sigismund Jacobi war<br />

ebenfalls als Photograph tätig. Die Postkarte ist<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

von Lotte Jacobi an die amerikanische Schriftstellerin<br />

May Sarton (1912-1995) adressiert, mit<br />

der sie ab 1960 befreundet war. Die 86jährige<br />

Lotte Jacobi schreibt ihr im November 1982:<br />

„Dear May, Today I am able to send you a book.<br />

I hope you like it. The „clown“ on this card was I,<br />

when I was young.- Have not heard from you for<br />

a long time, hope you are o.k. With greetings<br />

and good wishes, Love Lotte, Nov. 20.82“.<br />

€ 900 – 1.100 $ 1,200 – 1,470


2056 R LOTTE JACOBI (1896 – 1990)<br />

Hamburg, Deutschland. Um 1934<br />

Vintage oder früher Silbergelatineabzug.<br />

18,3 x 25,2 cm (20,3 x 25,3 cm) (7 1/4 x9 7/8 in.<br />

(8 x 10 in.)). Rückseitig mit Bleistift signiert und<br />

beziffert, von weiterer Hand mit Bleistift<br />

beschriftet. Bild leicht versetzt auf Photopapier<br />

platziert. [2032]<br />

Literatur und Abbildung: Lotte Jacobi, hg. von<br />

Kelly Wise, Danbury, New Hampshire 1978,<br />

S. 131<br />

€ 1.000 – 1.500 $ 1,330 – 2,000<br />

2056<br />

2057<br />

2057 R RENÉ-JACQUES<br />

(d.i. René Giton) (1908 – 2003)<br />

Ohne Titel (Royan, Charente-Maritime).<br />

Um 1927<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 16,8 x 22,9 cm<br />

(17,9 x 24 cm) (6 5/8 x9in. (7 x9 1/2 in.)).<br />

[2032]<br />

Die photographische Karriere des 1908 in<br />

Kambodscha geborenen René Giton beginnt<br />

um 1930 in Frankreich. Ab 1932 nennt er sich<br />

René-Jacques. Seine Arbeiten werden in den<br />

1930er Jahren in der Revue AMG Photographie<br />

(Arts et métiers graphiques) veröffentlicht<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

und unter anderem in der Galerie de la Pléiade<br />

in Paris ausgestellt. Bis 1975 war René-Jacques<br />

als Werbe- und Reportagephotograph tätig.<br />

In den Archiven der Réunion des Musées<br />

Nationaux (RMN) in Paris befindet sich das<br />

Negativ einer Variation dieses Portraits<br />

(Inv.-Nr. 77L009779).<br />

€ 1.000 – 1.500 $ 1,330 – 2,000


2058 CLEMENS KALISCHER (* 1921)<br />

Three men in the dark, aus der Serie<br />

„Displaced persons, New York“. 1947-1948<br />

Späterer Silbergelatineabzug. 35,3 x 27,6 cm<br />

(13 7/8 x 10 7/8 in.). Rückseitig mit schwarzer<br />

Tinte signiert, von weiterer Hand mit Bleistift<br />

datiert, beschriftet und beziffert, sowie Photographen-<br />

bzw. Copyrightstempel, darin mit<br />

Bleistift beziffert und Neg.-Nr. [2020]<br />

Literatur und Abbildung: Clemens Kalischer,<br />

New York - Photographien 1947-1959, hg. von<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Sylvia Böhmer und den Museen der Stadt<br />

Aachen, Aachen 2000, S. 25<br />

Clemens Kalischer, hg. von Denis Brudna und<br />

Norbert Bunge, Ostfildern-Ruit 2002, S. 62,<br />

Abb. 38<br />

€ 1.500 – 2.000 $ 2,000 – 2,670


2059 YOUSUF KARSH (1908 – 2002)<br />

Peter Lorre. 1946<br />

Späterer Silbergelatineabzug. 43,8 x 39,6 cm<br />

(17 1/4 x 15 5/8 in.). Auf Originalkarton aufgezogen,<br />

darauf unten links mit schwarzer Tinte<br />

signiert. Auf Kartonrückseite Photographenbzw.<br />

Copyrightstempel, darin mit Bleistift datiert<br />

und beschriftet, von weiterer Hand mit Bleistift<br />

beziffert. [2012]<br />

Provenienz: Soho Triad Fine Arts, New York,<br />

2001 an Privatsammlung, Deutschland<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Literatur und Abbildung: Karsh, The Art of the<br />

Portrait, hg. von der National Gallery of Canada<br />

in Zusammenarbeit mit den National Archives of<br />

Canada, Ottawa 1989, S. 26<br />

€ 2.000 – 3.000 $ 2,670 – 4,000


2060 R ANDRÉ KERTÉSZ (1894 – 1985)<br />

Ohne Titel (Solarium, Aix-les-Bains). 1931<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 16,8 x 23,1 cm<br />

(6 5/8 x9 1/8 in.). Rückseitig Photographenstempel:<br />

„André KERTÉSZ 75, Boul d Montparnasse<br />

PARIS 6e“ sowie Copyrightstempel. [2051]<br />

1931 erhält der in Paris niedergelassene André<br />

Kertész von dem Schriftsteller Frédéric Lefèvre<br />

den Auftrag, den von ihm geschriebenen und in<br />

der Region der Savoie handelnden Roman „Le<br />

Sol“ mit Photographien zu illustrieren. Kertész<br />

reist im Juli 1931 gemeinsam mit Lefèvre in die<br />

Savoie und legt einen Halt im Kurort Aix-les-<br />

Bains ein, um dort das neue, sich drehende<br />

„Solarium tournant“ des Docteur Jean Saidman<br />

zu besuchen, das im Jahr 1930 auf einer<br />

Anhöhe über der Stadt erbaut wurde. Das<br />

Solarium ist zu dieser Zeit spektakulärer<br />

Anziehungspunkt für „Le tout Paris“ - die<br />

Pariser Bohème, die sich in die Provinz begibt,<br />

um sich dort von Saidman mittels der von ihm<br />

entwickelten „Actinothérapie“ von Krankheiten<br />

wie der Tuberkulose oder Rachitis heilen zu lassen.<br />

André Kertész photographiert die beein-<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

druckende Konstruktion in einer Serie. Die<br />

Photographien werden im April 1932 in<br />

Frankreich und Deutschland veröffentlicht.<br />

Literatur und Abbildung: „A la poursuite du<br />

soleil“, In: La vie au Foyer, Paris 17.4.1932,<br />

S. 233<br />

„Das Solarium in Aix-les-Bains“, In: Das<br />

Illustrierte Blatt, Nr. 17, Frankfurt/Main<br />

24.4.1932, S. 437<br />

€ 3.000 – 4.000 $ 4,000 – 5,330


2061 2062<br />

2061 R WILLIAM KLEIN (* 1928)<br />

„Hat + 5 Roses, Paris 1956 (Vogue)“. 1956<br />

Späterer Silbergelatineabzug. 36,5 x 26,6 cm<br />

(40,4 x 30,3 cm) (14 3/8 x 10 1/2 in.<br />

(15 7/8 x 11 7/8 in.)). Rückseitig mit Bleistift<br />

signiert, datiert und betitelt sowie von weiterer<br />

Hand mit Bleistift beziffert. [2042]<br />

Literatur und Abbildung: Rune Hassner, William<br />

Klein, Göteborg 1990, unpaginiert<br />

€ 3.000 – 4.000 $ 4,000 – 5,330<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

2062 R WILLIAM KLEIN (* 1928)<br />

„Smoke + Veil, Paris 1958 (Vogue)“. 1958<br />

Späterer Silbergelatineabzug. 36,2 x 25,3 cm<br />

(40,2 x 30,3 cm) (14 1/4 x 10 in.<br />

(15 7/8 x 11 7/8 in.)). Rückseitig mit Bleistift<br />

signiert, datiert und betitelt sowie von weiterer<br />

Hand mit Bleistift beziffert. [2042]<br />

Literatur und Abbildung: William Klein, In & Out<br />

of Fashion, London 1994, Titel<br />

€ 3.000 – 4.000 $ 4,000 – 5,330


2063 R JOSEF KOUDELKA (* 1938)<br />

Frankreich. 1980<br />

Silbergelatineabzug. 35,9 x 54,1 cm<br />

(49,4 x 60,2 cm) (14 1/8 x 21 1/4 in.<br />

(19 1/2 x 23 3/4 in.)). Im Blattrand unten rechts<br />

mit schwarzer Tinte signiert. Rückseitig von<br />

verschiedenen Händen mit Bleistift beschriftet<br />

und beziffert. [2052]<br />

Literatur und Abbildung: Josef Koudelka, hg. von<br />

Robert Delpire, Centre National de la Photographie,<br />

Paris 1984, T. 59<br />

Koudelka, hg. von Robert Delpire, Heidelberg<br />

2006, T. 83<br />

€ 2.500 – 3.500 $ 3,330 – 4,670<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012


2064 R GERMAINE KRULL (1897 – 1985)<br />

Ohne Titel (Mann am Ufer der Seine, Paris).<br />

1927–1928<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 20,3 x 13,8 cm<br />

(8 x5 3/8 in.). Rückseitig Photographen- bzw.<br />

Copyrightstempel: „COPYRIGHT BY GERMAINE<br />

KRULL PARIS“ sowie mit Bleistift beziffert. [2014]<br />

Provenienz: Howard Greenberg Gallery,<br />

New York, 2002 an den derzeitigen Besitzer<br />

In ihren frühen Pariser Jahren, von 1926 –1928,<br />

bestritt Germaine Krull ihren Lebensunterhalt in<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

erster Linie mit Modephotographie, unter anderem<br />

in Zusammenarbeit mit Sonia Delaunay,<br />

doch eigentlich zog es die Photographin in die<br />

Boulevards und an die Seine-Quais. Krulls<br />

Interesse galt den für gewöhnlich übersehenen<br />

Details des Stadtlebens, die sie auf innovative<br />

Weise ins Bild setzte. Auch diese Aufnahme<br />

eines Mannes an der Seine arbeitet mit den<br />

Mitteln des „Neuen Sehens“, der Aufsicht und<br />

der dynamischen Diagonale.<br />

€ 9.000 – 11.000 $ 12,000 – 14,700


2065 R GERMAINE KRULL (1897 – 1985)<br />

Ohne Titel (Norine Van Hecke). 1920er Jahre<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 19,7 x 15,1 cm<br />

(7 3/4 x6in.). An vier Ecken auf Originalkarton<br />

montiert, darauf unten rechts mit Bleistift<br />

signiert. Auf Kartonrückseite mit Bleistift<br />

beschriftet: „Norine“. Mit Aussilberungen.<br />

[2052]<br />

Norine Van Hecke war die Frau des belgischen<br />

Kunsthändlers und Sammlers Paul-Gustave Van<br />

Hecke, ein leidenschaftlicher Unterstützer des<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

belgischen und internationalen Expressionismus,<br />

Dadaismus und Surrealismus.<br />

€ 2.000 – 2.500 $ 2,670 – 3,330


2066 R HEINRICH KÜHN (1866 – 1944)<br />

Hans Kühn. Um 1905<br />

Vintage. Mehrfach-Gummidruck.<br />

29,8 x 23,8 cm (30,1 x 24,2 cm) (11 3/4 x9 3/8 in.<br />

(11 7/8 x9 1/2 in.)). Rückseitig von verschiedenen<br />

Händen mit Bleistift beschriftet, beziffert und<br />

markiert. [2014]<br />

Provenienz: Familie des Künstlers, Innsbruck,<br />

1982 an den derzeitigen Besitzer<br />

€ 5.000 – 7.000 $ 6,670 – 9,330<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012


2067 R BERNARD LARSSON (* 1939)<br />

„Biermann + Grossmutter“. 1966<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 25,8 x 38,6 cm<br />

(10 1/8 x 15 1/4 in.). Rückseitig mit Bleistift<br />

signiert und betitelt, Photographen- bzw.<br />

Copyrightstempel, sowie zwei weitere Copyrightstempel<br />

(mit Bleistift ausgestrichen).<br />

[2052]<br />

€ 600 – 800 $ 800 – 1,067<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012


2068 R BERNARD LARSSON (* 1939)<br />

Sit-in im Foyer der FU Berlin mit Rudi<br />

Dutschke. 1967<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 26,7 x 38,2 cm<br />

(10 1/2 x 15 in.). Rückseitig mit Bleistift signiert,<br />

Photographen- bzw. Copyrightstempel, darin<br />

datiert: „19.4.’67“, sowie mit rotem Faserstift<br />

beschriftet. [2052]<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Literatur und Abbildung: SPIEGEL Nr. 24,<br />

5.6.1967, Titel<br />

Bernard Larsson, Berlin, Hauptstadt der<br />

Republik, Fotografien aus einer geteilten Stadt<br />

1961–1968, Steidl, Göttingen 1998, S. 252 –253<br />

€ 600 – 800 $ 800 – 1,067


2069 R JACQUES HENRI LARTIGUE<br />

(1894 – 1986)<br />

Renée Perle. 1930-1932<br />

Vintage. Silbergelatineabzug, getont.<br />

17,9 x 24,3 cm (7 x9 5/8 in.). Rückseitig Sammlungsstempel:<br />

„Coll Renée Perle Vente J.H.<br />

Lartigue“ sowie von verschiedenen Händen mit<br />

Bleistift beschriftet und beziffert. [2051]<br />

Provenienz: Ehemals Collection Renée Perle<br />

€ 2.500 – 3.500 $ 3,330 – 4,670<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012


2070 R ROBERT LEBECK (* 1929)<br />

„Tokio. Dame“. 1961<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. Agfa-Brovira-<br />

Papier. 20 x 28,6 cm (7 7/8 x 11 1/4 in.). Rückseitig<br />

mit Bleistift betitelt sowie zwei Photographen-<br />

bzw. Copyrightstempel. [2052]<br />

€ 500 – 700 $ 667 – 933<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012


2071 HERBERT LIST (1903 – 1975)<br />

„mykonos“. Späte 1930er Jahre<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 12,4 x 15,1 cm<br />

(12,6 x 15,4 cm) (4 7/8 x6in. (5 x6 1/8 in.)).<br />

Rückseitig mit schwarzer Tinte betitelt und<br />

beziffert sowie Photographen- bzw. Copyrightstempel.<br />

Von weiterer Hand mit Bleistift<br />

beziffert. [2013]<br />

€ 2.000 – 3.000 $ 2,670 – 4,000<br />

2071<br />

2072<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

2072 R HERBERT LIST (1903 – 1975)<br />

Ohne Titel (Trauben und Schale, Hamburg).<br />

1933<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 10,1 x 17,2 cm<br />

(4 x6 3/4 in. ). Auf Karton aufgezogen, darauf<br />

rückseitig Nachlaßstempel: „HERBERT LIST<br />

ESTATE, VINTAGE PRINT“, darin mit schwarzem<br />

Faserstift von Max Scheler signiert. Von<br />

weiteren Händen mit Bleistift beschriftet und<br />

beziffert. [2014]<br />

€ 2.000 – 3.000 $ 2,670 – 4,000


(Abb. in Originalgröße)<br />

2073 R HERBERT LIST (1903 – 1975)<br />

Ohne Titel (Korinthisches Fragment mit<br />

Karaffen, Hamburg). 1932<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 14,5 x 11,2 cm<br />

(5 3/4 x4 3/8 in.). An vier Ecken auf Karton<br />

montiert, darauf rückseitig Nachlaßstempel:<br />

„HERBERT LIST ESTATE, VINTAGE PRINT“, darin<br />

mit schwarzem Faserstift von Max Scheler<br />

signiert. Von weiteren Händen mit Bleistift<br />

beschriftet und beziffert. [2014]<br />

Literatur und Abbildung: Herbert List, Die Monographie,<br />

hg. von Max Scheler und Matthias<br />

Harder, München 2000, S. 36 (Variation)<br />

€ 2.000 – 3.000 $ 2,670 – 4,000<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012


2074 MAN RAY (d.i. Emmanuel Rudnitzky)<br />

(1890 – 1976)<br />

Wanda Vangen. 1929<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 20,5 x 15,3 cm<br />

(8 1/8 x6in.). Rückseitig Photographenstempel:<br />

„MAN RAY, 31 bis, RUE CHAMPAGNE PREMI-<br />

ÈRE, PARIS XIVe“. Von weiteren Händen mit<br />

Bleistift beschriftet: „Wanda“ sowie beziffert.<br />

[2054] Gerahmt.<br />

Die Schauspielerin Wanda oder auch Vanda<br />

Vangen, die ebenfalls unter dem Namen Vanda<br />

Gréville bekannt war, wurde 1908 als Tochter<br />

eines schottischen Vaters und einer norwegischen<br />

Mutter in London geboren. 1930 heiratete<br />

sie den englisch-französischen Avantgarde-<br />

Filmemacher Edmond Gréville, mit dem sie bis<br />

zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs in Paris<br />

lebte. Durch ihre Rolle des blonden, amerikanischen<br />

Vamps „Vanda“ in René Clairs Film „Le<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Million“ (1931) wurde sie als Schauspielerin<br />

bekannt. Ihren letzten Film drehte Wanda<br />

Vangen 1939. Sie verstarb 1997 in Kent,<br />

Großbritannien.<br />

Provenienz: Sammlung Marc Allegret; Privatsammlung,<br />

Frankreich; Galerie Kicken, Berlin, an<br />

Privatsammlung, Deutschland<br />

€ 10.000 – 15.000 $ 13,300 – 20,000


2075 R MAN RAY (d.i. Emmanuel Rudnitzky)<br />

(1890 – 1976)<br />

„Picasso, Paris“. 1933<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 25,2 x 19,8 cm<br />

(9 7/8 x7 3/4 in.). Rückseitig mit blauem Farbstift<br />

signiert, datiert, betitelt und bezeichnet sowie<br />

mit rotem Farbstift markiert. Von weiterer Hand<br />

mit Bleistift beschriftet und beziffert.<br />

[2024]<br />

Provenienz: Ehemals Sammlung Dan Berley<br />

Literatur und Abbildung: Man Ray Photograph,<br />

München 1982, S. 294, Abb. 339<br />

Man Ray, 1890-1976, hg. von Manfred Heiting,<br />

Köln, London, Madrid, New York, Paris, Tokyo<br />

2000, S. 243<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Man Ray - L. Fritz Gruber, Jahre einer Freundschaft<br />

1956-1976, hg. von der Photographischen<br />

Sammlung, SK Stiftung Kultur, Köln,<br />

Steidl, Göttingen 2008, S. 140<br />

€ 15.000 – 25.000 $ 20,000 – 33,300


2076 ULRICH MACK (* 1934)<br />

„Ruhrgebiet“. 1959<br />

Späterer Silbergelatineabzug. 30,1 x 20,4 cm<br />

(40,5 x 30,5 cm) (11 7/8 x8in. (16 x 12 in.)). Im<br />

Blattrand unten rechts Prägestempel des<br />

Photographen. Rückseitig mit Bleistift signiert,<br />

betitelt, beschriftet und beziffert. Photographenbzw.<br />

Copyrightstempel, darin mit Bleistift<br />

datiert, sowie weiterer Stempel. [2020]<br />

€ 700 – 900 $ 933 – 1,200<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012


2077 R DUANE MICHALS (* 1932)<br />

„Sarah found a golden ring“. Um 1975<br />

Silbergelatineabzug. Agfa-Papier. 12,5 x 20 cm<br />

(17,8 x 35,4 cm) (4 7/8 x7 7/8 in. (7 x 13 7/8 in.)).<br />

Im Blattrand unten mittig mit schwarzem<br />

Faserstift signiert, nummeriert und bezeichnet:<br />

„Sarah found a golden ring,/ and when she<br />

wears it she can sing/ a secret fairy tune./ But<br />

no one ever hears a sound/ Except of course<br />

the magic loon/ who lives deep underground.“.<br />

Einer von 25 nummerierten Abzügen. [2051]<br />

€ 1.500 – 2.000 $ 2,000 – 2,670<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012


2078 WILL MCBRIDE (* 1931)<br />

„Will fotografiert Frau Barbara vorm Faschingsfest<br />

Berlin“. 1959<br />

Silbergelatineabzug, 1980er-1990er Jahre.<br />

36,7 x 24,7 cm (40,5 x 30,4 cm) (14 1/2 x9 3/4 in.<br />

(16 x 12 in.)). Rückseitig mit Bleistift signiert,<br />

datiert und betitelt. [2020]<br />

€ 800 – 1.200 $ 1,067 – 1,600<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012


2079 WILL MCBRIDE (* 1931)<br />

„Boys with gun in Munich“. 1961<br />

Silbergelatineabzug, 1997. 35,5 x 24,1 cm<br />

(40,3 x 30,4 cm) (14 x9 1/2 in. (15 7/8 x 12 in.)).<br />

Rückseitig mit Bleistift signiert, datiert, betitelt<br />

und bezeichnet: „(printed for Book „I, Will Mc<br />

Bride“ in 1997 in Frankfurt/Main)“. Von weiterer<br />

Hand mit Bleistift beziffert. [2020]<br />

Literatur und Abbildung: Will Mc Bride, I, Will Mc<br />

Bride, Köln 1997, S. 171<br />

€ 800 – 1.200 $ 1,067 – 1,600<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012


2080 HANNES MEYER (1889 – 1954)<br />

„co-op.construction. 1926/5“. 1926<br />

Vintage oder früher Silbergelatine-Kontaktabzug.<br />

10,5 x8cm (10,8 x 8,3 cm) (4 1/8 x3 1/8 in.<br />

(4 1/4 x3 1/4 in.)). Rückseitig roter Photographenstempel:<br />

„hannes meyer“ sowie mit blauem<br />

Kugelschreiber von Léna Meyer-Bergner datiert<br />

und betitelt. Mit leichten Aussilberungen. [2030]<br />

Léna Meyer-Bergner (1906–1981) war die<br />

zweite Ehefrau Hannes Meyers.<br />

Hannes Meyers photographische Arbeiten, die<br />

von ihm als „Co-op Fotos“ bezeichnet wurden,<br />

(Abb. in Originalgröße)<br />

waren für ihn sowohl „fotografische konstruktionen“,<br />

die es ihm erlaubten, sich mit der sichtbaren<br />

Umwelt auseinander zu setzen, als auch<br />

„construktive Studien plastischer Art in verschiedener<br />

Beleuchtung“. Die Folge der<br />

insgesamt fünf photographischen „Co-op-<br />

Konstruktionen“, aus der diese Aufnahme<br />

stammt, zählt laut Martin Kieren zu Meyers<br />

interessantesten Photoarbeiten. (Vgl. Op. cit.<br />

(Heiden 1990), S. 119–120).<br />

Literatur und Abbildung: Hannes Meyer,<br />

1889-1954, Architekt, Urbanist, Lehrer, hg. vom<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Bauhaus-Archiv, Berlin und dem Deutschen<br />

Architekturmuseum, Frankfurt/Main, Berlin<br />

1989, S. 66, Abb. 12<br />

Photographie Bauhaus 1919-1933, hg. für das<br />

Bauhaus-Archiv von Jeannine Fiedler, Berlin<br />

1990, S. 260, Abb. 410 (Variation)<br />

Martin Kieren, Hannes Meyer, Dokumente zur<br />

Frühzeit, Architektur- und Gestaltungsversuche<br />

1919–1927, Heiden 1990, S. 125 (Variation)<br />

€ 1.500 – 2.000 $ 2,000 – 2,670


2081 LUDWIG MIES VAN DER ROHE<br />

(1886 – 1969)<br />

Modell der Weissenhof-Siedlung wie gebaut<br />

(1927), Ansicht von Südosten. 1927<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 12,3 x 17,1 cm<br />

(13,1 x 18,2 cm) (4 7/8 x6 3/4 in. (5 1/8 x7 1/8 in.)).<br />

Rückseitig mit Bleistift beschriftet. [2053]<br />

Provenienz: Ehemals Nachlaß Eduard Ludwig<br />

(1906 - 1960)<br />

€ 300 – 500 $ 400 – 667<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012


2082 2083<br />

2082 LUDWIG MIES VAN DER ROHE<br />

(1886 – 1969)<br />

Photographie: PAUL SCHULZ<br />

Bergbau-Ausstellung. Schautafel zum Teerstammbaum,<br />

nach Entwurf von Herbert Bayer.<br />

1934<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 22,6 x 16,6 cm<br />

(23,2 x 17,1 cm) (8 7/8 x6 1/2 in. (9 1/8 x6 3/4 in.)).<br />

Rückseitig zwei verschiedene Photographenstempel<br />

sowie mit Bleistift datiert und beziffert:<br />

„No 70. 1934.“. [2053]<br />

Mies van der Rohe und Lilly Reich übernahmen<br />

1934 die Gestaltung der Bergbau-Ausstellung,<br />

einer Abteilung der großen propagandistischen<br />

Schau „Deutsches Volk - Deutsche Arbeit“ in<br />

Berlin. Große, modern gestaltete Wandtafeln<br />

sowie kleinere Wände lockerten die streng<br />

axiale Ausrichtung der Halle auf. Herbert Bayer<br />

hatte die graphische Gestaltung übernommen.<br />

Provenienz: Ehemals Nachlaß Eduard Ludwig<br />

(1906 –1960)<br />

€ 300 – 500 $ 400 – 667<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

2083 LUDWIG MIES VAN DER ROHE<br />

(1886 – 1969)<br />

Modell der Weissenhof-Siedlung wie gebaut<br />

(1927), Ansicht von Osten. 1927<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 12,4 x 17 cm<br />

(13,2 x 18,1 cm) (4 7/8 x6 3/4 in. (5 1/4 x7 1/8 in.)).<br />

Rückseitig maschinenschriftlicher Aufkleber:<br />

„Modell der städtischen Siedlung am Weissenhof,<br />

Bebauungsplan, Architekt Mies van der<br />

Rohe, Berlin“, sowie mit Bleistift beschriftet.<br />

[2053]<br />

Provenienz: Ehemals Nachlaß Eduard Ludwig<br />

(1906 - 1960)<br />

€ 300 – 500 $ 400 – 667


2084 LUDWIG MIES VAN DER ROHE<br />

(1886 – 1969)<br />

Modell der Weissenhof-Siedlung wie gebaut<br />

(1927), Ansicht von Westen. 1927<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 12,4 x 17,1 cm<br />

(13,2 x 18 cm) (4 7/8 x6 3/4 in. (5 1/4 x7 1/8 in.)).<br />

Rückseitig mit Bleistift beschriftet. [2053]<br />

Provenienz: Ehemals Nachlaß Eduard Ludwig<br />

(1906 - 1960)<br />

€ 300 – 500 $ 400 – 667<br />

2084<br />

2085<br />

2085 LUDWIG MIES VAN DER ROHE<br />

(1886 – 1969)<br />

Modell der Weissenhof-Siedlung wie gebaut<br />

(1927), Ansicht von Südwesten. 1927<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 12,4 x 17,3 cm<br />

(13,3 x 18,1 cm) (4 7/8 x6 3/4 in. (5 1/4 x7 1/8 in.)).<br />

Rückseitig mit Bleistift beschriftet. [2053]<br />

Provenienz: Ehemals Nachlaß Eduard Ludwig<br />

(1906 - 1960)<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Literatur und Abbildung: Karin Kirsch, Die<br />

Weissenhof-Siedlung. Werkbund-Ausstellung<br />

„Die Wohnung“ – Stuttgart 1927, Stuttgart 1987,<br />

S. 52<br />

€ 300 – 500 $ 400 – 667


2086 LUDWIG MIES VAN DER ROHE<br />

(1886 – 1969) / Photographie:<br />

BERLINER BILD-BERICHT<br />

Barcelona Pavillon, Frontseite von Nordost<br />

gesehen. 1929<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 15,5 x 23 cm<br />

(6 1/8 x9in.). Rückseitig zweifacher Atelierstempel<br />

Mies van der Rohes und Agentur- bzw.<br />

Copyrightstempel, sowie mit schwarzer Tinte<br />

beschriftet: „Aussenaufnahme d. Repräsentationspavillons<br />

d. Dt. Reiches a. d. Int.,<br />

Ausstellung Barcelona“, von weiterer Hand<br />

mit Bleistift beschriftet: „Heimatschutz“. [2053]<br />

Provenienz: Ehemals Nachlaß Eduard Ludwig<br />

(1906 – 1960)<br />

2086<br />

2087<br />

Literatur und Abbildung: Josep Quelglas, Der<br />

gläserne Schrecken, Mies van der Rohes<br />

Pavillon in Barcelona, Basel u.a. 2001, S. 100<br />

Mies in Berlin, Ludwig Mies van der Rohe, Die<br />

Berliner Jahre 1907–1938, hg. von Terence Riley<br />

u. Barry Bergdoll, München u.a. 2002, S. 238,<br />

Abb. 145<br />

Barcelona-Pavillon, Mies van der Rohe & Kolbe,<br />

Architektur & Skulptur, hg. von Ursel Berger u.<br />

Thomas Pavel, Georg Kolbe-Museum, Berlin<br />

2006, S. 21, Abb. 2<br />

€ 1.500 – 2.500 $ 2,000 – 3,330<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

2087 LUDWIG MIES VAN DER ROHE<br />

(1886 – 1969) / Photographie:<br />

BERLINER BILD-BERICHT<br />

Barcelona Pavillon, Frontseite von Südosten<br />

gesehen. 1929<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 16,2 x 22,5 cm<br />

(6 3/8 x8 7/8 in.). Rückseitig Agentur- bzw.<br />

Copyrightstempel. [2053]<br />

Provenienz: Ehemals Nachlaß Eduard Ludwig<br />

(1906 – 1960)<br />

Literatur und Abbildung: George Dodds, Building<br />

Desire: The Barcelona Pavilion, London 2005, T. 2<br />

€ 1.500 – 2.500 $ 2,000 – 3,330


2088 LUDWIG MIES VAN DER ROHE<br />

(1886 – 1969) / Photographie:<br />

BERLINER BILD-BERICHT<br />

Barcelona Pavillon, Blick über das grosse<br />

Wasserbecken. 1929<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 15,7 x 22,9 cm<br />

(6 1/8 x9in.). Rückseitig Agentur- bzw. Copyrightstempel.<br />

[2053]<br />

Provenienz: Ehemals Nachlaß Eduard Ludwig<br />

(1906 – 1960)<br />

Literatur und Abbildung: Josep Quelglas,<br />

Der gläserne Schrecken, Mies van der Rohes<br />

Pavillon in Barcelona, Basel u.a. 2001,<br />

S. 73<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

George Dodds, Building Desire: The Barcelona<br />

Pavilion, London 2005, T. 3<br />

Barcelona-Pavillon, Mies van der Rohe & Kolbe,<br />

Architektur & Skulptur, hg. von Ursel Berger u.<br />

Thomas Pavel, Georg Kolbe-Museum, Berlin<br />

2006, S. 54, Abb. 1<br />

€ 1.500 – 2.500 $ 2,000 – 3,330


2089 LUDWIG MIES VAN DER ROHE<br />

(1886 – 1969) / Photographie:<br />

BERLINER BILD-BERICHT<br />

Barcelona Pavillon, Interieur mit Onyxwand und<br />

Georg Kolbes Skulptur „Morgen“ im Hintergrund.<br />

1929<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 16,7 x 23 cm<br />

(6 5/8 x9in.). Rückseitig Agentur- bzw. Copyrightstempel,<br />

sowie mit Bleistift beziffert.<br />

[2053]<br />

Provenienz: Ehemals Nachlaß Eduard Ludwig<br />

(1906 – 1960)<br />

Literatur und Abbildung: Philip C. Johnson, Mies<br />

van der Rohe, The Museum of Modern Art, New<br />

York 1947, S. 72<br />

Wolf Tegethoff, Mies van der Rohe, Die Villen<br />

und Landhausprojekte, Kaiser Wilhelm Museum<br />

Krefeld, Essen 1981, T. 10.18<br />

The Mies van der Rohe Archive, An Illustrated<br />

<strong>Catalogue</strong> of the Mies van der Rohe Drawings in<br />

the Museum of Modern Art, hg. von Arthur<br />

Drexler, New York 1986, Bd. 2, S. 218<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Josep Quelglas, Der gläserne Schrecken, Mies<br />

van der Rohes Pavillon in Barcelona, Basel u.a.<br />

2001, S. 128<br />

Barcelona-Pavillon, Mies van der Rohe & Kolbe,<br />

Architektur & Skulptur, hg. von Ursel Berger u.<br />

Thomas Pavel, Georg Kolbe-Museum, Berlin<br />

2006, S. 20, Abb. 1<br />

€ 1.500 – 2.500 $ 2,000 – 3,330


2090 LUDWIG MIES VAN DER ROHE<br />

(1886 – 1969) / Photographie:<br />

BERLINER BILD-BERICHT<br />

Barcelona Pavillon, Innenansicht mit beleuchtbarer<br />

Glaswand und Onyxwand. 1929<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 16,1 x 22,7 cm<br />

(6 3/8 x8 7/8 in.). Rückseitig Agentur- bzw.<br />

Copyrightstempel. [2053]<br />

Literatur und Abbildung: Philip C. Johnson, Mies<br />

van der Rohe, The Museum of Modern Art, New<br />

York 1947, S. 74<br />

Wolf Tegethoff, Mies van der Rohe, Die Villen<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

und Landhausprojekte, Kaiser Wilhelm Museum<br />

Krefeld, Essen 1981, T. 10.19<br />

George Dodds, Building Desire: The Barcelona<br />

Pavilion, London 2005, T. 12<br />

Provenienz: Ehemals Nachlaß Eduard Ludwig<br />

(1906 – 1960)<br />

€ 1.500 – 2.500 $ 2,000 – 3,330


2091 LUDWIG MIES VAN DER ROHE<br />

(1886 – 1969) / Photographie:<br />

BERLINER BILD-BERICHT<br />

Barcelona Pavillon, Ansicht des Haupteingangs.<br />

1929<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 23 x 17 cm<br />

(9 x6 3/4 in.). Rückseitig Agentur- bzw. Copyrightstempel.<br />

An der Oberkante auf schwarzes<br />

Papier montiert. [2053]<br />

Provenienz: Ehemals Nachlaß Eduard Ludwig<br />

(1906 – 1960)<br />

Literatur und Abbildung: Wolf Tegethoff, Mies<br />

van der Rohe, Die Villen und Landhausprojekte,<br />

Kaiser Wilhelm Museum Krefeld, Essen 1981,<br />

T. 10.10<br />

Josep Quelglas, Der gläserne Schrecken, Mies<br />

2091 2092<br />

van der Rohes Pavillon in Barcelona, Basel u.a.<br />

2001, S. 85<br />

€ 1.500 – 2.500 $ 2,000 – 3,330<br />

2092 LUDWIG MIES VAN DER ROHE<br />

(1886 – 1969) / Photographie:<br />

BERLINER BILD-BERICHT<br />

Barcelona Pavillon, Blick vom Hinterausgang<br />

zum Bürotrakt. 1929<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 22,5 x 16,3 cm<br />

(8 7/8 x6 3/8 in.). Rückseitig Agentur- bzw.<br />

Copyrightstempel. [2053]<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Provenienz: Ehemals Nachlaß Eduard Ludwig<br />

(1906 – 1960)<br />

Literatur und Abb.: Wolf Tegethoff, Mies van der<br />

Rohe, Die Villen und Landhausprojekte, Kaiser<br />

Wilhelm Museum Krefeld, Essen 1981, T. 10.16<br />

Josep Quelglas, Der gläserne Schrecken, Mies<br />

van der Rohes Pavillon in Barcelona, Basel u.a.<br />

2001, S. 140<br />

€ 1.500 – 2.500 $ 2,000 – 3,330


2093 LUDWIG MIES VAN DER ROHE<br />

(1886 – 1969) / Photographie:<br />

BERLINER BILD-BERICHT<br />

Barcelona Pavillon, Ansicht des Nebeneingangs<br />

mit Blick auf die Onyxwand und den<br />

Nebenanbau. 1929<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 16,3 x 22,8 cm<br />

(6 3/8 x9in.). Rückseitig Agentur- bzw. Copyrightstempel.<br />

[2053]<br />

Provenienz: Ehemals Nachlaß Eduard Ludwig<br />

(1906 – 1960 )<br />

Literatur und Abbildung: Wolf Tegethoff, Mies<br />

van der Rohe, Die Villen und Landhausprojekte,<br />

Kaiser Wilhelm Museum Krefeld, Essen 1981,<br />

T. 10.20<br />

Mies in Berlin, Ludwig Mies van der Rohe, Die<br />

2093<br />

2094<br />

Berliner Jahre 1907–1938, hg. von Terence Riley<br />

u. Barry Bergdoll, München u.a. 2002, S. 239,<br />

Abb. 149<br />

€ 1.500 – 2.500 $ 2,000 – 3,330<br />

2094 LUDWIG MIES VAN DER ROHE<br />

(1886 – 1969) / Photographie:<br />

BERLINER BILD-BERICHT<br />

Barcelona Pavillon, Ansicht des Nebeneingangs<br />

von Westen, abends, mit erleuchteter<br />

Glaswand. 1929<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 16 x 22,5 cm<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

(6 1/4 x8 7/8 in.). Rückseitig Agentur- bzw.<br />

Copyrightstempel. [2053]<br />

Provenienz: Ehemals Nachlaß Eduard Ludwig<br />

(1906 – 1960)<br />

Literatur und Abbildung: Wolf Tegethoff, Mies<br />

van der Rohe, Die Villen und Landhausprojekte,<br />

Kaiser Wilhelm Museum Krefeld, Essen 1981,<br />

T. 10.21<br />

Josep Quelglas, Der gläserne Schrecken, Mies<br />

van der Rohes Pavillon in Barcelona, Basel u.a.<br />

2001, S. 145<br />

€ 1.500 – 2.500 $ 2,000 – 3,330


2095 R HENRY MOORE (1898 – 1986)<br />

„Woman“ (Bronze). 1961<br />

Vintage oder früher Silbergelatineabzug.<br />

19,3 x 24,8 cm (20,4 x 25,8 cm) (7 5/8 x9 3/4 in.<br />

(8x10 1/8 in.)). Rückseitig Stempel: „Henry<br />

Moore Hoglands. Much Hadham. Herts.<br />

England“ und weiterer Stempel, darin mit blauer<br />

Tinte bezeichnet: „Woman, 1961, 4 inches high,<br />

Bronze“. Von weiterer Hand mit Bleistift<br />

beschriftet. [2011]<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Literatur und Abbildung: Henry Moore, Complete<br />

Sculpture, Volume 3, Sculpture 1955–64,<br />

hg. von Alan Bowness, 2. Ausgabe, London<br />

1986, T. 488 (Variation)<br />

€ 600 – 800 $ 800 – 1,067


2096 R LISETTE MODEL (d.i. Elise<br />

Felice Amélie Seybert) (1901 – 1983)<br />

Woman with veil, San Francisco. 1949<br />

Silbergelatineabzug von Gerd Sander, um 1977.<br />

Agfa-Papier. 49,7 x 39,8 cm (19 5/8 x 15 5/8 in.).<br />

Rückseitig mit Bleistift signiert und von Gerd<br />

Sander beziffert, von weiterer Hand mit Bleistift<br />

Editionsnummer. Einer von 75 nummerierten<br />

Abzügen sowie eines von 12 Motiven des<br />

Portfolios „Twelve Photographs by Lisette<br />

Model“, hg. von Harry Lunn, Graphics International<br />

Ltd., Washington D.C. 1975–1978. [2044]<br />

Für freundliche Hinweise danken wir Gerd<br />

Sander.<br />

Das Portfolio „Twelve Photographs by Lisette<br />

Model“ wurde ab 1975 über einen längeren<br />

Zeitraum hinweg produziert. Ab 1977 fertigte<br />

Gerd Sander die Abzüge an, zuvor Richard<br />

Benson. Die geplante Auflage von 75 + 15 AP<br />

wurde nicht komplett realisiert.<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Literatur und Abbildung: Lisette Model, Photographien<br />

1933–1983, hg. von Reinhard Mißelbeck,<br />

Köln 1992, S. 18<br />

Lisette Model, Fotografien 1934–1960, hg. von<br />

Monika Faber und Gerald Matt, Wien 2000,<br />

S. 51<br />

€ 3.000 – 4.000 $ 4,000 – 5,330


2097 R INGE MORATH (1923 – 2002)<br />

„Alberto Giacometti framing his Graffiti,<br />

Paris“. 1958<br />

Späterer Silbergelatineabzug. 33,5 x 22,6 cm<br />

(35,4 x 27,7 cm) (13 1/4 x8 7/8 in.<br />

(13 7/8 x 10 7/8 in.)). Rückseitig mit Bleistift<br />

signiert, betitelt und beziffert. [2052]<br />

Literatur und Abbildung: Inge Morath, Das<br />

Leben als Photographin, Wien 1999, S. 170<br />

€ 1.500 – 2.500 $ 2,000 – 3,330<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012


2098 R STEFAN MOSES (* 1928)<br />

„Otto Dix, ‘künstler machen masken’, atelierhaus<br />

hemmenhofen“. 1964<br />

Späterer Silbergelatineabzug. 49,4 x 36,6 cm<br />

(60,8 x 47,6 cm) (19 1/2 x 14 3/8 in.<br />

(23 7/8 x 18 3/4 in.)). Rückseitig mit blauem<br />

Farbstift signiert sowie mit Bleistift datiert und<br />

betitelt. Photographenstempel, darin mit<br />

Bleistift datiert. Von weiterer Hand mit Bleistift<br />

beschriftet: „Stuttgart Ausstellungsexemplar“.<br />

[2009]<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Literatur und Abbildung: Stefan Moses, Die<br />

Monographie, Fotografien 1947 bis heute, hg.<br />

von Ulrich Pohlmann und Matthias Harder,<br />

München 2002, S. 16 und S. 164 (Variation)<br />

€ 1.000 – 1.500 $ 1,330 – 2,000


2099 EADWEARD MUYBRIDGE<br />

(Edward James Muggeridge)<br />

(1830–1904)<br />

Animal Locomotion, Female (Jumping from<br />

stone to stone across a brook), Plate 170. 1887<br />

Lichtdruck. 34,8 x 50 cm (46,9 x 59,9 cm)<br />

(13 3/4 x 19 5/8 in. (18 1/2 x 23 5/8 in.)). Im unteren<br />

Plattenrand mittig Aufdruck: „Animal Locomotion.<br />

Plate, Copyright, 1887, by Eadweard<br />

Muybridge. All rights reserved.“, darin Nummernstempel:<br />

„170“. Blatt teilweise leicht<br />

stockfleckig. [2012]<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Literatur und Abbildung: Muybridge’s Complete<br />

Human and Animal Locomotion, All 781 Plates<br />

from the 1887 „Animal Locomotion by Eadweard<br />

Muybridge“, New York 1979, Vol. II, S. 866f.<br />

Provenienz: Robert Koch Gallery, San Francisco,<br />

1999 an Privatsammlung, Deutschland<br />

€ 1.000 – 1.200 $ 1,330 – 1,600


2100 R MARTIN MUNKÁCSI<br />

(d.i. Márton Memelstein) (1896 – 1963)<br />

„Spanish Dancers, Seville, Spain“. 1930<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 33,7 x 27 cm<br />

(13 1/4 x 10 5/8 in.). Rückseitig Photographenstempel<br />

sowie von Joan Munkácsi mit Bleistift<br />

signiert, datiert, betitelt und bezeichnet. Von<br />

weiteren Händen mit Bleistift beschriftet,<br />

beziffert und Layoutmarkierungen sowie mit<br />

schwarzem Faserstift beziffert. Mit leichten<br />

Gebrauchsspuren. [2019]<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Provenienz: Ehemals Nachlaß Martin Munkácsi<br />

Literatur und Abbildung: Nancy White, John<br />

Esten, Style in Motion, Munkácsi Photographs<br />

‘20s, ‘30s, ‘40s, New York 1979, S. 104<br />

Martin Munkácsi, hg. von F.C. Gundlach, Steidl,<br />

Göttingen 2005, S. 93<br />

€ 12.000 – 18.000 $ 16,000 – 24,000


2101 R ARNOLD NEWMAN (1918 – 2006)<br />

„Igor Stravinsky, New York City“. 1946<br />

Späterer Silbergelatineabzug. 26,3 x 49,3 cm<br />

(10 3/8 x 19 3/8 in.). Auf Karton aufgezogen,<br />

darauf unten rechts mit Bleistift signiert sowie<br />

Copyrightvermerk, unten links datiert und<br />

betitelt. Auf Kartonrückseite von weiterer Hand<br />

mit Bleistift beziffert. [2044]<br />

Provenienz: Ehemals Nachlaß Arnold Newman<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Literatur und Abbildung: Arnold Newman,<br />

Selected Photographs, hg. von Herbert Locher<br />

in Zusammenarbeit mit Arnold Newman und<br />

Reinhold Mißelbeck, Köln 1999, S. 19<br />

Arnold Newman, hg. von Simone Philippi, Köln<br />

2000, S. 104–105<br />

€ 6.500 – 7.500 $ 8,670 – 10,000


2102 R EMIL ORLIK (1870 – 1932)<br />

Marlene Dietrich. Um 1923<br />

Vintage. Silbergelatine-Kontaktabzug.<br />

11,3 x 8,4 cm (11,4 x 8,8 cm) (4 1/2 x3 1/4 in.<br />

(4 1/2 x3 1/2 in.)). [2052]<br />

Der Zeichner und Graphiker Emil Orlik hat<br />

seit ca. 1917 auch selbst photographiert, u.a.<br />

Vorlagen für seine Portraitgraphiken. Eine<br />

besondere Beziehung hatte er zum Theater,<br />

(Abb. in Originalgröße)<br />

mit dem Regisseur Max Reinhardt war er eng<br />

befreundet. Vorliegende Photographie zeigt die<br />

junge Marlene Dietrich vermutlich im Jahre<br />

1923, als sie tagsüber Schauspielunterricht<br />

bei Max Reinhardt nahm und abends als<br />

„Thielscher Girl“ in Guido Thielschers<br />

Nachtcafé auf der Bühne stand.<br />

€ 1.800 – 2.200 $ 2,400 – 2,930<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012


2103 R ALBERT RENGER-PATZSCH<br />

(1897 – 1966)<br />

Römische Terrasse: Blühende Seerose. 1928<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 16,9 x 22,7 cm<br />

(17,2 x 23 cm) (6 5/8 x8 7/8 in. (6 3/4 x9in.)).<br />

Rückseitig mit Bleistift Archiv-Nr., sowie<br />

Photographenstempel: „RENGER-FOTO D.W.B.“.<br />

[2052]<br />

Literatur und Abbildung: Albert Renger-Patzsch,<br />

Parklandschaften, 60 Fotos für die Warburgs,<br />

hg. von Oliver Breitfeld, Hamburg 2005, S. 70<br />

€ 1.200 – 1.500 $ 1,600 – 2,000<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012


2104 R ALBERT RENGER-PATZSCH<br />

(1897 – 1966)<br />

Hyacinthe. Um 1955<br />

Silbergelatineabzug, vor 1961. Agfa-Brovira-<br />

Papier. 38,4 x 28,5 cm (15 1/8 x 11 1/4 in.). Im<br />

Bild unten rechts mit weißer Tusche signiert:<br />

„Alb. Renger-Patzsch“. Rückseitig Stempel: „A.<br />

RENGER-PATZSCH WAMEL-DORF ÜBER SOEST<br />

I.W.“, mit Bleistift Archiv-Nr., sowie Stempel:<br />

„PERMANENT COLLECTION PHOTOGRAPHY<br />

DEPARTMENT MUSEUM OF MODERN ART,<br />

N. Y.“. Von weiterer Hand mit blauem Kugel-<br />

schreiber datiert: „ca 1955“ und betitelt sowie<br />

mit Bleistift beziffert. [2025] Gerahmt.<br />

Provenienz: Schenkung des Künstlers 1961 an<br />

das Museum of Modern Art, New York; 25. April<br />

2001, Sotheby’s New York, Auktion: Photographs<br />

from the Museum of Modern Art, an den<br />

derzeitigen Besitzer<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Für freundliche Hinweise danken wir Megan<br />

Feingold, Department of Photography, The<br />

Museum of Modern Art, New York.<br />

Albert Renger-Patzsch schenkte 1961 dem<br />

Museum of Modern Art in New York mehrere<br />

Photographien, darunter auch dieses Motiv.<br />

€ 10.000 – 15.000 $ 13,300 – 20,000


2105 R ALBERT RENGER-PATZSCH<br />

(1897 – 1966)<br />

Ohne Titel (Ruhrchemie, Oberhausen-Holten).<br />

1933-1934<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. Agfa-Brovira-<br />

Papier. 16,9 x 22,8 cm (17 x 22,9 cm)<br />

(6 5/8 x9in. (6 3/4 x9in.)). Rückseitig Stempel:<br />

„FOTO: RENGER, Essen, Goethestr. 41“ sowie<br />

mit Bleistift beziffert. Am rechten Rand Druckstellen<br />

von vormaliger rückseitiger Montierung.<br />

[2016]<br />

€ 1.800 – 2.200 $ 2,400 – 2,930<br />

2105<br />

2106<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

2106 R ALBERT RENGER-PATZSCH<br />

(1897 – 1966)<br />

Blick auf das Stickstoffwerk (Ruhrchemie,<br />

Oberhausen-Holten). 1933-1934<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. Agfa-Brovira-<br />

Papier. 16,8 x 22,8 cm (17 x 22,9 cm) (6 5/8 x<br />

9 in. (6 3/4 x9in.)). Rückseitig an rechter Kante<br />

auf schwarzen Karton montiert. Rückseitig<br />

Stempel: „FOTO: RENGER, Essen, Goethestr.<br />

41“ sowie mit Bleistift beziffert. Am rechten<br />

Rand Druckstellen von rückseitiger Montierung.<br />

[2016]<br />

€ 1.800 – 2.200 $ 2,400 – 2,930


2107 R ALBERT RENGER-PATZSCH<br />

(1897 – 1966)<br />

Gleisanschlüsse mit Werksanlagen (Ruhrchemie,<br />

Oberhausen-Holten). 1933-1934<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. Agfa-Brovira-<br />

Papier. 16,7 x 22,6 cm (16,9 x 22,8 cm)<br />

(6 5/8 x8 7/8 in. (6 5/8 x9in.)). Rückseitig Stempel:<br />

„FOTO: RENGER, Essen, Goethestr. 41“<br />

sowie mit blauer Tinte beschriftet. [2016]<br />

€ 1.800 – 2.200 $ 2,400 – 2,930<br />

2107<br />

2108<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

2108 R ALBERT RENGER-PATZSCH<br />

(1897 – 1966)<br />

Ohne Titel (Ruhrchemie, Oberhausen-Holten).<br />

1933-1934<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. Agfa-Brovira-<br />

Papier. 16,9 x 22,8 cm (17,9 x 22,9 cm)<br />

(6 5/8 x9in. (7 x9in.)). Rückseitig Stempel:<br />

„FOTO: RENGER, Essen, Goethestr. 41“ sowie<br />

mit Bleistift beziffert. Am rechten Rand leichte<br />

Druckstellen von vormaliger rückseitiger<br />

Montierung. [2016]<br />

€ 1.800 – 2.200 $ 2,400 – 2,930


2109 R ALBERT RENGER-PATZSCH<br />

(1897 – 1966)<br />

Ohne Titel (Altar der Pfarrkirche<br />

St. Fronleichnam, Aachen). Um 1930<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 16,9 x 22,8 cm<br />

(17 x 23,1 cm) (6 5/8 x9in. (6 3/4 x9 1/8 in.)).<br />

Rückseitig Stempel: „RENGER-FOTO D.W.B.,<br />

Essen, Goethestr. 41“ sowie weiterer Stempel,<br />

mit Bleistift in Sütterlinschrift beschriftet und<br />

beziffert, von weiteren Händen mit Bleistift<br />

beziffert. Mit schwachen Aussilberungen.<br />

[2016]<br />

Ende 1930 erhält Renger-Patzsch von dem<br />

Architekten Rudolf Schwarz den Auftrag, dessen<br />

kurz vor der Fertigstellung stehende Kirche<br />

St. Fronleichnam in Aachen zu photographieren.<br />

Schwarz ist zu diesem Zeitpunkt Direktor<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

der Aachener Kunstgewerbeschule. Renger-<br />

Patzschs Innen- und Außenaufnahmen der<br />

Kirche werden 1932 in der Zeitschrift „Die<br />

Form“ veröffentlicht, dort heißt es zum Altar:<br />

„Der Altar. Die Altarstelle ist nicht abgetrennt,<br />

sondern hervorgehoben; der Boden steigt zu ihr<br />

in breiten Stufen auf. Die Erde ist schwarzer<br />

belgischer Marmor, die Wände sind weiß verputzt.“<br />

(Vgl. Op. cit.)<br />

Literatur und Abbildung: Die Fronleichnamskirche<br />

in Aachen, In: Die Form, Zeitschrift für<br />

gestaltende Arbeit, 7. Jahr, Heft 1, Berlin<br />

15.1.1932, S. 34 (Variation)<br />

€ 1.500 – 2.000 $ 2,000 – 2,670


2110 R JAROSLAV RÖSSLER<br />

(1902 – 1990)<br />

„Paris“. 1933<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 20,6 x 17 cm<br />

(8 1/8 x6 3/4 in.). Rückseitig mit grünem Farbstift<br />

signiert, mit blauer Tinte datiert und betitelt<br />

sowie Photographenstempel. Von weiteren<br />

Händen mit Bleistift beziffert. [2014]<br />

Provenienz: Susanne Pastor, Prag, 1995 an den<br />

derzeitigen Besitzer<br />

€ 4.000 – 6.000 $ 5,330 – 8,000<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012


2111 LENI RIEFENSTAHL<br />

(1902 – 2003)<br />

Mick Jagger. 1970er Jahre<br />

Späterer Silbergelatineabzug. 39,7 x 26,6 cm<br />

(50,5 x 40,4 cm) (15 5/8 x 10 1/2 in.<br />

(19 7/8 x 15 7/8 in.)). Im Blattrand unten rechts<br />

mit schwarzem Faserstift signiert. Rückseitig<br />

mit Bleistift nummeriert. Einer von 2 nummerierten<br />

Abzügen. [2001] Gerahmt.<br />

Leni Riefenstahl photographierte Mick und<br />

Bianca Jagger 1974 für das Sunday Times<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Magazine. Ob dieses Portrait aus demselben<br />

Jahr stammt, ist nicht sicher zu belegen.<br />

Provenienz: Galerie Camera Work, Berlin, an den<br />

derzeitigen Besitzer<br />

€ 3.000 – 4.000 $ 4,000 – 5,330


2112 SUSANNE SCHAPOWALOW<br />

(* 1922)<br />

Louis Armstrong. 1950er Jahre<br />

Silbergelatineabzug, 2008. 47,1 x 47,2 cm<br />

(58,3 x 50,3 cm) (18 1/2 x 18 5/8 in.<br />

(23 x 19 3/4 in.)). Rückseitig mit schwarzem<br />

Faserstift signiert und nummeriert, sowie mit<br />

Bleistift beziffert. Einer von 10 nummerierten<br />

Abzügen. [2054] Gerahmt.<br />

Schapowalow photographierte Armstrong 1952<br />

und 1959 in Hamburg.<br />

€ 2.000 – 2.500 $ 2,670 – 3,330<br />

2112 2113<br />

2113 SUSANNE SCHAPOWALOW<br />

(* 1922)<br />

Otto Hudtwalcker, Billy Holiday. 1954<br />

Silbergelatineabzug, 2008. 47 x 47,1 cm<br />

(58,2 x 50,2 cm) (18 1/2 x 18 1/2 in. (22 7/8 x<br />

19 3/4 in.)). Rückseitig mit schwarzem Faserstift<br />

signiert und nummeriert, sowie mit Bleistift<br />

beziffert. Einer von 10 nummerierten Abzügen.<br />

[2054] Gerahmt.<br />

Schapowalow photographierte den Kunstsammler<br />

und Galeristen Otto Hudtwalcker und Billie<br />

Holiday im Januar 1954 in der Hamburger Ernst-<br />

Merck-Halle anlässlich des Jazz Clubs USA.<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Literatur und Abbildung: Susanne Schapowalow,<br />

Sophotocated Lady, Jazzphotographien<br />

1948–1965, Bad Oeynhausen 2011, S. 54<br />

€ 2.000 – 2.500 $ 2,670 – 3,330


2114 JEANLOUP SIEFF (1933 – 2000)<br />

„Corset, New York“. 1962<br />

Späterer Silbergelatineabzug. 44,8 x 30,1 cm<br />

(50,5 x 40,4 cm) (17 5/8 x 11 7/8 in.<br />

(19 7/8 x 15 7/8 in.)). Im Blattrand unten rechts<br />

mit schwarzem Faserstift signiert und datiert.<br />

Rückseitig mit Bleistift datiert, betitelt und<br />

beziffert sowie Photographenstempel und<br />

Photographen- bzw. Copyrightstempel. [2012]<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Provenienz: Ira Stehmann Kunst, München,<br />

2000 an Privatsammlung, Deutschland<br />

Literatur und Abbildung: Jeanloup Sieff, 40 Jahre<br />

Fotografie, Köln 1996, S. 131<br />

€ 8.000 – 10.000 $ 10,670 – 13,300


2115 R RALPH STEINER (1899 – 1986)<br />

Ohne Titel (Swirling Laundry). Um 1960<br />

Silbergelatineabzug, 1980. 19,4 x 24,8 cm<br />

(20,2 x 25,4 cm) (7 5/8 x9 3/4 in. (8 x 10 in.)).<br />

Rückseitig mit Bleistift signiert und datiert<br />

(Aufnahme sowie Abzug), sowie von weiteren<br />

Händen mit Bleistift beschriftet und beziffert.<br />

[2014]<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Literatur und Abbildung: Ralph Steiner, A point<br />

of view, Middleton, Wesleyan University Press<br />

1978, S. 140<br />

€ 2.500 – 3.500 $ 3,330 – 4,670


2116 OTTO STEINERT (1915 – 1978)<br />

Magisches Boot. 1957<br />

Vintage. Silbergelatineabzug, Photomontage,<br />

Negativabzug, Solarisation. 59,5 x 49,8 cm<br />

(23 3/8 x 19 5/8 in.). Auf Originalkarton aufgezogen,<br />

darauf unten rechts mit schwarzem<br />

Kugelschreiber signiert und datiert, unten links<br />

nummeriert. Einer von 25 geplanten nummerierten<br />

Abzügen. Photo mit leichten Wischspuren.<br />

Karton mit leichten Feuchtigkeitsspuren an<br />

unterer Kante. [2039] Gerahmt.<br />

Provenienz: Nachlaß Otto Steinert, Essen<br />

Für freundliche Hinweise danken wir Stefan<br />

Steinert, Essen.<br />

Von der von Otto Steinert geplanten Auflage<br />

von 25 Abzügen wurden nur sehr wenige Abzüge<br />

realisiert, da mit der Produktion eines jeden<br />

Prints ein sehr großer Aufwand verbunden<br />

war.<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Literatur und Abbildung: Der Fotograf Otto<br />

Steinert, hg. von Ute Eskildsen, Museum<br />

Folkwang Essen, Steidl, Göttingen 1999, S. 117<br />

€ 12.000 – 15.000 $ 16,000 – 20,000


2117 OTTO STEINERT (1915 – 1978)<br />

Verspielter Punkt. 1948<br />

Vintage. Silbergelatineabzug eines Photogramms.<br />

39,8 x 30,4 cm (15 5/8 x 12 in.). Rückseitig<br />

Nachlaßstempel: „Estate Otto Steinert“,<br />

darin mit Bleistift von Stefan Steinert signiert.<br />

[2039]<br />

Provenienz: Nachlaß Otto Steinert, Essen<br />

Für freundliche Hinweise danken wir Stefan<br />

Steinert, Essen.<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Soweit bekannt existieren nur ca. vier Abzüge in<br />

dieser Größe.<br />

Literatur und Abbildung: A. a. O., S. 86<br />

€ 15.000 – 20.000 $ 20,000 – 26,700


2118 LOUIS STETTNER (* 1922)<br />

„Penn Station“. 1958<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 24,5 x 34,8 cm<br />

(9 5/8 x 13 3/4 in.). Rückseitig mit Bleistift<br />

signiert, datiert, betitelt und bezeichnet:<br />

„Vintage“ sowie Photographenstempel. Mit<br />

leichten Retuschen. [2004]<br />

Literatur und Abbildung: Louis Stettner, Wisdom<br />

Cries Out in the Streets, Paris 1999, S. 178<br />

€ 1.800 – 2.200 $ 2,400 – 2,930<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012


2119 R LOUIS STETTNER (* 1922)<br />

„Concierge, Paris“. Um 1951<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 22,1 x 20,3 cm<br />

(8 3/4 x8in.). Rückseitig mit Bleistift signiert,<br />

datiert, betitelt, mit Bleistift und rotem Farbstift<br />

beziffert sowie zwei Photographenstempel.<br />

[2042]<br />

Literatur und Abbildung: Louis Stettner, Wisdom<br />

Cries Out in the Streets, Paris 1999, S. 30<br />

€ 2.500 – 3.500 $ 3,330 – 4,670<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012


2120 R SASHA STONE (d.i. Aleksander<br />

Serge Steinsapir) (1895 – 1940)<br />

Akt, aus der Serie „Femmes“. 1933<br />

Vintage oder früher Silbergelatineabzug.<br />

28,5 x 39,4 cm (11 1/4 x 15 1/2 in.). Rückseitig<br />

Photographen- bzw. Copyrightstempel, darin mit<br />

roter Tinte Archiv-Nr.<br />

Vertikale Retuschelinie im oberen linken<br />

Bildbereich. [2032]<br />

€ 2.500 – 3.500 $ 3,330 – 4,670<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012


2121 R ALFRED STIEGLITZ (1864 – 1946)<br />

„Portrait of Dorothy Norman“. 1930er Jahre<br />

Vintage. Silbergelatineabzug von Dorothy<br />

Norman nach Vorgaben von Alfred Stieglitz.<br />

8,5 x 6,4 cm (3 3/8 x2 1/2 in.). Auf Karton<br />

aufgezogen, darauf rückseitig von Dorothy<br />

Norman mit Bleistift betitelt und Stempel:<br />

„FOR PHILADELPHIA MUSEUM COLLECTION<br />

DOROTHY NORMAN“. Von weiterer Hand mit<br />

Bleistift beschriftet: „Original of D.N. by Stieglitz<br />

- Printed by D.N. at his request - 30’s“ sowie<br />

beziffert. [2040]<br />

Die 22jährige kunstinteressierte Dorothy<br />

Norman (1905-1997), die seit zwei Jahren mit<br />

(Abb. in Originalgröße)<br />

ihrem Mann Edward in New York lebt, lernt den<br />

um über 40 Jahre älteren Alfred Stieglitz 1927<br />

in dessen „Intimate Gallery“ kennen und findet<br />

in ihm einen Mentor, Lehrer und Geliebten.<br />

1930 entstehen Stieglitz’ erste Portraits von<br />

Norman, die er 1932 in seiner neu gegründeten<br />

Galerie „An American Place“ ausstellt. Unter<br />

Anregung von Stieglitz beginnt Norman 1931<br />

selbst zu photographieren, sie nutzt dafür eine<br />

4x5 Graflex Kamera. Bis zu Stieglitz’ Tod 1946<br />

photographiert sich das Paar immer wieder<br />

gegenseitig. Dorothy Norman ist heute sowohl<br />

als Schriftstellerin, als auch als Photographin<br />

bekannt. 1968 begründet sie am Philadelphia<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Museum of Art das „Alfred Stieglitz Center“<br />

und übergibt dem Museum ihre eigenen und<br />

eine große Anzahl von Stieglitz’ Photographien,<br />

die noch im selben Jahr in einer umfassenden<br />

Ausstellung gezeigt werden.<br />

Literatur und Abbildung: Sarah Greenough,<br />

Alfred Stieglitz, The Key Set, The Alfred Stieglitz<br />

Collection of Photographs, Volume Two 1923-<br />

1937, hg. von der National Gallery of Art,<br />

Washington, New York 2002, S. 796 und S. 904<br />

(Variationen)<br />

€ 15.000 – 25.000 $ 20,000 – 33,300


2122 JOSEF SUDEK (1896 – 1976)<br />

Ohne Titel (Böhmische Landschaft).<br />

1960er Jahre<br />

Vintage oder früher Silbergelatine-Kontaktabzug.<br />

5,6 x 10,8 cm (8,8 x 13,6 cm)<br />

(2 1/4 x4 1/4 in. (3 1/2 x5 3/8 in.)). Im Blattrand<br />

unten rechts mit Bleistift signiert, rückseitig von<br />

weiterer Hand mit Bleistift beziffert. [2027]<br />

€ 1.200 – 1.600 $ 1,600 – 2,130<br />

2122<br />

2123<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

2123 JOSEF SUDEK (1896 – 1976)<br />

Ohne Titel (Fotografische Skizze, Prag). 1967<br />

Vintage oder früher Silbergelatine-Kontaktabzug.<br />

4,3 x 7,8 cm (8,5 x 12,6 cm) (1 3/4 x3 1/8 in.<br />

(3 3/8 x5in.)). Im Blattrand unten rechts mit<br />

Bleistift signiert und datiert. Mit schwacher<br />

Kratzspur im oberen Blattrand. [2027]<br />

Provenienz: Galerie Johannes Faber, Wien, an<br />

den derzeitigen Besitzer<br />

€ 1.200 – 1.600 $ 1,600 – 2,130


2124 R ELSE THALEMANN (1901 – 1984)<br />

Industrie-Ruhrgebiet (Glaswerke Ruhr A.G.).<br />

Um 1929<br />

Späterer Silbergelatineabzug. Agfa-Papier.<br />

16,8 x 22,2 cm (17,5 x 22,8 cm) (6 5/8 x8 3/4 in.<br />

(6 7/8 x9in.)). Rückseitig maschinenschriftlicher<br />

Aufkleber mit Photographen- und Titelvermerk<br />

sowie Archiv-Nr. und mit Bleistift beziffert.<br />

[2011]<br />

€ 700 – 900 $ 933 – 1,200<br />

2124<br />

2125<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

2125 R ELSE THALEMANN (1901 – 1984)<br />

Industrie-Ruhrgebiet (Brücken). Um 1929<br />

Späterer Silbergelatineabzug. Agfa-Papier.<br />

16,9 x 22,4 cm (6 5/8 x8 7/8 in.). Rückseitig<br />

maschinenschriftlicher Aufkleber mit Photographen-<br />

und Titelvermerk sowie Archiv-Nr. und mit<br />

Bleistift beziffert. [2011]<br />

€ 700 – 900 $ 933 – 1,200


2126 R ELSE THALEMANN (1901 – 1984)<br />

Endstation. Um 1929<br />

Späterer Silbergelatineabzug. Agfa-Papier.<br />

16,7 x 22,2 cm (17,1 x 22,4 cm) (6 5/8 x8 3/4 in.<br />

(6 3/4 x8 7/8 in.)). Rückseitig maschinenschriftlicher<br />

Aufkleber mit Photographen- und Titelvermerk<br />

sowie Archiv-Nr. und mit Bleistift beziffert.<br />

[2011]<br />

€ 700 – 900 $ 933 – 1,200<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012


2127 R ELSE THALEMANN (1901 – 1984)<br />

Frisch vom Schuster. 1920er Jahre<br />

Späterer Silbergelatineabzug. Agfa-Papier.<br />

16,8 x 22,2 cm (6 5/8 x8 3/4 in.). Rückseitig<br />

maschinenschriftlicher Aufkleber mit Photographen-<br />

und Titelvermerk sowie Archiv-Nr.<br />

[2014]<br />

€ 1.000 – 1.500 $ 1,330 – 2,000<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012


2128 HERBERT TOBIAS (1924 – 1982)<br />

Ohne Titel (Selbstportrait). Ende 1950er Jahre<br />

Vintage oder früher Silbergelatineabzug.<br />

30,1 x 34,2 cm (11 7/8 x 13 1/2 in.). Rückseitig<br />

Photographenstempel sowie mit Bleistift<br />

beziffert. Linke und untere Kante leicht unregelmäßig<br />

beschnitten. Mit leichten Gebrauchsspuren.<br />

[2010]<br />

Provenienz: Von Herbert Tobias an den derzeitigen<br />

Besitzer<br />

€ 800 – 1.200 $ 1,067 – 1,600<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012


2129 HERBERT TOBIAS (1924 – 1982)<br />

„the Berlin-Party is over...“. 1961<br />

Silbergelatineabzug, 1970er Jahre. Agfa-Papier.<br />

Ca. 27 x 24,5 cm (40,2 x 30,3 cm) (approx.<br />

10 5/8 x9 5/8 in. (15 7/8 x 11 7/8 in.)). Im Blattrand<br />

unten rechts mit Bleistift signiert, unten links<br />

betitelt sowie unten mittig nummeriert:<br />

„100/7“. Rückseitig von weiterer Hand mit<br />

Bleistift beziffert. [2010]<br />

Provenienz: Von Herbert Tobias an den derzeitigen<br />

Besitzer<br />

Von der geplanten Edition von 100 Abzügen<br />

wurden nur sehr wenige Exemplare realisiert.<br />

Literatur und Abbildung: Herbert Tobias,<br />

Photographien, Berlin 1985, S. 114<br />

Hans Eppendorfer, Berührungen – Über das<br />

Knacken normaler Männer und andere Erzählun-<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

gen, Photographien von Herbert Tobias und<br />

Kenn Duncan, Berlin 1987, S. 61<br />

Herbert Tobias, fotografien 1950–1980, hg. von<br />

Hans Eppendorfer, Berlin 1994, S. 100<br />

Der Fotograf Herbert Tobias 1924–1982, Blicke<br />

und Begehren, hg. von Ulrich Domröse, Steidl,<br />

Göttingen 2008, Kat.-Nr. 22, S. 101<br />

€ 1.000 – 2.000 $ 1,330 – 2,670


2130<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012


2130 UMBO (d.i. Otto Umbehr)<br />

(1902 – 1980)<br />

Ohne Titel (Strümpfe). Um 1950<br />

5 Vintages oder frühe Silbergelatineabzüge,<br />

davon 2 Negativabzüge. Agfa-Papier, ein Photo<br />

Agfa-Brovira-Papier. Je ca. 30 x 24 cm (Each<br />

approx. 11 3/4 x 9 1/2 in.). Ein Photo rückseitig<br />

mit Photographen- bzw. Copyrightstempel, vier<br />

Photos je rückseitig mit Nachlaßstempel, darin<br />

von Phyllis Umbehr mit Bleistift signiert. Von<br />

verschiedenen Händen je mit Bleistift beschriftet<br />

2130<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

und beziffert. Mit leichten Gebrauchsspuren.<br />

Zusammen unter Passepartout montiert. [2041]<br />

Gerahmt.<br />

Provenienz: Galerie Kicken, Berlin, an den<br />

derzeitigen Besitzer<br />

€ 12.000 – 15.000 $ 16,000 – 20,000


2131 UNBEKANNT<br />

„Atom Bomb Explosion at Bikini Atoll, 1st test,<br />

6/46“. 1946<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 21,6 x 16,3 cm<br />

(23,2 x 17,7 cm) (8 1/2 x6 3/8 in. (9 1/8 x7in.)).<br />

Rückseitig Agenturstempel: „WIDE WORLD<br />

PHOTOS“, mit Bleistift beziffert sowie montierter<br />

Papierstreifen mit maschinenschriftlichen<br />

Angaben, darauf mit Bleistift beziffert. Mit<br />

leichten Gebrauchsspuren. [2037]<br />

€ 1.600 – 1.800 $ 2,130 – 2,400<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012


2132 R WEEGEE (d.i. Arthur H. Fellig)<br />

(1899 – 1968)<br />

Ohne Titel. Um 1946<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 28 x 27 cm<br />

(35,7 x 28,4 cm) (11 x 10 5/8 in. (14 x 11 1/8 in.)).<br />

Rückseitig zwei Photographen- bzw. Copyrightstempel:<br />

„CREDIT PHOTO BY WEEGEE THE<br />

FAMOUS“ sowie: „PLEASE CREDIT WEEGEE<br />

FROM PHOTO-REPRESENTATIVES“. Zwei<br />

weitere Photographenstempel: „WEEGEE, 451<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

WEST 47th STREET, NEW YORK CITY U.S.A.“<br />

und: „Arthur Fellig, 5 CENTER MARKET PLACE,<br />

NEW YORK CITY“, sowie Archivstempel, darin<br />

mit Bleistift und rotem Farbstift beschriftet und<br />

datiert: „4/5/46“. Mit den für Arbeiten von<br />

Weegee üblichen Gebrauchsspuren. [2052]<br />

€ 2.200 – 2.500 $ 2,930 – 3,330


2133 EDWARD WESTON (1886 – 1958)<br />

Nude. 1920<br />

Platinabzug, 1977. 18,5 x 23,6 cm<br />

(19,8 x 25 cm) (7 1/4 x9 1/4 in. (7 3/4 x9 7/8 in.)).<br />

Im Klapp-Passepartout der Edition aufgezogen,<br />

darauf rückseitig Aufdruck: „Negative by Edward<br />

Weston, printed under the supervision of“, darin<br />

mit Bleistift von Cole Weston signiert. Von<br />

verschiedenen Händen mit Bleistift datiert und<br />

betitelt: „6N, Nude 1920“ sowie beschriftet und<br />

nummeriert. Mit beiligendem transparentem<br />

Deckblatt, darauf Aufdruck: „EDWARD WESTON<br />

NUDE 1920“. Einer von 350 nummerierten<br />

Abzügen. [2012]<br />

Provenienz: Stephen Reinhold Fine Art, Morris,<br />

Connecticut, 2002 an Privatsammlung,<br />

Deutschland<br />

Für freundliche Hinweise danken wir Cara<br />

Weston, Cole Weston Trust, Monterey, USA.<br />

Dieser Platinabzug in einer Auflage von 350<br />

Abzügen begleitete Edward Westons und<br />

Charis Wilsons Buch „Edward Weston Nudes“,<br />

das 1977 bei Aperture, New York, erschien.<br />

Die Printer Sal Lopes und Chip Benson fertigten<br />

die Platinabzüge von Originalnegativen Edward<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Westons unter der Aufsicht von Cole Weston<br />

an.<br />

Literatur und Abbildung: Edward Weston, 1886-<br />

1958, hg. von Manfred Heiting, Köln, London,<br />

Madrid, New York, Paris, Tokyo 1999, S. 44<br />

€ 1.500 – 2.000 $ 2,000 – 2,670


2134 LUDWIG WINDSTOSSER<br />

(1921 – 1983)<br />

„Zelt“. 1950er Jahre<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. Agfa-Brovira-<br />

Papier. 29,2 x 22,8 cm (11 1/2 x9in.). Rückseitig<br />

mit Bleistift betitelt, zwei Photographenstempel<br />

sowie weiterer Stempel: „Menschen“.<br />

Von weiterer Hand mit Bleistift beziffert und<br />

markiert. [2007]<br />

€ 1.800 – 2.200 $ 2,400 – 2,930<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012


2135 R PAUL WOLFF (1887 – 1951)<br />

Ohne Titel (Bürohaus, Großmarkthalle,<br />

Frankfurt am Main). Um 1930<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 21,2 x 16,4 cm<br />

(22,1 x 17,3 cm) (8 3/8 x6 1/2 in. (8 3/4 x6 3/4 in.)).<br />

Rückseitig Photographenstempel, darin mit<br />

Bleistift Bestell-Nr. [2016]<br />

Die Losnummern 2135 und 2137 zeigen das von<br />

Wolff bei Dunkelheit photographierte Bürohaus<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

der Großmarkthalle in Frankfurt am Main, die<br />

von 1926–1929 nach Entwürfen des Architekten<br />

Martin Elsässer im Stil der Neuen Sachlichkeit<br />

erbaut wurde.<br />

€ 800 – 1.200 $ 1,067 – 1,600


2136 R PAUL WOLFF (1887 – 1951)<br />

Amerika. Um 1933<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 23,7 x 15,3 cm<br />

(9 3/8 x6in.). Rückseitig Photographenstempel,<br />

darin mit Bleistift Bestell-Nr., sowie Agenturetikett,<br />

darin mit Bleistift beziffert. Mit Bleistift<br />

beschriftet und beziffert. Mit leichten<br />

Gebrauchsspuren. [2016]<br />

€ 800 – 1.200 $ 1,067 – 1,600<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012


2137 R PAUL WOLFF (1887 – 1951)<br />

Ohne Titel (Bürohaus, Großmarkthalle,<br />

Frankfurt am Main). Um 1930<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 23,1 x 17,1 cm<br />

(9 1/8 x6 3/4 in.). Rückseitig Photographenstempel,<br />

darin mit Bleistift Bestell-Nr. [2016]<br />

€ 800 – 1.200 $ 1,067 – 1,600<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012


2138 YVA (d.i. Else Neuländer)<br />

(1900 – 1942)<br />

Ohne Titel (Dame bei der Lektüre der Rennsport-Zeitung).<br />

Um 1932<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. 23,8 x 17,1 cm<br />

(9 3/8 x6 3/4 in.). Rückseitig Photographen- bzw.<br />

Copyrightstempel: „Copyright by Yva Photographie,<br />

Berlin-Charl. 2, Bleibtreustr. 17...“, sowie<br />

von verschiedenen Händen mit Bleistift<br />

beschriftet und beziffert. Blatt schwach gewellt<br />

und mit leichten Gebrauchsspuren. [2012]<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Für freundliche Hinweise danken wir Marion<br />

Beckers und Elisabeth Moortgat, Das Verborgene<br />

Museum, Berlin.<br />

Provenienz: Galerie Kicken, Berlin, 2001 an<br />

Privatsammlung, Deutschland<br />

€ 4.000 – 6.000 $ 5,330 – 8,000


2139 R PIET ZWART (1885 – 1977)<br />

Ohne Titel (Schaum am Tellerrand). Um 1930<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. Velox-Papier.<br />

12,3 x 17,3 cm (13 x 18,3 cm) (4 7/8 x6 3/4 in.<br />

(5 1/8 x7 1/4 in.)). Rückseitig zwei Photographenstempel:<br />

„Piet Zwart rijkstraatweg 290 wassenaar<br />

holland“, sowie mit Bleistift und blauem<br />

Farbstift beziffert. Leichte Quetschung am<br />

unteren Bild- und Blattrand rechts. [2052]<br />

€ 1.500 – 2.000 $ 2,000 – 2,670<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012


Zeitgenössische Photographie


2140 DIETER APPELT (* 1935)<br />

Kassette „Erinnerungsspur - Statische<br />

Vibration“. 1979<br />

10 Silbergelatine-Abzüge, 1978-1979. Agfa-<br />

Papier. Je ca. 39,3 x 29,4 cm (40,2 x 30,3 cm)<br />

bzw. 29,4 x 39,3 cm (30,3 x 40,4 cm) (Each<br />

appr. 15 1/2 x 11 5/8 in. (15 7/8 x 11 7/8 in.) resp.<br />

11 5/8 x 15 1/2 in. (11 7/8 x 15 7/8 in.)). Je rückseitig<br />

mit schwarzer Tinte signiert, datiert: „1978“ (ein<br />

Photo datiert: „1979“) und nummeriert sowie<br />

Photographenstempel und zwei Copyrightstempel.<br />

Zusammen in Original-Leinenkassette (42,5<br />

x 30,5 cm) mit Titelprägung und Datierung<br />

sowie aufgezogenem Silbergelatineabzug (10 x<br />

14,5 cm). Mit Deckblatt, darauf Titelaufdruck:<br />

„Im Dreieckswald, nach Einbruch der Dämmerung“<br />

sowie aufgezogener Silbergelatineabzug<br />

(15,5 x 20,1 cm). Auf Deckblattrückseite<br />

Editions- und Copyrightaufdruck, mit schwarzer<br />

Tinte signiert und datiert sowie mit Stempel<br />

Exemplarnummer. Mit beiligender Broschüre.<br />

Eines von 20 nummerierten Exemplaren der<br />

2140 2141<br />

Edition der Nicolaischen Verlagsbuchhandlung,<br />

Berlin 1979. Blätter je schwach gewellt.<br />

[2043]<br />

Literatur und Abbildung: Appelt, Erinnerungsspur<br />

- Statische Vibration, hg. von der Nicolaischen<br />

Verlagsbuchhandlung, Berlin 1979, S. 9,<br />

14-17, 19, 25, 27, 33, 45<br />

Sylvia Wolf, Dieter Appelt, hg. von The Art<br />

Institute of Chicago, Chicago/Berlin 1994, T. 16,<br />

Tafelteil unpaginiert<br />

Sämtliche Abbildungen unter:<br />

www.villa-grisebach.de<br />

€ 3.000 – 4.000 $ 4,000 – 5,330<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

2141 R DIETER APPELT (* 1935)<br />

Ohne Titel, aus der Serie „Erinnerungsspur“.<br />

1977<br />

Silbergelatineabzug, 1979. 59,7 x 49,8 cm<br />

(23 1/2 x 19 5/8 in.). Rückseitig mit schwarzer<br />

Tinte signiert und bezeichnet, Photographenstempel<br />

sowie Copyrightstempel, darin mit<br />

schwarzer Tinte datiert (Aufnahme sowie Abzug)<br />

und nummeriert. Einer von 10 nummerierten<br />

Abzügen. [2034] Gerahmt.<br />

Provenienz: Galerie Kicken, Köln, 1996 an den<br />

derzeitigen Besitzer<br />

Literatur und Abbildung: Appelt, Erinnerungsspur<br />

- Statische Vibration, hg. von der Nicolaischen<br />

Verlagsbuchhandlung, Berlin 1979, S. 22<br />

Sylvia Wolf, Dieter Appelt, hg. von The Art<br />

Institute of Chicago, Chicago/Berlin 1994, T. 12,<br />

Tafelteil unpaginiert<br />

€ 2.500 – 3.500 $ 3,330 – 4,670


2142 R DIETER APPELT (* 1935)<br />

„Die Präsenz der Dinge in der Zeit“. 1985<br />

6 Silbergelatineabzüge. Je 14,6 x 19,5 cm<br />

(15,7 x 20,5 cm) (Each 5 3/4 x7 5/8 in.<br />

(6 1/8 x8 1/8 in.)). Je auf Karton und zusammen<br />

auf Unterlagekarton aufgezogen. Auf Rahmenrückwand<br />

mit schwarzer Tinte signiert, datiert<br />

und betitelt sowie Photographenstempel und<br />

Copyrightstempel, darin mit schwarzer Tinte:<br />

„e.a.“ sowie bezeichnet: „The Art Institute of<br />

Chicago 18. Nov. 1994“ und: „Galerie Limmer.<br />

Freiburg, Fiad Paris Okt. 94“. Exemplar épreuve<br />

d’artiste. [2034] Gerahmt.<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Das Art Institute of Chicago zeigte vom<br />

19. November 1994 bis zum 8. Januar 1995 die<br />

Retrospektive Dieter Appelts.<br />

Provenienz: Galerie Limmer, Köln, 1997 an den<br />

derzeitigen Besitzer<br />

Literatur und Abbildung: Sylvia Wolf, Dieter<br />

Appelt, hg. von The Art Institute of Chicago,<br />

Chicago/Berlin 1994, S. 37<br />

€ 3.000 – 4.000 $ 4,000 – 5,330


2143 R ROGER BALLEN (* 1950)<br />

„Elias coming out from Under John’s Bed“, aus<br />

der Serie „Outland“. 1999<br />

Silbergelatineabzug, getont, 2006.<br />

36,2 x 36 cm (41,3 x 40,4 cm)<br />

(14 1/4 x 14 1/8 in. (16 1/4 x 15 7/8 in.)). Rückseitig<br />

mit Bleistift signiert, datiert, betitelt und<br />

nummeriert. Von weiterer Hand mit Bleistift<br />

datiert (Datum des Abzugs) und beschriftet.<br />

Einer von 35 nummerierten Abzügen.<br />

[2046]<br />

2143<br />

2144<br />

Literatur und Abbildung: Roger Ballen, Outland,<br />

Berlin 2001, unpaginiert<br />

€ 2.000 – 3.000 $ 2,670 – 4,000<br />

2144 R ROGER BALLEN (* 1950)<br />

„Tommy, Samson and a Mask“, aus der Serie<br />

„Outland“. 2000<br />

Silbergelatineabzug, getont, 2005. 36 x 36,3 cm<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

(41,4 x 40,5 cm) (14 1/8 x 14 1/4 in.<br />

(16 1/4 x 16 in.)). Rückseitig mit Bleistift signiert,<br />

datiert, betitelt und nummeriert. Von weiterer<br />

Hand mit Bleistift datiert (Datum des Abzugs)<br />

und beschriftet. Einer von 35 nummerierten<br />

Abzügen. [2046]<br />

Literatur und Abbildung: A. a. O.<br />

€ 2.000 – 3.000 $ 2,670 – 4,000


2145 SIBYLLE BERGEMANN<br />

(1941 – 2010)<br />

„Sellin, Marisa u. Liane“. 1981<br />

Silbergelatineabzug. 37,7 x 25,3 cm<br />

(45,7 x 32 cm) (14 7/8 x 10 in. (18 x 12 5/8 in.)).<br />

Rückseitig von Sibylle Bergemann mit Bleistift<br />

datiert und betitelt sowie von weiterer Hand mit<br />

Bleistift beschriftet und beziffert. [2020]<br />

Literatur und Abbildung: Berlin en vogue,<br />

Berliner Mode in der Photographie, hg. von<br />

F.C. Gundlach und Uli Richter, Berlin 1993,<br />

S. 44, Abb. 55<br />

Bildermode - Modebilder, Deutsche Modephotographien,<br />

1945-1995, hg. vom Institut für<br />

Auslandsbeziehungen, Ostfildern bei Stuttgart<br />

1995, S. 55<br />

Sibylle, Modefotografie aus drei Jahrzehnten<br />

DDR, hg. von Dorothea Melis, Berlin 1998,<br />

S. 171<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Sibylle Bergemann, Photographien, hg. von<br />

Renate Schubert, Franziska Schmidt und Betty<br />

Fink in Zusammenarbeit mit Sibylle Bergemann,<br />

Heidelberg 2006, S. 19<br />

€ 1.500 – 2.500 $ 2,000 – 3,330


2146 SIBYLLE BERGEMANN<br />

(1941 – 2010)<br />

„Annette und Angela, Lustgarten Berlin“. 1984<br />

Silbergelatineabzug. 42,9 x 28,6 cm<br />

(49,6 x 35,2 cm) (16 7/8 x 11 1/4 in.<br />

(19 1/2 x 13 7/8 in.)). Rückseitig mit Bleistift<br />

signiert, datiert und betitelt. [2020]<br />

Literatur und Abbildung: Sibylle, Modefotografie<br />

aus drei Jahrzehnten DDR, hg. von Dorothea<br />

Melis, Berlin 1998, S. 177<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Sibylle Bergemann, Photographien, hg. von<br />

Renate Schubert, Franziska Schmidt und Betty<br />

Fink in Zusammenarbeit mit Sibylle Bergemann,<br />

Heidelberg 2006, S. 41<br />

€ 1.500 – 2.500 $ 2,000 – 3,330


2147 R PETER BEARD (* 1938)<br />

„Tsavo North - athi TIVA lugga, Bull elephant<br />

(circa 150-160 lbs/side)“. 1965<br />

Späterer Silbergelatineabzug, vor 1997, collagiert.<br />

50 x 75,5 cm (54 x 80 cm (Rahmeninnenmaß))<br />

(19 5/8 x 29 3/4 in. (21 3/8 x 31 1/2 in. (inside<br />

dimension of frame))). Im linken schwarzen<br />

Bildrand mit weißer Tusche signiert, datiert:<br />

„Feb. 1965“ und betitelt. Im unteren schwarzen<br />

Bildrand mit weißer Tusche mit einem Gedicht<br />

von William Faulkner bezeichnet sowie im<br />

unteren linken Bildrand Einzeichnungen mit<br />

schwarzer Tinte. Weiteres Photo (10,1 x 6,5 cm)<br />

im unteren linken Bildbereich collagiert.<br />

Originalrahmen ungeöffnet, rückseitig mit<br />

Copyrightstempel: „Peter H. Beard / The Time is<br />

Always Now 1997 476 Broome St., NYC, NY<br />

10013 (212) 343-2211“ versiegelt. Auf Rahmenrückwand<br />

Etikett der Galerie „The Time is<br />

Always Now“. Rahmenmaß: 61,7 x 87 cm. Photo<br />

mit partiellen Verbräunungen. [2002] Gerahmt.<br />

Bezeichnung mit weißer Tusche im unteren<br />

Bildrand: „The ruined wood we used to know<br />

won’t cry for retribution.The men who have<br />

destroyed it will accomplish its revenge.“<br />

William Faulkner<br />

Bei der kleinen, aufgezogenen Photographie<br />

handelt es sich um den Abzug einer historischen<br />

Aufnahme, die das Ehepaar Blixen im Jahr 1921<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

zwischen Affenbrotbäumen in Tsavo zeigt.<br />

(Vgl. Op. cit., je S. 23)<br />

Provenienz: Galerie „The Time is Always Now“,<br />

New York, an den derzeitigen Besitzer<br />

Literatur und Abbildung: Peter Beard, The End of<br />

the Game, San Francisco 1988, S. 4–5 und<br />

S. 22<br />

Peter Beard, Die letzte Jagd, Köln 2008, S. 4–5<br />

und S. 22<br />

€ 8.000 – 10.000 $ 10,670 – 13,300


2148 BERND UND HILLA BECHER<br />

(1931 – 2007 / * 1934)<br />

Kassette „Industriebauten“. 1968<br />

10 Silbergelatineabzüge. Je 19,5 x 15,4 cm bzw.<br />

15,4 x 19,5 cm (Each 7 5/8 x 6 1/8 in. resp.<br />

6 1/8 x 7 5/8 in.). Je rückseitig Photographenstempel:<br />

„COPYRIGHT BY BERNHARD und<br />

HILLA BECHER, 4 DÜSSELDORF-WITTLAER,<br />

Am Mühlenkamp 16“. Zusammen in Original-<br />

Kassette von Agfa-Gevaert (21 x 17,2 cm). Auf<br />

Kassettendeckel zwei Aufkleber mit Aufdruck:<br />

„Becher, Industriebauten“ sowie seitlich:<br />

„Becher, Städtisches Museum Mönchengladbach“.<br />

Mit beiliegender Broschüre, darauf mit<br />

schwarzer Tinte nummeriert. Eines von 55<br />

nummerierten Exemplaren, hg. vom Städtischen<br />

Museum Mönchengladbach anläßlich der<br />

Ausstellung „Industriebauten, eine fotografische<br />

Dokumentation von B. u. H. Becher“, 29.08.–<br />

13.10.1968. [2058]<br />

Provenienz: Ehemals Christie’s New York,<br />

20. Oktober 2003<br />

In der Editionsbroschüre ist folgender Begleittext<br />

von Johannes Cladders (1924-2009), dem<br />

damaligen Leiter der Städtischen Kunstmuseen<br />

der Stadt Mönchengladbach, zu lesen:<br />

„bernd becher zeichnete, radierte, lithografierte<br />

industriebauten. es ging ihm um nüchternheit,<br />

exaktheit, objektivität, peinliche genauigkeit,<br />

fixierung. die kamera leistet diese arbeit schneller<br />

und besser. also benutzte er sie. er war kein<br />

fotograf. hilla, seine frau, gelernte fotografin,<br />

half ihm. aber es geht ihnen nicht um „gute“<br />

fotografien, um bildersatz, um technische raffinessen,<br />

effekte, um interessante experimente,<br />

blickwinkel, situationen. es geht ihnen um das<br />

fotografische.<br />

industriebauten sind gebaute großgeräte, überdimensionierte<br />

seilwinden, töpfe, trichter, fässer,<br />

kisten, reagenzgläser, schläuche. sie erstreben<br />

höchste funktionsfähigkeit mit sparsamsten,<br />

einfachsten, rationellsten mitteln. es geht<br />

hier selten um „gute“ architektur, um repräsentation,<br />

stil, formexperimente. es handelt sich<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

daher um die fragloseste, selbstverständlichste,<br />

beeindruckendste, natürlichste, weil dem industriezeitalter<br />

adäquateste architektur.<br />

was fasziniert eigentlich? die fotos oder das<br />

fotografierte? beiden gemeinsam ist eine<br />

unübertreffliche zweckdienlichkeit, die es<br />

gleichgültig werden läßt, ob man die fotografie<br />

oder das fotografierte meint. gibt man dem<br />

einen den vorzug, beleidigt man das andere<br />

nicht. das könnte der handschrift einer zeichnung,<br />

einer radierung oder lithografie wohl<br />

kaum gelingen. die fotos in dieser mappe sind<br />

daher kein ersatz für grafik, sondern in diesem<br />

fall ihr überlegen.“<br />

Literatur und Abbildung: Anonyme Skulpturen,<br />

Formvergleiche industrieller Bauten, Fotos von<br />

Bernhard und Hilla Becher, Düsseldorf 1969,<br />

S. 2, 18, 22, 24, 29<br />

€ 15.000 – 20.000 $ 20,000 – 26,700


<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012


2149 RINEKE DIJKSTRA (* 1959)<br />

The Nugent R.C. Highschool, Liverpool,<br />

England, November 11. 1994<br />

C-Print. 93,5 x 75 cm (118,8 x 98,5 cm<br />

(Rahmeninnenmaß)) (36 3/4 x 29 1/2 in.<br />

(46 3/4 x 38 3/4 in. (inside dimension of frame))).<br />

Auf Aludibond aufgezogen. Auf Rahmenrückwand<br />

Aufkleber. Eines von 6 Exemplaren.<br />

Rahmenmaß: 124,5 x 104,4 cm. [2057]<br />

Gerahmt.<br />

Provenienz: Von Rineke Dijkstra an den<br />

derzeitigen Besitzer<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Ausstellung: Franz von Lenbach und die Kunst<br />

heute, Museum Morsbroich, Leverkusen,<br />

2003/2004 und Lenbachmuseum Schrobenhausen,<br />

2004<br />

Literatur und Abbildung: Rineke Dijkstra,<br />

Portraits, München 2004, S. 69<br />

€ 10.000 – 15.000 $ 13,300 – 20,000


2150 ELGER ESSER (* 1967)<br />

60 Biarritz. 2004<br />

C-Print, Diasec, auf Forexplatte montiert.<br />

102,5 x 142 cm (40 3/8 x 55 7/8 in.). Auf Rahmenrückwand<br />

Galerieetikett mit gedruckten Werkangaben.<br />

Eines von 5 nummerierten Exemplaren.<br />

[2057] Gerahmt.<br />

Provenienz: Galerie Thaddaeus Ropac, Paris, an<br />

den derzeitigen Besitzer<br />

Der 1967 in Stuttgart geborene Elger Esser<br />

gehört zu den jüngsten Vertretern der Becher-<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Schule. Seine großformatigen Photographien<br />

zeigen Sujets wie Landschaften, Seestücke,<br />

Veduten und Schiffswracks. Alle auf seinen<br />

Photographien abgebildeten Orte sind im Titel<br />

mit Namen vermerkt und somit lokalisierbar. Die<br />

dargestellten Szenen haben zumeist etwas<br />

Anachronistisches, nahezu Märchenhaftes oder<br />

auch Romantisches an sich, sind zugleich aber<br />

in ihrer Präsentation von kühler und technischer<br />

Perfektion.<br />

€ 15.000 – 20.000 $ 20,000 – 26,700


2151 TERESA ENGLE MORENO<br />

„Robert Mapplethorpe & Sam Wagstaff, Arles“.<br />

1981<br />

Silbergelatineabzug, 1995. 23 x 34,5 cm<br />

(50,3 x 40,5 cm) (9 x 13 5/8 in. (19 3/4 x 16 in.)).<br />

Im Bildrand unten rechts mit schwarzem<br />

Faserstift signiert, datiert: „95“ sowie Copyrightvermerk,<br />

unten links betitelt und datiert<br />

(Datum der Aufnahme) sowie unten mittig<br />

nummeriert. Rückseitig mit schwarzer Tinte<br />

signiert, datiert: „1998“ sowie Copyrightvermerk.<br />

Einer von 50 nummerierten Abzügen.<br />

[2007]<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Die Photographin und Fine Art-Printerin Teresa<br />

Engle Moreno begann ihre Karriere als Assistentin<br />

von Lucien Clergue in Arles, Frankreich. Von<br />

den frühen 1990er Jahren bis 2007 arbeitete sie<br />

als Master-Printerin für den Robert Capa Estate<br />

in New York und fertigte Abzüge von Capas<br />

Vintage-Negativen an. Sie lehrte am International<br />

Center of Photography (ICP) in New York,<br />

heute unterrichtet sie am Art Center Design<br />

College in Tucson, Arizona.<br />

€ 800 – 1.200 $ 1,067 – 1,600


2152 R ABE FRAJNDLICH (* 1946)<br />

„Eleanor + Harry Callahan, Atlanta, CA“. 1988<br />

Silbergelatineabzug, 1988. 25,5 x 25,5 cm<br />

(35,4 x 27,8 cm) (10 x 10 in. (13 7/8 x 11 in.)).<br />

Rückseitig mit schwarzem Faserstift signiert,<br />

datiert (Aufnahme sowie Abzug), betitelt und<br />

Copyrightvermerk. [2035]<br />

€ 800 – 1.000 $ 1,067 – 1,330<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012


2153 THOMAS FLORSCHUETZ<br />

(* 1957)<br />

„Ohne Titel (3 teilig)“. 1994<br />

3 Cibachrome-Abzüge, 1996. Je 17,5 x 11,7 cm<br />

(20,2 x 12,6 cm) (Each 6 7/8 x4 5/8 in. (8 x5in.)).<br />

Zusammen auf Karton unter Passepartout<br />

montiert. Auf Karton mit Bleistift signiert,<br />

datiert, betitelt, nummeriert und bezeichnet:<br />

„Jahresgabe NBK 1996“. Eines von 7 nummerierten<br />

Exemplaren. [2043] Gerahmt.<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Literatur und Abbildung: Thomas Florschuetz,<br />

Are you talking to me? Sprichst Du mit mir?,<br />

hg. vom Kunstmuseum Bonn, Steidl, Göttingen<br />

2004, S. 29 (Variation)<br />

€ 500 – 700 $ 667 – 933


2154 ROLAND FISCHER (* 1958)<br />

„o.T. (C09)“ (Köln B). 1997<br />

C-Print, Mehrfachbelichtung. 228,7 x 129,2 cm<br />

(252,2 x 150,2 cm (Rahmeninnenmaß))<br />

(90 x 50 7/8 in. (99 1/4 x 59 1/8 in. (inside dimension<br />

of frame))). Rahmen ungeöffnet, rückseitig<br />

mit schwarzem Faserstift signiert, datiert,<br />

betitelt und Editionsnummer: „Ed. Nr. 4“.<br />

Rahmenmaß: 261,5 x 160,5 cm. [2050]<br />

Gerahmt.<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Literatur und Abbildung: Roland Fischer, hg. von<br />

der Overbeck-Gesellschaft, Lübeck, in<br />

Zusammenarbeit mit der Galerie Sollertis,<br />

Toulouse, Lübeck 1997, unpaginiert<br />

€ 8.000 – 10.000 $ 10,670 – 13,300


2155 FLOR GARDUÑO (* 1957)<br />

„Carla, México“. 1997<br />

Silbergelatineabzug, 1997. 23,1 x 30,5 cm<br />

(27,8 x 35,3 cm) (9 1/8 x 12 in. (11 x 13 7/8 in.)).<br />

Rückseitig mit Bleistift signiert, datiert, betitelt,<br />

bezeichnet: „Vintage Print, Copia impresa por la<br />

autora, 1997“ und beziffert. [2022]<br />

Provenienz: Galerie Bodo Niemann, Berlin, an<br />

den derzeitigen Besitzer<br />

€ 700 – 900 $ 933 – 1,200<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012


2156 R PETER GASSER (* 1947)<br />

„Patzcuaro, Mexico“. 1978<br />

Bromsilbergelatineabzug, selengetont, 1984.<br />

35,9 x 45,2 cm (14 1/8 x 17 3/4 in.). Auf Originalkarton<br />

aufgezogen, darauf unten rechts mit<br />

Bleistift signiert, unten links nummeriert. Auf<br />

Kartonrückseite Photographenstempel, darin<br />

mit schwarzem Faserstift datiert (Aufnahme<br />

sowie Abzug) und betitelt. Einer von 10 nummerierten<br />

Abzügen. [2033]<br />

€ 2.000 – 3.000 $ 2,670 – 4,000<br />

2156<br />

2157<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

2157 R PETER GASSER (* 1947)<br />

„Fishing boats, Galway County, Irland“. 1983<br />

Bromsilbergelatineabzug, selengetont, 1984.<br />

35,8 x 45 cm (14 1/8 x 17 3/4 in.). Auf Originalkarton<br />

aufgezogen, darauf unten rechts mit<br />

Bleistift signiert, unten links nummeriert. Auf<br />

Kartonrückseite Photographenstempel, darin<br />

mit schwarzem Faserstift datiert (Aufnahme<br />

sowie Abzug) und betitelt, sowie mit Bleistift<br />

beziffert. Einer von 10 nummerierten Abzügen.<br />

[2033]<br />

€ 2.000 – 3.000 $ 2,670 – 4,000


2158 R RALPH GIBSON (* 1939)<br />

Infanta (Tattoo). 2002<br />

Silbergelatineabzug. 45,2 x 29,6 cm<br />

(50,8 x 40,4 cm) (17 3/4 x 11 5/8 in.<br />

(20 x 15 7/8 in.)). Rückseitig mit Bleistift signiert,<br />

datiert und nummeriert. Einer von 25 nummerierten<br />

Abzügen. [2046]<br />

€ 5.000 – 7.000 $ 6,670 – 9,330<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012


2159 R RALPH GIBSON (* 1939)<br />

Malibu Nude, aus der Serie „Days at Sea“.<br />

1974<br />

Späterer Silbergelatineabzug. Überformat.<br />

71,3 x 107 cm (97,5 x 132,4 cm) (28 1/8 x<br />

42 1/8 in. (38 3/8 x 52 1/8 in.)). Im Blattrand unten<br />

rechts mit schwarzem Faserstift signiert und<br />

datiert, unten links nummeriert. Einer von<br />

10 nummerierten Abzügen. [2046]<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Literatur und Abbildung: Ralph Gibson, Deus Ex<br />

Machina, hg. von Simone Philippi und Miles<br />

Barth, Köln 1999, S. 257<br />

€ 5.000 – 7.000 $ 6,670 – 9,330


2160 R ORMOND GIGLI (* 1925)<br />

„Girls in the Windows“ (GOLD EDITION). 1960<br />

Späterer Platin-Palladium-Abzug einer Farbaufnahme<br />

auf mit Blattgold beschichtetem Transparentpapier.<br />

20 x 20 cm (24 x 22,7 cm (Passepartoutausschnitt))<br />

(7 7/8 x7 7/8 in. (9 1/2 x8 7/8 in.<br />

(mat cut-out))). Im Blattrand unten rechts mit<br />

schwarzem Faserstift signiert, bezeichnet: „ap“<br />

und nummeriert, unten links betitelt und datiert.<br />

Mit schwarzer Tusche Rahmen eingezeichnet.<br />

Unter Passepartout montiert, Rückseite sicht-<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

bar. In Rahmen mit beidseitigem Glas. Einer von<br />

5 nummerierten Artist Proof-Abzügen. [2046]<br />

Gerahmt.<br />

Literatur und Abbildung: Ellen Handy, Reflections<br />

in a Glass Eye, Works from the International<br />

Center of Photography Collection, New York<br />

1999, T. 63 (Farbaufnahme)<br />

€ 6.000 – 8.000 $ 8,000 – 10,670


2161 DAN GRAHAM (* 1942)<br />

Diptychon „Bank Window, Toronto, Canada<br />

1981“, „New Tract Houses, Bayonne, N.J.<br />

1966“.<br />

2 C-Prints. Je 27,8 x 35,6 cm (Each 11 x 14 in.).<br />

Übereinander auf Karton aufgezogen, darauf mit<br />

Bleistift signiert, datiert, betitelt und bezeichnet.<br />

Auf Rahmenrückwand Galerieetikett, darauf<br />

zwei Aufkleber mit gedruckten Werkangaben<br />

sowie weiterer Aufkleber. [2057] Gerahmt.<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Provenienz: Ehemals Marian Goodman Gallery,<br />

New York; Phillips de Pury, New York,<br />

12. November 2004<br />

Literatur und Abbildung: Dan Graham,<br />

hg. von Birgit Pelzer, Mark Francis und Beatriz<br />

Colomina, London 2001, S. 3<br />

€ 7.000 – 9.000 $ 9,330 – 12,000


2162 ANDREAS GURSKY (* 1955)<br />

„Ruhrspaziergang“. 1984<br />

C-Print. Kodak-Papier. 27,7 x 34,1 cm (40,5 x<br />

49,8 cm) (10 7/8 x 13 3/8 in. (16 x 19 5/8 in.)). Auf<br />

Rahmenrückwand Aufkleber, darin mit schwarzem<br />

Kugelschreiber signiert, datiert, betitelt und<br />

nummeriert, sowie weiterer Aufkleber. Einer von<br />

10 nummerierten Abzügen. [2057] Gerahmt.<br />

Provenienz: Ehemals Phillips de Pury, New York,<br />

16. Oktober 2003<br />

€ 4.000 – 6.000 $ 5,330 – 8,000<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012


2163 R HIRO (d.i. Yasuhiro<br />

Wakabayashi) (* 1930)<br />

Martha Graham, New York City,<br />

January 14. 1984<br />

Silbergelatineabzug. 45,4 x 46 cm<br />

(60,5 x 50,7 cm) (17 7/8 x 18 1/8 in.<br />

(23 7/8 x 20 in.)). Photo auf Leinen aufgezogen,<br />

darauf rückseitig mit Bleistift signiert, nummeriert<br />

sowie mit Fingerabdruck des Photographen<br />

versehen. Photographen- bzw. Copyrightstem-<br />

pel, darin mit schwarzem Faserstift datiert<br />

sowie Stempel: „Martha Graham, New York City,<br />

1-14-84“. Photo im Blattrand unten rechts von<br />

Martha Graham mit schwarzem Faserstift<br />

signiert. Einer von 90 nummerierten Abzügen<br />

aus dem Portfolio „11 photographs: Martha<br />

Graham, N.Y.C., 1984“. Mit leichten Gebrauchsspuren.<br />

[2044]<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Der seit 1954 in New York lebende japanische<br />

Modephotograph Hiro lernt 1956 Richard<br />

Avedon kennen und teilt sich mit ihm ein<br />

Studio. 1958 wird er von dem Art Director<br />

Alexey Brodovitch aufgefordert, für „Harper’s<br />

Bazaar“ zu photographieren.<br />

€ 3.000 – 4.000 $ 4,000 – 5,330


2164 R PAMELA HANSON (* London)<br />

„Bridget Ham, Paris, Italien Vogue“.<br />

1994<br />

C-Print. 32,2 x 48 cm (40,5 x 50,6 cm)<br />

(12 5/8 x 18 7/8 in. (16 x 19 7/8 in.)). Rückseitig mit<br />

schwarzem Faserstift signiert, datiert, betitelt,<br />

nummeriert und beziffert. Einer von 15 nummerierten<br />

Abzügen. [2042]<br />

€ 1.200 – 1.500 $ 1,600 – 2,000<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012


2165 R PAMELA HANSON (* London)<br />

„Empire State, German Vogue“. 1996<br />

Silbergelatineabzug. 48,4 x 36,8 cm<br />

(50,3 x 40,3 cm) (19 x 14 1/2 in.<br />

(19 3/4 x 15 7/8 in.)). Rückseitig mit Bleistift<br />

signiert, datiert, betitelt, nummeriert und<br />

beziffert sowie Photographen- bzw. Copyrightstempel.<br />

Einer von 15 nummerierten Abzügen.<br />

[2042]<br />

€ 1.200 – 1.500 $ 1,600 – 2,000<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012


2166 CANDIDA HÖFER (* 1944)<br />

„Glyptothek Kopenhagen IV“. 1991<br />

C-Print. Kodak-Papier. 36 x 53,6 cm<br />

(50 x 60,7 cm) (14 1/8 x 21 1/8 in.<br />

(19 5/8 x 23 7/8 in.)). Rückseitig mit schwarzem<br />

Faserstift signiert, betitelt und nummeriert<br />

sowie mit Bleistift datiert. Auf Rahmenrückwand<br />

Aufkleber mit gedruckten Werkangaben, darin<br />

mit Bleistift signiert. Einer von 6 nummerierten<br />

Abzügen. An den Bildrändern umlaufend<br />

schmaler Lichtrand von Passepartout. [2005]<br />

Gerahmt.<br />

Provenienz: Von Candida Höfer an den derzeitigen<br />

Besitzer<br />

2166<br />

2167<br />

Literatur und Abbildung: Candida Höfer, Photographie,<br />

hg. vom Hagener Kunstverein, Karl-<br />

Ernst-Osthaus-Bund und dem Leonhardi-<br />

Museum Dresden in Zusammenarbeit mit dem<br />

Kupferstich-Kabinett Dresden, Köln 1992, S. 19<br />

€ 1.500 – 2.000 $ 2,000 – 2,670<br />

2167 R THOMAS HÖPKER (* 1936)<br />

„Jetzt-Zeit“ (Dokumentation einer Aktion von<br />

HA Schult in Xanten). 1996<br />

6 C-Prints. Fujicolor-Papier. Je ca. 26,5 x 39 cm<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

(30 x 40 cm) (Each approx. 10 3/8 x 15 3/8 in.<br />

(11 3/4 x 15 3/4 in.)). Je unter Passepartout<br />

montiert. Je von HA Schult im Blattrand unten<br />

rechts mit schwarzem Faserstift signiert und<br />

datiert, unten links betitelt. [2021]<br />

Thomas Höpker begleitet seit 1983 die Aktionen<br />

von HA Schult als Photograph.<br />

Literatur und Abbildung: HA Schult, Kunst ist<br />

Aktion, Aktionen sind gelebte Bilder, Tübingen<br />

2001, unpaginiert<br />

Sämtliche Abbildungen: www.villa-grisebach.de<br />

€ 800 – 1.100 $ 1,067 – 1,470


2168 AXEL HÜTTE (* 1951)<br />

Ohne Titel (Düsseldorf). 1989<br />

Silbergelatineabzug. 56,6 x 40,3 cm (Passepartoutausschnitt)<br />

(22 1/4 x 15 7/8 in. (mat cut-out)).<br />

In Passepartout montiert, darauf rückseitig mit<br />

Bleistift signiert, datiert und nummeriert. Einer<br />

von 30 nummerierten Abzügen. [2056]<br />

Gerahmt.<br />

€ 1.200 – 1.600 $ 1,600 – 2,130<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012


2169 R PIETER HUGO (* 1976)<br />

Jatto with Mainasara, Ogere-Remo, Nigeria,<br />

aus „‘Gadawan Kura’ - The Hyena Men<br />

Series II, 2005-2007“. 2007<br />

C-Print. 99 x 99 cm (111 x 113 cm (Rahmeninnenmaß))<br />

(39 x 39 in. (43 3/4 x 44 1/2 in. (inside<br />

dimension of frame))). Auf Aludibond aufgezogen.<br />

Auf Rahmenrückseite Etikett: „Certificate<br />

of Authenticity“ mit gedruckten Werkangaben,<br />

darauf mit schwarzem Faserstift signiert, sowie<br />

mit beiliegendem „Certificate of Authenticity“<br />

von Michael Stevenson, Fine Art, Kapstadt,<br />

dieses mit schwarzem Faserstift von Pieter<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Hugo signiert. Eines von 9 nummerierten<br />

Exemplaren. [2046] Gerahmt.<br />

Als fahrendes Volk leben die Gadawan Kura, die<br />

Hyänen-Männer, am Rande der nigerianischen<br />

Gesellschaft. Sie ziehen als Gaukler mit ihren<br />

gezähmten Hyänen, Affen und Pythonschlangen<br />

von Dorf zu Dorf, um die Menschen zu unterhalten.<br />

Die Tiere dienen dazu, potentielle Kunden<br />

anzulocken, um den Lebensunterhalt mit<br />

dem Verkauf traditioneller Medizin zu verdienen.<br />

€ 12.000 – 15.000 $ 16,000 – 20,000


2170 BAHMAN JALALI (1944 – 2010)<br />

Ohne Titel, aus der Serie „Images of Imagination“<br />

(Flowers). 2004-2005<br />

C-Print. Konica-Papier. 41,6 x 41,6 cm (49,5 x<br />

48,6 cm) (16 3/8 x 16 3/8 in. (19 1/2 x 19 1/8 in.)).<br />

Im Bildrand unten rechts mit rotem Faserstift in<br />

persischen Schriftzeichen signiert und nummeriert.<br />

Einer von 10 nummerierten Abzügen.<br />

[2047]<br />

Provenienz: Silk Road Gallery, Teheran, 2005 an<br />

den derzeitigen Besitzer<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Für freundliche Hinweise danken wir Katja<br />

Roßocha, Hannover.<br />

Literatur und Abbildung: Bahman Jalali,<br />

SPECTRUM - Internationaler Preis für Fotografie<br />

der Stiftung Niedersachsen, hg. von Inka<br />

Schube und Katja Roßocha, Sprengel Museum<br />

Hannover, Hannover 2011, S. 169 (Variation)<br />

€ 3.000 – 5.000 $ 4,000 – 6,670


2171 PETER LINDBERGH (* 1944)<br />

„Kristen Mc.Menamy, Pirelli Calendar 96, El<br />

Mirage, California“. 1995<br />

Silbergelatineabzug, 1996-1997. 54,7 x 37,1 cm<br />

(60,6 x 50,3 cm) (21 1/2 x 14 5/8 in.<br />

(23 7/8 x 19 3/4 in.)). Rückseitig mit Bleistift<br />

signiert, datiert, betitelt und Archiv-Nr., von<br />

weiteren Händen mit Bleistift nummeriert und<br />

beziffert. Auf Rahmenrückwand Galerieetikett<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

mit gedruckten Werkangaben, Datum des<br />

Abzugs sowie mit Bleistift beziffert. Einer von<br />

25 nummerierten Abzügen. [2055] Gerahmt.<br />

Provenienz: Galerie Camera Work, Berlin, an den<br />

derzeitigen Besitzer<br />

€ 9.000 – 11.000 $ 12,000 – 14,700


2172 PETER LINDBERGH (* 1944)<br />

„Naomi Campbell, Tatjana Patitz, Christy<br />

Turlington, Linda Evangelista, Cindy Crawford,<br />

New York 1989. British Vogue Cover January<br />

1990“. 1989<br />

Silbergelatineabzug. 33 x 27 cm (40,4 x<br />

30,3 cm) (13 x 10 5/8 in. (15 7/8 x 11 7/8 in.)).<br />

Rückseitig mit Bleistift signiert, datiert, betitelt<br />

und beziffert sowie Photographen- bzw. Copyrightstempel<br />

und Editionsstempel, darin mit<br />

Bleistift nummeriert. Einer von 25 nummerierten<br />

Abzügen. [2012]<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Provenienz: Ehemals Galerie Camera Work,<br />

Berlin; Privatsammlung, Deutschland<br />

Literatur und Abbildung: Vogue, Januar 1990,<br />

London 1990, Titel<br />

€ 8.000 – 10.000 $ 10,670 – 13,300


2173 ZOE LEONARD (* 1961)<br />

Bear Paw Hanging. 1996–1998<br />

Silbergelatineabzug. 54,5 x 37 cm (60,5 x 43<br />

cm) (21 1/2 x 14 5/8 in. (23 7/8 x 16 7/8 in.)). An<br />

den Kanten auf Unterlagekarton montiert.<br />

Rückseitig mit Bleistift signiert, datiert, betitelt<br />

und nummeriert. Auf Rahmenrückwand Galerieetikett<br />

mit gedruckten Werkangaben sowie<br />

Sammlungsetikett, darin mit schwarzem Faserstift<br />

Werkangaben. Einer von 6 nummerierten<br />

Abzügen. [2057] Gerahmt.<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Provenienz: Paula Cooper Gallery, New York,<br />

an den derzeitigen Besitzer<br />

Literatur und Abbildung: Zoe Leonard, Fotografien,<br />

hg. von Urs Stahel, Fotomuseum<br />

Winterthur, Steidl, Göttingen 2007, S. 164<br />

€ 1.500 – 2.000 $ 2,000 – 2,670


2174 R SALLY MANN (* 1951)<br />

Ohne Titel, aus der Serie „At twelve“.<br />

1983-1985<br />

Silbergelatineabzug, 1986. Agfa-Papier.<br />

20,1 x 25,2 cm (7 7/8 x9 7/8 in.). Rückseitig mit<br />

Bleistift signiert, datiert (Datum des Abzugs)<br />

und nummeriert sowie Copyrightvermerk. Einer<br />

von 25 nummerierten Abzügen. [2051]<br />

€ 4.000 – 6.000 $ 5,330 – 8,000<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012


2175 MAPPENWERK<br />

„Fotobilder“ (Mappenwerk). 1989<br />

10 Photos, davon 5 Silbergelatineabzüge, wovon<br />

einer auf PE-Papier, ein weiterer auf Agfa-Papier<br />

und 4 C-Prints auf Kodak-Papier, sowie eine<br />

beiliegende Photoarbeit auf Pappe, 1982 –1989.<br />

Von Pidder Auberger, Cécile Bauer, Andreas<br />

Gursky, Thomas Ruff, Volker Heinze, Rudolf<br />

Bonvie, Thomas Florschuetz, Astrid Klein,<br />

Michael Schmidt und VA Wölfl. Von 29,8 x 23,4<br />

cm bis 50,1 x 37 cm bzw. von 37 x 50,1 cm bis<br />

39,4 x 50,2 cm (From 11 3/4 x 9 1/4 in. to 19 3/4<br />

x 14 5/8 in. resp. from 14 5/8 x 19 3/4 in. to<br />

15 1/2 x 19 3/4 in.) sowie 64,5 x 26,2 cm<br />

(25 3/8 x 10 3/8. in.) Je rückseitig mit Bleistift<br />

bzw. schwarzem Faserstift signiert und nummeriert,<br />

teils zusätzlich datiert, betitelt oder mit<br />

Copyrightvermerk. Die Photoarbeit von Thomas<br />

Florschuetz collagiert sowie mit schwarzem<br />

Faserstift im Blattrand unten rechts signiert und<br />

datiert, unten mittig betitelt sowie unten links<br />

nummeriert. Die Photoarbeit von VA Wölfl,<br />

schwarzweiß Photoemulsion auf Pappe (64,5 x<br />

26,2 cm), Unikat, rückseitig mit Stempel:<br />

„Photoarbeit © VA Wölfl“ sowie mit Bleistift<br />

Serientitel und mit schwarzem Farbstift<br />

beschriftet. Zwei Photos mit Passepartout<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

versehen. Mit beiliegender Editions-Broschüre.<br />

9 Photos zusammen in grauer Original-Leinenkassette<br />

(54,5 x 43,5 cm) mit aufgezogenem<br />

bedrucktem Titelblatt, darauf mit Bleistift<br />

nummeriert. Die Photoarbeit von VA Wölfl<br />

beiliegend, da abweichende Maße.<br />

Eines von 30 nummerierten Exemplaren der<br />

Edition 1989, hg. vom Kunstring Folkwang<br />

Essen, Essen 1989. [2060]<br />

Sämtliche Abbildungen: www.villa-grisebach.de<br />

€ 7.000 – 9.000 $ 9,330 – 12,000


2176 R RICHARD MISRACH (* 1949)<br />

„Skull and Storm“. 1986<br />

C-Print, Kontaktabzug, 1980er Jahre. Kodak-<br />

Papier. 19,5 x 24,6 cm (20,2 x 25,3 cm)<br />

(7 5/8 x9 5/8 in. (8 x 10 in.)). Rückseitig mit<br />

schwarzem Faserstift signiert, datiert, betitelt,<br />

bezeichnet: „S.E.“ und nummeriert sowie<br />

Copyrightvermerk. Einer von 50 nummerierten<br />

Abzügen. [2044]<br />

€ 1.000 – 1.500 $ 1,330 – 2,000<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012


2177 R ANDREA MODICA (* 1960)<br />

„Treadwell, NY“. 1987<br />

Platin-Palladium-Kontaktabzug auf Transparentpapier,<br />

um 1987. 19,2 x 24,1 cm (21,2 x 27,5 cm)<br />

(7 1/2 x9 1/2 in. (8 3/8 x 10 7/8 in.)). Im rechten<br />

Blattrand mit Bleistift signiert, datiert, betitelt<br />

und bezeichnet: „A/P“, im linken Blattrand<br />

bezeichnet: „For Arnold and Augusta“.<br />

Rückseitig von weiterer Hand mit Bleistift<br />

beziffert. Exemplar Artist Proof. [2044]<br />

Provenienz: Ehemals Sammlung Arnold<br />

Newman<br />

2177<br />

2178<br />

In einem Interview antwortete Arnold Newman<br />

auf die Frage „Are there any photographers that<br />

you really admire right now?“ folgendermaßen:<br />

„There are so many. I have a collection of other<br />

people’s photographs, including some student<br />

work. One of the younger ones, well I guess I<br />

wouldn’t call her so young, is Andrea Modica.<br />

(...). We’ve actually become good friends, she<br />

and her husband and my wife and I.“<br />

Literatur: Andrea Modica, Treadwell,<br />

San Francisco 1996<br />

€ 2.000 – 3.000 $ 2,670 – 4,000<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

2178 DAIDO MORIYAMA (* 1938)<br />

Flower, aus der Serie „Light and Shadow“.<br />

1981<br />

Silbergelatineabzug. 34,5 x 48,3 cm<br />

(40,4 x 50,5 cm) (13 5/8 x 19 in.<br />

(15 7/8 x 19 7/8 in.)). Rückseitig mit Bleistift in<br />

japanischen sowie lateinischen Schriftzeichen<br />

signiert. [2048]<br />

€ 1.500 – 2.500 $ 2,000 – 3,330


2179 R JEAN-LUC MOULÈNE (* 1955)<br />

‘Michael Faraday’, Paris, Hiver. 1986-1987<br />

Cibachrome-Abzug, 1992. 95 x 76,5 cm<br />

(98 x 78 cm) (37 3/8 x 30 1/8 in.<br />

(38 5/8 x 30 3/4 in.)). Auf Aludibond aufgezogen.<br />

Im Bild unten rechts mit schwarzem Faserstift<br />

signiert, datiert und nummeriert. Auf Rahmenrückwand<br />

Aufkleber mit maschinenschriftlichen<br />

Werkangaben, weiterer Aufkleber sowie mit<br />

schwarzem Faserstift beziffert. Eines von 3<br />

nummerierten Exemplaren. [2006] Gerahmt.<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Literatur und Abbildung: Jean-Luc Moulène,<br />

Disjunktions, hg. von Friedrich Meschede im<br />

Auftrag des Berliner Künstlerprogramms des<br />

DAAD, Berlin 1996, unpaginiert<br />

€ 1.500 – 2.000 $ 2,000 – 2,670


2180 R SHIRIN NESHAT (* 1957)<br />

„I am its secret“. 1993<br />

C-Print. Fujicolor Crystal Archive-Papier.<br />

48 x 32 cm (49,2 x 33,3 cm) (18 7/8 x 12 5/8 in.<br />

(19 3/8 x 13 1/8 in.)). Rückseitig mit schwarzer<br />

Tinte signiert, datiert und betitelt. Einer von 250<br />

nicht nummerierten Abzügen. [3245]<br />

Literatur und Abbildung: Shirin Neshat, Women<br />

of Allah, Vancouver 1997, Titel und S. 17<br />

Shirin Neshat, New York, Paris, London, Mailand<br />

2010, S. 25<br />

€ 5.000 – 7.000 $ 6,670 – 9,330<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012


(Abb. in Originalgröße)<br />

2181 HELMUT NEWTON (1920 – 2004)<br />

„Portrait of David Hockney, Los Angeles“.<br />

1988<br />

Silbergelatineabzug, vor 1995. 16,6 x 16,6 cm<br />

(23,9 x 17,7 cm) (6 1/2 x6 1/2 in. (9 3/8 x7in.)).<br />

Rückseitig mit Bleistift signiert, datiert, betitelt<br />

und markiert sowie mit einer Widmung versehen.<br />

Von weiterer Hand mit Bleistift beschriftet<br />

und beziffert. [2022]<br />

€ 3.000 – 5.000 $ 4,000 – 6,670<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012


2182 R MARTIN PARR (* 1952)<br />

„Zurich“, aus der Serie „Common sense“.<br />

1997<br />

C-Print. 104,7 x 159 cm (41 1/4 x 62 5/8 in.). Auf<br />

Aludibond aufgezogen, darauf rückseitig mit<br />

schwarzem Faserstift signiert, datiert, betitelt<br />

und nummeriert, sowie Aufkleber mit maschinenschriftlichen<br />

Werkangaben. Eines von 25<br />

nummerierten Exemplaren. [2006]<br />

€ 4.000 – 6.000 $ 5,330 – 8,000<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012


2183 R MARTIN PARR (* 1952)<br />

Kassette „The Last Resort“ (New Brighton,<br />

Merseyside). 1982–1985<br />

15 C-Prints, 1982–1985. Kodak-Papier. Je ca.<br />

44 x 53 cm (50,8 x 60,8 cm) (Each approx.<br />

17 3/8 x 20 7/8 in. (20 x 23 7/8 in.)). Je rückseitig<br />

mit schwarzem Faserstift signiert, datiert und<br />

betitelt. Zusammen in Kassette (52,5 x 64 cm)<br />

aus blauem, leinenbezogenem Karton mit<br />

goldener Titel prägung und Nummerierung, hier<br />

datiert: „1983-86“. Eines von 10 nummerierten<br />

Exemplaren, hg. von der Rocket Gallery, London,<br />

1998/1999. Vereinzelt im Blattrand schwach<br />

vergilbt. [2006]<br />

Für freundliche Hinweise danken wir Jonathan<br />

Stephenson, Rocket Gallery, London.<br />

Das Portfolio „The Last Resort“ wurde von<br />

Martin Parr für die Rocket Gallery, London,<br />

zusammengestellt. Dabei wurden die Prints<br />

der Serie von Martin Parr generell nicht nummeriert.<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Literatur und Abbildung: Martin Parr, hg. von Val<br />

Williams, Berlin 2004, S. 189, S. 191–199 und<br />

S. 201<br />

Martin Parr, The Last Resort, Fotografien von<br />

New Brighton, Heidelberg 2009, Titel und S. 11,<br />

23, 25, 31, 35, 39, 41, 45, 49, 51, 55, 62, 65,<br />

73, 83<br />

Sämtliche Abbildungen: www.villa-grisebach.de<br />

€ 12.000 – 15.000 $ 16,000 – 20,000


2184 FRIEDERIKE PEZOLD (* 1945)<br />

„Schamwerk“. 1975<br />

Späterer Silbergelatineabzug einer Photocollage.<br />

PE-Papier. 11,6 x 11,6 cm (28,5 x<br />

20,1 cm) (4 5/8 x4 5/8 in. (11 1/4 x7 7/8 in.)). Auf<br />

schwarzen Karton aufgezogen, darauf unten<br />

rechts mit Bleistift signiert und mit einer<br />

Widmung versehen, unten links datiert und<br />

betitelt. [2045] Gerahmt.<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Provenienz: Von Friederike Pezold 2006 an den<br />

derzeitigen Besitzer<br />

Literatur und Abbildung: Pezoldo, Kunst für das<br />

21. Jahrhundert, Entwurf einer Gegenwelt,<br />

Ostfildern 1995, S. 47<br />

€ 6.000 – 8.000 $ 8,000 – 10,670


2185 THOMAS RUFF (* 1958)<br />

Ohne Titel (Portrait S. Kewer). 1989<br />

C-Print. 158 x 119,5 cm (201 x 156 cm (Rahmeninnenmaß))<br />

(62 1/4 x 47 in. (79 1/8 x 61 3/8 in.<br />

(inside dimension of frame))). Rahmen ungeöffnet.<br />

Rückseitig mit Bleistift signiert, datiert und<br />

nummeriert. Eines von 4 nummerierten Exemplaren.<br />

Rahmenmaß: 210 x 165 cm. [2059]<br />

Gerahmt.<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Provenienz: Ehemals Christie’s New York,<br />

20. Mai 1999<br />

Literatur und Abbildung: Thomas Ruff, Fotografien<br />

1979 – heute, hg. von Matthias Winzen,<br />

Köln 2001, S. 187 (POR079)<br />

€ 15.000 – 20.000 $ 20,000 – 26,700


2186 2187<br />

2186 JÖRG SASSE (* 1962)<br />

„W-91-04-04, Reutlingen“. 1991<br />

C-Print. Fujicolor-Papier. 38 x 27,1 cm (40,5 x<br />

29,7 cm) (15 x 10 5/8 in. (16 x 11 3/4 in.)).<br />

Rückseitig mit Bleistift signiert, datiert, betitelt<br />

und nummeriert. Auf Rahmenrückwand Sammlungsetikett<br />

mit gedruckten Werkangaben sowie<br />

Aufkleber mit maschinenschriftlichen Werkangaben.<br />

Einer von 6 nummerierten Abzügen. [2057]<br />

Gerahmt.<br />

Provenienz: Galerie Wilma Tolksdorf, Frankfurt/Main,<br />

an den derzeitigen Besitzer<br />

Literatur und Abbildung: Jörg Sasse, Vierzig<br />

Fotografien 1984–1991, München 1992, S. 59<br />

€ 1.000 – 1.500 $ 1,330 – 2,000<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

2187 JÖRG SASSE (* 1962)<br />

„W-93-06-03, Düsseldorf“. 1993<br />

C-Print. Fujicolor-Papier. 38 x 27,9 cm (40,5 x<br />

30,5 cm) (15 x 11 in. (16 x 12 in.)). Rückseitig mit<br />

Bleistift signiert, datiert, betitelt und nummeriert.<br />

Auf Rahmenrückwand Sammlungsetikett<br />

mit gedruckten Werkangaben sowie Aufkleber<br />

mit maschinenschriftlichen Werkangaben. Auf<br />

Rahmenrückwand-Innenseite weiterer Aufkleber<br />

mit maschinenschriftlichen Werkangaben.<br />

Einer von 6 nummerierten Abzügen. [2057]<br />

Gerahmt.<br />

Provenienz: Galerie Wilma Tolksdorf, Frankfurt/Main,<br />

an den derzeitigen Besitzer<br />

€ 1.000 – 1.500 $ 1,330 – 2,000


2188 2189<br />

2188 HOWARD SCHATZ (* 1940)<br />

„Nude Body Nude # 163“. 1998<br />

Silbergelatineabzug. 44,2 x 38,9 cm<br />

(50,3 x 40,4 cm) (17 3/8 x 15 3/8 in.<br />

(19 3/4 x 15 7/8 in.)). Im Blattrand unten rechts<br />

mit schwarzem Faserstift signiert, unten links<br />

datiert und betitelt, unten mittig nummeriert.<br />

Rückseitig mit Bleistift beschriftet und beziffert.<br />

Einer von 24 nummerierten Abzügen. [2012]<br />

Provenienz: Soho Triad Fine Arts, New York,<br />

2000 an Privatsammlung, Deutschland<br />

€ 800 – 1.000 $ 1,067 – 1,330<br />

2189 HOWARD SCHATZ (* 1940)<br />

„Nude Body Nude # 1201“. 1999<br />

Cibachrome-Abzug. 44,3 x 39,4 cm<br />

(50,7 x 40,5 cm) (17 1/2 x 15 1/2 in. (20 x 16 in.)).<br />

Rückseitig mit schwarzem Faserstift signiert,<br />

datiert, betitelt und nummeriert. Einer von<br />

24 nummerierten Abzügen. [2012]<br />

Provenienz: Soho Triad Fine Arts, New York,<br />

2000 an Privatsammlung, Deutschland<br />

Literatur: Nude Body Nude, Photographs by<br />

Howard Schatz, hg. von Howard Schatz und<br />

Beverly J. Ornstein, o. O. 2000<br />

€ 800 – 1.000 $ 1,067 – 1,330<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012


2190 R GUNDULA SCHULZE ELDOWY<br />

(* 1954)<br />

„Hochzeit, Berlin“, aus dem Zyklus „Berlin in<br />

einer Hundenacht“, 1977-1989. 1983<br />

Silbergelatineabzug, 1980er Jahre.<br />

48,8 x 32,7 cm (55,8 x 43 cm) (19 1/4 x 12 7/8 in.<br />

(22 x 16 7/8 in.)). Im Blattrand unten rechts mit<br />

Bleistift signiert, unten links datiert und betitelt.<br />

[2018]<br />

Schulze Eldowy schildert die Entstehungsgeschichte<br />

dieses Photos: „Horst hatte mir einmal<br />

von seiner Hochzeit mit Ulla erzählt und den<br />

missratenen Fotos. (…) Als er hörte, dass ich<br />

Fotografin bin, bat er mich, beide nachträglich in<br />

Hochzeitskleidung aufzunehmen. (…) Dann holte<br />

sie ihr langes, schwarzes Hochzeitskleid aus<br />

dem Schrank, setzte die Perücke auf und<br />

kämmte sie sorgfältig vorm Spiegel wie zur<br />

richtigen Hochzeit. Währenddessen machte sich<br />

Horst zurecht. (…) Dann zogen wir feierlich auf<br />

den Hof und machten das Foto. Ulla stand wie<br />

angewurzelt und sagte keinen Ton. Horst hakte<br />

sich bei ihr ein, nahm ihre Hand in die seine und<br />

hielt sie zärtlich fest. Er lehnte sich an sie und<br />

senkte seinen Kopf auf ihre Schultern. So<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

verharrten sie eine Weile und sahen dabei<br />

richtig erhaben aus.“ (zit. nach: Gundula<br />

Schulze Eldowy, Am fortgewehten Ort, Berliner<br />

Geschichten, Leipzig 2011, S. 7 und S. 11-12)<br />

Literatur und Abbildung: Gundula Schulze<br />

Eldowy, Berlin in einer Hundenacht, Berlin on a<br />

Dog’s Night, Leipzig 2011, S. 29<br />

€ 1.800 – 2.200 $ 2,400 – 2,930


2191 R GUNDULA SCHULZE ELDOWY<br />

(* 1954)<br />

„Paul, Berlin“, aus dem Zyklus „Der große und<br />

der kleine Schritt“, 1984-1990. 1984<br />

C-Print, 1989. Kodak-Papier. 39,4 x 58,8 cm<br />

(50,2 x 60,6 cm) (15 1/2 x 23 1/8 in.<br />

(19 3/4 x 23 7/8 in.)). Rückseitig mit Bleistift<br />

signiert, datiert (Aufnahme sowie Abzug),<br />

betitelt, bezeichnet, nummeriert und beziffert<br />

sowie Photographen- bzw. Copyrightstempel.<br />

Einer von 12 nummerierten Einzelabzügen von<br />

insgesamt 18 nummerierten Abzügen, wovon 6<br />

in Portfolien. [2018]<br />

2191<br />

2192<br />

Literatur und Abbildung: Gundula Schulze<br />

Eldowy, Der große und der kleine Schritt, The<br />

big and the little step, Leipzig 2011, S. 101<br />

€ 1.800 – 2.200 $ 2,400 – 2,930<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

2192 MARIA SEWCZ<br />

(* 1960)<br />

„Leipzig“. 1986<br />

Silbergelatineabzug. 30 x 45,2 cm (39,7 x<br />

49,7 cm) (11 3/4 x 17 3/4 in. (15 5/8 x 19 5/8 in.)).<br />

Rückseitig mit Bleistift datiert und betitelt sowie<br />

Photographenstempel. [2022]<br />

Provenienz: Von Maria Sewcz 1990 an den<br />

derzeitigen Besitzer<br />

Literatur und Abbildung: DDR Frauen fotografieren,<br />

hg. von G. Muschter, Berlin 1991, S. 136<br />

€ 800 – 1.200 $ 1,067 – 1,600


2193 HANS-CHRISTIAN SCHINK<br />

(* 1961)<br />

„A 14, Saalebrücke Beesedau /3“, aus der<br />

Serie „Traffic Projects“. 2001<br />

C-Print, Diasec. 142 x 176 cm (178 x 211 cm<br />

(Rahmeninnenmaß)) (55 7/8 x 69 1/4 in.<br />

(70 1/8 x 83 1/8 in. (inside dimension of frame))).<br />

Auf Rahmenrückwand mit schwarzem Faserstift<br />

signiert, datiert, betitelt, bezeichnet und<br />

nummeriert. Eines von 5 nummerierten Exem-<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

plaren. Rahmenmaß: 183 x 215 cm. Mit leichten<br />

Farbveränderungen. [2029] Gerahmt.<br />

Literatur und Abbildung: Hans-Christian Schink,<br />

LA, hg. von dem <strong>Villa</strong> Aurora e.V., Salzburg<br />

2004, S. 54<br />

€ 6.000 – 8.000 $ 8,000 – 10,670


2194 R ANDRES SERRANO (* 1950)<br />

„The Church (San Stefano II, Venice)“. 1991<br />

Cibachrome-Abzug, Diasec. 151 x 124,5 cm<br />

(Rahmeninnenmaß) (59 1/2 x 49 in. (inside<br />

dimension of frame)). Rückseitig mit Bleistift<br />

signiert, betitelt und nummeriert. Auf Rahmenrückwand<br />

Galerieetikett mit gedruckten Werkangaben<br />

sowie zwei weitere Aufkleber. Eines von 4<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

nummerierten Exemplaren. Rahmenmaß:<br />

165,5 x 138,5 cm. [2015] Gerahmt.<br />

Provenienz: Ehemals Paula Cooper Gallery,<br />

New York<br />

€ 10.000 – 15.000 $ 13,300 – 20,000


2195 R ANDRES SERRANO (* 1950)<br />

„Thinker“. 1988<br />

Cibachrome-Abzug, Diasec. 100,5 x 68,5 cm<br />

(Rahmeninnenmaß) (39 5/8 x 27 in. (inside<br />

dimension of frame)). Rückseitig mit Bleistift<br />

signiert, datiert, betitelt und nummeriert. Auf<br />

Rahmenrückwand Galerieetikett mit maschinenschriftlichen<br />

Werkangaben sowie weiterer<br />

Aufkleber auf Rahmenrückleiste. Eines von<br />

10 nummerierten Exemplaren. Rahmenmaß:<br />

115,5 x 83 cm. [2015] Gerahmt.<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Provenienz: Ehemals Jan Kesner Gallery, Los<br />

Angeles<br />

Literatur und Abbildung: Andres Serrano,<br />

America and other work, Köln 2004,<br />

unpaginiert<br />

€ 18.000 – 24.000 $ 24,000 – 32,000


2196 R CINDY SHERMAN (* 1954)<br />

Untitled # 386 (the son), aus der Serie<br />

„Murder Mystery“. 1976<br />

Silbergelatineabzug, 2000. 18,8 x 12,8 cm<br />

(25,2 x 20,2 cm) (7 3/8 x5in. (9 7/8 x8in.)).<br />

Rückseitig mit Bleistift signiert, datiert (Aufnahme<br />

sowie Abzug), nummeriert und beziffert.<br />

Auf der Rahmenrückwand Galerieetikett mit<br />

Werkangaben sowie weiterer Aufkleber. Einer<br />

von 20 nummerierten Abzügen. [2006]<br />

Gerahmt.<br />

Provenienz: Ehemals Galerie Metro Pictures,<br />

New York<br />

In „Murder Mystery“ eignet sich Cindy Sherman<br />

virtuos die Rollen der Protagonisten einer<br />

fiktionalen Begebenheit an, die sich in der<br />

gehobenen Gesellschaft abspielt. Es gibt dabei<br />

ein Dienstmädchen, einen Butler, einen Detektiv,<br />

eine Femme fatale sowie die Zeugen des<br />

Geschehens. Cindy Sherman stellt diese<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Personen wie eine Kriminalroman-Autorin in<br />

Momentaufnahmen vor, der Betrachter ist<br />

aufgefordert, sich in den Bildern auf die Suche<br />

nach Indizien zu begeben.<br />

Literatur und Abbildung: Cindy Sherman, hg.<br />

u.a. von Jeu de Paume, Paris; Martin-Gropius-<br />

Bau, Berlin, 2006/2007, S. 23 und S. 239<br />

€ 9.000 – 12.000 $ 12,000 – 16,000


2197 R STEPHEN SHORE (* 1947)<br />

„Kingston, NY“. 1970er Jahre<br />

Vintage. C-Print, Kontaktabzug. Kodak-Papier.<br />

20,2 x 25,4 cm (27,9 x 35,5 cm) (8 x 10 in.<br />

(11 x 14 in.)). Rückseitig mit schwarzem Faserstift<br />

signiert und betitelt. [2044]<br />

Provenienz: Ehemals Nachlaß Michael<br />

E. Hoffman (1942–2001), ehemaliger Direktor<br />

der „Aperture Foundation“.<br />

€ 2.000 – 3.000 $ 2,670 – 4,000<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012


2198 STEPHEN SHORE (* 1947)<br />

„Sutter St.+ Crestline Rd., Fort Worth, Texas<br />

6/3/76“. 1976<br />

Vintage. C-Print, Kontaktabzug. Kodak-Papier.<br />

19,5 x 24,6 cm (20,2 x 25,3 cm) (7 5/8 x9 5/8 in.<br />

(8 x 10 in.)). Rückseitig mit schwarzem Faserstift<br />

signiert, datiert (Aufnahme sowie Abzug),<br />

betitelt und beziffert sowie mit Bleistift beziffert.<br />

[2036]<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Literatur und Abbildung: Stephen Shore,<br />

Fotografien 1973 bis 1993, hg. von Heinz<br />

Liesbrock, München, Paris, London 1995, S. 63<br />

Stephen Shore, Uncommon Places, The<br />

Complete Works, London 2007, S. 123<br />

€ 1.800 – 2.200 $ 2,400 – 2,930


2199 ANNELIES STRBA ˇ (* 1947)<br />

„Wuthering Heights“. 1992<br />

C-Print, hinter Glas aufgezogen. Kodak-Papier.<br />

99,5 x 150,5 cm (39 1/8 x 59 1/4 in.). Rückseitig<br />

mit schwarzem Faserstift signiert, datiert,<br />

betitelt und nummeriert. Eines von 3 nummerierten<br />

Exemplaren. [2050]<br />

Annelies ˇStrba<br />

hat sich in ihrer Photographie<br />

atmosphärisch an dem bekannten Roman<br />

„Wuthering Heights“ („Sturmhöhe“) der englischen<br />

Schriftstellerin Emily Brontë (1818–1848)<br />

orientiert. Das Buch, zum Zeitpunkt seines<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Erscheinens im Jahr 1847 ein Skandal, war für<br />

viele Künstlerinnen und Künstler späterer<br />

Generationen eine wichtige Inspiration, die sich<br />

auf Brontës bildmächtige Sprache und ihre<br />

anschaulichen Schilderungen der Intensität der<br />

Gefühle ihrer Protagonisten zurückführen lässt.<br />

ˇStrba<br />

sagt, dass sie zeigen möchte, dass auch<br />

ihre Bilder von etwas handeln, was der<br />

Betrachter zwar sofort deuten, aber letztendlich<br />

doch nicht wirklich begreifen kann.<br />

€ 4.000 – 6.000 $ 5,330 – 8,000


2200 THOMAS STRUTH (* 1954)<br />

Nanheyan Lu, Beijing. 1995<br />

C-Print, 1995. 45,7 x 57,5 cm (46,5 x 58,4 cm<br />

(Passepartoutausschnitt)) (18 x 22 5/8 in.<br />

(18 1/4 x 23 in. (mat cut-out))). In Passepartout<br />

montiert, darauf rückseitig mit Bleistift nummeriert.<br />

Auf Rahmenrückwand Galerieetikett mit<br />

gedruckten Werkangaben sowie Aufkleber mit<br />

maschinenschriftlichen Werkangaben, darin mit<br />

Bleistift signiert. Einer von 10 nummerierten<br />

Abzügen. [2057] Gerahmt.<br />

Provenienz: Marian Goodman Gallery, New York,<br />

an den derzeitigen Besitzer<br />

€ 3.000 – 4.000 $ 4,000 – 5,330<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012


2201 THOMAS STRUTH (* 1954)<br />

Kassette „Eine Projektion für Münster“. 1987<br />

6 Silbergelatineabzüge. Agfa-Papier. Je ca.<br />

25,5 x 37,2 cm (30,5 x 39,5 cm) bzw.<br />

34 x 23,5 cm (37,8 x 27,5 cm) (Each approx.<br />

10x14 5/8 in. (12 x 15 1/2 in.) resp.<br />

13 3/8 x9 1/4 in. (14 7/8 x 10 7/8 in.)). Je unter<br />

Passepartout montiert. Mit beidseitig bedrucktem<br />

Deckblatt, dieses mit Bleistift signiert und<br />

nummeriert. Zusammen in Original-Kassette<br />

(52 x 41,5 cm) aus grauem, leinenbezogenem<br />

Karton mit blauer Titelprägung. Eines von<br />

vermutlich 24 nummerierten Exemplaren.<br />

[2038]<br />

Das Deckblatt ist rückseitig bedruckt: „Im<br />

Rahmen der Ausstellung „Skulptur Projekte in<br />

Münster 1987“ hat Thomas Struth an verschiedenen<br />

Stellen in der Innenstadt Dias auf<br />

Häuserwände projiziert. Die Photographien (...)<br />

zeigten einzelne Gebäude oder Siedlungen aus<br />

anderen Teilen des Stadtgebietes. Die Projektionen<br />

waren jeweils nachts von 23 bis 1 Uhr zu<br />

sehen. An jedem der Standorte erschien (...)<br />

immer nur ein einziges Motiv. Alle ausgesuchten<br />

Häuserwände blieben unbehandelt, tagsüber<br />

war von der Arbeit, mit Ausnahme der Projektionskästen,<br />

nichts zu sehen. (...)<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Im einzelnen handelte es sich um die folgenden<br />

Abbildungen (zuerst genannt) und Standorte:<br />

Haus an der Weißenburgstraße/Geisbergweg -<br />

Hochhaus Goerdelerstraße/Rothenburg -<br />

Siedlung Lauenburgstraße/Domplatz (Regierung)<br />

- Siedlung Grüner Grund/Prinzipalmarkt -<br />

Gartenstraße (Landschaftsverband)/Alter<br />

Steinweg (Stadtbibliothek) - Wolbecker<br />

Straße/Horsteberg (während der Ausstellung<br />

nicht projiziert).“<br />

Sämtliche Abbildungen: www.villa-grisebach.de<br />

€ 4.000 – 6.000 $ 5,330 – 8,000


2202 THOMAS STRUTH (* 1954)<br />

„North Garland Court, Chicago“. 1992<br />

Silbergelatineabzug, 1992. Agfa-Papier.<br />

46 x 57,5 cm (49,5 x 62 cm) (18 1/8 x 22 5/8 in.<br />

(19 1/2 x 24 3/8 in.)). Rückseitig mit Bleistift<br />

signiert, datiert (Aufnahme sowie Abzug),<br />

betitelt und nummeriert. Auf Rahmenrückwand<br />

mit Bleistift nummeriert sowie Galerieetikett mit<br />

maschinenschriftlichen Werkangaben und<br />

weiterer Aufkleber, auf Rahmenrückleiste von<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

weiterer Hand mit Bleistift beziffert. Einer von<br />

10 nummerierten Abzügen. [2038] Gerahmt.<br />

Ausstellung: The Epic & The Everyday, Contemporary<br />

Photographic Art, Hayward Gallery,<br />

London, 23.6.–29.8.1994<br />

€ 5.000 – 7.000 $ 6,670 – 9,330


2203 WOLFGANG TILLMANS (* 1968)<br />

Kassette „Concorde“. Vorzugsausgabe III.<br />

1997<br />

C-Print. Fujicolor-Papier + Buch. 31 x 20,8 cm<br />

(32,3 x 22 cm) (12 1/4 x8 1/4 in.<br />

(12 3/4 x8 5/8 in.)). Photo rückseitig mit Bleistift<br />

signiert, datiert, betitelt, bezeichnet: „Vorzugsausgabe<br />

III“ und nummeriert. Im Buch auf<br />

Titelseite mit Bleistift signiert, bezeichnet: „III“<br />

und nummeriert. Zusammen in einer Kassette<br />

aus schwarzem Karton. Auf Kassettendeckel<br />

und -rücken aufgezogene Papierstreifen mit<br />

Aufdruck: „Concorde, Wolfgang Tillmans“. Einer<br />

von 10 + 1 nummerierten Abzügen sowie eines<br />

von 30 Buchexemplaren, hg. von Wolfgang<br />

Tillmans in Zusammenarbeit mit dem Verlag der<br />

Buchhandlung Walther König, Köln 1997.<br />

[2017]<br />

Dieses Buch erschien parallel zur Ausstellung<br />

„I didn’t inhale“ von Wolfgang Tillmans in der<br />

Chisenhale Gallery, London 1997. Die Vorzugsausgabe<br />

umfasst 30 nummerierte und signierte<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Buchexemplare, dem jeweils eine Photographie<br />

in einer Auflage von je 10 Exemplaren beiliegt.<br />

Literatur und Abbildung: Wolfgang Tillmans,<br />

Concorde, Köln 1997, unpaginiert<br />

Wolfgang Tillmans, if one thing matters, everything<br />

matters, Ostfildern-Ruit 2003, S. 130,<br />

WVZ-Nr. 1997-047 (hier betitelt: „Concorde<br />

L441-8A“)<br />

€ 3.000 – 4.000 $ 4,000 – 5,330


2204 R FRANK THIEL (* 1966)<br />

„Stadt 2/32/A (Berlin)“. 1998<br />

C-Print, Diasec, 2001. 80 x 116,5 cm<br />

(99 x 134,5 cm (Rahmeninnenmaß))<br />

(31 1/2 x 45 7/8 in. (39 x 53 in. (inside dimension<br />

of frame))). Rückseitig mit schwarzem Faserstift<br />

signiert, datiert (Aufnahme sowie Abzug),<br />

betitelt, nummeriert sowie Maßangaben. Auf<br />

Rahmenrückleiste Galerieetikett mit gedruckten<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Werkangaben. Eines von 3 nummerierten<br />

Exemplaren. Rahmenmaß: 103,5 x 139,5 cm.<br />

[2021] Gerahmt.<br />

Provenienz: Ehemals Galerie Krinzinger, Wien<br />

€ 6.000 – 8.000 $ 8,000 – 10,670


2205R MIROSLAV TICHY ´ (1926 – 2011)<br />

Ohne Titel. 1970er - 1980er Jahre<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. Unikat.<br />

17,9x11cm(7x43/8 in.). Rückseitig an den<br />

Ecken auf Unterlagekarton montiert. Auf<br />

Rahmenrückwand Galerieetikett mit Werkangaben<br />

sowie Aufkleber der Stiftung „Tichy ´ oceán“,<br />

darin mit schwarzer Tinte MT-Inv.-Nr. „3-8-75“.<br />

Von weiterer Hand mit Bleistift beschriftet und<br />

beziffert sowie Inv.-Nr.<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Kanten leicht schräg beschnitten. Mit den für<br />

Arbeiten von Miroslav Tichy ´ üblichen<br />

Gebrauchsspuren. [2008] Gerahmt.<br />

Ausstellung: Miroslav Tichy, ´<br />

Galerie Arndt &<br />

Partner, Berlin, 25.6.–8.8.2005<br />

€ 2.500 – 3.000 $ 3,330 – 4,000


2206R MIROSLAV TICHY ´<br />

(1926 – 2011)<br />

Ohne Titel. 1970er - 1980er Jahre<br />

Vintage. Silbergelatineabzug. Unikat.<br />

23,7 x 14,2 cm (9 3/8 x55/8 in.). Auf Karton<br />

aufgezogen, dieser rückseitig an den Ecken auf<br />

Unterlagekarton montiert. Auf Rahmenrückwand<br />

Galerieetikett mit MT-Inv-Nr. „2-119-23“<br />

und Werkangaben sowie von weiterer Hand mit<br />

Bleistift beschriftet und beziffert. Kanten leicht<br />

schräg beschnitten. Mit den für Arbeiten von<br />

Miroslav Tichy ´ üblichen Gebrauchsspuren.<br />

[2008] Gerahmt.<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Ausstellung: Miroslav Tichy, ´ Galerie Arndt &<br />

Partner, Berlin, 25.6.–8.8.2005<br />

Die Einzelausstellung in der Galerie Arndt &<br />

Partner war Tichys ´ erste Ausstellung im westlichen<br />

Kunstbetrieb.<br />

€ 2.500 – 3.000 $ 3,330 – 4,000


2207 WOLFGANG VOLZ (* 1948)<br />

„Surrounded Islands“. 1980-1983<br />

C-Print, 1992. 50 x 74 cm (19 5/8 x 29 1/8 in.). Im<br />

Bild unten rechts mit schwarzem Faserstift<br />

signiert, datiert (Datum des Abzugs), bezeichnet:<br />

„A.P.“ und nummeriert sowie Copyrightvermerk.<br />

Auf Kapaplatte aufgezogen, darauf<br />

rückseitig mit schwarzem Faserstift signiert,<br />

datiert (Datum des Abzugs), betitelt, bezeichnet:<br />

„A.P.“ und nummeriert sowie Copyrightvermerk.<br />

Einer von 25 nummerierten Artist Proof-<br />

Abzügen. Photo mit Farbveränderungen im Bild<br />

sowie Lichtrand von Passepartout. [2012]<br />

Das Projekt der „Surrounded Islands“ wurde<br />

von Christo zwischen 1980 und 1983 in der<br />

Biscayne Bay, Greater Miami in Florida realisiert.<br />

Die Inseln wurden dabei mit 650 000 m 2<br />

schwimmendem, rosafarbenem Polypropylen-<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

gewebe umhüllt. Der Photograph Wolfgang Volz<br />

begleitete das Projekt über den Zeitraum der<br />

Realisierung hinweg.<br />

Literatur und Abbildung: Christo, Surrounded<br />

Islands, Photographien von Wolfgang Volz, Köln<br />

1984, S. 139 (Variation)<br />

€ 2.000 – 3.000 $ 2,670 – 4,000


2208 MASSIMO VITALI (* 1944)<br />

Les menuires grande. 2000<br />

C-Print, Diasec. 150 x 192 cm<br />

(179,8 x 223,5 cm) (59 x 75 5/8 in.<br />

(70 3/4 x 88 in.)). Rückseitig Etikett, darauf mit<br />

schwarzem Faserstift signiert, datiert, betitelt,<br />

nummeriert und Prägestempel des Photographen,<br />

sowie mit blauem Kugelschreiber<br />

beziffert. Eines von 9 nummerierten Exemplaren.<br />

[2003]<br />

Provenienz: Galerie Arndt & Partner, Berlin,<br />

2002 an Privatsammlung, Deutschland<br />

Massimo Vitali findet seine Motive in Ferienund<br />

Unterhaltungsorten, an Stränden, in<br />

Schwimmbädern, auf Skipisten oder auch in<br />

Discos. Um die Menschenansammlungen an<br />

diesen Orten aus einer gewissen Distanz<br />

aufnehmen zu können, photographiert er die<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Szenerien stets von einem stark erhöhten<br />

Standpunkt aus.<br />

Literatur und Abbildung: Massimo Vitali,<br />

Photographer, hg. von Marco Bazzini und<br />

Stefano Pezzato, Pontedera 2004, S. 83<br />

€ 20.000 – 25.000 $ 26,700 – 33,300


2209 R ALBERT WATSON (* 1942)<br />

„Gianfranco Ferre. Silk Scarf“. 1989<br />

C-Print. 59,4 x 49,4 cm (23 3/8 x 19 1/2 in.). Auf<br />

Karton aufgezogen, darauf rückseitig mit<br />

Bleistift signiert, datiert, betitelt und nummeriert.<br />

Auf Rahmenrückleiste Etikett mit maschinenschriftlichen<br />

Werkangaben. Einer von 25<br />

nummerierten Abzügen. [2006] Gerahmt.<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />

Literatur und Abbildung: Albert Watson,<br />

Cyclops, hg. von Laurie Kratochvil, München<br />

1994, unpaginiert<br />

Albert Watson, The Vienna album, München<br />

2005, Tafelteil unpaginiert<br />

€ 3.000 – 4.000 $ 4,000 – 5,330


2210 R JOEL-PETER WITKIN (* 1939)<br />

„Journies of The Mask: The History of<br />

Commercial Photography In Juarez“. 1984<br />

Silbergelatineabzug. Agfa-Papier. 36,9 x 37,1 cm<br />

(50,2 x 40,2 cm) (14 1/2 x 14 5/8 in.<br />

(19 3/4 x 15 7/8 in.)). Rückseitig mit Bleistift<br />

signiert, datiert, betitelt, bezeichnet und<br />

nummeriert sowie Copyrightvermerk, von<br />

weiterer Hand mit Bleistift beziffert. Einer von<br />

15 nummerierten Abzügen. [2006] Gerahmt.<br />

€ 3.500 – 5.500 $ 4,670 – 7,330<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012


Fachbegriffe / technical terms<br />

Albuminabzug albumen print<br />

Archiv-Nr. archive number<br />

Aufdruck imprint<br />

aufgezogen mounted<br />

Aufkleber label<br />

Auflage / Edition edition<br />

Aufnahme exposure<br />

Auskopierpapier printing out paper<br />

beschriftet annotated by another<br />

hand<br />

betitelt titled<br />

bezeichnet annotated by the artist<br />

beziffert numbered<br />

Bleistift pencil<br />

Bromöldruck bromoil print<br />

Bromölumdruck bromoil transfer print<br />

Bromsilbergelatineabzug silver bromide gelatin<br />

print<br />

Büttenpapier handmade paper<br />

C-Print chromogenic colour print<br />

Cibachromeabzug dye destruction print<br />

datiert dated<br />

digitaler C-Print digital colour print<br />

Ecke corner<br />

Etikett printed label<br />

Farbstift crayon<br />

Faserstift (Filz- bzw. Photostifte) felt tip pen<br />

gerahmt framed<br />

getont toned<br />

Gummidruck gum print<br />

Gummigravüre gum gravure<br />

Hybridphotographie hybrid photograph<br />

Karton cardboard<br />

Kontaktabzug contact print<br />

Kopierstift indelible pencil<br />

Kugelschreiber ballpoint pen<br />

Lambda-Print digital colour print<br />

Lichtdruck collotype<br />

Lightjet-Print digital colour print<br />

montiert attached<br />

Nachlaß estate<br />

nasses Kollodiumnegativ wet collodion negative<br />

Neg.-Nr. negative number<br />

nummeriert edition number<br />

oberer / unterer Rand upper / lower margin<br />

Öldruck oil print<br />

Original-Atelierkarton original studio<br />

cardboard mount<br />

Originalgröße actual size<br />

Palladium-Abzug palladium print<br />

Passepartout mat<br />

Passepartoutausschnitt mat cut-out<br />

PE-Papier RC paper<br />

Photogramm photogram<br />

Photogravüre / Heliogravüre photogravure /<br />

heliogravure<br />

Pigmentdruck pigment print<br />

Platin-Palladium-Abzug platinum palladium print<br />

Platinabzug platinum print<br />

Prägestempel blind stamp<br />

Rahmeninnenmaß inside dimension of<br />

frame<br />

Rasterphotogravüre rotogravure<br />

rückseitig verso<br />

Seitenrand side margin<br />

signiert signed<br />

Silbergelatineabzug gelatin silver print<br />

späterer Silbergelatineabzug later gelatin silver print<br />

Salzpapiernegativ calotype negative<br />

Salzpapierabzug salt print<br />

Stempel stamp<br />

Tinte (Feder) ink (pen)<br />

Unikat unique print<br />

Widmung dedication<br />

Zelloidinabzug collodion paper print<br />

Zustand / Condition<br />

ausgerissen torn off<br />

Aussilberung oxidation mottling<br />

Ausschnittmarkierungen layout marks<br />

berieben rubbed<br />

beschnitten cut<br />

bestoßen bumped<br />

Ecke, Kante, Rand corner, edge, margin<br />

Falte fold<br />

Fehlstelle loss<br />

Feuchtigkeitsspuren moisture spots<br />

leichte Gebrauchsspuren slight traces of usage<br />

Griffspur handling crease<br />

Knick crease<br />

Knickspur light crease<br />

Kratzer scratch<br />

Nadellöcher pinholes<br />

restauriert restored<br />

Retusche retouch, retouched<br />

spot / line<br />

Riß tear<br />

Schleifspur trace of abrasion<br />

stockfleckig foxing


<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong><br />

<strong>Auktionen</strong><br />

Berlin<br />

Bernd Schultz / Micaela Kapitzky<br />

Florian Illies / Dr. Markus Krause<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong><br />

Photographie-Auktion: Franziska Schmidt<br />

Fasanenstraße 25, D-10719 Berlin<br />

Telefon: +49-30-885 915-0<br />

Telefax: +49-30-882 41 45<br />

auktionen@villa-grisebach.de<br />

www.villa-grisebach.de<br />

Dortmund<br />

Wilfried Utermann<br />

Galerie Utermann<br />

Silberstraße 22, D-44137 Dortmund<br />

Telefon: +49-231-4764 3757<br />

Telefax: +49-231-4764 3747<br />

w.utermann@villa-grisebach.de<br />

Repräsentanzen<br />

Representatives<br />

Norddeutschland<br />

Stefanie Busold<br />

Sierichstraße 157 · D-22299 Hamburg<br />

Telefon: +49-40-4600 9010 · Telefax: +49-40-4600 9010<br />

Mobil: +49-172-540 9073 · busold@villa-grisebach.de<br />

Rheinland/Ruhrgebiet/Benelux<br />

Daniel von Schacky<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> <strong>Auktionen</strong><br />

Bilker Straße 4-6 · D-40213 Düsseldorf<br />

Telefon: +49-211-8629 2199 · Telefax: +49-211-8629 2198<br />

Mobil: +49-151-1907 7721 · schacky@villa-grisebach.de<br />

Baden-Württemberg<br />

Dr. Annegret Funk<br />

Im Buchrain 15 · D-70184 Stuttgart<br />

Telefon: +49-711-248 4857 · Telefax: +49-711-248 4404<br />

Mobil: +49-172-765 2365 · funk@villa-grisebach.de<br />

Bayern<br />

Dorothée Gutzeit<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> <strong>Auktionen</strong><br />

Prannerstraße 13 · D-80333 München<br />

Telefon: +49-89-22 7632/33 · Telefax: +49-89-22 3761<br />

Mobil: +49-172-381 5640 · gutzeit@villa-grisebach.de<br />

Westfalen<br />

Donata von Daniels<br />

Barkhauser Weg 22 · D-33818 Leopoldshöhe<br />

Telefon: +49-5202-2022 · Telefax: +49-5202-5072<br />

Mobil: +49-171-275 9018 · daniels@villa-grisebach.de<br />

Hessen<br />

Dr. Arnulf Herbst<br />

Aystettstraße 4 · D-60322 Frankfurt am Main<br />

Telefon: +49-69-97 699 484 · Telefax: +49-69-9769 9486<br />

Mobil: +49-172-101 2430 · herbst@villa-grisebach.de<br />

Schweiz<br />

Verena Hartmann<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> <strong>Auktionen</strong> AG · Bahnhofstr. 14 · CH-8001 Zürich<br />

Telefon: +41-44-212 8888 · Telefax: +41-44-212 8886<br />

Mobil: +41-79-221 3519 · auktionen@villa-grisebach.ch<br />

USA/Kanada<br />

Monika Stump Finane<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> Auctions Inc.<br />

120 East 56th Street, Suite 635, USA-New York, NY 10022<br />

Telefon: +1-212-308 0762 · Telefax: +1-212-308 0655<br />

Mobil: +1-917- 981 1147 · auctions@villa-grisebach.com<br />

Auktionatoren<br />

öffentlich bestellt und vereidigt:<br />

Peter Graf zu Eltz, Salzburg<br />

Bernd Schultz, Berlin<br />

Dr. Markus Krause, Berlin


Hinweise zum Katalog<br />

1. Alle Katalogbeschreibungen sind auf Anfrage in Englisch erhältlich.<br />

2. Basis für die Umrechnung der EUR-Schätzpreise:<br />

1 US $ = EUR 0,750 (Kurs vom 2. April 2012)<br />

3. Bei den Katalogangaben sind Titel und Datierung, wenn vorhanden,<br />

vom Künstler rsp. Photographen übernommen. Diese<br />

Titel sind durch Anführungszeichen gekennzeichnet.<br />

Unbetitelte und undatierte Werke haben wir anhand der<br />

Literatur begründbar zugeordnet.<br />

4. Alle Werke wurden neu vermessen. Die Maßangaben sind in<br />

Zentimetern und Inch aufgeführt. Es gilt Höhe vor Breite; wenn<br />

Papier- und Darstellungsmaß nicht annähernd gleich sind, ist<br />

die Papiergröße in runden Klammern angegeben. Signaturen<br />

und Bezeichnungen sind aufgeführt. „Bezeichnung“ bedeutet<br />

eine eigenhändige Aufschrift des Künstlers rsp. Photographen,<br />

im Gegensatz zu einer „Beschrif tung“ von fremder Hand.<br />

Photographenstempel werden erwähnt, in ausgewählten Fällen<br />

zitiert.<br />

5. „Vintage“ meint eine Photographie, bei der das Datum der<br />

Aufnahme dem Datum des Abzuges annähernd entspricht und<br />

die vom Photographen selbst oder von anderer Hand im Sinne<br />

des Photographen erstellt worden ist. Die Datierung eines späteren<br />

Abzuges ist, soweit sie bestimmbar war, angegeben.<br />

Hiervon ausgenommen sind Photographien zeitgenössischer<br />

Künstler ab 1980.<br />

6. Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Gegen stände können<br />

vor der Versteigerung besichtigt und geprüft werden; sie sind<br />

gebraucht. Der Erhaltungs zustand der Kunstwerke ist ihrem<br />

Alter entsprechend; Mängel werden in den Katalogbe schrei -<br />

bungen nur erwähnt, wenn sie den optischen Gesamt ein druck<br />

der Arbeiten beeinträchtigen. Für jeden Gegenstand liegt ein<br />

Zustandsbericht vor, der angefordert werden kann.<br />

7. Die in eckigen Klammern gesetzten Zeichen beziehen sich auf<br />

die Einlieferer, wobei [E] die Eigenware kennzeichnet.<br />

8. Es werden nur die Werke gerahmt versteigert, die gerahmt eingeliefert<br />

wurden.<br />

9. Die Kunstwerke, die mit R hinter der Losnummer<br />

gekennzeichnet sind, unterliegen der Regelbesteuerung<br />

(§ 4 der Versteigerungsbedingungen).<br />

<strong>Catalogue</strong> Instructions<br />

1. Descriptions in English of each item included in this<br />

catalogue are available upon request.<br />

2. The basis for the conversion of the EUR-estimates:<br />

1 US $ = EUR 0,749 (rate of exchange April 2, 2012)<br />

3. The titles and dates of works of art provided in quotation<br />

marks originate from the artist or are taken from the catalogue<br />

raisonné. These titles are printed within quotation marks.<br />

Undated works have been assigned approximate dates by <strong>Villa</strong><br />

<strong>Grisebach</strong> based on stylistic grounds and available literature.<br />

4. Dimensions given in the catalogue are measurements taken in<br />

centimeters and inches (height by width) from the actual works.<br />

For originals, the size given is that of the sheet; for prints, the<br />

size refers to the plate or block image. Where that differs from<br />

the size of the sheet on which it is printed, the dimensions of<br />

the sheet follow in parentheses ( ). Signatures and inscriptions<br />

are indicated “Bezeichnung” (“inscription”) means an inscription<br />

by the artist’s own hand, as opposed to “Beschriftung” (“desig -<br />

nation”) which is by the hand of another. Photo graphers’ stamps<br />

are noted, in exceptional cases quoted.<br />

5. “Vintage” indicates a print created near the date of the original<br />

exposure, whereby the print was produced either by the photographer<br />

himself or by another hand as intended by the photographer.<br />

Dates of later prints are given wherever ascertainable,<br />

excepting photographs by contemporary artists as of 1980.<br />

6. All sale objects may be viewed and examined before the auction;<br />

they are sold as is. The condition of the works corresponds<br />

to their age. The catalogues list only such defects in condition<br />

as impair the overall impression of the art work. For every lot<br />

there is a condition report which can be requested.<br />

7. Those numbers printed in brackets [ ] refer to the consignors<br />

listed in the Consignor Index, with [E] referring to property<br />

owned by <strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> <strong>Auktionen</strong>.<br />

8. Only works already framed at the time of consignment will be<br />

sold framed.<br />

9. For those works of art with R following the lot number<br />

the standard VAT is applicable (§ 4 Conditions of Sale).


Einliefererverzeichnis<br />

Consignor Index<br />

[2001] 2111 [2002] 2147 [2003] 2208 [2004] 2118 [2005] 2166<br />

[2006] 2179, 2182, 2183, 2196, 2209, 2210 [2007] 2021, 2134, 2151<br />

[2008] 2205, 2206 [2009] 2098 [2010] 2050, 2051, 2128, 2129<br />

[2011] 2007, 2013, 2034, 2095, 2124, 2125, 2126 [2012] 2000,<br />

2002, 2012, 2024, 2042, 2043, 2044, 2052, 2053, 2059, 2099,<br />

2114, 2133, 2138, 2172, 2188, 2189, 2207 [2013] 2071 [2014] 2006,<br />

2018, 2037, 2064, 2066, 2072, 2073, 2110, 2115, 2127 [2015] 2194,<br />

2195 [2016] 2105, 2106, 2107, 2108, 2109, 2135, 2136, 2137<br />

[2017] 2203 [2018] 2190, 2191 [2019] 2100 [2020] 2014, 2015,<br />

2026, 2047, 2048, 2058, 2076, 2078, 2079, 2145, 2146 [2021] 2167,<br />

2204 [2022] 2155, 2181, 2192 [2023] 2009, 2039 [2024] 2075<br />

[2025] 2010, 2011, 2104 [2026] 2020 [2027] 2122, 2123<br />

[2028] 2035, 2036 [2029] 2193 [2030] 2080 [2031] 2045<br />

[2032] 2008, 2017, 2038, 2055, 2056, 2057, 2120 [2033] 2156,<br />

2157 [2034] 2141, 2142 [2035] 2005, 2152 [2036] 2198 [2037] 2131<br />

[2038] 2201, 2202 [2039] 2116, 2117 [2040] 2121 [2041] 2001,<br />

2130 [2042] 2029, 2030, 2031, 2061, 2062, 2119, 2164, 2165<br />

[2043] 2140, 2153 [2044] 2003, 2023, 2028, 2096, 2101, 2163,<br />

2176, 2177, 2197 [2045] 2184 [2046] 2004, 2041, 2143, 2144, 2158,<br />

2159, 2160, 2169 [2047] 2170 [2048] 2178 [2049] 2040<br />

[2050] 2154, 2199 [2051] 2016, 2019, 2060, 2069, 2077, 2174<br />

[2052] 2022, 2025, 2027, 2032, 2033, 2046, 2049, 2054, 2063,<br />

2065, 2067, 2068, 2070, 2097, 2102, 2103, 2132, 2139 [2053] 2081,<br />

2082, 2083, 2084, 2085, 2086, 2087, 2088, 2089, 2090, 2091,<br />

2092, 2093, 2094 [2054] 2074, 2112, 2113 [2055] 2171 [2056] 2168<br />

[2057] 2149, 2150, 2161, 2162, 2173, 2186, 2187, 2200 [2058] 2148<br />

[2059] 2185 [2060] 2175 [3245] 2180<br />

Impressum<br />

<strong>Catalogue</strong><br />

Herausgegeben von:<br />

<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> <strong>Auktionen</strong> <strong>GmbH</strong>,<br />

Fasanenstraße 25, D-10719 Berlin<br />

Geschäftsführer:<br />

Bernd Schultz, Micaela Kapitzky, Florian Illies,<br />

Dr. Markus Krause, Daniel von Schacky, Rigmor Stüssel<br />

HRB 25 552, Erfüllungsort und Gerichtsstand Berlin<br />

Katalogbearbeitung: Kathrin Kohle, Susanne Schmid<br />

Redaktion: Kathrin Kohle, Susanne Schmid, Franziska Schmidt<br />

Texte von: Kathrin Kohle, Susanne Schmid<br />

© VG Bildkunst, Bonn 2012 (für vertretene Künstler)<br />

Für Sibylle Bergemann © Sibylle Bergemann/OSTKREUZ<br />

Trotz intensiver Recherche war es nicht in allen Fällen möglich, die<br />

Rechteinhaber ausfindig zu machen.<br />

Graphik-Design: BOROS, Wuppertal; Ulrike Künnecke, Berlin<br />

Produktion/DTP: Ulrike Künnecke, Berlin<br />

Database-Publishing: Digitale Werkstatt, J. Grützkau, Berlin<br />

Gesamtherstellung: Medialis<br />

Gedruckt auf Maxisatin, 135 g/qm<br />

Schrift: Didot und Corporate S


Versteigerungsbedingungen<br />

der <strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> <strong>Auktionen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

§ 1 Der Versteigerer<br />

1. Die Versteigerung erfolgt im Namen der <strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> <strong>Auktionen</strong> <strong>GmbH</strong> –<br />

nachfolgend: „<strong>Grisebach</strong>“ genannt. Der Auktionator handelt als deren<br />

Vertreter. Er ist gem. § 34b Abs. 5 GewO öffentlich bestellt. Die<br />

Versteigerung ist somit eine öffentliche Versteigerung i.S. § 474 Abs. 1 S. 2<br />

und § 383 Abs. 3 BGB.<br />

2. Die Versteigerung erfolgt in der Regel für Rechnung des Einlieferers, der<br />

unbenannt bleibt. Nur die im Eigentum von <strong>Grisebach</strong> befindlichen<br />

Kunstgegenstände werden für eigene Rechnung versteigert. Sie sind im<br />

Katalog mit „E“ gekennzeichnet.<br />

3. Die Versteigerung erfolgt auf der Grundlage dieser Versteigerungs -<br />

bedingungen. Die Versteigerungsbedingungen sind im Auktionskatalog, im<br />

Internet und durch deutlich sichtbaren Aushang in den Räumen von<br />

<strong>Grisebach</strong> veröffentlicht. Durch Abgabe eines Gebots erkennt der Käufer<br />

diese Versteigerungsbedingungen als verbindlich an.<br />

§ 2 Katalog, Besichtigung und Versteigerungstermin<br />

1. Katalog<br />

Vor der Versteigerung erscheint ein Auktionskatalog. Darin werden zur<br />

allgemeinen Orientierung die zur Versteigerung kommenden Kunst gegen -<br />

stände abgebildet und beschrieben. Der Katalog enthält zusätz lich Angaben<br />

über Urheberschaft, Technik und Signatur des Kunst gegen standes. Nur sie<br />

bestimmen die Beschaffenheit des Kunst gegen standes. Im übrigen ist der<br />

Katalog weder für die Beschaffenheit des Kunstgegenstandes noch für dessen<br />

Erscheinungsbild (Farbe) maß gebend. Der Katalog weist einen<br />

Schätzpreis in Euro aus, der jedoch lediglich als Anhaltspunkt für den<br />

Verkehrswert des Kunst gegen stan des dient, ebenso wie etwaige Angaben in<br />

anderen Währungen.<br />

Der Katalog wird von <strong>Grisebach</strong> nach bestem Wissen und Gewissen und mit<br />

großer Sorgfalt erstellt. Er beruht auf den bis zum Zeitpunkt der<br />

Versteigerung veröffentlichten oder sonst allgemein zugänglichen<br />

Erkenntnissen sowie auf den Angaben des Einlieferers.<br />

Für jeden der zur Versteigerung kommenden Kunstgegenstände kann bei<br />

ernstlichem Interesse ein Zustandsbericht von <strong>Grisebach</strong> angefordert und es<br />

können etwaige von <strong>Grisebach</strong> eingeholte Expertisen eingesehen werden.<br />

Die im Katalog, im Zustandsbericht oder in Expertisen enthaltenen Angaben<br />

und Beschreibungen sind Einschätzungen, keine Garantien im Sinne des<br />

§ 443 BGB für die Beschaffenheit des Kunstgegenstandes.<br />

<strong>Grisebach</strong> ist berechtigt, Katalogangaben durch Aushang am Ort der<br />

Versteigerung und unmittelbar vor der Versteigerung des betreffen den<br />

Kunstgegenstandes mündlich durch den Auktionator zu berichtigen oder zu<br />

ergänzen.<br />

2. Besichtigung<br />

Alle zur Versteigerung kommenden Kunstgegenstände werden vor der<br />

Versteigerung zur Vorbesichtigung ausgestellt und können besichtigt und<br />

geprüft werden. Ort und Zeit der Besichtigung, die <strong>Grisebach</strong> fest legt, sind<br />

im Katalog angegeben. Die Kunstgegenstände sind gebraucht und werden in<br />

der Beschaffenheit versteigert, in der sie sich im Zeit punkt der Versteigerung<br />

befinden.<br />

3. <strong>Grisebach</strong> bestimmt Ort und Zeitpunkt der Versteigerung. Sie ist berechtigt,<br />

Ort oder Zeitpunkt zu ändern, auch wenn der Auktions katalog bereits versandt<br />

worden ist.<br />

§ 3 Durchführung der Versteigerung<br />

1. Bieternummer<br />

Jeder Bieter erhält von <strong>Grisebach</strong> eine Bieternummer. Er hat die<br />

Versteigerungsbedingungen als verbindlich anzuerkennen.<br />

Von unbekannten Bietern benötigt <strong>Grisebach</strong> zur Erteilung der Bieternummer<br />

spätestens 24 Stunden vor Beginn der Versteigerung eine schriftliche<br />

Anmeldung mit beigefügter zeitnaher Bankreferenz.<br />

Nur unter einer Bieternummer abgegebene Gebote werden auf der<br />

Versteigerung berücksichtigt.<br />

2. Aufruf<br />

Die Versteigerung des einzelnen Kunstgegenstandes beginnt mit dessen<br />

Aufruf durch den Auktionator. Er ist berechtigt, bei Aufruf von der im Katalog<br />

vorgesehenen Reihenfolge abzuweichen, Los-Nummern zu verbinden oder zu<br />

trennen oder eine Los-Nummer zurückzuziehen.<br />

Der Preis wird bei Aufruf vom Auktionator festgelegt, und zwar in Euro.<br />

Gesteigert wird um jeweils 10 % des vorangegangenen Gebots, sofern der<br />

Auktionator nicht etwas anderes bestimmt.<br />

3. Gebote<br />

a) Gebote im Saal<br />

Gebote im Saal werden unter Verwendung der Bieternummer abgegeben.<br />

Ein Vertrag kommt durch Zuschlag des Auktionators zustande.<br />

Will ein Bieter Gebote im Namen eines Dritten abgeben, hat er dies<br />

mindestens 24 Stunden vor Beginn der Versteigerung von <strong>Grisebach</strong> unter<br />

Vorlage einer Vollmacht des Dritten anzuzeigen. Anderenfalls kommt bei<br />

Zuschlag der Vertrag mit ihm selbst zustande.<br />

b) Schriftliche Gebote<br />

Mit Zustimmung von <strong>Grisebach</strong> können Gebote auf einem dafür vorgesehenen<br />

Formular auch schriftlich abgegeben werden. Sie müssen vom Bieter<br />

unterzeichnet sein und unter Angabe der Los-Nummer, des Künstlers und<br />

des Titels den für den Kunstgegenstand gebotenen Hammerpreis nennen.<br />

Der Bieter muss die Versteigerungsbedingungen als verbindlich anerkennen.<br />

Mit dem schriftlichen Gebot beauftragt der Bieter <strong>Grisebach</strong>, seine Gebote<br />

unter Berücksichtigung seiner Weisungen abzugeben. Das schriftliche Gebot<br />

wird von <strong>Grisebach</strong> nur mit dem Betrag in Anspruch genommen, der erforderlich<br />

ist, um ein anderes Gebot zu überbieten.<br />

Ein Vertrag auf der Grundlage eines schriftlichen Gebots kommt mit dem<br />

Bieter durch den Zuschlag des Auktionators zustande.<br />

Gehen mehrere gleich hohe schriftliche Gebote für denselben Kunst -<br />

gegenstand ein, erhält das zuerst eingetroffene Gebot den Zuschlag, wenn<br />

kein höheres Gebot vorliegt oder abgegeben wird.<br />

c) Telefonische Gebote<br />

Telefonische Gebote sind zulässig, wenn der Bieter mindestens 24 Stunden<br />

vor Beginn der Versteigerung dies schriftlich beantragt und <strong>Grisebach</strong> zugestimmt<br />

hat. Der Bieter muss die Versteigerungs bedingungen als verbindlich<br />

anerkennen.<br />

Die telefonischen Gebote werden von einem während der Verstei gerung im<br />

Saal anwesenden Mitarbeiter von <strong>Grisebach</strong> entgegen genommen und unter<br />

Berücksichtigung der Weisungen des Bieters während der Versteigerung<br />

abgegeben. Das von dem Bieter genannte Gebot bezieht sich ausschließlich<br />

auf den Hammerpreis, umfasst also nicht Aufgeld, etwaige Umlagen und<br />

Umsatzsteuer, die hinzukommen. Das Gebot muss den Kunstgegenstand, auf<br />

den es sich bezieht, zweifelsfrei und möglichst unter Nennung der Los-<br />

Nummer, des Künstlers und des Titels, benennen.


Telefonische Gebote können von <strong>Grisebach</strong> aufgezeichnet werden. Mit dem<br />

Antrag zum telefonischen Bieten erklärt sich der Bieter mit der Aufzeichnung<br />

einverstanden. Die Aufzeichnung wird spätestens nach drei Monaten<br />

gelöscht, sofern sie nicht zu Beweiszwecken benötigt wird.<br />

d) Gebote über das Internet<br />

Gebote über das Internet sind nur zulässig, wenn der Bieter von <strong>Grisebach</strong><br />

zum Bieten über das Internet unter Verwendung eines Benutzernamens und<br />

eines Passwortes zugelassen worden ist und die Versteigerungsbedingungen<br />

als verbindlich anerkennt. Die Zulassung erfolgt ausschließlich für die Person<br />

des Zugelassenen, ist also höchst persönlich. Der Benutzer ist verpflichtet,<br />

seinen Benutzernamen und sein Passwort Dritten nicht zugänglich zu<br />

machen. Bei schuldhafter Zuwiderhandlung haftet er <strong>Grisebach</strong> für daraus<br />

entstandene Schäden.<br />

Gebote über das Internet sind nur rechtswirksam, wenn sie hinreichend<br />

bestimmt sind und durch Benutzernamen und Passwort zweifelsfrei dem<br />

Bieter zuzuordnen sind. Die über das Internet übertragenen Gebote werden<br />

elektronisch protokolliert. Die Richtigkeit der Protokolle wird vom Käufer<br />

anerkannt, dem jedoch der Nachweis ihrer Unrichtig keit offensteht.<br />

<strong>Grisebach</strong> behandelt Gebote, die vor der Versteigerung über das Inter net<br />

abgegeben werden, rechtlich wie schriftliche Gebote. Internetgebote<br />

während einer laufenden Versteigerung werden wie Gebote aus dem Saal<br />

berücksichtigt.<br />

4. Der Zuschlag<br />

a) Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebots kein<br />

höheres Gebot abgegeben wird. Der Zuschlag verpflichtet den Bieter, der<br />

unbenannt bleibt, zur Abnahme des Kunstgegenstandes und zur Zahlung des<br />

Kaufpreises (§ 4 Ziff. 1).<br />

b) Der Auktionator kann bei Nichterreichen des Limits einen Zuschlag unter<br />

Vorbehalt erteilen. Ein Zuschlag unter Vorbehalt wird nur wirk sam, wenn<br />

<strong>Grisebach</strong> das Gebot innerhalb von drei Wochen nach dem Tag der<br />

Versteigerung schriftlich bestätigt. Sollte in der Zwischenzeit ein anderer<br />

Bieter mindestens das Limit bieten, erhält dieser ohne Rücksprache mit dem<br />

Bieter, der den Zuschlag unter Vorbehalt erhalten hat, den Zuschlag.<br />

c) Der Auktionator hat das Recht, ohne Begründung ein Gebot abzulehnen oder<br />

den Zuschlag zu verweigern. Wird ein Gebot abgelehnt oder der Zuschlag<br />

verweigert, bleibt das vorangegangene Gebot wirksam.<br />

d) Der Auktionator kann einen Zuschlag zurücknehmen und den Kunst -<br />

gegenstand innerhalb der Auktion neu ausbieten,<br />

– wenn ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot von ihm übersehen und<br />

dies von dem übersehenen Bieter unverzüglich beanstandet worden ist,<br />

– wenn ein Bieter sein Gebot nicht gelten lassen will oder<br />

– wenn sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen.<br />

Übt der Auktionator dieses Recht aus, wird ein bereits erteilter Zuschlag<br />

unwirksam.<br />

e) Der Auktionator ist berechtigt, ohne dies anzeigen zu müssen, bis zum<br />

Erreichen eines mit dem Einlieferer vereinbarten Limits auch Gebote für den<br />

Einlieferer abzugeben und den Kunstgegenstand dem Einlieferer unter<br />

Benennung der Einlieferungsnummer zuzuschlagen. Der Kunstgegenstand<br />

bleibt dann unverkauft.<br />

§ 4 Kaufpreis, Zahlung, Verzug<br />

1. Kaufpreis<br />

Der Kaufpreis besteht aus dem Hammerpreis zuzüglich Aufgeld. Hinzu -<br />

kommen können pauschale Gebühren sowie die gesetzliche Umsatz steuer.<br />

A. Bei im Katalog mit dem Buchstaben „R“ hinter der Losnummer gekennzeichneten<br />

Kunstgegenständen berechnet sich der Kaufpreis wie folgt:<br />

a) Aufgeld<br />

Auf den Hammerpreis berechnet <strong>Grisebach</strong> ein Aufgeld von 22 %.<br />

Auf den Teil des Hammerpreises, der 1.000.000 EUR übersteigt wird<br />

ein Aufgeld von 15 % berechnet.<br />

b) Pauschale Gebühr für Folgerecht<br />

Auf alle Originalwerke der bildenden Kunst und der Photographie,<br />

deren Urheber noch nicht 70 Jahre vor dem Ende des Kalenderjahres<br />

des Verkaufs verstorben ist, erhebt <strong>Grisebach</strong> eine pauschale Gebühr<br />

in Höhe von 1,5 % des Hammerpreises, maximal 6.250,00 EUR.<br />

c) Umsatzsteuer<br />

Auf den Hammerpreis, das Aufgeld und die pauschale Gebühr für das<br />

Folgerecht wird die jeweils gültige gesetzliche Umsatzsteuer erhoben<br />

(Regelbesteuerung, mit „R“ gekennzeichnet). Sie beträgt für<br />

Originalwerke der bildenden Kunst derzeit 7 %, bei Photographien<br />

sowie Bild- und Siebdrucken 19 %.<br />

d) Umsatzsteuerbefreiung<br />

Keine Umsatzsteuer wird für den Verkauf von Kunstgegenständen<br />

berechnet, die in Staaten innerhalb des Gemeinschaftsgebietes der<br />

Europäischen Union (EU) von Unternehmen er worben und aus<br />

Deutschland exportiert werden, wenn diese bei Beantragung und<br />

Erhalt ihrer Bieter nummer ihre Umsatzsteuer-Identifikations nummer<br />

angegeben haben. Eine nachträgliche Be rücksichtigung, insbesondere<br />

eine Korrektur nach Rechnungs stellung, ist nicht möglich.<br />

Keine Umsatzsteuer wird für den Verkauf von Kunstgegen ständen<br />

berechnet, die gemäß § 6 Abs. 4 UStG in Staaten außerhalb des<br />

Gemeinschaftsgebietes der EU geliefert werden und deren Käufer als<br />

ausländische Abnehmer gelten und dies entsprechend § 6 Abs. 2<br />

UStG nachgewiesen haben. Im Ausland anfallende Einfuhr umsatz -<br />

steuer und Zölle trägt der Käufer.<br />

Die vorgenannten Regelungen zur Umsatzsteuer entsprechen dem<br />

Stand der Gesetzgebung und der Praxis der Finanzverwaltung. Änderungen<br />

sind nicht ausgeschlossen.<br />

B. Bei Kunstgegenständen ohne besondere Kennzeichnung im Katalog berechnet<br />

sich der Kaufpreis wie folgt:<br />

Bei Käufern mit Wohnsitz innerhalb der EU berechnet <strong>Grisebach</strong> auf den<br />

Hammerpreis ein Aufgeld von 30 %. Auf den Teil des Hammer preises, der<br />

1.000.000 EUR übersteigt wird ein Aufgeld von 20 % berechnet. In diesem<br />

Aufgeld sind alle pauschalen Gebühren sowie die gesetzliche Umsatzsteuer<br />

enthalten (Differenzbesteuerung nach § 25a UStG). Sie werden bei der<br />

Rechnungstellung nicht einzeln ausgewiesen.<br />

Käufern, denen nach dem Umsatzsteuergesetz (UStG) im Inland geliefert<br />

wird und die zum Vorsteuerabzug berechtigt sind, kann auf Wunsch die<br />

Rechnung nach der Regelbesteuerung gemäß Absatz A ausgestellt werden.<br />

Dieser Wunsch ist bei Beantragung der Bieter nummer anzugeben. Eine<br />

Korrektur nach Rechnungstellung ist nicht möglich.<br />

2. Fälligkeit und Zahlung<br />

Der Kaufpreis ist mit dem Zuschlag fällig.<br />

Der Kaufpreis ist in Euro an <strong>Grisebach</strong> zu entrichten. Schecks und andere<br />

unbare Zahlungen werden nur erfüllungshalber angenommen.<br />

Eine Begleichung des Kaufpreises durch Aufrechnung ist nur mit un -<br />

bestrittenen oder rechtskräftig festgestellten Forderungen zulässig.<br />

Bei Zahlung in ausländischer Währung gehen ein etwaiges Kursrisiko sowie<br />

alle Bankspesen zulasten des Käufers.<br />

3. Verzug<br />

Ist der Kaufpreis innerhalb von zwei Wochen nach Zugang der Rechnung<br />

noch nicht beglichen, tritt Verzug ein.<br />

Ab Eintritt des Verzuges verzinst sich der Kaufpreis mit 1 % monatlich, unbeschadet<br />

weiterer Schadensersatzansprüche.<br />

Zwei Monate nach Eintritt des Verzuges ist <strong>Grisebach</strong> berechtigt und auf<br />

Verlangen des Einlieferers verpflichtet, diesem Name und Anschrift des<br />

Käufers zu nennen.<br />

Ist der Käufer mit der Zahlung des Kaufpreises in Verzug, kann Grise bach<br />

nach Setzung einer Nachfrist von zwei Wochen vom Vertrag zurücktreten.<br />

Damit erlöschen alle Rechte des Käufers an dem erstei gerten<br />

Kunstgegenstand.<br />

<strong>Grisebach</strong> ist nach Erklärung des Rücktritts berechtigt, vom Käufer<br />

Schadensersatz zu verlangen. Der Schadensersatz umfasst insbe sondere<br />

das <strong>Grisebach</strong> entgangene Entgelt (Einliefererkommission und Aufgeld),<br />

sowie angefallene Kosten für Katalogabbildungen und die bis zur Rückgabe<br />

oder bis zur erneuten Versteigerung des Kunst gegen standes anfallenden<br />

Transport-, Lager- und Versicherungs kosten.<br />

Wird der Kunstgegenstand an einen Unterbieter verkauft oder in der nächsten<br />

oder übernächsten Auktion versteigert, haftet der Käufer außerdem für<br />

jeglichen Mindererlös.<br />

<strong>Grisebach</strong> hat das Recht, den säumigen Käufer von künftigen Verstei -<br />

gerungen auszuschließen und seinen Namen und seine Adresse zu<br />

Sperrzwecken an andere Auktionshäuser weiterzugeben.<br />

§ 5 Nachverkauf<br />

Während eines Zeitraums von zwei Monaten nach der Auktion können nicht versteigerte<br />

Kunstgegenstände im Wege des Nachverkaufs erworben werden. Der<br />

Nachverkauf gilt als Teil der Versteigerung. Der Interessent hat persönlich, telefonisch,<br />

schriftlich oder über das Internet ein Gebot mit einem bestimmten Betrag<br />

abzugeben und die Versteigerungsbedingungen als verbindlich anzuerkennen. Der<br />

Vertrag kommt zustande, wenn <strong>Grisebach</strong> das Gebot innerhalb von drei Wochen<br />

nach Eingang schriftlich annimmt.<br />

Die Bestimmungen über Kaufpreis, Zahlung, Verzug, Abholung und Haftung für in<br />

der Versteigerung erworbene Kunstgegenstände gelten entsprechend.


§ 6 Entgegennahme des ersteigerten Kunstgegenstandes<br />

1. Abholung<br />

Der Käufer ist verpflichtet, den ersteigerten Kunstgegenstand spätestens<br />

einen Monat nach Zuschlag abzuholen.<br />

<strong>Grisebach</strong> ist jedoch nicht verpflichtet, den ersteigerten Kunst gegen stand<br />

vor vollständiger Bezahlung des in der Rechnung ausgewiesenen Betrages an<br />

den Käufer herauszugeben.<br />

Das Eigentum geht auf den Käufer erst nach vollständiger Begleichung des<br />

Kaufpreises über.<br />

2. Lagerung<br />

Bis zur Abholung lagert <strong>Grisebach</strong> für die Dauer eines Monats, gerech net ab<br />

Zuschlag, den ersteigerten Kunstgegenstand und versichert ihn auf eigene<br />

Kosten in Höhe des Kaufpreises. Danach hat <strong>Grisebach</strong> das Recht, den<br />

Kunstgegenstand für Rechnung des Käufers bei einer Kunst spedition einzulagern<br />

und versichern zu lassen. Wahlweise kann Grise bach statt dessen den<br />

Kunstgegenstand in den eigenen Räumen ein lagern gegen Berechnung einer<br />

monatlichen Pauschale von 0,1 % des Kaufpreises für Lager- und<br />

Versicherungskosten.<br />

3. Versand<br />

Beauftragt der Käufer <strong>Grisebach</strong> schriftlich, den Transport des ersteigerten<br />

Kunstgegenstandes durchzuführen, sorgt <strong>Grisebach</strong>, sofern der Kaufpreis<br />

vollständig bezahlt ist, für einen sachgerechten Transport des Werkes zum<br />

Käufer oder dem von ihm benannten Em pfän ger durch eine Kunstspedition<br />

und schließt eine entsprechende Transportversicherung ab. Die Kosten für<br />

Verpackung, Versand und Versicherung trägt der Käufer.<br />

4. Annahmeverzug<br />

Holt der Käufer den Kunstgegenstand nicht innerhalb von einem Monat ab<br />

(Ziffer 1) und erteilt er innerhalb dieser Frist auch keinen Auftrag zur<br />

Versendung des Kunstgegenstandes (Ziffer 3), gerät er in Annahme verzug.<br />

5. Anderweitige Veräußerung<br />

Veräußert der Käufer den ersteigerten Kunstgegenstand seinerseits, bevor er<br />

den Kaufpreis vollständig bezahlt hat, tritt er bereits jetzt erfüllungshalber<br />

sämtliche Forderungen, die ihm aus dem Weiter verkauf zustehen, an<br />

<strong>Grisebach</strong> ab, welche die Abtretung hiermit annimmt. Soweit die abgetretenen<br />

Forderungen die <strong>Grisebach</strong> zuste henden Ansprüche übersteigen, ist<br />

<strong>Grisebach</strong> verpflichtet, den zur Erfüllung nicht benötigten Teil der abgetretenen<br />

Forderung unverzüglich an den Käufer abzutreten.<br />

§ 7 Haftung<br />

1. Beschaffenheit des Kunstgegenstandes<br />

Der Kunstgegenstand wird in der Beschaffenheit veräußert, in der er sich bei<br />

Erteilung des Zuschlags befindet und vor der Versteigerung besichtigt und<br />

geprüft werden konnte. Ergänzt wird diese Beschaffen heit durch die<br />

Angaben im Katalog (§ 2 Ziff. 1) über Urheberschaft, Technik und Signatur<br />

des Kunstgegenstandes. Sie beruhen auf den bis zum Zeitpunkt der<br />

Versteigerung veröffentlichten oder sonst allgemein zugänglichen<br />

Erkenntnissen sowie auf den Angaben des Einlieferers. Weitere<br />

Beschaffenheitsmerkmale sind nicht verein bart, auch wenn sie im Katalog<br />

beschrieben oder erwähnt sind oder sich aus schriftlichen oder mündlichen<br />

Auskünften, aus einem Zustands bericht, Expertisen oder aus den<br />

Abbildungen des Katalogs ergeben sollten. Eine Garantie (§ 443 BGB) für die<br />

vereinbarte Beschaffenheit des Kunstgegenstandes wird nicht übernommen.<br />

2. Rechte des Käufers bei einem Rechtsmangel (§ 435 BGB)<br />

Weist der erworbene Kunstgegenstand einen Rechtsmangel auf, weil an ihm<br />

Rechte Dritter bestehen, kann der Käufer innerhalb einer Frist von zwei<br />

Jahren (§ 438 Abs. 4 und 5 BGB) wegen dieses Rechts man gels vom Vertrag<br />

zurücktreten oder den Kaufpreis mindern (§ 437 Nr. 2 BGB). Im übrigen werden<br />

die Rechte des Käufers aus § 437 BGB, also das Recht auf<br />

Nacherfüllung, auf Schadenersatz oder auf Ersatz ver geblicher<br />

Aufwendungen ausgeschlossen, es sei denn, der Rechts mangel ist arglistig<br />

verschwiegen worden.<br />

3. Rechte des Käufers bei Sachmängeln (§ 434 BGB)<br />

Weicht der Kunstgegenstand von der vereinbarten Beschaffenheit<br />

(Urheberschaft, Technik, Signatur) ab, ist der Käufer berech tigt, innerhalb<br />

von zwei Jahren ab Zuschlag (§ 438 Abs. 4 BGB) vom Vertrag zurückzutreten.<br />

Er erhält den von ihm gezahlten Kaufpreis (§ 4 Ziff. 1 der<br />

Versteigerungsbedingungen) zurück, Zug um Zug gegen Rückgabe des<br />

Kaufgegenstandes in unverändertem Zustand am Sitz von <strong>Grisebach</strong>.<br />

Ansprüche auf Minderung des Kaufpreises (§ 437 Nr. 2 BGB), auf<br />

Schadensersatz oder auf Ersatz vergeblicher Aufwendungen (§ 437<br />

Nr. 3 BGB) sind ausgeschlossen. Dieser Haftungsausschluss gilt nicht,<br />

soweit <strong>Grisebach</strong> den Mangel arglistig verschwiegen hat.<br />

Das Rücktrittsrecht wegen Sachmangels ist ausgeschlossen, sofern<br />

<strong>Grisebach</strong> den Kunstgegenstand für Rechnung des Einlieferers ver äußert hat<br />

und die größte ihr mögliche Sorgfalt bei Ermittlung der im Katalog genannten<br />

Urheberschaft, Technik und Signatur des Kunst gegenstandes aufgewandt<br />

hat und keine Gründe vorlagen, an der Richtigkeit dieser Angaben zu zweifeln.<br />

In diesem Falle verpflichtet sich <strong>Grisebach</strong>, dem Käufer das Aufgeld,<br />

etwaige Umlagen und die Umsatz steuer zu erstatten.<br />

Außerdem tritt <strong>Grisebach</strong> dem Käufer alle ihr gegen den Einlieferer, dessen<br />

Name und Anschrift sie dem Käufer mitteilt, zustehenden Ansprüche wegen<br />

der Mängel des Kunstgegenstandes ab. Sie wird ihn in jeder zulässigen und<br />

ihr möglichen Weise bei der Geltendmachung dieser Ansprüche gegen den<br />

Einlieferer unterstützen.<br />

4. Fehler im Versteigerungsverfahren<br />

<strong>Grisebach</strong> haftet nicht für Schäden im Zusammenhang mit der Abgabe von<br />

mündlichen, schriftlichen, telefonischen oder Internetgeboten, soweit ihr<br />

nicht Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit zur Last fällt. Dies gilt insbesondere<br />

für das Zustandekommen oder den Bestand von Telefon-, Fax- oder<br />

Datenleitungen sowie für Übermittlungs-, Über tragungs- oder Übersetzungsfehler<br />

im Rahmen der eingesetzten Kommunikationsmittel oder seitens der<br />

für die Entgegennahme und Weitergabe eingesetzten Mitarbeiter. Für<br />

Missbrauch durch unbefugte Dritte wird nicht gehaftet. Die Haftungs -<br />

beschränkung gilt nicht für Schäden an der Verletzung von Leben, Körper<br />

oder Gesundheit.<br />

5. Verjährung<br />

Für die Verjährung der Mängelansprüche gelten die gesetzlichen<br />

Verjährungsfristen des § 438 Abs. 1 Ziffer 3 BGB (2 Jahre).<br />

§ 8 Schlussbestimmungen<br />

1. Nebenabreden<br />

Änderungen dieser Versteigerungsbedingungen im Einzelfall oder<br />

Nebenabreden bedürfen zu ihrer Gültigkeit der Schriftform.<br />

2. Fremdsprachige Fassung der Versteigerungsbedingungen<br />

Soweit die Versteigerungsbedingungen in anderen Sprachen als der<br />

deutschen Sprache vorliegen, ist stets die deutsche Fassung maßgebend.<br />

3. Anwendbares Recht<br />

Es gilt ausschließlich das Recht der Bundesrepublik Deutschland. Das<br />

Abkommen der Vereinten Nationen über Verträge des internationalen<br />

Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung.<br />

4. Erfüllungsort<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand ist, soweit dies rechtlich vereinbart werden<br />

kann, Berlin.<br />

5. Salvatorische Klausel<br />

Sollte eine oder mehrere Bestimmungen dieser Versteigerungsbedingungen<br />

unwirksam sein oder werden, bleibt die Gültigkeit der übrigen Bestimmungen<br />

davon unberührt. Anstelle der unwirksamen Bestimmung gelten die entsprechenden<br />

gesetzlichen Vorschriften.


Conditions of Sale<br />

of <strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> <strong>Auktionen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Section 1 The Auction House<br />

1. The auction will be implemented on behalf of <strong>Grisebach</strong> <strong>Auktionen</strong> <strong>GmbH</strong> –<br />

referred to hereinbelow as “<strong>Grisebach</strong>”. The auctioneer will be acting as<br />

<strong>Grisebach</strong>’s representative. The auctioneer is an expert who has been publicly<br />

appointed in accordance with Section 34b paragraph 5 of the Gewerbeordnung<br />

(GewO, German Industrial Code). Accordingly, the auction is a public auction as<br />

defined by Section 474 paragraph 1 second sentence and Section 383 paragraph<br />

3 of the Bürgerliches Gesetzbuch (BGB, German Civil Code).<br />

2. As a general rule, the auction will be performed on behalf of the Consignor, who<br />

will not be named. Solely those works of art owned by <strong>Grisebach</strong> shall be sold at<br />

auction for the account of <strong>Grisebach</strong>. Such items will be marked by an “E” in the<br />

catalogue.<br />

3. The auction shall be performed on the basis of the present Conditions of Sale.<br />

The Conditions of Sale are published in the catalogue of the auction and on the<br />

internet; furthermore, they are posted in an easily accessible location in the<br />

<strong>Grisebach</strong> spaces. By submitting a bid, the buyer acknowledges the Conditions<br />

of Sale as being binding upon it.<br />

Section 2 <strong>Catalogue</strong>, Pre-Sale Exhibition and Date of the Auction<br />

1. <strong>Catalogue</strong><br />

Prior to the auction date, an auction catalogue will be published. This provides<br />

general orientation in that it shows images of the works of art to be sold at auction<br />

and describes them. Additionally, the catalogue will provide information on<br />

the work’s creator(s), technique, and signature. These factors alone will define<br />

the characteristic features of the work of art. In all other regards, the catalogue<br />

will not govern as far as the characteristics of the work of art or its appearance<br />

are concerned (color). The catalogue will provide estimated prices in EUR<br />

amounts, which, however, serve solely as an indication of the fair market value of<br />

the work of art, as does any such information that may be provided in other currencies.<br />

<strong>Grisebach</strong> will prepare the catalogue to the best of its knowledge and belief, and<br />

will exercise the greatest of care in doing so. The catalogue will be based on the<br />

scholarly knowledge published up until the date of the auction, or otherwise<br />

generally accessible, and on the information provided by the Consignor.<br />

Seriously interested buyers have the opportunity to request that <strong>Grisebach</strong> provide<br />

them with a report outlining the condition of the work of art (condition<br />

report), and they may also review any expert appraisals that <strong>Grisebach</strong> may have<br />

obtained.<br />

The information and descriptions contained in the catalogue, in the condition<br />

report or in expert appraisals are estimates; they do not constitute any guarantees,<br />

in the sense as defined by Section 443 of the Bürgerliches Gesetzbuch<br />

(BGB, German Civil Code), for the characteristics of the work of art.<br />

<strong>Grisebach</strong> is entitled to correct or amend any information provided in the catalogue<br />

by posting a notice at the auction venue and by having the auctioneer make<br />

a corresponding statement immediately prior to calling the bids for the work of<br />

art concerned.<br />

2. Pre-sale exhibition<br />

All of the works of art that are to be sold at auction will be exhibited prior to the<br />

sale and may be viewed and inspected. The time and date of the pre-sale exhibition,<br />

which will be determined by <strong>Grisebach</strong>, will be set out in the catalogue. The<br />

works of art are used and will be sold “as is”, in other words in the condition<br />

they are in at the time of the auction.<br />

3. <strong>Grisebach</strong> will determine the venue and time at which the auction is to<br />

be held. It is entitled to modify the venue and the time of the auction,<br />

also in those cases in which the auction catalogue has already been sent out.<br />

Section 3 Calling the Auction<br />

1. Bidder number<br />

<strong>Grisebach</strong> will issue a bidder number to each bidder. Each bidder is to acknowledge<br />

the Conditions of Sale as being binding upon it.<br />

At the latest twenty-four (24) hours prior to the start of the auction, bidders as<br />

yet unknown to <strong>Grisebach</strong> must register in writing, providing a written bank reference<br />

letter of recent date, so as to enable <strong>Grisebach</strong> to issue a bidder number<br />

to them.<br />

At the auction, only the bids submitted using a bidder number will be considered.<br />

2. Item call-up<br />

The auction of the individual work of art begins by its being called up by the auctioneer.<br />

The auctioneer is entitled to call up the works of art in a different<br />

sequence than that published in the catalogue, to join catalogue items to form a<br />

lot, to separate a lot into individual items, and to pull an item from the auction<br />

that has been given a lot number.<br />

When the work of art is called up, its price will be determined by the auctioneer,<br />

denominated in euros. Unless otherwise determined by the auctioneer, the bid<br />

increments will amount to 10% of the respective previous bid.<br />

3. Bids<br />

a) Floor bids<br />

Floor bids will be submitted using the bidder number. A sale and purchase<br />

agreement will be concluded by the auctioneer bringing down the hammer to<br />

end the bidding process.<br />

Where a bidder wishes to submit bids in the name of a third party, it must<br />

notify <strong>Grisebach</strong> of this fact at the latest twenty-four (24) hours prior to the<br />

auction commencing, submitting a corresponding power of attorney from that<br />

third party. In all other cases, once the work of art has been knocked down,<br />

the sale and purchase agreement will be concluded with the person who has<br />

placed the bid.<br />

b) Written absentee bids<br />

Subject to <strong>Grisebach</strong> consenting to this being done, bids may also be submitted<br />

in writing using a specific form developed for this purpose. The bidder<br />

must sign the form and must provide the lot number, the name of the artist,<br />

the title of the work of art and the hammer price it wishes to bid therefor. The<br />

bidder must acknowledge the Conditions of Sale as being binding upon it.<br />

By placing a written bid, the bidder instructs <strong>Grisebach</strong> to submit such bid in<br />

accordance with its instructions. <strong>Grisebach</strong> shall use the amount specified in<br />

the written bid only up to whatever amount may be required to outbid another<br />

bidder.<br />

Upon the auctioneer knocking down the work of art to a written bid, a sale<br />

and purchase agreement shall be concluded on that basis with the bidder<br />

who has submitted such written bid.<br />

Where several written bids have been submitted in the same amount for the<br />

same work of art, the bid received first shall be the winning bid, provided that<br />

no higher bid has been otherwise submitted or is placed as a floor bid.<br />

c) Phoned-in absentee bids<br />

Bids may permissibly be phoned in, provided that the bidder applies in writing<br />

to be admitted as a telephone bidder, and does so at the latest twenty-four<br />

(24) hours prior to the auction commencing, and furthermore provided that


<strong>Grisebach</strong> has consented. The bidder must acknowledge the Conditions of<br />

Sale as being binding upon it.<br />

Bids phoned in will be taken by a <strong>Grisebach</strong> employee present at the auction<br />

on the floor, and will be submitted in the course of the auction in keeping with<br />

the instructions issued by the bidder. The bid so submitted by the bidder shall<br />

cover exclusively the hammer price, and thus shall not comprise the buyer’s<br />

premium, any allocated costs that may be charged, or turnover tax. The bid<br />

must unambiguously designate the work of art to which it refers, and must<br />

wherever possible provide the lot number, the artist and the title of the work.<br />

<strong>Grisebach</strong> may make a recording of bids submitted by telephone. By filing the<br />

application to be admitted as a telephone bidder, the bidder declares its consent<br />

to the telephone conversation being recorded. Unless it is required as<br />

evidence, the recording shall be deleted at the latest following the expiry of<br />

three (3) months.<br />

d) Absentee bids submitted via the internet<br />

Bids may be admissibly submitted via the internet only if <strong>Grisebach</strong> has registered<br />

the bidder for internet bidding, giving him a user name and password,<br />

and if the bidder has acknowledged the Conditions of Sale as being binding<br />

upon it. The registration shall be non-transferable and shall apply exclusively<br />

to the registered party; it is thus entirely personal and private. The user is<br />

under obligation to not disclose to third parties its user name or password.<br />

Should the user culpably violate this obligation, it shall be held liable by<br />

<strong>Grisebach</strong> for any damages resulting from such violation.<br />

Bids submitted via the internet shall have legal validity only if they are sufficiently<br />

determinate and if they can be traced back to the bidder by its user<br />

name and password beyond any reasonable doubt. The bids transmitted via<br />

the internet will be recorded electronically. The buyer acknowledges that<br />

these records are correct, but it does have the option to prove that they are<br />

incorrect.<br />

In legal terms, <strong>Grisebach</strong> shall treat bids submitted via the internet at a point<br />

in time prior to the auction as if they were bids submitted in writing. Bids submitted<br />

via the internet while an auction is ongoing shall be taken into account<br />

as if they were floor bids.<br />

4. Knock down<br />

a) The work of art is knocked down to the winning bidder if, following three calls<br />

for a higher bid, no such higher bid is submitted. Upon the item being knokked<br />

down to it, this will place the bidder under obligation to accept the work<br />

of art and to pay the purchase price (Section 4 Clause 1). The bidder shall<br />

not be named.<br />

b) Should the bids not reach the reserve price set by the Consignor, the auctioneer<br />

will knock down the work of art at a conditional hammer price. This conditional<br />

hammer price shall be effective only if <strong>Grisebach</strong> confirms this bid in<br />

writing within three (3) weeks of the day of the auction. Should another bidder<br />

submit a bid in the meantime that is at least in the amount of the reserve<br />

price, the work of art shall go to that bidder; there will be no consultations<br />

with the bidder to whom the work of art has been knocked down at a conditional<br />

hammer price.<br />

c) The auctioneer is entitled to refuse to accept a bid, without providing any<br />

reasons therefor, or to refuse to knock down a work of art to a bidder. Where<br />

a bid is refused, or where a work of art is not knocked down to a bidder, the<br />

prior bid shall continue to be valid.<br />

d) The auctioneer may revoke any knock-down and may once again call up the<br />

work of art in the course of the auction to ask for bids; the auctioneer may do<br />

so in all cases in which<br />

– The auctioneer has overlooked a higher bid that was submitted in a timely<br />

fashion, provided the bidder so overlooked has immediately objected to this<br />

oversight;<br />

– A bidder does not wish to be bound by the bid submitted; or<br />

– There are any other doubts regarding the knock-down of the work of art concerned.<br />

Where the auctioneer exercises this right, any knock-down of a work of art<br />

that has occurred previously shall cease to be effective.<br />

e) The auctioneer is authorized, without being under obligation of giving notice<br />

thereof, to also submit bids on behalf of the Consignor until the reserve price<br />

agreed with the Consignor has been reached, and the auctioneer is furthermore<br />

authorized to knock down the work of art to the Consignor, citing the<br />

consignment number. In such event, the work of art shall go unsold.<br />

Section 4 Purchase Price, Payment, Default<br />

1. Purchase price<br />

The purchase price consists of the hammer price plus buyer’s premium.<br />

Additionally, lump sum fees may be charged along with statutory turnover tax.<br />

A. For works of art marked in the catalogue by the letter “R” behind the lot number,<br />

the purchase price is calculated as follows:<br />

a) Buyer’s premium<br />

<strong>Grisebach</strong> will add a buyer’s premium of 22% to the hammer price. A buyer’s<br />

premium of 15 % will be added to that part of the hammer price that is in<br />

excess of EUR 1,000,000.<br />

b) Lump sum fee for resale royalties<br />

For all original works of art or photographs the creators of which have not<br />

been dead for seventy (70) years prior to the end of that calendar year in<br />

which the sale is made, <strong>Grisebach</strong> will charge a lump sum fee of 1.5% of the<br />

hammer price, such fee being capped at EUR 6,250.00.<br />

c) Turnover tax<br />

The hammer price, the buyer’s premium and the lump sum fee for resale<br />

royalties will all be subject to the statutory turnover tax in the respectively<br />

applicable amount (standard taxation provisions, marked by the letter “R”).<br />

For original works of art, the tax rate is currently 7 %, for photographs, prints<br />

and screenprints, it is 19%.<br />

d) Exemption from turnover tax<br />

No turnover tax will be charged where works of art are sold that are acquired<br />

in states within the community territory of the European Union by corporations<br />

and exported outside of Germany, provided that such corporations have<br />

provided their turnover tax ID number in applying for and obtaining their<br />

bidder number. It is not possible to register this status after the invoice has<br />

been issued, and more particularly, it is not possible to perform a correction<br />

retroactively.<br />

No turnover tax shall be charged for the sale of works of art that are<br />

delivered, pursuant to Section 6 paragraph 4 of the Umsatzsteuer–<br />

gesetz (UStG, German Turnover Tax Act), to destinations located in states<br />

that are not a Member State of the EU, provided that their buyers are deemed<br />

to be foreign purchasers and have proved this fact in accordance with<br />

Section 6 paragraph 2 of the German Turnover Tax Act. The buyer shall bear<br />

any import turnover tax or duties that may accrue abroad.<br />

The above provisions on turnover tax correspond to the legislative status quo<br />

and are in line with the practice of the Tax and Revenue Authorities. They are<br />

subject to change without notice.<br />

B. For works of art that have not been specially marked in the catalogue, the<br />

purchase price will be calculated as follows:<br />

For buyers having their residence in states within the community territory of the<br />

European Union, <strong>Grisebach</strong> will add a buyer’s premium of 30 % to the hammer<br />

price. A buyer’s premium of 20 % will be added to that part of the hammer price<br />

that is in excess of EUR 1,000,000. This buyer’s premium will include all lump<br />

sum fees as well as the statutory turnover tax (margin scheme pursuant to<br />

Section 25a of the German Turnover Tax Act). These taxes and fees will not be<br />

itemized separately in the invoice.<br />

Buyers to whom delivery is made within Germany, as defined by the German<br />

Turnover Tax Act, and who are entitled to deduct input taxes, may have an<br />

invoice issued to them that complies with the standard taxation provisions as<br />

provided for hereinabove in paragraph A. Such invoice is to be requested when<br />

applying for a bidder number. It is not possible to perform any correction<br />

retroactively after the invoice has been issued.<br />

2. Due date and payment<br />

The purchase price shall be due for payment upon the work of art being knocked<br />

down to the buyer.<br />

The purchase price shall be paid in euros to <strong>Grisebach</strong>. Cheques and any other<br />

forms of non-cash payment are accepted only on account of performance.<br />

Payment of the purchase price by set-off is an option only where the claims<br />

are not disputed or have been finally and conclusively determined by a court’s<br />

declaratory judgment.<br />

Where payment is made in a foreign currency, any exchange rate risk and any<br />

and all bank charges shall be borne by the buyer.<br />

3. Default<br />

In cases in which the purchase price has not been paid within two (2) weeks of<br />

the invoice having been received, the buyer shall be deemed to be defaulting on<br />

the payment.<br />

Upon the occurrence of such default, the purchase price shall accrue interest at<br />

1% per month, notwithstanding any other claims to compensation of damages<br />

that may exist.<br />

Two (2) months after the buyer has defaulted on the purchase price, <strong>Grisebach</strong><br />

shall be entitled – and shall be under obligation to do so upon the Consignor’s<br />

corresponding demand – to provide to the Consignor the buyer’s name and<br />

address.<br />

Where the buyer has defaulted on the purchase price, <strong>Grisebach</strong> may rescind<br />

the agreement after having set a period of grace of two (2) weeks. Once<br />

<strong>Grisebach</strong> has so rescinded the agreement, all rights of the buyer to the work<br />

of art acquired at auction shall expire.<br />

Upon having declared its rescission of the agreement, <strong>Grisebach</strong> shall be entitled<br />

to demand that the buyer compensate it for its damages. Such compensation<br />

of damages shall comprise in particular the remuneration that <strong>Grisebach</strong> has lost


(commission to be paid by the Consignor and buyer’s premium), as well as the<br />

costs of picturing the work of art in the catalogue and the costs of shipping,<br />

storing and insuring the work of art until it is returned or until it is once again<br />

offered for sale at auction.<br />

Where the work of art is sold to a bidder who has submitted a lower bid, or<br />

where it is sold at the next auction or the auction after that, the original buyer<br />

moreover shall be held liable for any amount by which the proceeds achieved at<br />

that subsequent auction are lower than the price it had bid originally.<br />

<strong>Grisebach</strong> has the right to exclude the defaulting buyer from future auctions and<br />

to forward the name and address of that buyer to other auction houses so as to<br />

enable them to exclude him from their auctions as well.<br />

Section 5 Post Auction Sale<br />

In the course of a two-month period following the auction, works of art that have gone<br />

unsold at the auction may be acquired through post auction sales. The post auction<br />

sale will be deemed to be part of the auction. The party interested in acquiring the<br />

work of art is to submit a bid either in person, by telephone, in writing or via the internet,<br />

citing a specific amount, and is to acknowledge the Conditions of Sale as being<br />

binding upon it. The sale and purchase agreement shall come about if <strong>Grisebach</strong><br />

accepts the bid in writing within three weeks of its having been received.<br />

The provisions regarding the purchase price, payment, default, pick-up and liability for<br />

works of art acquired at auction shall apply mutatis mutandis.<br />

Section 6 Acceptance of the Work of Art Purchased at Auction<br />

1. Pick-up<br />

The buyer is under obligation to pick up the work of art at the latest one (1)<br />

month after it has been knocked down to the buyer.<br />

However, <strong>Grisebach</strong> is not under obligation to surrender to the buyer the work of<br />

art acquired at auction prior to the purchase price set out in the invoice having<br />

been paid in full.<br />

Title to the work of art shall devolve to the buyer only upon the purchase price<br />

having been paid in full.<br />

2. Storage<br />

<strong>Grisebach</strong> shall store the work of art acquired at auction until it is picked up,<br />

doing so at the longest for one (1) month, and shall insure it at its own cost, the<br />

amount insured being equal to the purchase price. Thereafter, <strong>Grisebach</strong> shall<br />

have the right to store the work of art with a specialized fine art shipping agent<br />

and to insure it there. At its choice, <strong>Grisebach</strong> may instead store the work of art<br />

in its own premises, charging a monthly lump-sum fee of 0.1 % of the purchase<br />

price for the costs of storage and insurance.<br />

3. Shipping<br />

Where the buyer instructs <strong>Grisebach</strong> in writing to ship to it the work of art<br />

acquired at auction, subject to the proviso that the purchase price has been paid<br />

in full, <strong>Grisebach</strong> shall procure the appropriate shipment of the work of art to the<br />

buyer, or to any recipient the buyer may specify, such shipment being performed<br />

by a specialized fine art shipping agent; <strong>Grisebach</strong> shall take out corresponding<br />

shipping insurance. The buyer shall bear the costs of packaging and shipping the<br />

work of art as well as the insurance premium.<br />

4. Default of acceptance<br />

Where the buyer fails to pick up the work of art within one (1) month (Clause 1)<br />

and fails to issue instructions for the work of art to be<br />

shipped to it (Clause 3), it shall be deemed to be defaulting on acceptance.<br />

5. Sale to other parties<br />

Should the buyer, prior to having paid the purchase price in full, sell the work of<br />

art it has acquired at auction, it hereby assigns to <strong>Grisebach</strong>, as early as at the<br />

present time and on account of performance, the entirety of all claims to which<br />

it is entitled under such onward sale, and <strong>Grisebach</strong> accepts such assignment.<br />

Insofar as the claims so assigned are in excess of the claims to which <strong>Grisebach</strong><br />

is entitled, <strong>Grisebach</strong> shall be under obligation to immediately reassign to the<br />

buyer that part of the claim assigned to it that is not required for meeting its claim.<br />

Section 7 Liability<br />

1. Characteristics of the work of art<br />

The work of art is sold in the condition it is in at the time it is knocked down to<br />

the buyer, and in which it was viewed and inspected. The other characteristic<br />

features of the work of art are comprised of the statements made in the catalogue<br />

(Section 2 Clause 1) regarding the work’s creator(s), technique and signature.<br />

These statements are based on the scholarly knowledge published up until<br />

the date of the auction, or otherwise generally accessible, and on the information<br />

provided by the Consignor. No further characteristic features are agreed<br />

among the parties, in spite of the fact that such features may be described or<br />

mentioned in the catalogue, or that they may garnered from information provided<br />

in writing or orally, from a condition report, an expert appraisal or the images<br />

shown in the catalogue. No guarantee (Section 443 of the Bürgerliches<br />

Gesetzbuch (BGB, German Civil Code)) is provided for the work of art having any<br />

characteristic features.<br />

2. Buyer’s rights in the event of a defect of title being given (Section 435 of the<br />

German Civil Code)<br />

Should the work of art acquired be impaired by a defect of title because it is<br />

encumbered by rights of third parties, the buyer may, within a period of two (2)<br />

years (Section 438 paragraph 4 and 5 of the Bürgerliches Gesetzbuch (BGB,<br />

German Civil Code)), rescind the agreement based on such defect of title, or it<br />

may reduce the purchase price (Section 437 no. 2 of the German Civil Code). In<br />

all other regards, the buyer’s rights as stipulated by Section 437 of the German<br />

Civil Code are hereby contracted out, these being the right to demand the retroactive<br />

performance of the agreement, the compensation of damages, or the<br />

reimbursement of futile expenditure, unless the defect of title has been fraudulently<br />

concealed.<br />

3. Buyer’s rights in the event of a material defect being given (Section 434 of the<br />

German Civil Code)<br />

Should the work of art deviate from the characteristic features agreed (work’s<br />

creator(s), technique, signature), the buyer shall be entitled to rescind the agreement<br />

within a period of two (2) years after the work of art has been knocked<br />

down to it (Section 438 paragraph 4 of the Bürgerliches Gesetzbuch (BGB,<br />

German Civil Code)). The buyer shall be reimbursed for the purchase price it has<br />

paid (Section 4 Clause 1 of the Conditions of Sale), concurrently with the return<br />

of the purchased object in unaltered condition, such return being effected at the<br />

registered seat of <strong>Grisebach</strong>.<br />

Claims to any reduction of the purchase price (Section 437 no. 2 of the German<br />

Civil Code), to the compensation of damages or the reimbursement of futile<br />

expenditure (Section 437 no. 3 of the German Civil Code) are hereby contracted<br />

out. This exclusion of liability shall not apply should <strong>Grisebach</strong> have fraudulently<br />

concealed the defect.<br />

The right to rescind the agreement for material defects shall be contracted out<br />

wherever <strong>Grisebach</strong> has sold the work of art for the account of the Consignor<br />

and has exercised, to the best of its ability, the greatest possible care in identifying<br />

the work’s creator(s), technique and signature listed in the catalogue, provided<br />

there was no cause to doubt these statements’ being correct. In such event,<br />

<strong>Grisebach</strong> enters into obligation to reimburse the buyer for the buyer’s premium,<br />

any allocated costs that may have been charged, and turnover tax.<br />

Moreover, <strong>Grisebach</strong> shall assign to the buyer all of the claims vis-à-vis the<br />

Consignor to which it is entitled as a result of the defects of the work of art, providing<br />

the Consignor’s name and address to the buyer. <strong>Grisebach</strong> shall support<br />

the buyer in any manner that is legally available to it and that it is able to apply in<br />

enforcing such claims against the Consignor.<br />

4. Errors in the auction proceedings<br />

<strong>Grisebach</strong> shall not be held liable for any damages arising in connection with<br />

bids that are submitted orally, in writing, by telephone or via the internet, unless<br />

<strong>Grisebach</strong> is culpable of having acted with intent or grossly negligently. This shall<br />

apply in particular to the telephone, fax or data connections being established or<br />

continuing in service, as well as to any errors of transmission, transfer or translation<br />

in the context of the means of communications used, or any errors committed<br />

by the employees responsible for accepting and forwarding any instructions.<br />

<strong>Grisebach</strong> shall not be held liable for any misuse by unauthorized third parties.<br />

This limitation of liability shall not apply to any loss of life, limb or health.<br />

5. Statute of limitations<br />

The statutory periods of limitation provided for by Section 438 paragraph 1<br />

Clause 3 of the Bürgerliches Gesetzbuch (BGB, German Civil Code) (two years)<br />

shall apply where the statute of limitations of claims for defects is concerned.<br />

Section 8 Final provisions<br />

1. Collateral agreements<br />

Any modifications of the present Conditions of Sale that may be made in an<br />

individual case, or any collateral agreements, must be made in writing in order to<br />

be effective.<br />

2. Translations of the Conditions of Sale<br />

Insofar as the Conditions of Sale are available in other languages besides<br />

German, the German version shall govern in each case.<br />

3. Governing law<br />

The laws of the Federal Republic of Germany shall exclusively apply. The United<br />

Nations Convention on the International Sale of Goods shall not apply.<br />

4. Place of performance<br />

Insofar as it is possible to agree under law on the place of performance and the<br />

place of jurisdiction, this shall be Berlin.<br />

5. Severability clause<br />

Should one or several provisions of the present Conditions of Sale be or become<br />

invalid, this shall not affect the validity of the other provisions. Instead of the<br />

invalid provision, the corresponding statutory regulations shall apply.


Künstlerverzeichnis<br />

Artist Index<br />

Adams: 2000, 2001<br />

Appelt: 2140–2142<br />

Arnold: 2002<br />

Bailey: 2003<br />

Ballen: 2143, 2144<br />

Bassman: 2004<br />

Beard: 2147<br />

Becher: 2148<br />

Bergemann: 2145, 2146<br />

Bing: 2005–2007<br />

Blumenfeld: 2012<br />

Boubat: 2008<br />

Brassaï: 2009<br />

Breitenbach: 2010, 2011<br />

Burri: 2013–2015<br />

Capa: 2016, 2017<br />

Cartier-Bresson: 2018<br />

Clergue: 2019<br />

Davidson: 2020<br />

Dijkstra: 2149<br />

Eckelt: 2021<br />

Ehrhardt: 2022<br />

Eisenstaedt: 2023, 2024<br />

Engle Moreno: 2151<br />

Erfurth: 2025<br />

Esser: 2150<br />

Ewald: 2026<br />

Feininger: 2028–2031<br />

Fenn: 2027<br />

Fischer, Arno: 2032, 2033<br />

Fischer, Roland: 2154<br />

Florschuetz: 2153<br />

Fontana: 2034<br />

Frajndlich: 2152<br />

Freund: 2035–2038<br />

Funke: 2039, 2040<br />

Galella: 2041<br />

Garduño: 2155<br />

Gasser: 2156, 2157<br />

Gibson: 2158, 2159<br />

Gigli: 2160<br />

Graham: 2161<br />

Greene: 2042<br />

Gursky: 2162<br />

Haeckel : 2049<br />

Hajek-Halke: 2045<br />

Hanson: 2164, 2165<br />

Haskins: 2043, 2044<br />

Herder: 2046<br />

Hilsdorf: 2047, 2048<br />

Hiro: 2163<br />

Höfer: 2166<br />

Höpker: 2167<br />

Horst: 2050–2053<br />

Hugo: 2169<br />

Huth: 2054<br />

Hütte: 2168<br />

Jacobi: 2055, 2056<br />

Jacques, René: 2057<br />

Jalali: 2170<br />

Kalischer: 2058<br />

Karsh: 2059<br />

Kertész: 2060<br />

Klein: 2061, 2062<br />

Koudelka: 2063<br />

Krull: 2064, 2065<br />

Kühn: 2066<br />

Larsson: 2067, 2068<br />

Lartigue: 2069<br />

Lebeck: 2070<br />

Leonard: 2173<br />

Lindbergh: 2171, 2172<br />

List: 2071–2073<br />

Mack: 2076<br />

Man Ray: 2074, 2075<br />

Mann: 2174<br />

Mappenwerk: 2175<br />

McBride: 2078, 2079<br />

Meyer: 2080<br />

Michals: 2077<br />

Mies van der Rohe: 2081–2094<br />

Misrach: 2176<br />

Model: 2096<br />

Modica: 2177<br />

Moore: 2095<br />

Morath: 2097<br />

Moriyama: 2178<br />

Moses: 2098<br />

Moulène: 2179<br />

Munkácsi: 2100<br />

Muybridge: 2099<br />

Neshat: 2180<br />

Newman: 2101<br />

Newton: 2181<br />

Orlik: 2102<br />

Parr: 2182, 2183<br />

Pezold: 2184<br />

Renger-Patzsch: 2103–2109<br />

Riefenstahl: 2111<br />

Rössler: 2110<br />

Ruff: 2185<br />

Sasse: 2186, 2187<br />

Schapowalow: 2112, 2113<br />

Schatz: 2188, 2189<br />

Schink: 2193<br />

Schulze Eldowy: 2190, 2191<br />

Serrano: 2194, 2195<br />

Sewcz: 2192<br />

Sherman: 2196<br />

Shore: 2197, 2198<br />

Sieff: 2114<br />

Steiner: 2115<br />

Steinert: 2116, 2117<br />

Stettner: 2118, 2119<br />

Stieglitz: 2121<br />

Stone: 2120<br />

Strba: ˇ<br />

2199<br />

Struth: 2200–2202<br />

Sudek: 2122, 2123<br />

Thalemann: 2124–2127<br />

Thiel: 2204<br />

Tichy: ´ 2205, 2206<br />

Tillmans: 2203<br />

Tobias: 2128, 2129<br />

Umbo: 2130<br />

Unbekannt: 2131<br />

Vitali: 2208<br />

Volz: 2207<br />

Watson: 2209<br />

Weegee: 2132<br />

Weston: 2133<br />

Windstosser: 2134<br />

Witkin: 2210<br />

Wolff: 2135–2137<br />

Yva: 2138<br />

Zwart: 2139<br />

Umschlag hinten: Thomas Ruff · Los Nr. 2185 ; rechts: Albert Renger-Patzsch · Los Nr. 2104

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!