Catalogue - Villa Grisebach Auktionen GmbH
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Photographie · Berlin, 30. Mai 2012
Umschlag vorne: Sibylle Bergemann · Los 2146 (Ausschnitt) © Sibylle Bergemann/OSTKREUZ; links: Yva · Los 2138<br />
Klassische und<br />
Zeitgenössische Photographie<br />
Auktion Nr. 194<br />
Mittwoch, 30. Mai 2012<br />
17.00 Uhr<br />
Modern and<br />
Contemporary Photographs<br />
Auction No. 194<br />
Wednesday, May 30, 2012<br />
5 p.m.<br />
www.villa-grisebach.de
Vorbesichtigung<br />
Sale Preview<br />
Vorbesichtigung aller Werke<br />
25. bis 29. Mai 2012<br />
Viewing of all works<br />
25 to 29 May 2012<br />
Berlin<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> <strong>Auktionen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Fasanenstr. 25 u. 73 · D-10719 Berlin<br />
Telefon +49-30-885 915-0, Fax: 882 41 45<br />
Freitag bis Montag 10 bis 18.30 Uhr<br />
Dienstag 10 bis 17 Uhr<br />
Alle Kataloge im Internet unter<br />
www.villa-grisebach.de<br />
Ausgewählte Werke<br />
Selected works<br />
Düsseldorf<br />
5. und 6. Mai 2012<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> <strong>Auktionen</strong><br />
Bilker Str. 4-6 · D-40213 Düsseldorf<br />
Samstag und Sonntag 11 bis 18 Uhr<br />
Daniel von Schacky<br />
Telefon +49-211-86 29 21 99<br />
Hamburg<br />
9. Mai 2012<br />
Galerie Commeter<br />
Bergstr. 11 · D-20095 Hamburg<br />
Mittwoch 10 bis 18 Uhr<br />
Stefanie Busold<br />
Telefon +49-172-540 9073<br />
Dortmund<br />
10. bis 12. Mai 2012<br />
Galerie Utermann<br />
Silberstr. 22 · D-44137 Dortmund<br />
Donnerstag und Samstag 10 bis 18 Uhr<br />
Wilfried Utermann<br />
Telefon +49-231-4764 3757<br />
Zürich<br />
16. und 17. Mai 2012<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> <strong>Auktionen</strong> AG<br />
Bahnhofstr. 14 · CH-8001 Zürich<br />
Mittwoch und Donnerstag 10 bis 18 Uhr<br />
Verena Hartmann<br />
Telefon +41-44-212 8888<br />
München<br />
22. Mai 2012<br />
Galerie Thomas<br />
Maximilianstr. 25 · D-80539 München<br />
Dienstag 10 bis 18 Uhr<br />
Dorothée Gutzeit<br />
Telefon +49-89-22 7632/33
Anfragen<br />
Enquiries<br />
Anfragen zu Kunstwerken & Zustandsberichte<br />
Enquiries concerning works of art and condition reports<br />
Franziska Schmidt 030-885 915-27<br />
Susanne Schmid 030-885 915-26<br />
Schriftliche Gebote<br />
Absentee bidding<br />
Franziska Schmidt 030-885 915-27<br />
Telefonische Gebote<br />
Telephone bidding<br />
Susanne Schmid 030-885 915-26<br />
Rechnungslegung/Abrechnung<br />
Buyer’s/Seller’s accounts<br />
Friederike Cless 030-885 915-50<br />
Versand/Versicherung<br />
Shipping/Insurance<br />
Norbert Stübner 030-885 915-30<br />
Ulf Zschommler 030-885 915-33<br />
Katalogbestellung/Abonnements<br />
<strong>Catalogue</strong> subscription<br />
Friederike Cless 030-885 915-50<br />
Auktionsergebnisse<br />
Sale results 030-885 915-14
Information für Bieter<br />
Information for Bidders<br />
Die Verteilung der Bieternummern erfolgt eine Stunde vor<br />
Beginn der Auktion. Wir bitten um rechtzeitige Registrierung.<br />
Nur unter dieser Nummer abgegebene Gebote werden auf der<br />
Auktion berücksichtigt. Von Bietern, die der <strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong><br />
noch unbekannt sind, benötigt die <strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> spätestens<br />
24 Stunden vor Beginn der Auktion eine schriftliche<br />
Anmeldung nebst einer beiliegenden zeitnahen Bankreferenz.<br />
Sie haben die Möglichkeit, schriftliche Gebote an den<br />
Versteigerer zu richten. Ein entsprechendes Auftragsformular<br />
liegt dem Katalog bei. Wir bitten, schriftliche Gebote, ebenso<br />
wie Anmeldungen für telefonisches Bieten, spätestens bis<br />
zum 29. Mai 2012, 17.00 Uhr einzureichen.<br />
Die englische Übersetzung des Kataloges finden Sie unter<br />
www.villa-grisebach.de.<br />
Bidder numbers are available for collection one hour before<br />
the auction. Please register in advance.<br />
Only bids using this number will be included in the Auction.<br />
Bidders so far unknown to <strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> have to submit a<br />
written application no later than 24 hours before the Auction,<br />
as well as a recent bank reference.<br />
We are pleased to accept written absentee bids on the<br />
enclosed bidding form. All written bids, as well as written<br />
requests to bid by telephone, must be registered no later<br />
than 5 p.m. on 29 May 2012.<br />
The Englisch translation of the catalogue can be found at<br />
www.villa-grisebach.de<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> <strong>Auktionen</strong> ist Partner von Art Loss Register.<br />
Sämtliche Gegenstände in diesem Katalog, sofern sie<br />
ein deutig identifizierbar sind und einen Schätzwert von<br />
mind. € 2.500,– haben, wurden vor der Versteigerung mit<br />
dem Datenbankbestand des Registers individuell abgeglichen.<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> is a partner of the Art Loss Register. All objects in<br />
this catalogue which are uniquely identifiable and have an estimate<br />
of at least 2.500 Euro have been checked individually against the<br />
register’s database prior to the auction.<br />
Lisette Model · Los-Nr. 2096
2000 ANSEL ADAMS (1902 – 1984)<br />
„Portrait, Alfred Stieglitz“. Um 1935<br />
Silbergelatineabzug, 1950er Jahre.<br />
33,9 x 21,4 cm (13 3/8 x8 3/8 in.). Auf Original–<br />
karton aufgezogen, darauf unten rechts mit<br />
Bleistift signiert. Auf Kartonrückseite Photo–<br />
graphenstempel, von Virginia Adams mit<br />
schwarzer Tinte betitelt sowie von weiterer<br />
Hand mit Bleistift beschriftet. [2012]<br />
Provenienz: Scott Nichols Gallery, San Francisco,<br />
1999 an Privatsammlung, Deutschland<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Für freundliche Hinweise danken wir Matthew<br />
Adams, Ansel Adams Gallery, Kalifornien.<br />
Virginia Adams (1904–2000) war die Ehefrau<br />
von Ansel Adams.<br />
€ 2.500 – 3.500 $ 3,330 – 4,670
2001 ANSEL ADAMS (1902 – 1984)<br />
Young Oaks, Winter, Yosemite National Park,<br />
California. Um 1938<br />
Silbergelatineabzug, 1972-1974 von Ted Orland.<br />
18,8 x 24,4 cm (7 3/8 x 9 5/8 in.). Auf Originalkarton<br />
aufgezogen, darauf unten rechts mit<br />
Bleistift monogrammiert. Auf Kartonrückseite<br />
mit schwarzem Faserstift Widmung für Bob<br />
Werling, diese signiert und datiert: „Ansel<br />
Adams, Carmel, 7-28-81“ sowie Editionsstempel:<br />
„Special Edition, PHOTOGRAPHS of YOSE-<br />
MITE BY ANSEL ADAMS“ mit Titelvermerk. Auf<br />
Rahmenrückwand Sammlungsetikett mit<br />
gedruckten Werkangaben. [2041] Gerahmt.<br />
Provenienz: Lempertz, Köln, 6. November 1999,<br />
an den derzeitigen Besitzer<br />
Für freundliche Hinweise danken wir Matthew<br />
Adams, Ansel Adams Gallery, Kalifornien.<br />
Der 1946 in San Francisco geborene Photograph<br />
Robert Werling arbeitete von 1966 bis<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
1970 als Student mit Ansel Adams zusammen,<br />
von 1969 bis 1975 mit Imogen Cunningham.<br />
Literatur und Abbildung: Yosemite, Ansel Adams,<br />
hg. von Andrea G. Stillman, Boston, New York,<br />
Toronto, London 1995, S. 66<br />
€ 1.000 – 1.500 $ 1,330 – 2,000
2002 2003<br />
2002 EVE ARNOLD (1912 – 2012)<br />
„Marilyn Monroe Resting after a photo session<br />
Hollywood California“. 1960<br />
Späterer Silbergelatineabzug. 35,4 x 24 cm<br />
(40,5 x 30,7 cm) (13 7/8 x9 1/2 in.<br />
(16x12 1/8 in.)). Rückseitig mit Bleistift signiert,<br />
datiert und betitelt, von weiteren Händen mit<br />
Bleistift beschriftet und beziffert. [2012]<br />
Provenienz: Ira Stehmann Kunst, München,<br />
2002 an Privatsammlung, Deutschland<br />
€ 1.800 – 2.200 $ 2,400 – 2,930<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
2003 R DAVID BAILEY (* 1938)<br />
Mick Jagger. 1974<br />
Silbergelatineabzug, 1980er Jahre.<br />
36,5 x 24,3 cm (38,2 x 30,4 cm) (14 3/8 x9 5/8 in.<br />
(15 x 12 in.)). Rückseitig Photographenstempel<br />
sowie weiterer Photographen- bzw. Copyrightstempel,<br />
mit Bleistift datiert. Von verschiedenen<br />
Händen mit Bleistift, schwarzem Faserstift<br />
sowie blauem und schwarzem Kugelschreiber<br />
beziffert. Mit Gebrauchsspuren. [2044]<br />
Provenienz: Ehemals Sammlung Daniela<br />
Mrázková, Prag<br />
€ 3.000 – 4.000 $ 4,000 – 5,330
2004 R LILLIAN BASSMAN (1917 – 2012)<br />
The Spotted Furs, Furred: Barbara Mullen<br />
in a coat by Traina-Norell, New York, Harper’s<br />
Bazaar. 1954<br />
Späterer Silbergelatineabzug. 43,3 x 56,4 cm<br />
(50,5 x 60,3 cm) (17 x 22 1/4 in. (19 7/8 x<br />
23 3/4 in.)). Rückseitig Etikett der Photographin,<br />
darin mit schwarzem Faserstift signiert sowie<br />
mit Bleistift nummeriert und beziffert. Einer von<br />
25 nummerierten Abzügen. [2046]<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Literatur und Abbildung: Lilian Bassman,<br />
Women, hg. von Deborah Salomon, New York<br />
2009, S. 90–91<br />
€ 5.000 – 7.000 $ 6,670 – 9,330
2005 R ILSE BING (1899 – 1998)<br />
Moulin Rouge mit Selbstportrait. 1931<br />
Silbergelatineabzug von Abe Frajndlich, um<br />
1997. 21,6 x 32 cm (27,7 x 35,1 cm)<br />
(8 1/2 x 12 5/8 in. (10 7/8 x 13 7/8 in.)). Rückseitig<br />
mit schwarzer Tinte signiert sowie von Abe<br />
Frajndlich mit Bleistift bezeichnet: „Printed by<br />
Abe Frajndlich about 1997“ und monogrammiert.<br />
[2035]<br />
Provenienz: Von Ilse Bing an den derzeitigen<br />
Besitzer<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Von 1930 bis 1940 lebte Ilse Bing als freie<br />
Photographin in Paris und arbeitete dort u.a. für<br />
führende illustrierte Zeitschriften wie „Vu“ oder<br />
„Le Monde Illustré“. Mit ihrer leichten 35 mm<br />
Leica-Kamera konnte sie Situationen spontan<br />
und in ungewöhnlichen Blickwinkeln festhalten.<br />
1931 entdeckte sie das Moulin Rouge als<br />
Motivkreis für sich, die dort entstandene Serie<br />
der wirbelnden Cancan Tänzer brachte Bing<br />
erstmals auch Anerkennung als Künstlerin ein.<br />
€ 1.500 – 1.800 $ 2,000 – 2,400
2006 R ILSE BING (1899 – 1998)<br />
„My shadow in Amsterdam Graacht“. 1933<br />
Vintage oder früher Silbergelatineabzug.<br />
25,7 x 33,9 cm (10 1/8 x 13 3/8 in.). Im Bild unten<br />
rechts mit weißer Tusche signiert und datiert.<br />
Auf Karton aufgezogen, darauf rückseitig mit<br />
schwarzem Faserstift signiert und datiert sowie<br />
mit Bleistift betitelt. Von verschiedenen Händen<br />
mit Bleistift beschriftet und beziffert. [2014]<br />
Provenienz: Houk-Friedman Gallery, New York,<br />
1995 an den derzeitigen Besitzer<br />
€ 7.000 – 9.000 $ 9,330 – 12,000<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012
2007 R ILSE BING (1899 – 1998)<br />
Ohne Titel (Paris, Blick vom Pont Alexandre III).<br />
1935<br />
Vintage oder früher Silbergelatineabzug.<br />
33,6 x 23,8 cm (13 1/4 x9 3/8 in.). Im Bild unten<br />
links mit weißer Tusche signiert und datiert.<br />
Rückseitig ganzflächige Spuren von ehemaliger<br />
Montierung mit Gummilösung. [2011]<br />
€ 3.000 – 4.000 $ 4,000 – 5,330<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012
2008 R ÉDOUARD BOUBAT (1923 – 1999)<br />
Erster Schnee, Jardin du Luxembourg, Paris.<br />
1955<br />
Späterer Silbergelatineabzug. 29,8 x 43,8 cm<br />
(39,9 x 52,3 cm) (11 3/4 x 17 1/4 in.<br />
(15 3/4 x 20 5/8 in.)). Im Blattrand unten rechts<br />
mit schwarzem Faserstift signiert. Rückseitig<br />
von weiterer Hand mit schwarzem Faserstift<br />
beschriftet. [2032]<br />
Provenienz: Ehemals Sammlung Dan Berley<br />
Édouard Boubat sagte einmal über dieses<br />
Photo: „Der erste Schnee eines Winters hat<br />
immer etwas Magisches an sich. Der Bildaufbau<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
ist auch gelungen. Man findet das gleiche Motiv<br />
nie zweimal - immer nur einmal. Das ist die<br />
Fotografie: einmal und nie wieder. ...“<br />
(Vgl. Op. cit. (München 2004), S. 104)<br />
Literatur und Abbildung: Bernard George,<br />
Édouard Boubat, New York 1973, T. 59<br />
Édouard Boubat, hg. von Robert Delpire, Centre<br />
National de la Photographie, Paris 1988, T. 5<br />
Bernard Boubat und Geneviève Anhoury,<br />
Édouard Boubat, München 2004, S. 105<br />
€ 5.000 – 7.000 $ 6,670 – 9,330
2009 R BRASSAÏ (d.i. Gyula Halász)<br />
(1899 – 1984)<br />
The Introduction, at Suzy’s, Rue Grégoire-de-<br />
Tours. Um 1932<br />
Späterer Silbergelatineabzug. 29,5 x 22,2 cm<br />
(11 5/8 x8 3/4 in.). Rückseitig Photographen- bzw.<br />
Copyrightstempel: „Copyright by BRASSAÏ 81,<br />
Faubourg St-Jacques PARIS 14eme“ und<br />
weiterer Stempel: „Tirage de l’Auteur“ sowie mit<br />
schwarzem Faserstift beziffert. [2023]<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Literatur und Abbildung: Brassaï, No Ordinary<br />
Eyes, hg. von Alain Sayag und Annick Lionel-<br />
Marie, London 2000, S. 73<br />
€ 3.000 – 4.000 $ 4,000 – 5,330
2010 R JOSEF BREITENBACH<br />
(1896 – 1984)<br />
Akt. Vor 1933<br />
Vintage. Bromsilbergelatineabzug. 24 x 21,8 cm<br />
(24 x 23,3 cm) (9 1/2 x8 5/8 in. (9 1/2 x9 1/8 in.)).<br />
Rückseitig Nachlaßstempel: „Estate of Josef<br />
Breitenbach“, darunter mit Bleistift Nr.:<br />
„BN-097“ sowie von weiterer Hand mit Bleistift<br />
beschriftet und beziffert. Linker Bildrand mit<br />
unregelmäßigem Verlauf. [2025] Gerahmt.<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Literatur und Abbildung: Josef Breitenbach,<br />
Photographien, hg. von T.O. Immisch, Ulrich<br />
Pohlmann und Klaus E. Göltz, München, Paris,<br />
London 1996, S. 44<br />
€ 2.500 – 3.500 $ 3,330 – 4,670
2011 R JOSEF BREITENBACH<br />
(1896 – 1984)<br />
Akt. Um 1950<br />
Vintage. Silbergelatineabzug, getont.<br />
19,4 x 24,3 cm (20,3 x 25,3 cm) (7 5/8 x9 5/8 in.<br />
(8 x 10 in.)). Rückseitig Nachlaßstempel: „Estate<br />
of Josef Breitenbach“, darunter mit Bleistift Nr.:<br />
„BN-074“ sowie von weiterer Hand mit Bleistift<br />
beschriftet und beziffert. Im oberen rechten<br />
Bildbereich minimal vergilbt. [2025] Gerahmt.<br />
€ 2.500 – 3.500 $ 3,330 – 4,670<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012
2012 ERWIN BLUMENFELD<br />
(1897 – 1969)<br />
Cubistic Purple Nude, New York. 1949<br />
Dye-Transfer-Abzug, 1984. 32 x 25,8 cm<br />
(46,9 x 39,1 cm) (12 5/8 x 10 1/8 in.<br />
(18 1/2 x 15 3/8 in.)). Rückseitig Nachlaßstempel<br />
mit Copyrightvermerk, darin mit Bleistift von<br />
F.C. Gundlach monogrammiert und nummeriert.<br />
Einer von 50 nummerierten Abzügen aus dem<br />
Portfolio „Blumenfeld Color“ der PPS Galerie<br />
F.C. Gundlach, Hamburg 1984. [2012]<br />
Provenienz: PhotoArt, Hamburg, 2000 an<br />
Privatsammlung, Deutschland<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Literatur und Abbildung: Blumenfeld, a fetish for<br />
beauty, Sein Gesamtwerk 1897–1969, hg. von<br />
William A. Ewing, Kilchberg/Zürich 1996, T. 107<br />
Erwin Blumenfeld, Erotische Fotografien, hg. von<br />
Yorick Blumenfeld, Leipzig 2000, S. 56<br />
€ 2.000 – 2.500 $ 2,670 – 3,330
2013 R RENÉ BURRI (* 1933)<br />
„Alberto Giacometti“ (Im Atelier in der Rue<br />
Hippolyte Maindron, Paris). 1960<br />
Vintage oder früher Silbergelatineabzug.<br />
20,6 x 29,4 cm (8 1/8 x 11 5/8 in.). Rückseitig<br />
Photographen- bzw. Copyrightstempel sowie<br />
mit schwarzer Tinte betitelt und mit Bleistift<br />
beziffert. [2011]<br />
€ 600 – 800 $ 800 – 1,067<br />
2013<br />
2014<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
2014 RENÉ BURRI (* 1933)<br />
„West Berlin, Allemagne“. 1961<br />
Silbergelatineabzug, 2008. 18,7 x 28 cm<br />
(23,3 x 30 cm) (7 3/8 x 11 in. (9 1/8 x 11 3/4 in.)).<br />
Im Blattrand unten rechts mit schwarzem<br />
Faserstift signiert, unten links datiert (Aufnahme<br />
sowie Abzug) und betitelt. Rückseitig mit Bleistift<br />
signiert, datiert (Aufnahme sowie Abzug),<br />
betitelt, beschriftet und beziffert. [2020]<br />
€ 800 – 1.200 $ 1,067 – 1,600
2015 RENÉ BURRI (* 1933)<br />
„West Berlin, Allemagne“. 1961<br />
Silbergelatineabzug, 2008. 28 x 18,6 cm<br />
(30 x 23,4 cm) (11 x7 3/8 in. (11 3/4 x9 1/4 in.)).<br />
Rückseitig mit Bleistift signiert, datiert (Aufnahme<br />
sowie Abzug), betitelt, beschriftet und<br />
beziffert. [2020]<br />
Literatur und Abbildung: René Burri Fotografien,<br />
hg. von Hans-Michael Koetzle, Berlin 2004,<br />
S. 274<br />
€ 800 – 1.200 $ 1,067 – 1,600<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012
2016 R ROBERT CAPA<br />
(d.i. Andrei Friedmann) (1913 – 1954)<br />
Umgebung von Wesel, 24. März 1945<br />
Späterer Silbergelatineabzug. 35,1 x 24,2 cm<br />
(49,4 x 39,4 cm) (13 7/8 x9 1/2 in.<br />
(19 1/2 x 15 1/2 in.)). Rückseitig Photographenbzw.<br />
Copyrightstempel, weiterer Stempel mit<br />
kyrillischen Buchstaben sowie maschinenschriftlicher<br />
Aufkleber. Von verschiedenen<br />
Händen mit Bleistift beziffert und in kyrillischen<br />
Buchstaben beschriftet. [2051]<br />
Gemeinsam mit den Fallschirmjägern der<br />
17. Luftlandedivision der Amerikaner sprang<br />
Robert Capa am 24. März 1945 über deutschem<br />
Gebiet in der Nähe von Wesel ab –<br />
zeitgleich mit dem Vormarsch der 9. US- und<br />
der 2. britischen Armee über den nahe gelegenen<br />
Rhein. In seinem Buch „Slightly out of<br />
Focus“ (1947) schreibt Capa: „Nach der<br />
Landung blieb jeder einfach liegen, keiner<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
hatte Lust aufzustehen“. Vorliegende Aufnahme<br />
zeigt einen an Stromkabeln hängen gebliebenen<br />
Fallschirm.<br />
Literatur und Abbildung: Robert Capa,<br />
Retrospektive, hg. von Laure Beaumont-Maillet,<br />
Berlin 2005, S. 219, Abb. 238<br />
€ 1.000 – 1.500 $ 1,330 – 2,000
2017 R ROBERT CAPA<br />
(d.i. Andrei Friedmann) (1913 – 1954)<br />
Die Landung, Omaha Beach, Colleville-sur-Mer,<br />
6. Juni 1944.<br />
Silbergelatineabzug, um 1984. 22 x 34 cm<br />
(27,7 x 35,5 cm) (8 5/8 x 13 3/8 in.<br />
(10 7/8 x 14 in.)). Rückseitig Copyright- bzw.<br />
Photographenstempel und weiterer Stempel<br />
(unkenntlich) sowie mit rotem Faserstift<br />
beschriftet: „Guerre 39-45, Normandie, Le<br />
débarquement, Robert Capa immortalise la<br />
charge des G.I. d’Omaha en s’elançant avec<br />
eux“ und datiert: „1984“. Von weiteren Händen<br />
mit blauem Kugelschreiber und rotem Farbstift<br />
beschriftet sowie Layoutmarkierungen mit<br />
Bleistift. Kanten leicht gewellt. Mit leichten<br />
Gebrauchsspuren. [2032]<br />
Capa war mit der ersten Angriffswelle der<br />
Amerikaner ans Ufer gegangen und photographierte<br />
die Soldaten in der Brandung. Am 19.<br />
Juni 1944 erschien in der Zeitschrift LIFE seine<br />
D-Day Reportage. Die Bildunterschrift unter<br />
vorliegender Aufnahme lautete: „Troops crouch<br />
behind shallow-water obstacles installed by<br />
Germans. Tanks out of camera field to the right<br />
move up to silence German fire. These men<br />
waited for second wave of boats, then followed<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
the tanks up the beach. Two landing craft may<br />
be dimly seen at left.“<br />
Von den 72 Aufnahmen, die Capa während der<br />
Landung gemacht hatte, konnten nur 11 gerettet<br />
werden. Alle anderen wurden aufgrund<br />
eines Laborfehlers zerstört.<br />
Literatur und Abbildung: LIFE, 19. Juni 1944,<br />
Vol. 16, No. 25, S. 26<br />
Richard Whelan, This is war, Robert Capa at<br />
work, Steidl, Göttingen 2007, S. 227, Abb. 290<br />
€ 8.000 – 12.000 $ 10,670 – 16,000
2018 R HENRI CARTIER-BRESSON<br />
(1908 – 2004)<br />
Barrio Chino, Barcelona. 1933<br />
Silbergelatineabzug, 1986. 36 x 24,3 cm<br />
(40,5 x 30,3 cm) (14 1/8 x9 5/8 in.<br />
(16x11 7/8 in.)). Im Blattrand unten rechts mit<br />
schwarzem Faserstift signiert, unten links<br />
Prägestempel des Photographen mit Copyrightvermerk.<br />
Rückseitig mit Bleistift beschriftet und<br />
beziffert. [2014]<br />
Ein Mann ist neben einer Steige Obst eingeschlummert;<br />
auf der Wand hinter ihm ein<br />
„Graffiti“ eines Gesichts mit weit aufgerissenem<br />
Auge. Die Ähnlichkeit zwischen dem gezeichneten<br />
und dem realen Kopf ist frappierend und<br />
verleiht dem Bild etwas Rätselhaftes. Es ist eine<br />
der bekanntesten Aufnahmen Henri Cartier-<br />
Bressons, bei der ausgefeilte Komposition und<br />
flüchtige zufällige Begegnung, Realismus und<br />
Surrealismus zusammenkommen.<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Literatur und Abbildung: Jean-Pierre Montier,<br />
Henri Cartier-Bresson, Seine Kunst – Sein<br />
Leben, München 1997, S. 165, Abb. 160<br />
Henri Cartier-Bresson, Scrapbook, Fotografien<br />
1932–1946, München 2006, S. 132, Abb. 87<br />
€ 5.000 – 7.000 $ 6,670 – 9,330
2019 R LUCIEN CLERGUE (* 1934)<br />
Geantes, Camargue. 1978<br />
Silbergelatineabzug, 1991 von Susan<br />
Mc Donald und Lucien Clergue.<br />
18,8 x 27,5 cm (21,5 x 29,6 cm) (7 3/8 x 10 7/8 in.<br />
(8 1/2 x 11 5/8 in.)). Im Blattrand unten rechts mit<br />
schwarzem Faserstift signiert. Rückseitig mit<br />
schwarzer Tinte signiert sowie bezeichnet: „epr.<br />
d’artiste“. Von weiterer Hand mit schwarzem<br />
Faserstift datiert (Aufnahme sowie Abzug),<br />
2019<br />
2020<br />
betitelt, Copyrightvermerk und beziffert. Von<br />
dritter Hand mit Bleistift beziffert. Exemplar<br />
Épreuve d’artiste.<br />
[2051]<br />
€ 1.000 – 1.500 $ 1,330 – 2,000<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
2020 BRUCE DAVIDSON (* 1933)<br />
East 100th Street, New York City. 1966<br />
Späterer Silbergelatineabzug. 35,3 x 45,8 cm<br />
(40,3 x 50,4 cm) (13 7/8 x 18 in. (15 7/8 x<br />
19 7/8 in.)). Rückseitig mit Bleistift signiert. [2026]<br />
Literatur und Abbildung: Zeitblende - Fünf<br />
Jahrzehnte MAGNUM Photographie, hg. von<br />
William Manchester, München 1989, S. 117<br />
Bruce Davidson, East 100th Street, Los Angeles<br />
2003, S. 153<br />
€ 2.500 – 3.500 $ 3,330 – 4,670
2021 WERNER ECKELT (1914 – 1990)<br />
Ohne Titel (Am Telefon). 1938<br />
Vintage. Silbergelatineabzug, Mehrfachbelichtung.<br />
23,7 x 17,5 cm (9 3/8 x6 7/8 in.). Rückseitig<br />
Photographenstempel: „ECKELT. Berlin-Wilmersdorf.<br />
Gneisenheimer Str. 9a Tel.: 836478.“<br />
[2007]<br />
€ 700 – 900 $ 933 – 1,200<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012
2022 R ALFRED EHRHARDT<br />
(1901 – 1984)<br />
„Steilseite einer Nehrungsdüne, Kurische<br />
Nehrung“. 1936<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 23,5 x 15 cm<br />
(9 1/4 x5 7/8 in.). Rückseitig Photographenstempel:<br />
„FOTO EHRHARDT“, sowie mit rotem<br />
Farbstift datiert und mit Bleistift betitelt. [2052]<br />
€ 700 – 900 $ 933 – 1,200<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012
2023 R ALFRED EISENSTAEDT<br />
(1898 – 1995)<br />
Prow of the sailing ship „Luther Little“. 1938<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 25,3 x 20 cm<br />
(10 x7 7/8 in.). Rückseitig Stempel der „PIX<br />
PUBLISHING INC.“ mit Copyrightvermerk:<br />
„Please credit Eisenstaedt - Pix“, sowie Stempel:<br />
„LIFE PICTURE COLLECTION“, weiterer<br />
Stempel und zwei Ziffernstempel. Von verschiedenen<br />
Händen mit blauem Kugelschreiber,<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
blauem und schwarzem Farbstift beschriftet<br />
sowie mit Bleistift und rotem Farbstift beziffert.<br />
Mit leichten Gebrauchsspuren. [2044]<br />
Provenienz: Ehemals Sammlung Dan Berley<br />
€ 2.500 – 3.500 $ 3,330 – 4,670
2024 ALFRED EISENSTAEDT<br />
(1898 – 1995)<br />
Marilyn Monroe. 1953<br />
Silbergelatineabzug, 1979. 31,5 x 24 cm<br />
(35,3 x 27,8 cm) (12 3/8 x9 1/2 in.<br />
(13 7/8 x 11 in.)). Im Blattrand unten rechts mit<br />
schwarzer Tinte signiert und nummeriert.<br />
Rückseitig Photographen- bzw. Copyrightstempel<br />
sowie Stempel der „TIME INC.“ mit Angabe:<br />
„Printed 1979“, darin mit Bleistift datiert<br />
(Datum der Aufnahme) und beschriftet. Einer<br />
von 50 nummerierten Abzügen. [2012]<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Provenienz: Soho Triad Fine Arts, New York,<br />
1999 an Privatsammlung, Deutschland<br />
Literatur und Abbildung: Eisenstaedt Remembrances,<br />
Newly expanded 100th anniversary<br />
edition 1898–1998, hg. von Doris C. O’Neil,<br />
Boston, New York, London 1999, S. 91<br />
€ 6.000 – 8.000 $ 8,000 – 10,670
2025 R HUGO ERFURTH (1874 – 1948)<br />
Max Liebermann. 1917<br />
Vintage. Matt-Albuminabzug. 28 x 23,5 cm<br />
(11 x9 1/4 in.). Im Bild unten rechts Prägestempel<br />
des Photographen: „HUGO ERFURTH<br />
DRESDEN 1917“. An den oberen Ecken auf<br />
braunes Tonpapier, dieses an den oberen Ecken<br />
auf Original-Atelierkarton montiert, dieser unten<br />
rechts mit Prägestempel: „ERFURTH DRESDEN<br />
ZINZENDORFSTRASSE 11“. Vereinzelt kleine<br />
Stockflecken. [2052]<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Literatur und Abbildung: Hugo Erfurth 1874 –<br />
1948. Photograph zwischen Tradition und<br />
Moderne, hg. von Bodo von Dewitz und Karin<br />
Schuller-Procopovici, Köln 1992, S. 254<br />
€ 1.500 – 2.500 $ 2,000 – 3,330
2026 2027<br />
2026 KARL EWALD (1904 – 1969)<br />
Marlene Dietrich. 1926<br />
Silbergelatineabzug, 1950er–1960er Jahre.<br />
Agfa-Papier. 23,5 x 18,1 cm (27,4 x 21,7 cm)<br />
(9 1/4 x7 1/8 in. (10 3/4 x8 1/2 in.)). Rückseitig<br />
Stempel, dieser mit Bleistift ausgestrichen: „Karl<br />
Ewald Atelier für moderne Lichtbildkunst Berlin<br />
SW 48, Friedrichstr. 237 Tel.: Neukölln 4498“,<br />
sowie Stempel: „Karl Ewald Film- und Star-Fotos<br />
München Geiselgasteig Gabriel-v-Seidl-Straße 6<br />
Tel.: 47 63 21“. Von weiterer Hand mit Bleistift<br />
beschriftet, datiert, beziffert und markiert.<br />
[2020]<br />
Karl Ewald zog 1949 nach München und arbeitete<br />
dort als Photograph für verschiedene<br />
Filmgesellschaften.<br />
€ 1.000 – 1.200 $ 1,330 – 1,600<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
2027 R OTTO FENN (1913 – 1993)<br />
Ohne Titel (Zwei Köpfe). Um 1948<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 34,8 x 27,5 cm<br />
(13 3/4 x 10 7/8 in.). Rückseitig mit Bleistift<br />
signiert und datiert, sowie Photographenstempel.<br />
[2052]<br />
Otto Fenn studierte an der New York School of<br />
Design und war in den 1940er und 1950er<br />
Jahren als Mode- und Werbephotograph unter<br />
anderem für Harper’s Bazaar, Town & Country,<br />
Good Housekeeping und Ladie’s Home Journal<br />
tätig.<br />
€ 700 – 900 $ 933 – 1,200
2028 R ANDREAS FEININGER<br />
(1906 – 1999)<br />
Chicago, Dearborn Station. 1941<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 35 x 27,6 cm<br />
(13 3/4 x 10 7/8 in.). Rückseitig mit schwarzer<br />
Tinte signiert und datiert sowie Photographenstempel.<br />
Von weiteren Händen mit blauer Tinte<br />
beschriftet: „Chicago, Dearborn Station“ und<br />
mit Bleistift beziffert. Mit leichtem Knick über<br />
die linke Bildhöhe. [2044]<br />
€ 4.000 – 6.000 $ 5,330 – 8,000<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012
2029 R ANDREAS FEININGER<br />
(1906 – 1999)<br />
„Traffic on Fifth Avenue“. 1948<br />
2 Vintages. Silbergelatineabzüge, auf der<br />
Rückseite mittig mit schwarzem Klebeband<br />
zusammen montiert. Je 33,3 x 27,3 cm (gesamt<br />
33,3 x 54,5 cm) (Each 13 1/8 x 10 3/4 in. (total<br />
13 1/8 x 21 1/2 in.)). Rückseitig je mit Bleistift<br />
signiert, datiert und Photographenstempel<br />
sowie weiterer Stempel: „LIFE PHOTO BY<br />
ANDREAS FEININGER AUG 15 1948“, ein Abzug<br />
mit Bleistift betitelt. Von weiteren Händen mit<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Bleistift und rotem Farbstift beschriftet und<br />
beziffert. [2042]<br />
Literatur und Abbildung: Andreas Feininger,<br />
New York in the Forties, Weingarten 2001,<br />
S. 66-67 (Variation)<br />
Andreas Feininger, That’s Photography, Ostfildern-Ruit<br />
2004, S.184-185 (Variation)<br />
€ 8.000 – 12.000 $ 10,670 – 16,000
2030 R ANDREAS FEININGER<br />
(1906 – 1999)<br />
Ohne Titel (Guggenheim, New York).<br />
1960er Jahre<br />
Silbergelatineabzug. Agfa-Papier. 16,2 x 24,7 cm<br />
(16,8 x 25,4 cm) (6 3/8 x9 3/4 in. (6 5/8 x 10 in.)).<br />
Rückseitig mit schwarzer Tinte zweifach signiert<br />
und bezeichnet, Photographenstempel sowie<br />
von verschiedenen Händen mit Bleistift und<br />
schwarzem Faserstift beschriftet und beziffert.<br />
[2042]<br />
€ 2.000 – 3.000 $ 2,670 – 4,000<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012
2031 R ANDREAS FEININGER<br />
(1906 – 1999)<br />
Ohne Titel. Datum unbekannt<br />
Silbergelatineabzug. Agfa-Papier. 24,5 x 16,2 cm<br />
(25,6 x 17,3 cm) (9 5/8 x6 3/8 in.<br />
(10 1/8 x6 3/4 in.)). Rückseitig mit schwarzer<br />
Tinte signiert, Photographenstempel sowie von<br />
verschiedenen Händen mit Bleistift und<br />
schwarzem Faserstift beschriftet und beziffert.<br />
[2042]<br />
€ 2.000 – 3.000 $ 2,670 – 4,000<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012
2032 R ARNO FISCHER (1927 – 2011)<br />
„Berlin West“. 1958<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 24 x 35,4 cm<br />
(26,5 x 36,6 cm) (9 1/2 x 13 7/8 in.<br />
(10 3/8 x 14 3/8 in.)). Rückseitig mit Bleistift<br />
signiert, mit schwarzem Faserstift datiert,<br />
betitelt und beziffert sowie Photographenstempel.<br />
[2052]<br />
Literatur und Abbildung: Arno Fischer,<br />
Photographien, hg. von T.O. Immisch und Klaus<br />
E. Göltz, Leipzig 1997, S. 47<br />
€ 1.000 – 1.500 $ 1,330 – 2,000<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012
2033 R ARNO FISCHER (1927 – 2011)<br />
„Westberlin“. 1959<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 16,2 x 25,1 cm<br />
(19 x 26,5 cm) (6 3/8 x9 7/8 in. (7 1/2 x 10 3/8 in.)).<br />
Rückseitig mit Bleistift signiert, datiert, betitelt<br />
und beziffert sowie Photographenstempel.<br />
[2052]<br />
Literatur und Abbildung: Arno Fischer, Situation<br />
Berlin, Fotografien, Photograph 1953–1960,<br />
hg. von Ulrich Domröse, Berlinische Galerie,<br />
Berlin 2001, S. 89<br />
€ 1.000 – 1.500 $ 1,330 – 2,000<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012
2034 R FRANCO FONTANA (* 1933)<br />
„Praga“. 1967<br />
Früher Dye-Transfer-Abzug. 50,3 x 33,7 cm<br />
(57,6 x 45,2 cm) (19 3/4 x 13 1/4 in.<br />
(22 5/8 x 17 3/4 in.)). Im Blattrand unten rechts<br />
mit schwarzem Faserstift signiert und datiert,<br />
unten links betitelt und nummeriert, unten mittig<br />
Prägestempel des Photographen. Einer von 15<br />
nummerierten Abzügen. [2011]<br />
€ 800 – 1.200 $ 1,067 – 1,600<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012
2035 GISÈLE FREUND (1908 – 2000)<br />
„Simone de Beauvoir“. 1952<br />
Vintage oder früher C-Print. 30 x 23,1 cm<br />
(11 3/4 x9 1/8 in.). Im Bild unten rechts Prägestempel<br />
der Photographin. Rückseitig mit<br />
blauem Faserstift datiert: „1969“ und betitelt<br />
sowie Photographen- bzw. Copyrightstempel.<br />
Mit leichten Gebrauchsspuren. [2028]<br />
Provenienz: Von Gisèle Freund an Privatsammlung,<br />
Frankreich<br />
€ 1.500 – 2.000 $ 2,000 – 2,670<br />
2035 2036<br />
2036 GISÈLE FREUND (1908 – 2000)<br />
„Bertolt Brecht“. 1954<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 26,3 x 21 cm<br />
(10 3/8 x8 1/4 in.). Im Bild unten rechts Prägestempel<br />
der Photographin. Rückseitig mit<br />
Bleistift betitelt, Photographen- bzw. Copyrightstempel<br />
sowie Aufkleber der „Photo Researchers,<br />
Inc. NYC“, darin gedruckte Nummer: „9H<br />
7518“. Mit Gebrauchsspuren. [2028]<br />
Provenienz: Von Gisèle Freund an Privatsammlung,<br />
Frankreich<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Literatur und Abbildung: Gisèle Freund, Berlin-<br />
Frankfurt-Paris, Fotografien 1929-1962, hg. von<br />
Marita Braun-Ruiter und der Berliner Festspiele<br />
<strong>GmbH</strong>, Berlin 1996, S. 66<br />
€ 1.000 – 1.500 $ 1,330 – 2,000
2037 R GISÈLE FREUND (1908 – 2000)<br />
„Colette, Paris“. 1939<br />
Späterer C-Print. 30,1 x 19,8 cm (37,7 x 28 cm)<br />
(11 7/8 x7 3/4 in. (14 7/8 x 11 in.)). Im Bild unten<br />
rechts Prägestempel der Photographin. Rückseitig<br />
mit blauem Kugelschreiber signiert, datiert<br />
und betitelt, sowie Photographen- bzw. Copyrightstempel.<br />
[2014]<br />
Literatur und Abbildung: Gisèle Freund, Photographien<br />
und Erinnerungen, München 1998,<br />
S. 85, Abb. 81<br />
€ 1.500 – 2.000 $ 2,000 – 2,670<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012
2038 R GISÈLE FREUND (1908 – 2000)<br />
James Joyce mit Adrienne Monnier und Sylvia<br />
Beach in der Buchhandlung Shakespeare &<br />
Co., Paris. 1938<br />
Späterer Silbergelatineabzug. 22,9 x 30 cm<br />
(29,3 x 38,6 cm) (9 x 11 3/4 in.<br />
(11 1/2 x 15 1/4 in.)). Im Blattrand unten rechts<br />
mit schwarzem Faserstift signiert sowie im Bild<br />
unten rechts Prägestempel der Photographin.<br />
Rückseitig Photographen- bzw. Copyrightstempel.<br />
[2032]<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Literatur und Abbildung: Gisèle Freund, Gesichter<br />
der Sprache, Schriftsteller um Adrienne<br />
Monnier, Hannover 1996, S. 44<br />
Gisèle Freund, Photographien und Erinnerungen,<br />
München 1998, S. 89, Abb. 89<br />
€ 1.000 – 2.000 $ 1,330 – 2,670
2039 R JAROMIR FUNKE (1896 – 1945)<br />
Ohne Titel. 1920er–1930er Jahre<br />
Vintage oder früher Silbergelatineabzug.<br />
17,6 x 23,1 cm (6 7/8 x9 1/8 in.). Rückseitig mit<br />
Bleistift signiert (stark verblaßt) sowie von<br />
verschiedenen Händen mit Bleistift beschriftet<br />
und beziffert. [2023]<br />
Provenienz: Privatsammlung, Deutschland, an<br />
den derzeitigen Besitzer<br />
€ 7.000 – 9.000 $ 9,330 – 12,000<br />
Jaromir Funke nimmt in der Geschichte der<br />
tschechischen Photographie eine bedeutende<br />
Position ein. Gemeinsam mit Josef Sudek und<br />
Adolf Schneeberger gründete er 1922 den<br />
„Fotoklub Praha“, 1924 die Tschechische<br />
Photographische Gesellschaft. Unter dem<br />
Einfluß des in den USA lebenden tschechischen<br />
Photographen D.J. Ruzicka verpflichtete sich<br />
Funke zunächst einem modernen, puristischen<br />
Piktorialismus. Das Licht wurde zum wichtigsten<br />
Ausdrucksmittel in der Photographie<br />
erhoben. Dieser frühen Phase in Jaromir Funkes<br />
Schaffen ist Los 2040 zuzurechnen. Unter dem<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Einfluß der Photographie des „Neuen Sehens“<br />
entdeckte Jaromir Funke in den späten 1920er<br />
und frühen 1930er Jahren die dynamische<br />
Diagonale für seine photographischen<br />
Kompositionen. Um 1930 entsteht eine Serie<br />
„Neue Architektur“, zu der vermutlich auch die<br />
Innenaufnahme einer Fensterfront mit Tischen<br />
zu rechnen ist. Es ist möglich, dass dieses<br />
Motiv das Studentenwohnheim Masaryk in<br />
Brünn zeigt, welches 1929-30 unter der Leitung<br />
des Brünner Architekten Bohuslav Fuchs im Stil<br />
des Funktionalismus errichtet wurde und das<br />
Funke um 1930 mehrfach photographierte.
2040 R JAROMIR FUNKE (1896 – 1945)<br />
Ohne Titel. Frühe 1920er Jahre<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 36,5 x 29,5 cm<br />
(14 3/8 x 11 5/8 in.). Rückseitig mit Bleistift von<br />
Miloslava Rupesová-Funková signiert und<br />
bezeichnet: „The vintage print by my father<br />
Jaromir Funke (ca. 1920–1924)“ sowie mit<br />
Bleistift beziffert. Mit leichten Aussilberungen.<br />
[2049]<br />
Provenienz: Ehemals Miloslava Rupesová-<br />
Funková<br />
€ 12.000 – 15.000 $ 16,000 – 20,000<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012
2041 R RON GALELLA<br />
(d.i. Ronald E. Galella) (* 1931)<br />
John Lennon und Mick Jagger. 1974<br />
Späterer Silbergelatineabzug. 26,7 x 32,3 cm<br />
(27,7 x 35,4 cm) (10 1/2 x 12 3/4 in.<br />
(10 7/8 x 13 7/8 in.)). Rückseitig Photographenstempel:<br />
„THIS IS AN ORIGINAL PHOTOGRAPH<br />
BY RON GALELLA“, darin mit Bleistift signiert,<br />
sowie weiterer Photographen- bzw. Copyrightstempel:<br />
„PHOTOGRAPHY RON GALELLA LTD.,<br />
12 Nelson Lane, Montville, NJ 07045“. Maschinenschriftlicher<br />
Aufkleber: „March 13, 1974 -<br />
2041 2042<br />
Los Angeles, CA. Century Plaza Hotel. Second<br />
Annual American Film Institute (AFI) Lifetime<br />
Achievement Awards, Salute to James Cagney.<br />
Two Rock’n Roll greats - John Lennon and Mick<br />
Jagger. Between them is May Pang, John<br />
Lennon’s former secretary and lover, who was<br />
urged to date John by his wife Yoko Ono.“<br />
[2046]<br />
€ 1.600 – 2.000 $ 2,130 – 2,670<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
2042 HERB GREENE<br />
Janis Joplin. 1966<br />
Silbergelatineabzug, 1988. 46,9 x 46,9 cm<br />
(60,5 x 50,6 cm) (18 1/2 x 18 1/2 in.<br />
(23 7/8 x 19 7/8 in.)). Im Blattrand unten rechts<br />
mit schwarzem Faserstift signiert, unten links<br />
datiert (Aufnahme sowie Abzug). Rückseitig<br />
Photographen- bzw. Copyrightstempel, darin mit<br />
Bleistift datiert (Datum der Aufnahme) und<br />
nummeriert, von weiteren Händen mit Bleistift<br />
beschriftet und beziffert. Einer von 50 nummerierten<br />
Abzügen. Mit kleinen Knickspuren.<br />
[2012]<br />
Provenienz: Robert Koch Gallery, San Francisco,<br />
1999 an Privatsammlung, Deutschland<br />
€ 600 – 800 $ 800 – 1,067
2043 2044<br />
2043 SAM HASKINS (1926 – 2009)<br />
Back View with Ace of Spades. 1961<br />
Silbergelatineabzug, 2000. 39,7 x 29,1 cm<br />
(40,4 x 30,2 cm) (15 5/8 x 11 1/2 in.<br />
(15 7/8 x 11 7/8 in.)). Rückseitig mit Bleistift<br />
signiert, datiert (Datum des Abzugs) und<br />
beziffert. [2012]<br />
Provenienz: Galerie argus fotokunst, Berlin,<br />
2000 an Privatsammlung, Deutschland<br />
Literatur und Abbildung: Sam Haskins, Cowboy<br />
Kate and other stories, London 1968, unpaginiert<br />
€ 800 – 1.200 $ 1,067 – 1,600<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
2044 SAM HASKINS (1926 – 2009)<br />
Elizabeth removing jeans. 1970er Jahre<br />
Silbergelatineabzug, 2000. 39 x 29 cm<br />
(40,3 x 30,3 cm) (15 3/8 x 11 3/8 in.<br />
(15 7/8 x 11 7/8 in.)). Rückseitig mit Bleistift<br />
signiert und datiert (Datum des Abzugs). [2012]<br />
Provenienz: Galerie argus fotokunst, Berlin,<br />
2000 an Privatsammlung, Deutschland<br />
€ 800 – 1.200 $ 1,067 – 1,600
2045 HEINZ HAJEK-HALKE<br />
(1898 – 1983)<br />
„Grosswand 2a-Bi-Bln“ (Lichtgraphik<br />
Fassung 3). 1961<br />
Späterer Silbergelatineabzug. 35,8 x 59,8 cm<br />
(41 x 64,6 cm) (14 1/8 x 23 1/2 in.<br />
(16 1/8 x 25 3/8 in.)). Im Blattrand unten rechts<br />
mit schwarzem Kugelschreiber signiert und<br />
datiert, unten links bezeichnet: „Fssg. 3/Probevergr.“.<br />
Im Bildrand unten links im Negativ<br />
beschriftet: „hajek-halke 61“. Rückseitig mit<br />
schwarzem Kugelschreiber signiert und mit<br />
schwarzem Faserstift betitelt sowie Photographen-<br />
bzw. Copyrightstempel und Stempel:<br />
„Lichtgraphik“, darin mit schwarzem Kugelschreiber<br />
beziffert und monogrammiert. Mit<br />
einer Widmung versehen. [2031]<br />
Das Motiv diente der Landesbildstelle Berlin<br />
als großes Wandbild. Dort wurde vom<br />
12.2.–31.3.1970 die Ausstellung „Heinz Hajek-<br />
Halke, Fotografie, Fotografik, Lichtgrafik“ gezeigt.<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Literatur und Abbildung: Phantasie und Traum -<br />
Das lichtgraphische Spätwerk von Heinz Hajek-<br />
Halke, hg. von Michael Ruetz, Isabel Siben und<br />
Astrid Köppe, München, Berlin 2008, S. 102<br />
(Installationsansicht des Großphotos in der<br />
Eingangshalle der Landesbildstelle Berlin,<br />
Levetzowstr. 1-2)<br />
€ 1.200 – 1.600 $ 1,600 – 2,130
2046 R DIRK DE HERDER (1914 – 2003)<br />
Shadow of Departure, Rotterdam. 1937<br />
Silbergelatineabzug, 1950. 50,2 x 40,4 cm<br />
(19 3/4 x 15 7/8 in.). Rückseitig Photographenstempel:<br />
„ORIGINAL PRINT HERDER“, darin mit<br />
Bleistift signiert, Stempel: „HERDER MUSEUM“,<br />
sowie von verschiedenen Händen mit Bleistift<br />
beschriftet: „Shadow of Departure, Rotterdam<br />
1950“ und (ausradiert) „Vertrek uit Rotterdam,<br />
1937“ (Abfahrt aus Rotterdam). [2052]<br />
€ 1.200 – 1.500 $ 1,600 – 2,000<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012
2047 JACOB HILSDORF (1872 – 1916)<br />
Adolph von Menzel. 1904<br />
Vintage. Silbergelatineabzug, 1905, Photopostkarte.<br />
13,5 x 8,6 cm (5 3/8 x3 3/8 in.). Im unteren<br />
Bildrand mittig einbelichtet: „S. EX. PROF. A.<br />
von MENZEL †“ sowie unten rechts: „Originalaufnahme<br />
in seinem Atelier vom 19.5.04“,<br />
rückseitig mit Aufdruck: „Verlag Neue Photographische<br />
Gesellschaft A.-G. Berlin Steglitz<br />
1905.“. Mit leichten Aussilberungen und<br />
schwachen Gebrauchsspuren. [2020]<br />
Adolph von Menzel verstarb am 9.02.1905 in<br />
Berlin.<br />
Literatur und Abbildung: Franz Toth, Jacob<br />
Hilsdorf, 1872–1916, Photograph im Jugendstil,<br />
2047 2048<br />
Eine historische Wiederentdeckung, hg. vom<br />
Kunstkreis Bingen e.V., Bingen 1989, S. 51, T. 31<br />
€ 300 – 400 $ 400 – 533<br />
2048 JACOB HILSDORF (1872 – 1916)<br />
Adolph von Menzel in seinem Atelier. 1904<br />
Vintage. Silbergelatineabzug, 1905, Photopostkarte.<br />
13,7 x 8,7 cm (5 3/8 x3 3/8 in.). Im unteren<br />
Bildrand mittig einbelichtet: „S. EX. PROF. A.<br />
von MENZEL †“ sowie unten rechts: „Originalaufnahme<br />
in seinem Atelier vom 19.5.04“,<br />
rückseitig mit Aufdruck: „Verlag Neue Photographische<br />
Gesellschaft A.-G. Berlin Steglitz<br />
1905.“. Mit schwachen Aussilberungen. [2020]<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Literatur und Abbildung: Franz Toth, Jacob<br />
Hilsdorf, 1872–1916, Photograph im Jugendstil,<br />
Eine historische Wiederentdeckung, hg. vom<br />
Kunstkreis Bingen e.V., Bingen 1989, S. 49,<br />
T. 29, Kat.-Nr. 154<br />
Der rheinlandpfälzische Beitrag zur Photographie.<br />
Nicola Perscheid, Jacob und Theodor<br />
Hilsdorf, August Sander, Mainz 1989, Titel u.<br />
Abb. 27<br />
Münchner Kreise, Der Fotograf Theodor Hilsdorf<br />
1868–1944, hg. von Hans-Michael Koetzle und<br />
Ulrich Pohlmann, Bielefeld 2007, S. 81 und<br />
S. 108<br />
€ 300 – 400 $ 400 – 533
2049 R GEORG HAECKEL (1873 – 1942)<br />
Adolph von Menzel im Gespräch mit Anton von<br />
Werner. 1898<br />
Silbergelatineabzug, um 1930. 13 x 17,8 cm<br />
(5 1/8 x7in.). Rückseitig Photographenstempel:<br />
„Georg Haeckel, Berlin-Lichterfelde“, sowie<br />
maschinenschriftlicher Aufkleber: „Zum 25.<br />
jährigen Todestage des berühmten Malers Adolf<br />
von Mentzel am 9. Februar 1930. Der Künstler<br />
in seiner Wohnung im Gespräch mit seinem<br />
Freunde, dem Maler Anton von Werner.“<br />
[2052]<br />
Anton von Werner (1843 –1915) ist bekannt für<br />
seine monumentalen Historienbilder.<br />
€ 600 – 800 $ 800 – 1,067<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012
2050 HORST P. HORST (d.i. Paul<br />
Horst Bohrmann) (1906 – 1999)<br />
Male Nude, Back Study, New York. 1952<br />
2 Spätere Silbergelatineabzüge. Agfa-Papier.<br />
37 x 37,5 cm (50,4 x 40,3 cm) bzw.<br />
36,5 x 47,5 cm (40,3 x 50,4 cm)<br />
(14 5/8 x 14 3/4 in. (19 7/8 x 15 7/8 in.) resp.<br />
14 3/8 x 18 3/4 in. (15 7/8 x 19 7/8 in.)). Je im<br />
Blattrand unten rechts mit Bleistift signiert. Je<br />
rückseitig ein bzw. zwei Photographen- und<br />
Copyrightstempel, von weiteren Händen mit<br />
Bleistift beschriftet und beziffert sowie mit<br />
rotem Farbstift beziffert. Ein Photo mit minimalem<br />
Einriß im rechten weißen Blattrand. [2010]<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Provenienz: Von Horst P. Horst an Rainer Wick,<br />
an den derzeitigen Besitzer<br />
Literatur und Abbildung: Horst, Photographien<br />
aus sechs Jahrzehnten, München 1995, T. 101<br />
Horst, Magier des Lichts - Magician of Light, hg.<br />
von Reinhold Mißelbeck, Köln, Heidelberg 1997,<br />
S. 51<br />
Sämtliche Abbildungen: www.villa-grisebach.de<br />
€ 3.000 – 4.000 $ 4,000 – 5,330
2051 HORST P. HORST (d.i. Paul<br />
Horst Bohrmann) (1906 – 1999)<br />
Marlene Dietrich. Um 1945<br />
Späterer Silbergelatineabzug. Agfa-Papier.<br />
41 x 33 cm (50,4 x 40,3 cm) (16 1/8 x 13 in.<br />
(19 7/8 x 15 7/8 in.)). Im Blattrand unten rechts<br />
mit Bleistift signiert. Rückseitig Photographenbzw.<br />
Copyrightstempel, von weiteren Händen<br />
mit Bleistift beschriftet und beziffert sowie mit<br />
rotem Farbstift beziffert. [2010]<br />
Provenienz: Von Horst P. Horst an Rainer Wick,<br />
an den derzeitigen Besitzer<br />
€ 4.000 – 6.000 $ 5,330 – 8,000<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012
2052 HORST P. HORST (d.i. Paul<br />
Horst Bohrmann) (1906 – 1999)<br />
Lisa with turban, NY. 1940<br />
Späterer Silbergelatineabzug. 55,5 x 43,4 cm<br />
(60,7 x 50,3 cm) (21 7/8 x 17 1/8 in. (23 7/8 x<br />
19 3/4 in.)). Im Blattrand unten links Prägestempel<br />
des Photographen. Rückseitig mit Bleistift<br />
signiert, von weiteren Händen mit Bleistift<br />
datiert, betitelt, beschriftet und beziffert. [2012]<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Provenienz: Galerie Camera Work, Berlin, 2000<br />
an Privatsammlung, Deutschland<br />
Literatur und Abbildung: Horst, Photographien<br />
aus sechs Jahrzehnten, München 1995, T. 51<br />
€ 6.000 – 8.000 $ 8,000 – 10,670
2053 HORST P. HORST (d.i. Paul<br />
Horst Bohrmann) (1906 – 1999)<br />
Carmen Face Massage, NY. 1946<br />
Späterer Silbergelatineabzug. 45,2 x 35 cm<br />
(50,2 x 40,1 cm) (17 3/4 x 13 3/4 in.<br />
(19 3/4 x 15 3/4 in.)). Im Blattrand unten rechts<br />
Prägestempel des Photographen. Rückseitig mit<br />
Bleistift signiert, von weiterer Hand mit Bleistift<br />
datiert, betitelt und beschriftet. [2012]<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Provenienz: Galerie Camera Work, Berlin, 2000<br />
an Privatsammlung, Deutschland<br />
Literatur und Abbildung: Horst, Photographien<br />
aus sechs Jahrzehnten, München 1995, T. 80<br />
€ 4.000 – 6.000 $ 5,330 – 8,000
2054 R WALDE HUTH (1923 – 2011)<br />
„Harald Kreutzberg“. 1952<br />
Früher Silbergelatineabzug. 38,7 x 27,1 cm<br />
(15 1/4 x 10 5/8 in.). Rückseitig mit Bleistift<br />
datiert, betitelt und bezeichnet: „Solotänzer im<br />
Theater der Württ. Landesbühnen Esslingen<br />
a.N.“. [2052]<br />
Literatur und Abbildung: Walde Huth, Photographien<br />
früher und heute, Stadtmuseum Esslingen<br />
1998, Abb. 4<br />
€ 700 – 900 $ 933 – 1,200<br />
2054 2055<br />
2055R LOTTE JACOBI/Photographie: SIGISMUND JACOBI<br />
(1896 – 1990 / 1860 – 1935)<br />
Ohne Titel (Portrait von Lotte Jacobi). Vor 1935<br />
Silbergelatineabzug, um 1950, Photopostkarte.<br />
Kodak-Papier. 10,5 x 7,6 cm (13,7 x 8,9 cm)<br />
(4 1/8 x3in. (5 3/8 x3 1/2 in.)). Im Blattrand unten<br />
rechts mit schwarzem Kugelschreiber bezeichnet:<br />
„photogr. by Sigism. Jacobi“, rückseitig mit<br />
schwarzem Kugelschreiber signiert und<br />
beschriftet sowie Aufdruck: „PHOTO POST<br />
CARD“. [2032]<br />
Lotte Jacobis Vater Sigismund Jacobi war<br />
ebenfalls als Photograph tätig. Die Postkarte ist<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
von Lotte Jacobi an die amerikanische Schriftstellerin<br />
May Sarton (1912-1995) adressiert, mit<br />
der sie ab 1960 befreundet war. Die 86jährige<br />
Lotte Jacobi schreibt ihr im November 1982:<br />
„Dear May, Today I am able to send you a book.<br />
I hope you like it. The „clown“ on this card was I,<br />
when I was young.- Have not heard from you for<br />
a long time, hope you are o.k. With greetings<br />
and good wishes, Love Lotte, Nov. 20.82“.<br />
€ 900 – 1.100 $ 1,200 – 1,470
2056 R LOTTE JACOBI (1896 – 1990)<br />
Hamburg, Deutschland. Um 1934<br />
Vintage oder früher Silbergelatineabzug.<br />
18,3 x 25,2 cm (20,3 x 25,3 cm) (7 1/4 x9 7/8 in.<br />
(8 x 10 in.)). Rückseitig mit Bleistift signiert und<br />
beziffert, von weiterer Hand mit Bleistift<br />
beschriftet. Bild leicht versetzt auf Photopapier<br />
platziert. [2032]<br />
Literatur und Abbildung: Lotte Jacobi, hg. von<br />
Kelly Wise, Danbury, New Hampshire 1978,<br />
S. 131<br />
€ 1.000 – 1.500 $ 1,330 – 2,000<br />
2056<br />
2057<br />
2057 R RENÉ-JACQUES<br />
(d.i. René Giton) (1908 – 2003)<br />
Ohne Titel (Royan, Charente-Maritime).<br />
Um 1927<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 16,8 x 22,9 cm<br />
(17,9 x 24 cm) (6 5/8 x9in. (7 x9 1/2 in.)).<br />
[2032]<br />
Die photographische Karriere des 1908 in<br />
Kambodscha geborenen René Giton beginnt<br />
um 1930 in Frankreich. Ab 1932 nennt er sich<br />
René-Jacques. Seine Arbeiten werden in den<br />
1930er Jahren in der Revue AMG Photographie<br />
(Arts et métiers graphiques) veröffentlicht<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
und unter anderem in der Galerie de la Pléiade<br />
in Paris ausgestellt. Bis 1975 war René-Jacques<br />
als Werbe- und Reportagephotograph tätig.<br />
In den Archiven der Réunion des Musées<br />
Nationaux (RMN) in Paris befindet sich das<br />
Negativ einer Variation dieses Portraits<br />
(Inv.-Nr. 77L009779).<br />
€ 1.000 – 1.500 $ 1,330 – 2,000
2058 CLEMENS KALISCHER (* 1921)<br />
Three men in the dark, aus der Serie<br />
„Displaced persons, New York“. 1947-1948<br />
Späterer Silbergelatineabzug. 35,3 x 27,6 cm<br />
(13 7/8 x 10 7/8 in.). Rückseitig mit schwarzer<br />
Tinte signiert, von weiterer Hand mit Bleistift<br />
datiert, beschriftet und beziffert, sowie Photographen-<br />
bzw. Copyrightstempel, darin mit<br />
Bleistift beziffert und Neg.-Nr. [2020]<br />
Literatur und Abbildung: Clemens Kalischer,<br />
New York - Photographien 1947-1959, hg. von<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Sylvia Böhmer und den Museen der Stadt<br />
Aachen, Aachen 2000, S. 25<br />
Clemens Kalischer, hg. von Denis Brudna und<br />
Norbert Bunge, Ostfildern-Ruit 2002, S. 62,<br />
Abb. 38<br />
€ 1.500 – 2.000 $ 2,000 – 2,670
2059 YOUSUF KARSH (1908 – 2002)<br />
Peter Lorre. 1946<br />
Späterer Silbergelatineabzug. 43,8 x 39,6 cm<br />
(17 1/4 x 15 5/8 in.). Auf Originalkarton aufgezogen,<br />
darauf unten links mit schwarzer Tinte<br />
signiert. Auf Kartonrückseite Photographenbzw.<br />
Copyrightstempel, darin mit Bleistift datiert<br />
und beschriftet, von weiterer Hand mit Bleistift<br />
beziffert. [2012]<br />
Provenienz: Soho Triad Fine Arts, New York,<br />
2001 an Privatsammlung, Deutschland<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Literatur und Abbildung: Karsh, The Art of the<br />
Portrait, hg. von der National Gallery of Canada<br />
in Zusammenarbeit mit den National Archives of<br />
Canada, Ottawa 1989, S. 26<br />
€ 2.000 – 3.000 $ 2,670 – 4,000
2060 R ANDRÉ KERTÉSZ (1894 – 1985)<br />
Ohne Titel (Solarium, Aix-les-Bains). 1931<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 16,8 x 23,1 cm<br />
(6 5/8 x9 1/8 in.). Rückseitig Photographenstempel:<br />
„André KERTÉSZ 75, Boul d Montparnasse<br />
PARIS 6e“ sowie Copyrightstempel. [2051]<br />
1931 erhält der in Paris niedergelassene André<br />
Kertész von dem Schriftsteller Frédéric Lefèvre<br />
den Auftrag, den von ihm geschriebenen und in<br />
der Region der Savoie handelnden Roman „Le<br />
Sol“ mit Photographien zu illustrieren. Kertész<br />
reist im Juli 1931 gemeinsam mit Lefèvre in die<br />
Savoie und legt einen Halt im Kurort Aix-les-<br />
Bains ein, um dort das neue, sich drehende<br />
„Solarium tournant“ des Docteur Jean Saidman<br />
zu besuchen, das im Jahr 1930 auf einer<br />
Anhöhe über der Stadt erbaut wurde. Das<br />
Solarium ist zu dieser Zeit spektakulärer<br />
Anziehungspunkt für „Le tout Paris“ - die<br />
Pariser Bohème, die sich in die Provinz begibt,<br />
um sich dort von Saidman mittels der von ihm<br />
entwickelten „Actinothérapie“ von Krankheiten<br />
wie der Tuberkulose oder Rachitis heilen zu lassen.<br />
André Kertész photographiert die beein-<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
druckende Konstruktion in einer Serie. Die<br />
Photographien werden im April 1932 in<br />
Frankreich und Deutschland veröffentlicht.<br />
Literatur und Abbildung: „A la poursuite du<br />
soleil“, In: La vie au Foyer, Paris 17.4.1932,<br />
S. 233<br />
„Das Solarium in Aix-les-Bains“, In: Das<br />
Illustrierte Blatt, Nr. 17, Frankfurt/Main<br />
24.4.1932, S. 437<br />
€ 3.000 – 4.000 $ 4,000 – 5,330
2061 2062<br />
2061 R WILLIAM KLEIN (* 1928)<br />
„Hat + 5 Roses, Paris 1956 (Vogue)“. 1956<br />
Späterer Silbergelatineabzug. 36,5 x 26,6 cm<br />
(40,4 x 30,3 cm) (14 3/8 x 10 1/2 in.<br />
(15 7/8 x 11 7/8 in.)). Rückseitig mit Bleistift<br />
signiert, datiert und betitelt sowie von weiterer<br />
Hand mit Bleistift beziffert. [2042]<br />
Literatur und Abbildung: Rune Hassner, William<br />
Klein, Göteborg 1990, unpaginiert<br />
€ 3.000 – 4.000 $ 4,000 – 5,330<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
2062 R WILLIAM KLEIN (* 1928)<br />
„Smoke + Veil, Paris 1958 (Vogue)“. 1958<br />
Späterer Silbergelatineabzug. 36,2 x 25,3 cm<br />
(40,2 x 30,3 cm) (14 1/4 x 10 in.<br />
(15 7/8 x 11 7/8 in.)). Rückseitig mit Bleistift<br />
signiert, datiert und betitelt sowie von weiterer<br />
Hand mit Bleistift beziffert. [2042]<br />
Literatur und Abbildung: William Klein, In & Out<br />
of Fashion, London 1994, Titel<br />
€ 3.000 – 4.000 $ 4,000 – 5,330
2063 R JOSEF KOUDELKA (* 1938)<br />
Frankreich. 1980<br />
Silbergelatineabzug. 35,9 x 54,1 cm<br />
(49,4 x 60,2 cm) (14 1/8 x 21 1/4 in.<br />
(19 1/2 x 23 3/4 in.)). Im Blattrand unten rechts<br />
mit schwarzer Tinte signiert. Rückseitig von<br />
verschiedenen Händen mit Bleistift beschriftet<br />
und beziffert. [2052]<br />
Literatur und Abbildung: Josef Koudelka, hg. von<br />
Robert Delpire, Centre National de la Photographie,<br />
Paris 1984, T. 59<br />
Koudelka, hg. von Robert Delpire, Heidelberg<br />
2006, T. 83<br />
€ 2.500 – 3.500 $ 3,330 – 4,670<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012
2064 R GERMAINE KRULL (1897 – 1985)<br />
Ohne Titel (Mann am Ufer der Seine, Paris).<br />
1927–1928<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 20,3 x 13,8 cm<br />
(8 x5 3/8 in.). Rückseitig Photographen- bzw.<br />
Copyrightstempel: „COPYRIGHT BY GERMAINE<br />
KRULL PARIS“ sowie mit Bleistift beziffert. [2014]<br />
Provenienz: Howard Greenberg Gallery,<br />
New York, 2002 an den derzeitigen Besitzer<br />
In ihren frühen Pariser Jahren, von 1926 –1928,<br />
bestritt Germaine Krull ihren Lebensunterhalt in<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
erster Linie mit Modephotographie, unter anderem<br />
in Zusammenarbeit mit Sonia Delaunay,<br />
doch eigentlich zog es die Photographin in die<br />
Boulevards und an die Seine-Quais. Krulls<br />
Interesse galt den für gewöhnlich übersehenen<br />
Details des Stadtlebens, die sie auf innovative<br />
Weise ins Bild setzte. Auch diese Aufnahme<br />
eines Mannes an der Seine arbeitet mit den<br />
Mitteln des „Neuen Sehens“, der Aufsicht und<br />
der dynamischen Diagonale.<br />
€ 9.000 – 11.000 $ 12,000 – 14,700
2065 R GERMAINE KRULL (1897 – 1985)<br />
Ohne Titel (Norine Van Hecke). 1920er Jahre<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 19,7 x 15,1 cm<br />
(7 3/4 x6in.). An vier Ecken auf Originalkarton<br />
montiert, darauf unten rechts mit Bleistift<br />
signiert. Auf Kartonrückseite mit Bleistift<br />
beschriftet: „Norine“. Mit Aussilberungen.<br />
[2052]<br />
Norine Van Hecke war die Frau des belgischen<br />
Kunsthändlers und Sammlers Paul-Gustave Van<br />
Hecke, ein leidenschaftlicher Unterstützer des<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
belgischen und internationalen Expressionismus,<br />
Dadaismus und Surrealismus.<br />
€ 2.000 – 2.500 $ 2,670 – 3,330
2066 R HEINRICH KÜHN (1866 – 1944)<br />
Hans Kühn. Um 1905<br />
Vintage. Mehrfach-Gummidruck.<br />
29,8 x 23,8 cm (30,1 x 24,2 cm) (11 3/4 x9 3/8 in.<br />
(11 7/8 x9 1/2 in.)). Rückseitig von verschiedenen<br />
Händen mit Bleistift beschriftet, beziffert und<br />
markiert. [2014]<br />
Provenienz: Familie des Künstlers, Innsbruck,<br />
1982 an den derzeitigen Besitzer<br />
€ 5.000 – 7.000 $ 6,670 – 9,330<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012
2067 R BERNARD LARSSON (* 1939)<br />
„Biermann + Grossmutter“. 1966<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 25,8 x 38,6 cm<br />
(10 1/8 x 15 1/4 in.). Rückseitig mit Bleistift<br />
signiert und betitelt, Photographen- bzw.<br />
Copyrightstempel, sowie zwei weitere Copyrightstempel<br />
(mit Bleistift ausgestrichen).<br />
[2052]<br />
€ 600 – 800 $ 800 – 1,067<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012
2068 R BERNARD LARSSON (* 1939)<br />
Sit-in im Foyer der FU Berlin mit Rudi<br />
Dutschke. 1967<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 26,7 x 38,2 cm<br />
(10 1/2 x 15 in.). Rückseitig mit Bleistift signiert,<br />
Photographen- bzw. Copyrightstempel, darin<br />
datiert: „19.4.’67“, sowie mit rotem Faserstift<br />
beschriftet. [2052]<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Literatur und Abbildung: SPIEGEL Nr. 24,<br />
5.6.1967, Titel<br />
Bernard Larsson, Berlin, Hauptstadt der<br />
Republik, Fotografien aus einer geteilten Stadt<br />
1961–1968, Steidl, Göttingen 1998, S. 252 –253<br />
€ 600 – 800 $ 800 – 1,067
2069 R JACQUES HENRI LARTIGUE<br />
(1894 – 1986)<br />
Renée Perle. 1930-1932<br />
Vintage. Silbergelatineabzug, getont.<br />
17,9 x 24,3 cm (7 x9 5/8 in.). Rückseitig Sammlungsstempel:<br />
„Coll Renée Perle Vente J.H.<br />
Lartigue“ sowie von verschiedenen Händen mit<br />
Bleistift beschriftet und beziffert. [2051]<br />
Provenienz: Ehemals Collection Renée Perle<br />
€ 2.500 – 3.500 $ 3,330 – 4,670<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012
2070 R ROBERT LEBECK (* 1929)<br />
„Tokio. Dame“. 1961<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. Agfa-Brovira-<br />
Papier. 20 x 28,6 cm (7 7/8 x 11 1/4 in.). Rückseitig<br />
mit Bleistift betitelt sowie zwei Photographen-<br />
bzw. Copyrightstempel. [2052]<br />
€ 500 – 700 $ 667 – 933<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012
2071 HERBERT LIST (1903 – 1975)<br />
„mykonos“. Späte 1930er Jahre<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 12,4 x 15,1 cm<br />
(12,6 x 15,4 cm) (4 7/8 x6in. (5 x6 1/8 in.)).<br />
Rückseitig mit schwarzer Tinte betitelt und<br />
beziffert sowie Photographen- bzw. Copyrightstempel.<br />
Von weiterer Hand mit Bleistift<br />
beziffert. [2013]<br />
€ 2.000 – 3.000 $ 2,670 – 4,000<br />
2071<br />
2072<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
2072 R HERBERT LIST (1903 – 1975)<br />
Ohne Titel (Trauben und Schale, Hamburg).<br />
1933<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 10,1 x 17,2 cm<br />
(4 x6 3/4 in. ). Auf Karton aufgezogen, darauf<br />
rückseitig Nachlaßstempel: „HERBERT LIST<br />
ESTATE, VINTAGE PRINT“, darin mit schwarzem<br />
Faserstift von Max Scheler signiert. Von<br />
weiteren Händen mit Bleistift beschriftet und<br />
beziffert. [2014]<br />
€ 2.000 – 3.000 $ 2,670 – 4,000
(Abb. in Originalgröße)<br />
2073 R HERBERT LIST (1903 – 1975)<br />
Ohne Titel (Korinthisches Fragment mit<br />
Karaffen, Hamburg). 1932<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 14,5 x 11,2 cm<br />
(5 3/4 x4 3/8 in.). An vier Ecken auf Karton<br />
montiert, darauf rückseitig Nachlaßstempel:<br />
„HERBERT LIST ESTATE, VINTAGE PRINT“, darin<br />
mit schwarzem Faserstift von Max Scheler<br />
signiert. Von weiteren Händen mit Bleistift<br />
beschriftet und beziffert. [2014]<br />
Literatur und Abbildung: Herbert List, Die Monographie,<br />
hg. von Max Scheler und Matthias<br />
Harder, München 2000, S. 36 (Variation)<br />
€ 2.000 – 3.000 $ 2,670 – 4,000<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012
2074 MAN RAY (d.i. Emmanuel Rudnitzky)<br />
(1890 – 1976)<br />
Wanda Vangen. 1929<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 20,5 x 15,3 cm<br />
(8 1/8 x6in.). Rückseitig Photographenstempel:<br />
„MAN RAY, 31 bis, RUE CHAMPAGNE PREMI-<br />
ÈRE, PARIS XIVe“. Von weiteren Händen mit<br />
Bleistift beschriftet: „Wanda“ sowie beziffert.<br />
[2054] Gerahmt.<br />
Die Schauspielerin Wanda oder auch Vanda<br />
Vangen, die ebenfalls unter dem Namen Vanda<br />
Gréville bekannt war, wurde 1908 als Tochter<br />
eines schottischen Vaters und einer norwegischen<br />
Mutter in London geboren. 1930 heiratete<br />
sie den englisch-französischen Avantgarde-<br />
Filmemacher Edmond Gréville, mit dem sie bis<br />
zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs in Paris<br />
lebte. Durch ihre Rolle des blonden, amerikanischen<br />
Vamps „Vanda“ in René Clairs Film „Le<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Million“ (1931) wurde sie als Schauspielerin<br />
bekannt. Ihren letzten Film drehte Wanda<br />
Vangen 1939. Sie verstarb 1997 in Kent,<br />
Großbritannien.<br />
Provenienz: Sammlung Marc Allegret; Privatsammlung,<br />
Frankreich; Galerie Kicken, Berlin, an<br />
Privatsammlung, Deutschland<br />
€ 10.000 – 15.000 $ 13,300 – 20,000
2075 R MAN RAY (d.i. Emmanuel Rudnitzky)<br />
(1890 – 1976)<br />
„Picasso, Paris“. 1933<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 25,2 x 19,8 cm<br />
(9 7/8 x7 3/4 in.). Rückseitig mit blauem Farbstift<br />
signiert, datiert, betitelt und bezeichnet sowie<br />
mit rotem Farbstift markiert. Von weiterer Hand<br />
mit Bleistift beschriftet und beziffert.<br />
[2024]<br />
Provenienz: Ehemals Sammlung Dan Berley<br />
Literatur und Abbildung: Man Ray Photograph,<br />
München 1982, S. 294, Abb. 339<br />
Man Ray, 1890-1976, hg. von Manfred Heiting,<br />
Köln, London, Madrid, New York, Paris, Tokyo<br />
2000, S. 243<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Man Ray - L. Fritz Gruber, Jahre einer Freundschaft<br />
1956-1976, hg. von der Photographischen<br />
Sammlung, SK Stiftung Kultur, Köln,<br />
Steidl, Göttingen 2008, S. 140<br />
€ 15.000 – 25.000 $ 20,000 – 33,300
2076 ULRICH MACK (* 1934)<br />
„Ruhrgebiet“. 1959<br />
Späterer Silbergelatineabzug. 30,1 x 20,4 cm<br />
(40,5 x 30,5 cm) (11 7/8 x8in. (16 x 12 in.)). Im<br />
Blattrand unten rechts Prägestempel des<br />
Photographen. Rückseitig mit Bleistift signiert,<br />
betitelt, beschriftet und beziffert. Photographenbzw.<br />
Copyrightstempel, darin mit Bleistift<br />
datiert, sowie weiterer Stempel. [2020]<br />
€ 700 – 900 $ 933 – 1,200<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012
2077 R DUANE MICHALS (* 1932)<br />
„Sarah found a golden ring“. Um 1975<br />
Silbergelatineabzug. Agfa-Papier. 12,5 x 20 cm<br />
(17,8 x 35,4 cm) (4 7/8 x7 7/8 in. (7 x 13 7/8 in.)).<br />
Im Blattrand unten mittig mit schwarzem<br />
Faserstift signiert, nummeriert und bezeichnet:<br />
„Sarah found a golden ring,/ and when she<br />
wears it she can sing/ a secret fairy tune./ But<br />
no one ever hears a sound/ Except of course<br />
the magic loon/ who lives deep underground.“.<br />
Einer von 25 nummerierten Abzügen. [2051]<br />
€ 1.500 – 2.000 $ 2,000 – 2,670<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012
2078 WILL MCBRIDE (* 1931)<br />
„Will fotografiert Frau Barbara vorm Faschingsfest<br />
Berlin“. 1959<br />
Silbergelatineabzug, 1980er-1990er Jahre.<br />
36,7 x 24,7 cm (40,5 x 30,4 cm) (14 1/2 x9 3/4 in.<br />
(16 x 12 in.)). Rückseitig mit Bleistift signiert,<br />
datiert und betitelt. [2020]<br />
€ 800 – 1.200 $ 1,067 – 1,600<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012
2079 WILL MCBRIDE (* 1931)<br />
„Boys with gun in Munich“. 1961<br />
Silbergelatineabzug, 1997. 35,5 x 24,1 cm<br />
(40,3 x 30,4 cm) (14 x9 1/2 in. (15 7/8 x 12 in.)).<br />
Rückseitig mit Bleistift signiert, datiert, betitelt<br />
und bezeichnet: „(printed for Book „I, Will Mc<br />
Bride“ in 1997 in Frankfurt/Main)“. Von weiterer<br />
Hand mit Bleistift beziffert. [2020]<br />
Literatur und Abbildung: Will Mc Bride, I, Will Mc<br />
Bride, Köln 1997, S. 171<br />
€ 800 – 1.200 $ 1,067 – 1,600<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012
2080 HANNES MEYER (1889 – 1954)<br />
„co-op.construction. 1926/5“. 1926<br />
Vintage oder früher Silbergelatine-Kontaktabzug.<br />
10,5 x8cm (10,8 x 8,3 cm) (4 1/8 x3 1/8 in.<br />
(4 1/4 x3 1/4 in.)). Rückseitig roter Photographenstempel:<br />
„hannes meyer“ sowie mit blauem<br />
Kugelschreiber von Léna Meyer-Bergner datiert<br />
und betitelt. Mit leichten Aussilberungen. [2030]<br />
Léna Meyer-Bergner (1906–1981) war die<br />
zweite Ehefrau Hannes Meyers.<br />
Hannes Meyers photographische Arbeiten, die<br />
von ihm als „Co-op Fotos“ bezeichnet wurden,<br />
(Abb. in Originalgröße)<br />
waren für ihn sowohl „fotografische konstruktionen“,<br />
die es ihm erlaubten, sich mit der sichtbaren<br />
Umwelt auseinander zu setzen, als auch<br />
„construktive Studien plastischer Art in verschiedener<br />
Beleuchtung“. Die Folge der<br />
insgesamt fünf photographischen „Co-op-<br />
Konstruktionen“, aus der diese Aufnahme<br />
stammt, zählt laut Martin Kieren zu Meyers<br />
interessantesten Photoarbeiten. (Vgl. Op. cit.<br />
(Heiden 1990), S. 119–120).<br />
Literatur und Abbildung: Hannes Meyer,<br />
1889-1954, Architekt, Urbanist, Lehrer, hg. vom<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Bauhaus-Archiv, Berlin und dem Deutschen<br />
Architekturmuseum, Frankfurt/Main, Berlin<br />
1989, S. 66, Abb. 12<br />
Photographie Bauhaus 1919-1933, hg. für das<br />
Bauhaus-Archiv von Jeannine Fiedler, Berlin<br />
1990, S. 260, Abb. 410 (Variation)<br />
Martin Kieren, Hannes Meyer, Dokumente zur<br />
Frühzeit, Architektur- und Gestaltungsversuche<br />
1919–1927, Heiden 1990, S. 125 (Variation)<br />
€ 1.500 – 2.000 $ 2,000 – 2,670
2081 LUDWIG MIES VAN DER ROHE<br />
(1886 – 1969)<br />
Modell der Weissenhof-Siedlung wie gebaut<br />
(1927), Ansicht von Südosten. 1927<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 12,3 x 17,1 cm<br />
(13,1 x 18,2 cm) (4 7/8 x6 3/4 in. (5 1/8 x7 1/8 in.)).<br />
Rückseitig mit Bleistift beschriftet. [2053]<br />
Provenienz: Ehemals Nachlaß Eduard Ludwig<br />
(1906 - 1960)<br />
€ 300 – 500 $ 400 – 667<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012
2082 2083<br />
2082 LUDWIG MIES VAN DER ROHE<br />
(1886 – 1969)<br />
Photographie: PAUL SCHULZ<br />
Bergbau-Ausstellung. Schautafel zum Teerstammbaum,<br />
nach Entwurf von Herbert Bayer.<br />
1934<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 22,6 x 16,6 cm<br />
(23,2 x 17,1 cm) (8 7/8 x6 1/2 in. (9 1/8 x6 3/4 in.)).<br />
Rückseitig zwei verschiedene Photographenstempel<br />
sowie mit Bleistift datiert und beziffert:<br />
„No 70. 1934.“. [2053]<br />
Mies van der Rohe und Lilly Reich übernahmen<br />
1934 die Gestaltung der Bergbau-Ausstellung,<br />
einer Abteilung der großen propagandistischen<br />
Schau „Deutsches Volk - Deutsche Arbeit“ in<br />
Berlin. Große, modern gestaltete Wandtafeln<br />
sowie kleinere Wände lockerten die streng<br />
axiale Ausrichtung der Halle auf. Herbert Bayer<br />
hatte die graphische Gestaltung übernommen.<br />
Provenienz: Ehemals Nachlaß Eduard Ludwig<br />
(1906 –1960)<br />
€ 300 – 500 $ 400 – 667<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
2083 LUDWIG MIES VAN DER ROHE<br />
(1886 – 1969)<br />
Modell der Weissenhof-Siedlung wie gebaut<br />
(1927), Ansicht von Osten. 1927<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 12,4 x 17 cm<br />
(13,2 x 18,1 cm) (4 7/8 x6 3/4 in. (5 1/4 x7 1/8 in.)).<br />
Rückseitig maschinenschriftlicher Aufkleber:<br />
„Modell der städtischen Siedlung am Weissenhof,<br />
Bebauungsplan, Architekt Mies van der<br />
Rohe, Berlin“, sowie mit Bleistift beschriftet.<br />
[2053]<br />
Provenienz: Ehemals Nachlaß Eduard Ludwig<br />
(1906 - 1960)<br />
€ 300 – 500 $ 400 – 667
2084 LUDWIG MIES VAN DER ROHE<br />
(1886 – 1969)<br />
Modell der Weissenhof-Siedlung wie gebaut<br />
(1927), Ansicht von Westen. 1927<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 12,4 x 17,1 cm<br />
(13,2 x 18 cm) (4 7/8 x6 3/4 in. (5 1/4 x7 1/8 in.)).<br />
Rückseitig mit Bleistift beschriftet. [2053]<br />
Provenienz: Ehemals Nachlaß Eduard Ludwig<br />
(1906 - 1960)<br />
€ 300 – 500 $ 400 – 667<br />
2084<br />
2085<br />
2085 LUDWIG MIES VAN DER ROHE<br />
(1886 – 1969)<br />
Modell der Weissenhof-Siedlung wie gebaut<br />
(1927), Ansicht von Südwesten. 1927<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 12,4 x 17,3 cm<br />
(13,3 x 18,1 cm) (4 7/8 x6 3/4 in. (5 1/4 x7 1/8 in.)).<br />
Rückseitig mit Bleistift beschriftet. [2053]<br />
Provenienz: Ehemals Nachlaß Eduard Ludwig<br />
(1906 - 1960)<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Literatur und Abbildung: Karin Kirsch, Die<br />
Weissenhof-Siedlung. Werkbund-Ausstellung<br />
„Die Wohnung“ – Stuttgart 1927, Stuttgart 1987,<br />
S. 52<br />
€ 300 – 500 $ 400 – 667
2086 LUDWIG MIES VAN DER ROHE<br />
(1886 – 1969) / Photographie:<br />
BERLINER BILD-BERICHT<br />
Barcelona Pavillon, Frontseite von Nordost<br />
gesehen. 1929<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 15,5 x 23 cm<br />
(6 1/8 x9in.). Rückseitig zweifacher Atelierstempel<br />
Mies van der Rohes und Agentur- bzw.<br />
Copyrightstempel, sowie mit schwarzer Tinte<br />
beschriftet: „Aussenaufnahme d. Repräsentationspavillons<br />
d. Dt. Reiches a. d. Int.,<br />
Ausstellung Barcelona“, von weiterer Hand<br />
mit Bleistift beschriftet: „Heimatschutz“. [2053]<br />
Provenienz: Ehemals Nachlaß Eduard Ludwig<br />
(1906 – 1960)<br />
2086<br />
2087<br />
Literatur und Abbildung: Josep Quelglas, Der<br />
gläserne Schrecken, Mies van der Rohes<br />
Pavillon in Barcelona, Basel u.a. 2001, S. 100<br />
Mies in Berlin, Ludwig Mies van der Rohe, Die<br />
Berliner Jahre 1907–1938, hg. von Terence Riley<br />
u. Barry Bergdoll, München u.a. 2002, S. 238,<br />
Abb. 145<br />
Barcelona-Pavillon, Mies van der Rohe & Kolbe,<br />
Architektur & Skulptur, hg. von Ursel Berger u.<br />
Thomas Pavel, Georg Kolbe-Museum, Berlin<br />
2006, S. 21, Abb. 2<br />
€ 1.500 – 2.500 $ 2,000 – 3,330<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
2087 LUDWIG MIES VAN DER ROHE<br />
(1886 – 1969) / Photographie:<br />
BERLINER BILD-BERICHT<br />
Barcelona Pavillon, Frontseite von Südosten<br />
gesehen. 1929<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 16,2 x 22,5 cm<br />
(6 3/8 x8 7/8 in.). Rückseitig Agentur- bzw.<br />
Copyrightstempel. [2053]<br />
Provenienz: Ehemals Nachlaß Eduard Ludwig<br />
(1906 – 1960)<br />
Literatur und Abbildung: George Dodds, Building<br />
Desire: The Barcelona Pavilion, London 2005, T. 2<br />
€ 1.500 – 2.500 $ 2,000 – 3,330
2088 LUDWIG MIES VAN DER ROHE<br />
(1886 – 1969) / Photographie:<br />
BERLINER BILD-BERICHT<br />
Barcelona Pavillon, Blick über das grosse<br />
Wasserbecken. 1929<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 15,7 x 22,9 cm<br />
(6 1/8 x9in.). Rückseitig Agentur- bzw. Copyrightstempel.<br />
[2053]<br />
Provenienz: Ehemals Nachlaß Eduard Ludwig<br />
(1906 – 1960)<br />
Literatur und Abbildung: Josep Quelglas,<br />
Der gläserne Schrecken, Mies van der Rohes<br />
Pavillon in Barcelona, Basel u.a. 2001,<br />
S. 73<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
George Dodds, Building Desire: The Barcelona<br />
Pavilion, London 2005, T. 3<br />
Barcelona-Pavillon, Mies van der Rohe & Kolbe,<br />
Architektur & Skulptur, hg. von Ursel Berger u.<br />
Thomas Pavel, Georg Kolbe-Museum, Berlin<br />
2006, S. 54, Abb. 1<br />
€ 1.500 – 2.500 $ 2,000 – 3,330
2089 LUDWIG MIES VAN DER ROHE<br />
(1886 – 1969) / Photographie:<br />
BERLINER BILD-BERICHT<br />
Barcelona Pavillon, Interieur mit Onyxwand und<br />
Georg Kolbes Skulptur „Morgen“ im Hintergrund.<br />
1929<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 16,7 x 23 cm<br />
(6 5/8 x9in.). Rückseitig Agentur- bzw. Copyrightstempel,<br />
sowie mit Bleistift beziffert.<br />
[2053]<br />
Provenienz: Ehemals Nachlaß Eduard Ludwig<br />
(1906 – 1960)<br />
Literatur und Abbildung: Philip C. Johnson, Mies<br />
van der Rohe, The Museum of Modern Art, New<br />
York 1947, S. 72<br />
Wolf Tegethoff, Mies van der Rohe, Die Villen<br />
und Landhausprojekte, Kaiser Wilhelm Museum<br />
Krefeld, Essen 1981, T. 10.18<br />
The Mies van der Rohe Archive, An Illustrated<br />
<strong>Catalogue</strong> of the Mies van der Rohe Drawings in<br />
the Museum of Modern Art, hg. von Arthur<br />
Drexler, New York 1986, Bd. 2, S. 218<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Josep Quelglas, Der gläserne Schrecken, Mies<br />
van der Rohes Pavillon in Barcelona, Basel u.a.<br />
2001, S. 128<br />
Barcelona-Pavillon, Mies van der Rohe & Kolbe,<br />
Architektur & Skulptur, hg. von Ursel Berger u.<br />
Thomas Pavel, Georg Kolbe-Museum, Berlin<br />
2006, S. 20, Abb. 1<br />
€ 1.500 – 2.500 $ 2,000 – 3,330
2090 LUDWIG MIES VAN DER ROHE<br />
(1886 – 1969) / Photographie:<br />
BERLINER BILD-BERICHT<br />
Barcelona Pavillon, Innenansicht mit beleuchtbarer<br />
Glaswand und Onyxwand. 1929<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 16,1 x 22,7 cm<br />
(6 3/8 x8 7/8 in.). Rückseitig Agentur- bzw.<br />
Copyrightstempel. [2053]<br />
Literatur und Abbildung: Philip C. Johnson, Mies<br />
van der Rohe, The Museum of Modern Art, New<br />
York 1947, S. 74<br />
Wolf Tegethoff, Mies van der Rohe, Die Villen<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
und Landhausprojekte, Kaiser Wilhelm Museum<br />
Krefeld, Essen 1981, T. 10.19<br />
George Dodds, Building Desire: The Barcelona<br />
Pavilion, London 2005, T. 12<br />
Provenienz: Ehemals Nachlaß Eduard Ludwig<br />
(1906 – 1960)<br />
€ 1.500 – 2.500 $ 2,000 – 3,330
2091 LUDWIG MIES VAN DER ROHE<br />
(1886 – 1969) / Photographie:<br />
BERLINER BILD-BERICHT<br />
Barcelona Pavillon, Ansicht des Haupteingangs.<br />
1929<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 23 x 17 cm<br />
(9 x6 3/4 in.). Rückseitig Agentur- bzw. Copyrightstempel.<br />
An der Oberkante auf schwarzes<br />
Papier montiert. [2053]<br />
Provenienz: Ehemals Nachlaß Eduard Ludwig<br />
(1906 – 1960)<br />
Literatur und Abbildung: Wolf Tegethoff, Mies<br />
van der Rohe, Die Villen und Landhausprojekte,<br />
Kaiser Wilhelm Museum Krefeld, Essen 1981,<br />
T. 10.10<br />
Josep Quelglas, Der gläserne Schrecken, Mies<br />
2091 2092<br />
van der Rohes Pavillon in Barcelona, Basel u.a.<br />
2001, S. 85<br />
€ 1.500 – 2.500 $ 2,000 – 3,330<br />
2092 LUDWIG MIES VAN DER ROHE<br />
(1886 – 1969) / Photographie:<br />
BERLINER BILD-BERICHT<br />
Barcelona Pavillon, Blick vom Hinterausgang<br />
zum Bürotrakt. 1929<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 22,5 x 16,3 cm<br />
(8 7/8 x6 3/8 in.). Rückseitig Agentur- bzw.<br />
Copyrightstempel. [2053]<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Provenienz: Ehemals Nachlaß Eduard Ludwig<br />
(1906 – 1960)<br />
Literatur und Abb.: Wolf Tegethoff, Mies van der<br />
Rohe, Die Villen und Landhausprojekte, Kaiser<br />
Wilhelm Museum Krefeld, Essen 1981, T. 10.16<br />
Josep Quelglas, Der gläserne Schrecken, Mies<br />
van der Rohes Pavillon in Barcelona, Basel u.a.<br />
2001, S. 140<br />
€ 1.500 – 2.500 $ 2,000 – 3,330
2093 LUDWIG MIES VAN DER ROHE<br />
(1886 – 1969) / Photographie:<br />
BERLINER BILD-BERICHT<br />
Barcelona Pavillon, Ansicht des Nebeneingangs<br />
mit Blick auf die Onyxwand und den<br />
Nebenanbau. 1929<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 16,3 x 22,8 cm<br />
(6 3/8 x9in.). Rückseitig Agentur- bzw. Copyrightstempel.<br />
[2053]<br />
Provenienz: Ehemals Nachlaß Eduard Ludwig<br />
(1906 – 1960 )<br />
Literatur und Abbildung: Wolf Tegethoff, Mies<br />
van der Rohe, Die Villen und Landhausprojekte,<br />
Kaiser Wilhelm Museum Krefeld, Essen 1981,<br />
T. 10.20<br />
Mies in Berlin, Ludwig Mies van der Rohe, Die<br />
2093<br />
2094<br />
Berliner Jahre 1907–1938, hg. von Terence Riley<br />
u. Barry Bergdoll, München u.a. 2002, S. 239,<br />
Abb. 149<br />
€ 1.500 – 2.500 $ 2,000 – 3,330<br />
2094 LUDWIG MIES VAN DER ROHE<br />
(1886 – 1969) / Photographie:<br />
BERLINER BILD-BERICHT<br />
Barcelona Pavillon, Ansicht des Nebeneingangs<br />
von Westen, abends, mit erleuchteter<br />
Glaswand. 1929<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 16 x 22,5 cm<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
(6 1/4 x8 7/8 in.). Rückseitig Agentur- bzw.<br />
Copyrightstempel. [2053]<br />
Provenienz: Ehemals Nachlaß Eduard Ludwig<br />
(1906 – 1960)<br />
Literatur und Abbildung: Wolf Tegethoff, Mies<br />
van der Rohe, Die Villen und Landhausprojekte,<br />
Kaiser Wilhelm Museum Krefeld, Essen 1981,<br />
T. 10.21<br />
Josep Quelglas, Der gläserne Schrecken, Mies<br />
van der Rohes Pavillon in Barcelona, Basel u.a.<br />
2001, S. 145<br />
€ 1.500 – 2.500 $ 2,000 – 3,330
2095 R HENRY MOORE (1898 – 1986)<br />
„Woman“ (Bronze). 1961<br />
Vintage oder früher Silbergelatineabzug.<br />
19,3 x 24,8 cm (20,4 x 25,8 cm) (7 5/8 x9 3/4 in.<br />
(8x10 1/8 in.)). Rückseitig Stempel: „Henry<br />
Moore Hoglands. Much Hadham. Herts.<br />
England“ und weiterer Stempel, darin mit blauer<br />
Tinte bezeichnet: „Woman, 1961, 4 inches high,<br />
Bronze“. Von weiterer Hand mit Bleistift<br />
beschriftet. [2011]<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Literatur und Abbildung: Henry Moore, Complete<br />
Sculpture, Volume 3, Sculpture 1955–64,<br />
hg. von Alan Bowness, 2. Ausgabe, London<br />
1986, T. 488 (Variation)<br />
€ 600 – 800 $ 800 – 1,067
2096 R LISETTE MODEL (d.i. Elise<br />
Felice Amélie Seybert) (1901 – 1983)<br />
Woman with veil, San Francisco. 1949<br />
Silbergelatineabzug von Gerd Sander, um 1977.<br />
Agfa-Papier. 49,7 x 39,8 cm (19 5/8 x 15 5/8 in.).<br />
Rückseitig mit Bleistift signiert und von Gerd<br />
Sander beziffert, von weiterer Hand mit Bleistift<br />
Editionsnummer. Einer von 75 nummerierten<br />
Abzügen sowie eines von 12 Motiven des<br />
Portfolios „Twelve Photographs by Lisette<br />
Model“, hg. von Harry Lunn, Graphics International<br />
Ltd., Washington D.C. 1975–1978. [2044]<br />
Für freundliche Hinweise danken wir Gerd<br />
Sander.<br />
Das Portfolio „Twelve Photographs by Lisette<br />
Model“ wurde ab 1975 über einen längeren<br />
Zeitraum hinweg produziert. Ab 1977 fertigte<br />
Gerd Sander die Abzüge an, zuvor Richard<br />
Benson. Die geplante Auflage von 75 + 15 AP<br />
wurde nicht komplett realisiert.<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Literatur und Abbildung: Lisette Model, Photographien<br />
1933–1983, hg. von Reinhard Mißelbeck,<br />
Köln 1992, S. 18<br />
Lisette Model, Fotografien 1934–1960, hg. von<br />
Monika Faber und Gerald Matt, Wien 2000,<br />
S. 51<br />
€ 3.000 – 4.000 $ 4,000 – 5,330
2097 R INGE MORATH (1923 – 2002)<br />
„Alberto Giacometti framing his Graffiti,<br />
Paris“. 1958<br />
Späterer Silbergelatineabzug. 33,5 x 22,6 cm<br />
(35,4 x 27,7 cm) (13 1/4 x8 7/8 in.<br />
(13 7/8 x 10 7/8 in.)). Rückseitig mit Bleistift<br />
signiert, betitelt und beziffert. [2052]<br />
Literatur und Abbildung: Inge Morath, Das<br />
Leben als Photographin, Wien 1999, S. 170<br />
€ 1.500 – 2.500 $ 2,000 – 3,330<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012
2098 R STEFAN MOSES (* 1928)<br />
„Otto Dix, ‘künstler machen masken’, atelierhaus<br />
hemmenhofen“. 1964<br />
Späterer Silbergelatineabzug. 49,4 x 36,6 cm<br />
(60,8 x 47,6 cm) (19 1/2 x 14 3/8 in.<br />
(23 7/8 x 18 3/4 in.)). Rückseitig mit blauem<br />
Farbstift signiert sowie mit Bleistift datiert und<br />
betitelt. Photographenstempel, darin mit<br />
Bleistift datiert. Von weiterer Hand mit Bleistift<br />
beschriftet: „Stuttgart Ausstellungsexemplar“.<br />
[2009]<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Literatur und Abbildung: Stefan Moses, Die<br />
Monographie, Fotografien 1947 bis heute, hg.<br />
von Ulrich Pohlmann und Matthias Harder,<br />
München 2002, S. 16 und S. 164 (Variation)<br />
€ 1.000 – 1.500 $ 1,330 – 2,000
2099 EADWEARD MUYBRIDGE<br />
(Edward James Muggeridge)<br />
(1830–1904)<br />
Animal Locomotion, Female (Jumping from<br />
stone to stone across a brook), Plate 170. 1887<br />
Lichtdruck. 34,8 x 50 cm (46,9 x 59,9 cm)<br />
(13 3/4 x 19 5/8 in. (18 1/2 x 23 5/8 in.)). Im unteren<br />
Plattenrand mittig Aufdruck: „Animal Locomotion.<br />
Plate, Copyright, 1887, by Eadweard<br />
Muybridge. All rights reserved.“, darin Nummernstempel:<br />
„170“. Blatt teilweise leicht<br />
stockfleckig. [2012]<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Literatur und Abbildung: Muybridge’s Complete<br />
Human and Animal Locomotion, All 781 Plates<br />
from the 1887 „Animal Locomotion by Eadweard<br />
Muybridge“, New York 1979, Vol. II, S. 866f.<br />
Provenienz: Robert Koch Gallery, San Francisco,<br />
1999 an Privatsammlung, Deutschland<br />
€ 1.000 – 1.200 $ 1,330 – 1,600
2100 R MARTIN MUNKÁCSI<br />
(d.i. Márton Memelstein) (1896 – 1963)<br />
„Spanish Dancers, Seville, Spain“. 1930<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 33,7 x 27 cm<br />
(13 1/4 x 10 5/8 in.). Rückseitig Photographenstempel<br />
sowie von Joan Munkácsi mit Bleistift<br />
signiert, datiert, betitelt und bezeichnet. Von<br />
weiteren Händen mit Bleistift beschriftet,<br />
beziffert und Layoutmarkierungen sowie mit<br />
schwarzem Faserstift beziffert. Mit leichten<br />
Gebrauchsspuren. [2019]<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Provenienz: Ehemals Nachlaß Martin Munkácsi<br />
Literatur und Abbildung: Nancy White, John<br />
Esten, Style in Motion, Munkácsi Photographs<br />
‘20s, ‘30s, ‘40s, New York 1979, S. 104<br />
Martin Munkácsi, hg. von F.C. Gundlach, Steidl,<br />
Göttingen 2005, S. 93<br />
€ 12.000 – 18.000 $ 16,000 – 24,000
2101 R ARNOLD NEWMAN (1918 – 2006)<br />
„Igor Stravinsky, New York City“. 1946<br />
Späterer Silbergelatineabzug. 26,3 x 49,3 cm<br />
(10 3/8 x 19 3/8 in.). Auf Karton aufgezogen,<br />
darauf unten rechts mit Bleistift signiert sowie<br />
Copyrightvermerk, unten links datiert und<br />
betitelt. Auf Kartonrückseite von weiterer Hand<br />
mit Bleistift beziffert. [2044]<br />
Provenienz: Ehemals Nachlaß Arnold Newman<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Literatur und Abbildung: Arnold Newman,<br />
Selected Photographs, hg. von Herbert Locher<br />
in Zusammenarbeit mit Arnold Newman und<br />
Reinhold Mißelbeck, Köln 1999, S. 19<br />
Arnold Newman, hg. von Simone Philippi, Köln<br />
2000, S. 104–105<br />
€ 6.500 – 7.500 $ 8,670 – 10,000
2102 R EMIL ORLIK (1870 – 1932)<br />
Marlene Dietrich. Um 1923<br />
Vintage. Silbergelatine-Kontaktabzug.<br />
11,3 x 8,4 cm (11,4 x 8,8 cm) (4 1/2 x3 1/4 in.<br />
(4 1/2 x3 1/2 in.)). [2052]<br />
Der Zeichner und Graphiker Emil Orlik hat<br />
seit ca. 1917 auch selbst photographiert, u.a.<br />
Vorlagen für seine Portraitgraphiken. Eine<br />
besondere Beziehung hatte er zum Theater,<br />
(Abb. in Originalgröße)<br />
mit dem Regisseur Max Reinhardt war er eng<br />
befreundet. Vorliegende Photographie zeigt die<br />
junge Marlene Dietrich vermutlich im Jahre<br />
1923, als sie tagsüber Schauspielunterricht<br />
bei Max Reinhardt nahm und abends als<br />
„Thielscher Girl“ in Guido Thielschers<br />
Nachtcafé auf der Bühne stand.<br />
€ 1.800 – 2.200 $ 2,400 – 2,930<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012
2103 R ALBERT RENGER-PATZSCH<br />
(1897 – 1966)<br />
Römische Terrasse: Blühende Seerose. 1928<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 16,9 x 22,7 cm<br />
(17,2 x 23 cm) (6 5/8 x8 7/8 in. (6 3/4 x9in.)).<br />
Rückseitig mit Bleistift Archiv-Nr., sowie<br />
Photographenstempel: „RENGER-FOTO D.W.B.“.<br />
[2052]<br />
Literatur und Abbildung: Albert Renger-Patzsch,<br />
Parklandschaften, 60 Fotos für die Warburgs,<br />
hg. von Oliver Breitfeld, Hamburg 2005, S. 70<br />
€ 1.200 – 1.500 $ 1,600 – 2,000<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012
2104 R ALBERT RENGER-PATZSCH<br />
(1897 – 1966)<br />
Hyacinthe. Um 1955<br />
Silbergelatineabzug, vor 1961. Agfa-Brovira-<br />
Papier. 38,4 x 28,5 cm (15 1/8 x 11 1/4 in.). Im<br />
Bild unten rechts mit weißer Tusche signiert:<br />
„Alb. Renger-Patzsch“. Rückseitig Stempel: „A.<br />
RENGER-PATZSCH WAMEL-DORF ÜBER SOEST<br />
I.W.“, mit Bleistift Archiv-Nr., sowie Stempel:<br />
„PERMANENT COLLECTION PHOTOGRAPHY<br />
DEPARTMENT MUSEUM OF MODERN ART,<br />
N. Y.“. Von weiterer Hand mit blauem Kugel-<br />
schreiber datiert: „ca 1955“ und betitelt sowie<br />
mit Bleistift beziffert. [2025] Gerahmt.<br />
Provenienz: Schenkung des Künstlers 1961 an<br />
das Museum of Modern Art, New York; 25. April<br />
2001, Sotheby’s New York, Auktion: Photographs<br />
from the Museum of Modern Art, an den<br />
derzeitigen Besitzer<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Für freundliche Hinweise danken wir Megan<br />
Feingold, Department of Photography, The<br />
Museum of Modern Art, New York.<br />
Albert Renger-Patzsch schenkte 1961 dem<br />
Museum of Modern Art in New York mehrere<br />
Photographien, darunter auch dieses Motiv.<br />
€ 10.000 – 15.000 $ 13,300 – 20,000
2105 R ALBERT RENGER-PATZSCH<br />
(1897 – 1966)<br />
Ohne Titel (Ruhrchemie, Oberhausen-Holten).<br />
1933-1934<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. Agfa-Brovira-<br />
Papier. 16,9 x 22,8 cm (17 x 22,9 cm)<br />
(6 5/8 x9in. (6 3/4 x9in.)). Rückseitig Stempel:<br />
„FOTO: RENGER, Essen, Goethestr. 41“ sowie<br />
mit Bleistift beziffert. Am rechten Rand Druckstellen<br />
von vormaliger rückseitiger Montierung.<br />
[2016]<br />
€ 1.800 – 2.200 $ 2,400 – 2,930<br />
2105<br />
2106<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
2106 R ALBERT RENGER-PATZSCH<br />
(1897 – 1966)<br />
Blick auf das Stickstoffwerk (Ruhrchemie,<br />
Oberhausen-Holten). 1933-1934<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. Agfa-Brovira-<br />
Papier. 16,8 x 22,8 cm (17 x 22,9 cm) (6 5/8 x<br />
9 in. (6 3/4 x9in.)). Rückseitig an rechter Kante<br />
auf schwarzen Karton montiert. Rückseitig<br />
Stempel: „FOTO: RENGER, Essen, Goethestr.<br />
41“ sowie mit Bleistift beziffert. Am rechten<br />
Rand Druckstellen von rückseitiger Montierung.<br />
[2016]<br />
€ 1.800 – 2.200 $ 2,400 – 2,930
2107 R ALBERT RENGER-PATZSCH<br />
(1897 – 1966)<br />
Gleisanschlüsse mit Werksanlagen (Ruhrchemie,<br />
Oberhausen-Holten). 1933-1934<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. Agfa-Brovira-<br />
Papier. 16,7 x 22,6 cm (16,9 x 22,8 cm)<br />
(6 5/8 x8 7/8 in. (6 5/8 x9in.)). Rückseitig Stempel:<br />
„FOTO: RENGER, Essen, Goethestr. 41“<br />
sowie mit blauer Tinte beschriftet. [2016]<br />
€ 1.800 – 2.200 $ 2,400 – 2,930<br />
2107<br />
2108<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
2108 R ALBERT RENGER-PATZSCH<br />
(1897 – 1966)<br />
Ohne Titel (Ruhrchemie, Oberhausen-Holten).<br />
1933-1934<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. Agfa-Brovira-<br />
Papier. 16,9 x 22,8 cm (17,9 x 22,9 cm)<br />
(6 5/8 x9in. (7 x9in.)). Rückseitig Stempel:<br />
„FOTO: RENGER, Essen, Goethestr. 41“ sowie<br />
mit Bleistift beziffert. Am rechten Rand leichte<br />
Druckstellen von vormaliger rückseitiger<br />
Montierung. [2016]<br />
€ 1.800 – 2.200 $ 2,400 – 2,930
2109 R ALBERT RENGER-PATZSCH<br />
(1897 – 1966)<br />
Ohne Titel (Altar der Pfarrkirche<br />
St. Fronleichnam, Aachen). Um 1930<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 16,9 x 22,8 cm<br />
(17 x 23,1 cm) (6 5/8 x9in. (6 3/4 x9 1/8 in.)).<br />
Rückseitig Stempel: „RENGER-FOTO D.W.B.,<br />
Essen, Goethestr. 41“ sowie weiterer Stempel,<br />
mit Bleistift in Sütterlinschrift beschriftet und<br />
beziffert, von weiteren Händen mit Bleistift<br />
beziffert. Mit schwachen Aussilberungen.<br />
[2016]<br />
Ende 1930 erhält Renger-Patzsch von dem<br />
Architekten Rudolf Schwarz den Auftrag, dessen<br />
kurz vor der Fertigstellung stehende Kirche<br />
St. Fronleichnam in Aachen zu photographieren.<br />
Schwarz ist zu diesem Zeitpunkt Direktor<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
der Aachener Kunstgewerbeschule. Renger-<br />
Patzschs Innen- und Außenaufnahmen der<br />
Kirche werden 1932 in der Zeitschrift „Die<br />
Form“ veröffentlicht, dort heißt es zum Altar:<br />
„Der Altar. Die Altarstelle ist nicht abgetrennt,<br />
sondern hervorgehoben; der Boden steigt zu ihr<br />
in breiten Stufen auf. Die Erde ist schwarzer<br />
belgischer Marmor, die Wände sind weiß verputzt.“<br />
(Vgl. Op. cit.)<br />
Literatur und Abbildung: Die Fronleichnamskirche<br />
in Aachen, In: Die Form, Zeitschrift für<br />
gestaltende Arbeit, 7. Jahr, Heft 1, Berlin<br />
15.1.1932, S. 34 (Variation)<br />
€ 1.500 – 2.000 $ 2,000 – 2,670
2110 R JAROSLAV RÖSSLER<br />
(1902 – 1990)<br />
„Paris“. 1933<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 20,6 x 17 cm<br />
(8 1/8 x6 3/4 in.). Rückseitig mit grünem Farbstift<br />
signiert, mit blauer Tinte datiert und betitelt<br />
sowie Photographenstempel. Von weiteren<br />
Händen mit Bleistift beziffert. [2014]<br />
Provenienz: Susanne Pastor, Prag, 1995 an den<br />
derzeitigen Besitzer<br />
€ 4.000 – 6.000 $ 5,330 – 8,000<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012
2111 LENI RIEFENSTAHL<br />
(1902 – 2003)<br />
Mick Jagger. 1970er Jahre<br />
Späterer Silbergelatineabzug. 39,7 x 26,6 cm<br />
(50,5 x 40,4 cm) (15 5/8 x 10 1/2 in.<br />
(19 7/8 x 15 7/8 in.)). Im Blattrand unten rechts<br />
mit schwarzem Faserstift signiert. Rückseitig<br />
mit Bleistift nummeriert. Einer von 2 nummerierten<br />
Abzügen. [2001] Gerahmt.<br />
Leni Riefenstahl photographierte Mick und<br />
Bianca Jagger 1974 für das Sunday Times<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Magazine. Ob dieses Portrait aus demselben<br />
Jahr stammt, ist nicht sicher zu belegen.<br />
Provenienz: Galerie Camera Work, Berlin, an den<br />
derzeitigen Besitzer<br />
€ 3.000 – 4.000 $ 4,000 – 5,330
2112 SUSANNE SCHAPOWALOW<br />
(* 1922)<br />
Louis Armstrong. 1950er Jahre<br />
Silbergelatineabzug, 2008. 47,1 x 47,2 cm<br />
(58,3 x 50,3 cm) (18 1/2 x 18 5/8 in.<br />
(23 x 19 3/4 in.)). Rückseitig mit schwarzem<br />
Faserstift signiert und nummeriert, sowie mit<br />
Bleistift beziffert. Einer von 10 nummerierten<br />
Abzügen. [2054] Gerahmt.<br />
Schapowalow photographierte Armstrong 1952<br />
und 1959 in Hamburg.<br />
€ 2.000 – 2.500 $ 2,670 – 3,330<br />
2112 2113<br />
2113 SUSANNE SCHAPOWALOW<br />
(* 1922)<br />
Otto Hudtwalcker, Billy Holiday. 1954<br />
Silbergelatineabzug, 2008. 47 x 47,1 cm<br />
(58,2 x 50,2 cm) (18 1/2 x 18 1/2 in. (22 7/8 x<br />
19 3/4 in.)). Rückseitig mit schwarzem Faserstift<br />
signiert und nummeriert, sowie mit Bleistift<br />
beziffert. Einer von 10 nummerierten Abzügen.<br />
[2054] Gerahmt.<br />
Schapowalow photographierte den Kunstsammler<br />
und Galeristen Otto Hudtwalcker und Billie<br />
Holiday im Januar 1954 in der Hamburger Ernst-<br />
Merck-Halle anlässlich des Jazz Clubs USA.<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Literatur und Abbildung: Susanne Schapowalow,<br />
Sophotocated Lady, Jazzphotographien<br />
1948–1965, Bad Oeynhausen 2011, S. 54<br />
€ 2.000 – 2.500 $ 2,670 – 3,330
2114 JEANLOUP SIEFF (1933 – 2000)<br />
„Corset, New York“. 1962<br />
Späterer Silbergelatineabzug. 44,8 x 30,1 cm<br />
(50,5 x 40,4 cm) (17 5/8 x 11 7/8 in.<br />
(19 7/8 x 15 7/8 in.)). Im Blattrand unten rechts<br />
mit schwarzem Faserstift signiert und datiert.<br />
Rückseitig mit Bleistift datiert, betitelt und<br />
beziffert sowie Photographenstempel und<br />
Photographen- bzw. Copyrightstempel. [2012]<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Provenienz: Ira Stehmann Kunst, München,<br />
2000 an Privatsammlung, Deutschland<br />
Literatur und Abbildung: Jeanloup Sieff, 40 Jahre<br />
Fotografie, Köln 1996, S. 131<br />
€ 8.000 – 10.000 $ 10,670 – 13,300
2115 R RALPH STEINER (1899 – 1986)<br />
Ohne Titel (Swirling Laundry). Um 1960<br />
Silbergelatineabzug, 1980. 19,4 x 24,8 cm<br />
(20,2 x 25,4 cm) (7 5/8 x9 3/4 in. (8 x 10 in.)).<br />
Rückseitig mit Bleistift signiert und datiert<br />
(Aufnahme sowie Abzug), sowie von weiteren<br />
Händen mit Bleistift beschriftet und beziffert.<br />
[2014]<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Literatur und Abbildung: Ralph Steiner, A point<br />
of view, Middleton, Wesleyan University Press<br />
1978, S. 140<br />
€ 2.500 – 3.500 $ 3,330 – 4,670
2116 OTTO STEINERT (1915 – 1978)<br />
Magisches Boot. 1957<br />
Vintage. Silbergelatineabzug, Photomontage,<br />
Negativabzug, Solarisation. 59,5 x 49,8 cm<br />
(23 3/8 x 19 5/8 in.). Auf Originalkarton aufgezogen,<br />
darauf unten rechts mit schwarzem<br />
Kugelschreiber signiert und datiert, unten links<br />
nummeriert. Einer von 25 geplanten nummerierten<br />
Abzügen. Photo mit leichten Wischspuren.<br />
Karton mit leichten Feuchtigkeitsspuren an<br />
unterer Kante. [2039] Gerahmt.<br />
Provenienz: Nachlaß Otto Steinert, Essen<br />
Für freundliche Hinweise danken wir Stefan<br />
Steinert, Essen.<br />
Von der von Otto Steinert geplanten Auflage<br />
von 25 Abzügen wurden nur sehr wenige Abzüge<br />
realisiert, da mit der Produktion eines jeden<br />
Prints ein sehr großer Aufwand verbunden<br />
war.<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Literatur und Abbildung: Der Fotograf Otto<br />
Steinert, hg. von Ute Eskildsen, Museum<br />
Folkwang Essen, Steidl, Göttingen 1999, S. 117<br />
€ 12.000 – 15.000 $ 16,000 – 20,000
2117 OTTO STEINERT (1915 – 1978)<br />
Verspielter Punkt. 1948<br />
Vintage. Silbergelatineabzug eines Photogramms.<br />
39,8 x 30,4 cm (15 5/8 x 12 in.). Rückseitig<br />
Nachlaßstempel: „Estate Otto Steinert“,<br />
darin mit Bleistift von Stefan Steinert signiert.<br />
[2039]<br />
Provenienz: Nachlaß Otto Steinert, Essen<br />
Für freundliche Hinweise danken wir Stefan<br />
Steinert, Essen.<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Soweit bekannt existieren nur ca. vier Abzüge in<br />
dieser Größe.<br />
Literatur und Abbildung: A. a. O., S. 86<br />
€ 15.000 – 20.000 $ 20,000 – 26,700
2118 LOUIS STETTNER (* 1922)<br />
„Penn Station“. 1958<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 24,5 x 34,8 cm<br />
(9 5/8 x 13 3/4 in.). Rückseitig mit Bleistift<br />
signiert, datiert, betitelt und bezeichnet:<br />
„Vintage“ sowie Photographenstempel. Mit<br />
leichten Retuschen. [2004]<br />
Literatur und Abbildung: Louis Stettner, Wisdom<br />
Cries Out in the Streets, Paris 1999, S. 178<br />
€ 1.800 – 2.200 $ 2,400 – 2,930<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012
2119 R LOUIS STETTNER (* 1922)<br />
„Concierge, Paris“. Um 1951<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 22,1 x 20,3 cm<br />
(8 3/4 x8in.). Rückseitig mit Bleistift signiert,<br />
datiert, betitelt, mit Bleistift und rotem Farbstift<br />
beziffert sowie zwei Photographenstempel.<br />
[2042]<br />
Literatur und Abbildung: Louis Stettner, Wisdom<br />
Cries Out in the Streets, Paris 1999, S. 30<br />
€ 2.500 – 3.500 $ 3,330 – 4,670<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012
2120 R SASHA STONE (d.i. Aleksander<br />
Serge Steinsapir) (1895 – 1940)<br />
Akt, aus der Serie „Femmes“. 1933<br />
Vintage oder früher Silbergelatineabzug.<br />
28,5 x 39,4 cm (11 1/4 x 15 1/2 in.). Rückseitig<br />
Photographen- bzw. Copyrightstempel, darin mit<br />
roter Tinte Archiv-Nr.<br />
Vertikale Retuschelinie im oberen linken<br />
Bildbereich. [2032]<br />
€ 2.500 – 3.500 $ 3,330 – 4,670<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012
2121 R ALFRED STIEGLITZ (1864 – 1946)<br />
„Portrait of Dorothy Norman“. 1930er Jahre<br />
Vintage. Silbergelatineabzug von Dorothy<br />
Norman nach Vorgaben von Alfred Stieglitz.<br />
8,5 x 6,4 cm (3 3/8 x2 1/2 in.). Auf Karton<br />
aufgezogen, darauf rückseitig von Dorothy<br />
Norman mit Bleistift betitelt und Stempel:<br />
„FOR PHILADELPHIA MUSEUM COLLECTION<br />
DOROTHY NORMAN“. Von weiterer Hand mit<br />
Bleistift beschriftet: „Original of D.N. by Stieglitz<br />
- Printed by D.N. at his request - 30’s“ sowie<br />
beziffert. [2040]<br />
Die 22jährige kunstinteressierte Dorothy<br />
Norman (1905-1997), die seit zwei Jahren mit<br />
(Abb. in Originalgröße)<br />
ihrem Mann Edward in New York lebt, lernt den<br />
um über 40 Jahre älteren Alfred Stieglitz 1927<br />
in dessen „Intimate Gallery“ kennen und findet<br />
in ihm einen Mentor, Lehrer und Geliebten.<br />
1930 entstehen Stieglitz’ erste Portraits von<br />
Norman, die er 1932 in seiner neu gegründeten<br />
Galerie „An American Place“ ausstellt. Unter<br />
Anregung von Stieglitz beginnt Norman 1931<br />
selbst zu photographieren, sie nutzt dafür eine<br />
4x5 Graflex Kamera. Bis zu Stieglitz’ Tod 1946<br />
photographiert sich das Paar immer wieder<br />
gegenseitig. Dorothy Norman ist heute sowohl<br />
als Schriftstellerin, als auch als Photographin<br />
bekannt. 1968 begründet sie am Philadelphia<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Museum of Art das „Alfred Stieglitz Center“<br />
und übergibt dem Museum ihre eigenen und<br />
eine große Anzahl von Stieglitz’ Photographien,<br />
die noch im selben Jahr in einer umfassenden<br />
Ausstellung gezeigt werden.<br />
Literatur und Abbildung: Sarah Greenough,<br />
Alfred Stieglitz, The Key Set, The Alfred Stieglitz<br />
Collection of Photographs, Volume Two 1923-<br />
1937, hg. von der National Gallery of Art,<br />
Washington, New York 2002, S. 796 und S. 904<br />
(Variationen)<br />
€ 15.000 – 25.000 $ 20,000 – 33,300
2122 JOSEF SUDEK (1896 – 1976)<br />
Ohne Titel (Böhmische Landschaft).<br />
1960er Jahre<br />
Vintage oder früher Silbergelatine-Kontaktabzug.<br />
5,6 x 10,8 cm (8,8 x 13,6 cm)<br />
(2 1/4 x4 1/4 in. (3 1/2 x5 3/8 in.)). Im Blattrand<br />
unten rechts mit Bleistift signiert, rückseitig von<br />
weiterer Hand mit Bleistift beziffert. [2027]<br />
€ 1.200 – 1.600 $ 1,600 – 2,130<br />
2122<br />
2123<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
2123 JOSEF SUDEK (1896 – 1976)<br />
Ohne Titel (Fotografische Skizze, Prag). 1967<br />
Vintage oder früher Silbergelatine-Kontaktabzug.<br />
4,3 x 7,8 cm (8,5 x 12,6 cm) (1 3/4 x3 1/8 in.<br />
(3 3/8 x5in.)). Im Blattrand unten rechts mit<br />
Bleistift signiert und datiert. Mit schwacher<br />
Kratzspur im oberen Blattrand. [2027]<br />
Provenienz: Galerie Johannes Faber, Wien, an<br />
den derzeitigen Besitzer<br />
€ 1.200 – 1.600 $ 1,600 – 2,130
2124 R ELSE THALEMANN (1901 – 1984)<br />
Industrie-Ruhrgebiet (Glaswerke Ruhr A.G.).<br />
Um 1929<br />
Späterer Silbergelatineabzug. Agfa-Papier.<br />
16,8 x 22,2 cm (17,5 x 22,8 cm) (6 5/8 x8 3/4 in.<br />
(6 7/8 x9in.)). Rückseitig maschinenschriftlicher<br />
Aufkleber mit Photographen- und Titelvermerk<br />
sowie Archiv-Nr. und mit Bleistift beziffert.<br />
[2011]<br />
€ 700 – 900 $ 933 – 1,200<br />
2124<br />
2125<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
2125 R ELSE THALEMANN (1901 – 1984)<br />
Industrie-Ruhrgebiet (Brücken). Um 1929<br />
Späterer Silbergelatineabzug. Agfa-Papier.<br />
16,9 x 22,4 cm (6 5/8 x8 7/8 in.). Rückseitig<br />
maschinenschriftlicher Aufkleber mit Photographen-<br />
und Titelvermerk sowie Archiv-Nr. und mit<br />
Bleistift beziffert. [2011]<br />
€ 700 – 900 $ 933 – 1,200
2126 R ELSE THALEMANN (1901 – 1984)<br />
Endstation. Um 1929<br />
Späterer Silbergelatineabzug. Agfa-Papier.<br />
16,7 x 22,2 cm (17,1 x 22,4 cm) (6 5/8 x8 3/4 in.<br />
(6 3/4 x8 7/8 in.)). Rückseitig maschinenschriftlicher<br />
Aufkleber mit Photographen- und Titelvermerk<br />
sowie Archiv-Nr. und mit Bleistift beziffert.<br />
[2011]<br />
€ 700 – 900 $ 933 – 1,200<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012
2127 R ELSE THALEMANN (1901 – 1984)<br />
Frisch vom Schuster. 1920er Jahre<br />
Späterer Silbergelatineabzug. Agfa-Papier.<br />
16,8 x 22,2 cm (6 5/8 x8 3/4 in.). Rückseitig<br />
maschinenschriftlicher Aufkleber mit Photographen-<br />
und Titelvermerk sowie Archiv-Nr.<br />
[2014]<br />
€ 1.000 – 1.500 $ 1,330 – 2,000<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012
2128 HERBERT TOBIAS (1924 – 1982)<br />
Ohne Titel (Selbstportrait). Ende 1950er Jahre<br />
Vintage oder früher Silbergelatineabzug.<br />
30,1 x 34,2 cm (11 7/8 x 13 1/2 in.). Rückseitig<br />
Photographenstempel sowie mit Bleistift<br />
beziffert. Linke und untere Kante leicht unregelmäßig<br />
beschnitten. Mit leichten Gebrauchsspuren.<br />
[2010]<br />
Provenienz: Von Herbert Tobias an den derzeitigen<br />
Besitzer<br />
€ 800 – 1.200 $ 1,067 – 1,600<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012
2129 HERBERT TOBIAS (1924 – 1982)<br />
„the Berlin-Party is over...“. 1961<br />
Silbergelatineabzug, 1970er Jahre. Agfa-Papier.<br />
Ca. 27 x 24,5 cm (40,2 x 30,3 cm) (approx.<br />
10 5/8 x9 5/8 in. (15 7/8 x 11 7/8 in.)). Im Blattrand<br />
unten rechts mit Bleistift signiert, unten links<br />
betitelt sowie unten mittig nummeriert:<br />
„100/7“. Rückseitig von weiterer Hand mit<br />
Bleistift beziffert. [2010]<br />
Provenienz: Von Herbert Tobias an den derzeitigen<br />
Besitzer<br />
Von der geplanten Edition von 100 Abzügen<br />
wurden nur sehr wenige Exemplare realisiert.<br />
Literatur und Abbildung: Herbert Tobias,<br />
Photographien, Berlin 1985, S. 114<br />
Hans Eppendorfer, Berührungen – Über das<br />
Knacken normaler Männer und andere Erzählun-<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
gen, Photographien von Herbert Tobias und<br />
Kenn Duncan, Berlin 1987, S. 61<br />
Herbert Tobias, fotografien 1950–1980, hg. von<br />
Hans Eppendorfer, Berlin 1994, S. 100<br />
Der Fotograf Herbert Tobias 1924–1982, Blicke<br />
und Begehren, hg. von Ulrich Domröse, Steidl,<br />
Göttingen 2008, Kat.-Nr. 22, S. 101<br />
€ 1.000 – 2.000 $ 1,330 – 2,670
2130<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012
2130 UMBO (d.i. Otto Umbehr)<br />
(1902 – 1980)<br />
Ohne Titel (Strümpfe). Um 1950<br />
5 Vintages oder frühe Silbergelatineabzüge,<br />
davon 2 Negativabzüge. Agfa-Papier, ein Photo<br />
Agfa-Brovira-Papier. Je ca. 30 x 24 cm (Each<br />
approx. 11 3/4 x 9 1/2 in.). Ein Photo rückseitig<br />
mit Photographen- bzw. Copyrightstempel, vier<br />
Photos je rückseitig mit Nachlaßstempel, darin<br />
von Phyllis Umbehr mit Bleistift signiert. Von<br />
verschiedenen Händen je mit Bleistift beschriftet<br />
2130<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
und beziffert. Mit leichten Gebrauchsspuren.<br />
Zusammen unter Passepartout montiert. [2041]<br />
Gerahmt.<br />
Provenienz: Galerie Kicken, Berlin, an den<br />
derzeitigen Besitzer<br />
€ 12.000 – 15.000 $ 16,000 – 20,000
2131 UNBEKANNT<br />
„Atom Bomb Explosion at Bikini Atoll, 1st test,<br />
6/46“. 1946<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 21,6 x 16,3 cm<br />
(23,2 x 17,7 cm) (8 1/2 x6 3/8 in. (9 1/8 x7in.)).<br />
Rückseitig Agenturstempel: „WIDE WORLD<br />
PHOTOS“, mit Bleistift beziffert sowie montierter<br />
Papierstreifen mit maschinenschriftlichen<br />
Angaben, darauf mit Bleistift beziffert. Mit<br />
leichten Gebrauchsspuren. [2037]<br />
€ 1.600 – 1.800 $ 2,130 – 2,400<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012
2132 R WEEGEE (d.i. Arthur H. Fellig)<br />
(1899 – 1968)<br />
Ohne Titel. Um 1946<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 28 x 27 cm<br />
(35,7 x 28,4 cm) (11 x 10 5/8 in. (14 x 11 1/8 in.)).<br />
Rückseitig zwei Photographen- bzw. Copyrightstempel:<br />
„CREDIT PHOTO BY WEEGEE THE<br />
FAMOUS“ sowie: „PLEASE CREDIT WEEGEE<br />
FROM PHOTO-REPRESENTATIVES“. Zwei<br />
weitere Photographenstempel: „WEEGEE, 451<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
WEST 47th STREET, NEW YORK CITY U.S.A.“<br />
und: „Arthur Fellig, 5 CENTER MARKET PLACE,<br />
NEW YORK CITY“, sowie Archivstempel, darin<br />
mit Bleistift und rotem Farbstift beschriftet und<br />
datiert: „4/5/46“. Mit den für Arbeiten von<br />
Weegee üblichen Gebrauchsspuren. [2052]<br />
€ 2.200 – 2.500 $ 2,930 – 3,330
2133 EDWARD WESTON (1886 – 1958)<br />
Nude. 1920<br />
Platinabzug, 1977. 18,5 x 23,6 cm<br />
(19,8 x 25 cm) (7 1/4 x9 1/4 in. (7 3/4 x9 7/8 in.)).<br />
Im Klapp-Passepartout der Edition aufgezogen,<br />
darauf rückseitig Aufdruck: „Negative by Edward<br />
Weston, printed under the supervision of“, darin<br />
mit Bleistift von Cole Weston signiert. Von<br />
verschiedenen Händen mit Bleistift datiert und<br />
betitelt: „6N, Nude 1920“ sowie beschriftet und<br />
nummeriert. Mit beiligendem transparentem<br />
Deckblatt, darauf Aufdruck: „EDWARD WESTON<br />
NUDE 1920“. Einer von 350 nummerierten<br />
Abzügen. [2012]<br />
Provenienz: Stephen Reinhold Fine Art, Morris,<br />
Connecticut, 2002 an Privatsammlung,<br />
Deutschland<br />
Für freundliche Hinweise danken wir Cara<br />
Weston, Cole Weston Trust, Monterey, USA.<br />
Dieser Platinabzug in einer Auflage von 350<br />
Abzügen begleitete Edward Westons und<br />
Charis Wilsons Buch „Edward Weston Nudes“,<br />
das 1977 bei Aperture, New York, erschien.<br />
Die Printer Sal Lopes und Chip Benson fertigten<br />
die Platinabzüge von Originalnegativen Edward<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Westons unter der Aufsicht von Cole Weston<br />
an.<br />
Literatur und Abbildung: Edward Weston, 1886-<br />
1958, hg. von Manfred Heiting, Köln, London,<br />
Madrid, New York, Paris, Tokyo 1999, S. 44<br />
€ 1.500 – 2.000 $ 2,000 – 2,670
2134 LUDWIG WINDSTOSSER<br />
(1921 – 1983)<br />
„Zelt“. 1950er Jahre<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. Agfa-Brovira-<br />
Papier. 29,2 x 22,8 cm (11 1/2 x9in.). Rückseitig<br />
mit Bleistift betitelt, zwei Photographenstempel<br />
sowie weiterer Stempel: „Menschen“.<br />
Von weiterer Hand mit Bleistift beziffert und<br />
markiert. [2007]<br />
€ 1.800 – 2.200 $ 2,400 – 2,930<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012
2135 R PAUL WOLFF (1887 – 1951)<br />
Ohne Titel (Bürohaus, Großmarkthalle,<br />
Frankfurt am Main). Um 1930<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 21,2 x 16,4 cm<br />
(22,1 x 17,3 cm) (8 3/8 x6 1/2 in. (8 3/4 x6 3/4 in.)).<br />
Rückseitig Photographenstempel, darin mit<br />
Bleistift Bestell-Nr. [2016]<br />
Die Losnummern 2135 und 2137 zeigen das von<br />
Wolff bei Dunkelheit photographierte Bürohaus<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
der Großmarkthalle in Frankfurt am Main, die<br />
von 1926–1929 nach Entwürfen des Architekten<br />
Martin Elsässer im Stil der Neuen Sachlichkeit<br />
erbaut wurde.<br />
€ 800 – 1.200 $ 1,067 – 1,600
2136 R PAUL WOLFF (1887 – 1951)<br />
Amerika. Um 1933<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 23,7 x 15,3 cm<br />
(9 3/8 x6in.). Rückseitig Photographenstempel,<br />
darin mit Bleistift Bestell-Nr., sowie Agenturetikett,<br />
darin mit Bleistift beziffert. Mit Bleistift<br />
beschriftet und beziffert. Mit leichten<br />
Gebrauchsspuren. [2016]<br />
€ 800 – 1.200 $ 1,067 – 1,600<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012
2137 R PAUL WOLFF (1887 – 1951)<br />
Ohne Titel (Bürohaus, Großmarkthalle,<br />
Frankfurt am Main). Um 1930<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 23,1 x 17,1 cm<br />
(9 1/8 x6 3/4 in.). Rückseitig Photographenstempel,<br />
darin mit Bleistift Bestell-Nr. [2016]<br />
€ 800 – 1.200 $ 1,067 – 1,600<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012
2138 YVA (d.i. Else Neuländer)<br />
(1900 – 1942)<br />
Ohne Titel (Dame bei der Lektüre der Rennsport-Zeitung).<br />
Um 1932<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. 23,8 x 17,1 cm<br />
(9 3/8 x6 3/4 in.). Rückseitig Photographen- bzw.<br />
Copyrightstempel: „Copyright by Yva Photographie,<br />
Berlin-Charl. 2, Bleibtreustr. 17...“, sowie<br />
von verschiedenen Händen mit Bleistift<br />
beschriftet und beziffert. Blatt schwach gewellt<br />
und mit leichten Gebrauchsspuren. [2012]<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Für freundliche Hinweise danken wir Marion<br />
Beckers und Elisabeth Moortgat, Das Verborgene<br />
Museum, Berlin.<br />
Provenienz: Galerie Kicken, Berlin, 2001 an<br />
Privatsammlung, Deutschland<br />
€ 4.000 – 6.000 $ 5,330 – 8,000
2139 R PIET ZWART (1885 – 1977)<br />
Ohne Titel (Schaum am Tellerrand). Um 1930<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. Velox-Papier.<br />
12,3 x 17,3 cm (13 x 18,3 cm) (4 7/8 x6 3/4 in.<br />
(5 1/8 x7 1/4 in.)). Rückseitig zwei Photographenstempel:<br />
„Piet Zwart rijkstraatweg 290 wassenaar<br />
holland“, sowie mit Bleistift und blauem<br />
Farbstift beziffert. Leichte Quetschung am<br />
unteren Bild- und Blattrand rechts. [2052]<br />
€ 1.500 – 2.000 $ 2,000 – 2,670<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012
Zeitgenössische Photographie
2140 DIETER APPELT (* 1935)<br />
Kassette „Erinnerungsspur - Statische<br />
Vibration“. 1979<br />
10 Silbergelatine-Abzüge, 1978-1979. Agfa-<br />
Papier. Je ca. 39,3 x 29,4 cm (40,2 x 30,3 cm)<br />
bzw. 29,4 x 39,3 cm (30,3 x 40,4 cm) (Each<br />
appr. 15 1/2 x 11 5/8 in. (15 7/8 x 11 7/8 in.) resp.<br />
11 5/8 x 15 1/2 in. (11 7/8 x 15 7/8 in.)). Je rückseitig<br />
mit schwarzer Tinte signiert, datiert: „1978“ (ein<br />
Photo datiert: „1979“) und nummeriert sowie<br />
Photographenstempel und zwei Copyrightstempel.<br />
Zusammen in Original-Leinenkassette (42,5<br />
x 30,5 cm) mit Titelprägung und Datierung<br />
sowie aufgezogenem Silbergelatineabzug (10 x<br />
14,5 cm). Mit Deckblatt, darauf Titelaufdruck:<br />
„Im Dreieckswald, nach Einbruch der Dämmerung“<br />
sowie aufgezogener Silbergelatineabzug<br />
(15,5 x 20,1 cm). Auf Deckblattrückseite<br />
Editions- und Copyrightaufdruck, mit schwarzer<br />
Tinte signiert und datiert sowie mit Stempel<br />
Exemplarnummer. Mit beiligender Broschüre.<br />
Eines von 20 nummerierten Exemplaren der<br />
2140 2141<br />
Edition der Nicolaischen Verlagsbuchhandlung,<br />
Berlin 1979. Blätter je schwach gewellt.<br />
[2043]<br />
Literatur und Abbildung: Appelt, Erinnerungsspur<br />
- Statische Vibration, hg. von der Nicolaischen<br />
Verlagsbuchhandlung, Berlin 1979, S. 9,<br />
14-17, 19, 25, 27, 33, 45<br />
Sylvia Wolf, Dieter Appelt, hg. von The Art<br />
Institute of Chicago, Chicago/Berlin 1994, T. 16,<br />
Tafelteil unpaginiert<br />
Sämtliche Abbildungen unter:<br />
www.villa-grisebach.de<br />
€ 3.000 – 4.000 $ 4,000 – 5,330<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
2141 R DIETER APPELT (* 1935)<br />
Ohne Titel, aus der Serie „Erinnerungsspur“.<br />
1977<br />
Silbergelatineabzug, 1979. 59,7 x 49,8 cm<br />
(23 1/2 x 19 5/8 in.). Rückseitig mit schwarzer<br />
Tinte signiert und bezeichnet, Photographenstempel<br />
sowie Copyrightstempel, darin mit<br />
schwarzer Tinte datiert (Aufnahme sowie Abzug)<br />
und nummeriert. Einer von 10 nummerierten<br />
Abzügen. [2034] Gerahmt.<br />
Provenienz: Galerie Kicken, Köln, 1996 an den<br />
derzeitigen Besitzer<br />
Literatur und Abbildung: Appelt, Erinnerungsspur<br />
- Statische Vibration, hg. von der Nicolaischen<br />
Verlagsbuchhandlung, Berlin 1979, S. 22<br />
Sylvia Wolf, Dieter Appelt, hg. von The Art<br />
Institute of Chicago, Chicago/Berlin 1994, T. 12,<br />
Tafelteil unpaginiert<br />
€ 2.500 – 3.500 $ 3,330 – 4,670
2142 R DIETER APPELT (* 1935)<br />
„Die Präsenz der Dinge in der Zeit“. 1985<br />
6 Silbergelatineabzüge. Je 14,6 x 19,5 cm<br />
(15,7 x 20,5 cm) (Each 5 3/4 x7 5/8 in.<br />
(6 1/8 x8 1/8 in.)). Je auf Karton und zusammen<br />
auf Unterlagekarton aufgezogen. Auf Rahmenrückwand<br />
mit schwarzer Tinte signiert, datiert<br />
und betitelt sowie Photographenstempel und<br />
Copyrightstempel, darin mit schwarzer Tinte:<br />
„e.a.“ sowie bezeichnet: „The Art Institute of<br />
Chicago 18. Nov. 1994“ und: „Galerie Limmer.<br />
Freiburg, Fiad Paris Okt. 94“. Exemplar épreuve<br />
d’artiste. [2034] Gerahmt.<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Das Art Institute of Chicago zeigte vom<br />
19. November 1994 bis zum 8. Januar 1995 die<br />
Retrospektive Dieter Appelts.<br />
Provenienz: Galerie Limmer, Köln, 1997 an den<br />
derzeitigen Besitzer<br />
Literatur und Abbildung: Sylvia Wolf, Dieter<br />
Appelt, hg. von The Art Institute of Chicago,<br />
Chicago/Berlin 1994, S. 37<br />
€ 3.000 – 4.000 $ 4,000 – 5,330
2143 R ROGER BALLEN (* 1950)<br />
„Elias coming out from Under John’s Bed“, aus<br />
der Serie „Outland“. 1999<br />
Silbergelatineabzug, getont, 2006.<br />
36,2 x 36 cm (41,3 x 40,4 cm)<br />
(14 1/4 x 14 1/8 in. (16 1/4 x 15 7/8 in.)). Rückseitig<br />
mit Bleistift signiert, datiert, betitelt und<br />
nummeriert. Von weiterer Hand mit Bleistift<br />
datiert (Datum des Abzugs) und beschriftet.<br />
Einer von 35 nummerierten Abzügen.<br />
[2046]<br />
2143<br />
2144<br />
Literatur und Abbildung: Roger Ballen, Outland,<br />
Berlin 2001, unpaginiert<br />
€ 2.000 – 3.000 $ 2,670 – 4,000<br />
2144 R ROGER BALLEN (* 1950)<br />
„Tommy, Samson and a Mask“, aus der Serie<br />
„Outland“. 2000<br />
Silbergelatineabzug, getont, 2005. 36 x 36,3 cm<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
(41,4 x 40,5 cm) (14 1/8 x 14 1/4 in.<br />
(16 1/4 x 16 in.)). Rückseitig mit Bleistift signiert,<br />
datiert, betitelt und nummeriert. Von weiterer<br />
Hand mit Bleistift datiert (Datum des Abzugs)<br />
und beschriftet. Einer von 35 nummerierten<br />
Abzügen. [2046]<br />
Literatur und Abbildung: A. a. O.<br />
€ 2.000 – 3.000 $ 2,670 – 4,000
2145 SIBYLLE BERGEMANN<br />
(1941 – 2010)<br />
„Sellin, Marisa u. Liane“. 1981<br />
Silbergelatineabzug. 37,7 x 25,3 cm<br />
(45,7 x 32 cm) (14 7/8 x 10 in. (18 x 12 5/8 in.)).<br />
Rückseitig von Sibylle Bergemann mit Bleistift<br />
datiert und betitelt sowie von weiterer Hand mit<br />
Bleistift beschriftet und beziffert. [2020]<br />
Literatur und Abbildung: Berlin en vogue,<br />
Berliner Mode in der Photographie, hg. von<br />
F.C. Gundlach und Uli Richter, Berlin 1993,<br />
S. 44, Abb. 55<br />
Bildermode - Modebilder, Deutsche Modephotographien,<br />
1945-1995, hg. vom Institut für<br />
Auslandsbeziehungen, Ostfildern bei Stuttgart<br />
1995, S. 55<br />
Sibylle, Modefotografie aus drei Jahrzehnten<br />
DDR, hg. von Dorothea Melis, Berlin 1998,<br />
S. 171<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Sibylle Bergemann, Photographien, hg. von<br />
Renate Schubert, Franziska Schmidt und Betty<br />
Fink in Zusammenarbeit mit Sibylle Bergemann,<br />
Heidelberg 2006, S. 19<br />
€ 1.500 – 2.500 $ 2,000 – 3,330
2146 SIBYLLE BERGEMANN<br />
(1941 – 2010)<br />
„Annette und Angela, Lustgarten Berlin“. 1984<br />
Silbergelatineabzug. 42,9 x 28,6 cm<br />
(49,6 x 35,2 cm) (16 7/8 x 11 1/4 in.<br />
(19 1/2 x 13 7/8 in.)). Rückseitig mit Bleistift<br />
signiert, datiert und betitelt. [2020]<br />
Literatur und Abbildung: Sibylle, Modefotografie<br />
aus drei Jahrzehnten DDR, hg. von Dorothea<br />
Melis, Berlin 1998, S. 177<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Sibylle Bergemann, Photographien, hg. von<br />
Renate Schubert, Franziska Schmidt und Betty<br />
Fink in Zusammenarbeit mit Sibylle Bergemann,<br />
Heidelberg 2006, S. 41<br />
€ 1.500 – 2.500 $ 2,000 – 3,330
2147 R PETER BEARD (* 1938)<br />
„Tsavo North - athi TIVA lugga, Bull elephant<br />
(circa 150-160 lbs/side)“. 1965<br />
Späterer Silbergelatineabzug, vor 1997, collagiert.<br />
50 x 75,5 cm (54 x 80 cm (Rahmeninnenmaß))<br />
(19 5/8 x 29 3/4 in. (21 3/8 x 31 1/2 in. (inside<br />
dimension of frame))). Im linken schwarzen<br />
Bildrand mit weißer Tusche signiert, datiert:<br />
„Feb. 1965“ und betitelt. Im unteren schwarzen<br />
Bildrand mit weißer Tusche mit einem Gedicht<br />
von William Faulkner bezeichnet sowie im<br />
unteren linken Bildrand Einzeichnungen mit<br />
schwarzer Tinte. Weiteres Photo (10,1 x 6,5 cm)<br />
im unteren linken Bildbereich collagiert.<br />
Originalrahmen ungeöffnet, rückseitig mit<br />
Copyrightstempel: „Peter H. Beard / The Time is<br />
Always Now 1997 476 Broome St., NYC, NY<br />
10013 (212) 343-2211“ versiegelt. Auf Rahmenrückwand<br />
Etikett der Galerie „The Time is<br />
Always Now“. Rahmenmaß: 61,7 x 87 cm. Photo<br />
mit partiellen Verbräunungen. [2002] Gerahmt.<br />
Bezeichnung mit weißer Tusche im unteren<br />
Bildrand: „The ruined wood we used to know<br />
won’t cry for retribution.The men who have<br />
destroyed it will accomplish its revenge.“<br />
William Faulkner<br />
Bei der kleinen, aufgezogenen Photographie<br />
handelt es sich um den Abzug einer historischen<br />
Aufnahme, die das Ehepaar Blixen im Jahr 1921<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
zwischen Affenbrotbäumen in Tsavo zeigt.<br />
(Vgl. Op. cit., je S. 23)<br />
Provenienz: Galerie „The Time is Always Now“,<br />
New York, an den derzeitigen Besitzer<br />
Literatur und Abbildung: Peter Beard, The End of<br />
the Game, San Francisco 1988, S. 4–5 und<br />
S. 22<br />
Peter Beard, Die letzte Jagd, Köln 2008, S. 4–5<br />
und S. 22<br />
€ 8.000 – 10.000 $ 10,670 – 13,300
2148 BERND UND HILLA BECHER<br />
(1931 – 2007 / * 1934)<br />
Kassette „Industriebauten“. 1968<br />
10 Silbergelatineabzüge. Je 19,5 x 15,4 cm bzw.<br />
15,4 x 19,5 cm (Each 7 5/8 x 6 1/8 in. resp.<br />
6 1/8 x 7 5/8 in.). Je rückseitig Photographenstempel:<br />
„COPYRIGHT BY BERNHARD und<br />
HILLA BECHER, 4 DÜSSELDORF-WITTLAER,<br />
Am Mühlenkamp 16“. Zusammen in Original-<br />
Kassette von Agfa-Gevaert (21 x 17,2 cm). Auf<br />
Kassettendeckel zwei Aufkleber mit Aufdruck:<br />
„Becher, Industriebauten“ sowie seitlich:<br />
„Becher, Städtisches Museum Mönchengladbach“.<br />
Mit beiliegender Broschüre, darauf mit<br />
schwarzer Tinte nummeriert. Eines von 55<br />
nummerierten Exemplaren, hg. vom Städtischen<br />
Museum Mönchengladbach anläßlich der<br />
Ausstellung „Industriebauten, eine fotografische<br />
Dokumentation von B. u. H. Becher“, 29.08.–<br />
13.10.1968. [2058]<br />
Provenienz: Ehemals Christie’s New York,<br />
20. Oktober 2003<br />
In der Editionsbroschüre ist folgender Begleittext<br />
von Johannes Cladders (1924-2009), dem<br />
damaligen Leiter der Städtischen Kunstmuseen<br />
der Stadt Mönchengladbach, zu lesen:<br />
„bernd becher zeichnete, radierte, lithografierte<br />
industriebauten. es ging ihm um nüchternheit,<br />
exaktheit, objektivität, peinliche genauigkeit,<br />
fixierung. die kamera leistet diese arbeit schneller<br />
und besser. also benutzte er sie. er war kein<br />
fotograf. hilla, seine frau, gelernte fotografin,<br />
half ihm. aber es geht ihnen nicht um „gute“<br />
fotografien, um bildersatz, um technische raffinessen,<br />
effekte, um interessante experimente,<br />
blickwinkel, situationen. es geht ihnen um das<br />
fotografische.<br />
industriebauten sind gebaute großgeräte, überdimensionierte<br />
seilwinden, töpfe, trichter, fässer,<br />
kisten, reagenzgläser, schläuche. sie erstreben<br />
höchste funktionsfähigkeit mit sparsamsten,<br />
einfachsten, rationellsten mitteln. es geht<br />
hier selten um „gute“ architektur, um repräsentation,<br />
stil, formexperimente. es handelt sich<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
daher um die fragloseste, selbstverständlichste,<br />
beeindruckendste, natürlichste, weil dem industriezeitalter<br />
adäquateste architektur.<br />
was fasziniert eigentlich? die fotos oder das<br />
fotografierte? beiden gemeinsam ist eine<br />
unübertreffliche zweckdienlichkeit, die es<br />
gleichgültig werden läßt, ob man die fotografie<br />
oder das fotografierte meint. gibt man dem<br />
einen den vorzug, beleidigt man das andere<br />
nicht. das könnte der handschrift einer zeichnung,<br />
einer radierung oder lithografie wohl<br />
kaum gelingen. die fotos in dieser mappe sind<br />
daher kein ersatz für grafik, sondern in diesem<br />
fall ihr überlegen.“<br />
Literatur und Abbildung: Anonyme Skulpturen,<br />
Formvergleiche industrieller Bauten, Fotos von<br />
Bernhard und Hilla Becher, Düsseldorf 1969,<br />
S. 2, 18, 22, 24, 29<br />
€ 15.000 – 20.000 $ 20,000 – 26,700
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012
2149 RINEKE DIJKSTRA (* 1959)<br />
The Nugent R.C. Highschool, Liverpool,<br />
England, November 11. 1994<br />
C-Print. 93,5 x 75 cm (118,8 x 98,5 cm<br />
(Rahmeninnenmaß)) (36 3/4 x 29 1/2 in.<br />
(46 3/4 x 38 3/4 in. (inside dimension of frame))).<br />
Auf Aludibond aufgezogen. Auf Rahmenrückwand<br />
Aufkleber. Eines von 6 Exemplaren.<br />
Rahmenmaß: 124,5 x 104,4 cm. [2057]<br />
Gerahmt.<br />
Provenienz: Von Rineke Dijkstra an den<br />
derzeitigen Besitzer<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Ausstellung: Franz von Lenbach und die Kunst<br />
heute, Museum Morsbroich, Leverkusen,<br />
2003/2004 und Lenbachmuseum Schrobenhausen,<br />
2004<br />
Literatur und Abbildung: Rineke Dijkstra,<br />
Portraits, München 2004, S. 69<br />
€ 10.000 – 15.000 $ 13,300 – 20,000
2150 ELGER ESSER (* 1967)<br />
60 Biarritz. 2004<br />
C-Print, Diasec, auf Forexplatte montiert.<br />
102,5 x 142 cm (40 3/8 x 55 7/8 in.). Auf Rahmenrückwand<br />
Galerieetikett mit gedruckten Werkangaben.<br />
Eines von 5 nummerierten Exemplaren.<br />
[2057] Gerahmt.<br />
Provenienz: Galerie Thaddaeus Ropac, Paris, an<br />
den derzeitigen Besitzer<br />
Der 1967 in Stuttgart geborene Elger Esser<br />
gehört zu den jüngsten Vertretern der Becher-<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Schule. Seine großformatigen Photographien<br />
zeigen Sujets wie Landschaften, Seestücke,<br />
Veduten und Schiffswracks. Alle auf seinen<br />
Photographien abgebildeten Orte sind im Titel<br />
mit Namen vermerkt und somit lokalisierbar. Die<br />
dargestellten Szenen haben zumeist etwas<br />
Anachronistisches, nahezu Märchenhaftes oder<br />
auch Romantisches an sich, sind zugleich aber<br />
in ihrer Präsentation von kühler und technischer<br />
Perfektion.<br />
€ 15.000 – 20.000 $ 20,000 – 26,700
2151 TERESA ENGLE MORENO<br />
„Robert Mapplethorpe & Sam Wagstaff, Arles“.<br />
1981<br />
Silbergelatineabzug, 1995. 23 x 34,5 cm<br />
(50,3 x 40,5 cm) (9 x 13 5/8 in. (19 3/4 x 16 in.)).<br />
Im Bildrand unten rechts mit schwarzem<br />
Faserstift signiert, datiert: „95“ sowie Copyrightvermerk,<br />
unten links betitelt und datiert<br />
(Datum der Aufnahme) sowie unten mittig<br />
nummeriert. Rückseitig mit schwarzer Tinte<br />
signiert, datiert: „1998“ sowie Copyrightvermerk.<br />
Einer von 50 nummerierten Abzügen.<br />
[2007]<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Die Photographin und Fine Art-Printerin Teresa<br />
Engle Moreno begann ihre Karriere als Assistentin<br />
von Lucien Clergue in Arles, Frankreich. Von<br />
den frühen 1990er Jahren bis 2007 arbeitete sie<br />
als Master-Printerin für den Robert Capa Estate<br />
in New York und fertigte Abzüge von Capas<br />
Vintage-Negativen an. Sie lehrte am International<br />
Center of Photography (ICP) in New York,<br />
heute unterrichtet sie am Art Center Design<br />
College in Tucson, Arizona.<br />
€ 800 – 1.200 $ 1,067 – 1,600
2152 R ABE FRAJNDLICH (* 1946)<br />
„Eleanor + Harry Callahan, Atlanta, CA“. 1988<br />
Silbergelatineabzug, 1988. 25,5 x 25,5 cm<br />
(35,4 x 27,8 cm) (10 x 10 in. (13 7/8 x 11 in.)).<br />
Rückseitig mit schwarzem Faserstift signiert,<br />
datiert (Aufnahme sowie Abzug), betitelt und<br />
Copyrightvermerk. [2035]<br />
€ 800 – 1.000 $ 1,067 – 1,330<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012
2153 THOMAS FLORSCHUETZ<br />
(* 1957)<br />
„Ohne Titel (3 teilig)“. 1994<br />
3 Cibachrome-Abzüge, 1996. Je 17,5 x 11,7 cm<br />
(20,2 x 12,6 cm) (Each 6 7/8 x4 5/8 in. (8 x5in.)).<br />
Zusammen auf Karton unter Passepartout<br />
montiert. Auf Karton mit Bleistift signiert,<br />
datiert, betitelt, nummeriert und bezeichnet:<br />
„Jahresgabe NBK 1996“. Eines von 7 nummerierten<br />
Exemplaren. [2043] Gerahmt.<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Literatur und Abbildung: Thomas Florschuetz,<br />
Are you talking to me? Sprichst Du mit mir?,<br />
hg. vom Kunstmuseum Bonn, Steidl, Göttingen<br />
2004, S. 29 (Variation)<br />
€ 500 – 700 $ 667 – 933
2154 ROLAND FISCHER (* 1958)<br />
„o.T. (C09)“ (Köln B). 1997<br />
C-Print, Mehrfachbelichtung. 228,7 x 129,2 cm<br />
(252,2 x 150,2 cm (Rahmeninnenmaß))<br />
(90 x 50 7/8 in. (99 1/4 x 59 1/8 in. (inside dimension<br />
of frame))). Rahmen ungeöffnet, rückseitig<br />
mit schwarzem Faserstift signiert, datiert,<br />
betitelt und Editionsnummer: „Ed. Nr. 4“.<br />
Rahmenmaß: 261,5 x 160,5 cm. [2050]<br />
Gerahmt.<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Literatur und Abbildung: Roland Fischer, hg. von<br />
der Overbeck-Gesellschaft, Lübeck, in<br />
Zusammenarbeit mit der Galerie Sollertis,<br />
Toulouse, Lübeck 1997, unpaginiert<br />
€ 8.000 – 10.000 $ 10,670 – 13,300
2155 FLOR GARDUÑO (* 1957)<br />
„Carla, México“. 1997<br />
Silbergelatineabzug, 1997. 23,1 x 30,5 cm<br />
(27,8 x 35,3 cm) (9 1/8 x 12 in. (11 x 13 7/8 in.)).<br />
Rückseitig mit Bleistift signiert, datiert, betitelt,<br />
bezeichnet: „Vintage Print, Copia impresa por la<br />
autora, 1997“ und beziffert. [2022]<br />
Provenienz: Galerie Bodo Niemann, Berlin, an<br />
den derzeitigen Besitzer<br />
€ 700 – 900 $ 933 – 1,200<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012
2156 R PETER GASSER (* 1947)<br />
„Patzcuaro, Mexico“. 1978<br />
Bromsilbergelatineabzug, selengetont, 1984.<br />
35,9 x 45,2 cm (14 1/8 x 17 3/4 in.). Auf Originalkarton<br />
aufgezogen, darauf unten rechts mit<br />
Bleistift signiert, unten links nummeriert. Auf<br />
Kartonrückseite Photographenstempel, darin<br />
mit schwarzem Faserstift datiert (Aufnahme<br />
sowie Abzug) und betitelt. Einer von 10 nummerierten<br />
Abzügen. [2033]<br />
€ 2.000 – 3.000 $ 2,670 – 4,000<br />
2156<br />
2157<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
2157 R PETER GASSER (* 1947)<br />
„Fishing boats, Galway County, Irland“. 1983<br />
Bromsilbergelatineabzug, selengetont, 1984.<br />
35,8 x 45 cm (14 1/8 x 17 3/4 in.). Auf Originalkarton<br />
aufgezogen, darauf unten rechts mit<br />
Bleistift signiert, unten links nummeriert. Auf<br />
Kartonrückseite Photographenstempel, darin<br />
mit schwarzem Faserstift datiert (Aufnahme<br />
sowie Abzug) und betitelt, sowie mit Bleistift<br />
beziffert. Einer von 10 nummerierten Abzügen.<br />
[2033]<br />
€ 2.000 – 3.000 $ 2,670 – 4,000
2158 R RALPH GIBSON (* 1939)<br />
Infanta (Tattoo). 2002<br />
Silbergelatineabzug. 45,2 x 29,6 cm<br />
(50,8 x 40,4 cm) (17 3/4 x 11 5/8 in.<br />
(20 x 15 7/8 in.)). Rückseitig mit Bleistift signiert,<br />
datiert und nummeriert. Einer von 25 nummerierten<br />
Abzügen. [2046]<br />
€ 5.000 – 7.000 $ 6,670 – 9,330<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012
2159 R RALPH GIBSON (* 1939)<br />
Malibu Nude, aus der Serie „Days at Sea“.<br />
1974<br />
Späterer Silbergelatineabzug. Überformat.<br />
71,3 x 107 cm (97,5 x 132,4 cm) (28 1/8 x<br />
42 1/8 in. (38 3/8 x 52 1/8 in.)). Im Blattrand unten<br />
rechts mit schwarzem Faserstift signiert und<br />
datiert, unten links nummeriert. Einer von<br />
10 nummerierten Abzügen. [2046]<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Literatur und Abbildung: Ralph Gibson, Deus Ex<br />
Machina, hg. von Simone Philippi und Miles<br />
Barth, Köln 1999, S. 257<br />
€ 5.000 – 7.000 $ 6,670 – 9,330
2160 R ORMOND GIGLI (* 1925)<br />
„Girls in the Windows“ (GOLD EDITION). 1960<br />
Späterer Platin-Palladium-Abzug einer Farbaufnahme<br />
auf mit Blattgold beschichtetem Transparentpapier.<br />
20 x 20 cm (24 x 22,7 cm (Passepartoutausschnitt))<br />
(7 7/8 x7 7/8 in. (9 1/2 x8 7/8 in.<br />
(mat cut-out))). Im Blattrand unten rechts mit<br />
schwarzem Faserstift signiert, bezeichnet: „ap“<br />
und nummeriert, unten links betitelt und datiert.<br />
Mit schwarzer Tusche Rahmen eingezeichnet.<br />
Unter Passepartout montiert, Rückseite sicht-<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
bar. In Rahmen mit beidseitigem Glas. Einer von<br />
5 nummerierten Artist Proof-Abzügen. [2046]<br />
Gerahmt.<br />
Literatur und Abbildung: Ellen Handy, Reflections<br />
in a Glass Eye, Works from the International<br />
Center of Photography Collection, New York<br />
1999, T. 63 (Farbaufnahme)<br />
€ 6.000 – 8.000 $ 8,000 – 10,670
2161 DAN GRAHAM (* 1942)<br />
Diptychon „Bank Window, Toronto, Canada<br />
1981“, „New Tract Houses, Bayonne, N.J.<br />
1966“.<br />
2 C-Prints. Je 27,8 x 35,6 cm (Each 11 x 14 in.).<br />
Übereinander auf Karton aufgezogen, darauf mit<br />
Bleistift signiert, datiert, betitelt und bezeichnet.<br />
Auf Rahmenrückwand Galerieetikett, darauf<br />
zwei Aufkleber mit gedruckten Werkangaben<br />
sowie weiterer Aufkleber. [2057] Gerahmt.<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Provenienz: Ehemals Marian Goodman Gallery,<br />
New York; Phillips de Pury, New York,<br />
12. November 2004<br />
Literatur und Abbildung: Dan Graham,<br />
hg. von Birgit Pelzer, Mark Francis und Beatriz<br />
Colomina, London 2001, S. 3<br />
€ 7.000 – 9.000 $ 9,330 – 12,000
2162 ANDREAS GURSKY (* 1955)<br />
„Ruhrspaziergang“. 1984<br />
C-Print. Kodak-Papier. 27,7 x 34,1 cm (40,5 x<br />
49,8 cm) (10 7/8 x 13 3/8 in. (16 x 19 5/8 in.)). Auf<br />
Rahmenrückwand Aufkleber, darin mit schwarzem<br />
Kugelschreiber signiert, datiert, betitelt und<br />
nummeriert, sowie weiterer Aufkleber. Einer von<br />
10 nummerierten Abzügen. [2057] Gerahmt.<br />
Provenienz: Ehemals Phillips de Pury, New York,<br />
16. Oktober 2003<br />
€ 4.000 – 6.000 $ 5,330 – 8,000<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012
2163 R HIRO (d.i. Yasuhiro<br />
Wakabayashi) (* 1930)<br />
Martha Graham, New York City,<br />
January 14. 1984<br />
Silbergelatineabzug. 45,4 x 46 cm<br />
(60,5 x 50,7 cm) (17 7/8 x 18 1/8 in.<br />
(23 7/8 x 20 in.)). Photo auf Leinen aufgezogen,<br />
darauf rückseitig mit Bleistift signiert, nummeriert<br />
sowie mit Fingerabdruck des Photographen<br />
versehen. Photographen- bzw. Copyrightstem-<br />
pel, darin mit schwarzem Faserstift datiert<br />
sowie Stempel: „Martha Graham, New York City,<br />
1-14-84“. Photo im Blattrand unten rechts von<br />
Martha Graham mit schwarzem Faserstift<br />
signiert. Einer von 90 nummerierten Abzügen<br />
aus dem Portfolio „11 photographs: Martha<br />
Graham, N.Y.C., 1984“. Mit leichten Gebrauchsspuren.<br />
[2044]<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Der seit 1954 in New York lebende japanische<br />
Modephotograph Hiro lernt 1956 Richard<br />
Avedon kennen und teilt sich mit ihm ein<br />
Studio. 1958 wird er von dem Art Director<br />
Alexey Brodovitch aufgefordert, für „Harper’s<br />
Bazaar“ zu photographieren.<br />
€ 3.000 – 4.000 $ 4,000 – 5,330
2164 R PAMELA HANSON (* London)<br />
„Bridget Ham, Paris, Italien Vogue“.<br />
1994<br />
C-Print. 32,2 x 48 cm (40,5 x 50,6 cm)<br />
(12 5/8 x 18 7/8 in. (16 x 19 7/8 in.)). Rückseitig mit<br />
schwarzem Faserstift signiert, datiert, betitelt,<br />
nummeriert und beziffert. Einer von 15 nummerierten<br />
Abzügen. [2042]<br />
€ 1.200 – 1.500 $ 1,600 – 2,000<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012
2165 R PAMELA HANSON (* London)<br />
„Empire State, German Vogue“. 1996<br />
Silbergelatineabzug. 48,4 x 36,8 cm<br />
(50,3 x 40,3 cm) (19 x 14 1/2 in.<br />
(19 3/4 x 15 7/8 in.)). Rückseitig mit Bleistift<br />
signiert, datiert, betitelt, nummeriert und<br />
beziffert sowie Photographen- bzw. Copyrightstempel.<br />
Einer von 15 nummerierten Abzügen.<br />
[2042]<br />
€ 1.200 – 1.500 $ 1,600 – 2,000<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012
2166 CANDIDA HÖFER (* 1944)<br />
„Glyptothek Kopenhagen IV“. 1991<br />
C-Print. Kodak-Papier. 36 x 53,6 cm<br />
(50 x 60,7 cm) (14 1/8 x 21 1/8 in.<br />
(19 5/8 x 23 7/8 in.)). Rückseitig mit schwarzem<br />
Faserstift signiert, betitelt und nummeriert<br />
sowie mit Bleistift datiert. Auf Rahmenrückwand<br />
Aufkleber mit gedruckten Werkangaben, darin<br />
mit Bleistift signiert. Einer von 6 nummerierten<br />
Abzügen. An den Bildrändern umlaufend<br />
schmaler Lichtrand von Passepartout. [2005]<br />
Gerahmt.<br />
Provenienz: Von Candida Höfer an den derzeitigen<br />
Besitzer<br />
2166<br />
2167<br />
Literatur und Abbildung: Candida Höfer, Photographie,<br />
hg. vom Hagener Kunstverein, Karl-<br />
Ernst-Osthaus-Bund und dem Leonhardi-<br />
Museum Dresden in Zusammenarbeit mit dem<br />
Kupferstich-Kabinett Dresden, Köln 1992, S. 19<br />
€ 1.500 – 2.000 $ 2,000 – 2,670<br />
2167 R THOMAS HÖPKER (* 1936)<br />
„Jetzt-Zeit“ (Dokumentation einer Aktion von<br />
HA Schult in Xanten). 1996<br />
6 C-Prints. Fujicolor-Papier. Je ca. 26,5 x 39 cm<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
(30 x 40 cm) (Each approx. 10 3/8 x 15 3/8 in.<br />
(11 3/4 x 15 3/4 in.)). Je unter Passepartout<br />
montiert. Je von HA Schult im Blattrand unten<br />
rechts mit schwarzem Faserstift signiert und<br />
datiert, unten links betitelt. [2021]<br />
Thomas Höpker begleitet seit 1983 die Aktionen<br />
von HA Schult als Photograph.<br />
Literatur und Abbildung: HA Schult, Kunst ist<br />
Aktion, Aktionen sind gelebte Bilder, Tübingen<br />
2001, unpaginiert<br />
Sämtliche Abbildungen: www.villa-grisebach.de<br />
€ 800 – 1.100 $ 1,067 – 1,470
2168 AXEL HÜTTE (* 1951)<br />
Ohne Titel (Düsseldorf). 1989<br />
Silbergelatineabzug. 56,6 x 40,3 cm (Passepartoutausschnitt)<br />
(22 1/4 x 15 7/8 in. (mat cut-out)).<br />
In Passepartout montiert, darauf rückseitig mit<br />
Bleistift signiert, datiert und nummeriert. Einer<br />
von 30 nummerierten Abzügen. [2056]<br />
Gerahmt.<br />
€ 1.200 – 1.600 $ 1,600 – 2,130<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012
2169 R PIETER HUGO (* 1976)<br />
Jatto with Mainasara, Ogere-Remo, Nigeria,<br />
aus „‘Gadawan Kura’ - The Hyena Men<br />
Series II, 2005-2007“. 2007<br />
C-Print. 99 x 99 cm (111 x 113 cm (Rahmeninnenmaß))<br />
(39 x 39 in. (43 3/4 x 44 1/2 in. (inside<br />
dimension of frame))). Auf Aludibond aufgezogen.<br />
Auf Rahmenrückseite Etikett: „Certificate<br />
of Authenticity“ mit gedruckten Werkangaben,<br />
darauf mit schwarzem Faserstift signiert, sowie<br />
mit beiliegendem „Certificate of Authenticity“<br />
von Michael Stevenson, Fine Art, Kapstadt,<br />
dieses mit schwarzem Faserstift von Pieter<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Hugo signiert. Eines von 9 nummerierten<br />
Exemplaren. [2046] Gerahmt.<br />
Als fahrendes Volk leben die Gadawan Kura, die<br />
Hyänen-Männer, am Rande der nigerianischen<br />
Gesellschaft. Sie ziehen als Gaukler mit ihren<br />
gezähmten Hyänen, Affen und Pythonschlangen<br />
von Dorf zu Dorf, um die Menschen zu unterhalten.<br />
Die Tiere dienen dazu, potentielle Kunden<br />
anzulocken, um den Lebensunterhalt mit<br />
dem Verkauf traditioneller Medizin zu verdienen.<br />
€ 12.000 – 15.000 $ 16,000 – 20,000
2170 BAHMAN JALALI (1944 – 2010)<br />
Ohne Titel, aus der Serie „Images of Imagination“<br />
(Flowers). 2004-2005<br />
C-Print. Konica-Papier. 41,6 x 41,6 cm (49,5 x<br />
48,6 cm) (16 3/8 x 16 3/8 in. (19 1/2 x 19 1/8 in.)).<br />
Im Bildrand unten rechts mit rotem Faserstift in<br />
persischen Schriftzeichen signiert und nummeriert.<br />
Einer von 10 nummerierten Abzügen.<br />
[2047]<br />
Provenienz: Silk Road Gallery, Teheran, 2005 an<br />
den derzeitigen Besitzer<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Für freundliche Hinweise danken wir Katja<br />
Roßocha, Hannover.<br />
Literatur und Abbildung: Bahman Jalali,<br />
SPECTRUM - Internationaler Preis für Fotografie<br />
der Stiftung Niedersachsen, hg. von Inka<br />
Schube und Katja Roßocha, Sprengel Museum<br />
Hannover, Hannover 2011, S. 169 (Variation)<br />
€ 3.000 – 5.000 $ 4,000 – 6,670
2171 PETER LINDBERGH (* 1944)<br />
„Kristen Mc.Menamy, Pirelli Calendar 96, El<br />
Mirage, California“. 1995<br />
Silbergelatineabzug, 1996-1997. 54,7 x 37,1 cm<br />
(60,6 x 50,3 cm) (21 1/2 x 14 5/8 in.<br />
(23 7/8 x 19 3/4 in.)). Rückseitig mit Bleistift<br />
signiert, datiert, betitelt und Archiv-Nr., von<br />
weiteren Händen mit Bleistift nummeriert und<br />
beziffert. Auf Rahmenrückwand Galerieetikett<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
mit gedruckten Werkangaben, Datum des<br />
Abzugs sowie mit Bleistift beziffert. Einer von<br />
25 nummerierten Abzügen. [2055] Gerahmt.<br />
Provenienz: Galerie Camera Work, Berlin, an den<br />
derzeitigen Besitzer<br />
€ 9.000 – 11.000 $ 12,000 – 14,700
2172 PETER LINDBERGH (* 1944)<br />
„Naomi Campbell, Tatjana Patitz, Christy<br />
Turlington, Linda Evangelista, Cindy Crawford,<br />
New York 1989. British Vogue Cover January<br />
1990“. 1989<br />
Silbergelatineabzug. 33 x 27 cm (40,4 x<br />
30,3 cm) (13 x 10 5/8 in. (15 7/8 x 11 7/8 in.)).<br />
Rückseitig mit Bleistift signiert, datiert, betitelt<br />
und beziffert sowie Photographen- bzw. Copyrightstempel<br />
und Editionsstempel, darin mit<br />
Bleistift nummeriert. Einer von 25 nummerierten<br />
Abzügen. [2012]<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Provenienz: Ehemals Galerie Camera Work,<br />
Berlin; Privatsammlung, Deutschland<br />
Literatur und Abbildung: Vogue, Januar 1990,<br />
London 1990, Titel<br />
€ 8.000 – 10.000 $ 10,670 – 13,300
2173 ZOE LEONARD (* 1961)<br />
Bear Paw Hanging. 1996–1998<br />
Silbergelatineabzug. 54,5 x 37 cm (60,5 x 43<br />
cm) (21 1/2 x 14 5/8 in. (23 7/8 x 16 7/8 in.)). An<br />
den Kanten auf Unterlagekarton montiert.<br />
Rückseitig mit Bleistift signiert, datiert, betitelt<br />
und nummeriert. Auf Rahmenrückwand Galerieetikett<br />
mit gedruckten Werkangaben sowie<br />
Sammlungsetikett, darin mit schwarzem Faserstift<br />
Werkangaben. Einer von 6 nummerierten<br />
Abzügen. [2057] Gerahmt.<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Provenienz: Paula Cooper Gallery, New York,<br />
an den derzeitigen Besitzer<br />
Literatur und Abbildung: Zoe Leonard, Fotografien,<br />
hg. von Urs Stahel, Fotomuseum<br />
Winterthur, Steidl, Göttingen 2007, S. 164<br />
€ 1.500 – 2.000 $ 2,000 – 2,670
2174 R SALLY MANN (* 1951)<br />
Ohne Titel, aus der Serie „At twelve“.<br />
1983-1985<br />
Silbergelatineabzug, 1986. Agfa-Papier.<br />
20,1 x 25,2 cm (7 7/8 x9 7/8 in.). Rückseitig mit<br />
Bleistift signiert, datiert (Datum des Abzugs)<br />
und nummeriert sowie Copyrightvermerk. Einer<br />
von 25 nummerierten Abzügen. [2051]<br />
€ 4.000 – 6.000 $ 5,330 – 8,000<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012
2175 MAPPENWERK<br />
„Fotobilder“ (Mappenwerk). 1989<br />
10 Photos, davon 5 Silbergelatineabzüge, wovon<br />
einer auf PE-Papier, ein weiterer auf Agfa-Papier<br />
und 4 C-Prints auf Kodak-Papier, sowie eine<br />
beiliegende Photoarbeit auf Pappe, 1982 –1989.<br />
Von Pidder Auberger, Cécile Bauer, Andreas<br />
Gursky, Thomas Ruff, Volker Heinze, Rudolf<br />
Bonvie, Thomas Florschuetz, Astrid Klein,<br />
Michael Schmidt und VA Wölfl. Von 29,8 x 23,4<br />
cm bis 50,1 x 37 cm bzw. von 37 x 50,1 cm bis<br />
39,4 x 50,2 cm (From 11 3/4 x 9 1/4 in. to 19 3/4<br />
x 14 5/8 in. resp. from 14 5/8 x 19 3/4 in. to<br />
15 1/2 x 19 3/4 in.) sowie 64,5 x 26,2 cm<br />
(25 3/8 x 10 3/8. in.) Je rückseitig mit Bleistift<br />
bzw. schwarzem Faserstift signiert und nummeriert,<br />
teils zusätzlich datiert, betitelt oder mit<br />
Copyrightvermerk. Die Photoarbeit von Thomas<br />
Florschuetz collagiert sowie mit schwarzem<br />
Faserstift im Blattrand unten rechts signiert und<br />
datiert, unten mittig betitelt sowie unten links<br />
nummeriert. Die Photoarbeit von VA Wölfl,<br />
schwarzweiß Photoemulsion auf Pappe (64,5 x<br />
26,2 cm), Unikat, rückseitig mit Stempel:<br />
„Photoarbeit © VA Wölfl“ sowie mit Bleistift<br />
Serientitel und mit schwarzem Farbstift<br />
beschriftet. Zwei Photos mit Passepartout<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
versehen. Mit beiliegender Editions-Broschüre.<br />
9 Photos zusammen in grauer Original-Leinenkassette<br />
(54,5 x 43,5 cm) mit aufgezogenem<br />
bedrucktem Titelblatt, darauf mit Bleistift<br />
nummeriert. Die Photoarbeit von VA Wölfl<br />
beiliegend, da abweichende Maße.<br />
Eines von 30 nummerierten Exemplaren der<br />
Edition 1989, hg. vom Kunstring Folkwang<br />
Essen, Essen 1989. [2060]<br />
Sämtliche Abbildungen: www.villa-grisebach.de<br />
€ 7.000 – 9.000 $ 9,330 – 12,000
2176 R RICHARD MISRACH (* 1949)<br />
„Skull and Storm“. 1986<br />
C-Print, Kontaktabzug, 1980er Jahre. Kodak-<br />
Papier. 19,5 x 24,6 cm (20,2 x 25,3 cm)<br />
(7 5/8 x9 5/8 in. (8 x 10 in.)). Rückseitig mit<br />
schwarzem Faserstift signiert, datiert, betitelt,<br />
bezeichnet: „S.E.“ und nummeriert sowie<br />
Copyrightvermerk. Einer von 50 nummerierten<br />
Abzügen. [2044]<br />
€ 1.000 – 1.500 $ 1,330 – 2,000<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012
2177 R ANDREA MODICA (* 1960)<br />
„Treadwell, NY“. 1987<br />
Platin-Palladium-Kontaktabzug auf Transparentpapier,<br />
um 1987. 19,2 x 24,1 cm (21,2 x 27,5 cm)<br />
(7 1/2 x9 1/2 in. (8 3/8 x 10 7/8 in.)). Im rechten<br />
Blattrand mit Bleistift signiert, datiert, betitelt<br />
und bezeichnet: „A/P“, im linken Blattrand<br />
bezeichnet: „For Arnold and Augusta“.<br />
Rückseitig von weiterer Hand mit Bleistift<br />
beziffert. Exemplar Artist Proof. [2044]<br />
Provenienz: Ehemals Sammlung Arnold<br />
Newman<br />
2177<br />
2178<br />
In einem Interview antwortete Arnold Newman<br />
auf die Frage „Are there any photographers that<br />
you really admire right now?“ folgendermaßen:<br />
„There are so many. I have a collection of other<br />
people’s photographs, including some student<br />
work. One of the younger ones, well I guess I<br />
wouldn’t call her so young, is Andrea Modica.<br />
(...). We’ve actually become good friends, she<br />
and her husband and my wife and I.“<br />
Literatur: Andrea Modica, Treadwell,<br />
San Francisco 1996<br />
€ 2.000 – 3.000 $ 2,670 – 4,000<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
2178 DAIDO MORIYAMA (* 1938)<br />
Flower, aus der Serie „Light and Shadow“.<br />
1981<br />
Silbergelatineabzug. 34,5 x 48,3 cm<br />
(40,4 x 50,5 cm) (13 5/8 x 19 in.<br />
(15 7/8 x 19 7/8 in.)). Rückseitig mit Bleistift in<br />
japanischen sowie lateinischen Schriftzeichen<br />
signiert. [2048]<br />
€ 1.500 – 2.500 $ 2,000 – 3,330
2179 R JEAN-LUC MOULÈNE (* 1955)<br />
‘Michael Faraday’, Paris, Hiver. 1986-1987<br />
Cibachrome-Abzug, 1992. 95 x 76,5 cm<br />
(98 x 78 cm) (37 3/8 x 30 1/8 in.<br />
(38 5/8 x 30 3/4 in.)). Auf Aludibond aufgezogen.<br />
Im Bild unten rechts mit schwarzem Faserstift<br />
signiert, datiert und nummeriert. Auf Rahmenrückwand<br />
Aufkleber mit maschinenschriftlichen<br />
Werkangaben, weiterer Aufkleber sowie mit<br />
schwarzem Faserstift beziffert. Eines von 3<br />
nummerierten Exemplaren. [2006] Gerahmt.<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Literatur und Abbildung: Jean-Luc Moulène,<br />
Disjunktions, hg. von Friedrich Meschede im<br />
Auftrag des Berliner Künstlerprogramms des<br />
DAAD, Berlin 1996, unpaginiert<br />
€ 1.500 – 2.000 $ 2,000 – 2,670
2180 R SHIRIN NESHAT (* 1957)<br />
„I am its secret“. 1993<br />
C-Print. Fujicolor Crystal Archive-Papier.<br />
48 x 32 cm (49,2 x 33,3 cm) (18 7/8 x 12 5/8 in.<br />
(19 3/8 x 13 1/8 in.)). Rückseitig mit schwarzer<br />
Tinte signiert, datiert und betitelt. Einer von 250<br />
nicht nummerierten Abzügen. [3245]<br />
Literatur und Abbildung: Shirin Neshat, Women<br />
of Allah, Vancouver 1997, Titel und S. 17<br />
Shirin Neshat, New York, Paris, London, Mailand<br />
2010, S. 25<br />
€ 5.000 – 7.000 $ 6,670 – 9,330<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012
(Abb. in Originalgröße)<br />
2181 HELMUT NEWTON (1920 – 2004)<br />
„Portrait of David Hockney, Los Angeles“.<br />
1988<br />
Silbergelatineabzug, vor 1995. 16,6 x 16,6 cm<br />
(23,9 x 17,7 cm) (6 1/2 x6 1/2 in. (9 3/8 x7in.)).<br />
Rückseitig mit Bleistift signiert, datiert, betitelt<br />
und markiert sowie mit einer Widmung versehen.<br />
Von weiterer Hand mit Bleistift beschriftet<br />
und beziffert. [2022]<br />
€ 3.000 – 5.000 $ 4,000 – 6,670<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012
2182 R MARTIN PARR (* 1952)<br />
„Zurich“, aus der Serie „Common sense“.<br />
1997<br />
C-Print. 104,7 x 159 cm (41 1/4 x 62 5/8 in.). Auf<br />
Aludibond aufgezogen, darauf rückseitig mit<br />
schwarzem Faserstift signiert, datiert, betitelt<br />
und nummeriert, sowie Aufkleber mit maschinenschriftlichen<br />
Werkangaben. Eines von 25<br />
nummerierten Exemplaren. [2006]<br />
€ 4.000 – 6.000 $ 5,330 – 8,000<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012
2183 R MARTIN PARR (* 1952)<br />
Kassette „The Last Resort“ (New Brighton,<br />
Merseyside). 1982–1985<br />
15 C-Prints, 1982–1985. Kodak-Papier. Je ca.<br />
44 x 53 cm (50,8 x 60,8 cm) (Each approx.<br />
17 3/8 x 20 7/8 in. (20 x 23 7/8 in.)). Je rückseitig<br />
mit schwarzem Faserstift signiert, datiert und<br />
betitelt. Zusammen in Kassette (52,5 x 64 cm)<br />
aus blauem, leinenbezogenem Karton mit<br />
goldener Titel prägung und Nummerierung, hier<br />
datiert: „1983-86“. Eines von 10 nummerierten<br />
Exemplaren, hg. von der Rocket Gallery, London,<br />
1998/1999. Vereinzelt im Blattrand schwach<br />
vergilbt. [2006]<br />
Für freundliche Hinweise danken wir Jonathan<br />
Stephenson, Rocket Gallery, London.<br />
Das Portfolio „The Last Resort“ wurde von<br />
Martin Parr für die Rocket Gallery, London,<br />
zusammengestellt. Dabei wurden die Prints<br />
der Serie von Martin Parr generell nicht nummeriert.<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Literatur und Abbildung: Martin Parr, hg. von Val<br />
Williams, Berlin 2004, S. 189, S. 191–199 und<br />
S. 201<br />
Martin Parr, The Last Resort, Fotografien von<br />
New Brighton, Heidelberg 2009, Titel und S. 11,<br />
23, 25, 31, 35, 39, 41, 45, 49, 51, 55, 62, 65,<br />
73, 83<br />
Sämtliche Abbildungen: www.villa-grisebach.de<br />
€ 12.000 – 15.000 $ 16,000 – 20,000
2184 FRIEDERIKE PEZOLD (* 1945)<br />
„Schamwerk“. 1975<br />
Späterer Silbergelatineabzug einer Photocollage.<br />
PE-Papier. 11,6 x 11,6 cm (28,5 x<br />
20,1 cm) (4 5/8 x4 5/8 in. (11 1/4 x7 7/8 in.)). Auf<br />
schwarzen Karton aufgezogen, darauf unten<br />
rechts mit Bleistift signiert und mit einer<br />
Widmung versehen, unten links datiert und<br />
betitelt. [2045] Gerahmt.<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Provenienz: Von Friederike Pezold 2006 an den<br />
derzeitigen Besitzer<br />
Literatur und Abbildung: Pezoldo, Kunst für das<br />
21. Jahrhundert, Entwurf einer Gegenwelt,<br />
Ostfildern 1995, S. 47<br />
€ 6.000 – 8.000 $ 8,000 – 10,670
2185 THOMAS RUFF (* 1958)<br />
Ohne Titel (Portrait S. Kewer). 1989<br />
C-Print. 158 x 119,5 cm (201 x 156 cm (Rahmeninnenmaß))<br />
(62 1/4 x 47 in. (79 1/8 x 61 3/8 in.<br />
(inside dimension of frame))). Rahmen ungeöffnet.<br />
Rückseitig mit Bleistift signiert, datiert und<br />
nummeriert. Eines von 4 nummerierten Exemplaren.<br />
Rahmenmaß: 210 x 165 cm. [2059]<br />
Gerahmt.<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Provenienz: Ehemals Christie’s New York,<br />
20. Mai 1999<br />
Literatur und Abbildung: Thomas Ruff, Fotografien<br />
1979 – heute, hg. von Matthias Winzen,<br />
Köln 2001, S. 187 (POR079)<br />
€ 15.000 – 20.000 $ 20,000 – 26,700
2186 2187<br />
2186 JÖRG SASSE (* 1962)<br />
„W-91-04-04, Reutlingen“. 1991<br />
C-Print. Fujicolor-Papier. 38 x 27,1 cm (40,5 x<br />
29,7 cm) (15 x 10 5/8 in. (16 x 11 3/4 in.)).<br />
Rückseitig mit Bleistift signiert, datiert, betitelt<br />
und nummeriert. Auf Rahmenrückwand Sammlungsetikett<br />
mit gedruckten Werkangaben sowie<br />
Aufkleber mit maschinenschriftlichen Werkangaben.<br />
Einer von 6 nummerierten Abzügen. [2057]<br />
Gerahmt.<br />
Provenienz: Galerie Wilma Tolksdorf, Frankfurt/Main,<br />
an den derzeitigen Besitzer<br />
Literatur und Abbildung: Jörg Sasse, Vierzig<br />
Fotografien 1984–1991, München 1992, S. 59<br />
€ 1.000 – 1.500 $ 1,330 – 2,000<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
2187 JÖRG SASSE (* 1962)<br />
„W-93-06-03, Düsseldorf“. 1993<br />
C-Print. Fujicolor-Papier. 38 x 27,9 cm (40,5 x<br />
30,5 cm) (15 x 11 in. (16 x 12 in.)). Rückseitig mit<br />
Bleistift signiert, datiert, betitelt und nummeriert.<br />
Auf Rahmenrückwand Sammlungsetikett<br />
mit gedruckten Werkangaben sowie Aufkleber<br />
mit maschinenschriftlichen Werkangaben. Auf<br />
Rahmenrückwand-Innenseite weiterer Aufkleber<br />
mit maschinenschriftlichen Werkangaben.<br />
Einer von 6 nummerierten Abzügen. [2057]<br />
Gerahmt.<br />
Provenienz: Galerie Wilma Tolksdorf, Frankfurt/Main,<br />
an den derzeitigen Besitzer<br />
€ 1.000 – 1.500 $ 1,330 – 2,000
2188 2189<br />
2188 HOWARD SCHATZ (* 1940)<br />
„Nude Body Nude # 163“. 1998<br />
Silbergelatineabzug. 44,2 x 38,9 cm<br />
(50,3 x 40,4 cm) (17 3/8 x 15 3/8 in.<br />
(19 3/4 x 15 7/8 in.)). Im Blattrand unten rechts<br />
mit schwarzem Faserstift signiert, unten links<br />
datiert und betitelt, unten mittig nummeriert.<br />
Rückseitig mit Bleistift beschriftet und beziffert.<br />
Einer von 24 nummerierten Abzügen. [2012]<br />
Provenienz: Soho Triad Fine Arts, New York,<br />
2000 an Privatsammlung, Deutschland<br />
€ 800 – 1.000 $ 1,067 – 1,330<br />
2189 HOWARD SCHATZ (* 1940)<br />
„Nude Body Nude # 1201“. 1999<br />
Cibachrome-Abzug. 44,3 x 39,4 cm<br />
(50,7 x 40,5 cm) (17 1/2 x 15 1/2 in. (20 x 16 in.)).<br />
Rückseitig mit schwarzem Faserstift signiert,<br />
datiert, betitelt und nummeriert. Einer von<br />
24 nummerierten Abzügen. [2012]<br />
Provenienz: Soho Triad Fine Arts, New York,<br />
2000 an Privatsammlung, Deutschland<br />
Literatur: Nude Body Nude, Photographs by<br />
Howard Schatz, hg. von Howard Schatz und<br />
Beverly J. Ornstein, o. O. 2000<br />
€ 800 – 1.000 $ 1,067 – 1,330<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012
2190 R GUNDULA SCHULZE ELDOWY<br />
(* 1954)<br />
„Hochzeit, Berlin“, aus dem Zyklus „Berlin in<br />
einer Hundenacht“, 1977-1989. 1983<br />
Silbergelatineabzug, 1980er Jahre.<br />
48,8 x 32,7 cm (55,8 x 43 cm) (19 1/4 x 12 7/8 in.<br />
(22 x 16 7/8 in.)). Im Blattrand unten rechts mit<br />
Bleistift signiert, unten links datiert und betitelt.<br />
[2018]<br />
Schulze Eldowy schildert die Entstehungsgeschichte<br />
dieses Photos: „Horst hatte mir einmal<br />
von seiner Hochzeit mit Ulla erzählt und den<br />
missratenen Fotos. (…) Als er hörte, dass ich<br />
Fotografin bin, bat er mich, beide nachträglich in<br />
Hochzeitskleidung aufzunehmen. (…) Dann holte<br />
sie ihr langes, schwarzes Hochzeitskleid aus<br />
dem Schrank, setzte die Perücke auf und<br />
kämmte sie sorgfältig vorm Spiegel wie zur<br />
richtigen Hochzeit. Währenddessen machte sich<br />
Horst zurecht. (…) Dann zogen wir feierlich auf<br />
den Hof und machten das Foto. Ulla stand wie<br />
angewurzelt und sagte keinen Ton. Horst hakte<br />
sich bei ihr ein, nahm ihre Hand in die seine und<br />
hielt sie zärtlich fest. Er lehnte sich an sie und<br />
senkte seinen Kopf auf ihre Schultern. So<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
verharrten sie eine Weile und sahen dabei<br />
richtig erhaben aus.“ (zit. nach: Gundula<br />
Schulze Eldowy, Am fortgewehten Ort, Berliner<br />
Geschichten, Leipzig 2011, S. 7 und S. 11-12)<br />
Literatur und Abbildung: Gundula Schulze<br />
Eldowy, Berlin in einer Hundenacht, Berlin on a<br />
Dog’s Night, Leipzig 2011, S. 29<br />
€ 1.800 – 2.200 $ 2,400 – 2,930
2191 R GUNDULA SCHULZE ELDOWY<br />
(* 1954)<br />
„Paul, Berlin“, aus dem Zyklus „Der große und<br />
der kleine Schritt“, 1984-1990. 1984<br />
C-Print, 1989. Kodak-Papier. 39,4 x 58,8 cm<br />
(50,2 x 60,6 cm) (15 1/2 x 23 1/8 in.<br />
(19 3/4 x 23 7/8 in.)). Rückseitig mit Bleistift<br />
signiert, datiert (Aufnahme sowie Abzug),<br />
betitelt, bezeichnet, nummeriert und beziffert<br />
sowie Photographen- bzw. Copyrightstempel.<br />
Einer von 12 nummerierten Einzelabzügen von<br />
insgesamt 18 nummerierten Abzügen, wovon 6<br />
in Portfolien. [2018]<br />
2191<br />
2192<br />
Literatur und Abbildung: Gundula Schulze<br />
Eldowy, Der große und der kleine Schritt, The<br />
big and the little step, Leipzig 2011, S. 101<br />
€ 1.800 – 2.200 $ 2,400 – 2,930<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
2192 MARIA SEWCZ<br />
(* 1960)<br />
„Leipzig“. 1986<br />
Silbergelatineabzug. 30 x 45,2 cm (39,7 x<br />
49,7 cm) (11 3/4 x 17 3/4 in. (15 5/8 x 19 5/8 in.)).<br />
Rückseitig mit Bleistift datiert und betitelt sowie<br />
Photographenstempel. [2022]<br />
Provenienz: Von Maria Sewcz 1990 an den<br />
derzeitigen Besitzer<br />
Literatur und Abbildung: DDR Frauen fotografieren,<br />
hg. von G. Muschter, Berlin 1991, S. 136<br />
€ 800 – 1.200 $ 1,067 – 1,600
2193 HANS-CHRISTIAN SCHINK<br />
(* 1961)<br />
„A 14, Saalebrücke Beesedau /3“, aus der<br />
Serie „Traffic Projects“. 2001<br />
C-Print, Diasec. 142 x 176 cm (178 x 211 cm<br />
(Rahmeninnenmaß)) (55 7/8 x 69 1/4 in.<br />
(70 1/8 x 83 1/8 in. (inside dimension of frame))).<br />
Auf Rahmenrückwand mit schwarzem Faserstift<br />
signiert, datiert, betitelt, bezeichnet und<br />
nummeriert. Eines von 5 nummerierten Exem-<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
plaren. Rahmenmaß: 183 x 215 cm. Mit leichten<br />
Farbveränderungen. [2029] Gerahmt.<br />
Literatur und Abbildung: Hans-Christian Schink,<br />
LA, hg. von dem <strong>Villa</strong> Aurora e.V., Salzburg<br />
2004, S. 54<br />
€ 6.000 – 8.000 $ 8,000 – 10,670
2194 R ANDRES SERRANO (* 1950)<br />
„The Church (San Stefano II, Venice)“. 1991<br />
Cibachrome-Abzug, Diasec. 151 x 124,5 cm<br />
(Rahmeninnenmaß) (59 1/2 x 49 in. (inside<br />
dimension of frame)). Rückseitig mit Bleistift<br />
signiert, betitelt und nummeriert. Auf Rahmenrückwand<br />
Galerieetikett mit gedruckten Werkangaben<br />
sowie zwei weitere Aufkleber. Eines von 4<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
nummerierten Exemplaren. Rahmenmaß:<br />
165,5 x 138,5 cm. [2015] Gerahmt.<br />
Provenienz: Ehemals Paula Cooper Gallery,<br />
New York<br />
€ 10.000 – 15.000 $ 13,300 – 20,000
2195 R ANDRES SERRANO (* 1950)<br />
„Thinker“. 1988<br />
Cibachrome-Abzug, Diasec. 100,5 x 68,5 cm<br />
(Rahmeninnenmaß) (39 5/8 x 27 in. (inside<br />
dimension of frame)). Rückseitig mit Bleistift<br />
signiert, datiert, betitelt und nummeriert. Auf<br />
Rahmenrückwand Galerieetikett mit maschinenschriftlichen<br />
Werkangaben sowie weiterer<br />
Aufkleber auf Rahmenrückleiste. Eines von<br />
10 nummerierten Exemplaren. Rahmenmaß:<br />
115,5 x 83 cm. [2015] Gerahmt.<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Provenienz: Ehemals Jan Kesner Gallery, Los<br />
Angeles<br />
Literatur und Abbildung: Andres Serrano,<br />
America and other work, Köln 2004,<br />
unpaginiert<br />
€ 18.000 – 24.000 $ 24,000 – 32,000
2196 R CINDY SHERMAN (* 1954)<br />
Untitled # 386 (the son), aus der Serie<br />
„Murder Mystery“. 1976<br />
Silbergelatineabzug, 2000. 18,8 x 12,8 cm<br />
(25,2 x 20,2 cm) (7 3/8 x5in. (9 7/8 x8in.)).<br />
Rückseitig mit Bleistift signiert, datiert (Aufnahme<br />
sowie Abzug), nummeriert und beziffert.<br />
Auf der Rahmenrückwand Galerieetikett mit<br />
Werkangaben sowie weiterer Aufkleber. Einer<br />
von 20 nummerierten Abzügen. [2006]<br />
Gerahmt.<br />
Provenienz: Ehemals Galerie Metro Pictures,<br />
New York<br />
In „Murder Mystery“ eignet sich Cindy Sherman<br />
virtuos die Rollen der Protagonisten einer<br />
fiktionalen Begebenheit an, die sich in der<br />
gehobenen Gesellschaft abspielt. Es gibt dabei<br />
ein Dienstmädchen, einen Butler, einen Detektiv,<br />
eine Femme fatale sowie die Zeugen des<br />
Geschehens. Cindy Sherman stellt diese<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Personen wie eine Kriminalroman-Autorin in<br />
Momentaufnahmen vor, der Betrachter ist<br />
aufgefordert, sich in den Bildern auf die Suche<br />
nach Indizien zu begeben.<br />
Literatur und Abbildung: Cindy Sherman, hg.<br />
u.a. von Jeu de Paume, Paris; Martin-Gropius-<br />
Bau, Berlin, 2006/2007, S. 23 und S. 239<br />
€ 9.000 – 12.000 $ 12,000 – 16,000
2197 R STEPHEN SHORE (* 1947)<br />
„Kingston, NY“. 1970er Jahre<br />
Vintage. C-Print, Kontaktabzug. Kodak-Papier.<br />
20,2 x 25,4 cm (27,9 x 35,5 cm) (8 x 10 in.<br />
(11 x 14 in.)). Rückseitig mit schwarzem Faserstift<br />
signiert und betitelt. [2044]<br />
Provenienz: Ehemals Nachlaß Michael<br />
E. Hoffman (1942–2001), ehemaliger Direktor<br />
der „Aperture Foundation“.<br />
€ 2.000 – 3.000 $ 2,670 – 4,000<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012
2198 STEPHEN SHORE (* 1947)<br />
„Sutter St.+ Crestline Rd., Fort Worth, Texas<br />
6/3/76“. 1976<br />
Vintage. C-Print, Kontaktabzug. Kodak-Papier.<br />
19,5 x 24,6 cm (20,2 x 25,3 cm) (7 5/8 x9 5/8 in.<br />
(8 x 10 in.)). Rückseitig mit schwarzem Faserstift<br />
signiert, datiert (Aufnahme sowie Abzug),<br />
betitelt und beziffert sowie mit Bleistift beziffert.<br />
[2036]<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Literatur und Abbildung: Stephen Shore,<br />
Fotografien 1973 bis 1993, hg. von Heinz<br />
Liesbrock, München, Paris, London 1995, S. 63<br />
Stephen Shore, Uncommon Places, The<br />
Complete Works, London 2007, S. 123<br />
€ 1.800 – 2.200 $ 2,400 – 2,930
2199 ANNELIES STRBA ˇ (* 1947)<br />
„Wuthering Heights“. 1992<br />
C-Print, hinter Glas aufgezogen. Kodak-Papier.<br />
99,5 x 150,5 cm (39 1/8 x 59 1/4 in.). Rückseitig<br />
mit schwarzem Faserstift signiert, datiert,<br />
betitelt und nummeriert. Eines von 3 nummerierten<br />
Exemplaren. [2050]<br />
Annelies ˇStrba<br />
hat sich in ihrer Photographie<br />
atmosphärisch an dem bekannten Roman<br />
„Wuthering Heights“ („Sturmhöhe“) der englischen<br />
Schriftstellerin Emily Brontë (1818–1848)<br />
orientiert. Das Buch, zum Zeitpunkt seines<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Erscheinens im Jahr 1847 ein Skandal, war für<br />
viele Künstlerinnen und Künstler späterer<br />
Generationen eine wichtige Inspiration, die sich<br />
auf Brontës bildmächtige Sprache und ihre<br />
anschaulichen Schilderungen der Intensität der<br />
Gefühle ihrer Protagonisten zurückführen lässt.<br />
ˇStrba<br />
sagt, dass sie zeigen möchte, dass auch<br />
ihre Bilder von etwas handeln, was der<br />
Betrachter zwar sofort deuten, aber letztendlich<br />
doch nicht wirklich begreifen kann.<br />
€ 4.000 – 6.000 $ 5,330 – 8,000
2200 THOMAS STRUTH (* 1954)<br />
Nanheyan Lu, Beijing. 1995<br />
C-Print, 1995. 45,7 x 57,5 cm (46,5 x 58,4 cm<br />
(Passepartoutausschnitt)) (18 x 22 5/8 in.<br />
(18 1/4 x 23 in. (mat cut-out))). In Passepartout<br />
montiert, darauf rückseitig mit Bleistift nummeriert.<br />
Auf Rahmenrückwand Galerieetikett mit<br />
gedruckten Werkangaben sowie Aufkleber mit<br />
maschinenschriftlichen Werkangaben, darin mit<br />
Bleistift signiert. Einer von 10 nummerierten<br />
Abzügen. [2057] Gerahmt.<br />
Provenienz: Marian Goodman Gallery, New York,<br />
an den derzeitigen Besitzer<br />
€ 3.000 – 4.000 $ 4,000 – 5,330<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012
2201 THOMAS STRUTH (* 1954)<br />
Kassette „Eine Projektion für Münster“. 1987<br />
6 Silbergelatineabzüge. Agfa-Papier. Je ca.<br />
25,5 x 37,2 cm (30,5 x 39,5 cm) bzw.<br />
34 x 23,5 cm (37,8 x 27,5 cm) (Each approx.<br />
10x14 5/8 in. (12 x 15 1/2 in.) resp.<br />
13 3/8 x9 1/4 in. (14 7/8 x 10 7/8 in.)). Je unter<br />
Passepartout montiert. Mit beidseitig bedrucktem<br />
Deckblatt, dieses mit Bleistift signiert und<br />
nummeriert. Zusammen in Original-Kassette<br />
(52 x 41,5 cm) aus grauem, leinenbezogenem<br />
Karton mit blauer Titelprägung. Eines von<br />
vermutlich 24 nummerierten Exemplaren.<br />
[2038]<br />
Das Deckblatt ist rückseitig bedruckt: „Im<br />
Rahmen der Ausstellung „Skulptur Projekte in<br />
Münster 1987“ hat Thomas Struth an verschiedenen<br />
Stellen in der Innenstadt Dias auf<br />
Häuserwände projiziert. Die Photographien (...)<br />
zeigten einzelne Gebäude oder Siedlungen aus<br />
anderen Teilen des Stadtgebietes. Die Projektionen<br />
waren jeweils nachts von 23 bis 1 Uhr zu<br />
sehen. An jedem der Standorte erschien (...)<br />
immer nur ein einziges Motiv. Alle ausgesuchten<br />
Häuserwände blieben unbehandelt, tagsüber<br />
war von der Arbeit, mit Ausnahme der Projektionskästen,<br />
nichts zu sehen. (...)<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Im einzelnen handelte es sich um die folgenden<br />
Abbildungen (zuerst genannt) und Standorte:<br />
Haus an der Weißenburgstraße/Geisbergweg -<br />
Hochhaus Goerdelerstraße/Rothenburg -<br />
Siedlung Lauenburgstraße/Domplatz (Regierung)<br />
- Siedlung Grüner Grund/Prinzipalmarkt -<br />
Gartenstraße (Landschaftsverband)/Alter<br />
Steinweg (Stadtbibliothek) - Wolbecker<br />
Straße/Horsteberg (während der Ausstellung<br />
nicht projiziert).“<br />
Sämtliche Abbildungen: www.villa-grisebach.de<br />
€ 4.000 – 6.000 $ 5,330 – 8,000
2202 THOMAS STRUTH (* 1954)<br />
„North Garland Court, Chicago“. 1992<br />
Silbergelatineabzug, 1992. Agfa-Papier.<br />
46 x 57,5 cm (49,5 x 62 cm) (18 1/8 x 22 5/8 in.<br />
(19 1/2 x 24 3/8 in.)). Rückseitig mit Bleistift<br />
signiert, datiert (Aufnahme sowie Abzug),<br />
betitelt und nummeriert. Auf Rahmenrückwand<br />
mit Bleistift nummeriert sowie Galerieetikett mit<br />
maschinenschriftlichen Werkangaben und<br />
weiterer Aufkleber, auf Rahmenrückleiste von<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
weiterer Hand mit Bleistift beziffert. Einer von<br />
10 nummerierten Abzügen. [2038] Gerahmt.<br />
Ausstellung: The Epic & The Everyday, Contemporary<br />
Photographic Art, Hayward Gallery,<br />
London, 23.6.–29.8.1994<br />
€ 5.000 – 7.000 $ 6,670 – 9,330
2203 WOLFGANG TILLMANS (* 1968)<br />
Kassette „Concorde“. Vorzugsausgabe III.<br />
1997<br />
C-Print. Fujicolor-Papier + Buch. 31 x 20,8 cm<br />
(32,3 x 22 cm) (12 1/4 x8 1/4 in.<br />
(12 3/4 x8 5/8 in.)). Photo rückseitig mit Bleistift<br />
signiert, datiert, betitelt, bezeichnet: „Vorzugsausgabe<br />
III“ und nummeriert. Im Buch auf<br />
Titelseite mit Bleistift signiert, bezeichnet: „III“<br />
und nummeriert. Zusammen in einer Kassette<br />
aus schwarzem Karton. Auf Kassettendeckel<br />
und -rücken aufgezogene Papierstreifen mit<br />
Aufdruck: „Concorde, Wolfgang Tillmans“. Einer<br />
von 10 + 1 nummerierten Abzügen sowie eines<br />
von 30 Buchexemplaren, hg. von Wolfgang<br />
Tillmans in Zusammenarbeit mit dem Verlag der<br />
Buchhandlung Walther König, Köln 1997.<br />
[2017]<br />
Dieses Buch erschien parallel zur Ausstellung<br />
„I didn’t inhale“ von Wolfgang Tillmans in der<br />
Chisenhale Gallery, London 1997. Die Vorzugsausgabe<br />
umfasst 30 nummerierte und signierte<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Buchexemplare, dem jeweils eine Photographie<br />
in einer Auflage von je 10 Exemplaren beiliegt.<br />
Literatur und Abbildung: Wolfgang Tillmans,<br />
Concorde, Köln 1997, unpaginiert<br />
Wolfgang Tillmans, if one thing matters, everything<br />
matters, Ostfildern-Ruit 2003, S. 130,<br />
WVZ-Nr. 1997-047 (hier betitelt: „Concorde<br />
L441-8A“)<br />
€ 3.000 – 4.000 $ 4,000 – 5,330
2204 R FRANK THIEL (* 1966)<br />
„Stadt 2/32/A (Berlin)“. 1998<br />
C-Print, Diasec, 2001. 80 x 116,5 cm<br />
(99 x 134,5 cm (Rahmeninnenmaß))<br />
(31 1/2 x 45 7/8 in. (39 x 53 in. (inside dimension<br />
of frame))). Rückseitig mit schwarzem Faserstift<br />
signiert, datiert (Aufnahme sowie Abzug),<br />
betitelt, nummeriert sowie Maßangaben. Auf<br />
Rahmenrückleiste Galerieetikett mit gedruckten<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Werkangaben. Eines von 3 nummerierten<br />
Exemplaren. Rahmenmaß: 103,5 x 139,5 cm.<br />
[2021] Gerahmt.<br />
Provenienz: Ehemals Galerie Krinzinger, Wien<br />
€ 6.000 – 8.000 $ 8,000 – 10,670
2205R MIROSLAV TICHY ´ (1926 – 2011)<br />
Ohne Titel. 1970er - 1980er Jahre<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. Unikat.<br />
17,9x11cm(7x43/8 in.). Rückseitig an den<br />
Ecken auf Unterlagekarton montiert. Auf<br />
Rahmenrückwand Galerieetikett mit Werkangaben<br />
sowie Aufkleber der Stiftung „Tichy ´ oceán“,<br />
darin mit schwarzer Tinte MT-Inv.-Nr. „3-8-75“.<br />
Von weiterer Hand mit Bleistift beschriftet und<br />
beziffert sowie Inv.-Nr.<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Kanten leicht schräg beschnitten. Mit den für<br />
Arbeiten von Miroslav Tichy ´ üblichen<br />
Gebrauchsspuren. [2008] Gerahmt.<br />
Ausstellung: Miroslav Tichy, ´<br />
Galerie Arndt &<br />
Partner, Berlin, 25.6.–8.8.2005<br />
€ 2.500 – 3.000 $ 3,330 – 4,000
2206R MIROSLAV TICHY ´<br />
(1926 – 2011)<br />
Ohne Titel. 1970er - 1980er Jahre<br />
Vintage. Silbergelatineabzug. Unikat.<br />
23,7 x 14,2 cm (9 3/8 x55/8 in.). Auf Karton<br />
aufgezogen, dieser rückseitig an den Ecken auf<br />
Unterlagekarton montiert. Auf Rahmenrückwand<br />
Galerieetikett mit MT-Inv-Nr. „2-119-23“<br />
und Werkangaben sowie von weiterer Hand mit<br />
Bleistift beschriftet und beziffert. Kanten leicht<br />
schräg beschnitten. Mit den für Arbeiten von<br />
Miroslav Tichy ´ üblichen Gebrauchsspuren.<br />
[2008] Gerahmt.<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Ausstellung: Miroslav Tichy, ´ Galerie Arndt &<br />
Partner, Berlin, 25.6.–8.8.2005<br />
Die Einzelausstellung in der Galerie Arndt &<br />
Partner war Tichys ´ erste Ausstellung im westlichen<br />
Kunstbetrieb.<br />
€ 2.500 – 3.000 $ 3,330 – 4,000
2207 WOLFGANG VOLZ (* 1948)<br />
„Surrounded Islands“. 1980-1983<br />
C-Print, 1992. 50 x 74 cm (19 5/8 x 29 1/8 in.). Im<br />
Bild unten rechts mit schwarzem Faserstift<br />
signiert, datiert (Datum des Abzugs), bezeichnet:<br />
„A.P.“ und nummeriert sowie Copyrightvermerk.<br />
Auf Kapaplatte aufgezogen, darauf<br />
rückseitig mit schwarzem Faserstift signiert,<br />
datiert (Datum des Abzugs), betitelt, bezeichnet:<br />
„A.P.“ und nummeriert sowie Copyrightvermerk.<br />
Einer von 25 nummerierten Artist Proof-<br />
Abzügen. Photo mit Farbveränderungen im Bild<br />
sowie Lichtrand von Passepartout. [2012]<br />
Das Projekt der „Surrounded Islands“ wurde<br />
von Christo zwischen 1980 und 1983 in der<br />
Biscayne Bay, Greater Miami in Florida realisiert.<br />
Die Inseln wurden dabei mit 650 000 m 2<br />
schwimmendem, rosafarbenem Polypropylen-<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
gewebe umhüllt. Der Photograph Wolfgang Volz<br />
begleitete das Projekt über den Zeitraum der<br />
Realisierung hinweg.<br />
Literatur und Abbildung: Christo, Surrounded<br />
Islands, Photographien von Wolfgang Volz, Köln<br />
1984, S. 139 (Variation)<br />
€ 2.000 – 3.000 $ 2,670 – 4,000
2208 MASSIMO VITALI (* 1944)<br />
Les menuires grande. 2000<br />
C-Print, Diasec. 150 x 192 cm<br />
(179,8 x 223,5 cm) (59 x 75 5/8 in.<br />
(70 3/4 x 88 in.)). Rückseitig Etikett, darauf mit<br />
schwarzem Faserstift signiert, datiert, betitelt,<br />
nummeriert und Prägestempel des Photographen,<br />
sowie mit blauem Kugelschreiber<br />
beziffert. Eines von 9 nummerierten Exemplaren.<br />
[2003]<br />
Provenienz: Galerie Arndt & Partner, Berlin,<br />
2002 an Privatsammlung, Deutschland<br />
Massimo Vitali findet seine Motive in Ferienund<br />
Unterhaltungsorten, an Stränden, in<br />
Schwimmbädern, auf Skipisten oder auch in<br />
Discos. Um die Menschenansammlungen an<br />
diesen Orten aus einer gewissen Distanz<br />
aufnehmen zu können, photographiert er die<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Szenerien stets von einem stark erhöhten<br />
Standpunkt aus.<br />
Literatur und Abbildung: Massimo Vitali,<br />
Photographer, hg. von Marco Bazzini und<br />
Stefano Pezzato, Pontedera 2004, S. 83<br />
€ 20.000 – 25.000 $ 26,700 – 33,300
2209 R ALBERT WATSON (* 1942)<br />
„Gianfranco Ferre. Silk Scarf“. 1989<br />
C-Print. 59,4 x 49,4 cm (23 3/8 x 19 1/2 in.). Auf<br />
Karton aufgezogen, darauf rückseitig mit<br />
Bleistift signiert, datiert, betitelt und nummeriert.<br />
Auf Rahmenrückleiste Etikett mit maschinenschriftlichen<br />
Werkangaben. Einer von 25<br />
nummerierten Abzügen. [2006] Gerahmt.<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012<br />
Literatur und Abbildung: Albert Watson,<br />
Cyclops, hg. von Laurie Kratochvil, München<br />
1994, unpaginiert<br />
Albert Watson, The Vienna album, München<br />
2005, Tafelteil unpaginiert<br />
€ 3.000 – 4.000 $ 4,000 – 5,330
2210 R JOEL-PETER WITKIN (* 1939)<br />
„Journies of The Mask: The History of<br />
Commercial Photography In Juarez“. 1984<br />
Silbergelatineabzug. Agfa-Papier. 36,9 x 37,1 cm<br />
(50,2 x 40,2 cm) (14 1/2 x 14 5/8 in.<br />
(19 3/4 x 15 7/8 in.)). Rückseitig mit Bleistift<br />
signiert, datiert, betitelt, bezeichnet und<br />
nummeriert sowie Copyrightvermerk, von<br />
weiterer Hand mit Bleistift beziffert. Einer von<br />
15 nummerierten Abzügen. [2006] Gerahmt.<br />
€ 3.500 – 5.500 $ 4,670 – 7,330<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> 5/2012
Fachbegriffe / technical terms<br />
Albuminabzug albumen print<br />
Archiv-Nr. archive number<br />
Aufdruck imprint<br />
aufgezogen mounted<br />
Aufkleber label<br />
Auflage / Edition edition<br />
Aufnahme exposure<br />
Auskopierpapier printing out paper<br />
beschriftet annotated by another<br />
hand<br />
betitelt titled<br />
bezeichnet annotated by the artist<br />
beziffert numbered<br />
Bleistift pencil<br />
Bromöldruck bromoil print<br />
Bromölumdruck bromoil transfer print<br />
Bromsilbergelatineabzug silver bromide gelatin<br />
print<br />
Büttenpapier handmade paper<br />
C-Print chromogenic colour print<br />
Cibachromeabzug dye destruction print<br />
datiert dated<br />
digitaler C-Print digital colour print<br />
Ecke corner<br />
Etikett printed label<br />
Farbstift crayon<br />
Faserstift (Filz- bzw. Photostifte) felt tip pen<br />
gerahmt framed<br />
getont toned<br />
Gummidruck gum print<br />
Gummigravüre gum gravure<br />
Hybridphotographie hybrid photograph<br />
Karton cardboard<br />
Kontaktabzug contact print<br />
Kopierstift indelible pencil<br />
Kugelschreiber ballpoint pen<br />
Lambda-Print digital colour print<br />
Lichtdruck collotype<br />
Lightjet-Print digital colour print<br />
montiert attached<br />
Nachlaß estate<br />
nasses Kollodiumnegativ wet collodion negative<br />
Neg.-Nr. negative number<br />
nummeriert edition number<br />
oberer / unterer Rand upper / lower margin<br />
Öldruck oil print<br />
Original-Atelierkarton original studio<br />
cardboard mount<br />
Originalgröße actual size<br />
Palladium-Abzug palladium print<br />
Passepartout mat<br />
Passepartoutausschnitt mat cut-out<br />
PE-Papier RC paper<br />
Photogramm photogram<br />
Photogravüre / Heliogravüre photogravure /<br />
heliogravure<br />
Pigmentdruck pigment print<br />
Platin-Palladium-Abzug platinum palladium print<br />
Platinabzug platinum print<br />
Prägestempel blind stamp<br />
Rahmeninnenmaß inside dimension of<br />
frame<br />
Rasterphotogravüre rotogravure<br />
rückseitig verso<br />
Seitenrand side margin<br />
signiert signed<br />
Silbergelatineabzug gelatin silver print<br />
späterer Silbergelatineabzug later gelatin silver print<br />
Salzpapiernegativ calotype negative<br />
Salzpapierabzug salt print<br />
Stempel stamp<br />
Tinte (Feder) ink (pen)<br />
Unikat unique print<br />
Widmung dedication<br />
Zelloidinabzug collodion paper print<br />
Zustand / Condition<br />
ausgerissen torn off<br />
Aussilberung oxidation mottling<br />
Ausschnittmarkierungen layout marks<br />
berieben rubbed<br />
beschnitten cut<br />
bestoßen bumped<br />
Ecke, Kante, Rand corner, edge, margin<br />
Falte fold<br />
Fehlstelle loss<br />
Feuchtigkeitsspuren moisture spots<br />
leichte Gebrauchsspuren slight traces of usage<br />
Griffspur handling crease<br />
Knick crease<br />
Knickspur light crease<br />
Kratzer scratch<br />
Nadellöcher pinholes<br />
restauriert restored<br />
Retusche retouch, retouched<br />
spot / line<br />
Riß tear<br />
Schleifspur trace of abrasion<br />
stockfleckig foxing
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong><br />
<strong>Auktionen</strong><br />
Berlin<br />
Bernd Schultz / Micaela Kapitzky<br />
Florian Illies / Dr. Markus Krause<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong><br />
Photographie-Auktion: Franziska Schmidt<br />
Fasanenstraße 25, D-10719 Berlin<br />
Telefon: +49-30-885 915-0<br />
Telefax: +49-30-882 41 45<br />
auktionen@villa-grisebach.de<br />
www.villa-grisebach.de<br />
Dortmund<br />
Wilfried Utermann<br />
Galerie Utermann<br />
Silberstraße 22, D-44137 Dortmund<br />
Telefon: +49-231-4764 3757<br />
Telefax: +49-231-4764 3747<br />
w.utermann@villa-grisebach.de<br />
Repräsentanzen<br />
Representatives<br />
Norddeutschland<br />
Stefanie Busold<br />
Sierichstraße 157 · D-22299 Hamburg<br />
Telefon: +49-40-4600 9010 · Telefax: +49-40-4600 9010<br />
Mobil: +49-172-540 9073 · busold@villa-grisebach.de<br />
Rheinland/Ruhrgebiet/Benelux<br />
Daniel von Schacky<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> <strong>Auktionen</strong><br />
Bilker Straße 4-6 · D-40213 Düsseldorf<br />
Telefon: +49-211-8629 2199 · Telefax: +49-211-8629 2198<br />
Mobil: +49-151-1907 7721 · schacky@villa-grisebach.de<br />
Baden-Württemberg<br />
Dr. Annegret Funk<br />
Im Buchrain 15 · D-70184 Stuttgart<br />
Telefon: +49-711-248 4857 · Telefax: +49-711-248 4404<br />
Mobil: +49-172-765 2365 · funk@villa-grisebach.de<br />
Bayern<br />
Dorothée Gutzeit<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> <strong>Auktionen</strong><br />
Prannerstraße 13 · D-80333 München<br />
Telefon: +49-89-22 7632/33 · Telefax: +49-89-22 3761<br />
Mobil: +49-172-381 5640 · gutzeit@villa-grisebach.de<br />
Westfalen<br />
Donata von Daniels<br />
Barkhauser Weg 22 · D-33818 Leopoldshöhe<br />
Telefon: +49-5202-2022 · Telefax: +49-5202-5072<br />
Mobil: +49-171-275 9018 · daniels@villa-grisebach.de<br />
Hessen<br />
Dr. Arnulf Herbst<br />
Aystettstraße 4 · D-60322 Frankfurt am Main<br />
Telefon: +49-69-97 699 484 · Telefax: +49-69-9769 9486<br />
Mobil: +49-172-101 2430 · herbst@villa-grisebach.de<br />
Schweiz<br />
Verena Hartmann<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> <strong>Auktionen</strong> AG · Bahnhofstr. 14 · CH-8001 Zürich<br />
Telefon: +41-44-212 8888 · Telefax: +41-44-212 8886<br />
Mobil: +41-79-221 3519 · auktionen@villa-grisebach.ch<br />
USA/Kanada<br />
Monika Stump Finane<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> Auctions Inc.<br />
120 East 56th Street, Suite 635, USA-New York, NY 10022<br />
Telefon: +1-212-308 0762 · Telefax: +1-212-308 0655<br />
Mobil: +1-917- 981 1147 · auctions@villa-grisebach.com<br />
Auktionatoren<br />
öffentlich bestellt und vereidigt:<br />
Peter Graf zu Eltz, Salzburg<br />
Bernd Schultz, Berlin<br />
Dr. Markus Krause, Berlin
Hinweise zum Katalog<br />
1. Alle Katalogbeschreibungen sind auf Anfrage in Englisch erhältlich.<br />
2. Basis für die Umrechnung der EUR-Schätzpreise:<br />
1 US $ = EUR 0,750 (Kurs vom 2. April 2012)<br />
3. Bei den Katalogangaben sind Titel und Datierung, wenn vorhanden,<br />
vom Künstler rsp. Photographen übernommen. Diese<br />
Titel sind durch Anführungszeichen gekennzeichnet.<br />
Unbetitelte und undatierte Werke haben wir anhand der<br />
Literatur begründbar zugeordnet.<br />
4. Alle Werke wurden neu vermessen. Die Maßangaben sind in<br />
Zentimetern und Inch aufgeführt. Es gilt Höhe vor Breite; wenn<br />
Papier- und Darstellungsmaß nicht annähernd gleich sind, ist<br />
die Papiergröße in runden Klammern angegeben. Signaturen<br />
und Bezeichnungen sind aufgeführt. „Bezeichnung“ bedeutet<br />
eine eigenhändige Aufschrift des Künstlers rsp. Photographen,<br />
im Gegensatz zu einer „Beschrif tung“ von fremder Hand.<br />
Photographenstempel werden erwähnt, in ausgewählten Fällen<br />
zitiert.<br />
5. „Vintage“ meint eine Photographie, bei der das Datum der<br />
Aufnahme dem Datum des Abzuges annähernd entspricht und<br />
die vom Photographen selbst oder von anderer Hand im Sinne<br />
des Photographen erstellt worden ist. Die Datierung eines späteren<br />
Abzuges ist, soweit sie bestimmbar war, angegeben.<br />
Hiervon ausgenommen sind Photographien zeitgenössischer<br />
Künstler ab 1980.<br />
6. Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Gegen stände können<br />
vor der Versteigerung besichtigt und geprüft werden; sie sind<br />
gebraucht. Der Erhaltungs zustand der Kunstwerke ist ihrem<br />
Alter entsprechend; Mängel werden in den Katalogbe schrei -<br />
bungen nur erwähnt, wenn sie den optischen Gesamt ein druck<br />
der Arbeiten beeinträchtigen. Für jeden Gegenstand liegt ein<br />
Zustandsbericht vor, der angefordert werden kann.<br />
7. Die in eckigen Klammern gesetzten Zeichen beziehen sich auf<br />
die Einlieferer, wobei [E] die Eigenware kennzeichnet.<br />
8. Es werden nur die Werke gerahmt versteigert, die gerahmt eingeliefert<br />
wurden.<br />
9. Die Kunstwerke, die mit R hinter der Losnummer<br />
gekennzeichnet sind, unterliegen der Regelbesteuerung<br />
(§ 4 der Versteigerungsbedingungen).<br />
<strong>Catalogue</strong> Instructions<br />
1. Descriptions in English of each item included in this<br />
catalogue are available upon request.<br />
2. The basis for the conversion of the EUR-estimates:<br />
1 US $ = EUR 0,749 (rate of exchange April 2, 2012)<br />
3. The titles and dates of works of art provided in quotation<br />
marks originate from the artist or are taken from the catalogue<br />
raisonné. These titles are printed within quotation marks.<br />
Undated works have been assigned approximate dates by <strong>Villa</strong><br />
<strong>Grisebach</strong> based on stylistic grounds and available literature.<br />
4. Dimensions given in the catalogue are measurements taken in<br />
centimeters and inches (height by width) from the actual works.<br />
For originals, the size given is that of the sheet; for prints, the<br />
size refers to the plate or block image. Where that differs from<br />
the size of the sheet on which it is printed, the dimensions of<br />
the sheet follow in parentheses ( ). Signatures and inscriptions<br />
are indicated “Bezeichnung” (“inscription”) means an inscription<br />
by the artist’s own hand, as opposed to “Beschriftung” (“desig -<br />
nation”) which is by the hand of another. Photo graphers’ stamps<br />
are noted, in exceptional cases quoted.<br />
5. “Vintage” indicates a print created near the date of the original<br />
exposure, whereby the print was produced either by the photographer<br />
himself or by another hand as intended by the photographer.<br />
Dates of later prints are given wherever ascertainable,<br />
excepting photographs by contemporary artists as of 1980.<br />
6. All sale objects may be viewed and examined before the auction;<br />
they are sold as is. The condition of the works corresponds<br />
to their age. The catalogues list only such defects in condition<br />
as impair the overall impression of the art work. For every lot<br />
there is a condition report which can be requested.<br />
7. Those numbers printed in brackets [ ] refer to the consignors<br />
listed in the Consignor Index, with [E] referring to property<br />
owned by <strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> <strong>Auktionen</strong>.<br />
8. Only works already framed at the time of consignment will be<br />
sold framed.<br />
9. For those works of art with R following the lot number<br />
the standard VAT is applicable (§ 4 Conditions of Sale).
Einliefererverzeichnis<br />
Consignor Index<br />
[2001] 2111 [2002] 2147 [2003] 2208 [2004] 2118 [2005] 2166<br />
[2006] 2179, 2182, 2183, 2196, 2209, 2210 [2007] 2021, 2134, 2151<br />
[2008] 2205, 2206 [2009] 2098 [2010] 2050, 2051, 2128, 2129<br />
[2011] 2007, 2013, 2034, 2095, 2124, 2125, 2126 [2012] 2000,<br />
2002, 2012, 2024, 2042, 2043, 2044, 2052, 2053, 2059, 2099,<br />
2114, 2133, 2138, 2172, 2188, 2189, 2207 [2013] 2071 [2014] 2006,<br />
2018, 2037, 2064, 2066, 2072, 2073, 2110, 2115, 2127 [2015] 2194,<br />
2195 [2016] 2105, 2106, 2107, 2108, 2109, 2135, 2136, 2137<br />
[2017] 2203 [2018] 2190, 2191 [2019] 2100 [2020] 2014, 2015,<br />
2026, 2047, 2048, 2058, 2076, 2078, 2079, 2145, 2146 [2021] 2167,<br />
2204 [2022] 2155, 2181, 2192 [2023] 2009, 2039 [2024] 2075<br />
[2025] 2010, 2011, 2104 [2026] 2020 [2027] 2122, 2123<br />
[2028] 2035, 2036 [2029] 2193 [2030] 2080 [2031] 2045<br />
[2032] 2008, 2017, 2038, 2055, 2056, 2057, 2120 [2033] 2156,<br />
2157 [2034] 2141, 2142 [2035] 2005, 2152 [2036] 2198 [2037] 2131<br />
[2038] 2201, 2202 [2039] 2116, 2117 [2040] 2121 [2041] 2001,<br />
2130 [2042] 2029, 2030, 2031, 2061, 2062, 2119, 2164, 2165<br />
[2043] 2140, 2153 [2044] 2003, 2023, 2028, 2096, 2101, 2163,<br />
2176, 2177, 2197 [2045] 2184 [2046] 2004, 2041, 2143, 2144, 2158,<br />
2159, 2160, 2169 [2047] 2170 [2048] 2178 [2049] 2040<br />
[2050] 2154, 2199 [2051] 2016, 2019, 2060, 2069, 2077, 2174<br />
[2052] 2022, 2025, 2027, 2032, 2033, 2046, 2049, 2054, 2063,<br />
2065, 2067, 2068, 2070, 2097, 2102, 2103, 2132, 2139 [2053] 2081,<br />
2082, 2083, 2084, 2085, 2086, 2087, 2088, 2089, 2090, 2091,<br />
2092, 2093, 2094 [2054] 2074, 2112, 2113 [2055] 2171 [2056] 2168<br />
[2057] 2149, 2150, 2161, 2162, 2173, 2186, 2187, 2200 [2058] 2148<br />
[2059] 2185 [2060] 2175 [3245] 2180<br />
Impressum<br />
<strong>Catalogue</strong><br />
Herausgegeben von:<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> <strong>Auktionen</strong> <strong>GmbH</strong>,<br />
Fasanenstraße 25, D-10719 Berlin<br />
Geschäftsführer:<br />
Bernd Schultz, Micaela Kapitzky, Florian Illies,<br />
Dr. Markus Krause, Daniel von Schacky, Rigmor Stüssel<br />
HRB 25 552, Erfüllungsort und Gerichtsstand Berlin<br />
Katalogbearbeitung: Kathrin Kohle, Susanne Schmid<br />
Redaktion: Kathrin Kohle, Susanne Schmid, Franziska Schmidt<br />
Texte von: Kathrin Kohle, Susanne Schmid<br />
© VG Bildkunst, Bonn 2012 (für vertretene Künstler)<br />
Für Sibylle Bergemann © Sibylle Bergemann/OSTKREUZ<br />
Trotz intensiver Recherche war es nicht in allen Fällen möglich, die<br />
Rechteinhaber ausfindig zu machen.<br />
Graphik-Design: BOROS, Wuppertal; Ulrike Künnecke, Berlin<br />
Produktion/DTP: Ulrike Künnecke, Berlin<br />
Database-Publishing: Digitale Werkstatt, J. Grützkau, Berlin<br />
Gesamtherstellung: Medialis<br />
Gedruckt auf Maxisatin, 135 g/qm<br />
Schrift: Didot und Corporate S
Versteigerungsbedingungen<br />
der <strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> <strong>Auktionen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
§ 1 Der Versteigerer<br />
1. Die Versteigerung erfolgt im Namen der <strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> <strong>Auktionen</strong> <strong>GmbH</strong> –<br />
nachfolgend: „<strong>Grisebach</strong>“ genannt. Der Auktionator handelt als deren<br />
Vertreter. Er ist gem. § 34b Abs. 5 GewO öffentlich bestellt. Die<br />
Versteigerung ist somit eine öffentliche Versteigerung i.S. § 474 Abs. 1 S. 2<br />
und § 383 Abs. 3 BGB.<br />
2. Die Versteigerung erfolgt in der Regel für Rechnung des Einlieferers, der<br />
unbenannt bleibt. Nur die im Eigentum von <strong>Grisebach</strong> befindlichen<br />
Kunstgegenstände werden für eigene Rechnung versteigert. Sie sind im<br />
Katalog mit „E“ gekennzeichnet.<br />
3. Die Versteigerung erfolgt auf der Grundlage dieser Versteigerungs -<br />
bedingungen. Die Versteigerungsbedingungen sind im Auktionskatalog, im<br />
Internet und durch deutlich sichtbaren Aushang in den Räumen von<br />
<strong>Grisebach</strong> veröffentlicht. Durch Abgabe eines Gebots erkennt der Käufer<br />
diese Versteigerungsbedingungen als verbindlich an.<br />
§ 2 Katalog, Besichtigung und Versteigerungstermin<br />
1. Katalog<br />
Vor der Versteigerung erscheint ein Auktionskatalog. Darin werden zur<br />
allgemeinen Orientierung die zur Versteigerung kommenden Kunst gegen -<br />
stände abgebildet und beschrieben. Der Katalog enthält zusätz lich Angaben<br />
über Urheberschaft, Technik und Signatur des Kunst gegen standes. Nur sie<br />
bestimmen die Beschaffenheit des Kunst gegen standes. Im übrigen ist der<br />
Katalog weder für die Beschaffenheit des Kunstgegenstandes noch für dessen<br />
Erscheinungsbild (Farbe) maß gebend. Der Katalog weist einen<br />
Schätzpreis in Euro aus, der jedoch lediglich als Anhaltspunkt für den<br />
Verkehrswert des Kunst gegen stan des dient, ebenso wie etwaige Angaben in<br />
anderen Währungen.<br />
Der Katalog wird von <strong>Grisebach</strong> nach bestem Wissen und Gewissen und mit<br />
großer Sorgfalt erstellt. Er beruht auf den bis zum Zeitpunkt der<br />
Versteigerung veröffentlichten oder sonst allgemein zugänglichen<br />
Erkenntnissen sowie auf den Angaben des Einlieferers.<br />
Für jeden der zur Versteigerung kommenden Kunstgegenstände kann bei<br />
ernstlichem Interesse ein Zustandsbericht von <strong>Grisebach</strong> angefordert und es<br />
können etwaige von <strong>Grisebach</strong> eingeholte Expertisen eingesehen werden.<br />
Die im Katalog, im Zustandsbericht oder in Expertisen enthaltenen Angaben<br />
und Beschreibungen sind Einschätzungen, keine Garantien im Sinne des<br />
§ 443 BGB für die Beschaffenheit des Kunstgegenstandes.<br />
<strong>Grisebach</strong> ist berechtigt, Katalogangaben durch Aushang am Ort der<br />
Versteigerung und unmittelbar vor der Versteigerung des betreffen den<br />
Kunstgegenstandes mündlich durch den Auktionator zu berichtigen oder zu<br />
ergänzen.<br />
2. Besichtigung<br />
Alle zur Versteigerung kommenden Kunstgegenstände werden vor der<br />
Versteigerung zur Vorbesichtigung ausgestellt und können besichtigt und<br />
geprüft werden. Ort und Zeit der Besichtigung, die <strong>Grisebach</strong> fest legt, sind<br />
im Katalog angegeben. Die Kunstgegenstände sind gebraucht und werden in<br />
der Beschaffenheit versteigert, in der sie sich im Zeit punkt der Versteigerung<br />
befinden.<br />
3. <strong>Grisebach</strong> bestimmt Ort und Zeitpunkt der Versteigerung. Sie ist berechtigt,<br />
Ort oder Zeitpunkt zu ändern, auch wenn der Auktions katalog bereits versandt<br />
worden ist.<br />
§ 3 Durchführung der Versteigerung<br />
1. Bieternummer<br />
Jeder Bieter erhält von <strong>Grisebach</strong> eine Bieternummer. Er hat die<br />
Versteigerungsbedingungen als verbindlich anzuerkennen.<br />
Von unbekannten Bietern benötigt <strong>Grisebach</strong> zur Erteilung der Bieternummer<br />
spätestens 24 Stunden vor Beginn der Versteigerung eine schriftliche<br />
Anmeldung mit beigefügter zeitnaher Bankreferenz.<br />
Nur unter einer Bieternummer abgegebene Gebote werden auf der<br />
Versteigerung berücksichtigt.<br />
2. Aufruf<br />
Die Versteigerung des einzelnen Kunstgegenstandes beginnt mit dessen<br />
Aufruf durch den Auktionator. Er ist berechtigt, bei Aufruf von der im Katalog<br />
vorgesehenen Reihenfolge abzuweichen, Los-Nummern zu verbinden oder zu<br />
trennen oder eine Los-Nummer zurückzuziehen.<br />
Der Preis wird bei Aufruf vom Auktionator festgelegt, und zwar in Euro.<br />
Gesteigert wird um jeweils 10 % des vorangegangenen Gebots, sofern der<br />
Auktionator nicht etwas anderes bestimmt.<br />
3. Gebote<br />
a) Gebote im Saal<br />
Gebote im Saal werden unter Verwendung der Bieternummer abgegeben.<br />
Ein Vertrag kommt durch Zuschlag des Auktionators zustande.<br />
Will ein Bieter Gebote im Namen eines Dritten abgeben, hat er dies<br />
mindestens 24 Stunden vor Beginn der Versteigerung von <strong>Grisebach</strong> unter<br />
Vorlage einer Vollmacht des Dritten anzuzeigen. Anderenfalls kommt bei<br />
Zuschlag der Vertrag mit ihm selbst zustande.<br />
b) Schriftliche Gebote<br />
Mit Zustimmung von <strong>Grisebach</strong> können Gebote auf einem dafür vorgesehenen<br />
Formular auch schriftlich abgegeben werden. Sie müssen vom Bieter<br />
unterzeichnet sein und unter Angabe der Los-Nummer, des Künstlers und<br />
des Titels den für den Kunstgegenstand gebotenen Hammerpreis nennen.<br />
Der Bieter muss die Versteigerungsbedingungen als verbindlich anerkennen.<br />
Mit dem schriftlichen Gebot beauftragt der Bieter <strong>Grisebach</strong>, seine Gebote<br />
unter Berücksichtigung seiner Weisungen abzugeben. Das schriftliche Gebot<br />
wird von <strong>Grisebach</strong> nur mit dem Betrag in Anspruch genommen, der erforderlich<br />
ist, um ein anderes Gebot zu überbieten.<br />
Ein Vertrag auf der Grundlage eines schriftlichen Gebots kommt mit dem<br />
Bieter durch den Zuschlag des Auktionators zustande.<br />
Gehen mehrere gleich hohe schriftliche Gebote für denselben Kunst -<br />
gegenstand ein, erhält das zuerst eingetroffene Gebot den Zuschlag, wenn<br />
kein höheres Gebot vorliegt oder abgegeben wird.<br />
c) Telefonische Gebote<br />
Telefonische Gebote sind zulässig, wenn der Bieter mindestens 24 Stunden<br />
vor Beginn der Versteigerung dies schriftlich beantragt und <strong>Grisebach</strong> zugestimmt<br />
hat. Der Bieter muss die Versteigerungs bedingungen als verbindlich<br />
anerkennen.<br />
Die telefonischen Gebote werden von einem während der Verstei gerung im<br />
Saal anwesenden Mitarbeiter von <strong>Grisebach</strong> entgegen genommen und unter<br />
Berücksichtigung der Weisungen des Bieters während der Versteigerung<br />
abgegeben. Das von dem Bieter genannte Gebot bezieht sich ausschließlich<br />
auf den Hammerpreis, umfasst also nicht Aufgeld, etwaige Umlagen und<br />
Umsatzsteuer, die hinzukommen. Das Gebot muss den Kunstgegenstand, auf<br />
den es sich bezieht, zweifelsfrei und möglichst unter Nennung der Los-<br />
Nummer, des Künstlers und des Titels, benennen.
Telefonische Gebote können von <strong>Grisebach</strong> aufgezeichnet werden. Mit dem<br />
Antrag zum telefonischen Bieten erklärt sich der Bieter mit der Aufzeichnung<br />
einverstanden. Die Aufzeichnung wird spätestens nach drei Monaten<br />
gelöscht, sofern sie nicht zu Beweiszwecken benötigt wird.<br />
d) Gebote über das Internet<br />
Gebote über das Internet sind nur zulässig, wenn der Bieter von <strong>Grisebach</strong><br />
zum Bieten über das Internet unter Verwendung eines Benutzernamens und<br />
eines Passwortes zugelassen worden ist und die Versteigerungsbedingungen<br />
als verbindlich anerkennt. Die Zulassung erfolgt ausschließlich für die Person<br />
des Zugelassenen, ist also höchst persönlich. Der Benutzer ist verpflichtet,<br />
seinen Benutzernamen und sein Passwort Dritten nicht zugänglich zu<br />
machen. Bei schuldhafter Zuwiderhandlung haftet er <strong>Grisebach</strong> für daraus<br />
entstandene Schäden.<br />
Gebote über das Internet sind nur rechtswirksam, wenn sie hinreichend<br />
bestimmt sind und durch Benutzernamen und Passwort zweifelsfrei dem<br />
Bieter zuzuordnen sind. Die über das Internet übertragenen Gebote werden<br />
elektronisch protokolliert. Die Richtigkeit der Protokolle wird vom Käufer<br />
anerkannt, dem jedoch der Nachweis ihrer Unrichtig keit offensteht.<br />
<strong>Grisebach</strong> behandelt Gebote, die vor der Versteigerung über das Inter net<br />
abgegeben werden, rechtlich wie schriftliche Gebote. Internetgebote<br />
während einer laufenden Versteigerung werden wie Gebote aus dem Saal<br />
berücksichtigt.<br />
4. Der Zuschlag<br />
a) Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebots kein<br />
höheres Gebot abgegeben wird. Der Zuschlag verpflichtet den Bieter, der<br />
unbenannt bleibt, zur Abnahme des Kunstgegenstandes und zur Zahlung des<br />
Kaufpreises (§ 4 Ziff. 1).<br />
b) Der Auktionator kann bei Nichterreichen des Limits einen Zuschlag unter<br />
Vorbehalt erteilen. Ein Zuschlag unter Vorbehalt wird nur wirk sam, wenn<br />
<strong>Grisebach</strong> das Gebot innerhalb von drei Wochen nach dem Tag der<br />
Versteigerung schriftlich bestätigt. Sollte in der Zwischenzeit ein anderer<br />
Bieter mindestens das Limit bieten, erhält dieser ohne Rücksprache mit dem<br />
Bieter, der den Zuschlag unter Vorbehalt erhalten hat, den Zuschlag.<br />
c) Der Auktionator hat das Recht, ohne Begründung ein Gebot abzulehnen oder<br />
den Zuschlag zu verweigern. Wird ein Gebot abgelehnt oder der Zuschlag<br />
verweigert, bleibt das vorangegangene Gebot wirksam.<br />
d) Der Auktionator kann einen Zuschlag zurücknehmen und den Kunst -<br />
gegenstand innerhalb der Auktion neu ausbieten,<br />
– wenn ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot von ihm übersehen und<br />
dies von dem übersehenen Bieter unverzüglich beanstandet worden ist,<br />
– wenn ein Bieter sein Gebot nicht gelten lassen will oder<br />
– wenn sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen.<br />
Übt der Auktionator dieses Recht aus, wird ein bereits erteilter Zuschlag<br />
unwirksam.<br />
e) Der Auktionator ist berechtigt, ohne dies anzeigen zu müssen, bis zum<br />
Erreichen eines mit dem Einlieferer vereinbarten Limits auch Gebote für den<br />
Einlieferer abzugeben und den Kunstgegenstand dem Einlieferer unter<br />
Benennung der Einlieferungsnummer zuzuschlagen. Der Kunstgegenstand<br />
bleibt dann unverkauft.<br />
§ 4 Kaufpreis, Zahlung, Verzug<br />
1. Kaufpreis<br />
Der Kaufpreis besteht aus dem Hammerpreis zuzüglich Aufgeld. Hinzu -<br />
kommen können pauschale Gebühren sowie die gesetzliche Umsatz steuer.<br />
A. Bei im Katalog mit dem Buchstaben „R“ hinter der Losnummer gekennzeichneten<br />
Kunstgegenständen berechnet sich der Kaufpreis wie folgt:<br />
a) Aufgeld<br />
Auf den Hammerpreis berechnet <strong>Grisebach</strong> ein Aufgeld von 22 %.<br />
Auf den Teil des Hammerpreises, der 1.000.000 EUR übersteigt wird<br />
ein Aufgeld von 15 % berechnet.<br />
b) Pauschale Gebühr für Folgerecht<br />
Auf alle Originalwerke der bildenden Kunst und der Photographie,<br />
deren Urheber noch nicht 70 Jahre vor dem Ende des Kalenderjahres<br />
des Verkaufs verstorben ist, erhebt <strong>Grisebach</strong> eine pauschale Gebühr<br />
in Höhe von 1,5 % des Hammerpreises, maximal 6.250,00 EUR.<br />
c) Umsatzsteuer<br />
Auf den Hammerpreis, das Aufgeld und die pauschale Gebühr für das<br />
Folgerecht wird die jeweils gültige gesetzliche Umsatzsteuer erhoben<br />
(Regelbesteuerung, mit „R“ gekennzeichnet). Sie beträgt für<br />
Originalwerke der bildenden Kunst derzeit 7 %, bei Photographien<br />
sowie Bild- und Siebdrucken 19 %.<br />
d) Umsatzsteuerbefreiung<br />
Keine Umsatzsteuer wird für den Verkauf von Kunstgegenständen<br />
berechnet, die in Staaten innerhalb des Gemeinschaftsgebietes der<br />
Europäischen Union (EU) von Unternehmen er worben und aus<br />
Deutschland exportiert werden, wenn diese bei Beantragung und<br />
Erhalt ihrer Bieter nummer ihre Umsatzsteuer-Identifikations nummer<br />
angegeben haben. Eine nachträgliche Be rücksichtigung, insbesondere<br />
eine Korrektur nach Rechnungs stellung, ist nicht möglich.<br />
Keine Umsatzsteuer wird für den Verkauf von Kunstgegen ständen<br />
berechnet, die gemäß § 6 Abs. 4 UStG in Staaten außerhalb des<br />
Gemeinschaftsgebietes der EU geliefert werden und deren Käufer als<br />
ausländische Abnehmer gelten und dies entsprechend § 6 Abs. 2<br />
UStG nachgewiesen haben. Im Ausland anfallende Einfuhr umsatz -<br />
steuer und Zölle trägt der Käufer.<br />
Die vorgenannten Regelungen zur Umsatzsteuer entsprechen dem<br />
Stand der Gesetzgebung und der Praxis der Finanzverwaltung. Änderungen<br />
sind nicht ausgeschlossen.<br />
B. Bei Kunstgegenständen ohne besondere Kennzeichnung im Katalog berechnet<br />
sich der Kaufpreis wie folgt:<br />
Bei Käufern mit Wohnsitz innerhalb der EU berechnet <strong>Grisebach</strong> auf den<br />
Hammerpreis ein Aufgeld von 30 %. Auf den Teil des Hammer preises, der<br />
1.000.000 EUR übersteigt wird ein Aufgeld von 20 % berechnet. In diesem<br />
Aufgeld sind alle pauschalen Gebühren sowie die gesetzliche Umsatzsteuer<br />
enthalten (Differenzbesteuerung nach § 25a UStG). Sie werden bei der<br />
Rechnungstellung nicht einzeln ausgewiesen.<br />
Käufern, denen nach dem Umsatzsteuergesetz (UStG) im Inland geliefert<br />
wird und die zum Vorsteuerabzug berechtigt sind, kann auf Wunsch die<br />
Rechnung nach der Regelbesteuerung gemäß Absatz A ausgestellt werden.<br />
Dieser Wunsch ist bei Beantragung der Bieter nummer anzugeben. Eine<br />
Korrektur nach Rechnungstellung ist nicht möglich.<br />
2. Fälligkeit und Zahlung<br />
Der Kaufpreis ist mit dem Zuschlag fällig.<br />
Der Kaufpreis ist in Euro an <strong>Grisebach</strong> zu entrichten. Schecks und andere<br />
unbare Zahlungen werden nur erfüllungshalber angenommen.<br />
Eine Begleichung des Kaufpreises durch Aufrechnung ist nur mit un -<br />
bestrittenen oder rechtskräftig festgestellten Forderungen zulässig.<br />
Bei Zahlung in ausländischer Währung gehen ein etwaiges Kursrisiko sowie<br />
alle Bankspesen zulasten des Käufers.<br />
3. Verzug<br />
Ist der Kaufpreis innerhalb von zwei Wochen nach Zugang der Rechnung<br />
noch nicht beglichen, tritt Verzug ein.<br />
Ab Eintritt des Verzuges verzinst sich der Kaufpreis mit 1 % monatlich, unbeschadet<br />
weiterer Schadensersatzansprüche.<br />
Zwei Monate nach Eintritt des Verzuges ist <strong>Grisebach</strong> berechtigt und auf<br />
Verlangen des Einlieferers verpflichtet, diesem Name und Anschrift des<br />
Käufers zu nennen.<br />
Ist der Käufer mit der Zahlung des Kaufpreises in Verzug, kann Grise bach<br />
nach Setzung einer Nachfrist von zwei Wochen vom Vertrag zurücktreten.<br />
Damit erlöschen alle Rechte des Käufers an dem erstei gerten<br />
Kunstgegenstand.<br />
<strong>Grisebach</strong> ist nach Erklärung des Rücktritts berechtigt, vom Käufer<br />
Schadensersatz zu verlangen. Der Schadensersatz umfasst insbe sondere<br />
das <strong>Grisebach</strong> entgangene Entgelt (Einliefererkommission und Aufgeld),<br />
sowie angefallene Kosten für Katalogabbildungen und die bis zur Rückgabe<br />
oder bis zur erneuten Versteigerung des Kunst gegen standes anfallenden<br />
Transport-, Lager- und Versicherungs kosten.<br />
Wird der Kunstgegenstand an einen Unterbieter verkauft oder in der nächsten<br />
oder übernächsten Auktion versteigert, haftet der Käufer außerdem für<br />
jeglichen Mindererlös.<br />
<strong>Grisebach</strong> hat das Recht, den säumigen Käufer von künftigen Verstei -<br />
gerungen auszuschließen und seinen Namen und seine Adresse zu<br />
Sperrzwecken an andere Auktionshäuser weiterzugeben.<br />
§ 5 Nachverkauf<br />
Während eines Zeitraums von zwei Monaten nach der Auktion können nicht versteigerte<br />
Kunstgegenstände im Wege des Nachverkaufs erworben werden. Der<br />
Nachverkauf gilt als Teil der Versteigerung. Der Interessent hat persönlich, telefonisch,<br />
schriftlich oder über das Internet ein Gebot mit einem bestimmten Betrag<br />
abzugeben und die Versteigerungsbedingungen als verbindlich anzuerkennen. Der<br />
Vertrag kommt zustande, wenn <strong>Grisebach</strong> das Gebot innerhalb von drei Wochen<br />
nach Eingang schriftlich annimmt.<br />
Die Bestimmungen über Kaufpreis, Zahlung, Verzug, Abholung und Haftung für in<br />
der Versteigerung erworbene Kunstgegenstände gelten entsprechend.
§ 6 Entgegennahme des ersteigerten Kunstgegenstandes<br />
1. Abholung<br />
Der Käufer ist verpflichtet, den ersteigerten Kunstgegenstand spätestens<br />
einen Monat nach Zuschlag abzuholen.<br />
<strong>Grisebach</strong> ist jedoch nicht verpflichtet, den ersteigerten Kunst gegen stand<br />
vor vollständiger Bezahlung des in der Rechnung ausgewiesenen Betrages an<br />
den Käufer herauszugeben.<br />
Das Eigentum geht auf den Käufer erst nach vollständiger Begleichung des<br />
Kaufpreises über.<br />
2. Lagerung<br />
Bis zur Abholung lagert <strong>Grisebach</strong> für die Dauer eines Monats, gerech net ab<br />
Zuschlag, den ersteigerten Kunstgegenstand und versichert ihn auf eigene<br />
Kosten in Höhe des Kaufpreises. Danach hat <strong>Grisebach</strong> das Recht, den<br />
Kunstgegenstand für Rechnung des Käufers bei einer Kunst spedition einzulagern<br />
und versichern zu lassen. Wahlweise kann Grise bach statt dessen den<br />
Kunstgegenstand in den eigenen Räumen ein lagern gegen Berechnung einer<br />
monatlichen Pauschale von 0,1 % des Kaufpreises für Lager- und<br />
Versicherungskosten.<br />
3. Versand<br />
Beauftragt der Käufer <strong>Grisebach</strong> schriftlich, den Transport des ersteigerten<br />
Kunstgegenstandes durchzuführen, sorgt <strong>Grisebach</strong>, sofern der Kaufpreis<br />
vollständig bezahlt ist, für einen sachgerechten Transport des Werkes zum<br />
Käufer oder dem von ihm benannten Em pfän ger durch eine Kunstspedition<br />
und schließt eine entsprechende Transportversicherung ab. Die Kosten für<br />
Verpackung, Versand und Versicherung trägt der Käufer.<br />
4. Annahmeverzug<br />
Holt der Käufer den Kunstgegenstand nicht innerhalb von einem Monat ab<br />
(Ziffer 1) und erteilt er innerhalb dieser Frist auch keinen Auftrag zur<br />
Versendung des Kunstgegenstandes (Ziffer 3), gerät er in Annahme verzug.<br />
5. Anderweitige Veräußerung<br />
Veräußert der Käufer den ersteigerten Kunstgegenstand seinerseits, bevor er<br />
den Kaufpreis vollständig bezahlt hat, tritt er bereits jetzt erfüllungshalber<br />
sämtliche Forderungen, die ihm aus dem Weiter verkauf zustehen, an<br />
<strong>Grisebach</strong> ab, welche die Abtretung hiermit annimmt. Soweit die abgetretenen<br />
Forderungen die <strong>Grisebach</strong> zuste henden Ansprüche übersteigen, ist<br />
<strong>Grisebach</strong> verpflichtet, den zur Erfüllung nicht benötigten Teil der abgetretenen<br />
Forderung unverzüglich an den Käufer abzutreten.<br />
§ 7 Haftung<br />
1. Beschaffenheit des Kunstgegenstandes<br />
Der Kunstgegenstand wird in der Beschaffenheit veräußert, in der er sich bei<br />
Erteilung des Zuschlags befindet und vor der Versteigerung besichtigt und<br />
geprüft werden konnte. Ergänzt wird diese Beschaffen heit durch die<br />
Angaben im Katalog (§ 2 Ziff. 1) über Urheberschaft, Technik und Signatur<br />
des Kunstgegenstandes. Sie beruhen auf den bis zum Zeitpunkt der<br />
Versteigerung veröffentlichten oder sonst allgemein zugänglichen<br />
Erkenntnissen sowie auf den Angaben des Einlieferers. Weitere<br />
Beschaffenheitsmerkmale sind nicht verein bart, auch wenn sie im Katalog<br />
beschrieben oder erwähnt sind oder sich aus schriftlichen oder mündlichen<br />
Auskünften, aus einem Zustands bericht, Expertisen oder aus den<br />
Abbildungen des Katalogs ergeben sollten. Eine Garantie (§ 443 BGB) für die<br />
vereinbarte Beschaffenheit des Kunstgegenstandes wird nicht übernommen.<br />
2. Rechte des Käufers bei einem Rechtsmangel (§ 435 BGB)<br />
Weist der erworbene Kunstgegenstand einen Rechtsmangel auf, weil an ihm<br />
Rechte Dritter bestehen, kann der Käufer innerhalb einer Frist von zwei<br />
Jahren (§ 438 Abs. 4 und 5 BGB) wegen dieses Rechts man gels vom Vertrag<br />
zurücktreten oder den Kaufpreis mindern (§ 437 Nr. 2 BGB). Im übrigen werden<br />
die Rechte des Käufers aus § 437 BGB, also das Recht auf<br />
Nacherfüllung, auf Schadenersatz oder auf Ersatz ver geblicher<br />
Aufwendungen ausgeschlossen, es sei denn, der Rechts mangel ist arglistig<br />
verschwiegen worden.<br />
3. Rechte des Käufers bei Sachmängeln (§ 434 BGB)<br />
Weicht der Kunstgegenstand von der vereinbarten Beschaffenheit<br />
(Urheberschaft, Technik, Signatur) ab, ist der Käufer berech tigt, innerhalb<br />
von zwei Jahren ab Zuschlag (§ 438 Abs. 4 BGB) vom Vertrag zurückzutreten.<br />
Er erhält den von ihm gezahlten Kaufpreis (§ 4 Ziff. 1 der<br />
Versteigerungsbedingungen) zurück, Zug um Zug gegen Rückgabe des<br />
Kaufgegenstandes in unverändertem Zustand am Sitz von <strong>Grisebach</strong>.<br />
Ansprüche auf Minderung des Kaufpreises (§ 437 Nr. 2 BGB), auf<br />
Schadensersatz oder auf Ersatz vergeblicher Aufwendungen (§ 437<br />
Nr. 3 BGB) sind ausgeschlossen. Dieser Haftungsausschluss gilt nicht,<br />
soweit <strong>Grisebach</strong> den Mangel arglistig verschwiegen hat.<br />
Das Rücktrittsrecht wegen Sachmangels ist ausgeschlossen, sofern<br />
<strong>Grisebach</strong> den Kunstgegenstand für Rechnung des Einlieferers ver äußert hat<br />
und die größte ihr mögliche Sorgfalt bei Ermittlung der im Katalog genannten<br />
Urheberschaft, Technik und Signatur des Kunst gegenstandes aufgewandt<br />
hat und keine Gründe vorlagen, an der Richtigkeit dieser Angaben zu zweifeln.<br />
In diesem Falle verpflichtet sich <strong>Grisebach</strong>, dem Käufer das Aufgeld,<br />
etwaige Umlagen und die Umsatz steuer zu erstatten.<br />
Außerdem tritt <strong>Grisebach</strong> dem Käufer alle ihr gegen den Einlieferer, dessen<br />
Name und Anschrift sie dem Käufer mitteilt, zustehenden Ansprüche wegen<br />
der Mängel des Kunstgegenstandes ab. Sie wird ihn in jeder zulässigen und<br />
ihr möglichen Weise bei der Geltendmachung dieser Ansprüche gegen den<br />
Einlieferer unterstützen.<br />
4. Fehler im Versteigerungsverfahren<br />
<strong>Grisebach</strong> haftet nicht für Schäden im Zusammenhang mit der Abgabe von<br />
mündlichen, schriftlichen, telefonischen oder Internetgeboten, soweit ihr<br />
nicht Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit zur Last fällt. Dies gilt insbesondere<br />
für das Zustandekommen oder den Bestand von Telefon-, Fax- oder<br />
Datenleitungen sowie für Übermittlungs-, Über tragungs- oder Übersetzungsfehler<br />
im Rahmen der eingesetzten Kommunikationsmittel oder seitens der<br />
für die Entgegennahme und Weitergabe eingesetzten Mitarbeiter. Für<br />
Missbrauch durch unbefugte Dritte wird nicht gehaftet. Die Haftungs -<br />
beschränkung gilt nicht für Schäden an der Verletzung von Leben, Körper<br />
oder Gesundheit.<br />
5. Verjährung<br />
Für die Verjährung der Mängelansprüche gelten die gesetzlichen<br />
Verjährungsfristen des § 438 Abs. 1 Ziffer 3 BGB (2 Jahre).<br />
§ 8 Schlussbestimmungen<br />
1. Nebenabreden<br />
Änderungen dieser Versteigerungsbedingungen im Einzelfall oder<br />
Nebenabreden bedürfen zu ihrer Gültigkeit der Schriftform.<br />
2. Fremdsprachige Fassung der Versteigerungsbedingungen<br />
Soweit die Versteigerungsbedingungen in anderen Sprachen als der<br />
deutschen Sprache vorliegen, ist stets die deutsche Fassung maßgebend.<br />
3. Anwendbares Recht<br />
Es gilt ausschließlich das Recht der Bundesrepublik Deutschland. Das<br />
Abkommen der Vereinten Nationen über Verträge des internationalen<br />
Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung.<br />
4. Erfüllungsort<br />
Erfüllungsort und Gerichtsstand ist, soweit dies rechtlich vereinbart werden<br />
kann, Berlin.<br />
5. Salvatorische Klausel<br />
Sollte eine oder mehrere Bestimmungen dieser Versteigerungsbedingungen<br />
unwirksam sein oder werden, bleibt die Gültigkeit der übrigen Bestimmungen<br />
davon unberührt. Anstelle der unwirksamen Bestimmung gelten die entsprechenden<br />
gesetzlichen Vorschriften.
Conditions of Sale<br />
of <strong>Villa</strong> <strong>Grisebach</strong> <strong>Auktionen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Section 1 The Auction House<br />
1. The auction will be implemented on behalf of <strong>Grisebach</strong> <strong>Auktionen</strong> <strong>GmbH</strong> –<br />
referred to hereinbelow as “<strong>Grisebach</strong>”. The auctioneer will be acting as<br />
<strong>Grisebach</strong>’s representative. The auctioneer is an expert who has been publicly<br />
appointed in accordance with Section 34b paragraph 5 of the Gewerbeordnung<br />
(GewO, German Industrial Code). Accordingly, the auction is a public auction as<br />
defined by Section 474 paragraph 1 second sentence and Section 383 paragraph<br />
3 of the Bürgerliches Gesetzbuch (BGB, German Civil Code).<br />
2. As a general rule, the auction will be performed on behalf of the Consignor, who<br />
will not be named. Solely those works of art owned by <strong>Grisebach</strong> shall be sold at<br />
auction for the account of <strong>Grisebach</strong>. Such items will be marked by an “E” in the<br />
catalogue.<br />
3. The auction shall be performed on the basis of the present Conditions of Sale.<br />
The Conditions of Sale are published in the catalogue of the auction and on the<br />
internet; furthermore, they are posted in an easily accessible location in the<br />
<strong>Grisebach</strong> spaces. By submitting a bid, the buyer acknowledges the Conditions<br />
of Sale as being binding upon it.<br />
Section 2 <strong>Catalogue</strong>, Pre-Sale Exhibition and Date of the Auction<br />
1. <strong>Catalogue</strong><br />
Prior to the auction date, an auction catalogue will be published. This provides<br />
general orientation in that it shows images of the works of art to be sold at auction<br />
and describes them. Additionally, the catalogue will provide information on<br />
the work’s creator(s), technique, and signature. These factors alone will define<br />
the characteristic features of the work of art. In all other regards, the catalogue<br />
will not govern as far as the characteristics of the work of art or its appearance<br />
are concerned (color). The catalogue will provide estimated prices in EUR<br />
amounts, which, however, serve solely as an indication of the fair market value of<br />
the work of art, as does any such information that may be provided in other currencies.<br />
<strong>Grisebach</strong> will prepare the catalogue to the best of its knowledge and belief, and<br />
will exercise the greatest of care in doing so. The catalogue will be based on the<br />
scholarly knowledge published up until the date of the auction, or otherwise<br />
generally accessible, and on the information provided by the Consignor.<br />
Seriously interested buyers have the opportunity to request that <strong>Grisebach</strong> provide<br />
them with a report outlining the condition of the work of art (condition<br />
report), and they may also review any expert appraisals that <strong>Grisebach</strong> may have<br />
obtained.<br />
The information and descriptions contained in the catalogue, in the condition<br />
report or in expert appraisals are estimates; they do not constitute any guarantees,<br />
in the sense as defined by Section 443 of the Bürgerliches Gesetzbuch<br />
(BGB, German Civil Code), for the characteristics of the work of art.<br />
<strong>Grisebach</strong> is entitled to correct or amend any information provided in the catalogue<br />
by posting a notice at the auction venue and by having the auctioneer make<br />
a corresponding statement immediately prior to calling the bids for the work of<br />
art concerned.<br />
2. Pre-sale exhibition<br />
All of the works of art that are to be sold at auction will be exhibited prior to the<br />
sale and may be viewed and inspected. The time and date of the pre-sale exhibition,<br />
which will be determined by <strong>Grisebach</strong>, will be set out in the catalogue. The<br />
works of art are used and will be sold “as is”, in other words in the condition<br />
they are in at the time of the auction.<br />
3. <strong>Grisebach</strong> will determine the venue and time at which the auction is to<br />
be held. It is entitled to modify the venue and the time of the auction,<br />
also in those cases in which the auction catalogue has already been sent out.<br />
Section 3 Calling the Auction<br />
1. Bidder number<br />
<strong>Grisebach</strong> will issue a bidder number to each bidder. Each bidder is to acknowledge<br />
the Conditions of Sale as being binding upon it.<br />
At the latest twenty-four (24) hours prior to the start of the auction, bidders as<br />
yet unknown to <strong>Grisebach</strong> must register in writing, providing a written bank reference<br />
letter of recent date, so as to enable <strong>Grisebach</strong> to issue a bidder number<br />
to them.<br />
At the auction, only the bids submitted using a bidder number will be considered.<br />
2. Item call-up<br />
The auction of the individual work of art begins by its being called up by the auctioneer.<br />
The auctioneer is entitled to call up the works of art in a different<br />
sequence than that published in the catalogue, to join catalogue items to form a<br />
lot, to separate a lot into individual items, and to pull an item from the auction<br />
that has been given a lot number.<br />
When the work of art is called up, its price will be determined by the auctioneer,<br />
denominated in euros. Unless otherwise determined by the auctioneer, the bid<br />
increments will amount to 10% of the respective previous bid.<br />
3. Bids<br />
a) Floor bids<br />
Floor bids will be submitted using the bidder number. A sale and purchase<br />
agreement will be concluded by the auctioneer bringing down the hammer to<br />
end the bidding process.<br />
Where a bidder wishes to submit bids in the name of a third party, it must<br />
notify <strong>Grisebach</strong> of this fact at the latest twenty-four (24) hours prior to the<br />
auction commencing, submitting a corresponding power of attorney from that<br />
third party. In all other cases, once the work of art has been knocked down,<br />
the sale and purchase agreement will be concluded with the person who has<br />
placed the bid.<br />
b) Written absentee bids<br />
Subject to <strong>Grisebach</strong> consenting to this being done, bids may also be submitted<br />
in writing using a specific form developed for this purpose. The bidder<br />
must sign the form and must provide the lot number, the name of the artist,<br />
the title of the work of art and the hammer price it wishes to bid therefor. The<br />
bidder must acknowledge the Conditions of Sale as being binding upon it.<br />
By placing a written bid, the bidder instructs <strong>Grisebach</strong> to submit such bid in<br />
accordance with its instructions. <strong>Grisebach</strong> shall use the amount specified in<br />
the written bid only up to whatever amount may be required to outbid another<br />
bidder.<br />
Upon the auctioneer knocking down the work of art to a written bid, a sale<br />
and purchase agreement shall be concluded on that basis with the bidder<br />
who has submitted such written bid.<br />
Where several written bids have been submitted in the same amount for the<br />
same work of art, the bid received first shall be the winning bid, provided that<br />
no higher bid has been otherwise submitted or is placed as a floor bid.<br />
c) Phoned-in absentee bids<br />
Bids may permissibly be phoned in, provided that the bidder applies in writing<br />
to be admitted as a telephone bidder, and does so at the latest twenty-four<br />
(24) hours prior to the auction commencing, and furthermore provided that
<strong>Grisebach</strong> has consented. The bidder must acknowledge the Conditions of<br />
Sale as being binding upon it.<br />
Bids phoned in will be taken by a <strong>Grisebach</strong> employee present at the auction<br />
on the floor, and will be submitted in the course of the auction in keeping with<br />
the instructions issued by the bidder. The bid so submitted by the bidder shall<br />
cover exclusively the hammer price, and thus shall not comprise the buyer’s<br />
premium, any allocated costs that may be charged, or turnover tax. The bid<br />
must unambiguously designate the work of art to which it refers, and must<br />
wherever possible provide the lot number, the artist and the title of the work.<br />
<strong>Grisebach</strong> may make a recording of bids submitted by telephone. By filing the<br />
application to be admitted as a telephone bidder, the bidder declares its consent<br />
to the telephone conversation being recorded. Unless it is required as<br />
evidence, the recording shall be deleted at the latest following the expiry of<br />
three (3) months.<br />
d) Absentee bids submitted via the internet<br />
Bids may be admissibly submitted via the internet only if <strong>Grisebach</strong> has registered<br />
the bidder for internet bidding, giving him a user name and password,<br />
and if the bidder has acknowledged the Conditions of Sale as being binding<br />
upon it. The registration shall be non-transferable and shall apply exclusively<br />
to the registered party; it is thus entirely personal and private. The user is<br />
under obligation to not disclose to third parties its user name or password.<br />
Should the user culpably violate this obligation, it shall be held liable by<br />
<strong>Grisebach</strong> for any damages resulting from such violation.<br />
Bids submitted via the internet shall have legal validity only if they are sufficiently<br />
determinate and if they can be traced back to the bidder by its user<br />
name and password beyond any reasonable doubt. The bids transmitted via<br />
the internet will be recorded electronically. The buyer acknowledges that<br />
these records are correct, but it does have the option to prove that they are<br />
incorrect.<br />
In legal terms, <strong>Grisebach</strong> shall treat bids submitted via the internet at a point<br />
in time prior to the auction as if they were bids submitted in writing. Bids submitted<br />
via the internet while an auction is ongoing shall be taken into account<br />
as if they were floor bids.<br />
4. Knock down<br />
a) The work of art is knocked down to the winning bidder if, following three calls<br />
for a higher bid, no such higher bid is submitted. Upon the item being knokked<br />
down to it, this will place the bidder under obligation to accept the work<br />
of art and to pay the purchase price (Section 4 Clause 1). The bidder shall<br />
not be named.<br />
b) Should the bids not reach the reserve price set by the Consignor, the auctioneer<br />
will knock down the work of art at a conditional hammer price. This conditional<br />
hammer price shall be effective only if <strong>Grisebach</strong> confirms this bid in<br />
writing within three (3) weeks of the day of the auction. Should another bidder<br />
submit a bid in the meantime that is at least in the amount of the reserve<br />
price, the work of art shall go to that bidder; there will be no consultations<br />
with the bidder to whom the work of art has been knocked down at a conditional<br />
hammer price.<br />
c) The auctioneer is entitled to refuse to accept a bid, without providing any<br />
reasons therefor, or to refuse to knock down a work of art to a bidder. Where<br />
a bid is refused, or where a work of art is not knocked down to a bidder, the<br />
prior bid shall continue to be valid.<br />
d) The auctioneer may revoke any knock-down and may once again call up the<br />
work of art in the course of the auction to ask for bids; the auctioneer may do<br />
so in all cases in which<br />
– The auctioneer has overlooked a higher bid that was submitted in a timely<br />
fashion, provided the bidder so overlooked has immediately objected to this<br />
oversight;<br />
– A bidder does not wish to be bound by the bid submitted; or<br />
– There are any other doubts regarding the knock-down of the work of art concerned.<br />
Where the auctioneer exercises this right, any knock-down of a work of art<br />
that has occurred previously shall cease to be effective.<br />
e) The auctioneer is authorized, without being under obligation of giving notice<br />
thereof, to also submit bids on behalf of the Consignor until the reserve price<br />
agreed with the Consignor has been reached, and the auctioneer is furthermore<br />
authorized to knock down the work of art to the Consignor, citing the<br />
consignment number. In such event, the work of art shall go unsold.<br />
Section 4 Purchase Price, Payment, Default<br />
1. Purchase price<br />
The purchase price consists of the hammer price plus buyer’s premium.<br />
Additionally, lump sum fees may be charged along with statutory turnover tax.<br />
A. For works of art marked in the catalogue by the letter “R” behind the lot number,<br />
the purchase price is calculated as follows:<br />
a) Buyer’s premium<br />
<strong>Grisebach</strong> will add a buyer’s premium of 22% to the hammer price. A buyer’s<br />
premium of 15 % will be added to that part of the hammer price that is in<br />
excess of EUR 1,000,000.<br />
b) Lump sum fee for resale royalties<br />
For all original works of art or photographs the creators of which have not<br />
been dead for seventy (70) years prior to the end of that calendar year in<br />
which the sale is made, <strong>Grisebach</strong> will charge a lump sum fee of 1.5% of the<br />
hammer price, such fee being capped at EUR 6,250.00.<br />
c) Turnover tax<br />
The hammer price, the buyer’s premium and the lump sum fee for resale<br />
royalties will all be subject to the statutory turnover tax in the respectively<br />
applicable amount (standard taxation provisions, marked by the letter “R”).<br />
For original works of art, the tax rate is currently 7 %, for photographs, prints<br />
and screenprints, it is 19%.<br />
d) Exemption from turnover tax<br />
No turnover tax will be charged where works of art are sold that are acquired<br />
in states within the community territory of the European Union by corporations<br />
and exported outside of Germany, provided that such corporations have<br />
provided their turnover tax ID number in applying for and obtaining their<br />
bidder number. It is not possible to register this status after the invoice has<br />
been issued, and more particularly, it is not possible to perform a correction<br />
retroactively.<br />
No turnover tax shall be charged for the sale of works of art that are<br />
delivered, pursuant to Section 6 paragraph 4 of the Umsatzsteuer–<br />
gesetz (UStG, German Turnover Tax Act), to destinations located in states<br />
that are not a Member State of the EU, provided that their buyers are deemed<br />
to be foreign purchasers and have proved this fact in accordance with<br />
Section 6 paragraph 2 of the German Turnover Tax Act. The buyer shall bear<br />
any import turnover tax or duties that may accrue abroad.<br />
The above provisions on turnover tax correspond to the legislative status quo<br />
and are in line with the practice of the Tax and Revenue Authorities. They are<br />
subject to change without notice.<br />
B. For works of art that have not been specially marked in the catalogue, the<br />
purchase price will be calculated as follows:<br />
For buyers having their residence in states within the community territory of the<br />
European Union, <strong>Grisebach</strong> will add a buyer’s premium of 30 % to the hammer<br />
price. A buyer’s premium of 20 % will be added to that part of the hammer price<br />
that is in excess of EUR 1,000,000. This buyer’s premium will include all lump<br />
sum fees as well as the statutory turnover tax (margin scheme pursuant to<br />
Section 25a of the German Turnover Tax Act). These taxes and fees will not be<br />
itemized separately in the invoice.<br />
Buyers to whom delivery is made within Germany, as defined by the German<br />
Turnover Tax Act, and who are entitled to deduct input taxes, may have an<br />
invoice issued to them that complies with the standard taxation provisions as<br />
provided for hereinabove in paragraph A. Such invoice is to be requested when<br />
applying for a bidder number. It is not possible to perform any correction<br />
retroactively after the invoice has been issued.<br />
2. Due date and payment<br />
The purchase price shall be due for payment upon the work of art being knocked<br />
down to the buyer.<br />
The purchase price shall be paid in euros to <strong>Grisebach</strong>. Cheques and any other<br />
forms of non-cash payment are accepted only on account of performance.<br />
Payment of the purchase price by set-off is an option only where the claims<br />
are not disputed or have been finally and conclusively determined by a court’s<br />
declaratory judgment.<br />
Where payment is made in a foreign currency, any exchange rate risk and any<br />
and all bank charges shall be borne by the buyer.<br />
3. Default<br />
In cases in which the purchase price has not been paid within two (2) weeks of<br />
the invoice having been received, the buyer shall be deemed to be defaulting on<br />
the payment.<br />
Upon the occurrence of such default, the purchase price shall accrue interest at<br />
1% per month, notwithstanding any other claims to compensation of damages<br />
that may exist.<br />
Two (2) months after the buyer has defaulted on the purchase price, <strong>Grisebach</strong><br />
shall be entitled – and shall be under obligation to do so upon the Consignor’s<br />
corresponding demand – to provide to the Consignor the buyer’s name and<br />
address.<br />
Where the buyer has defaulted on the purchase price, <strong>Grisebach</strong> may rescind<br />
the agreement after having set a period of grace of two (2) weeks. Once<br />
<strong>Grisebach</strong> has so rescinded the agreement, all rights of the buyer to the work<br />
of art acquired at auction shall expire.<br />
Upon having declared its rescission of the agreement, <strong>Grisebach</strong> shall be entitled<br />
to demand that the buyer compensate it for its damages. Such compensation<br />
of damages shall comprise in particular the remuneration that <strong>Grisebach</strong> has lost
(commission to be paid by the Consignor and buyer’s premium), as well as the<br />
costs of picturing the work of art in the catalogue and the costs of shipping,<br />
storing and insuring the work of art until it is returned or until it is once again<br />
offered for sale at auction.<br />
Where the work of art is sold to a bidder who has submitted a lower bid, or<br />
where it is sold at the next auction or the auction after that, the original buyer<br />
moreover shall be held liable for any amount by which the proceeds achieved at<br />
that subsequent auction are lower than the price it had bid originally.<br />
<strong>Grisebach</strong> has the right to exclude the defaulting buyer from future auctions and<br />
to forward the name and address of that buyer to other auction houses so as to<br />
enable them to exclude him from their auctions as well.<br />
Section 5 Post Auction Sale<br />
In the course of a two-month period following the auction, works of art that have gone<br />
unsold at the auction may be acquired through post auction sales. The post auction<br />
sale will be deemed to be part of the auction. The party interested in acquiring the<br />
work of art is to submit a bid either in person, by telephone, in writing or via the internet,<br />
citing a specific amount, and is to acknowledge the Conditions of Sale as being<br />
binding upon it. The sale and purchase agreement shall come about if <strong>Grisebach</strong><br />
accepts the bid in writing within three weeks of its having been received.<br />
The provisions regarding the purchase price, payment, default, pick-up and liability for<br />
works of art acquired at auction shall apply mutatis mutandis.<br />
Section 6 Acceptance of the Work of Art Purchased at Auction<br />
1. Pick-up<br />
The buyer is under obligation to pick up the work of art at the latest one (1)<br />
month after it has been knocked down to the buyer.<br />
However, <strong>Grisebach</strong> is not under obligation to surrender to the buyer the work of<br />
art acquired at auction prior to the purchase price set out in the invoice having<br />
been paid in full.<br />
Title to the work of art shall devolve to the buyer only upon the purchase price<br />
having been paid in full.<br />
2. Storage<br />
<strong>Grisebach</strong> shall store the work of art acquired at auction until it is picked up,<br />
doing so at the longest for one (1) month, and shall insure it at its own cost, the<br />
amount insured being equal to the purchase price. Thereafter, <strong>Grisebach</strong> shall<br />
have the right to store the work of art with a specialized fine art shipping agent<br />
and to insure it there. At its choice, <strong>Grisebach</strong> may instead store the work of art<br />
in its own premises, charging a monthly lump-sum fee of 0.1 % of the purchase<br />
price for the costs of storage and insurance.<br />
3. Shipping<br />
Where the buyer instructs <strong>Grisebach</strong> in writing to ship to it the work of art<br />
acquired at auction, subject to the proviso that the purchase price has been paid<br />
in full, <strong>Grisebach</strong> shall procure the appropriate shipment of the work of art to the<br />
buyer, or to any recipient the buyer may specify, such shipment being performed<br />
by a specialized fine art shipping agent; <strong>Grisebach</strong> shall take out corresponding<br />
shipping insurance. The buyer shall bear the costs of packaging and shipping the<br />
work of art as well as the insurance premium.<br />
4. Default of acceptance<br />
Where the buyer fails to pick up the work of art within one (1) month (Clause 1)<br />
and fails to issue instructions for the work of art to be<br />
shipped to it (Clause 3), it shall be deemed to be defaulting on acceptance.<br />
5. Sale to other parties<br />
Should the buyer, prior to having paid the purchase price in full, sell the work of<br />
art it has acquired at auction, it hereby assigns to <strong>Grisebach</strong>, as early as at the<br />
present time and on account of performance, the entirety of all claims to which<br />
it is entitled under such onward sale, and <strong>Grisebach</strong> accepts such assignment.<br />
Insofar as the claims so assigned are in excess of the claims to which <strong>Grisebach</strong><br />
is entitled, <strong>Grisebach</strong> shall be under obligation to immediately reassign to the<br />
buyer that part of the claim assigned to it that is not required for meeting its claim.<br />
Section 7 Liability<br />
1. Characteristics of the work of art<br />
The work of art is sold in the condition it is in at the time it is knocked down to<br />
the buyer, and in which it was viewed and inspected. The other characteristic<br />
features of the work of art are comprised of the statements made in the catalogue<br />
(Section 2 Clause 1) regarding the work’s creator(s), technique and signature.<br />
These statements are based on the scholarly knowledge published up until<br />
the date of the auction, or otherwise generally accessible, and on the information<br />
provided by the Consignor. No further characteristic features are agreed<br />
among the parties, in spite of the fact that such features may be described or<br />
mentioned in the catalogue, or that they may garnered from information provided<br />
in writing or orally, from a condition report, an expert appraisal or the images<br />
shown in the catalogue. No guarantee (Section 443 of the Bürgerliches<br />
Gesetzbuch (BGB, German Civil Code)) is provided for the work of art having any<br />
characteristic features.<br />
2. Buyer’s rights in the event of a defect of title being given (Section 435 of the<br />
German Civil Code)<br />
Should the work of art acquired be impaired by a defect of title because it is<br />
encumbered by rights of third parties, the buyer may, within a period of two (2)<br />
years (Section 438 paragraph 4 and 5 of the Bürgerliches Gesetzbuch (BGB,<br />
German Civil Code)), rescind the agreement based on such defect of title, or it<br />
may reduce the purchase price (Section 437 no. 2 of the German Civil Code). In<br />
all other regards, the buyer’s rights as stipulated by Section 437 of the German<br />
Civil Code are hereby contracted out, these being the right to demand the retroactive<br />
performance of the agreement, the compensation of damages, or the<br />
reimbursement of futile expenditure, unless the defect of title has been fraudulently<br />
concealed.<br />
3. Buyer’s rights in the event of a material defect being given (Section 434 of the<br />
German Civil Code)<br />
Should the work of art deviate from the characteristic features agreed (work’s<br />
creator(s), technique, signature), the buyer shall be entitled to rescind the agreement<br />
within a period of two (2) years after the work of art has been knocked<br />
down to it (Section 438 paragraph 4 of the Bürgerliches Gesetzbuch (BGB,<br />
German Civil Code)). The buyer shall be reimbursed for the purchase price it has<br />
paid (Section 4 Clause 1 of the Conditions of Sale), concurrently with the return<br />
of the purchased object in unaltered condition, such return being effected at the<br />
registered seat of <strong>Grisebach</strong>.<br />
Claims to any reduction of the purchase price (Section 437 no. 2 of the German<br />
Civil Code), to the compensation of damages or the reimbursement of futile<br />
expenditure (Section 437 no. 3 of the German Civil Code) are hereby contracted<br />
out. This exclusion of liability shall not apply should <strong>Grisebach</strong> have fraudulently<br />
concealed the defect.<br />
The right to rescind the agreement for material defects shall be contracted out<br />
wherever <strong>Grisebach</strong> has sold the work of art for the account of the Consignor<br />
and has exercised, to the best of its ability, the greatest possible care in identifying<br />
the work’s creator(s), technique and signature listed in the catalogue, provided<br />
there was no cause to doubt these statements’ being correct. In such event,<br />
<strong>Grisebach</strong> enters into obligation to reimburse the buyer for the buyer’s premium,<br />
any allocated costs that may have been charged, and turnover tax.<br />
Moreover, <strong>Grisebach</strong> shall assign to the buyer all of the claims vis-à-vis the<br />
Consignor to which it is entitled as a result of the defects of the work of art, providing<br />
the Consignor’s name and address to the buyer. <strong>Grisebach</strong> shall support<br />
the buyer in any manner that is legally available to it and that it is able to apply in<br />
enforcing such claims against the Consignor.<br />
4. Errors in the auction proceedings<br />
<strong>Grisebach</strong> shall not be held liable for any damages arising in connection with<br />
bids that are submitted orally, in writing, by telephone or via the internet, unless<br />
<strong>Grisebach</strong> is culpable of having acted with intent or grossly negligently. This shall<br />
apply in particular to the telephone, fax or data connections being established or<br />
continuing in service, as well as to any errors of transmission, transfer or translation<br />
in the context of the means of communications used, or any errors committed<br />
by the employees responsible for accepting and forwarding any instructions.<br />
<strong>Grisebach</strong> shall not be held liable for any misuse by unauthorized third parties.<br />
This limitation of liability shall not apply to any loss of life, limb or health.<br />
5. Statute of limitations<br />
The statutory periods of limitation provided for by Section 438 paragraph 1<br />
Clause 3 of the Bürgerliches Gesetzbuch (BGB, German Civil Code) (two years)<br />
shall apply where the statute of limitations of claims for defects is concerned.<br />
Section 8 Final provisions<br />
1. Collateral agreements<br />
Any modifications of the present Conditions of Sale that may be made in an<br />
individual case, or any collateral agreements, must be made in writing in order to<br />
be effective.<br />
2. Translations of the Conditions of Sale<br />
Insofar as the Conditions of Sale are available in other languages besides<br />
German, the German version shall govern in each case.<br />
3. Governing law<br />
The laws of the Federal Republic of Germany shall exclusively apply. The United<br />
Nations Convention on the International Sale of Goods shall not apply.<br />
4. Place of performance<br />
Insofar as it is possible to agree under law on the place of performance and the<br />
place of jurisdiction, this shall be Berlin.<br />
5. Severability clause<br />
Should one or several provisions of the present Conditions of Sale be or become<br />
invalid, this shall not affect the validity of the other provisions. Instead of the<br />
invalid provision, the corresponding statutory regulations shall apply.
Künstlerverzeichnis<br />
Artist Index<br />
Adams: 2000, 2001<br />
Appelt: 2140–2142<br />
Arnold: 2002<br />
Bailey: 2003<br />
Ballen: 2143, 2144<br />
Bassman: 2004<br />
Beard: 2147<br />
Becher: 2148<br />
Bergemann: 2145, 2146<br />
Bing: 2005–2007<br />
Blumenfeld: 2012<br />
Boubat: 2008<br />
Brassaï: 2009<br />
Breitenbach: 2010, 2011<br />
Burri: 2013–2015<br />
Capa: 2016, 2017<br />
Cartier-Bresson: 2018<br />
Clergue: 2019<br />
Davidson: 2020<br />
Dijkstra: 2149<br />
Eckelt: 2021<br />
Ehrhardt: 2022<br />
Eisenstaedt: 2023, 2024<br />
Engle Moreno: 2151<br />
Erfurth: 2025<br />
Esser: 2150<br />
Ewald: 2026<br />
Feininger: 2028–2031<br />
Fenn: 2027<br />
Fischer, Arno: 2032, 2033<br />
Fischer, Roland: 2154<br />
Florschuetz: 2153<br />
Fontana: 2034<br />
Frajndlich: 2152<br />
Freund: 2035–2038<br />
Funke: 2039, 2040<br />
Galella: 2041<br />
Garduño: 2155<br />
Gasser: 2156, 2157<br />
Gibson: 2158, 2159<br />
Gigli: 2160<br />
Graham: 2161<br />
Greene: 2042<br />
Gursky: 2162<br />
Haeckel : 2049<br />
Hajek-Halke: 2045<br />
Hanson: 2164, 2165<br />
Haskins: 2043, 2044<br />
Herder: 2046<br />
Hilsdorf: 2047, 2048<br />
Hiro: 2163<br />
Höfer: 2166<br />
Höpker: 2167<br />
Horst: 2050–2053<br />
Hugo: 2169<br />
Huth: 2054<br />
Hütte: 2168<br />
Jacobi: 2055, 2056<br />
Jacques, René: 2057<br />
Jalali: 2170<br />
Kalischer: 2058<br />
Karsh: 2059<br />
Kertész: 2060<br />
Klein: 2061, 2062<br />
Koudelka: 2063<br />
Krull: 2064, 2065<br />
Kühn: 2066<br />
Larsson: 2067, 2068<br />
Lartigue: 2069<br />
Lebeck: 2070<br />
Leonard: 2173<br />
Lindbergh: 2171, 2172<br />
List: 2071–2073<br />
Mack: 2076<br />
Man Ray: 2074, 2075<br />
Mann: 2174<br />
Mappenwerk: 2175<br />
McBride: 2078, 2079<br />
Meyer: 2080<br />
Michals: 2077<br />
Mies van der Rohe: 2081–2094<br />
Misrach: 2176<br />
Model: 2096<br />
Modica: 2177<br />
Moore: 2095<br />
Morath: 2097<br />
Moriyama: 2178<br />
Moses: 2098<br />
Moulène: 2179<br />
Munkácsi: 2100<br />
Muybridge: 2099<br />
Neshat: 2180<br />
Newman: 2101<br />
Newton: 2181<br />
Orlik: 2102<br />
Parr: 2182, 2183<br />
Pezold: 2184<br />
Renger-Patzsch: 2103–2109<br />
Riefenstahl: 2111<br />
Rössler: 2110<br />
Ruff: 2185<br />
Sasse: 2186, 2187<br />
Schapowalow: 2112, 2113<br />
Schatz: 2188, 2189<br />
Schink: 2193<br />
Schulze Eldowy: 2190, 2191<br />
Serrano: 2194, 2195<br />
Sewcz: 2192<br />
Sherman: 2196<br />
Shore: 2197, 2198<br />
Sieff: 2114<br />
Steiner: 2115<br />
Steinert: 2116, 2117<br />
Stettner: 2118, 2119<br />
Stieglitz: 2121<br />
Stone: 2120<br />
Strba: ˇ<br />
2199<br />
Struth: 2200–2202<br />
Sudek: 2122, 2123<br />
Thalemann: 2124–2127<br />
Thiel: 2204<br />
Tichy: ´ 2205, 2206<br />
Tillmans: 2203<br />
Tobias: 2128, 2129<br />
Umbo: 2130<br />
Unbekannt: 2131<br />
Vitali: 2208<br />
Volz: 2207<br />
Watson: 2209<br />
Weegee: 2132<br />
Weston: 2133<br />
Windstosser: 2134<br />
Witkin: 2210<br />
Wolff: 2135–2137<br />
Yva: 2138<br />
Zwart: 2139<br />
Umschlag hinten: Thomas Ruff · Los Nr. 2185 ; rechts: Albert Renger-Patzsch · Los Nr. 2104