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Wir waren dabei! - Landesverband Westfalen und Lippe der ...

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Am 3. September 2011 trafen sich<br />

das Präsidium des BDG, <strong>der</strong> Gesamtvorstand,<br />

die Delegierten <strong>und</strong><br />

Gäste in Heidelberg zum 26. B<strong>und</strong>esverbandstag.<br />

Der Vormittag<br />

war <strong>der</strong> Festveranstaltung vorbehalten,<br />

<strong>der</strong> Nachmittag stand<br />

ganz im Zeichen des Geschäftsberichtes,<br />

<strong>der</strong> Jahresabschlüsse,<br />

<strong>der</strong> Verabschiedung <strong>der</strong> neuen<br />

Satzung <strong>und</strong> <strong>der</strong> Wahlen zum Präsidium.<br />

In einem würdigen Rahmen<br />

kam zunächst <strong>der</strong> Präsident des<br />

BDG, Dr. Achim Friedrich, zu Wort.<br />

Er verwies auf die geleistete Arbeit<br />

<strong>und</strong> betonte beson<strong>der</strong>s die<br />

Gemeinschaft <strong>der</strong> kleingärtnerischen<br />

Organisationen mit an<strong>der</strong>en,<br />

wie etwa dem B<strong>und</strong> für Umwelt<br />

<strong>und</strong> Naturschutz Deutschland<br />

(BUND), dem Naturschutzb<strong>und</strong><br />

Deutschland (NABU) <strong>und</strong><br />

<strong>der</strong> Deutschen Gartenbau Gesellschaft<br />

(DGG).<br />

Auch die Festrede des Staatssekretärs<br />

Rainer Bomba aus dem<br />

Ministerium für Verkehr, Bau <strong>und</strong><br />

Stadtentwicklung hatte das Thema<br />

<strong>der</strong> Zusammenarbeit, aber auch<br />

die Hervorhebung <strong>der</strong> geleisteten<br />

Projektarbeit zum Inhalt. Ähnlich<br />

<strong>Landesverband</strong><br />

<strong>Westfalen</strong> Braunschweig <strong>und</strong> <strong>Lippe</strong><br />

<strong>der</strong> Gartenfre<strong>und</strong>e Kleingärtner e.V.<br />

Aktuelle Informationen<br />

aus Braunschweig<br />

26. B<strong>und</strong>esverbandstag: <strong>Wir</strong> <strong>waren</strong> <strong>dabei</strong>!<br />

B<strong>und</strong>esverband Deutscher Gartenfre<strong>und</strong>e (BDG) lud nach Heidelberg ein<br />

verhielt es sich mit den weiteren<br />

Grußworten.<br />

Und da sind wir auch gleich<br />

beim Thema: „Warum sind solche<br />

Veranstaltungen <strong>und</strong> unsere Teilnahme<br />

so wichtig?“ Aus unseren<br />

Vereinen kennen wir die Wünsche,<br />

die an die Vorstände gerichtet<br />

werden, die Vereine stellen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>und</strong> Wünsche an die<br />

Verbände, <strong>und</strong> somit zieht sich<br />

die Kette bis zum B<strong>und</strong>esverband.<br />

Jede Organisationseinheit ist ein<br />

Teil <strong>der</strong> großen Gemeinschaft <strong>der</strong><br />

Kleingärtner.<br />

Konzentriert bei <strong>der</strong> Sache: die Delegierten des <strong>Landesverband</strong>es<br />

<strong>Westfalen</strong> <strong>und</strong> <strong>Lippe</strong> <strong>der</strong> Kleingärtner<br />

Gartenfre<strong>und</strong> Oktober 2011<br />

Das neue Präsidium des BDG (v.l.): Jürgen Sheldon, Armin Matzke, Norbert<br />

Wolff, Werner Heidemann, <strong>der</strong> neue Präsident Dr. Norbert Franke, Alfred<br />

Lüthin, Dieter Steffens, Frank Müller <strong>und</strong> Peter Paschke Fotos: Verlag W. Wächter<br />

Gern sonnen wir uns in Erfolgen,<br />

die auch an den entsprechenden<br />

Stellen gewürdigt werden, wie sich<br />

in allen Beiträgen zeigte. Allerdings<br />

ist es auch nötig, dass je<strong>der</strong><br />

Gartenfre<strong>und</strong> o<strong>der</strong> dann auch die<br />

Vereine <strong>und</strong> Verbände mitarbeiten,<br />

mitgestalten <strong>und</strong> mitentscheiden.<br />

Nur wer sich beteiligt, kann<br />

auch etwas bewegen <strong>und</strong> beeinflussen.<br />

Über wichtige Entscheidungen<br />

<strong>und</strong> vor allem die Wahlergebnisse,<br />

die Gegenstand <strong>der</strong> Nachmittagssitzung<br />

<strong>waren</strong>, wird an an<strong>der</strong>er<br />

Geschäftsstelle<br />

<strong>und</strong> Redaktion<br />

Breiter Weg 23<br />

44532 Lünen<br />

Tel. 0 23 06/94 29 40<br />

Fax 0 23 06/9 42 94 20<br />

E-Mail: info@kleingarten.de<br />

www.kleingarten.de<br />

V.i.S.d.P.:<br />

Werner Heidemann, Lünen<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag – Donnerstag:<br />

7.30 – 16.00 Uhr<br />

Freitag: 7.30 – 14.00 Uhr<br />

Redaktionsschluss für die<br />

Ausgabe Dezember 2011<br />

ist Donnerstag,<br />

<strong>der</strong> 27. Oktober 2011<br />

(Posteingang <strong>Landesverband</strong>)<br />

Stelle im „Gartenfre<strong>und</strong>“ ausführlich<br />

berichtet. An dieser Stelle nur<br />

etwas über die für unseren <strong>Landesverband</strong><br />

wichtigen Auswirkungen.<br />

Das Positionspapier „Kleingärten<br />

haben Zukunft“ bestärkt unseren<br />

eingeschlagen Weg bei <strong>der</strong><br />

Ausbildung <strong>der</strong> Fachberater <strong>und</strong><br />

Weiterbildung unserer Funktionäre.<br />

Die verabschiedete Satzung ist<br />

richtungsweisend für die Zukunft<br />

<strong>und</strong> stärkt die Position <strong>der</strong> Landesverbände.<br />

Die gute Verbindung zu dem für<br />

uns zuständigen Umweltministerium<br />

NRW kam durch die Teilnahme<br />

von Dr. Jons Eisele zum Ausdruck.<br />

Unserem ehemaligen Vorsitzenden<br />

<strong>und</strong> Ehrenmitglied Wer ner<br />

Bol<strong>der</strong> wurde neben weiteren Persönlichkeiten<br />

die Ehre zu teil, sich<br />

in das Ehrenbuch des B<strong>und</strong>esverbandes<br />

eintragen zu dürfen.<br />

Wie schon in <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

sind wir auch weiterhin durch unseren<br />

Geschäftsführer Werner Heidemann<br />

im Präsidium des BDG<br />

Werner Bol<strong>der</strong> wurde im Rahmen des Verbandstages für sein Engagement<br />

für das Kleingartenwesen geehrt <strong>und</strong> durfte sich in das Ehrenbuch des<br />

B<strong>und</strong>esverbandes eintragen<br />

I


Verbandsnachrichten<br />

Engagiert wie immer: Werner Heidemann wird sich auch in den nächsten<br />

vier Jahren als Präsidiumsmitglied für die BDG-Verbandszeitschrift<br />

DER FACHBERATER stark machen<br />

„Kleingärten haben Zukunft“<br />

Einstimmig votierten die Delegierten<br />

des 26. Verbandstages des<br />

B<strong>und</strong>esverbandes Deutscher Gartenfre<strong>und</strong>e<br />

(BDG) am 3. September<br />

in Heidelberg für das Positionspapier<br />

„Kleingärten haben Zukunft“.<br />

Mit diesem Bekenntnis haben<br />

Deutschlands Kleingärtner<br />

eindrucksvoll ihre Meinungsführerschaft<br />

in Sachen Kleingartenwesen<br />

demonstriert –<strong>und</strong> das mit<br />

einer sehr konkreten Selbstverpflichtung:<br />

<strong>Wir</strong> bilden 5.000 neue<br />

Gartenfachberater bis 2015 aus!<br />

Das ist das konkrete Leistungsangebot<br />

<strong>der</strong> gesamtdeutschen Kleingärtnergemeinschaft<br />

zum Wohle<br />

aller Bürger in Stadt <strong>und</strong> Land.<br />

5.000 neue<br />

Gartenfachberater bis 2015<br />

Ökologische Gartenbewirtschaftung<br />

schont Natur <strong>und</strong> Umwelt<br />

<strong>und</strong> liefert unbelastetes Obst <strong>und</strong><br />

Gemüse. Damit dies bei den Kleingärtnern<br />

<strong>und</strong> auch außerhalb des<br />

Kleingartenbereichs wirksam umgesetzt<br />

werden kann, leisten wir<br />

eine kompetente Fachberatung.<br />

Die kleingärtnerische Fachberatung<br />

– das ist heute weit mehr<br />

als <strong>der</strong> Gartentipp für den Gartennachbarn.<br />

Breit geworden ist<br />

deutschlandweit das Spektrum an<br />

sozialen <strong>und</strong> ökologischen Initiativen<br />

<strong>der</strong> Kleingärtnervereine in<br />

Stadt <strong>und</strong> Land. Es reicht von öffentlich<br />

zugänglichen Lerngärten,<br />

Tafelgärten, Patenschaften mit<br />

Schulen, Kin<strong>der</strong>gärten <strong>und</strong> Altenwohnheimen<br />

bis hin zur Anlage<br />

<strong>und</strong> Betreuung von Spielbereichen<br />

<strong>und</strong> unterschiedlichen Biotopen<br />

in Kleingartenanlagen.<br />

Dahinter steckt ein großes Engagement<br />

aller Beteiligten <strong>und</strong><br />

eine kompetente Fachberatung.<br />

Wer denn sonst sollte das notwendige<br />

ökologische <strong>und</strong> gärtnerische<br />

Wissen in <strong>der</strong> Theorie <strong>und</strong><br />

Praxis vermitteln, wenn nicht das<br />

Fachberaterteam in den Vereinen<br />

<strong>und</strong> Verbänden?<br />

Unser Ziel in<br />

<strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong>:<br />

350 neue Gartenfachberater<br />

„<strong>Wir</strong> werden in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong> den<br />

Auftrag des BDG konsequent umsetzen“,<br />

ist sich Landesfachberater<br />

Ludger Niermann ganz sicher.<br />

Ihr Kontakt zur Anzeigenabteilung<br />

Rita Kropp<br />

Verlag W. Wächter GmbH<br />

Elsasser Str. 41, 28211 Bremen<br />

Tel.: 04 21/3 48 42-14<br />

Fax: 04 21/3 47 67 66<br />

E-Mail: kropp@waechter.de<br />

Internet: www.waechter.de<br />

vertreten. Seine Wahl erfolgte einstimmig.<br />

Der 26. B<strong>und</strong>esverbandstag bildet<br />

mit seinen gefassten Beschlüssen<br />

das F<strong>und</strong>ament für die Zukunft<br />

des Kleingartenwesens. Er<br />

zeigt auch, dass <strong>der</strong> vom <strong>Landesverband</strong><br />

eingeschlagene Weg,<br />

durch qualitativ hochwertige Schulungen<br />

unsere Fachberater <strong>und</strong><br />

Funktionäre weiterzubilden, <strong>der</strong><br />

richtige ist.<br />

Mit <strong>der</strong> Landesschule in Lünen verfügt<br />

<strong>der</strong> <strong>Landesverband</strong> über ein<br />

zentrales Ausbildungszentrum, wo<br />

Vereinsfachberater gezielt ausgebildet<br />

<strong>und</strong> beraten werden.<br />

Die dreistufige Ausbildung am<br />

Wochenende <strong>und</strong> in <strong>der</strong> Woche<br />

(Gr<strong>und</strong>-, Aufbau- <strong>und</strong> Wochenlehrgang)<br />

endet mit einem Leistungsnachweis,<br />

bevor nach bestandener<br />

Prüfung die neuen Fachberater<br />

vor Ort tätig werden können.<br />

Unser Ziel für <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />

<strong>Wir</strong> müssen auch weiterhin daran<br />

arbeiten, unsere Anlagen <strong>und</strong><br />

Vereine in sozialer, ökologischer<br />

<strong>und</strong> ges<strong>und</strong>heitsorientierter Ausrichtung<br />

weiterzuentwickeln, um<br />

sie für die Bürger, die Städte <strong>und</strong><br />

Gemeinden unverzichtbar zu machen<br />

<strong>und</strong> so den Bestand zu sichern.<br />

Wilhelm Spieß,<br />

<strong>Landesverband</strong>svorsitzen<strong>der</strong><br />

BDG-Verbandstag beschließt Positionspapier – 5.000 neue Gartenfachberater werden ausgebildet<br />

Die Landesschule <strong>der</strong> Kleingärtner in Lünen – hier erfolgt die zentrale<br />

Ausbildung zum Vereinsfachberater<br />

lautet: „350 neue Fachberater bis<br />

2015“, betont <strong>Landesverband</strong>svorsitzen<strong>der</strong><br />

Wilhelm Spieß optimistisch.<br />

Gemessen an den r<strong>und</strong> 47.000<br />

Kleingartenpächtern in <strong>Westfalen</strong>-<br />

<strong>Lippe</strong> im Verhältnis zu den über<br />

1 Millionen Mitglie<strong>der</strong>n im BDG<br />

stehen wir mit unserer Zielvorstellung<br />

„350 neue Fachberater in<br />

<strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong>“ sicherlich b<strong>und</strong>esweit<br />

weit vorn an <strong>der</strong> Spitze.<br />

Werner Heidemann<br />

II Gartenfre<strong>und</strong> Oktober 2011


„Gartenfre<strong>und</strong>“-Expertenforum in Münster<br />

„Mit Schirm, Charme <strong>und</strong> ...“, die Regenschauer konnten die Gartenfre<strong>und</strong>e<br />

nicht davon abhalten, sich auf den Versuchsfel<strong>der</strong>n über<br />

Neuheiten zu informieren<br />

Zum fünften Mal fand auf dem<br />

Kaldenhof, dem Pflanzenzuchtzentrum<br />

in Münster, <strong>der</strong> „Kiepenkerl-Züchtertag“<br />

statt, diesmal unter<br />

dem Motto „Historisches Gemüse<br />

<strong>und</strong> Blumen – Vergessenes<br />

neu entdecken“.<br />

Der Verlag W. Wächter hatte gemeinsam<br />

mit den Firmen Vol ma ry<br />

<strong>und</strong> Bruno Nebelung alle in te ressierten<br />

Kleingärtner zu dem „Gartenfre<strong>und</strong>“-Expertenforum<br />

ein geladen.<br />

Für die westfälischen Kleingärtner<br />

ist es immer ein Heimspiel,<br />

sodass wie<strong>der</strong> eine große<br />

Anzahl an Gartenfre<strong>und</strong>en aus un -<br />

serem <strong>Landesverband</strong> daran teilnahm.<br />

Aus erster Hand konnten wir<br />

bei den Vorträgen <strong>der</strong> Züchtungs-<br />

<strong>und</strong> Vermehrungsexperten neue<br />

Trends in <strong>der</strong> Saatgut- <strong>und</strong> Pflan-<br />

zenproduktion erfahren. Alte Pflanzenkulturen<br />

wurden wie<strong>der</strong>entdeckt<br />

<strong>und</strong> in die mo <strong>der</strong>ne Pflanzenvermehrung<br />

auf genom men.<br />

Von Interesse <strong>dabei</strong> sind heute<br />

verstärkt mögliche Re sistenzen<br />

<strong>und</strong> Toleranzen bezüglich bestimmter<br />

Krankheiten o<strong>der</strong> Schädlinge.<br />

Bei traditionellen Sorten kann<br />

oft regional-historisch unterschieden<br />

werden: Finden Rettiche z.B.<br />

mehr in Süddeutschland Verwendung,<br />

so sind in <strong>Westfalen</strong> beispielsweise<br />

vermehrt Porree <strong>und</strong><br />

Stielmus bekannt.<br />

In die zukünftige Produktion gehen<br />

die alten Sorten, die sich bis<br />

heute bewährt haben. Bei den neuen<br />

Arten <strong>und</strong> Sorten ist <strong>der</strong> Trend,<br />

Gemüsepflanzen für wenig Platz,<br />

d.h. Balkon, Kübel bzw. Kleinstflä-<br />

Die Ausstellung von historischen Gartengeräten stieß bei den Gartenfre<strong>und</strong>en<br />

auf großes Interesse<br />

Gartenfre<strong>und</strong> Oktober 2011<br />

chen, zu produzieren. Diese Entwicklung<br />

kommt gerade bei den<br />

Kleingärtnern gut an. Kriterien für<br />

die Züchter sind selbstverständlich<br />

<strong>der</strong> Geschmack <strong>und</strong> die Ges<strong>und</strong>heit,<br />

aber auch <strong>der</strong> Zierwert<br />

einer Pflanze hat heute einen hohen<br />

Stellenwert.<br />

Bei den R<strong>und</strong>gängen über die<br />

großen Versuchsflächen auf dem<br />

Kaldenhof konnten sich die Teilnehmer<br />

von dem Entwicklungsstand<br />

<strong>der</strong> Züchtungs- <strong>und</strong> Ver mehrungsarbeit<br />

überzeugen. Die Pflanzenvielfalt<br />

ist hier riesig, <strong>und</strong> so<br />

mancher Teilnehmer hat sich einige<br />

Pflanzennamen notiert.<br />

Dabei fand ein reger Erfahrungsaustausch<br />

unter den Gartenfre<strong>und</strong>en<br />

statt. In vielen Gesprächen<br />

mit den professionellen Pflanzenexperten<br />

konnte so manches über<br />

Verbandsnachrichten<br />

Naschen war beim „Gartenfre<strong>und</strong>“-Expertenforum ausdrücklich<br />

erlaubt<br />

die Kultur <strong>und</strong> Verwendung einzelner<br />

Pflanzensorten vertieft werden.<br />

Es war wie<strong>der</strong> ein informativer<br />

<strong>und</strong> wegen <strong>der</strong> großen Blumenfel<strong>der</strong><br />

auch ein bunter Tag auf dem<br />

Kaldenhof. Sehr ansprechend sind<br />

hier die verschiedenen Pflanzbeispiele,<br />

in denen die Kombination<br />

von Formen <strong>und</strong> Farben mit Blumen<br />

<strong>und</strong> Gemüsesorten anschaulich<br />

präsentiert wird.<br />

Gerade für die Gartenfre<strong>und</strong>e in<br />

<strong>Westfalen</strong> <strong>und</strong> Umgebung bietet<br />

es sich an, den Kaldenhof in Münster<br />

nicht nur beim jährlichen „Gartenfre<strong>und</strong>“-Expertenforum,son<strong>der</strong>n<br />

auch in an<strong>der</strong>en Jahreszeiten<br />

zu besuchen.<br />

Ludger Niermann,<br />

Landesfachberater<br />

Die Gemüseneuheiten sorgten bei manch einem Besucher für leuchtende<br />

Augen Fotos: Bre<strong>der</strong><br />

III


Verbandsnachrichten<br />

Gemeinsam für kleine Gärten stark machen<br />

ACGA-Kongress in New York City<br />

Verschiedene Umweltorganisationen informieren im Rahmen des ACGA-<br />

Kongresses über ihre sozialen <strong>und</strong> ökologischen Projekte<br />

Das war <strong>der</strong> äußere Rahmen <strong>der</strong><br />

32. Konferenz <strong>der</strong> „American Community<br />

Gardening Association“<br />

(ACGA, Näheres zur Organisation<br />

siehe Kasten), die vom 18. bis zum<br />

21. August in New York City (N.Y.C.)<br />

auf dem Campus <strong>der</strong> Columbia<br />

Universität stattfand:<br />

• 350 Teilnehmer/-innen aus den<br />

USA, Kanada <strong>und</strong> Europa,<br />

• 57 Workshops,<br />

• 13 unterschiedliche Gartentouren<br />

– mit dem Bus, dem Fahrrad<br />

o<strong>der</strong> zu Fuß,<br />

• ein kleines Filmfestival sowie<br />

• die formalen Eröffnungs- <strong>und</strong><br />

Schlussreden.<br />

Verschiedene Umwelt- <strong>und</strong> Gartengruppen<br />

informierten mit Bild-<br />

<strong>und</strong> Texttafeln über ihre Regional-<br />

projekte in Amerika <strong>und</strong> Kanada.<br />

Auffallend ist – im Vergleich zum<br />

hiesigen Kleingartenwesen – die<br />

breite Streuung <strong>der</strong> Altersklassen<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> hohe Frauenanteil.<br />

Viele junge Gartenaktivisten unterschiedlicher<br />

Herkunft <strong>und</strong> Ausbildung<br />

– Studenten, Sozialarbeiter,<br />

Gärtner, Hausfrauen <strong>und</strong> -männer<br />

– sind ehren- o<strong>der</strong> hauptamtlich<br />

mit vielen frischen Ideen auf<br />

dieser Konferenz <strong>und</strong> vor Ort in den<br />

„grünen“ Organisationen tätig.<br />

Themenvielfalt<br />

Ein kurzer Blick auf einige Workshop-Themen<br />

zeigt die Breitenwirkung<br />

<strong>und</strong> Vielfalt dieser Konferenz:<br />

• Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Ernährung aus<br />

dem Garten, Projektbeispiele<br />

Gemeinschaftsgärten sind auch eine Antwort auf die globale <strong>Wir</strong>tschaftskrise<br />

– Kongress teilnehmer besuchen Gärten <strong>der</strong> „Bed Stuy Farm“<br />

in Brooklyn<br />

Der Central-Park im Herzen von Manhattan: 350 ha Wald, Wasser, Wiesen,<br />

Wege, Spiel- <strong>und</strong> Ruheplätze; offen für alle Bürger<br />

• Jugend- <strong>und</strong> Erwachsenenbildung,<br />

Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Jugendliche in<br />

den Schulen <strong>und</strong> Nachbarschaften<br />

an die Gartennatur heranführen<br />

• Ökologie <strong>und</strong> Gärtnern, Nachhaltigkeit<br />

• Zusammenarbeit mit Politik <strong>und</strong><br />

Verwaltung, Beispiele aus Austin,<br />

Texas <strong>und</strong> N.Y.C.<br />

• (Klein)Gartenmanagement: Mitarbeiter<br />

gewinnen <strong>und</strong> motivieren,<br />

bilaterale Zusammenarbeit,<br />

Öffentlichkeitsarbeit, Mittelbeschaffung<br />

Gemeinsamkeiten<br />

Die aktuellen Anliegen <strong>der</strong> ACGA<br />

sind durchaus vergleichbar mit denen<br />

<strong>der</strong> Kleingärtner in Deutsch-<br />

land <strong>und</strong> Europa. Hier eine kurze<br />

Auflistung:<br />

• Bestandssicherung von Anlagen,<br />

Konflikte mit Behörden <strong>und</strong><br />

Gr<strong>und</strong>stückseigentümern lösen<br />

• zunehmende Bedeutung von<br />

kleinen Gärten insbeson<strong>der</strong>e in<br />

den Ballungszentren, kleine Gärten<br />

sichern die Ernährungsbasis<br />

für Bürger mit geringem Einkommen<br />

• Gartenanlagen beleben <strong>und</strong> stabilisieren<br />

Nachbarschaften, sind<br />

Orte <strong>der</strong> Kommunikation <strong>und</strong><br />

Selbstverwaltung, wo Demokratie<br />

unmittelbar gespürt <strong>und</strong> gelebt<br />

werden kann<br />

Trotz vieler Gemeinsamkeiten – auf<br />

wesentliche transatlantische Unterschiede<br />

soll auch hingewiesen<br />

Gemeinschaftsgarten im Herzen von Manhattan – offen für alle Bürger <strong>und</strong><br />

aktive Gartennutzer. Die kleinen Gärten <strong>der</strong> „Urban Farm at the Battery“<br />

sind zu Fuß bequem von Wallstreet <strong>und</strong> Broadway zu erreichen.<br />

IV Gartenfre<strong>und</strong> Oktober 2011


werden. Ein vom Verein bis hin<br />

zum B<strong>und</strong>esverband Deutscher<br />

Gartenfre<strong>und</strong>e konsequent durchorganisiertes<br />

Kleingartenwesen<br />

hat uns in Deutschland mit dem<br />

B<strong>und</strong>eskleingartengesetz <strong>und</strong> seinen<br />

Stützpfeilern „Pachtzinsobergrenze“<br />

<strong>und</strong> „Kündigungsschutz“<br />

eine wohl weltweit einmalige Stärke<br />

beschert, um die uns an<strong>der</strong>e<br />

beneiden.<br />

Der ACGA fehlt bisher ein homogener<br />

mitglie<strong>der</strong>starker Hintergr<strong>und</strong><br />

für die nationale Durchsetzung<br />

von Interessen. Viele Gartengruppen,<br />

z. B. „Green Thumb“<br />

(Grüner Daumen), kämpfen in N.Y.C<br />

seit ca. 30 Jahren um den Erhalt<br />

ihrer Gärten. Anfangs <strong>waren</strong> sie<br />

Turnusgemäß fand <strong>der</strong> Internationale<br />

Kleingärtnerkongress des<br />

Office International vom 18. bis<br />

21. August in Kopenhagen statt.<br />

Wie gewohnt war auch dieser Kongress<br />

wie<strong>der</strong> eine Mischung aus<br />

repräsentativer Veranstaltung <strong>und</strong><br />

Arbeitstagung.<br />

In Kopenhagen <strong>waren</strong> Vertreter<br />

aller Mitgliedsverbände des Office<br />

International anwesend. Thema<br />

war „Der Kleingarten – Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

<strong>und</strong> Chance“.<br />

Eine vorangestellte allgemeine<br />

Ausführung zum Thema lieferte<br />

das notwendige Hintergr<strong>und</strong>wissen,<br />

bevor die Diskussion in den<br />

Arbeitsgruppen begann. Hier wurden<br />

Gedanken zum Kleingarten<br />

von morgen <strong>und</strong> in einer zweiten<br />

Arbeitsgruppe die Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

an die Kleingärtner von morgen<br />

diskutiert.<br />

schwach; heute werden sie stärker<br />

<strong>und</strong> von den Politikern <strong>und</strong> Behörden<br />

wahrgenommen, die immer<br />

mehr den sozialen, ökonomischen<br />

<strong>und</strong> ökologischen Wert von gemeinschaftlich<br />

verwalteten kleinen<br />

Gärten erkennen.<br />

Carolin Mees, Organisatorin des<br />

Kongresses, <strong>und</strong> Edie Stone, Leiterin<br />

von Green Thumb, können<br />

durchaus von Erfolgen in N.Y.C.<br />

berichten. 2010 wurden erstmals<br />

Gemeinschaftsgärten kommunalrechtlich<br />

erfasst <strong>und</strong> anerkannt.<br />

Nach dem neuen Gartengesetz sind<br />

aktiv genutzte Gemeinschaftsgärten<br />

als solche geschützt, solange<br />

sie von Green Thumb verwaltet<br />

werden. Hei<br />

Schnell zeigte sich, dass die<br />

Gr<strong>und</strong>lagen in den einzelnen Län<strong>der</strong>n<br />

sehr unterschiedlich sind <strong>und</strong><br />

dass sie die gesamte Bandbreite<br />

des Gartengedankens vom Grabeland<br />

bis zum Freizeitgarten umfassen.<br />

Die Vertreter <strong>der</strong> Verbände<br />

brach ten aber auch sehr wohl wichtige<br />

Gemeinsamkeiten zum Ausdruck.<br />

Dies <strong>waren</strong> im Einzelnen:<br />

• Die ökologisch-nachhaltige Gartengestaltung<br />

<strong>und</strong> Bewirtschaftung.<br />

• Die städtebauliche Situation<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Nutzen für Klima <strong>und</strong><br />

Umwelt.<br />

• Die sozialen Auswirkungen auf<br />

die Integration <strong>und</strong> für die Familie.<br />

• Die positiven ges<strong>und</strong>heitlichen<br />

Aspekte.<br />

• Der Erhalt <strong>der</strong> Artenvielfalt.<br />

ACGA: Wer, wie, was?<br />

Die „American Community<br />

Gardening Association“<br />

(ACGA) ist eine ehrenamtlich<br />

tätige binationale Organisa -<br />

tion (USA <strong>und</strong> Kanada), die<br />

für Pachtgärten <strong>und</strong> soziales<br />

öffentliches Grün (Schulgärten,<br />

Jugendfarmen,<br />

Therapiegärten) zuständig<br />

ist.<br />

ACGA vertritt die Interessen<br />

<strong>der</strong> „kleinen Leute“, die in vielfältiger<br />

Weise in den Städten<br />

kleine Pachtgärten betreuen<br />

<strong>und</strong> erhalten.<br />

Die Ziele:<br />

Internationaler Kongress in Kopenhagen<br />

Thema: „Der Kleingarten – Herausfor<strong>der</strong>ung <strong>und</strong> Chance“<br />

Eröffnungsveranstaltung des Office International<br />

im Kongresszentrum in Kopenhagen<br />

Gartenfre<strong>und</strong> Oktober 2011<br />

Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> wurden<br />

zwei Resolutionen verabschiedet,<br />

die die Bemühungen um den Erhalt<br />

von Kleingärten in Stockholm<br />

<strong>und</strong> Berlin unterstützen sollen.<br />

Beide Resolutionen wurden einstimmig<br />

gefasst <strong>und</strong> zeigen deutlich<br />

die gemeinsamen Anstrengungen<br />

aller Verbände des Office International<br />

für den Erhalt aller<br />

Kleingärten.<br />

Es wurde auch deutlich, dass<br />

noch große Anstrengungen notwendig<br />

sind, um auch auf europäischer<br />

Ebene die Anerkennung zu<br />

finden, die in ihren jeweiligen Län<strong>der</strong>n<br />

einzelnen Verbänden schon<br />

entgegen gebracht wird.<br />

Der Internationale Kongress ist<br />

eine Veranstaltung, die den Zusammenhalt<br />

aller Kleingärtner auf<br />

<strong>der</strong> europäischen Ebene för<strong>der</strong>n<br />

<strong>und</strong> stärken soll. Gerade hier wird<br />

Angeregte Diskussion: Jürgen Sheldon (li.), Dr. Norbert<br />

Franke (Mi.), daneben Dr. sc. Achim Friedrich<br />

Verbandsnachrichten<br />

• Verbesserung <strong>der</strong> Lebensqualität,<br />

insbeson<strong>der</strong>e in<br />

den sozialen Brennpunkten<br />

<strong>der</strong> Städte<br />

• Menschen aller Altersklassen,<br />

beson<strong>der</strong>s Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong><br />

Jugendliche, an die Natur<br />

heranführen<br />

• Verbesserung <strong>der</strong> Kommunikation<br />

in den Nachbarschaften<br />

<strong>der</strong> Städte durch Gärtnern<br />

Mehr Infos zur ACGA finden<br />

Sie im Internet unter<br />

www.communitygarden.org.<br />

Hei<br />

deutlich, dass trotz vieler für ganz<br />

Europa gelten<strong>der</strong> Gesetze immer<br />

noch viele Probleme nur in den einzelnen<br />

Mitgliedsstaaten gelöst werden<br />

können. Dies erfor<strong>der</strong>t je doch<br />

eine europaweite Solidarität.<br />

Das Kennenlernen <strong>der</strong> Probleme<br />

<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en führt zu wichtigen<br />

Erkenntnissen für die eigene Position<br />

<strong>und</strong> die Weiterentwicklung<br />

des Kleingartengedankens. Die Verbände<br />

nähern sich an, akzeptieren<br />

die Unterschiede, bringen aber<br />

ebenso klar die Gemeinsamkeiten<br />

zur Sprache, die zur Solidarisierung<br />

mit dem jeweils von Nachteilen<br />

Betroffenen führen <strong>und</strong> Anregungen<br />

<strong>und</strong> Hilfe bei <strong>der</strong> Lösung<br />

<strong>der</strong> Schwierigkeiten bieten. Dieser<br />

Solidaritätsgedanke stärkt die<br />

Gemeinschaft <strong>und</strong> hilft auch, neue<br />

Wege gegen etwaige Wi<strong>der</strong>stände<br />

zu beschreiten.<br />

Der Kongress wird somit, trotz<br />

unterschiedlicher Ausgangslagen,<br />

zu einem Erfolg für alle Beteiligten.<br />

Die für den eigenen Verband<br />

<strong>und</strong> die tägliche Arbeit wichtigen<br />

Aussagen <strong>und</strong> Gedanken können<br />

herausgefiltert, diskutiert <strong>und</strong> umgesetzt<br />

werden. So profitiert auch<br />

unser <strong>Landesverband</strong> von den Ergebnissen<br />

<strong>und</strong> gestaltet durch Diskussions-<br />

<strong>und</strong> Arbeitsbeiträge ein<br />

stückweit die europäische Gemeinschaft<br />

<strong>der</strong> Kleingärtner mit.<br />

Wilhelm Spieß,<br />

<strong>Landesverband</strong>svorsitzen<strong>der</strong><br />

V


Verbandsnachrichten<br />

Viele Wege führen in den Garten<br />

Seit alters her sehnen wir Menschen<br />

uns nach <strong>der</strong> Erholung in<br />

<strong>der</strong> Natur <strong>und</strong> im Garten. Vermutlich<br />

haben schon in grauer Vorzeit<br />

Menschen neben ihren Behausungen<br />

Pflanzen für ihre Ernährung<br />

angebaut.<br />

Dieses Sehnen nach angenehmer<br />

<strong>und</strong> ansprechen<strong>der</strong>, nahrungsspenden<strong>der</strong><br />

Umgebung hat uns<br />

bis heute noch nicht verlassen. Im<br />

Gegenteil, es ist immer stärker geworden<br />

<strong>und</strong> erlebt heute in unterschiedlichsten<br />

Formen eine Wie<strong>der</strong>geburt.<br />

Eine Bewegung aus Amerika<br />

fasst bei uns Fuß, das „Guerilla<br />

Gardening“, das „Gärtnern im Untergr<strong>und</strong>“.<br />

Gartenaktivisten verstreuen<br />

Lehmkapseln mit Saatgut<br />

auf brachliegenden Flächen. Dies<br />

belebt <strong>und</strong> nutzt Bereiche, die<br />

sonst oft als „Schmuddelecken“<br />

übrig bleiben.<br />

In vielen Fällen werden diese<br />

Brachflächen aber auch zum Anbau<br />

von Gemüse <strong>und</strong> an<strong>der</strong>en Nutzpflanzen<br />

besetzt. Dies ist vielleicht<br />

nicht ganz legal, zeigt aber<br />

ein breites öffentliches Interesse<br />

am Gärtnern. Natürlich besteht<br />

immer das Risiko, dass die Fläche<br />

von einer Minute zur an<strong>der</strong>en mit<br />

einer an<strong>der</strong>en Nutzung belegt<br />

wird.<br />

In einigen Großstädten unseres<br />

Landes erfreut sich die Aktion<br />

„Meine Ernte“ wachsen<strong>der</strong><br />

Beliebtheit. „Meine Ernte“ übernimmt<br />

von einem Landwirt ein<br />

Stück Acker. Die Fläche wird dann<br />

aufgeteilt in Parzellen mit Größen<br />

von 45 o<strong>der</strong> 85 m².<br />

Der Bauer bepflanzt diese Parzelle<br />

mit Gemüse <strong>und</strong> Kräutern.<br />

Diese Beete können dann für die<br />

Gartensaison gemietet, gepflegt<br />

<strong>und</strong> geerntet werden.<br />

Ein kleiner Bereich kann individuell<br />

bepflanzt werden. Der Mietpreis<br />

für diese Fläche beträgt bei<br />

45 m² 179,00 Euro pro Saison <strong>und</strong><br />

bei 85 m² 329,00 Euro.<br />

Diese beiden Beispiele zeigen,<br />

dass in unserer Bevölkerung ein<br />

großes Interesse am Gärtnern besteht<br />

<strong>und</strong> die unterschiedlichsten<br />

Möglichkeiten ausprobiert werden.<br />

„Vom Garten gehen unvorstellbare<br />

<strong>Wir</strong>kungen aus.“ Dieser Gedanke<br />

von Karl Foerster zeigt sich<br />

in seiner ganzen Ausdehnung <strong>und</strong><br />

wird von uns mit Inhalten gefüllt.<br />

<strong>Wir</strong> wollen gestalten, wir säen, wir<br />

ernten, wir bewegen uns in <strong>der</strong><br />

Natur <strong>und</strong> <strong>der</strong> frischen Luft.<br />

Ersetzen diese Gartenformen<br />

unseren Kleingarten? <strong>Wir</strong>d hier<br />

Aktuelle Informationen<br />

zum <strong>Landesverband</strong> <strong>Westfalen</strong> <strong>und</strong> <strong>Lippe</strong><br />

finden Sie im Internet unter<br />

www.kleingarten.de<br />

Viele Wege führen gartenbegeisterte Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger<br />

in den Kleingarten<br />

eine Konkurrenz aufgebaut? Werden<br />

unsere Gartenmitglie<strong>der</strong> abgeworben?<br />

Die Antwort auf diese<br />

Fragen ist in allen Fällen ein deutliches<br />

NEIN.<br />

Alle Interessenten am Gärtnern<br />

sind möglicherweise neue Kleingärtner.<br />

Für einen Bewohner einer<br />

Mietwohnung ohne Balkon kann<br />

schon die Pflege von Küchenkräutern<br />

auf <strong>der</strong> Fensterbank mit Problemen<br />

verb<strong>und</strong>en sein. Der Balkon<br />

wird vielleicht durch Tomaten,<br />

Paprika <strong>und</strong> Kräutern zur<br />

„Grünen Hölle“. Also wird eine<br />

an<strong>der</strong>e Möglichkeit zum Gärtnern<br />

gesucht.<br />

Und jetzt kommt unser Kleingarten<br />

ins Spiel. Das „Guerilla<br />

Gardening“ ist zwar aufregend, da<br />

temporär, aber lei<strong>der</strong> in den meisten<br />

Fällen nicht nachhaltig für<br />

eine Familie nutzbar. „Meine Ernte“<br />

legt die Mieter <strong>der</strong> Flächen<br />

hinsichtlich des Pflanzenangebotes<br />

fest <strong>und</strong> ist bei näherer Be-<br />

trachtung <strong>der</strong> Kosten oft ungünstiger<br />

als ein Kleingarten.<br />

Sicher, ein Kleingarten muss<br />

für den nach sozialen Gesichtspunkten<br />

ermittelten Wert für Laube,<br />

Einrichtung <strong>und</strong> Aufwuchs<br />

übernommen werden. Ist dies<br />

geschehen, ist er, solange man<br />

möchte, gepachtet <strong>und</strong> verursacht<br />

für beispielsweise 400 m² Fläche<br />

365,00 Euro im Jahr Kosten, inklusive<br />

Versicherungen, Informationen,<br />

Beiträgen <strong>und</strong> unserer Verbandszeitung.<br />

Dies ist 1,00 Euro<br />

pro Tag.<br />

Jetzt kommen die Gedanken:<br />

Ich muss an Veranstaltungen teilnehmen!<br />

Ich muss Gemeinschaftsarbeit<br />

leisten! Klar, er kostet meine<br />

Freizeit <strong>und</strong> Kraft.<br />

Aber wie viel mehr bekomme<br />

ich dafür: Ich kann mich verwirklichen.<br />

Ich kann mich in frischer<br />

Luft bewegen. Ich kann gestalten.<br />

Ich kann die Gartenfre<strong>und</strong>e unterstützen<br />

<strong>und</strong> ihnen helfen. Ich kann<br />

mich weiterbilden, ich lerne für die<br />

Gemeinschaft o<strong>der</strong> auch für mich<br />

ganz persönlich. Mein Selbstbewusstsein,<br />

mein Selbstwertgefühl<br />

<strong>und</strong> mein Wohlbefinden steigen.<br />

Und ich ernte ges<strong>und</strong>es Obst <strong>und</strong><br />

Gemüse.<br />

Wo sonst findet man diese angenehme<br />

Wohlfühlatmosphäre?<br />

Nur im Kleingarten! An<strong>der</strong>e Gartenformen<br />

sind nur an<strong>der</strong>e Wege<br />

auf <strong>der</strong> Suche nach dem Leben im<br />

Garten. So führen nicht nur viele<br />

Wege nach Rom, son<strong>der</strong>n auch genauso<br />

viele in den Kleingarten.<br />

Wilhelm Spieß,<br />

<strong>Landesverband</strong>svorsitzen<strong>der</strong><br />

VI Gartenfre<strong>und</strong> Oktober 2011


Alles über Obst: von Apfel bis Zwetsche<br />

15. Nie<strong>der</strong>adener Obst- <strong>und</strong> Markttag am 15. Oktober bei „Giesebrecht – Garten & Pflanzen“<br />

„Vielfalt“ ist das Stichwort, denkt<br />

man an den Nie<strong>der</strong>adener Obst-<br />

<strong>und</strong> Markttag bei „Giesebrecht –<br />

Garten & Pflanzen“. Zum 15. Mal<br />

findet diese traditionelle Veranstaltung<br />

r<strong>und</strong> um die Themen Obst<br />

<strong>und</strong> Garten in Lünen-Nie<strong>der</strong>aden<br />

statt, <strong>und</strong> selbst langjährige Besucher<br />

entdecken in jedem Jahr wie<strong>der</strong><br />

etwas Neues.<br />

Es beginnt mit vielfältigen Informationen<br />

über Obst für den heimischen<br />

Garten <strong>und</strong> Kleingarten,<br />

für welches „Giesebrecht – Garten<br />

& Pflanzen“ weit über die Grenzen<br />

hinaus bekannt ist. Von Äpfel bis<br />

Quitte findet sich in umfangreicher<br />

Sortenvielfalt alles für den Obst-<br />

Liebhaber.<br />

Natürlich ist fast alles auf<br />

schwach wüchsigen Unterlagen veredelt,<br />

in eigener Markenbaumschule<br />

gewachsen <strong>und</strong> optimal für den<br />

Kleingarten geeignet. Am Obst- <strong>und</strong><br />

Markttag erhält <strong>der</strong> Besucher alle<br />

wissenswerten Informationen über<br />

die Sorten, Tipps zur Pflanzung,<br />

zur Pflege <strong>und</strong> zum Schnitt aus<br />

erster Hand.<br />

15. Obst- <strong>und</strong> Markttag<br />

Samstag, 15. Oktober,<br />

9.00–17.00 Uhr<br />

Giesebrecht –<br />

Garten & Pflanzen<br />

Im Dorf 23, 44532 Lünen<br />

Tel.: 0 23 06/4 05 15<br />

obsttag@giesebrecht.com<br />

Eintritt frei, Parkplätze<br />

vorhanden<br />

Wer sich noch nicht für die richtige<br />

Obst-Sorte in seinem Garten<br />

entschieden hat, dem steht die Vielfalt<br />

des Probierobstes sowie die<br />

Sor tenausstellung zur Verfügung.<br />

Denn über das Auge <strong>und</strong> den Geschmack<br />

findet sich die ideale<br />

Obst sorte für den eigenen Anbau<br />

am besten.<br />

Außerdem sind die Pomologen<br />

sind bei Giesebrecht wie<strong>der</strong> vor<br />

Ort <strong>und</strong> werden von den Besuchern<br />

mitgebrachte, unbekannte Apfelsorten<br />

bestimmen.<br />

Doch die Pflanzenwelt beschränkt<br />

sich nicht nur auf das<br />

Obst. Heimische Sträucher, Stauden<br />

<strong>und</strong> Gräser, Rosen, Ziergehölze<br />

<strong>und</strong> Heckenpflanzen sind nur<br />

einige <strong>der</strong> Pflanzengruppen, die<br />

<strong>der</strong> Besucher in <strong>der</strong> Baumschule<br />

findet. Und wie solche Pflanzen<br />

<strong>und</strong> an<strong>der</strong>e Gestaltungselemente<br />

wirkungsvoll eingesetzt werden<br />

können, zeigen wie<strong>der</strong> ortsans ässige<br />

Betriebe des Garten- <strong>und</strong> Landschaftsbaus<br />

mit ihren Mustergärten.<br />

Fürs Ambiente gibts den großen<br />

Gartenmarkt mit Waren für Heim<br />

<strong>und</strong> Garten. Zudem lockt ein leckeres<br />

kulinarisches Angebot mit<br />

selbstgeba ckenem Brot, Erbsensup<br />

pe, Grillwurst, selbstgebrautem<br />

Bier sowie Köstlichem aus <strong>der</strong><br />

Käserei <strong>und</strong> aus dem Hofladen.<br />

Musikalische Untermalung bietet<br />

<strong>der</strong> Posaunenchor „Preußen“<br />

aus Lünen-Horstmar. So findet sich<br />

auf dem diesjährigen Obst- <strong>und</strong><br />

Markttag ganz bestimmt für jeden<br />

Besucher etwas.<br />

DER OBSTOBER 2011<br />

Samstag, 15. Obstober 2011 von 9 bis 17 Uhr<br />

15. Nie<strong>der</strong>adener<br />

Obst- <strong>und</strong><br />

Markttag<br />

... in Lünen-Nie<strong>der</strong>aden<br />

Gartenfre<strong>und</strong> Oktober 2011<br />

LIVE-Musik<br />

Giesebrecht Garten & Pflanzen<br />

Im Dorf 23 - 44532 Lünen-Nie<strong>der</strong>aden<br />

Tel.: 02306 40515 - e-Mail: obsttag@giesebrecht.com<br />

So finden Sie den Weg zu uns<br />

Nie<strong>der</strong>adener Baumschule/<br />

Gartencenter Giesebrecht<br />

Im Dorf 23<br />

44532 Lünen-Nie<strong>der</strong>aden<br />

Telefon: 0 23 06/4 05 15<br />

<strong>und</strong> /4 33 60<br />

PKW-Fahrer<br />

A2, Abfahrt Kamen/Bergkamen,<br />

2,3 km Richtung Lünen<br />

(B 61), im Ortsteil Oberaden<br />

links abbiegen in die „Mühlenstraße“,<br />

Richtung Kamen-<br />

Verbandsnachrichten<br />

Methler, nach 1,3 km rechts<br />

abbiegen in die „Nie<strong>der</strong>adener<br />

Straße“, am „Feu erwehrturm“<br />

rechts abbiegen.<br />

A2, Abfahrt Dortm<strong>und</strong>-Lans trop<br />

(für Anfahrt aus westlicher<br />

Richtung), Richtung Lünen,<br />

rechts abbiegen in die „Preußenstraße“,<br />

nach zirka 1,3 km<br />

rechts abbiegen in die „Nie<strong>der</strong>adener<br />

Straße“, am „Feuerwehrturm“<br />

links ab biegen.<br />

ALLES über Obst <strong>und</strong> den Garten!<br />

VII


Vereinsnachrichten<br />

Nachrichten aus Verbänden <strong>und</strong> Vereinen<br />

Bezirksverband Arnsberg<br />

<strong>der</strong> Kleingärtner e.V.<br />

Reinhard Oest<br />

Am Sonnenufer 7, 59755 Arnsberg<br />

Tel. 0 29 32/2 76 49<br />

in seinem Gartenhaus übernachtet.<br />

Selbst aus <strong>der</strong> benachbarten Neubausiedlung<br />

<strong>waren</strong> einige Gäste<br />

erschienen, da tags zuvor vom Vorstand<br />

auch dort Einladungen verteilt<br />

worden <strong>waren</strong>.<br />

Der Sonntag begann mit dem obligatorischen<br />

Frühstück <strong>und</strong> ging<br />

dann nahtlos in den Frühschoppen<br />

über. Trotz des durchwachsenen<br />

Wetters war es mal wie<strong>der</strong> ein gelungenes<br />

Fest, <strong>und</strong> alle Beteiligten<br />

<strong>waren</strong> zufrieden.<br />

Kgv. „Neheim“<br />

Spiel <strong>und</strong> Spaß beim Sommerfest<br />

Nach gründlicher Vorbereitung<br />

durch den Vorstand <strong>und</strong> freiwillige<br />

Helfer begann das diesjährige<br />

Som merfest des Kgv. „Neheim“ am<br />

Samstag, dem 6. August, um 15.00<br />

Uhr mit <strong>der</strong> Begrüßung durch den Bezirksverband Bielefeld<br />

Vorsitzenden Frank Meng. <strong>und</strong> Kreis Gütersloh<br />

Spiel <strong>und</strong> Spaß für Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Er- <strong>der</strong> Kleingärtner e.V.<br />

wachsene sorgten dafür, dass kei-<br />

Gad<strong>der</strong>baumer Str. 40c,<br />

ne Langeweile aufkam. Kaffee <strong>und</strong><br />

33602 Bielefeld<br />

Kuchen, Leckeres vom Grill, Reibe-<br />

Tel. 05 21/17 98 91<br />

plätzchen <strong>und</strong> diverse alkoholische Fax 05 21/17 98 96<br />

<strong>und</strong> nicht alkoholische Getränke bezirksverband-bielefeld@<br />

sorgten für das leibliche Wohl. t-online.de<br />

Einer <strong>der</strong> Höhepunkte war das Kin- www.kleingarten-bielefeld.de<br />

<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Erwachsenen-Königsschießen,<br />

bei dem mit Wurfpfeilen Bal- Kgv. „Am Meierhof“<br />

lons abgeworfen wurden. Kin<strong>der</strong>schützenkönig<br />

wurde Daniel (Enkel Vereinsausflug<br />

von Gfd Alexan<strong>der</strong> Stang) mit Kö- nach Bodenwer<strong>der</strong><br />

nigin Nicole. Bei den Erwachsenen Bei wechselhaftem Wetter <strong>und</strong><br />

erzielte Conny Pickhardt die meis- Temperaturen um die 20 °C fuhren<br />

ten Treffer <strong>und</strong> nahm sich Jacob 25 Mitglie<strong>der</strong> unseres Gartenver-<br />

Klein als König.<br />

eins am 2. Juli zum Schiffsanleger<br />

Der absolute Höhepunkt des Nach- <strong>der</strong> Rattenfängerstadt Hameln an<br />

mittags aber war die Tombola, bei <strong>der</strong> Weser. Lei<strong>der</strong> fuhren nicht alle<br />

<strong>der</strong> zahlreiche gespendete Preise, angemeldeten Gartenfre<strong>und</strong>e mit.<br />

u.a. ein umfangreicher Frühstücks- Schon früh morgens trafen wir uns<br />

korb <strong>und</strong> eine wertvolle Aufschnitt- an <strong>der</strong> Radrennbahn <strong>und</strong> erreichmaschine,<br />

verlost wurden. ten Hameln in einem sehr komfor-<br />

Zahlreiche Mitglie<strong>der</strong> des Kleintablen Kleinbus des Busunternehgärtnervereins<br />

<strong>und</strong> des Nachbarmens Kleps um ca. 9.30 Uhr.<br />

vereins „Ruhr-Möhne-Eck“ feierten Von Gartenfre<strong>und</strong>en früh morgens<br />

noch bis spät in die Nacht, <strong>und</strong> zubereitete belegte Brötchen <strong>und</strong><br />

manch einer hat dann auch gleich frisch im Bus aufgebrühter Kaffee<br />

Die Gewinnerinnen <strong>und</strong> Gewinner des Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Erwachsenen-Königsschießens:<br />

Kin<strong>der</strong>schützenkönig wurde Daniel (re.) mit Königin Nicole.<br />

Bei den Erwachsenen erzielte Conny Pickhardt (li.) die meisten Treffer<br />

<strong>und</strong> nahm sich Jacob Klein als König.<br />

25 Mitglie<strong>der</strong> des Kgv. „Am Meierhof“ unternahmen am 2. Juli<br />

einen Ausflug nach Hameln <strong>und</strong> Bodenwer<strong>der</strong> an <strong>der</strong> Weser<br />

sorg ten für eine entspannte Fahrt.<br />

Kalte Getränke <strong>waren</strong> ebenfalls an<br />

Bord.<br />

Von hier aus ging es bei zeitweiligem<br />

Nieselwetter stromaufwärts<br />

zur Münchhausenstadt Bodenwer<strong>der</strong>.<br />

Um 12.00 Uhr wurden wir an<br />

Bord mit einer wohlschmeckenden<br />

Erbsensuppe beköstigt.<br />

Vorbei an einigen Sehenswürdigkeiten<br />

<strong>und</strong> dem Kernkraftwerk Grohnde,<br />

erreichten wir Bodenwer<strong>der</strong><br />

um 13.30 Uhr. Hier wurden wir von<br />

einer kompetenten Stadtführerin<br />

empfangen <strong>und</strong> in die Geschichte<br />

Bodenwer<strong>der</strong>s eingeführt. Anschließend<br />

besichtigten wir das Münchhausenmuseum<br />

<strong>und</strong> hörten einige<br />

Geschichten des „Lügenbarons“.<br />

Ab 16.00 Uhr wurden wir wie<strong>der</strong><br />

sicher <strong>und</strong> komfortabel im Reisebus<br />

zu unserer Gartenanlage chauffiert.<br />

Mit einem gemeinsamen Grillen<br />

ab 18.00 Uhr ließen wir einen<br />

schönen Tag ausklingen. Unser Gartenfre<strong>und</strong><br />

Luis <strong>und</strong> seine Frau Brigitte<br />

hatten hierfür Bratwürstchen<br />

<strong>und</strong> Salat für alle Fahrtteilnehmer<br />

gespendet. Der Verein übernahm<br />

die Getränke.<br />

Es war eine gelungene Fahrt, die<br />

zur Festigung unserer Gemeinschaft<br />

beigetragen hat.<br />

Peter Böger, Schriftführer<br />

Stadtverband Bochum<br />

<strong>der</strong> Kleingärtner e.V.<br />

Beisingstraße 20c, 44807 Bochum<br />

Tel. 02 34/53 31 44<br />

Fax 02 34/9 53 65 06<br />

Stadtverband@kgv-bochum.de<br />

www.kgv-bochum.de<br />

Frauenfachberatung<br />

Treffen <strong>der</strong> Frauengruppenleiterinnen<br />

am Dienstag, dem 11. Oktober,<br />

um 17.00 Uhr im Kgv. „Im<br />

Schmechtingwiesental“, Thema:<br />

„Herbstdekoration“.<br />

BUGA in Koblenz<br />

Am Samstag, dem 23. Juli, trafen<br />

sich gegen 7.30 Uhr 99 gutgelaunte<br />

<strong>und</strong> wissbegierige Vereinsvertreter<br />

zu einer Fachlehrfahrt zur B<strong>und</strong>esgartenschau<br />

nach Koblenz am<br />

Bochumer Busbahnhof. Organisiert<br />

wurde diese Fahrt vom SV Bochum.<br />

Die Vorsitzenden des Verbandes,<br />

Helmut Meissner <strong>und</strong> Christel Grieger,<br />

begrüßten die anwesenden Vereinsvertreter<br />

<strong>und</strong> zwei ebenso gutgelaunte<br />

Busfahrer. Nach etwa zweieinhalb<br />

St<strong>und</strong>en entspannter Fahrt<br />

wurde die BUGA erreicht.<br />

Nachdem <strong>der</strong> Eintritt geregelt war,<br />

stand nun auf dem Programm, die<br />

BUGA in Eigenregie zu erk<strong>und</strong>en.<br />

Das Beson<strong>der</strong>e dieser Ausstellung<br />

ist, dass die großen Sehenswürdigkeiten<br />

<strong>der</strong> Stadt, nämlich das Kurfürstliche<br />

Schloss, das Deutsche Eck<br />

<strong>und</strong> die Festung Ehrenbreitstein<br />

ein geb<strong>und</strong>en wurden.<br />

Außer mit dem Shuttle-Verkehr<br />

konn te man vom Blumenhof am<br />

Deutschen Eck die Festung auch mit<br />

einer eigens eingerichteten Seilbahn<br />

erreichen. Der Ausblick von<br />

dort über den Rhein <strong>und</strong> das Deutsche<br />

Eck war wirklich imposant.<br />

Nach einer etwa fünfstündigen Exkursion<br />

durch das Gelände traf man<br />

sich zum gemeinsamen Essen wie<strong>der</strong>.<br />

Anschließend ging es wie<strong>der</strong><br />

Richtung Heimat. Gegen 20.30 Uhr<br />

verabschiedeten sich müde, aber<br />

immer noch gutgelaunte Klein gärt–<br />

ner am Busbahnhof in Bochum.<br />

Eine w<strong>und</strong>erbare Gartenschau, auf<br />

<strong>der</strong> wir neue Pflanzen, Arten <strong>und</strong><br />

Sorten kennenlernen durften <strong>und</strong><br />

natürlich neue Ideen mitnahmen.<br />

Lei<strong>der</strong> kamen das Kleingartenwesen<br />

<strong>und</strong> kleine Gärten etwas zu<br />

kurz.<br />

Auch die Organisation <strong>der</strong> Fachlehrfahrt<br />

des Stadtverbandes war<br />

sehr gelungen. Dafür hier noch ein-<br />

VIII Gartenfre<strong>und</strong> Oktober 2011


Koblenz ist schon eine Reise wert: Die Stadt bietet 2011 eine w<strong>und</strong>erbare<br />

Gartenschau, auf <strong>der</strong> die 99 Gartenfre<strong>und</strong>e des Stadtverbands Bochum<br />

neue Pflanzen, Arten <strong>und</strong> Sorten kennen lernen durften <strong>und</strong> jede Menge<br />

neue Ideen mitnahmen<br />

mal ein Dankeschön an die Organi- Kgv. „Iduna“<br />

satoren Christel Grieger <strong>und</strong> Heinz<br />

Salamon.<br />

Jörg-Oliver Jünemann,<br />

Beisitzer/Bereich Presse<br />

Die Kleingartengemeinschaft<br />

„Iduna“ feiert ...<br />

Höhepunkt des Gartenjahres war<br />

unser Sommerfest am 16. <strong>und</strong><br />

Kgv. „Auf den Alpen“<br />

17. Ju li. Bereits am Samstag stimmte<br />

ab 15.00 Uhr unsere Hausband,<br />

Höhepunkt des Jahres<br />

die „Iduna Cravallos“, unsere Gäs-<br />

war unsere 50-Jahrfeier te <strong>und</strong> Gartenfre<strong>und</strong>e auf die Fei-<br />

Anlässlich <strong>der</strong> Feierlichkeiten gab erlichkeit ein. Auch <strong>der</strong> „Blumen-<br />

es am 10. Juli einen Brunch für alle mann“ alias Gfd. Gerd Dahlbeck<br />

Mitglie<strong>der</strong> im Renaissance Hotel wurde für seine Darbietung mit viel<br />

am Stadion. Die Glückwünsche des Applaus belohnt.<br />

Stadtverbands Bochum wurden Ab 17.00 Uhr übernahmen DJ Dirk<br />

nebst einem Präsent von Rolf Scha- <strong>und</strong> seine Partnerin das Zepter <strong>und</strong><br />

efers überbracht.<br />

unterhielten unsere Gäste mit Tanz-<br />

Auch war dies eine w<strong>und</strong>erbare Gemusik <strong>und</strong> humorvollen Einlagen.<br />

legenheit, Mitglie<strong>der</strong> in würdigem Am Sonntag sorgte Helmut Bödecker<br />

Rahmen zu ehren. Unser Vorsitzen- mit seiner Drehorgel für die mu<strong>der</strong><br />

H. Mönig übergab je eine Ursikalische Unterhaltung beim Frühk<strong>und</strong>e<br />

an Gfd. Grüßung für 45 Jahschoppen. Das eingespielte Geld<br />

re <strong>und</strong> an Gfd. Riese für 25 Jahre geht als Spende an die Aktion Can-<br />

Mitgliedschaft im Verein. Sein Dank canaburry, die sich für Menschen<br />

galt weiterhin allen Kleingärtnern engagiert, die aufgr<strong>und</strong> von Lepra<br />

für die gute Gartengemeinschaft. o<strong>der</strong> Aids stigmatisiert o<strong>der</strong> ausge-<br />

Nach dem Essen wurde dann im grenzt sind.<br />

<strong>und</strong> um das Vereinshaus des Kgv. Anschließend stellte die Kin<strong>der</strong>-<br />

„Auf den Alpen“ herum mit Kaffee, tanzgruppe „Regenbogen“ ihr Kön-<br />

Kuchen, Getränken <strong>und</strong> vielen Genen unter Beweis. Die Kin<strong>der</strong> in ihsprächen<br />

bis zum Abend weiter geren bunten Kostümen ernteten viel<br />

feiert. Dieter Riese, Kassierer Beifall.<br />

Die 50-Jahr-Feier des Kgv. „Auf den Alpen“<br />

am 10. Juli 2011<br />

Gartenfre<strong>und</strong> Oktober 2011<br />

Ein weiterer Höhepunkt unseres<br />

Festes war <strong>der</strong> Auftritt <strong>der</strong> „Ruhrkadetten“:<br />

Bekannte Lie<strong>der</strong> luden<br />

zum Mitsingen o<strong>der</strong> Schunkeln ein.<br />

Zum Ausklang des Festes traten<br />

noch mals die „Iduna Cravallos“<br />

auf.<br />

Das gesamte Programm wie auch<br />

die gute Organisation <strong>und</strong> <strong>der</strong> nimmermüde<br />

Einsatz vieler Gartenfre<strong>und</strong>e<br />

trugen wesentlich zum Gelingen<br />

unseres Sommerfestes bei.<br />

Dass an beiden Tagen kein Gast<br />

Hunger <strong>und</strong> Durst leiden musste,<br />

versteht sich von selbst.<br />

Viele fleißige Helfer <strong>waren</strong> im Einsatz,<br />

um die kulinarischen Wünsche<br />

zu erfüllen. So kann unser<br />

Verein auch in diesem Jahr wie<strong>der</strong><br />

auf ein gelungenes Sommerfest<br />

zurückblicken.<br />

Nora Weise,<br />

stellv. Vorsitzende<br />

Bezirksverband Bottrop<br />

<strong>der</strong> Kleingärtner e.V.<br />

Eichendorffstr. 149a<br />

46242 Bottrop<br />

Tel. 0 20 41/5 89 66<br />

Fax 0 20 41/76 48 26<br />

bzv-bottrop@t-online.de<br />

www.bzv-bottrop.de<br />

Ein Ferientag für 30 Jungen <strong>und</strong><br />

Mädchen vom Kin<strong>der</strong>schutzb<strong>und</strong><br />

Jede Jahreszeit hat im Kleingarten<br />

ihren beson<strong>der</strong>en Reiz. Darin sind<br />

sich die 30 Mädchen <strong>und</strong> Jungen<br />

des Bottroper Kin<strong>der</strong>schutzb<strong>und</strong>es<br />

einig. Im Frühjahr haben die Kin<strong>der</strong><br />

gesät, gepflanzt, gesteckt <strong>und</strong> gelegt.<br />

Jetzt, im Sommer, können sie<br />

sehen <strong>und</strong> auch essen, was aus<br />

ihrer kleingärtnerischen Tätigkeit<br />

geworden ist.<br />

Im Kgv. „Beckheide – Friedlicher<br />

Nachbar“ genossen die jungen Leute<br />

von morgens bis zum Nachmittag<br />

bei strahlend blauem Himmel<br />

einen Ferientag. Neben dem Vergnügen<br />

beim Fuß- <strong>und</strong> Korbballspielen,<br />

dem Tauziehen <strong>und</strong> bei ei-<br />

Vereinsnachrichten<br />

ner groß angelegten Schnitzeljagd<br />

durch die Anlage war auch noch<br />

ge nügend Zeit, sich im Kleingarten<br />

<strong>und</strong> dem <strong>der</strong> Anlage zugehörenden<br />

Biotop wissbegierig umzusehen.<br />

Leckeres Essen <strong>und</strong> Trinken <strong>und</strong><br />

na türlich auch kleine Süßigkeiten<br />

bil deten das i-Tüpfelchen. Der Abschieds<br />

gruß <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> lautete:<br />

„<strong>Wir</strong> kommen wie<strong>der</strong>“.<br />

Ein herzliches Dankeschön <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><br />

galt dem Bezirksverbandsvorstand<br />

<strong>und</strong> den Gartenfre<strong>und</strong>en des<br />

Vorstandes „Beckheide – Friedlicher<br />

Nachbar“. Was gibt es Schöneres,<br />

als einen Fe rientag in den Gärten<br />

einer Kleingartenanlage!<br />

Günter Petzuch,<br />

Schriftführer Bezirksverband<br />

Asterix <strong>und</strong> Obelix<br />

erobern das Nappenfeld<br />

Für die meisten Gartenfre<strong>und</strong>e völlig<br />

unvermutet fielen 40 alte <strong>und</strong><br />

junge Gallier, unter <strong>der</strong> Leitung des<br />

Bottroper Kin<strong>der</strong>schutzb<strong>und</strong>es, in<br />

das Kleingartengelände ein. Sankt-<br />

Georgs-Pfadfin<strong>der</strong> wurden überredet,<br />

ihre schwarzen Zelte herauszugeben,<br />

aufzustellen <strong>und</strong> wie<strong>der</strong><br />

abzuziehen.<br />

Nach Inbesitznahme <strong>der</strong> Behausungen<br />

wurde auf Geheiß des Druiden<br />

Miraculix ein Lagerfeuer entfacht.<br />

Unter düsteren Wolken am<br />

Himmel begann Miraculix in einem<br />

großen Kessel seinen Zaubertrank<br />

zuzubereiten. Beeren <strong>und</strong> Kräuter<br />

aus den Gärten gaben dem Elixier<br />

ei ne geheimnisvolle Kraft. Bald<br />

schlürf ten die Gallier dieses stark<br />

machende Gebräu <strong>und</strong> wurden<br />

richtig mutig.<br />

Neugierige Gartenfre<strong>und</strong>e, die sich<br />

in die Nähe <strong>der</strong> Eindringlinge wagten,<br />

bekamen auch was von <strong>der</strong><br />

glühend heißen Brühe. Der listige<br />

Miraculix mischte klammheimlich<br />

den nichts Böses ahnenden Gartenfrauen<br />

eine gemeine Tinktur, wahrlich<br />

Alkoholica, ins Getränk.<br />

Eine große Anzahl von Fe<strong>der</strong>vieh<br />

hatte schon vorher ihr Leben lassen<br />

30 Mädchen <strong>und</strong> Jungen des Bottroper Kin<strong>der</strong>schutzb<strong>und</strong>es genossen<br />

im Kgv. „Beckheide – Friedlicher Nachbar“ einen tollen Ferientag bei<br />

strahlend blauem Himmel<br />

IX


müssen <strong>und</strong> bruzzelte in einer riesigen<br />

Pfanne. Damit stopften die<br />

hungrigen Gallier ihre Mäuler. Obelix<br />

war ärgerlich: Ein Wildschwein<br />

am Spieß war nicht erbeutet worden.<br />

Der zweite Vorsitzende des Kgv.<br />

„Nap penfeld“, Fiete Thomanek,<br />

trau te sich, seine Füße ins Lager<br />

<strong>der</strong> Gallier zu setzen. Er kam nur deshalb<br />

ungeschoren davon, weil er<br />

Sü ßigkeiten <strong>und</strong> Geschenke überreichte.<br />

In kurzen Abständen schüttete <strong>der</strong><br />

Regengott immer wie<strong>der</strong> seinen<br />

Segen über das Feldlager aus, was<br />

die Heerscharen aber nicht son<strong>der</strong>lich<br />

beeindruckte.<br />

Die Nacht brach herein, das Lagerfeuer<br />

lo<strong>der</strong>te <strong>und</strong> spendete Wärme.<br />

Über die nächtlichen Aktivitäten in<br />

den Zelten fiel <strong>der</strong> Schleier <strong>der</strong> Müdigkeit<br />

<strong>und</strong> des Schweigens.<br />

Für die 30 Mädchen <strong>und</strong> Jungen<br />

<strong>und</strong> die 10 Betreuerinnen <strong>und</strong> Helfer<br />

war es ein erlebnisreicher Ferientag<br />

<strong>und</strong> eine aufregende Nacht.<br />

Die jungen Leute bedankten sich bei<br />

ihrer Leiterin Christine Jatzek nebst<br />

Betreuern <strong>und</strong> bei den Vorstandskollegen<br />

des Kgv. „Nappenfeld“.<br />

Günter Petzuch,<br />

Schriftführer Bezirksverband<br />

Bezirksverband<br />

Castrop-Rauxel/Waltrop<br />

<strong>der</strong> Kleingärtner e.V.<br />

Stephan Bevc, Hebewerkstr. 13<br />

44581 Castrop-Rauxel<br />

Tel. 0 23 05/53 89 06<br />

Fax 0 23 67/18 40 48<br />

sbevc@aol.com<br />

www.gut-gruen.de<br />

Vereinsnachrichten<br />

40 alte <strong>und</strong> junge Gallier fielen, unter <strong>der</strong> Leitung des Bottroper<br />

Kin<strong>der</strong>schutzb<strong>und</strong>es, in den Kgv. „Nappenfeld“ ein<br />

Veranstaltungskalen<strong>der</strong><br />

des Bezirksverbandes<br />

Die Sprechst<strong>und</strong>e des Bezirksverbandes<br />

findet jeweils am 2. Mittwoch<br />

eines Monats von 17.00 bis<br />

19.00 Uhr in <strong>der</strong> neuen Geschäfts-<br />

stelle des Bezirksverbandes Castrop-Rauxel<br />

statt.<br />

Termine <strong>der</strong> Kleingartenanlagen<br />

Am 1. Oktober: Erntedankfest um<br />

19.00 Uhr im Kgv. „Nord“, Kgv.<br />

„Spredey“ <strong>und</strong> Kgv. „Frohlinde“.<br />

Am 2. Oktober: Erntedankfest im<br />

Kgv. „Süd“.<br />

Am 9. Oktober: Herbstfest mit Preisverleihung<br />

im Kgv. „Deininghausen“.<br />

Am 29. Oktober: ab 19.00 Uhr Erntedankfest<br />

in „Gartenstadt Waltrop“.<br />

Der Bezirksverband Castrop-Rauxel/Waltrop<br />

gratuliert allen Gartenfre<strong>und</strong>innen<br />

<strong>und</strong> -fre<strong>und</strong>en, die im<br />

Monat Oktober Geburtstag haben.<br />

Ein Dankeschön<br />

an alle Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Helfer<br />

Als Zeichen <strong>der</strong> Anerkennung lud <strong>der</strong><br />

Bezirksvorsitzende Stephan Bevc<br />

al le Helferinnen <strong>und</strong> Helfer zu einem<br />

geselligen Beisammensein am Samstag,<br />

dem 23. Juli, um 17.00 Uhr, in<br />

seinen Kleingarten in <strong>der</strong> Anlage<br />

„Nord“ ein.<br />

Lei<strong>der</strong> fehlt oftmals die Zeit, um Kontakte<br />

zu pflegen o<strong>der</strong> einfach mal<br />

Danke zu sagen. Danke sagen wir<br />

allen ehrenamtlichen Helferinnen<br />

<strong>und</strong> Helfern, den Fachabteilungen,<br />

die den Bezirksverband <strong>der</strong> Kleingärtner<br />

Castrop-Rauxel/Waltrop bei<br />

den Vorbereitungen <strong>und</strong> Durchführungen<br />

von Veranstaltungen im Rahmen<br />

des Kleingartenwesens in Castrop-Rauxel<br />

<strong>und</strong> Waltrop tatkräftig<br />

unterstützt haben.<br />

„Ohne Euch“, betonte <strong>der</strong> Vorsitzende<br />

Stephan Bevc, „wären solche<br />

Veranstaltungen nicht möglich. Dafür<br />

noch einmal nachdrücklich unseren<br />

herzlichen Dank.“<br />

Die Fachabteilungen des Bezirksverbandes,<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendinitiative,<br />

<strong>der</strong> Bezirksfachberatung<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> AG-Öffentlichkeitsarbeit<br />

sind <strong>der</strong> Einladung gerne gefolgt.<br />

Als Gäste <strong>waren</strong> die Eheleute Bernhard<br />

<strong>und</strong> Uta Lammers geladen.<br />

Ein großes Fest als Dankeschön für alle ehrenamtlichen Helferinnen<br />

<strong>und</strong> Helfer vom Bzv. Castrop-Rauxel/Waltrop Foto: Michael Hülsmann<br />

Auf die Helferinnen <strong>und</strong> Helfer wartete<br />

eine reichhaltige Palette an<br />

Speisen <strong>und</strong> Getränken Auf dem<br />

Grill brieten knackige Würstchen<br />

<strong>und</strong> saftige Steaks, diverse Salate<br />

vervollständigten das Angebot.<br />

Nach <strong>der</strong> Begrüßung <strong>und</strong> Danksagung<br />

wünschte <strong>der</strong> Bezirksvorsitzende<br />

Stephan Bevc allen an–<br />

wesen den Helferinnen <strong>und</strong> Helfern<br />

einen fröhlichen <strong>und</strong> gemütlichen<br />

Abend.<br />

Lothar Richter<br />

B<strong>und</strong>esgartenschau Koblenz<br />

Noch bis zum 16. Oktober hat die<br />

B<strong>und</strong>esgartenschau (BUGA) in Koblenz<br />

ihre Tore geöffnet. Auch das<br />

Kleingartenwesen präsentiert sich<br />

dort. Mit einem eigenen Kräuterinformationsstand<br />

war <strong>der</strong> <strong>Landesverband</strong><br />

<strong>Westfalen</strong> <strong>und</strong> <strong>Lippe</strong> vom<br />

6.–11. Juni dort im „Grünen Kompetenzzentrum“<br />

vertreten.<br />

Im Rahmen einer Schulungsfahrt<br />

des Bzv. Castrop-Rauxel/Waltrop<br />

begaben sich am Samstag, dem<br />

30. Juli, 50 Kleingärtnerinnen <strong>und</strong><br />

Kleingärtner auf große Fahrt. Ihr<br />

Ziel war die BUGA in Koblenz.<br />

Der Bezirksvorsitzende <strong>der</strong> Kleingärtner<br />

Castrop-Rauxel/Waltrop,<br />

Stephan Bevc, begrüßte ganz herzlich<br />

alle teilnehmenden Gartenfre<strong>und</strong>innen<br />

<strong>und</strong> Gartenfre<strong>und</strong>e mit einem<br />

„Gut Grün“ <strong>und</strong> wünschte den<br />

Teilnehmern einen schönen, aber<br />

auch regenfreien Tag.<br />

Der Besuch war ein voller Erfolg für<br />

die Reisenden <strong>und</strong> hinterließ bei<br />

allen Teilnehmern positive Eindrücke.<br />

Unserer Ansicht nach ist ein<br />

Besuch unbedingt empfehlenswert<br />

für alle Gartenfre<strong>und</strong>e. Ein Motto<br />

<strong>der</strong> BUGA: „Mein Garten ist ein<br />

langsam werdendes Werk, an dem<br />

ich mit Liebe arbeite“.<br />

Gut gelaunt ging es am Nachmittag<br />

in den Kgv. „Steinbüchel“ in Leverkusen.<br />

Die kreisfreie Stadt Leverkusen<br />

im südlichen Nordrhein-West-<br />

falen ist Teil des Bergischen Landes<br />

<strong>und</strong> gehört damit zum Rheinland.<br />

„Steinbüchel“ ist die jüngste Anlage<br />

<strong>und</strong> wird gerne von den Bürgerinnen<br />

<strong>und</strong> Bürgern <strong>der</strong> Region<br />

besucht. Hier wurden wir fre<strong>und</strong>lich<br />

von dem Vorsitzenden Johannes<br />

Burchert begrüßt. Er lud alle<br />

Gäste aus Castrop-Rauxel/Waltrop<br />

herzlich zu einem gut gekühlten<br />

Kölsch <strong>und</strong> ausgezeichneten Speisen<br />

ein.<br />

Nach <strong>der</strong> Begrüßung <strong>und</strong> Danksagung<br />

durch den Vorsitzenden Johannes<br />

Burchert bedankte sich Stephan<br />

Bevc für die Einladung <strong>und</strong><br />

den herzlichen Empfang. Als kleines<br />

Dankeschön überreichte er<br />

Johannes Burchert <strong>und</strong> dem Gründungsmitglied<br />

Wolfgang eine hochwertige<br />

„Baseball-Cap“ für Gar tenfreu(n)de.<br />

Gut gestärkt traten wir, unter Führung<br />

des Vorsitzenden Johannes<br />

<strong>und</strong> Gfd. Wolfgang, einen R<strong>und</strong>gang<br />

durch die Anlage an. Hier konnten<br />

w<strong>und</strong>erschöne, gepflegte Parzellen<br />

in Augenschein genommen<br />

werden. Die Beson<strong>der</strong>heiten <strong>der</strong><br />

An lage, auffällige Blumen, Stauden,<br />

Sträucher, Obstbäume sowie die<br />

ökologische Gestaltung <strong>der</strong> Gärten<br />

wurden uns von den Gartenfre<strong>und</strong>en<br />

erläutert.<br />

Die Intensität <strong>der</strong> öko-sozialen Projekte<br />

des Kgv. „Steinbüchel“ sind<br />

be stimmt vom Gedanken <strong>der</strong> Nachhaltigkeit.<br />

Doch <strong>der</strong> Höhepunkt des<br />

R<strong>und</strong>ganges war <strong>der</strong> Schulgarten:<br />

In das öffentliche Grün ist <strong>der</strong> r<strong>und</strong><br />

250 m 2 große Schulgarten integriert<br />

<strong>und</strong> somit öffentlich.<br />

Mit diesem Teil unterhält <strong>der</strong> Verein<br />

ein Areal, in dem Kin<strong>der</strong> ungefährdet<br />

spielen <strong>und</strong> sich geistig<br />

entwickeln können. Unterhalten<br />

wird <strong>der</strong> Schulgarten, in dem sich<br />

ein Gartenhaus als „Grünes Klassenzimmer“<br />

befindet, in Kooperation<br />

mit einer benachbarten Gr<strong>und</strong>schule.<br />

X Gartenfre<strong>und</strong> Oktober 2011


Der Bzv. Castrop-Rauxel/Waltrop beim Besuch in <strong>der</strong> Leverkusener<br />

Anlage „Steinbüchel“ Foto: Michael Hülsmann<br />

Gemeinsames Engagement<br />

Zahlt sich aus<br />

Beim 22. B<strong>und</strong>eswettbewerb „Gärten<br />

im Städtebau“ erhielt <strong>der</strong> Kgv.<br />

„Steinbüchel“ in Leverkusen zu sammen<br />

mit dem Kgv. „Im Spredey“ aus<br />

Castrop-Rauxel/Waltrop die höchste<br />

Auszeichnung im B<strong>und</strong>eswettbewerb:<br />

die „Goldmedaille“ (in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>).<br />

Zum Abschluss des Tages versammelten<br />

wir uns mit dem gesamten<br />

Vereinsvorstand für ein Gruppenfoto<br />

vor <strong>der</strong> Anlage. Nach Dankesworten<br />

von beiden Seiten traten wir<br />

die Heimreise an. Gegen 21.00 Uhr<br />

trafen wir an <strong>der</strong> Bushaltestelle am<br />

Kgv. „Schellenberg“ ein.<br />

An dieser Stelle nochmals ein Dankeschön<br />

an alle Gartenfre<strong>und</strong>innen<br />

<strong>und</strong> Gartenfre<strong>und</strong>e, die zu diesem<br />

schönen Tag beigetragen haben.<br />

Dank auch an Stephan Bevc <strong>und</strong> an<br />

den Busfahrer, <strong>der</strong> sein Bestes gegeben<br />

hat. Lothar Richter<br />

Kgv. „Gartenstadt Waltrop“<br />

Ein Nachmittag für die Partner<br />

Ehrenamtliche Tätigkeit ohne Zustimmung<br />

des Lebenspartners ist<br />

un denkbar. Auch in <strong>der</strong> Garten-<br />

stadt wäre die Übernahme einer<br />

Vorstandsfunktion ohne das Einverständnis<br />

<strong>der</strong> „besseren Hälfte“<br />

nicht möglich.<br />

Jetzt lud <strong>der</strong> Vorsitzende Guntram<br />

Hahn die Ehepartner seines Gesamtvorstandes<br />

<strong>und</strong> die Vorstandsmitglie<strong>der</strong><br />

zu einem gemeinsamen<br />

Ausflug ein. „Es kann nur ein kleines,<br />

bescheidenes Dankeschön sein<br />

für die vielen St<strong>und</strong>en, die <strong>der</strong> Verein<br />

Eure Partner für sich in Anspruch<br />

genommen hat“, sagte er.<br />

Er wünsche <strong>und</strong> hoffe, dass das<br />

bislang gezeigte Verständnis weiterhin<br />

Bestand habe. „Denn die Gartenstadt<br />

braucht einen gut funktionierenden<br />

Vorstand wie den <strong>der</strong>zeitigen,<br />

damit unsere Kleingartenanlage<br />

weiterlebt <strong>und</strong> die Mitglie<strong>der</strong><br />

sorglos in ihren Parzellen gärtnern<br />

können.“<br />

Anton Welling, stellv. Vorsitzen<strong>der</strong><br />

<strong>und</strong> in <strong>der</strong> Gartenstadt seit jeher<br />

Organisator erlebnisreicher Schulungsfahrten<br />

des Vereins, hatte als<br />

Ziel das Hebewerksmuseum ausgesucht.<br />

Der spannenden Führung<br />

durch das Industriedenkmal vor<br />

<strong>der</strong> Haustür schloss sich eine ausgedehnte<br />

Schiffsfahrt auf den Kanälen<br />

um die Hebewerke an.<br />

In die faszinierende Geschichte <strong>der</strong> engen Heimat, das als Industriemuseum<br />

erhaltene historische Hebewerk, führte die Kurzreise des<br />

Gartenstadt-Vorstandes mit ihren Ehepartnern Foto: Gartenstadt<br />

Gartenfre<strong>und</strong> Oktober 2011<br />

Den Abschluss bildete ein gemeinschaftliches<br />

Abendessen bei „Papa<br />

Christos“. „Das war wirklich ein<br />

r<strong>und</strong>um gelungener Nachmittag“,<br />

lobten die Teilnehmer durchweg.<br />

Das Ausflugsziel sei hoch interessant<br />

gewesen, <strong>und</strong> das Zusammensein<br />

habe <strong>der</strong> Gemeinschaft <strong>und</strong><br />

dem Gemeinschaftsgeist des Vorstandes<br />

sehr gut getan.<br />

Kein Gartenstadt-Vorständler kam<br />

jemals – o<strong>der</strong> kommt je – auf die<br />

Idee, die St<strong>und</strong>en zu notieren, die<br />

er für die Mitglie<strong>der</strong> tätig ist. Ein<br />

grober Überblick ergibt sich allenfalls<br />

aus <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Vorstandssitzungen:<br />

18 in den zurückliegenden<br />

zwölf Monaten <strong>und</strong> keine unter<br />

drei St<strong>und</strong>en Dauer.<br />

Allein dies ist viereinhalb Mal mehr<br />

als Mitglie<strong>der</strong> an Gemeinschaftsst<strong>und</strong>en<br />

ableisten. Hinzu kommen<br />

ungezählte St<strong>und</strong>en in <strong>der</strong> Anlage<br />

<strong>und</strong>/o<strong>der</strong> am heimischem Schreibtisch,<br />

die jedes Vorstandsmitglied<br />

aufbringt, um seine Arbeit ordentlich<br />

zu machen.<br />

Alle Vorstandsmitglie<strong>der</strong> sind sich<br />

einig: „Auch wenn es gelegentlich<br />

hakt, es macht Spaß, <strong>und</strong> es erfüllt,<br />

für diesen großen Verein, seine Mitglie<strong>der</strong><br />

<strong>und</strong> diese schöne Anlage<br />

Verantwortung mit zu tragen.“ Den<br />

Ehepartnern sei Dank.<br />

Imkertag in <strong>der</strong> Gartenstadt<br />

Einen umfassenden Einblick in die<br />

faszinierende Welt <strong>der</strong> Honigmacher<br />

gaben Anfang August Guntram<br />

Hahn <strong>und</strong> Wilfried Krüger. Die ausgebildeten<br />

Imker öffneten nicht<br />

nur ihr Bienenhaus in <strong>der</strong> Kleing<br />

artenanlage an <strong>der</strong> Friedhofstraße<br />

mit Begeisterung, son<strong>der</strong>n sie<br />

ließen auch tief hinter die Kulissen<br />

ihrer Imkerei blicken <strong>und</strong> führten<br />

zahlreiche hoch interessierte Besucher<br />

durch das Reich ihrer zehn<br />

Königinnen <strong>und</strong> ebenso vieler Völker.<br />

Vereinsnachrichten<br />

„Unser Tag <strong>der</strong> offenen Imkerei war<br />

ein toller Erfolg“, <strong>waren</strong> Guntram<br />

Hahn <strong>und</strong> Wilfried Krüger hochzufrieden.<br />

Keiner von ihnen hatte wegen<br />

<strong>der</strong> katastrophalen Wetterprognose<br />

mit so vielen Besuchern gerechnet.<br />

Doch ziemlich genau zur<br />

angesetzten Eröffnungszeit, um<br />

15.00 Uhr, trafen die ersten Interessenten<br />

ein, <strong>und</strong> bis zum Abschluss<br />

gegen 18.00 Uhr war unerwartet<br />

reger Betrieb.<br />

Die Gartenstadt-Imker trafen bei<br />

den Gästen auf echtes Interesse.<br />

Natürlich sahen sich auch zahlreiche<br />

Imker <strong>der</strong> Region im Bienenhaus<br />

<strong>der</strong> Gartenstadt um.<br />

So entspann sich bald ein lebhafter<br />

Erfahrungsaustausch um das unerschöpfliche<br />

Thema „Apis mellifera<br />

carnica“, über die Wahl <strong>der</strong> richtigen<br />

Beute beispielsweise o<strong>der</strong> die<br />

beste Art, die Völker möglichst stark<br />

über den Winter zu bringen. Imker<br />

haben da ein nie versiegendes Themenrepertoire.<br />

„An diesem Nachmittag<br />

hat es wie<strong>der</strong> einmal richtig<br />

Spaß gemacht, aktive Imker zu<br />

sein“, strahlten Hahn <strong>und</strong> Krüger.<br />

Wer sich nicht traute, das Bienenhaus<br />

zu betreten, konnte das emsige<br />

Treiben <strong>der</strong> Nektarsammler beinahe<br />

hautnah im absolut stichsicheren<br />

Schaukasten verfolgen. Hierfür<br />

wurde eigens für diesen Nachmittag<br />

ein kleines Volk mit etwa<br />

1.000 Bienen samt Königin umquartiert.<br />

Ebenfalls boten die Imker den Honig<br />

ihrer 2011er Trachten an. Kin<strong>der</strong><br />

hatten die Gelegenheit, aus<br />

echten Bienenwachs-Waben eine<br />

Kerze selbst zu drehen. Zu bekommen<br />

<strong>waren</strong> aber auch von Imkergattin<br />

Renate Krüger selbst gegossene<br />

Kerzen aus echtem Gartenstadt-Bienenwachs.<br />

Guntram Hahn <strong>und</strong> Wilfried Krüger<br />

sind vom Deutschen Imkerb<strong>und</strong> aus-<br />

Fachsimpeln an <strong>der</strong> Honigschleu<strong>der</strong> im Kgv. „Gartenstadt Waltrop“:<br />

Guntram Hahn (2. v.li.) im Gespräch mit Imker-Kollegin <strong>und</strong> -Kollegen<br />

Weitere Fotos siehe www.gartenstadt-waltrop.de/Fotogalerie/Gartenstadt-Imkerei<br />

XI


Vereinsnachrichten<br />

gebildete Imker mit abgeschlossener<br />

Imkerprüfung. Bei <strong>der</strong> Honiggewinnung<br />

unterliegen sie den strengen<br />

Richtlinien des Deutschen Imkerb<strong>und</strong>es.<br />

Ihr Gartenstadt-Honig<br />

darf das offizielle Qualitäts-Markenzeichen<br />

„Echter Deutscher Honig“<br />

tragen.<br />

Mit ihren zehn Völkern zählen Hahn<br />

<strong>und</strong> Krüger amtlich zu den „Hobby-<br />

Imkern“. Diese Liebhaberei wird in<br />

ihrer Bedeutung jedoch weit unterschätzt,<br />

was zwei beeindruckende<br />

Zahlen belegen: Über 80% <strong>der</strong> Bienenvölker<br />

in <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esrepublik<br />

stehen bei Hobby-Imkern, <strong>der</strong>en<br />

Völker bestäuben r<strong>und</strong> 65 Prozent<br />

aller Nutzpflanzen.<br />

Kgv. „Merklinde“<br />

Garten- <strong>und</strong> Kin<strong>der</strong>fest<br />

Am 30. Juli gegen 13.00 Uhr konnte<br />

unser Garten- <strong>und</strong> Kin<strong>der</strong>fest<br />

durch den Vorsitzenden Willi Krächan<br />

eröffnet werden. Mit Hilfe <strong>der</strong><br />

fleißigen Helfer <strong>und</strong> des Festausschusses<br />

gab es auch in diesem<br />

Jahr wie<strong>der</strong> ein buntes Programm<br />

mit viel Abwechslung für unsere<br />

großen <strong>und</strong> kleinen Gartenfre<strong>und</strong>e<br />

<strong>und</strong> Gäste.<br />

Leckeres vom Grill, frisch gezapftes<br />

Bier <strong>und</strong> nicht zu vergessen die<br />

hervorragende Bowle sorgten auch<br />

in diesem Jahr für das leibliche Wohl<br />

unserer Gäste. Der durch die Frauengruppe<br />

organisierte Kaffee- <strong>und</strong><br />

Kuchenverkauf kam bei den Gartenfre<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> Gästen hervorragend<br />

an.<br />

Bei kühlem, aber trockenem Wetter<br />

konnte allerdings erst mit dem<br />

Auftritt des Clowns Roby gegen<br />

15.00 Uhr ein größerer Zulauf erkannt<br />

werden. Clown Roby war mit<br />

seinen Zaubertricks <strong>und</strong> seinem großen<br />

Unterhaltungswert das diesjährige<br />

Highlight des Gartenfestes.<br />

Darüber <strong>waren</strong> sich am Ende <strong>der</strong><br />

Vor stellung unsere großen <strong>und</strong> kleinen<br />

Gäste einig.<br />

Immer wie<strong>der</strong> wurde um Zugaben<br />

seiner Kunst gebeten. Erst nach <strong>der</strong><br />

dritten Zugabe verabschiedete sich<br />

Clown Roby von seinem begeisterten<br />

Publikum.<br />

Gegen Abend trug dann DJ Thomas<br />

(Gräbner) mit seiner abwechslungsreichen<br />

Musik zur guten Stimmung<br />

bei. Trotz des kühlen Wetters wurde<br />

bis in die späten Abendst<strong>und</strong>en<br />

auf dem Festplatz vor dem Vereinsheim<br />

von mittlerweile doch zahlreichen<br />

Gartenfre<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Gästen<br />

das Tanzbein geschwungen.<br />

Am Sonntag, dem 31.07., konnte<br />

nach einer kurzen Nacht das Fest<br />

mit dem schon legendären Frühschoppen<br />

im Vereinsheim fortgesetzt<br />

werden. Damit wurde auch<br />

<strong>der</strong> Ausklang unseres diesjährigen<br />

Gartenfestes eingeleitet.<br />

Pünktlich zur Kaffeezeit begrüßten<br />

wir dann den Vorsitzenden des<br />

Bezirksverbandes, Stefan Bevc. Da<br />

die gute Stimmung des Vortages<br />

auch auf den Sonntag übertragen<br />

werden konnte, fand das diesjährige<br />

Sommerfest gegen 18.00 Uhr<br />

seinen doch noch gelungenen Abschluss.<br />

Danke allen Gartenfre<strong>und</strong>en, die<br />

beim Garten- <strong>und</strong> Kin<strong>der</strong>fest mitgewirkt<br />

haben. Ein beson<strong>der</strong>er Dank<br />

gilt <strong>der</strong> Frauengruppe, hier sei, stellvertretend<br />

für alle, die Vorsitzende<br />

Ilona Rhode genannt.<br />

Reiner Stratmann<br />

Stadtverband Dortm<strong>und</strong>er<br />

Gartenvereine e.V.<br />

Akazienstr. 11, 44143 Dortm<strong>und</strong><br />

Tel. 02 31/59 51 59<br />

Fax 02 31/59 40 01<br />

info@gartenvereine-dortm<strong>und</strong>.de<br />

www.gartenvereine-dortm<strong>und</strong>.de<br />

Veranstaltungskalen<strong>der</strong><br />

Die Frauenfachberatung findet am<br />

Mittwoch, dem 5. Oktober, um<br />

15.00 Uhr im Haus <strong>der</strong> Gartenver-<br />

Clown Roby beim Bespaßen <strong>der</strong> kleinen Gäste beim Garten- <strong>und</strong> Kin<strong>der</strong>fest<br />

im Kgv. „Merklinde“<br />

45 Dortm<strong>und</strong>er machten auf ihrem Jahresausflug Bremerhaven unsicher.<br />

Auf <strong>der</strong> Windjammer „Seute Deern“ (Mi.) gab es ein Abendessen in maritimer<br />

Atmosphäre.<br />

eine, Akazienstr. 11, 44143 Dortm<strong>und</strong>,<br />

statt. Vortrag: „Blumenzwiebeln<br />

<strong>und</strong> Knollen für das Frühjahr“;<br />

Referentin: Frau Rohmann, Samen<br />

Kretz.<br />

Die Fachberatung findet am Freitag,<br />

dem 14. Oktober, um 18.00 Uhr<br />

im Haus <strong>der</strong> Gartenvereine, Akazienstr.<br />

11, 44143 Dortm<strong>und</strong>, statt.<br />

Thema: „Darstellung fremdländischer<br />

Gartenkultur“; Referent: Mustafa<br />

Dumlu.<br />

ka in die Antarktis, von <strong>der</strong> Südsee<br />

nach Alaska <strong>und</strong> letztlich durch das<br />

Wattenmeer zurück nach Bremerhaven.<br />

Sie haben <strong>dabei</strong> geschwitzt<br />

<strong>und</strong> gefroren, staunten über die<br />

Men schen aus aller Herren Län<strong>der</strong>,<br />

die sie trafen.<br />

Der Samstagabend wurde dann bei<br />

einem gemütlichen Abendessen<br />

auf <strong>der</strong> Windjammer „Seute Deern“<br />

verbracht.<br />

Am Sonntagmorgen hieß es „Tschüss<br />

Bremerhaven“. Die Heimreise führte<br />

über Papenburg, dort wurde<br />

die Meyer-Werft besichtigt. Bei einer<br />

sehr informativen Führung standen<br />

<strong>dabei</strong> die im Bau befind lichen<br />

Luxusliner „Disney Dream“ <strong>und</strong><br />

„Aidamar“ im Mittelpunkt, die beide<br />

2012 vom Stapel laufen werden.<br />

Nach dem Mittagessen in Papenburg<br />

ging es zurück in die westfälische<br />

Heimat in dem Bewusstsein, ein informatives<br />

<strong>und</strong> fröhliches Wochenende<br />

in bester Gemeinschaft verlebt<br />

zu haben.<br />

GV. „Am grünen Entenpoth“<br />

An <strong>der</strong> Nordseeküste ...<br />

45 Gartenfre<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> Gartenfre<strong>und</strong>e<br />

des GV. „Am grünen Entenpoth“<br />

reisten bei ihrem schon<br />

tradi tionellen Jahresausflug vom<br />

22. bis 24. Juli diesmal in den hohen<br />

Norden. Am frühen Freitagmorgen<br />

mach te sich die Reisegruppe<br />

auf in Richtung Bremerhaven.<br />

Nach <strong>der</strong> Ankunft gab es zunächst<br />

einmal eine regionaltypische Stärkung:<br />

In „Fiedlers Aalkate“ wurde<br />

ein leckeres Fischgericht verspeist.<br />

GV. „Nette“<br />

So konnten die anschließende Hafenr<strong>und</strong>fahrt<br />

<strong>und</strong> eine zweistündi- Sommerfest<br />

ge Stadtr<strong>und</strong>fahrt gut gestärkt ab- Sein diesjähriges Sommerfest feisolviert<br />

werden. Danach wurde das erte <strong>der</strong> Kgv. „Nette“ diesmal am<br />

Wochenenddomizil, das Hotel „Atlantic<br />

Sail City“, bezogen, in dem<br />

<strong>der</strong> Tag in gemütlicher R<strong>und</strong>e ausklang.<br />

Mit frischen Kräften wurde <strong>der</strong> zweite<br />

Tag in Angriff genommen. Zunächst<br />

ging es mit dem Doppeldecker-Hafenbus<br />

durch den Containerterminal<br />

<strong>und</strong> die Lloyd-Werft.<br />

Zu einem tollen Erlebnis wurde am<br />

Nachmittag <strong>der</strong> Besuch des Klimahauses:<br />

Dabei erlebten die Dortm<strong>und</strong>er<br />

Gartenfre<strong>und</strong>e bei ihrer<br />

Wan<strong>der</strong>ung entlang des 8. Längengrades<br />

die schroffe Landschaft <strong>der</strong><br />

Schweizer Alpen <strong>und</strong> die Gluthitze Beim Kin<strong>der</strong>fest im Kgv. „Nette“<br />

<strong>der</strong> Sahelzone, gelangten von Afri- kamen Schminken, ...<br />

XII Gartenfre<strong>und</strong> Oktober 2011


... <strong>und</strong> altbewährte Klassiker wie Dosenwerfen, bei den Kleinen gut an.<br />

13. <strong>und</strong> 14. August. Trotz <strong>der</strong> an diesen<br />

Tagen herrschenden widrigen<br />

Witterungsverhältnisse ließen sich<br />

Erwachsene <strong>und</strong> Kin<strong>der</strong> die Stimmung<br />

nicht ver<strong>der</strong>ben.<br />

Alle Altersgruppen verlebten vergnügliche<br />

St<strong>und</strong>en, egal ob beim<br />

einleitenden Kin<strong>der</strong>fest, <strong>der</strong> Disco<br />

am Samstagabend o<strong>der</strong> dem abschließenden<br />

Frühschoppen am<br />

Sonntagvormittag. Und <strong>der</strong> Wettergott<br />

hatte auch einmal ein Einsehen:<br />

Beim Kin<strong>der</strong>fest blieben die Schleusen<br />

des Himmels geschlossen.<br />

Stadtverband Gelsenkirchen<br />

<strong>der</strong> Kleingärtner e.V.<br />

Hohenzollernstr. 280<br />

45888 Gelsenkirchen<br />

Tel. 02 09/8 24 97<br />

Fax 02 09/87 40 91<br />

info@kleingarten-gelsenkirchen.de<br />

www.kleingarten-gelsenkirchen.de<br />

Kgv. „Horst-Emscher“<br />

„Horster Erzählbank“ trägt<br />

den Namen „Froschkönig“<br />

Am 27. Juni wurde unserem Verein<br />

durch die Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Erzieher/innen<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tagesstätte „Heinrich-Brandhoff-Straße“<br />

eine „Horster<br />

Erzählbank“, die den schönen<br />

Namen „Froschkönig“ trägt, übergeben.<br />

Diese „Froschkönig-Erzählbank“<br />

ist eine von vielen Bänken,<br />

die im Stadtteil GE-Horst inzwischen<br />

aufgestellt worden sind <strong>und</strong><br />

die – nicht nur die Kita-Kin<strong>der</strong> – zum<br />

Geschichtenerzählen anregen soll.<br />

Unsere „Froschkönigbank“ haben<br />

Spenden <strong>der</strong> Firma Holz-Meyer <strong>und</strong><br />

Gelsenwasser möglich gemacht.<br />

Eltern, Großeltern, Erzieher/-innen<br />

<strong>und</strong> natürlich alle Kita-Kin<strong>der</strong> haben<br />

tatkräftig beim Zusammenbau<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> anschließenden farblichen<br />

Gestaltung <strong>der</strong> Bank geholfen. Alle<br />

Kin<strong>der</strong> haben zudem auf <strong>der</strong> Bank-<br />

Gartenfre<strong>und</strong> Oktober 2011<br />

rückseite ihren Daumenabdruck <strong>und</strong><br />

Namen dauerhaft hinterlassen.<br />

Im Beisein des Bezirksbürgermeisters<br />

Joachim Gill wurde die Bank<br />

mit einem kleinen Festakt dem Vereinsvorsitzenden,<br />

Gfd. Hermann<br />

Igel mann, von den Kita-Kin<strong>der</strong>n offiziell<br />

übergeben.<br />

Mit Kaffee, Limo, Waffeln <strong>und</strong> Grillwürstchen<br />

bedankte sich <strong>der</strong> Vereinsvorstand<br />

für die „Froschkönigbank“<br />

<strong>und</strong> bat alle Kin<strong>der</strong>, <strong>der</strong>en<br />

Eltern <strong>und</strong> Großeltern sowie alle<br />

Vereinsmitglie<strong>der</strong>, von <strong>der</strong> „Erzählbank“<br />

in Zukunft regen Gebrauch<br />

zu machen.<br />

Kgv. „Resse“<br />

Sommerfest<br />

„Ein voller Erfolg“, schrieb die hiesige<br />

Presse zum diesjährigen Sommerfest<br />

<strong>der</strong> Gartenfre<strong>und</strong>e des Kgv.<br />

„Resse“. Und das war es auch. Dank<br />

vieler Helferinnen <strong>und</strong> Helfer aus<br />

den eigenen Reihen konnten die<br />

Gartenfre<strong>und</strong>e ein wirklich starkes<br />

Sommerfest feiern.<br />

Bei schönstem Wetter war <strong>der</strong> Vorrat<br />

an Grillfleisch, Erbsensuppe <strong>und</strong><br />

Reibekuchen schnell ausverkauft,<br />

<strong>und</strong> so musste für den Sonntag<br />

nachgeor<strong>der</strong>t werden.<br />

Während die Kleinsten sich an Ständen<br />

wie Fädenziehen <strong>und</strong> Dosenwerfen<br />

vergnügten, konnten die Großen<br />

das Programm mit Show-Einlagen<br />

wie „NEW Gänsehaut“, Schlagersternchen<br />

Angelique, Christian<br />

König <strong>und</strong> „Tante Gertrud“, die die<br />

Menge zum Toben brachten, genießen.<br />

Natürlich war auch am Schankwagen<br />

jede Menge los. Die Stimmung<br />

war einfach herrlich.<br />

Einen Höhepunkt<br />

bildeten die Ehrungen:<br />

Manfred Scholz, Christel <strong>und</strong> Manfred<br />

Blask, Ingrid <strong>und</strong> Kurt Ernst<br />

sowie Doris <strong>und</strong> Heinz Weidlich<br />

wurden für 25 Jahre Vereinszugehörigkeit<br />

durch die Vereinsvorsit-<br />

Eine Erzählbank für den Kgv. „Horst-Emscher“ von den Kin<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Tagesstätte<br />

„Heinrich-Brandhofstraße“<br />

zende, Gfdn. Heike Spanka, <strong>und</strong><br />

die stellvertretende Bezirksbürgermeisterin,<br />

Christel Jäger, geehrt.<br />

Ihnen wurden Urk<strong>und</strong>en <strong>und</strong> die<br />

„Silberne Ehrennadel“ überreicht.<br />

Werner Hitz konnte sogar die „Goldene<br />

Ehrennadel“ für 40 Jahre Vereinszugehörigkeit<br />

entgegen nehmen.<br />

Sehr überrascht war vor allem Gfdn.<br />

Gudrun Beineke: Der Verein verlieh<br />

Gudrun in Anerkennung beson<strong>der</strong>er<br />

Verdienste um die För<strong>der</strong>ung<br />

des Kleingartenwesens <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

langjährigen Tätigkeit als Leiterin<br />

<strong>der</strong> Resser Volkstanzgruppe die<br />

Ehrenmitgliedschaft. Die Resser<br />

Volkstanzgruppe bereichert seit<br />

vielen Jahren die Sommerfeste mit<br />

ihren tollen Tanzeinlagen.<br />

Den Sonntag r<strong>und</strong>eten „Die Glad-<br />

Bakers“ ab. Die Besucher <strong>und</strong> auch<br />

die Mitglie<strong>der</strong> des Vereins <strong>waren</strong><br />

so begeistert, dass das Bühnenprogramm<br />

<strong>der</strong> beiden Musiker verlängert<br />

werden musste.<br />

Der Besucherstrom riss einfach nicht<br />

ab. Auch <strong>der</strong> Leiter des Festaus-<br />

Auszeichnung für Gudrun Beineke<br />

auf dem Sommerfest des Kgv. „Resse“:<br />

Sie erhielt die Ehrenmitgliedschaft<br />

in Anerkennung beson<strong>der</strong>er<br />

Verdienste um die För<strong>der</strong>ung des<br />

Kleingartenwesens <strong>und</strong> <strong>der</strong> langjährigen<br />

Tätigkeit als Leiterin <strong>der</strong> Resser<br />

Volkstanzgruppe<br />

Vereinsnachrichten<br />

schusses, Gfd. Rudolf Schleef, war<br />

begeistert.<br />

Alles in allem war das Fest ein Riesenerfolg,<br />

<strong>der</strong> sogar die Presse dazu<br />

anregte, eine 5-Tage-Serie über<br />

die Gartenanlage in <strong>der</strong> hiesigen<br />

Ta geszeitung zu starten (nachzulesen<br />

unter www.gartenfre<strong>und</strong>eresse.de).<br />

Bezirksverband Hagen<br />

<strong>der</strong> Kleingärtner e.V.<br />

Hindenburgstr. 12, 58095 Hagen<br />

Tel. 0 23 31/6 64 16<br />

hg.cremer@gmx.de<br />

www.kleingarten-hagen.de<br />

Fachberaterausschuss<br />

Freitag, 21.10., um 18.00 Uhr:<br />

Vortrag von Klaus-Dieter Kerpa in<br />

den Räumen des Bezirksverbandes,<br />

Hindenburgstr. 12. Hierzu sind<br />

alle Fachberater <strong>der</strong> Vereine eingeladen.<br />

Obstbaumschnitt<br />

Sonntag, 23.10., um 10.00 Uhr,<br />

Kgv „Im Alten Holz“;<br />

Samstag, 29.10., um 10.00 Uhr,<br />

Kgv „Ischeland“;<br />

Kgv. „In <strong>der</strong> Hülsche“<br />

Hohe Auszeichnung<br />

für Hagener Sportlerin<br />

Der Kgv. „In <strong>der</strong> Hülsche“ in Hagen-<br />

Haspe weist voller Stolz <strong>und</strong> Anerkennung<br />

auf die außergewöhnlichen<br />

sportlichen Leistungen seines<br />

Mitgliedes Jessica Urbanski hin.<br />

Sie wurde für ihre herausragenden<br />

Leis tungen im Behin<strong>der</strong>tensport<br />

im Rah men eines Empfangs im Hagener<br />

Rathaus vom Oberbürgermeis<br />

ter Dehm mit einem Ehrenpreis<br />

<strong>der</strong> Stadt Hagen ausgezeichnet.<br />

Bereits im vergangenen Jahr bekam<br />

sie den Felix-Award verliehen. Diese<br />

Auszeichnung wird jährlich an<br />

die NRW-Sportler des Jahres vergeben,<br />

womit sie auf einer Stufe mit<br />

XIII


Vereinsnachrichten<br />

Fußballtorhüter Manuel Neuer <strong>und</strong><br />

Tischtennis-Europameister Timo<br />

Boll steht, die ebenfalls mit dem<br />

Felix-Award ausgezeichnet worden<br />

sind.<br />

In diesem Jahr stellte Jessica Urbanski<br />

einen neuen Junioren-Weltrekord<br />

für Gehörlose im Weitsprung<br />

<strong>und</strong> im 100-Meter-Lauf auf. Alle<br />

Mitglie<strong>der</strong> <strong>und</strong> <strong>der</strong> Vorstand des<br />

Kgv. „In <strong>der</strong> Hülsche“, in dem Jessicas<br />

Eltern seit 1996 einen Garten<br />

besitzen, reagieren auf diese Auszeichnung<br />

mit Stolz <strong>und</strong> Anerkennung.<br />

<strong>Wir</strong> gratulieren sehr herzlich <strong>und</strong><br />

wünschen weiterhin alles Gute <strong>und</strong><br />

viel Erfolg für die weitere sportliche<br />

Laufbahn!<br />

Oliver Rowed<strong>der</strong>-Seibel<br />

Bezirksverband Hamm-<br />

Kreis Unna<br />

<strong>der</strong> Kleingärtner e.V.<br />

Postfach 30 10, 59077 Hamm<br />

Tel. 0 23 81/46 15 00<br />

Fax 0 23 81/46 18 60<br />

bzv.kleingaertner.hamm-unna<br />

@t-online.de<br />

www.bzv-hamm-unna.de<br />

Kgv. „Sonnenberg“<br />

Ingrid ist die neue Königin<br />

Auch in diesem Jahr, am 13. August,<br />

um 15.00 Uhr, konnte <strong>der</strong> Bezirksvorsitzende<br />

Rolf König wie<strong>der</strong> r<strong>und</strong><br />

140 Vereinsfunktionäre zum traditionell<br />

alle zwei Jahre stattfindenden<br />

Schützenfest begrüßen. Wie<br />

schon in den vergangenen Jahren<br />

war auch diesmal wie<strong>der</strong> die Kleingartenanlage<br />

„Nordenheide“ Ausrichter<br />

dieses Festes.<br />

Zeltlager am Sonnenberg<br />

Am 1. Juli hatten wir in unserer Gartenanlage<br />

das erste Zeltlager für unsere<br />

Kin<strong>der</strong> organisiert. Es war eine<br />

gelungene Sache: 16 Kin<strong>der</strong> standen<br />

mit Zelt <strong>und</strong> Schlafsack <strong>und</strong> im<br />

strömenden Regen auf <strong>der</strong> Wiese.<br />

Pünktlich um 16.00 Uhr war es dann<br />

soweit. Etwa 100 Gartenfre<strong>und</strong>innen<br />

<strong>und</strong> Gartenfre<strong>und</strong>e versuchten,<br />

den auf dem Namen Ruth Maser<br />

getauften Vogel von <strong>der</strong> Stange<br />

zu schießen.<br />

Trotzdem wollte keiner nach Hau- Während das Tier nach <strong>und</strong> nach<br />

se. Also wurden alle Zelte aufge- immer mehr Fe<strong>der</strong>n lassen musste,<br />

baut – <strong>und</strong> schon hörte es auf zu labten sich die Gäste an den zahl-<br />

regnen.<br />

reich angebotenen kulinarischen<br />

Kevin, <strong>der</strong> Lagerleiter (Pfadfin<strong>der</strong>),<br />

hatte alles gut vorbereitet. Spiele,<br />

Grillen, Lagerfeuer, Stockbrot backen,<br />

Gesang <strong>und</strong> eine Nachtwan<strong>der</strong>ung<br />

<strong>waren</strong> eingeplant. Es wurde<br />

eine lange Nacht.<br />

Am an<strong>der</strong>en Morgen gab es ein gemeinsames<br />

Frühstück. Alle <strong>waren</strong><br />

Leckereien. Dabei sorgte <strong>der</strong> Spielmannszug<br />

„Nordenfeldmark“ für<br />

die musikalische Untermalung. Die<br />

Gartenfre<strong>und</strong>e, die keinen Kuchen<br />

mochten, <strong>waren</strong> am Grillstand gut<br />

aufgehoben, <strong>und</strong> für die nötigen<br />

Getränke in den Schießpausen war<br />

natürlich auch gesorgt.<br />

glücklich <strong>und</strong> zufrieden. Beim Ab- Schuss um Schuss musste <strong>der</strong> Voschied<br />

stand ein kleiner Junge vor gel nun Fe<strong>der</strong>n <strong>und</strong> am Ende sein<br />

mir, den Schlafsack unter den Arm Leben lassen. Das Fass wurde von<br />

geklemmt, <strong>und</strong> sagte: „Tschüß Hei- Udo Eggert vom Kgv. „Immergrün“<br />

di, am nächsten Freitag komme ich (Bergkamen) heruntergeschossen,<br />

wie<strong>der</strong>.“<br />

die „Krone“ sicherte sich Marlis<br />

Heidi Baumann, Döring vom Kgv. „Neuland“ (Hamm).<br />

Vorsitzende Das Zepter erbeutete anschließend<br />

Zeltlager für Kin<strong>der</strong> im Kgv. „Sonnenberg“ mit Nachtwan<strong>der</strong>ung,<br />

Gesang <strong>und</strong> Stockbrot backen<br />

Hartmut Hansen vom Kgv. „Grüne<br />

Insel“ (Bergkamen).<br />

Der größte Jubel ertönte von den begeistert<br />

mitgehenden Zuschauern,<br />

als Ingrid König vom Kgv. „Grüne<br />

Insel“ (Bergkamen) die letzten Reste<br />

des Vogels von <strong>der</strong> Stange hol te.<br />

Mitregieren darf für zwei Jah re ihr<br />

Ehemann Rolf, <strong>der</strong> gleichzeitig auch<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Bezirksverbandes<br />

ist <strong>und</strong> somit in doppelter Funktion<br />

die Kleingärtner „regiert“.<br />

Unter dem Jubel <strong>der</strong> zahlreichen<br />

Gäste marschierte die Schützenkönigin<br />

anschließend ins Vereinsheim,<br />

wo ihr vom stellv. Vorsitzenden<br />

des Bezirksverbandes, Gerhard<br />

Rohn, die Schützenkette <strong>und</strong> ein<br />

Blumenstrauß überreicht wurden.<br />

Für einen gemütlichen Abschluss<br />

mit Musik <strong>und</strong> Tanz, bis weit in den<br />

späten Abend, sorgte anschließend<br />

<strong>der</strong> Alleinunterhalter Hans Bussmann.<br />

Unterstützt wurde er <strong>dabei</strong><br />

von den r<strong>und</strong> 40 Gartenfre<strong>und</strong>en,<br />

die extra für diesen Tag per Bus aus<br />

Bergkamen angereist <strong>waren</strong> <strong>und</strong><br />

keine Minute die Tanzfläche verließen.<br />

Manfred Wanierke<br />

Kgv. „Gartenfre<strong>und</strong>e“<br />

Sommerfest (Faber-Fest)<br />

Vor Jahren hatte Gfd. Helmut Faber<br />

die Idee, die Vereinsgemeinschaft<br />

zu festigen <strong>und</strong> neue Gartenpächter<br />

schneller in unseren Verein zu<br />

integrieren. Er organisierte ein Vereinsfest,<br />

das sich durch einen kleinen<br />

Kostenbeitrag selbst finanzierte.<br />

So wurden für das leibliche Wohl<br />

ein kaltes Büfett <strong>und</strong> Getränke bereitgestellt.<br />

Vier Jahre hintereinan<strong>der</strong> fand das<br />

Fest statt, <strong>und</strong> es fand großen Anklang<br />

bei den Gartenfre<strong>und</strong>en. Im<br />

Jahr darauf fiel das Fest aus, <strong>und</strong><br />

die Gartenfre<strong>und</strong>e fragten: „Was ist<br />

im nächsten Jahr mit dem Faber-<br />

Fest?“<br />

Bei <strong>der</strong> großen Nachfrage <strong>der</strong> Gartenfre<strong>und</strong>e<br />

erklärten sich die Vorsitzende<br />

Kornelia Lewin <strong>und</strong> die<br />

stellv. Vorsitzende Jutta Vogler <strong>der</strong><br />

Frauengruppe bereit, das Fest wie<strong>der</strong><br />

aufleben zu lassen, <strong>und</strong> so organisierten<br />

sie am 6. August 2011<br />

das Sommerfest (Faber-Fest). Dieses<br />

Mal stand es unter dem Motto<br />

dreimal 40-Jähriges: 40 Jahre Vereinsheim,<br />

40-jährige Vereinsmitgliedschaft<br />

<strong>und</strong> 40 Jahre mit <strong>der</strong><br />

Thier Brauerei.<br />

Über 50 Gartenfre<strong>und</strong>e mit Kin<strong>der</strong>n<br />

meldeten sich zum Fest an. Nachdem<br />

Konny Lewin <strong>und</strong> Jutta Vogler<br />

das Fest um 17.00 Uhr eröffnet hatten,<br />

ehrte <strong>der</strong> stellv. Vorsitzende<br />

Willi Gähner Renate <strong>und</strong> Wolfgang<br />

Drewes für ihre 40-jährigen Mitgliedschaft.<br />

In seiner Rede lobte er Wolfgang<br />

Drewes, <strong>der</strong> sich damals, vor 40 Jahren,<br />

tatkräftig am Bau unseres Vereinsheims<br />

beteiligt hatte. Bei 50 l<br />

Freibier <strong>und</strong> einer neuen Zapfanlage,<br />

die uns die Thier-Brauerei zum<br />

40-Jährigen gespendet hatte, feierten<br />

wir bis weit nach Mitternacht<br />

mit Musik <strong>und</strong> Tanz. Es war wie<strong>der</strong><br />

einmal ein fröhliches Kennenlernen<br />

von neuen <strong>und</strong> alten Gartenfre<strong>und</strong>en.<br />

Günter Vogler, Pressereferent<br />

Kgv. „Schoppenkamp-<br />

Langenhövel“<br />

Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Sommerfest<br />

Bei nicht ganz so herrlichem Wetter<br />

fand am 23. Juli das traditionelle<br />

Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Sommerfest des Kgv.<br />

„Schoppenkamp-Langenhövel“<br />

statt. Pünktlich um 11.00 Uhr standen<br />

die Kin<strong>der</strong> parat, um auf dem<br />

Spielplatz des Vereinsheims die<br />

vom Vorstand <strong>und</strong> vielen freiwilligen<br />

Helfern geplanten Spiele „auszuprobieren“.<br />

Die Erfolgsschützen des Bzv. Hamm-Krs. Unna mit <strong>der</strong> Königin „Ingrid“<br />

(v.l.): Ortrud Stuhrmann (Königin des Vorjahres), Rolf König (mitregieren<strong>der</strong><br />

König), Gerhard Rohn (stellv. Vorsitzen<strong>der</strong>), Ingrid König, Udo Eggert,<br />

Hartmut Hansen <strong>und</strong> Marlies Döring<br />

XIV Gartenfre<strong>und</strong> Oktober 2011


Diana Liebrecht (li.) ist für ein Jahr<br />

die neue Schützenkönigin im Kgv.<br />

„Schoppenkamp-Langenhövel“. Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Hans-J. Petrick gra tuliert<br />

auch dem zweitplatzierten Mikail<br />

Ertas.<br />

Jedes Kind bekam eine „Laufkarte“<br />

<strong>und</strong> musste jede Spielstation, für<br />

die es jeweils Punkte gab, absolvieren.<br />

Egal, ob es hieß: Äpfel mit<br />

dem M<strong>und</strong> aus <strong>der</strong> Wanne fischen,<br />

Eierlaufen o<strong>der</strong> Dosen werfen –<br />

Spaß ohne Ende hatten die Kids auf<br />

jeden Fall. Die Kin<strong>der</strong>, die die meisten<br />

Punkte auf ihrer Laufkarte gesammelt<br />

hatten, wurden anschließend<br />

mit tollen Preisen für ihre<br />

Leistung belohnt.<br />

Höhepunkt des Festes war das Kin<strong>der</strong>-Armbrustschießen.<br />

In diesem<br />

Jahr kann sich unser Verein mit<br />

einer Schützenkönigin namens Diana<br />

Liebrecht brüsten!<br />

Neben Kaffee <strong>und</strong> selbstgebackenem<br />

Kuchen sowie Leckereien vom<br />

Grill wurde am späten Nachmittag<br />

unter Aufsicht des Vorstandes auch<br />

eine Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Erwachsenentombola<br />

veranstaltet. Zu gewinnen gab<br />

es u.a. eine Kaffeemaschine, einen<br />

CD-Player <strong>und</strong> als Hauptpreis einen<br />

LCD-Fernseher. Selbstverständlich<br />

gingen unsere Kin<strong>der</strong> bei einer<br />

eigenen Tombola nicht leer aus.<br />

Bis in den frühen Abend hinein<br />

gab es noch mit Besuchern <strong>und</strong><br />

Fre<strong>und</strong>en ein gemütliches Beisammensitzen.<br />

Insgesamt war es – trotz<br />

des fehlenden Sonnenscheins – ein<br />

schö nes Fest, das natürlich im<br />

nächs ten Jahr wie<strong>der</strong>holt wird.<br />

Bianca Kersting;<br />

Pressewartin<br />

Stadtverband<br />

<strong>der</strong> Gartenfre<strong>und</strong>e<br />

Herne-Wanne e.V.<br />

Im Sportpark 25, 44652 Herne<br />

Tel. 0 23 25/96 98 57<br />

Fax 0 23 25/96 98 59<br />

info@kleingarten-herne.de<br />

www.kleingarten-herne.de<br />

Kgv. „Emscherland“<br />

Tauziehen <strong>der</strong> starken<br />

Männer <strong>und</strong> Frauen<br />

Eine starke Veranstaltung, die jährlich<br />

in unterschiedlichen Gartenanlagen<br />

stattfindet <strong>und</strong> mehr <strong>und</strong><br />

mehr Anklang findet: das Tauziehen.<br />

Auch in diesem Jahr, am 2. Juli vom<br />

Kgv. „Emscherland“ ausgerichtet,<br />

war sie wie<strong>der</strong> ein voller Erfolg. Die<br />

Pokale kamen vom Stadtverband.<br />

Was keiner für möglich hielt: Schon<br />

beim ersten Wettbewerb riss das<br />

Seil! War feuchte Lagerung <strong>der</strong><br />

Gr<strong>und</strong>? Zum Glück ging alles<br />

glimpf lich ab, auch ein neues Seil<br />

wurde schnellstens besorgt, sodass<br />

die Veranstaltung weitergehen<br />

konnte.<br />

Mächtig wurden die vier Damenmannschaften<br />

angefeuert, bei denen<br />

sich dann schließlich die Gruppe<br />

aus dem Kgv. „Emscherland“ als<br />

Sieger durchsetzen konnte. Bei den<br />

Männern <strong>waren</strong> wie<strong>der</strong> einmal die<br />

Starken vom Kgv. „Horsthausen“<br />

die Besten am Seil, was danach<br />

mächtig gefeiert wurde.<br />

Die Siegermannschaften beim Tauziehen im Kgv. „Emscherland“<br />

Gartenfre<strong>und</strong> Oktober 2011<br />

Wenn sie doch alle ebenso in den<br />

Vereinen aktiv an einem Seil ziehen<br />

würden, würde mancher Verein<br />

besser dastehen. Lei<strong>der</strong> ist in<br />

<strong>der</strong> letzten Zeit durch eine starke<br />

Vereinsmüdigkeit, aber auch vermehrt<br />

durch produzierten Ärger<br />

eine Disharmonie zu bemerken, mit<br />

<strong>der</strong> man ein Seil (Vereinsgeist) zerreißen,<br />

aber keinen Wettbewerb<br />

auf bauen kann.<br />

Der Verbandsvorsitzende Dieter<br />

Claar, <strong>der</strong> dem Wettbewerb beiwohnte,<br />

versprach: „Der Stadtverband<br />

wird ein neues Seil zur Verfügung<br />

stellen.“<br />

Ergebnis Tauziehen<br />

Sieger Männer:<br />

• „Herne Horsthausen I“<br />

• „Herne Horsthausen II“<br />

• „Emscherland“<br />

• „Löns Mühle“<br />

• „Am grünen Ring“<br />

Sieger Frauen:<br />

• „Emscherland I“<br />

• „Emscherland II“<br />

• „Herne Horsthausen“<br />

Kgv. „Wanne-Nord“<br />

Zu Besuch im Europa-<br />

Parlament in Straßburg<br />

Es war schon eine Reise wert, so<br />

<strong>der</strong> Tenor <strong>der</strong> beteiligten Kleingärtner.<br />

Der Eindruck war mächtig, aber<br />

auch anregend. Man fragte sich:<br />

„Wie kann hier das Regieren funktionieren,<br />

<strong>und</strong> was kommt <strong>dabei</strong><br />

Gutes für den Bürger heraus?“<br />

Aufgeklärt wurde die Gruppe von<br />

<strong>der</strong> Abgeordneten Dr. Renate Sommer,<br />

CDU, die auch die Einladung<br />

an den Vorsitzenden des Kgv. „Wanne<br />

Nord“, Horst Merz, ausgesprochen<br />

hatte.<br />

Was Brüssel <strong>und</strong> Straßburg als Zentralen<br />

für das Europäische Parlament<br />

bedeuten, ist für die Klein-<br />

Vereinsnachrichten<br />

gärtner „Die grüne internationale<br />

Vereinigung“. Alles wächst kontinental<br />

<strong>und</strong> weltweit zusammen, um<br />

den Menschen in irgendeiner Weise<br />

eine bessere Zukunft zu bereiten.<br />

Auch die Kleingärtnerphilosophie<br />

ist ein Stück grüne Zukunft <strong>und</strong> ein<br />

Stück, das dazu beiträgt, das Verständnis<br />

des Zusammenwirkens von<br />

Mensch <strong>und</strong> Natur wirksam wach<br />

zu halten. Rücken wir also mit diesem<br />

Gedanken ein bisschen mehr<br />

auch über unsere Grenzen zusammen,<br />

zum Wohle aller.<br />

Dieter Claar<br />

Bezirksverband Lüdenscheid<br />

<strong>der</strong> Kleingärtner e.V.<br />

Im Volksfeld 1, 58515 Lüdenscheid<br />

Tel. 0 23 51/47 71 97<br />

Fax 0 23 51/67 13 43<br />

heinpickl@t-online.de<br />

Dreitägige Thüringenfahrt<br />

des Bezirksverbandes<br />

Mit 53 Teilnehmern startete <strong>der</strong> Bus<br />

in Richtung Thüringen. Wie immer<br />

bei gemeinsamen Fahrten hatte <strong>der</strong><br />

Vorstand für ein gutes Frühstück im<br />

Bus gesorgt. In Eisenach wurde die<br />

erste größere Pause eingelegt. Hier<br />

konnte je<strong>der</strong> auf eigene Faust die<br />

Stadt erk<strong>und</strong>en.<br />

Am Nachmittag wurde im Treff-<br />

<strong>und</strong> Sporthotel in Oberhof eingecheckt.<br />

An das gemeinsame Abendessen<br />

schloss sich ein gemütlicher<br />

Abend an, dessen Gestaltung einige<br />

Gartenfre<strong>und</strong>e übernommen<br />

hat ten. Mit lustigen Beiträgen<br />

brachten sie die Teilnehmer so<br />

richtig in Stimmung <strong>und</strong> wurden<br />

dafür mit viel Applaus belohnt.<br />

Bei herrlich sonnigem Wetter ging<br />

es am nächsten Tag nach Erfurt. Bei<br />

einer R<strong>und</strong>fahrt mit <strong>der</strong> nostalgi-<br />

Die Kleingärtner des Kgv. „Wanne-Nord“ im Parlamentsgebäude.<br />

In <strong>der</strong> Mitte Dr. Renate Sommer.<br />

XV


schen Straßenbahn wurden uns die<br />

Sehenswürdigkeiten <strong>und</strong> die Geschichte<br />

<strong>der</strong> Stadt von einer kompetenten<br />

Stadtführerin näher gebracht.<br />

Der Höhepunkt dieses Tages war<br />

sicherlich <strong>der</strong> Besuch des „egaparks“.<br />

Dieser zählt zu den schönsten<br />

Gartenanlagen Deutschlands<br />

<strong>und</strong> feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges<br />

Bestehen. Mit einer Zeitreise<br />

durch die Parkgeschichte präsentiert<br />

er sich im Jubiläumsjahr. Die<br />

Vielfalt an Blumen, Farben <strong>und</strong><br />

Skulp turen hinterließen einen bleibenden<br />

Eindruck bei den Teilnehmern.<br />

Bis zur Rückfahrt ins Hotel blieb<br />

noch Zeit für einen Bummel durch<br />

die Stadt. Am dritten Tag hieß es Abschied<br />

nehmen. Nach einer schönen<br />

R<strong>und</strong>fahrt durch den Thüringer<br />

Wald ging eine tolle Fahrt zu Ende.<br />

Ulla Brinkmann,<br />

Schriftführerin<br />

Stadt- u. Bezirksverband<br />

Münster<br />

Vereinsnachrichten<br />

Die 53 Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer des Bzv. Lüdenscheid <strong>waren</strong> auf<br />

ihrer Fahrt nach Thüringen beson<strong>der</strong>s begeistert vom „egapark“ in Erfurt,<br />

<strong>der</strong> in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen feiert<br />

Geschäftsstelle<br />

Ludgeriplatz 2, 48151 Münster<br />

Tel. 02 51/66 64 62<br />

Fax 02 51/6 74 38 98<br />

kontakt@kleingarten-muenster.de<br />

www.kleingarten-muenster.de<br />

Frauengruppe<br />

Am Mittwoch, 5. Oktober, treffen<br />

wir uns um 15.00 Uhr in den Räumlichkeiten<br />

des Stadt- <strong>und</strong> Bezirksverbandes,<br />

Ludgeriplatz 2. <strong>Wir</strong> wollen<br />

anlässlich dieses Treffens die<br />

Dekorationsarbeiten mit Flaschentüten<br />

fortsetzen.<br />

Fachberatung<br />

Am Samstag, 8. Oktober, hält um<br />

10.00 Uhr Franziska Stellmach<br />

im Vereinsheim des Kgv. „Grüner<br />

Krug“, Prinz-Eugen-Straße, ein Referat.<br />

Thema: „Unsere Gemüsesorten<br />

– Alte bewährte, neue <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>e<br />

Sorten“.<br />

Fahrrad-Tour in Gronau<br />

Nicht gutes Wetter, son<strong>der</strong>n Regen,<br />

Regen, Regen – mit diesen unfre<strong>und</strong>lichen<br />

Voraussetzungen für eine<br />

Fahrrad-Tour starteten die 44 Teilnehmer<br />

am zweiten Sonntag im<br />

August mit dem Bus von Münster<br />

aus in Richtung Gronau. Der Kgv.<br />

„Ostland Gronau“ hatte sich angeboten,<br />

die diesjährige Fahrrad-Tour<br />

zu organisieren.<br />

In Gronau angekommen, begrüßte<br />

uns <strong>der</strong> Vorsitzende des Vereins,<br />

Helmut Brüffer. Im „Schreber-Stübchen“<br />

erklärte er bei Kaffee, Kuchen,<br />

Schnittchen <strong>und</strong> Süßigkeiten<br />

auf liebevoll dekorierten Tischen die<br />

Anlage anhand von Lichtbil<strong>der</strong>n <strong>und</strong><br />

weiteren erklärenden Grafiken, die<br />

Umgebung des Vereins (Nachbar<br />

ist u.a. die Uran-Anreicherungsanlage<br />

Urenco) <strong>und</strong> die Aufgabenaufteilung<br />

in dem Verein.<br />

Seit 23 Jahren ist Helmut Brüffer<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> in diesem Verein, <strong>der</strong><br />

seit 1948 besteht. Die 63.000 m 2<br />

große Fläche ist in 96 Parzellen aufgeteilt.<br />

Diese Parzellen sind mit 660<br />

bis 700 m 2 verhältnismäßig groß.<br />

Von den 96 Pächtern sind ge nau<br />

die Hälfte Gartenfre<strong>und</strong>e, <strong>der</strong>en Geburtsort<br />

nicht Deutschland ist.<br />

Die Teilnehmer <strong>waren</strong> in zwei Gruppen<br />

eingeteilt worden. Die erste<br />

Gruppe fuhr nun mit den geliehenen<br />

Fahrrä<strong>der</strong>n durch die reizvolle<br />

Landschaft (ein kleiner Teil davon<br />

auf nie<strong>der</strong>ländischem Gebiet). Der<br />

zweite Teil besuchte stattdessen<br />

das „Rock’n’popmuseum“.<br />

Rast wurde in einem Biergarten am<br />

„Dreilän<strong>der</strong>see“ gemacht. Die drei<br />

Län<strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>sachsen, Nordrhein-<br />

<strong>Westfalen</strong> <strong>und</strong> die Nie<strong>der</strong>lande treffen<br />

sich dort.<br />

Nachdem die erste Gruppe die R<strong>und</strong>fahrt<br />

beendet hatte, übergab man<br />

die Rä<strong>der</strong> an die an<strong>der</strong>e Gruppe,<br />

die sich nun auf die gleiche Tour<br />

machte. Inzwischen hatte sich auch<br />

das Wetter gebessert. Der Re gen<br />

hat te aufgehört, <strong>und</strong> zum Teil kam<br />

auch die Sonne durch.<br />

Schließlich traf man sich wie<strong>der</strong><br />

im Vereinshaus des Kgv. „Ostland“.<br />

Dort hatten viele Gartenfre<strong>und</strong>e des<br />

Vereins für uns Gäste ein umfangreiches<br />

Speisenangebot vorbereitet,<br />

einschließlich Schaschlik auf<br />

russische Art. Auch die Getränke<br />

spendierten die Gronauer Kleingärtner.<br />

Das Einschlagen eines langen Nagels<br />

mit möglichst wenigen Hammerschlägen<br />

gelang Heinrich Martens,<br />

einem gebürtigen Kasachen.<br />

Er benötige lediglich zwei Schläge.<br />

Dafür erhielt er ein Fässchen Bier<br />

als Preis.<br />

Hans-Peter Leßmann bedankte sich<br />

bei den Kleingärtnern des Kgv. „Ostland“<br />

für die vorzügliche Vorbereitung<br />

<strong>und</strong> Durchführung <strong>der</strong> Fahrrad-<br />

Tour. Dank auch von allen Teilnehmern<br />

des Ausfluges für die großzügige<br />

Bewirtung <strong>und</strong> fre<strong>und</strong>liche<br />

Aufnahme.<br />

44 Mitglie<strong>der</strong> des Stadt- <strong>und</strong> Bezirksverbands Münster besuchten die Gartenfre<strong>und</strong>e in Gronau.<br />

Hier: Die Teilnehmer <strong>der</strong> Radtour vor <strong>der</strong> Radstation.<br />

Als Erinnerung übergab Helmut<br />

Brüf fer bei <strong>der</strong> Verabschiedung eine<br />

Tasche mit Prospekten <strong>und</strong> Karten<br />

vom Verein, von <strong>der</strong> Stadt Gronau<br />

<strong>und</strong> den weiteren Sehenswürdigkeiten<br />

in <strong>der</strong> näheren Umgebung<br />

von Gronau.<br />

Bernhard Beckmann,<br />

Schriftführer<br />

Kgv. „Damaschke“<br />

Gemeinsam zur<br />

B<strong>und</strong>esgartenschau<br />

Da sich im Kgv. „Damaschke“ nicht<br />

ausreichend Interessenten für eine<br />

Tagestour zur BUGA nach Koblenz<br />

fanden, nahm <strong>der</strong> Vergnügungsausschuss<br />

kurzerhand Kontakt mit<br />

an<strong>der</strong>en Gartenvereinen auf. Am<br />

31. Juli konnte so die Fahrt doch<br />

noch stattfinden.<br />

Auf <strong>der</strong> Fahrt nach Koblenz konnten<br />

sich die Kleingärtnerinnen <strong>und</strong><br />

Kleingärtner aus den Kgv. „Habichtshöhe“,<br />

„Haus Dieck“ <strong>und</strong> „Morgensonne-Post“<br />

kennen lernen; unter<br />

ihnen <strong>waren</strong> auch einige Nicht-<br />

Kleingärtnerinnen sowie Ehemalige.<br />

Zügig verlief die Hinfahrt, auf <strong>der</strong><br />

es neben Kaffee auch einen Frühstücksimbiss<br />

gab. <strong>Wir</strong> konnten anhand<br />

des erhaltenen BUGA-Planes<br />

unser Tagesziel studieren. Bevor<br />

man sich auf den Wegen entlang<br />

<strong>der</strong> w<strong>und</strong>erschönen Beete o<strong>der</strong> direkt<br />

auf dem Weg zur Seilbahn aus<br />

den Augen verlor, verteilten Ludger<br />

<strong>und</strong> Tina noch etwas Taschengeld<br />

aus dem Überschuss <strong>der</strong> finanzierten<br />

Reise, was natürlich mit Freude<br />

aufgenommen wurde.<br />

Gegen 11.00 Uhr eroberten wir in<br />

einem Meer von Busankömmlingen<br />

in den verschiedensten Gruppen<br />

das BUGA-Gelände. Hin <strong>und</strong> wie -<br />

<strong>der</strong> traf man sich unterwegs <strong>und</strong><br />

tauschte erste Eindrücke aus. Einige<br />

fuhren mit dem Schiff auf dem<br />

Rhein, an<strong>der</strong>e durchwan<strong>der</strong>ten die<br />

Burg o<strong>der</strong> lauschten den musikali-<br />

XVI Gartenfre<strong>und</strong> Oktober 2011


schen Veranstaltungen bei einem<br />

Glas Wein.<br />

Zur Abfahrtzeit um 18.00 Uhr <strong>waren</strong><br />

alle wie<strong>der</strong> pünktlich am Bus,<br />

<strong>und</strong> die Rückreise verlief viel zu<br />

schnell. Erlebtes wurde während<br />

<strong>der</strong> Rückfahrt ausgetauscht, keiner<br />

hatte sein Mitfahren bereut, <strong>und</strong><br />

alle <strong>waren</strong> sich einig: „Bei Wie<strong>der</strong>holung<br />

sind wir wie<strong>der</strong> <strong>dabei</strong>.“<br />

Ein beson<strong>der</strong>er Dank gilt Ludger<br />

<strong>und</strong> Tina Sauer für die tolle Organisation<br />

<strong>und</strong> die Betreuung im Bus.<br />

Brigitte Müller,<br />

Vorsitzende<br />

Die jeweils fünf besten Kegler/-innen<br />

einer jeden Mannschaft kommen<br />

in die Wertung. Die einzelnen<br />

Teams starten geschlossen auf den<br />

vier ESV-Bahnen. Die besten fünf<br />

Mannschaften erhalten jeweils einen<br />

Pokal. Das Siegerteam erhält<br />

außerdem den Wan<strong>der</strong>pokal des<br />

SV/Bzv. Münster.<br />

Für die Organisation <strong>und</strong> Durchführung<br />

des Turniers sind einmal mehr<br />

die kegelbegeisterten Gartenfre<strong>und</strong>e<br />

des Kgv. „Grafschaft“ zuständig.<br />

Weitere Einzelheiten über den Ablauf<br />

erhalten alle Vereinsvorstände<br />

bis Anfang Oktober. Den teilnehmenden<br />

Gartenfre<strong>und</strong>en wünschen<br />

wir schon heute gute Unterhaltung<br />

<strong>und</strong> jede Menge Hölzer.<br />

Hans Vortkamp<br />

Kgv. „Grafschaft“<br />

Kleingärtner-Kegelturnier<br />

im November<br />

Deutschlands größtes Kleingärtner-<br />

Kegelturnier wird in diesem Jahr<br />

zum 24. Mal ausgetragen. Dafür sollten<br />

sich Münsters kegelbegeister-<br />

Kgv. „Große Dahlkamp“<br />

Münsterlän<strong>der</strong> Wettkampf<br />

te Kleingärtner schon einmal den Nachdem unsere Gartenfre<strong>und</strong>in-<br />

13. November vormerken. Die Vernen <strong>und</strong> Gartenfre<strong>und</strong>e im vergananstaltung<br />

findet auf den vier Schegenen Jahr so viel Spaß an <strong>der</strong> Verrenbahnen<br />

im ESV-Kegel-Sportzenanstaltung hatten, fand am 30. Ju li<br />

trum an <strong>der</strong> Siemensstraße in Müns- zum zweiten Mal ein „Münsterlänter<br />

statt.<br />

<strong>der</strong> Wettkampf“ in unserer Garten-<br />

Die offizielle Siegerehrung <strong>und</strong> Übergabe<br />

<strong>der</strong> einzelnen Pokale ist für<br />

den 27. November im Rahmen eines<br />

kleinen Frühschoppens im Geanlage<br />

statt. Um die Ausrichtung<br />

<strong>der</strong> Veranstaltung haben sich dankenswerter<br />

Weise unsere Gfde Anna<br />

<strong>und</strong> Hans Blank gekümmert.<br />

meinschaftshaus des Vorjahressie- Nachdem sich alle Teilnehmer mit<br />

gers, Kgv. „Münsterblick“, vorgese- einer deftigen Gulaschsuppe gehen.stärkt<br />

hatten, wurden verschiede-<br />

Dieser immer wie<strong>der</strong> gern besuchte<br />

Wettstreit hat sich in den vergangenen<br />

Jahren durch seine angenehme<br />

Atmosphäre, stabile Teilnehmerzahlen<br />

<strong>und</strong> Professionalität<br />

ne Geschicklichkeitsspiele durchgeführt,<br />

z.B. Ringe werfen, Knobeln,<br />

Dart <strong>und</strong> Münzen in einer<br />

Tas se versenken, die in einem mit<br />

Wasser gefüllten Eimer stand.<br />

in <strong>der</strong> Abwicklung beson<strong>der</strong>s aus- Auf diese Weise wurde mit den<br />

gezeichnet. Wie schon zu den vor- einfachsten Mitteln ein geselliger,<br />

ausgegangenen Turnieren kann je- lustiger Tag veranstaltet. Siegerin<br />

<strong>der</strong> Verein maximal drei Mann- des Wettkampfes wurde unsere<br />

schaften zu je sechs Personen Gfdn. Röschen Jolink. Als Preis für<br />

melden. Es können also auch Da- diese Leistung gab es eine Kiste<br />

men <strong>und</strong> Herren ein Team bilden. Bier.<br />

Die Teilnehmer am „Münsterlän<strong>der</strong> Wettkampf 2011“<br />

im Kgv. „Große Dahlkamp“<br />

Gartenfre<strong>und</strong> Oktober 2011<br />

Für den zweiten Platz erhielt unsere<br />

Gfdn. Sabine Wöstenkötter eine<br />

Flasche Sekt. Für den dritten Platz<br />

erhielt Gfd. Harald Seegers eine Flasche<br />

Wein. Es war eine gelungene<br />

Veranstaltung, die hoffentlich auch<br />

im nächsten Jahr wie<strong>der</strong> stattfindet.<br />

Petra Niewöhner,<br />

Schriftführerin<br />

Kgv. „Martini“<br />

90-jähriges Jubiläum<br />

Einen schönen r<strong>und</strong>en Geburtstag<br />

galt es im Kgv. „Martini“ zu feiern,<br />

<strong>und</strong> die Organisatoren hatten ein<br />

entsprechendes Programm vorbereitet.<br />

Bei seiner Begrüßungsrede<br />

lobte Bürgermeister Holger Wigger<br />

das Engagement <strong>der</strong> Kleingärtner<br />

auch im sozialen <strong>und</strong> kulturellen<br />

Umfeld.<br />

Die benachbarte Kin<strong>der</strong>tagesstätte<br />

bewirtschaftet einen Kleingarten<br />

in <strong>der</strong> Anlage, <strong>und</strong> Skulpturenkünstler<br />

Jeremy Deller hatte vor fünf Jahren<br />

sein Projekt im Kgv. „Martini“<br />

eröffnet.<br />

Vereinsnachrichten<br />

Nach den Eröffnungsreden hatte<br />

Frau Lodwig als stellv. Vorsitzende<br />

des Staat- <strong>und</strong> Bezirksverband. Münster<br />

das große Vergnügen, Gfd. Hille<br />

für sein langjähriges Engagement<br />

im Kgv. „Martini“ mit <strong>der</strong> „Goldenen<br />

Ehrennadel“ auszuzeichnen.<br />

Der Mo<strong>der</strong>ator des Tages, Horst<br />

Stronk, führte die Gäste anschließend<br />

durch ein vielseitiges <strong>und</strong><br />

ge lungenes Programm. Den Auftakt<br />

bil dete das Stadtfanfarenkorps<br />

Müns ter mit seiner Big Band <strong>und</strong><br />

schmissigen Rhythmen.<br />

Im Anschluss entführte <strong>der</strong> Marine<br />

Shanty Chor Münster die Gäste mit<br />

seinen Lie<strong>der</strong>n in die große, weite<br />

Welt. Von 15.00 bis 18.00 Uhr bildete<br />

das Duo „Höhn & Strufunkel“<br />

mit musikalisch hervorragend vorgetragenen<br />

Oldies den musikalischen<br />

Abschluss des Tages.<br />

Das Glücksrad drehte sich, <strong>und</strong> viele<br />

Besucher konnten schöne Gewinne<br />

mit nach Hause nehmen. Preisknobeln,<br />

Verkauf von Selbstgebasteltem<br />

seitens <strong>der</strong> Vereinsdamen<br />

90 Jahre Kgv. „Martini“: Bürgermeister Holger Wigger begrüßte<br />

die Gartenfre<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> Gartenfre<strong>und</strong>e, ...<br />

... <strong>und</strong> Marion Lodweg, stellv. Vorsitzende des Stadt- <strong>und</strong> Bezirksverbandes,<br />

ehrte Gfd. Edm<strong>und</strong> mit <strong>der</strong> „Goldenen Ehrennadel“. Im Hintergr<strong>und</strong>:<br />

Horst Stronk, <strong>der</strong> „Macher“ des Jubiläumsfestes.<br />

XVII


<strong>und</strong> Essen <strong>und</strong> Trinken für jeweils<br />

0,90 Euro ließen die Besucher bis<br />

weit nach 19.00 Uhr verweilen.<br />

Hätte Petrus an diesem Tag die Regenwolken<br />

geschlossen gehalten,<br />

wären bestimmt noch mehr Besucher<br />

gekommen. Trotz allem war es<br />

ein gelungenes Jubiläumsfest für<br />

die Kleingärtner aus „Martini“.<br />

Horst Stronk,<br />

Pressebeauftragter<br />

Bezirksverband<br />

Recklinghausen<br />

<strong>der</strong> Kleingärtner e.V.<br />

Geschäftsstelle<br />

An <strong>der</strong> Jungfernheide 44<br />

45661 Recklinghausen<br />

Tel. 0 23 61/65 37 15<br />

Fax 0 23 61/3 24 45<br />

bezirksverband.re@t-online.de<br />

Kgv. „Arbeit <strong>und</strong> Freude“<br />

Vereinsnachrichten<br />

Ein Verein stellt sich vor<br />

Schon seit einigen Jahren ist es<br />

Tradition, dass <strong>der</strong> Kgv. „Arbeit <strong>und</strong><br />

Freude“ beim Stadtfest in Oer-Erkenschwick<br />

präsent ist. So folgten<br />

wir also auch in diesem Jahr <strong>der</strong><br />

Einladung des Bürgermeisters <strong>und</strong><br />

<strong>waren</strong> am 17. Juli mit <strong>dabei</strong>.<br />

Angeboten wurden Obst <strong>und</strong> Gemüse<br />

aus unserer Kleingartenanlage,<br />

die von unseren Mitglie<strong>der</strong> am<br />

Vortag zusammengetragen wurden.<br />

Neben frischem Gemüse boten<br />

unsere fleißigen Helfer auch<br />

eingelegte Gurken, selbstgebackene<br />

Baguettes, Marmeladen aus eigener<br />

Herstellung <strong>und</strong> vieles mehr<br />

an. Das Angebot war reichlich wie<br />

noch nie. Wer konnte da schon wi<strong>der</strong>stehen!<br />

So gelang es uns, den Kleingärtnerverein<br />

den interessierten Gästen<br />

näher zu bringen <strong>und</strong> zu zeigen,<br />

dass ein Kleingarten neben Arbeit<br />

auch sehr viel Freude bringt.<br />

Die gute Resonanz ist ein Zeichen<br />

dafür, dass sich die Mühe gelohnt<br />

hat. Es sei noch einmal darauf hingewiesen,<br />

dass unsere Vereinsmitglie<strong>der</strong><br />

ehrenamtlich tätig <strong>waren</strong>,<br />

um den Verein vorzustellen.<br />

Y. Dorandt<br />

Kgv. „Heimatliebe“<br />

Sommerfest<br />

Einen Riesenspaß hatten alle Kin<strong>der</strong><br />

beim diesjährigem Sommer<strong>und</strong><br />

Kin<strong>der</strong>fest im Kgv. „Heimatliebe“.<br />

Die Gartenfre<strong>und</strong>e gaben sich<br />

viel Mühe bei <strong>der</strong> Organisation <strong>und</strong><br />

boten allerhand an Programm, u.a.<br />

eine Hüpfburg, Ponyreiten, Basteln<br />

<strong>und</strong> Kin<strong>der</strong>schminken.<br />

Höhepunkt war die Siegerehrung<br />

vom Dosenwerfen <strong>und</strong> Basketballspielen.<br />

Der jeweils erste Preis war<br />

eine Eintrittskarte für den örtlichen<br />

Indoor-Spielplatz.<br />

Jede Menge zu lachen gab es, als<br />

<strong>der</strong> „Panda“, das Maskottchen <strong>der</strong><br />

Recklinghäuser Tageszeitung, den<br />

Kin<strong>der</strong>n einen Besuch abstattete<br />

<strong>und</strong> <strong>dabei</strong> auch genügend Bonbons<br />

in seiner Tasche versteckt hatte.<br />

Der Stand des Kgv. „Arbeit <strong>und</strong> Freude“ auf dem Stadtfest<br />

in Oer-Erkenschwick<br />

Einer <strong>der</strong> Höhepunkte beim Sommerfest des Kgv. „Heimatliebe“ war<br />

für die Kin<strong>der</strong> <strong>der</strong> Besuch des „Pandas“<br />

Für die Großen war natürlich auch<br />

gesorgt. Der Grill, das Kuchenbüfett<br />

sowie die Theke hatten eine<br />

Menge zu bieten. Trotz des nicht<br />

gerade sommerlichen Wetters denken<br />

wir, dass es vor allem für die<br />

Kleinen ein toller Tag war.<br />

Naturlehrpfad<br />

steht allen offen!<br />

Der Kgv. „Heimatliebe“ öffnet ab<br />

sofort jeden Sonntag in <strong>der</strong> Zeit<br />

von 10.00–18.00 Uhr die Tore seines<br />

Naturlehrpfades. Alle Interessierten<br />

können dort bei einem<br />

Spaziergang das Bienenhotel, den<br />

Sinnespfad sowie den Naturteich<br />

erk<strong>und</strong>en.<br />

Immer mehr Beliebtheit erfährt <strong>der</strong><br />

Lehrpfad auch bei den ganz Kleinen<br />

<strong>der</strong> umliegenden Kin<strong>der</strong>gärten, die<br />

gespannt Tomaten pflanzen, nach<br />

Bienen o<strong>der</strong> Fischen Ausschau halten<br />

o<strong>der</strong> einfach nur auf <strong>der</strong> großen<br />

Obstwiese toben.<br />

Nach Absprache ist es je<strong>der</strong>zeit<br />

möglich, den Lehrpfad auch außerhalb<br />

<strong>der</strong> Öffnungszeiten zu nutzen.<br />

Zu finden ist <strong>der</strong> Lehrpfad auf <strong>der</strong><br />

Merveldtstraße 400 in Reckling-<br />

hausen, gleich hinter dem Spielplatz.<br />

S. Klose-Brys,<br />

Presse/Öffentlichkeitsarbeit<br />

Kgv. „Hohenhorst“<br />

Neue Gesichter<br />

Alles neu macht nicht nur <strong>der</strong> Mai,<br />

son<strong>der</strong>n machen oft auch Rücktritte<br />

aus Altersgründen <strong>und</strong> damit<br />

verb<strong>und</strong>ene Neuwahlen <strong>und</strong> Ernennungen.<br />

So auch geschehen im Kgv.<br />

„Hohenhorst“.<br />

Seit dem 1. Januar hat das Ehepaar<br />

Klaus <strong>und</strong> Angelika Berchner das<br />

Amt übernommen, das Vereinsheim<br />

für Interessiere, die z.B. eine<br />

Hochzeit dort feiern möchten, zu<br />

vermieten. Ebenso sind sie für die<br />

Vermietung <strong>und</strong> die damit anfallenden<br />

Arbeiten des Grillhauses<br />

zuständig. Das Ehepaar Haring ist<br />

aus Alters- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsgründen<br />

von diesem Amt zurückgetreten.<br />

Auch <strong>der</strong> Vorsitzende vom Kgv. „Hohenhorst“<br />

ist seit einem Jahr ein<br />

an<strong>der</strong>er: Jörg Schlautmann, von Beruf<br />

Feuerwehrmann, wurde zum<br />

Vorsitzenden gewählt.<br />

Friedel Prüsener, seit 20 Jahren<br />

Kassierer vom Verein, trat aus Altersgründen<br />

zurück. Sein Nachfolger<br />

ist seit Mitte März Alfons Althaus.<br />

Er wurde bei <strong>der</strong> Jahreshauptversammlung<br />

einstimmig gewählt.<br />

Außerdem wurden ein Gartenobmann,<br />

eine Person für Öffentlichkeitsarbeit<br />

<strong>und</strong> eine für Integrationsaufgaben<br />

neu gewählt. Margrit<br />

Petrich <strong>und</strong> Ludmilla Schäfer übernahmen<br />

das jeweilige Amt.<br />

Frau Schäfer soll versuchen, den<br />

Gartenpächtern mit russischem<br />

Migrationshintergr<strong>und</strong> verschiedene<br />

Dinge – notfalls in ihrer Muttersprache<br />

– zu vermitteln, um so im<br />

Dialog mit dem Vorstand zu bleiben.<br />

Maria Althaus, Festausschuss<br />

Interessierte können beim Spaziergang über den Naturlehrpfad<br />

im Kgv. „Heimatliebe“ das Bienenhotel, den Sinnespfad <strong>und</strong><br />

den Naturteich erk<strong>und</strong>en<br />

XVIII Gartenfre<strong>und</strong> Oktober 2011


Bezirksverband Rheine<br />

<strong>der</strong> Kleingärtner e.V.<br />

Johann Ernst<br />

Schwarze Riede 16,<br />

49205 Hasbergen<br />

Tel. 0 54 05/56 16<br />

johann.ernst@osnanet.de<br />

Kgv. „Waldhügel“<br />

Sommerfest<br />

Am Wochenende 7. <strong>und</strong> 8. August<br />

feierten die Kleingärtner <strong>und</strong> För<strong>der</strong>mitglie<strong>der</strong><br />

des Kgv. „Waldhügel“<br />

ihr traditionelles Sommerfest. Der<br />

Samstag begann um 20.00 Uhr mit<br />

einem großen Festabend.<br />

Nach <strong>der</strong> Eröffnung wurden die<br />

Kleingärtner, För<strong>der</strong>mitglie<strong>der</strong> <strong>und</strong><br />

Gäste durch den Vorsitzenden Holger<br />

Die<strong>der</strong>ich begrüßt. Danach<br />

sprach er allen Kleingärtnern für<br />

ihren unermüdlichen Einsatz seinen<br />

Dank aus.<br />

Nicht zuletzt galt <strong>der</strong> Dank den vielen<br />

ehrenamtlichen Kräften in <strong>der</strong><br />

Vereinsarbeit, <strong>der</strong>en unermüdliches<br />

<strong>Wir</strong>ken den Fortbestand des Kgv.<br />

„Waldhügel“ sichergestellt hat. Darum<br />

glaubt <strong>der</strong> Vorstand, dass er<br />

im Einvernehmen mit den Mitglie<strong>der</strong>n<br />

positiv in die Zukunft blicken<br />

kann.<br />

Zum Schluss seiner Rede wünschte<br />

<strong>der</strong> Vorsitzende allen Vereinsmitglie<strong>der</strong>n<br />

<strong>und</strong> ihren Gästen einen<br />

schönen Abend bei guter Laune<br />

<strong>und</strong> weiterhin gute Ernte.<br />

Der Abend wurde mit <strong>der</strong> Bekanntgabe<br />

<strong>der</strong> Sieger aus <strong>der</strong> Einzelgartenbewertung<br />

fortgeführt: Platz 3:<br />

Gerda <strong>und</strong> Helmut Hilling mit<br />

86 Punkten; Platz 2: Helga <strong>und</strong> Josef<br />

Löchte mit 86,3 Punkten, <strong>und</strong><br />

zur beson<strong>der</strong>en Freude aller Kleingärtner<br />

Platz 1: Paula <strong>und</strong> Günter<br />

Löchte mit 93 Punkten.<br />

Das Sommerfest wurde Sonntagnachmittag<br />

mit einem Kasperlethe-<br />

ater <strong>und</strong> Dosenwerfen für die Kin<strong>der</strong><br />

fortgesetzt. Zwischenzeitlich<br />

begrüßten die Küchenfrauen des<br />

Vereins alle Mitglie<strong>der</strong> <strong>und</strong> Gäste<br />

mit einer prachtvoll geschmückten<br />

Kaffeetafel <strong>und</strong> selbstgebackenem<br />

Kuchen.<br />

Im Anschluss daran erfolgte die Bekanntgabe<br />

<strong>der</strong> Gewinne aus <strong>der</strong><br />

Tombola, die in diesem Jahr erstmalig<br />

durchgeführt wurde. Den<br />

1. Preis, einen Rheine-Gutschein<br />

im Wert von 60 Euro, gewann Margret<br />

Brebaum.<br />

Ein beson<strong>der</strong>er Dank gilt allen Helfern<br />

<strong>und</strong> Mitglie<strong>der</strong>n des Vorstandes<br />

des Kgv. „Waldhügel“, die es<br />

ermöglichten, die Gäste in vorzüglicher<br />

Weise in Eigenregie zu bewirten.<br />

Die inoffizielle Wie<strong>der</strong>eröffnung<br />

des Vereinsheims war dadurch<br />

vollkommen gelungen. Die<br />

Kleingartengaststätte wird auch<br />

wei terhin für den Publikumsverkehr<br />

geöffnet bleiben.<br />

Margret Brebaum,<br />

Schriftführerin<br />

... Paul Krebs baute zusammen mit den Kin<strong>der</strong>n Nistkästen, ...<br />

Gartenfre<strong>und</strong> Oktober 2011<br />

Bezirksverband<br />

<strong>der</strong> Gartenfre<strong>und</strong>e<br />

Siegerland e.V.<br />

Peter Hachen<br />

Kleiststr. 45, 57072 Siegen<br />

Tel. 02 71/33 13 77<br />

pthachen@aol.com<br />

www.gartenfre<strong>und</strong>e-siegerland.<br />

npage.de<br />

Kgv. „Zum Katzenplätzchen“<br />

Kin<strong>der</strong>tag<br />

Am Mittwoch, dem 10. August, konnten<br />

wir 16 Kin<strong>der</strong> zwischen sechs<br />

<strong>und</strong> zwölf Jahren <strong>und</strong> vier Begleitpersonen<br />

aus <strong>der</strong> Ferienbetreuung<br />

<strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>schule Lindenberg in unserer<br />

Anlage begrüßen.<br />

Petrus war uns fre<strong>und</strong>lich gesonnen.<br />

Er schickte uns Sonnenschein,<br />

sodass wir den ganzen Tag, bis auf<br />

das Mittagessen, im Freien verbringen<br />

konnten. Für die Kin<strong>der</strong> war das<br />

nach vielen Regentagen eine ganz<br />

beson<strong>der</strong>e Freude.<br />

Kin<strong>der</strong>tag im Kgv. „Katzenplätzchen“: Gemeinsam wurde <strong>der</strong> Obstsalat<br />

zubereitet, ...<br />

Vereinsnachrichten<br />

... <strong>und</strong> am Ende war es für alle ein schöner Tag<br />

Die Kin<strong>der</strong> konnten zwischen dem<br />

Bau von Nistkästen bzw. Bienenhotels,<br />

Basteln von Schmetterlingen<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Zubereitung von Obstsalat<br />

wählen.<br />

Zum Mittagessen fanden sich Kin<strong>der</strong><br />

<strong>und</strong> Erwachsene im Vereinsheim<br />

ein. So viel Spaß beim Essen<br />

hatten wir schon lange nicht mehr.<br />

Im Anschluss daran wurde <strong>der</strong> Tag<br />

mit einem Gartenquiz <strong>und</strong> schönen<br />

Gewinnen fortgesetzt. <strong>Wir</strong> <strong>waren</strong><br />

erstaunt, wie viel die Kin<strong>der</strong> über<br />

die Natur wussten.<br />

<strong>Wir</strong> möchten uns auf diesem Wege<br />

bei unseren Helfern <strong>und</strong> Sponsoren,<br />

ganz beson<strong>der</strong>s beim Gfd. Paul<br />

Krebs vom Kgv. „Mittelberg-Häusling“,<br />

für die Mithilfe beim Nistkastenbau<br />

bedanken.<br />

Die Kin<strong>der</strong> <strong>waren</strong> mit Feuereifer<br />

bei <strong>der</strong> Sache, <strong>und</strong> alle, Groß <strong>und</strong><br />

Klein, hatten sehr viel Spaß. Beim<br />

Abschied versprachen uns die Kin<strong>der</strong>,<br />

ganz bestimmt im nächsten<br />

Jahr wie<strong>der</strong>zukommen.<br />

Lutz En<strong>der</strong>s, Siegen<br />

Bezirksverband<br />

Kreis Warendorf<br />

<strong>der</strong> Kleingärtner e.V.<br />

Brüningswiese 15, 59227 Ahlen<br />

Tel. 0 23 82/70 33 92<br />

Fax 0 23 82/70 33 93<br />

mail@bzv-kleingarten-waf.de<br />

www.bzv-kleingarten-waf.de<br />

Kgv. „Ahlen Nordwest“ („Olfenkamp“,<br />

„Suerwiese“, „Wersetal<br />

Ost“, „Wersetal-West“)<br />

Ein Insektenhotel<br />

schafft Aufmerksamkeit<br />

Getreu unserer Aufgabe, grüne Oase<br />

im Stadtbild zu sein, ökologischen<br />

Gartenbau zu betreiben <strong>und</strong><br />

beides <strong>der</strong> Öffentlichkeit zugänglich<br />

zu machen, haben sich zwei<br />

Gartenfre<strong>und</strong>e etwas Beson<strong>der</strong>es<br />

XIX


einfallen lassen: Sie haben mit viel<br />

Liebe, Kreativität <strong>und</strong> Zeitaufwand<br />

ein mustergültiges Insektenhotel<br />

gebaut <strong>und</strong> im Eingangsbereich <strong>der</strong><br />

Hauptanlage „Wersetal Ost“, nahe<br />

dem Vereinsheim, aufgestellt.<br />

Erfin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Erbauer sind Mustafa<br />

Dumlu, stellv. Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>und</strong><br />

Fach berater unseres Vereins, sowie<br />

Paul Kahlert (Beisitzer).<br />

Es ist geplant, nach <strong>und</strong> nach in den<br />

drei weiteren Nordwest-Anlagen<br />

(„Wersetal-West“, „Suerwiese“ <strong>und</strong><br />

„Olfekamp“) ein gleichartiges Insektenhotel<br />

aufzustellen. Ziel ist<br />

es, neben dem eigentlichen Zweck,<br />

Nisthilfen für Insekten (insbeson<strong>der</strong>e<br />

Wildbienen <strong>und</strong> Wespen) zu<br />

schaffen, Bewusstsein für den Nutzen<br />

<strong>der</strong> Insekten zu wecken <strong>und</strong> zu<br />

stärken, Entwicklungen <strong>der</strong> „Bewohner“<br />

zu verfolgen <strong>und</strong> nicht zuletzt<br />

Freude an dem Ganzen zu haben.<br />

Erstmalig stand das Hotel kurz nach<br />

seiner Fertigstellung im Mai 2011<br />

im Rahmen <strong>der</strong> Ahlener Laga-Bewerbung<br />

für 2017 im Blickpunkt <strong>der</strong><br />

Öffentlichkeit, als die Bewertungskommission<br />

u.a. in unserem Verein<br />

vor dem Hotel eine kurze Rast einlegte.<br />

Lobende Worte <strong>waren</strong> <strong>dabei</strong><br />

von den Jury-Mitglie<strong>der</strong>n <strong>und</strong> Medienvertretern<br />

zu vernehmen.<br />

Danach sah <strong>und</strong> sieht man fast täglich<br />

Gartenfre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Besucher<br />

angeregt fachsimpelnd vor dem Insektenhotel<br />

stehen. So manch ei-<br />

ner kommt <strong>dabei</strong> auf tolle Ideen<br />

<strong>und</strong> Vergleiche, wie z.B. ein Besucherehepaar<br />

aus Ahlen, Frieda <strong>und</strong><br />

Juppa.<br />

Frieda war so begeistert, dass sie<br />

dieses Erlebnis <strong>und</strong> ihre Gedanken<br />

unbedingt ihren Mitbürgern mitteilen<br />

wollte. Und weil sie ihre Herkunft,<br />

Ahlen ist ehemaliger Zechenstandort,<br />

nun mal nicht leugnen<br />

kann, hat sie das so getan, wie ihr<br />

<strong>der</strong> Schnabel gewachsen ist.<br />

Sie schrieb einen Brief an das „Stadtfenster“,<br />

ein Monatsmagazin für<br />

Ahlen. Mit entsprechen<strong>der</strong> Genehmigung<br />

möchten wir diesen herr li-<br />

<strong>Wir</strong> trauern um unsere verstorbenen Mitglie<strong>der</strong><br />

Bielefeld <strong>und</strong> Kreis Gütersloh<br />

Gisela Middendorf,<br />

Kgv. „Birkenhain“<br />

Bochum<br />

Gerhardt Schäfer, Kgv. „Flora“<br />

Robert Schittko, Kgv. „Höntrop“<br />

Helmut Mikat, Kgv. „Höntrop“<br />

Siegfried John, Kgv. „Hütten-<br />

Aue“, Ehrenvorsitzend<strong>der</strong><br />

Horst Trotzki, Kgv. „Vogelsang“<br />

Bottrop<br />

Werner Brokmann,<br />

Kgv. „Am Beckramsberg“<br />

Günter Ruß, Kgv. „Eigenhof“<br />

Castrop-Rauxel/Waltrop<br />

Klaus Schmoll,<br />

Kgv. „Gartenstadt Waltrop“<br />

Vereinsnachrichten<br />

Dortm<strong>und</strong>er Gartenvereine<br />

Franz Latzkow<br />

GV „Am Schloßweg“<br />

Ulrich Bahr GV „Bolmketal“<br />

Paul („Atta“) Kahlert <strong>und</strong> Mustafa Dumlu haben dieses Hotel für Insekten<br />

im Kgv. „Nordwest“ an <strong>der</strong> Parkstraße in Ahlen erbaut<br />

Ludwig Lill<br />

Kgv. „Fröhliche Morgensonne“<br />

Detlef Macinszek Kgv. „Grüne Tanne“<br />

Werner Hogreve GV „Nette“<br />

Gelsenkirchen<br />

Jürgen Rojewski,<br />

Kgv. „Buer-Hassel-Wilhelmsruh“<br />

Cäcilie Thielebeule,<br />

Kgv. „Dr. Schreber“<br />

Theodor Toroxel,<br />

Kgv. „Horst-Emscher“<br />

Wilhelm Kuhnert,<br />

Kgv. “Im Buschgr<strong>und</strong>”<br />

Gladbeck<br />

Manfred Pohl,<br />

Kgv. „Offermannshof“<br />

Monika Holtkamp,<br />

Kgv. „Am Nattbach“<br />

Dieter Bläser, Kgv. „Am Nattbach“<br />

Hamm Krs. Unna<br />

Marion Engelbrecht,<br />

Kgv. „Zum Ruhrblick“<br />

chen Brief nachfolgend allen Lesern<br />

unserer Verbandszeitschrift „Gartenfre<strong>und</strong>“<br />

zur Kenntnis bringen.<br />

Gleichzeitig möchten wir hiermit<br />

alle Interessierten einladen, sich<br />

vor Ort ein Bild davon zu machen,<br />

Übernachtung nicht ausgeschlossen,<br />

denn wie schreibt Frieda:<br />

Betten frei in Ahlen<br />

Kannze dir vorstellen, dattwe bald in<br />

Ahlen überhaupt keine Nöte mehr<br />

haben mitte Hotels <strong>und</strong> mitte Betten<br />

darin? Jau, bald isses so weit. Erss<br />

hammse inne Nähe vom Bahnhof ein<br />

neues Hotel eröffnet <strong>und</strong> getz hammse<br />

im Kleingarten auch ne volle In-<br />

Herne-Wanne<br />

Peter Schlage, Kgv. „Eigene Scholle“<br />

Manfred Schottek,<br />

Kgv. „Im Stichkanal“<br />

Franz-Josef Jankowski,<br />

Kgv. „Im Stichkanal“<br />

Willi Lorenz, Kgv. „Wanne-West“<br />

Lünen-Lüdinghausen-Selm<br />

Alfred Benthaus, Kgv. „Achenbach“<br />

Lothar Lindner, Kgv. „Weßlingholz“<br />

Münster<br />

Dieter Rindt,<br />

Kgv. „Friedlicher Nachbar“<br />

Viktor Dreiling,<br />

Kgv. „Gartenfre<strong>und</strong>e Senden“<br />

Klaus Rudolph, Kgv. „Heidegr<strong>und</strong>“<br />

Pa<strong>der</strong>born<br />

Günter Hoffmann,<br />

Kgv. „Wewerscher Weg“<br />

Recklinghausen<br />

Klara Lewandowski,<br />

Kgv. „Jungfernheide“<br />

niziative ergriffen, weil man ja auch<br />

anne Mitbewohner denken muss.<br />

Anne kleinen Tiere.<br />

Die Tage bin ich mit mein Juppa umme<br />

Pöste <strong>und</strong> inne Natur am rumstreichen<br />

gewesen. Weisse, wenn getz<br />

alles so langsam inne Blüte <strong>und</strong> inne<br />

Ernte kommen siehs, dann fängse<br />

auch am begeistern, watt die Natur<br />

so alles aussem Boden stampft.<br />

Und bei <strong>der</strong> Gelegenheit hammwe in<br />

ein Kleingarten ein Hotel für die<br />

Kleinsten vonne Kleinen entdeckt,<br />

weil die auch irgentzwie ein Zuhause<br />

hamm müssen. Mein Juppa war<br />

völlig ausse Socken, alza dat Hotel<br />

fürde Kleinwesen gesehen hat. Sonn<br />

richtig kleines Häusken, mit Ziegel<br />

ohm auffem Dach, mit Eingangstüren<br />

vorn <strong>und</strong> hinten <strong>und</strong> immer freie<br />

Zufahrt bir ins Allerheiligste.<br />

Ja, kuck, datt isses doch. So musses<br />

inne Natur auch sein <strong>und</strong> wir mit<br />

unser Nauhau vonne Technik <strong>und</strong><br />

vonne Einflugschneisen von diese<br />

Lehmwesen bauen dann sonn Hotel,<br />

wattse inne Brangsche bei uns minnigens<br />

sechs Sterne mit ein „L“ für<br />

Luxus verpassen würden.<br />

Ich kann mir so richtig vorstellen,<br />

datt <strong>der</strong> Erbauer von datt Hotel inne<br />

nächste Zeit kein Palaver mitte Insektenstiche<br />

<strong>und</strong> sonstige Verbeulungen<br />

hamm wird.<br />

Den werden die Kleintiere abba hoch<br />

in Ehren halten für datt neue Hotel<br />

mit so viele Betten.<br />

Reiner Tenbrink, Schriftführer<br />

Rheine<br />

Franz Josef Brülls,<br />

Kgv. „Doren kamp“<br />

langjähriger Vorsitzen<strong>der</strong><br />

<strong>und</strong> Ehrenvorsitzen<strong>der</strong><br />

Johannes Müller,<br />

Kgv. „Dorenkamp“<br />

Reinhard Hölscher,<br />

Kgv. „Dorenkamp“<br />

Soest<br />

Gertrud Züge,<br />

Kgv. „Soest-West“<br />

Kreis Warendorf<br />

Theodor Schulte,<br />

Kgv. „Nordwest“, Ahlen<br />

Manfred Giesenhagen,<br />

Kgv. „Nordwest“, Ahlen,<br />

Träger <strong>der</strong> „Silbernen<br />

Ehrennadel“<br />

Witten<br />

Manfred Brämer,<br />

Kgv. „Gemeinwohl“<br />

Ehre ihrem Andenken<br />

XX Gartenfre<strong>und</strong> Oktober 2011


Moos des Jahres:<br />

Tännchenmoos Weichtier des Jahres:<br />

Das Tännchenmoos o<strong>der</strong> Tannenmoos<br />

(Thuidium abietinum, synonym: Abietinalla<br />

abietina) ist eine charakteristische Art<br />

wärmegetönter kalk- o<strong>der</strong> basenreicher<br />

Trocken- <strong>und</strong> Halbtrockenrasen. Dort bildet<br />

es zusammen mit an<strong>der</strong>en Moosen Seinen Namen verdankt das Tännchenmoos seinem<br />

ausgedehnte Bestände unter <strong>der</strong> Kraut- einfach gefi e<strong>der</strong>ten Aufbau, <strong>der</strong> entfernt an den Zweig<br />

<strong>und</strong> Grasschicht.<br />

Da das Tännchenmoos wie an<strong>der</strong>e Arten<br />

einer Tanne erinnert Foto: Wolfgang von Brackel<br />

<strong>der</strong> Trocken- <strong>und</strong> Halbtrockenrasen durch Lebensraumverluste seit <strong>der</strong> Mitte des vorigen<br />

Jahrh<strong>und</strong>erts deutlich zurückgegangen ist, wurde es zum Moos des Jahres 2011 gekürt.<br />

In <strong>der</strong> Roten Liste Deutschlands wird es auf <strong>der</strong> Vorwarnliste geführt, in den Roten<br />

Listen vor allem <strong>der</strong> nördlichen B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong> auch als „gefährdet“ o<strong>der</strong> „stark gefährdet“;<br />

in <strong>der</strong> Schweiz <strong>und</strong> in Österreich gilt es nicht als gefährdet.<br />

Die Kalk-(Halb-)Trockenrasen sind in den Anhang <strong>der</strong> Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie <strong>der</strong><br />

Europäischen Union aufgenommen worden, was für die Mitgliedsstaaten eine Verpfl ichtung<br />

zu ihrem Erhalt bedeutet. Auf Renaturierungsmaßnahmen reagiert das Tännchenmoos<br />

ausgesprochen positiv. Wenn <strong>der</strong> Boden nährstoff arm genug ist, lässt es sich wie<strong>der</strong> ansiedeln,<br />

<strong>und</strong> die Bestände stabilisieren sich wie<strong>der</strong>. Info: www.blam-hp.eu<br />

Alge des Jahres 2011:<br />

Fragilariopsis cylindrus<br />

Algenforscher haben die Kieselalge Fragilariopsis<br />

cylindrus zur Alge des Jahres gewählt. „Sie fasziniert<br />

uns, weil sie im Eis <strong>der</strong> Polarmeere überlebt“, begründet<br />

Prof. Dr. Peter Kroth, Sprecher <strong>der</strong> Sektion Phykologie<br />

<strong>der</strong> Deutschen Botanischen Gesellschaft, die<br />

Wahl.<br />

Fragilariopsis cylindrus besiedelt die kleinen Kanäle,<br />

die entstehen, wenn das Meerwasser gefriert. In<br />

diesen Eiskanälen herrscht ein Salzgehalt bis zur<br />

vierfachen Meerwasserkonzentration, <strong>der</strong> das Wasser<br />

auf bis zu –30 °C abkühlt.<br />

Diese lichtmikroskopische Aufnahme Damit die Algen in dieser Salzlake überleben kön-<br />

zeigt neun nebeneinan<strong>der</strong>liegende Kienen, müssen sich ihre Zellen vor dem Einfrieren schütselalgen<br />

Fragilariopsis cylindrus<br />

zen <strong>und</strong> Salz tolerieren. Zudem ist im absolut dunklen<br />

Foto: Dr. Gerhard Dieckmann<br />

Polarwinter keine Photosynthese <strong>und</strong> damit keine<br />

Energiegewinnung möglich.<br />

Die Eisalgen haben eine Schlüsselposition an <strong>der</strong> Basis des Nährstoff kreislaufes<br />

im Ozean. Daneben produzieren sie zusammen mit an<strong>der</strong>en Kieselalgen<br />

große Menge Sauerstoff .<br />

Gartenfre<strong>und</strong> Gartenfre<strong>und</strong> Oktober Oktober 2011<br />

2011<br />

NATUR DES JAHRES 2011<br />

die Zierliche<br />

Tellerschnecke<br />

Die Zierliche Tellerschnecke gilt in Deutschland<br />

als „vom Aussterben bedroht“<br />

Foto: Ira Richling<br />

Die Süßwasserschnecke Anisus vorticulus,<br />

die Zierliche Tellerschnecke, ist das<br />

Weichtier des Jahres. Sie gehört zu den<br />

europaweit geschützten Arten <strong>und</strong> wurde<br />

in die Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie aufgenommen.<br />

D.h. sie ist intensiv zu erforschen,<br />

<strong>und</strong> ihre Lebensräume müssen<br />

europaweit geschützt werden. In Deutschland<br />

gilt sie als „vom Aussterben bedroht“.<br />

Sie fi ndet sich nur noch in den wenigen<br />

naturnahen Bereichen von Elbe, Rhein<br />

<strong>und</strong> Donau sowie in norddeutschen Seen<br />

<strong>und</strong> Sumpfgebieten. Nasse Kalkfl achmoore<br />

sind in Nordostdeutschland ebenfalls<br />

Lebensräume <strong>der</strong> Zierlichen Tellerschnecke,<br />

aber auch Gräben <strong>und</strong> künstlich<br />

geschaff ene Stillgewässer wie aufgelassene<br />

Torfstiche o<strong>der</strong> Tongruben.<br />

Der Kriechfuß ist im Verhältnis zum<br />

Gehäuse sehr klein. Anisus vorticulus ist<br />

vermutlich ein Nahrungsspezialist. Die<br />

Art frisst off enbar mikroskopisch kleine<br />

Algen, die als Aufwuchs auf lebenden<br />

o<strong>der</strong> toten Pfl anzen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en organischen<br />

Materialien leben.<br />

Info: Tel. 0 43 66/12 88,<br />

www.mollusca.de<br />

XXI<br />

13


� e m a<br />

Wil<strong>der</strong> Wein <strong>und</strong> Jungfernrebe sind richtige Großstadtpfl anzen<br />

Der selbstklimmende Wein ist ein beliebter Fassadenbegrüner Fotos: H. Bahmer<br />

Klettermax & Co.<br />

Mühelos machen sie Klimmzüge, klettern an<br />

Baumstämmen in schwindelnde Höhen <strong>und</strong><br />

breiten sich munter auf Pergolen aus. Sie sorgen<br />

für schattige Ruheplätze, beherbergen<br />

Kleingetier, verwandeln triste Wände in bunt<br />

blühende Flächen <strong>und</strong> sind oft gern gesehene<br />

Zaungäste. Aus <strong>der</strong> vielseitigen Familie <strong>der</strong><br />

Rank- <strong>und</strong> Kletterpfl anzen stellt Diplom-Biologe<br />

Hans Bahmer in unserer Serie zwölf ausgesuchte<br />

Familienmitglie<strong>der</strong> in Wort <strong>und</strong> Bild<br />

vor. Geschickt mixt er <strong>dabei</strong> botanisch Wissenswertes<br />

<strong>und</strong> Erstaunliches<br />

mit kleinen<br />

Ausfl ügen in<br />

die Kulturgeschichte.<br />

Je nach Art <strong>und</strong> Sorte<br />

wird mit Spross ranken<br />

mit o<strong>der</strong> ohne<br />

Haftscheiben<br />

geklettert<br />

Um herauszufi nden, ob ein Honig von<br />

einem Bienenvolk aus eher ländlicher<br />

o<strong>der</strong> städtischer Gegend stammt,<br />

wird <strong>der</strong> im Honig enthaltene Blütenstaub<br />

untersucht. Ein typischer „Stadthonig“<br />

zeichnet sich heute durch Blütenstaub<br />

des Wilden Weins aus. Wenn <strong>der</strong><br />

Wilde Wein den Leitpollen für diese Untersuchung<br />

liefert, belegt das die weite<br />

Verbreitung <strong>und</strong> das häufi ge Auftreten<br />

dieser Pfl anze in den Siedlungen des<br />

Menschen.<br />

Tatsächlich zählen die Vertreter <strong>der</strong><br />

Gattung Parthenocissus inzwischen zu<br />

den beliebtesten Kletterpfl anzen. Die Heimat<br />

<strong>der</strong> etwa 15 Arten liegt an <strong>der</strong> Ostküste<br />

Nordamerikas <strong>und</strong> im Fernen Osten.<br />

Auf ihre Klettertour begeben sich die<br />

Selbstklimmer mit aus dem Spross hervorgegangenen<br />

Ranken. Bei P. tricuspidata,<br />

mit seinen namengebenden zugespitzten,<br />

dreilappigen Blättern, bildet die<br />

lichtfl iehende Rankenspitze eine Haftscheibe<br />

aus.<br />

Der Halt auf dem Untergr<strong>und</strong> entsteht<br />

durch die zunächst klebrige Haftscheibe<br />

<strong>und</strong> später durch ihr zusätzliches Festwachsen<br />

auf <strong>der</strong> Unterlage. Mit dieser<br />

Klettertechnik schaff t es diese Art, fast<br />

jeden Untergr<strong>und</strong> zu erklimmen. Wegen<br />

ihrer guten Kletterfähigkeit sowohl in<br />

vertikaler als auch in horizontaler Richtung<br />

hat sie den Beinamen Mauerkatze<br />

bekommen.<br />

Mit dem unempfi ndlichen Kletterer<br />

lassen sich beson<strong>der</strong>s gut Mauern <strong>der</strong><br />

Sta<br />

Lieferant für …<br />

Süd- <strong>und</strong> Westseite begrünen. Die Pfl anze<br />

schaff t hier mit ihrem dichten Blattwerk,<br />

das Sonne <strong>und</strong> Regen abhält, ein<br />

verbessertes Mikroklima.<br />

Im Winter dagegen wird durch die Blattlosigkeit<br />

die Sonneneinstrahlung nicht<br />

behin<strong>der</strong>t. Allerdings muss man das kahle<br />

Astgewirr in <strong>der</strong> blattlosen Zeit mögen<br />

<strong>und</strong> auch den Wildwuchs des ungezähmt<br />

dahinwachsenden Wilden Weins durch<br />

ständige Pfl egemaßnahmen kontrollieren.<br />

Ein Fre<strong>und</strong> fürs Leben<br />

Da die bis zu 50 Jahre alt werdende Kletterpfl<br />

anze ihre Saugnapfranken nur am<br />

neuen Holz bildet, während die alten<br />

Haftorgane vertrocknen, können sich im<br />

Laufe <strong>der</strong> Jahre „Haftungsprobleme“ ergeben.<br />

Wer sich irgendwann einmal von<br />

seinem Wein trennen möchte, muss sich<br />

auf eine Wandsanierung einstellen. Die<br />

vertrockneten Haftscheiben mit den Rankenresten<br />

lassen sich ähnlich schlecht<br />

vom Untergr<strong>und</strong> entfernen wie die Haftwurzeln<br />

des Efeus.<br />

Wem das alles nichts ausmacht, <strong>der</strong><br />

wird von seinem Wilden Wein in mehrfacher<br />

Hinsicht reichlich belohnt. Die grüne<br />

Blätterwand lockt allerlei Tiere an, die<br />

hier Unterschlupf <strong>und</strong> Nahrung fi nden.<br />

Dazu gehören Vögel, die im Astdickicht<br />

im Sichtschutz <strong>der</strong> dichten Blätter ihre<br />

Nester bauen.<br />

Pollen-Paradies<br />

Öff nen sich vom Juni bis August die winzigen<br />

Blüten, ist einen feines Rieseln zu<br />

hören, es entsteht durch das Abfallen <strong>der</strong><br />

nicht mehr benötigten Blütenblätter. Dieses<br />

Geräusch wird bald abgelöst durch das<br />

Summen ganzer Heerscharen von Bienen,<br />

die zur Nektar- <strong>und</strong> Pollenernte anreisen.<br />

Dazwischen tummeln sich jede Menge<br />

Schwebfl iegen, die sich ebenfalls ihren<br />

Teil vom Nektar-Pollen-Kuchen sichern.<br />

Gartenfre<strong>und</strong> Oktober 2011


dthonig<br />

Im Herbst fallen die beiden bekanntesten Parthenocissus-Arten<br />

durch ihre prächtige Blätterfärbung auf<br />

Bei den typischen Scheibenblumen wird<br />

<strong>der</strong> Nektar ziemlich off en angeboten <strong>und</strong><br />

ist so für jeden Blütenbesucher leicht<br />

zugänglich.<br />

Nachdem die Armada <strong>der</strong> Insekten ihre<br />

Mission erfüllt hat, entstehen aus den<br />

zwittrigen Blüten schließlich erbsengroße,<br />

blauschwarze Beeren, über die sich<br />

die Vögel bis in den Winter hermachen.<br />

Als Mensch sollte man die Finger von den<br />

Beeren lassen, denn alle Teile <strong>der</strong> Pfl anze<br />

gelten als giftig. Allerdings nur als<br />

schwach giftig.<br />

Die Giftigkeit wird auf die Oxalsäure<br />

<strong>und</strong> ihre Salze zurückgeführt, <strong>der</strong>en Konzentration<br />

in unreifen Früchten am größten<br />

ist. Als Vergiftungssymptome werden<br />

Magenschmerzen, Brennen in <strong>der</strong> Speiseröhre,<br />

Brechreiz <strong>und</strong> Erbrechen angegeben.<br />

Gezähmter „Wil<strong>der</strong>“<br />

Im Herbst belohnt einen <strong>der</strong> Wilde Wein<br />

noch einmal so richtig. Die ehemals grünen<br />

Blätter verfärben sich über verschiedene<br />

Gelbtöne in leuchtende Rotschattierungen.<br />

Bevor schließlich das kahle Astwerk zu<br />

sehen ist, fallen zunächst allein die Blätter<br />

ab, während die kahlen, abstehenden<br />

Blattstiele an ein überdimensionales<br />

Gartenfre<strong>und</strong> Oktober 2011<br />

Gartenfre<strong>und</strong> Oktober 2011<br />

Nagelbrett eines indischen Fakirs erinnern.<br />

Erst in einer zweiten R<strong>und</strong>e <strong>der</strong><br />

Selbstreinigung entledigt sich die Pfl anze<br />

<strong>der</strong> überfl üssigen Blattstiele.<br />

Auch wenn die Parthenocissus-Arten bei<br />

uns als Wil<strong>der</strong> Wein bezeichnet werden,<br />

handelt es sich keineswegs um die Wildform<br />

<strong>der</strong> Weinrebe. Beide Pfl anzen sind<br />

natürlich als Angehörige <strong>der</strong> Weinrebengewächse<br />

miteinan<strong>der</strong> verwandt, gehören<br />

aber ganz verschiedenen Gattungen an.<br />

Die Namen Zaunrebe <strong>und</strong> Mauerwein spielen<br />

auf diese Verwandtschaft an.<br />

Die für den Menschen nicht genießbaren<br />

Früchte animierten die Namensschöpfer<br />

zum botanischen Fachnamen: Parthenocissus.<br />

Der Name geht auf das griechische<br />

parthenos für Jungfrau zurück.<br />

Wie die in ihrem Entwicklungsprozess<br />

noch unreife Jungfrau sind auch die<br />

Früchte des Wilden Weins noch unvollständig<br />

<strong>und</strong> daher ungenießbar. Im Deutschen<br />

spricht man daher auch vom Jungfernwein<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Jungfernrebe.<br />

Cissos ist allerdings ein alter Name für<br />

den Efeu, auf dessen ähnliche Früchte,<br />

Kletterfähigkeit o<strong>der</strong> sogar Blätter hier<br />

ange spielt wird. Deshalb gibt es den Namen<br />

Efeu-Wein.<br />

Nach einer an<strong>der</strong>en Version könnte <strong>der</strong><br />

Name auch auf die einst britische Kolonie<br />

Die Früchte sind von Herbst bis Winter an <strong>der</strong> Pfl anze zu fi nden <strong>und</strong><br />

eine beliebte Leckerei bei gefi e<strong>der</strong>ten Besuchern<br />

Virginia zurückgehen. Der vor <strong>der</strong> Eroberung<br />

noch jungfräuliche Landstrich erhielt<br />

seinen Namen nach Elisabeth I. von England.<br />

Die noch unverheiratete Königin war<br />

zur damaligen Zeit unter dem Beinamen<br />

Virgin Queen bekannt. Immerhin stammt<br />

<strong>der</strong> bereits 1629 eingeführte P. quinquefolia<br />

aus dieser Gegend. Hans Bahmer<br />

STADTHONIG<br />

Der von <strong>der</strong> Honigbiene einge tra ge ne Blütenstaub des<br />

Wilden Weins gilt sogar als Leitpollen, um die Her kunft<br />

des Honigs zu identifi zieren<br />

XXIII<br />

15


BUCHTIPPS<br />

Zur richtigen Zeit das<br />

Richtige im Garten tun<br />

Throll, Angelika; Wolff , Jürgen: „Mit Erfolg durchs Gartenjahr.<br />

Das Kosmos Handbuch für jeden Monat“. 285 Seiten. 846 Farbfotos.<br />

Preis: 24,90 Euro. Kosmos Verlag, Stuttgart.<br />

ISBN 978-3-440-10383-8.<br />

Dieses Nachschlagewerk beschreibt ausführlich, welche Arbeiten im<br />

Laufe des Jahres im Gemüse- <strong>und</strong> Obstgarten, im Ziergarten, auf Balkon<br />

<strong>und</strong> Terrasse, am Gartenteich o<strong>der</strong> im Rosenbeet zu tun sind.<br />

Leicht verständlich <strong>und</strong> übersichtlich stellen Gartenexperten dar,<br />

wann <strong>und</strong> wie gepfl anzt o<strong>der</strong> gedüngt werden sollte, wann Sträucher<br />

zurückgeschnitten werden, welche Pfl ege Obst <strong>und</strong> Gemüse brauchen<br />

<strong>und</strong> wann Erntezeit ist. Auch <strong>der</strong> Pfl anzenschutz kommt nicht zu kurz.<br />

Mit <strong>der</strong> Schere zu<br />

voller Schönheit<br />

Wolf, Rosa: „Wie schneide ich meine Gartenpfl anzen?“. 160 Seiten. 100 Farbfotos.<br />

Preis 16,95 Euro. BLV Verlag, München. ISBN 978-3-8354-0369-7.<br />

Ob Edelrose, Besenheide, Waldrebe o<strong>der</strong> Rittersporn, das Buch rückt Pfl anze für<br />

Pfl anze in den Blick <strong>und</strong> widmet je<strong>der</strong> eine Doppelseite. Eine Zeichnung vermittelt<br />

genau, wo – wenn überhaupt – die Schere anzusetzen ist. Ein kurzer Text porträtiert<br />

die grazile Schönheit, das EXTRA verweist auf die Schnittempfi ndlichkeit,<br />

<strong>und</strong> die Infobox nennt übersichtlich Schnittziel, -zeitpunkt <strong>und</strong> -häufi gkeit.<br />

70 <strong>der</strong> beliebtesten „Gartenbewohner“ sind in fünf Kapiteln zusammengefasst:<br />

Sträucher <strong>und</strong> Bäume, Rosen, Hecken, Kletterpfl anzen <strong>und</strong> Stauden. Jedes Kapitel<br />

schließt mit einer Praxis-Doppelseite zu Beson<strong>der</strong>heiten.<br />

Und <strong>der</strong> Schluss des Buches ist dem Thema Werkzeug gewidmet. Handlich ist es<br />

außerdem <strong>und</strong> dank <strong>der</strong> Spiralbindung gut im Garten zu gebrauchen.<br />

Weihnachten ganz ohne Gans<br />

Kügler-Anger, Heike: „Vegetarisches fürs Fest. Weihnachtliche Rezepte<br />

aus aller Welt“. 160 Seiten. Preis: 9,90 Euro. pala-verlag, Darmstadt.<br />

ISBN: 978-3-89566-265-2.<br />

Wie <strong>der</strong> Weihnachtsschmaus auch ohne Gans <strong>und</strong> Braten aufs Beste gelingt,<br />

zeigt Heike Kügler-Anger in ihrem Buch „Vegetarisches fürs Fest“. Das Buch<br />

lädt ein zur kulinarischen Reise durch zwölf Län<strong>der</strong>.<br />

Mehr als 70 süße <strong>und</strong> pikante Köstlichkeiten bieten allen Feinschmeckern,<br />

die auf <strong>der</strong> Suche nach vegetarischen Festtagsgerichten sind, eine Fülle neuer<br />

Ideen. Alle Gerichte gelingen mit saisonal erhältlichen Zutaten <strong>und</strong> lassen<br />

sich zu landestypischen Menüs zusammenstellen.<br />

Neben den Rezepten bietet das Buch stimmungsvolle Einblicke in die unterschiedlichen<br />

Weihnachtsbräuche <strong>der</strong> vorgestellten Län<strong>der</strong>.<br />

XXIV Gartenfre<strong>und</strong> Oktober 2011<br />

16 Gartenfre<strong>und</strong> Oktober 2011

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