Wir waren dabei! - Landesverband Westfalen und Lippe der ...
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Am 3. September 2011 trafen sich<br />
das Präsidium des BDG, <strong>der</strong> Gesamtvorstand,<br />
die Delegierten <strong>und</strong><br />
Gäste in Heidelberg zum 26. B<strong>und</strong>esverbandstag.<br />
Der Vormittag<br />
war <strong>der</strong> Festveranstaltung vorbehalten,<br />
<strong>der</strong> Nachmittag stand<br />
ganz im Zeichen des Geschäftsberichtes,<br />
<strong>der</strong> Jahresabschlüsse,<br />
<strong>der</strong> Verabschiedung <strong>der</strong> neuen<br />
Satzung <strong>und</strong> <strong>der</strong> Wahlen zum Präsidium.<br />
In einem würdigen Rahmen<br />
kam zunächst <strong>der</strong> Präsident des<br />
BDG, Dr. Achim Friedrich, zu Wort.<br />
Er verwies auf die geleistete Arbeit<br />
<strong>und</strong> betonte beson<strong>der</strong>s die<br />
Gemeinschaft <strong>der</strong> kleingärtnerischen<br />
Organisationen mit an<strong>der</strong>en,<br />
wie etwa dem B<strong>und</strong> für Umwelt<br />
<strong>und</strong> Naturschutz Deutschland<br />
(BUND), dem Naturschutzb<strong>und</strong><br />
Deutschland (NABU) <strong>und</strong><br />
<strong>der</strong> Deutschen Gartenbau Gesellschaft<br />
(DGG).<br />
Auch die Festrede des Staatssekretärs<br />
Rainer Bomba aus dem<br />
Ministerium für Verkehr, Bau <strong>und</strong><br />
Stadtentwicklung hatte das Thema<br />
<strong>der</strong> Zusammenarbeit, aber auch<br />
die Hervorhebung <strong>der</strong> geleisteten<br />
Projektarbeit zum Inhalt. Ähnlich<br />
<strong>Landesverband</strong><br />
<strong>Westfalen</strong> Braunschweig <strong>und</strong> <strong>Lippe</strong><br />
<strong>der</strong> Gartenfre<strong>und</strong>e Kleingärtner e.V.<br />
Aktuelle Informationen<br />
aus Braunschweig<br />
26. B<strong>und</strong>esverbandstag: <strong>Wir</strong> <strong>waren</strong> <strong>dabei</strong>!<br />
B<strong>und</strong>esverband Deutscher Gartenfre<strong>und</strong>e (BDG) lud nach Heidelberg ein<br />
verhielt es sich mit den weiteren<br />
Grußworten.<br />
Und da sind wir auch gleich<br />
beim Thema: „Warum sind solche<br />
Veranstaltungen <strong>und</strong> unsere Teilnahme<br />
so wichtig?“ Aus unseren<br />
Vereinen kennen wir die Wünsche,<br />
die an die Vorstände gerichtet<br />
werden, die Vereine stellen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
<strong>und</strong> Wünsche an die<br />
Verbände, <strong>und</strong> somit zieht sich<br />
die Kette bis zum B<strong>und</strong>esverband.<br />
Jede Organisationseinheit ist ein<br />
Teil <strong>der</strong> großen Gemeinschaft <strong>der</strong><br />
Kleingärtner.<br />
Konzentriert bei <strong>der</strong> Sache: die Delegierten des <strong>Landesverband</strong>es<br />
<strong>Westfalen</strong> <strong>und</strong> <strong>Lippe</strong> <strong>der</strong> Kleingärtner<br />
Gartenfre<strong>und</strong> Oktober 2011<br />
Das neue Präsidium des BDG (v.l.): Jürgen Sheldon, Armin Matzke, Norbert<br />
Wolff, Werner Heidemann, <strong>der</strong> neue Präsident Dr. Norbert Franke, Alfred<br />
Lüthin, Dieter Steffens, Frank Müller <strong>und</strong> Peter Paschke Fotos: Verlag W. Wächter<br />
Gern sonnen wir uns in Erfolgen,<br />
die auch an den entsprechenden<br />
Stellen gewürdigt werden, wie sich<br />
in allen Beiträgen zeigte. Allerdings<br />
ist es auch nötig, dass je<strong>der</strong><br />
Gartenfre<strong>und</strong> o<strong>der</strong> dann auch die<br />
Vereine <strong>und</strong> Verbände mitarbeiten,<br />
mitgestalten <strong>und</strong> mitentscheiden.<br />
Nur wer sich beteiligt, kann<br />
auch etwas bewegen <strong>und</strong> beeinflussen.<br />
Über wichtige Entscheidungen<br />
<strong>und</strong> vor allem die Wahlergebnisse,<br />
die Gegenstand <strong>der</strong> Nachmittagssitzung<br />
<strong>waren</strong>, wird an an<strong>der</strong>er<br />
Geschäftsstelle<br />
<strong>und</strong> Redaktion<br />
Breiter Weg 23<br />
44532 Lünen<br />
Tel. 0 23 06/94 29 40<br />
Fax 0 23 06/9 42 94 20<br />
E-Mail: info@kleingarten.de<br />
www.kleingarten.de<br />
V.i.S.d.P.:<br />
Werner Heidemann, Lünen<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag – Donnerstag:<br />
7.30 – 16.00 Uhr<br />
Freitag: 7.30 – 14.00 Uhr<br />
Redaktionsschluss für die<br />
Ausgabe Dezember 2011<br />
ist Donnerstag,<br />
<strong>der</strong> 27. Oktober 2011<br />
(Posteingang <strong>Landesverband</strong>)<br />
Stelle im „Gartenfre<strong>und</strong>“ ausführlich<br />
berichtet. An dieser Stelle nur<br />
etwas über die für unseren <strong>Landesverband</strong><br />
wichtigen Auswirkungen.<br />
Das Positionspapier „Kleingärten<br />
haben Zukunft“ bestärkt unseren<br />
eingeschlagen Weg bei <strong>der</strong><br />
Ausbildung <strong>der</strong> Fachberater <strong>und</strong><br />
Weiterbildung unserer Funktionäre.<br />
Die verabschiedete Satzung ist<br />
richtungsweisend für die Zukunft<br />
<strong>und</strong> stärkt die Position <strong>der</strong> Landesverbände.<br />
Die gute Verbindung zu dem für<br />
uns zuständigen Umweltministerium<br />
NRW kam durch die Teilnahme<br />
von Dr. Jons Eisele zum Ausdruck.<br />
Unserem ehemaligen Vorsitzenden<br />
<strong>und</strong> Ehrenmitglied Wer ner<br />
Bol<strong>der</strong> wurde neben weiteren Persönlichkeiten<br />
die Ehre zu teil, sich<br />
in das Ehrenbuch des B<strong>und</strong>esverbandes<br />
eintragen zu dürfen.<br />
Wie schon in <strong>der</strong> Vergangenheit<br />
sind wir auch weiterhin durch unseren<br />
Geschäftsführer Werner Heidemann<br />
im Präsidium des BDG<br />
Werner Bol<strong>der</strong> wurde im Rahmen des Verbandstages für sein Engagement<br />
für das Kleingartenwesen geehrt <strong>und</strong> durfte sich in das Ehrenbuch des<br />
B<strong>und</strong>esverbandes eintragen<br />
I
Verbandsnachrichten<br />
Engagiert wie immer: Werner Heidemann wird sich auch in den nächsten<br />
vier Jahren als Präsidiumsmitglied für die BDG-Verbandszeitschrift<br />
DER FACHBERATER stark machen<br />
„Kleingärten haben Zukunft“<br />
Einstimmig votierten die Delegierten<br />
des 26. Verbandstages des<br />
B<strong>und</strong>esverbandes Deutscher Gartenfre<strong>und</strong>e<br />
(BDG) am 3. September<br />
in Heidelberg für das Positionspapier<br />
„Kleingärten haben Zukunft“.<br />
Mit diesem Bekenntnis haben<br />
Deutschlands Kleingärtner<br />
eindrucksvoll ihre Meinungsführerschaft<br />
in Sachen Kleingartenwesen<br />
demonstriert –<strong>und</strong> das mit<br />
einer sehr konkreten Selbstverpflichtung:<br />
<strong>Wir</strong> bilden 5.000 neue<br />
Gartenfachberater bis 2015 aus!<br />
Das ist das konkrete Leistungsangebot<br />
<strong>der</strong> gesamtdeutschen Kleingärtnergemeinschaft<br />
zum Wohle<br />
aller Bürger in Stadt <strong>und</strong> Land.<br />
5.000 neue<br />
Gartenfachberater bis 2015<br />
Ökologische Gartenbewirtschaftung<br />
schont Natur <strong>und</strong> Umwelt<br />
<strong>und</strong> liefert unbelastetes Obst <strong>und</strong><br />
Gemüse. Damit dies bei den Kleingärtnern<br />
<strong>und</strong> auch außerhalb des<br />
Kleingartenbereichs wirksam umgesetzt<br />
werden kann, leisten wir<br />
eine kompetente Fachberatung.<br />
Die kleingärtnerische Fachberatung<br />
– das ist heute weit mehr<br />
als <strong>der</strong> Gartentipp für den Gartennachbarn.<br />
Breit geworden ist<br />
deutschlandweit das Spektrum an<br />
sozialen <strong>und</strong> ökologischen Initiativen<br />
<strong>der</strong> Kleingärtnervereine in<br />
Stadt <strong>und</strong> Land. Es reicht von öffentlich<br />
zugänglichen Lerngärten,<br />
Tafelgärten, Patenschaften mit<br />
Schulen, Kin<strong>der</strong>gärten <strong>und</strong> Altenwohnheimen<br />
bis hin zur Anlage<br />
<strong>und</strong> Betreuung von Spielbereichen<br />
<strong>und</strong> unterschiedlichen Biotopen<br />
in Kleingartenanlagen.<br />
Dahinter steckt ein großes Engagement<br />
aller Beteiligten <strong>und</strong><br />
eine kompetente Fachberatung.<br />
Wer denn sonst sollte das notwendige<br />
ökologische <strong>und</strong> gärtnerische<br />
Wissen in <strong>der</strong> Theorie <strong>und</strong><br />
Praxis vermitteln, wenn nicht das<br />
Fachberaterteam in den Vereinen<br />
<strong>und</strong> Verbänden?<br />
Unser Ziel in<br />
<strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong>:<br />
350 neue Gartenfachberater<br />
„<strong>Wir</strong> werden in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong> den<br />
Auftrag des BDG konsequent umsetzen“,<br />
ist sich Landesfachberater<br />
Ludger Niermann ganz sicher.<br />
Ihr Kontakt zur Anzeigenabteilung<br />
Rita Kropp<br />
Verlag W. Wächter GmbH<br />
Elsasser Str. 41, 28211 Bremen<br />
Tel.: 04 21/3 48 42-14<br />
Fax: 04 21/3 47 67 66<br />
E-Mail: kropp@waechter.de<br />
Internet: www.waechter.de<br />
vertreten. Seine Wahl erfolgte einstimmig.<br />
Der 26. B<strong>und</strong>esverbandstag bildet<br />
mit seinen gefassten Beschlüssen<br />
das F<strong>und</strong>ament für die Zukunft<br />
des Kleingartenwesens. Er<br />
zeigt auch, dass <strong>der</strong> vom <strong>Landesverband</strong><br />
eingeschlagene Weg,<br />
durch qualitativ hochwertige Schulungen<br />
unsere Fachberater <strong>und</strong><br />
Funktionäre weiterzubilden, <strong>der</strong><br />
richtige ist.<br />
Mit <strong>der</strong> Landesschule in Lünen verfügt<br />
<strong>der</strong> <strong>Landesverband</strong> über ein<br />
zentrales Ausbildungszentrum, wo<br />
Vereinsfachberater gezielt ausgebildet<br />
<strong>und</strong> beraten werden.<br />
Die dreistufige Ausbildung am<br />
Wochenende <strong>und</strong> in <strong>der</strong> Woche<br />
(Gr<strong>und</strong>-, Aufbau- <strong>und</strong> Wochenlehrgang)<br />
endet mit einem Leistungsnachweis,<br />
bevor nach bestandener<br />
Prüfung die neuen Fachberater<br />
vor Ort tätig werden können.<br />
Unser Ziel für <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />
<strong>Wir</strong> müssen auch weiterhin daran<br />
arbeiten, unsere Anlagen <strong>und</strong><br />
Vereine in sozialer, ökologischer<br />
<strong>und</strong> ges<strong>und</strong>heitsorientierter Ausrichtung<br />
weiterzuentwickeln, um<br />
sie für die Bürger, die Städte <strong>und</strong><br />
Gemeinden unverzichtbar zu machen<br />
<strong>und</strong> so den Bestand zu sichern.<br />
Wilhelm Spieß,<br />
<strong>Landesverband</strong>svorsitzen<strong>der</strong><br />
BDG-Verbandstag beschließt Positionspapier – 5.000 neue Gartenfachberater werden ausgebildet<br />
Die Landesschule <strong>der</strong> Kleingärtner in Lünen – hier erfolgt die zentrale<br />
Ausbildung zum Vereinsfachberater<br />
lautet: „350 neue Fachberater bis<br />
2015“, betont <strong>Landesverband</strong>svorsitzen<strong>der</strong><br />
Wilhelm Spieß optimistisch.<br />
Gemessen an den r<strong>und</strong> 47.000<br />
Kleingartenpächtern in <strong>Westfalen</strong>-<br />
<strong>Lippe</strong> im Verhältnis zu den über<br />
1 Millionen Mitglie<strong>der</strong>n im BDG<br />
stehen wir mit unserer Zielvorstellung<br />
„350 neue Fachberater in<br />
<strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong>“ sicherlich b<strong>und</strong>esweit<br />
weit vorn an <strong>der</strong> Spitze.<br />
Werner Heidemann<br />
II Gartenfre<strong>und</strong> Oktober 2011
„Gartenfre<strong>und</strong>“-Expertenforum in Münster<br />
„Mit Schirm, Charme <strong>und</strong> ...“, die Regenschauer konnten die Gartenfre<strong>und</strong>e<br />
nicht davon abhalten, sich auf den Versuchsfel<strong>der</strong>n über<br />
Neuheiten zu informieren<br />
Zum fünften Mal fand auf dem<br />
Kaldenhof, dem Pflanzenzuchtzentrum<br />
in Münster, <strong>der</strong> „Kiepenkerl-Züchtertag“<br />
statt, diesmal unter<br />
dem Motto „Historisches Gemüse<br />
<strong>und</strong> Blumen – Vergessenes<br />
neu entdecken“.<br />
Der Verlag W. Wächter hatte gemeinsam<br />
mit den Firmen Vol ma ry<br />
<strong>und</strong> Bruno Nebelung alle in te ressierten<br />
Kleingärtner zu dem „Gartenfre<strong>und</strong>“-Expertenforum<br />
ein geladen.<br />
Für die westfälischen Kleingärtner<br />
ist es immer ein Heimspiel,<br />
sodass wie<strong>der</strong> eine große<br />
Anzahl an Gartenfre<strong>und</strong>en aus un -<br />
serem <strong>Landesverband</strong> daran teilnahm.<br />
Aus erster Hand konnten wir<br />
bei den Vorträgen <strong>der</strong> Züchtungs-<br />
<strong>und</strong> Vermehrungsexperten neue<br />
Trends in <strong>der</strong> Saatgut- <strong>und</strong> Pflan-<br />
zenproduktion erfahren. Alte Pflanzenkulturen<br />
wurden wie<strong>der</strong>entdeckt<br />
<strong>und</strong> in die mo <strong>der</strong>ne Pflanzenvermehrung<br />
auf genom men.<br />
Von Interesse <strong>dabei</strong> sind heute<br />
verstärkt mögliche Re sistenzen<br />
<strong>und</strong> Toleranzen bezüglich bestimmter<br />
Krankheiten o<strong>der</strong> Schädlinge.<br />
Bei traditionellen Sorten kann<br />
oft regional-historisch unterschieden<br />
werden: Finden Rettiche z.B.<br />
mehr in Süddeutschland Verwendung,<br />
so sind in <strong>Westfalen</strong> beispielsweise<br />
vermehrt Porree <strong>und</strong><br />
Stielmus bekannt.<br />
In die zukünftige Produktion gehen<br />
die alten Sorten, die sich bis<br />
heute bewährt haben. Bei den neuen<br />
Arten <strong>und</strong> Sorten ist <strong>der</strong> Trend,<br />
Gemüsepflanzen für wenig Platz,<br />
d.h. Balkon, Kübel bzw. Kleinstflä-<br />
Die Ausstellung von historischen Gartengeräten stieß bei den Gartenfre<strong>und</strong>en<br />
auf großes Interesse<br />
Gartenfre<strong>und</strong> Oktober 2011<br />
chen, zu produzieren. Diese Entwicklung<br />
kommt gerade bei den<br />
Kleingärtnern gut an. Kriterien für<br />
die Züchter sind selbstverständlich<br />
<strong>der</strong> Geschmack <strong>und</strong> die Ges<strong>und</strong>heit,<br />
aber auch <strong>der</strong> Zierwert<br />
einer Pflanze hat heute einen hohen<br />
Stellenwert.<br />
Bei den R<strong>und</strong>gängen über die<br />
großen Versuchsflächen auf dem<br />
Kaldenhof konnten sich die Teilnehmer<br />
von dem Entwicklungsstand<br />
<strong>der</strong> Züchtungs- <strong>und</strong> Ver mehrungsarbeit<br />
überzeugen. Die Pflanzenvielfalt<br />
ist hier riesig, <strong>und</strong> so<br />
mancher Teilnehmer hat sich einige<br />
Pflanzennamen notiert.<br />
Dabei fand ein reger Erfahrungsaustausch<br />
unter den Gartenfre<strong>und</strong>en<br />
statt. In vielen Gesprächen<br />
mit den professionellen Pflanzenexperten<br />
konnte so manches über<br />
Verbandsnachrichten<br />
Naschen war beim „Gartenfre<strong>und</strong>“-Expertenforum ausdrücklich<br />
erlaubt<br />
die Kultur <strong>und</strong> Verwendung einzelner<br />
Pflanzensorten vertieft werden.<br />
Es war wie<strong>der</strong> ein informativer<br />
<strong>und</strong> wegen <strong>der</strong> großen Blumenfel<strong>der</strong><br />
auch ein bunter Tag auf dem<br />
Kaldenhof. Sehr ansprechend sind<br />
hier die verschiedenen Pflanzbeispiele,<br />
in denen die Kombination<br />
von Formen <strong>und</strong> Farben mit Blumen<br />
<strong>und</strong> Gemüsesorten anschaulich<br />
präsentiert wird.<br />
Gerade für die Gartenfre<strong>und</strong>e in<br />
<strong>Westfalen</strong> <strong>und</strong> Umgebung bietet<br />
es sich an, den Kaldenhof in Münster<br />
nicht nur beim jährlichen „Gartenfre<strong>und</strong>“-Expertenforum,son<strong>der</strong>n<br />
auch in an<strong>der</strong>en Jahreszeiten<br />
zu besuchen.<br />
Ludger Niermann,<br />
Landesfachberater<br />
Die Gemüseneuheiten sorgten bei manch einem Besucher für leuchtende<br />
Augen Fotos: Bre<strong>der</strong><br />
III
Verbandsnachrichten<br />
Gemeinsam für kleine Gärten stark machen<br />
ACGA-Kongress in New York City<br />
Verschiedene Umweltorganisationen informieren im Rahmen des ACGA-<br />
Kongresses über ihre sozialen <strong>und</strong> ökologischen Projekte<br />
Das war <strong>der</strong> äußere Rahmen <strong>der</strong><br />
32. Konferenz <strong>der</strong> „American Community<br />
Gardening Association“<br />
(ACGA, Näheres zur Organisation<br />
siehe Kasten), die vom 18. bis zum<br />
21. August in New York City (N.Y.C.)<br />
auf dem Campus <strong>der</strong> Columbia<br />
Universität stattfand:<br />
• 350 Teilnehmer/-innen aus den<br />
USA, Kanada <strong>und</strong> Europa,<br />
• 57 Workshops,<br />
• 13 unterschiedliche Gartentouren<br />
– mit dem Bus, dem Fahrrad<br />
o<strong>der</strong> zu Fuß,<br />
• ein kleines Filmfestival sowie<br />
• die formalen Eröffnungs- <strong>und</strong><br />
Schlussreden.<br />
Verschiedene Umwelt- <strong>und</strong> Gartengruppen<br />
informierten mit Bild-<br />
<strong>und</strong> Texttafeln über ihre Regional-<br />
projekte in Amerika <strong>und</strong> Kanada.<br />
Auffallend ist – im Vergleich zum<br />
hiesigen Kleingartenwesen – die<br />
breite Streuung <strong>der</strong> Altersklassen<br />
<strong>und</strong> <strong>der</strong> hohe Frauenanteil.<br />
Viele junge Gartenaktivisten unterschiedlicher<br />
Herkunft <strong>und</strong> Ausbildung<br />
– Studenten, Sozialarbeiter,<br />
Gärtner, Hausfrauen <strong>und</strong> -männer<br />
– sind ehren- o<strong>der</strong> hauptamtlich<br />
mit vielen frischen Ideen auf<br />
dieser Konferenz <strong>und</strong> vor Ort in den<br />
„grünen“ Organisationen tätig.<br />
Themenvielfalt<br />
Ein kurzer Blick auf einige Workshop-Themen<br />
zeigt die Breitenwirkung<br />
<strong>und</strong> Vielfalt dieser Konferenz:<br />
• Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Ernährung aus<br />
dem Garten, Projektbeispiele<br />
Gemeinschaftsgärten sind auch eine Antwort auf die globale <strong>Wir</strong>tschaftskrise<br />
– Kongress teilnehmer besuchen Gärten <strong>der</strong> „Bed Stuy Farm“<br />
in Brooklyn<br />
Der Central-Park im Herzen von Manhattan: 350 ha Wald, Wasser, Wiesen,<br />
Wege, Spiel- <strong>und</strong> Ruheplätze; offen für alle Bürger<br />
• Jugend- <strong>und</strong> Erwachsenenbildung,<br />
Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Jugendliche in<br />
den Schulen <strong>und</strong> Nachbarschaften<br />
an die Gartennatur heranführen<br />
• Ökologie <strong>und</strong> Gärtnern, Nachhaltigkeit<br />
• Zusammenarbeit mit Politik <strong>und</strong><br />
Verwaltung, Beispiele aus Austin,<br />
Texas <strong>und</strong> N.Y.C.<br />
• (Klein)Gartenmanagement: Mitarbeiter<br />
gewinnen <strong>und</strong> motivieren,<br />
bilaterale Zusammenarbeit,<br />
Öffentlichkeitsarbeit, Mittelbeschaffung<br />
Gemeinsamkeiten<br />
Die aktuellen Anliegen <strong>der</strong> ACGA<br />
sind durchaus vergleichbar mit denen<br />
<strong>der</strong> Kleingärtner in Deutsch-<br />
land <strong>und</strong> Europa. Hier eine kurze<br />
Auflistung:<br />
• Bestandssicherung von Anlagen,<br />
Konflikte mit Behörden <strong>und</strong><br />
Gr<strong>und</strong>stückseigentümern lösen<br />
• zunehmende Bedeutung von<br />
kleinen Gärten insbeson<strong>der</strong>e in<br />
den Ballungszentren, kleine Gärten<br />
sichern die Ernährungsbasis<br />
für Bürger mit geringem Einkommen<br />
• Gartenanlagen beleben <strong>und</strong> stabilisieren<br />
Nachbarschaften, sind<br />
Orte <strong>der</strong> Kommunikation <strong>und</strong><br />
Selbstverwaltung, wo Demokratie<br />
unmittelbar gespürt <strong>und</strong> gelebt<br />
werden kann<br />
Trotz vieler Gemeinsamkeiten – auf<br />
wesentliche transatlantische Unterschiede<br />
soll auch hingewiesen<br />
Gemeinschaftsgarten im Herzen von Manhattan – offen für alle Bürger <strong>und</strong><br />
aktive Gartennutzer. Die kleinen Gärten <strong>der</strong> „Urban Farm at the Battery“<br />
sind zu Fuß bequem von Wallstreet <strong>und</strong> Broadway zu erreichen.<br />
IV Gartenfre<strong>und</strong> Oktober 2011
werden. Ein vom Verein bis hin<br />
zum B<strong>und</strong>esverband Deutscher<br />
Gartenfre<strong>und</strong>e konsequent durchorganisiertes<br />
Kleingartenwesen<br />
hat uns in Deutschland mit dem<br />
B<strong>und</strong>eskleingartengesetz <strong>und</strong> seinen<br />
Stützpfeilern „Pachtzinsobergrenze“<br />
<strong>und</strong> „Kündigungsschutz“<br />
eine wohl weltweit einmalige Stärke<br />
beschert, um die uns an<strong>der</strong>e<br />
beneiden.<br />
Der ACGA fehlt bisher ein homogener<br />
mitglie<strong>der</strong>starker Hintergr<strong>und</strong><br />
für die nationale Durchsetzung<br />
von Interessen. Viele Gartengruppen,<br />
z. B. „Green Thumb“<br />
(Grüner Daumen), kämpfen in N.Y.C<br />
seit ca. 30 Jahren um den Erhalt<br />
ihrer Gärten. Anfangs <strong>waren</strong> sie<br />
Turnusgemäß fand <strong>der</strong> Internationale<br />
Kleingärtnerkongress des<br />
Office International vom 18. bis<br />
21. August in Kopenhagen statt.<br />
Wie gewohnt war auch dieser Kongress<br />
wie<strong>der</strong> eine Mischung aus<br />
repräsentativer Veranstaltung <strong>und</strong><br />
Arbeitstagung.<br />
In Kopenhagen <strong>waren</strong> Vertreter<br />
aller Mitgliedsverbände des Office<br />
International anwesend. Thema<br />
war „Der Kleingarten – Herausfor<strong>der</strong>ung<br />
<strong>und</strong> Chance“.<br />
Eine vorangestellte allgemeine<br />
Ausführung zum Thema lieferte<br />
das notwendige Hintergr<strong>und</strong>wissen,<br />
bevor die Diskussion in den<br />
Arbeitsgruppen begann. Hier wurden<br />
Gedanken zum Kleingarten<br />
von morgen <strong>und</strong> in einer zweiten<br />
Arbeitsgruppe die Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
an die Kleingärtner von morgen<br />
diskutiert.<br />
schwach; heute werden sie stärker<br />
<strong>und</strong> von den Politikern <strong>und</strong> Behörden<br />
wahrgenommen, die immer<br />
mehr den sozialen, ökonomischen<br />
<strong>und</strong> ökologischen Wert von gemeinschaftlich<br />
verwalteten kleinen<br />
Gärten erkennen.<br />
Carolin Mees, Organisatorin des<br />
Kongresses, <strong>und</strong> Edie Stone, Leiterin<br />
von Green Thumb, können<br />
durchaus von Erfolgen in N.Y.C.<br />
berichten. 2010 wurden erstmals<br />
Gemeinschaftsgärten kommunalrechtlich<br />
erfasst <strong>und</strong> anerkannt.<br />
Nach dem neuen Gartengesetz sind<br />
aktiv genutzte Gemeinschaftsgärten<br />
als solche geschützt, solange<br />
sie von Green Thumb verwaltet<br />
werden. Hei<br />
Schnell zeigte sich, dass die<br />
Gr<strong>und</strong>lagen in den einzelnen Län<strong>der</strong>n<br />
sehr unterschiedlich sind <strong>und</strong><br />
dass sie die gesamte Bandbreite<br />
des Gartengedankens vom Grabeland<br />
bis zum Freizeitgarten umfassen.<br />
Die Vertreter <strong>der</strong> Verbände<br />
brach ten aber auch sehr wohl wichtige<br />
Gemeinsamkeiten zum Ausdruck.<br />
Dies <strong>waren</strong> im Einzelnen:<br />
• Die ökologisch-nachhaltige Gartengestaltung<br />
<strong>und</strong> Bewirtschaftung.<br />
• Die städtebauliche Situation<br />
<strong>und</strong> <strong>der</strong> Nutzen für Klima <strong>und</strong><br />
Umwelt.<br />
• Die sozialen Auswirkungen auf<br />
die Integration <strong>und</strong> für die Familie.<br />
• Die positiven ges<strong>und</strong>heitlichen<br />
Aspekte.<br />
• Der Erhalt <strong>der</strong> Artenvielfalt.<br />
ACGA: Wer, wie, was?<br />
Die „American Community<br />
Gardening Association“<br />
(ACGA) ist eine ehrenamtlich<br />
tätige binationale Organisa -<br />
tion (USA <strong>und</strong> Kanada), die<br />
für Pachtgärten <strong>und</strong> soziales<br />
öffentliches Grün (Schulgärten,<br />
Jugendfarmen,<br />
Therapiegärten) zuständig<br />
ist.<br />
ACGA vertritt die Interessen<br />
<strong>der</strong> „kleinen Leute“, die in vielfältiger<br />
Weise in den Städten<br />
kleine Pachtgärten betreuen<br />
<strong>und</strong> erhalten.<br />
Die Ziele:<br />
Internationaler Kongress in Kopenhagen<br />
Thema: „Der Kleingarten – Herausfor<strong>der</strong>ung <strong>und</strong> Chance“<br />
Eröffnungsveranstaltung des Office International<br />
im Kongresszentrum in Kopenhagen<br />
Gartenfre<strong>und</strong> Oktober 2011<br />
Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> wurden<br />
zwei Resolutionen verabschiedet,<br />
die die Bemühungen um den Erhalt<br />
von Kleingärten in Stockholm<br />
<strong>und</strong> Berlin unterstützen sollen.<br />
Beide Resolutionen wurden einstimmig<br />
gefasst <strong>und</strong> zeigen deutlich<br />
die gemeinsamen Anstrengungen<br />
aller Verbände des Office International<br />
für den Erhalt aller<br />
Kleingärten.<br />
Es wurde auch deutlich, dass<br />
noch große Anstrengungen notwendig<br />
sind, um auch auf europäischer<br />
Ebene die Anerkennung zu<br />
finden, die in ihren jeweiligen Län<strong>der</strong>n<br />
einzelnen Verbänden schon<br />
entgegen gebracht wird.<br />
Der Internationale Kongress ist<br />
eine Veranstaltung, die den Zusammenhalt<br />
aller Kleingärtner auf<br />
<strong>der</strong> europäischen Ebene för<strong>der</strong>n<br />
<strong>und</strong> stärken soll. Gerade hier wird<br />
Angeregte Diskussion: Jürgen Sheldon (li.), Dr. Norbert<br />
Franke (Mi.), daneben Dr. sc. Achim Friedrich<br />
Verbandsnachrichten<br />
• Verbesserung <strong>der</strong> Lebensqualität,<br />
insbeson<strong>der</strong>e in<br />
den sozialen Brennpunkten<br />
<strong>der</strong> Städte<br />
• Menschen aller Altersklassen,<br />
beson<strong>der</strong>s Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong><br />
Jugendliche, an die Natur<br />
heranführen<br />
• Verbesserung <strong>der</strong> Kommunikation<br />
in den Nachbarschaften<br />
<strong>der</strong> Städte durch Gärtnern<br />
Mehr Infos zur ACGA finden<br />
Sie im Internet unter<br />
www.communitygarden.org.<br />
Hei<br />
deutlich, dass trotz vieler für ganz<br />
Europa gelten<strong>der</strong> Gesetze immer<br />
noch viele Probleme nur in den einzelnen<br />
Mitgliedsstaaten gelöst werden<br />
können. Dies erfor<strong>der</strong>t je doch<br />
eine europaweite Solidarität.<br />
Das Kennenlernen <strong>der</strong> Probleme<br />
<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en führt zu wichtigen<br />
Erkenntnissen für die eigene Position<br />
<strong>und</strong> die Weiterentwicklung<br />
des Kleingartengedankens. Die Verbände<br />
nähern sich an, akzeptieren<br />
die Unterschiede, bringen aber<br />
ebenso klar die Gemeinsamkeiten<br />
zur Sprache, die zur Solidarisierung<br />
mit dem jeweils von Nachteilen<br />
Betroffenen führen <strong>und</strong> Anregungen<br />
<strong>und</strong> Hilfe bei <strong>der</strong> Lösung<br />
<strong>der</strong> Schwierigkeiten bieten. Dieser<br />
Solidaritätsgedanke stärkt die<br />
Gemeinschaft <strong>und</strong> hilft auch, neue<br />
Wege gegen etwaige Wi<strong>der</strong>stände<br />
zu beschreiten.<br />
Der Kongress wird somit, trotz<br />
unterschiedlicher Ausgangslagen,<br />
zu einem Erfolg für alle Beteiligten.<br />
Die für den eigenen Verband<br />
<strong>und</strong> die tägliche Arbeit wichtigen<br />
Aussagen <strong>und</strong> Gedanken können<br />
herausgefiltert, diskutiert <strong>und</strong> umgesetzt<br />
werden. So profitiert auch<br />
unser <strong>Landesverband</strong> von den Ergebnissen<br />
<strong>und</strong> gestaltet durch Diskussions-<br />
<strong>und</strong> Arbeitsbeiträge ein<br />
stückweit die europäische Gemeinschaft<br />
<strong>der</strong> Kleingärtner mit.<br />
Wilhelm Spieß,<br />
<strong>Landesverband</strong>svorsitzen<strong>der</strong><br />
V
Verbandsnachrichten<br />
Viele Wege führen in den Garten<br />
Seit alters her sehnen wir Menschen<br />
uns nach <strong>der</strong> Erholung in<br />
<strong>der</strong> Natur <strong>und</strong> im Garten. Vermutlich<br />
haben schon in grauer Vorzeit<br />
Menschen neben ihren Behausungen<br />
Pflanzen für ihre Ernährung<br />
angebaut.<br />
Dieses Sehnen nach angenehmer<br />
<strong>und</strong> ansprechen<strong>der</strong>, nahrungsspenden<strong>der</strong><br />
Umgebung hat uns<br />
bis heute noch nicht verlassen. Im<br />
Gegenteil, es ist immer stärker geworden<br />
<strong>und</strong> erlebt heute in unterschiedlichsten<br />
Formen eine Wie<strong>der</strong>geburt.<br />
Eine Bewegung aus Amerika<br />
fasst bei uns Fuß, das „Guerilla<br />
Gardening“, das „Gärtnern im Untergr<strong>und</strong>“.<br />
Gartenaktivisten verstreuen<br />
Lehmkapseln mit Saatgut<br />
auf brachliegenden Flächen. Dies<br />
belebt <strong>und</strong> nutzt Bereiche, die<br />
sonst oft als „Schmuddelecken“<br />
übrig bleiben.<br />
In vielen Fällen werden diese<br />
Brachflächen aber auch zum Anbau<br />
von Gemüse <strong>und</strong> an<strong>der</strong>en Nutzpflanzen<br />
besetzt. Dies ist vielleicht<br />
nicht ganz legal, zeigt aber<br />
ein breites öffentliches Interesse<br />
am Gärtnern. Natürlich besteht<br />
immer das Risiko, dass die Fläche<br />
von einer Minute zur an<strong>der</strong>en mit<br />
einer an<strong>der</strong>en Nutzung belegt<br />
wird.<br />
In einigen Großstädten unseres<br />
Landes erfreut sich die Aktion<br />
„Meine Ernte“ wachsen<strong>der</strong><br />
Beliebtheit. „Meine Ernte“ übernimmt<br />
von einem Landwirt ein<br />
Stück Acker. Die Fläche wird dann<br />
aufgeteilt in Parzellen mit Größen<br />
von 45 o<strong>der</strong> 85 m².<br />
Der Bauer bepflanzt diese Parzelle<br />
mit Gemüse <strong>und</strong> Kräutern.<br />
Diese Beete können dann für die<br />
Gartensaison gemietet, gepflegt<br />
<strong>und</strong> geerntet werden.<br />
Ein kleiner Bereich kann individuell<br />
bepflanzt werden. Der Mietpreis<br />
für diese Fläche beträgt bei<br />
45 m² 179,00 Euro pro Saison <strong>und</strong><br />
bei 85 m² 329,00 Euro.<br />
Diese beiden Beispiele zeigen,<br />
dass in unserer Bevölkerung ein<br />
großes Interesse am Gärtnern besteht<br />
<strong>und</strong> die unterschiedlichsten<br />
Möglichkeiten ausprobiert werden.<br />
„Vom Garten gehen unvorstellbare<br />
<strong>Wir</strong>kungen aus.“ Dieser Gedanke<br />
von Karl Foerster zeigt sich<br />
in seiner ganzen Ausdehnung <strong>und</strong><br />
wird von uns mit Inhalten gefüllt.<br />
<strong>Wir</strong> wollen gestalten, wir säen, wir<br />
ernten, wir bewegen uns in <strong>der</strong><br />
Natur <strong>und</strong> <strong>der</strong> frischen Luft.<br />
Ersetzen diese Gartenformen<br />
unseren Kleingarten? <strong>Wir</strong>d hier<br />
Aktuelle Informationen<br />
zum <strong>Landesverband</strong> <strong>Westfalen</strong> <strong>und</strong> <strong>Lippe</strong><br />
finden Sie im Internet unter<br />
www.kleingarten.de<br />
Viele Wege führen gartenbegeisterte Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger<br />
in den Kleingarten<br />
eine Konkurrenz aufgebaut? Werden<br />
unsere Gartenmitglie<strong>der</strong> abgeworben?<br />
Die Antwort auf diese<br />
Fragen ist in allen Fällen ein deutliches<br />
NEIN.<br />
Alle Interessenten am Gärtnern<br />
sind möglicherweise neue Kleingärtner.<br />
Für einen Bewohner einer<br />
Mietwohnung ohne Balkon kann<br />
schon die Pflege von Küchenkräutern<br />
auf <strong>der</strong> Fensterbank mit Problemen<br />
verb<strong>und</strong>en sein. Der Balkon<br />
wird vielleicht durch Tomaten,<br />
Paprika <strong>und</strong> Kräutern zur<br />
„Grünen Hölle“. Also wird eine<br />
an<strong>der</strong>e Möglichkeit zum Gärtnern<br />
gesucht.<br />
Und jetzt kommt unser Kleingarten<br />
ins Spiel. Das „Guerilla<br />
Gardening“ ist zwar aufregend, da<br />
temporär, aber lei<strong>der</strong> in den meisten<br />
Fällen nicht nachhaltig für<br />
eine Familie nutzbar. „Meine Ernte“<br />
legt die Mieter <strong>der</strong> Flächen<br />
hinsichtlich des Pflanzenangebotes<br />
fest <strong>und</strong> ist bei näherer Be-<br />
trachtung <strong>der</strong> Kosten oft ungünstiger<br />
als ein Kleingarten.<br />
Sicher, ein Kleingarten muss<br />
für den nach sozialen Gesichtspunkten<br />
ermittelten Wert für Laube,<br />
Einrichtung <strong>und</strong> Aufwuchs<br />
übernommen werden. Ist dies<br />
geschehen, ist er, solange man<br />
möchte, gepachtet <strong>und</strong> verursacht<br />
für beispielsweise 400 m² Fläche<br />
365,00 Euro im Jahr Kosten, inklusive<br />
Versicherungen, Informationen,<br />
Beiträgen <strong>und</strong> unserer Verbandszeitung.<br />
Dies ist 1,00 Euro<br />
pro Tag.<br />
Jetzt kommen die Gedanken:<br />
Ich muss an Veranstaltungen teilnehmen!<br />
Ich muss Gemeinschaftsarbeit<br />
leisten! Klar, er kostet meine<br />
Freizeit <strong>und</strong> Kraft.<br />
Aber wie viel mehr bekomme<br />
ich dafür: Ich kann mich verwirklichen.<br />
Ich kann mich in frischer<br />
Luft bewegen. Ich kann gestalten.<br />
Ich kann die Gartenfre<strong>und</strong>e unterstützen<br />
<strong>und</strong> ihnen helfen. Ich kann<br />
mich weiterbilden, ich lerne für die<br />
Gemeinschaft o<strong>der</strong> auch für mich<br />
ganz persönlich. Mein Selbstbewusstsein,<br />
mein Selbstwertgefühl<br />
<strong>und</strong> mein Wohlbefinden steigen.<br />
Und ich ernte ges<strong>und</strong>es Obst <strong>und</strong><br />
Gemüse.<br />
Wo sonst findet man diese angenehme<br />
Wohlfühlatmosphäre?<br />
Nur im Kleingarten! An<strong>der</strong>e Gartenformen<br />
sind nur an<strong>der</strong>e Wege<br />
auf <strong>der</strong> Suche nach dem Leben im<br />
Garten. So führen nicht nur viele<br />
Wege nach Rom, son<strong>der</strong>n auch genauso<br />
viele in den Kleingarten.<br />
Wilhelm Spieß,<br />
<strong>Landesverband</strong>svorsitzen<strong>der</strong><br />
VI Gartenfre<strong>und</strong> Oktober 2011
Alles über Obst: von Apfel bis Zwetsche<br />
15. Nie<strong>der</strong>adener Obst- <strong>und</strong> Markttag am 15. Oktober bei „Giesebrecht – Garten & Pflanzen“<br />
„Vielfalt“ ist das Stichwort, denkt<br />
man an den Nie<strong>der</strong>adener Obst-<br />
<strong>und</strong> Markttag bei „Giesebrecht –<br />
Garten & Pflanzen“. Zum 15. Mal<br />
findet diese traditionelle Veranstaltung<br />
r<strong>und</strong> um die Themen Obst<br />
<strong>und</strong> Garten in Lünen-Nie<strong>der</strong>aden<br />
statt, <strong>und</strong> selbst langjährige Besucher<br />
entdecken in jedem Jahr wie<strong>der</strong><br />
etwas Neues.<br />
Es beginnt mit vielfältigen Informationen<br />
über Obst für den heimischen<br />
Garten <strong>und</strong> Kleingarten,<br />
für welches „Giesebrecht – Garten<br />
& Pflanzen“ weit über die Grenzen<br />
hinaus bekannt ist. Von Äpfel bis<br />
Quitte findet sich in umfangreicher<br />
Sortenvielfalt alles für den Obst-<br />
Liebhaber.<br />
Natürlich ist fast alles auf<br />
schwach wüchsigen Unterlagen veredelt,<br />
in eigener Markenbaumschule<br />
gewachsen <strong>und</strong> optimal für den<br />
Kleingarten geeignet. Am Obst- <strong>und</strong><br />
Markttag erhält <strong>der</strong> Besucher alle<br />
wissenswerten Informationen über<br />
die Sorten, Tipps zur Pflanzung,<br />
zur Pflege <strong>und</strong> zum Schnitt aus<br />
erster Hand.<br />
15. Obst- <strong>und</strong> Markttag<br />
Samstag, 15. Oktober,<br />
9.00–17.00 Uhr<br />
Giesebrecht –<br />
Garten & Pflanzen<br />
Im Dorf 23, 44532 Lünen<br />
Tel.: 0 23 06/4 05 15<br />
obsttag@giesebrecht.com<br />
Eintritt frei, Parkplätze<br />
vorhanden<br />
Wer sich noch nicht für die richtige<br />
Obst-Sorte in seinem Garten<br />
entschieden hat, dem steht die Vielfalt<br />
des Probierobstes sowie die<br />
Sor tenausstellung zur Verfügung.<br />
Denn über das Auge <strong>und</strong> den Geschmack<br />
findet sich die ideale<br />
Obst sorte für den eigenen Anbau<br />
am besten.<br />
Außerdem sind die Pomologen<br />
sind bei Giesebrecht wie<strong>der</strong> vor<br />
Ort <strong>und</strong> werden von den Besuchern<br />
mitgebrachte, unbekannte Apfelsorten<br />
bestimmen.<br />
Doch die Pflanzenwelt beschränkt<br />
sich nicht nur auf das<br />
Obst. Heimische Sträucher, Stauden<br />
<strong>und</strong> Gräser, Rosen, Ziergehölze<br />
<strong>und</strong> Heckenpflanzen sind nur<br />
einige <strong>der</strong> Pflanzengruppen, die<br />
<strong>der</strong> Besucher in <strong>der</strong> Baumschule<br />
findet. Und wie solche Pflanzen<br />
<strong>und</strong> an<strong>der</strong>e Gestaltungselemente<br />
wirkungsvoll eingesetzt werden<br />
können, zeigen wie<strong>der</strong> ortsans ässige<br />
Betriebe des Garten- <strong>und</strong> Landschaftsbaus<br />
mit ihren Mustergärten.<br />
Fürs Ambiente gibts den großen<br />
Gartenmarkt mit Waren für Heim<br />
<strong>und</strong> Garten. Zudem lockt ein leckeres<br />
kulinarisches Angebot mit<br />
selbstgeba ckenem Brot, Erbsensup<br />
pe, Grillwurst, selbstgebrautem<br />
Bier sowie Köstlichem aus <strong>der</strong><br />
Käserei <strong>und</strong> aus dem Hofladen.<br />
Musikalische Untermalung bietet<br />
<strong>der</strong> Posaunenchor „Preußen“<br />
aus Lünen-Horstmar. So findet sich<br />
auf dem diesjährigen Obst- <strong>und</strong><br />
Markttag ganz bestimmt für jeden<br />
Besucher etwas.<br />
DER OBSTOBER 2011<br />
Samstag, 15. Obstober 2011 von 9 bis 17 Uhr<br />
15. Nie<strong>der</strong>adener<br />
Obst- <strong>und</strong><br />
Markttag<br />
... in Lünen-Nie<strong>der</strong>aden<br />
Gartenfre<strong>und</strong> Oktober 2011<br />
LIVE-Musik<br />
Giesebrecht Garten & Pflanzen<br />
Im Dorf 23 - 44532 Lünen-Nie<strong>der</strong>aden<br />
Tel.: 02306 40515 - e-Mail: obsttag@giesebrecht.com<br />
So finden Sie den Weg zu uns<br />
Nie<strong>der</strong>adener Baumschule/<br />
Gartencenter Giesebrecht<br />
Im Dorf 23<br />
44532 Lünen-Nie<strong>der</strong>aden<br />
Telefon: 0 23 06/4 05 15<br />
<strong>und</strong> /4 33 60<br />
PKW-Fahrer<br />
A2, Abfahrt Kamen/Bergkamen,<br />
2,3 km Richtung Lünen<br />
(B 61), im Ortsteil Oberaden<br />
links abbiegen in die „Mühlenstraße“,<br />
Richtung Kamen-<br />
Verbandsnachrichten<br />
Methler, nach 1,3 km rechts<br />
abbiegen in die „Nie<strong>der</strong>adener<br />
Straße“, am „Feu erwehrturm“<br />
rechts abbiegen.<br />
A2, Abfahrt Dortm<strong>und</strong>-Lans trop<br />
(für Anfahrt aus westlicher<br />
Richtung), Richtung Lünen,<br />
rechts abbiegen in die „Preußenstraße“,<br />
nach zirka 1,3 km<br />
rechts abbiegen in die „Nie<strong>der</strong>adener<br />
Straße“, am „Feuerwehrturm“<br />
links ab biegen.<br />
ALLES über Obst <strong>und</strong> den Garten!<br />
VII
Vereinsnachrichten<br />
Nachrichten aus Verbänden <strong>und</strong> Vereinen<br />
Bezirksverband Arnsberg<br />
<strong>der</strong> Kleingärtner e.V.<br />
Reinhard Oest<br />
Am Sonnenufer 7, 59755 Arnsberg<br />
Tel. 0 29 32/2 76 49<br />
in seinem Gartenhaus übernachtet.<br />
Selbst aus <strong>der</strong> benachbarten Neubausiedlung<br />
<strong>waren</strong> einige Gäste<br />
erschienen, da tags zuvor vom Vorstand<br />
auch dort Einladungen verteilt<br />
worden <strong>waren</strong>.<br />
Der Sonntag begann mit dem obligatorischen<br />
Frühstück <strong>und</strong> ging<br />
dann nahtlos in den Frühschoppen<br />
über. Trotz des durchwachsenen<br />
Wetters war es mal wie<strong>der</strong> ein gelungenes<br />
Fest, <strong>und</strong> alle Beteiligten<br />
<strong>waren</strong> zufrieden.<br />
Kgv. „Neheim“<br />
Spiel <strong>und</strong> Spaß beim Sommerfest<br />
Nach gründlicher Vorbereitung<br />
durch den Vorstand <strong>und</strong> freiwillige<br />
Helfer begann das diesjährige<br />
Som merfest des Kgv. „Neheim“ am<br />
Samstag, dem 6. August, um 15.00<br />
Uhr mit <strong>der</strong> Begrüßung durch den Bezirksverband Bielefeld<br />
Vorsitzenden Frank Meng. <strong>und</strong> Kreis Gütersloh<br />
Spiel <strong>und</strong> Spaß für Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Er- <strong>der</strong> Kleingärtner e.V.<br />
wachsene sorgten dafür, dass kei-<br />
Gad<strong>der</strong>baumer Str. 40c,<br />
ne Langeweile aufkam. Kaffee <strong>und</strong><br />
33602 Bielefeld<br />
Kuchen, Leckeres vom Grill, Reibe-<br />
Tel. 05 21/17 98 91<br />
plätzchen <strong>und</strong> diverse alkoholische Fax 05 21/17 98 96<br />
<strong>und</strong> nicht alkoholische Getränke bezirksverband-bielefeld@<br />
sorgten für das leibliche Wohl. t-online.de<br />
Einer <strong>der</strong> Höhepunkte war das Kin- www.kleingarten-bielefeld.de<br />
<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Erwachsenen-Königsschießen,<br />
bei dem mit Wurfpfeilen Bal- Kgv. „Am Meierhof“<br />
lons abgeworfen wurden. Kin<strong>der</strong>schützenkönig<br />
wurde Daniel (Enkel Vereinsausflug<br />
von Gfd Alexan<strong>der</strong> Stang) mit Kö- nach Bodenwer<strong>der</strong><br />
nigin Nicole. Bei den Erwachsenen Bei wechselhaftem Wetter <strong>und</strong><br />
erzielte Conny Pickhardt die meis- Temperaturen um die 20 °C fuhren<br />
ten Treffer <strong>und</strong> nahm sich Jacob 25 Mitglie<strong>der</strong> unseres Gartenver-<br />
Klein als König.<br />
eins am 2. Juli zum Schiffsanleger<br />
Der absolute Höhepunkt des Nach- <strong>der</strong> Rattenfängerstadt Hameln an<br />
mittags aber war die Tombola, bei <strong>der</strong> Weser. Lei<strong>der</strong> fuhren nicht alle<br />
<strong>der</strong> zahlreiche gespendete Preise, angemeldeten Gartenfre<strong>und</strong>e mit.<br />
u.a. ein umfangreicher Frühstücks- Schon früh morgens trafen wir uns<br />
korb <strong>und</strong> eine wertvolle Aufschnitt- an <strong>der</strong> Radrennbahn <strong>und</strong> erreichmaschine,<br />
verlost wurden. ten Hameln in einem sehr komfor-<br />
Zahlreiche Mitglie<strong>der</strong> des Kleintablen Kleinbus des Busunternehgärtnervereins<br />
<strong>und</strong> des Nachbarmens Kleps um ca. 9.30 Uhr.<br />
vereins „Ruhr-Möhne-Eck“ feierten Von Gartenfre<strong>und</strong>en früh morgens<br />
noch bis spät in die Nacht, <strong>und</strong> zubereitete belegte Brötchen <strong>und</strong><br />
manch einer hat dann auch gleich frisch im Bus aufgebrühter Kaffee<br />
Die Gewinnerinnen <strong>und</strong> Gewinner des Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Erwachsenen-Königsschießens:<br />
Kin<strong>der</strong>schützenkönig wurde Daniel (re.) mit Königin Nicole.<br />
Bei den Erwachsenen erzielte Conny Pickhardt (li.) die meisten Treffer<br />
<strong>und</strong> nahm sich Jacob Klein als König.<br />
25 Mitglie<strong>der</strong> des Kgv. „Am Meierhof“ unternahmen am 2. Juli<br />
einen Ausflug nach Hameln <strong>und</strong> Bodenwer<strong>der</strong> an <strong>der</strong> Weser<br />
sorg ten für eine entspannte Fahrt.<br />
Kalte Getränke <strong>waren</strong> ebenfalls an<br />
Bord.<br />
Von hier aus ging es bei zeitweiligem<br />
Nieselwetter stromaufwärts<br />
zur Münchhausenstadt Bodenwer<strong>der</strong>.<br />
Um 12.00 Uhr wurden wir an<br />
Bord mit einer wohlschmeckenden<br />
Erbsensuppe beköstigt.<br />
Vorbei an einigen Sehenswürdigkeiten<br />
<strong>und</strong> dem Kernkraftwerk Grohnde,<br />
erreichten wir Bodenwer<strong>der</strong><br />
um 13.30 Uhr. Hier wurden wir von<br />
einer kompetenten Stadtführerin<br />
empfangen <strong>und</strong> in die Geschichte<br />
Bodenwer<strong>der</strong>s eingeführt. Anschließend<br />
besichtigten wir das Münchhausenmuseum<br />
<strong>und</strong> hörten einige<br />
Geschichten des „Lügenbarons“.<br />
Ab 16.00 Uhr wurden wir wie<strong>der</strong><br />
sicher <strong>und</strong> komfortabel im Reisebus<br />
zu unserer Gartenanlage chauffiert.<br />
Mit einem gemeinsamen Grillen<br />
ab 18.00 Uhr ließen wir einen<br />
schönen Tag ausklingen. Unser Gartenfre<strong>und</strong><br />
Luis <strong>und</strong> seine Frau Brigitte<br />
hatten hierfür Bratwürstchen<br />
<strong>und</strong> Salat für alle Fahrtteilnehmer<br />
gespendet. Der Verein übernahm<br />
die Getränke.<br />
Es war eine gelungene Fahrt, die<br />
zur Festigung unserer Gemeinschaft<br />
beigetragen hat.<br />
Peter Böger, Schriftführer<br />
Stadtverband Bochum<br />
<strong>der</strong> Kleingärtner e.V.<br />
Beisingstraße 20c, 44807 Bochum<br />
Tel. 02 34/53 31 44<br />
Fax 02 34/9 53 65 06<br />
Stadtverband@kgv-bochum.de<br />
www.kgv-bochum.de<br />
Frauenfachberatung<br />
Treffen <strong>der</strong> Frauengruppenleiterinnen<br />
am Dienstag, dem 11. Oktober,<br />
um 17.00 Uhr im Kgv. „Im<br />
Schmechtingwiesental“, Thema:<br />
„Herbstdekoration“.<br />
BUGA in Koblenz<br />
Am Samstag, dem 23. Juli, trafen<br />
sich gegen 7.30 Uhr 99 gutgelaunte<br />
<strong>und</strong> wissbegierige Vereinsvertreter<br />
zu einer Fachlehrfahrt zur B<strong>und</strong>esgartenschau<br />
nach Koblenz am<br />
Bochumer Busbahnhof. Organisiert<br />
wurde diese Fahrt vom SV Bochum.<br />
Die Vorsitzenden des Verbandes,<br />
Helmut Meissner <strong>und</strong> Christel Grieger,<br />
begrüßten die anwesenden Vereinsvertreter<br />
<strong>und</strong> zwei ebenso gutgelaunte<br />
Busfahrer. Nach etwa zweieinhalb<br />
St<strong>und</strong>en entspannter Fahrt<br />
wurde die BUGA erreicht.<br />
Nachdem <strong>der</strong> Eintritt geregelt war,<br />
stand nun auf dem Programm, die<br />
BUGA in Eigenregie zu erk<strong>und</strong>en.<br />
Das Beson<strong>der</strong>e dieser Ausstellung<br />
ist, dass die großen Sehenswürdigkeiten<br />
<strong>der</strong> Stadt, nämlich das Kurfürstliche<br />
Schloss, das Deutsche Eck<br />
<strong>und</strong> die Festung Ehrenbreitstein<br />
ein geb<strong>und</strong>en wurden.<br />
Außer mit dem Shuttle-Verkehr<br />
konn te man vom Blumenhof am<br />
Deutschen Eck die Festung auch mit<br />
einer eigens eingerichteten Seilbahn<br />
erreichen. Der Ausblick von<br />
dort über den Rhein <strong>und</strong> das Deutsche<br />
Eck war wirklich imposant.<br />
Nach einer etwa fünfstündigen Exkursion<br />
durch das Gelände traf man<br />
sich zum gemeinsamen Essen wie<strong>der</strong>.<br />
Anschließend ging es wie<strong>der</strong><br />
Richtung Heimat. Gegen 20.30 Uhr<br />
verabschiedeten sich müde, aber<br />
immer noch gutgelaunte Klein gärt–<br />
ner am Busbahnhof in Bochum.<br />
Eine w<strong>und</strong>erbare Gartenschau, auf<br />
<strong>der</strong> wir neue Pflanzen, Arten <strong>und</strong><br />
Sorten kennenlernen durften <strong>und</strong><br />
natürlich neue Ideen mitnahmen.<br />
Lei<strong>der</strong> kamen das Kleingartenwesen<br />
<strong>und</strong> kleine Gärten etwas zu<br />
kurz.<br />
Auch die Organisation <strong>der</strong> Fachlehrfahrt<br />
des Stadtverbandes war<br />
sehr gelungen. Dafür hier noch ein-<br />
VIII Gartenfre<strong>und</strong> Oktober 2011
Koblenz ist schon eine Reise wert: Die Stadt bietet 2011 eine w<strong>und</strong>erbare<br />
Gartenschau, auf <strong>der</strong> die 99 Gartenfre<strong>und</strong>e des Stadtverbands Bochum<br />
neue Pflanzen, Arten <strong>und</strong> Sorten kennen lernen durften <strong>und</strong> jede Menge<br />
neue Ideen mitnahmen<br />
mal ein Dankeschön an die Organi- Kgv. „Iduna“<br />
satoren Christel Grieger <strong>und</strong> Heinz<br />
Salamon.<br />
Jörg-Oliver Jünemann,<br />
Beisitzer/Bereich Presse<br />
Die Kleingartengemeinschaft<br />
„Iduna“ feiert ...<br />
Höhepunkt des Gartenjahres war<br />
unser Sommerfest am 16. <strong>und</strong><br />
Kgv. „Auf den Alpen“<br />
17. Ju li. Bereits am Samstag stimmte<br />
ab 15.00 Uhr unsere Hausband,<br />
Höhepunkt des Jahres<br />
die „Iduna Cravallos“, unsere Gäs-<br />
war unsere 50-Jahrfeier te <strong>und</strong> Gartenfre<strong>und</strong>e auf die Fei-<br />
Anlässlich <strong>der</strong> Feierlichkeiten gab erlichkeit ein. Auch <strong>der</strong> „Blumen-<br />
es am 10. Juli einen Brunch für alle mann“ alias Gfd. Gerd Dahlbeck<br />
Mitglie<strong>der</strong> im Renaissance Hotel wurde für seine Darbietung mit viel<br />
am Stadion. Die Glückwünsche des Applaus belohnt.<br />
Stadtverbands Bochum wurden Ab 17.00 Uhr übernahmen DJ Dirk<br />
nebst einem Präsent von Rolf Scha- <strong>und</strong> seine Partnerin das Zepter <strong>und</strong><br />
efers überbracht.<br />
unterhielten unsere Gäste mit Tanz-<br />
Auch war dies eine w<strong>und</strong>erbare Gemusik <strong>und</strong> humorvollen Einlagen.<br />
legenheit, Mitglie<strong>der</strong> in würdigem Am Sonntag sorgte Helmut Bödecker<br />
Rahmen zu ehren. Unser Vorsitzen- mit seiner Drehorgel für die mu<strong>der</strong><br />
H. Mönig übergab je eine Ursikalische Unterhaltung beim Frühk<strong>und</strong>e<br />
an Gfd. Grüßung für 45 Jahschoppen. Das eingespielte Geld<br />
re <strong>und</strong> an Gfd. Riese für 25 Jahre geht als Spende an die Aktion Can-<br />
Mitgliedschaft im Verein. Sein Dank canaburry, die sich für Menschen<br />
galt weiterhin allen Kleingärtnern engagiert, die aufgr<strong>und</strong> von Lepra<br />
für die gute Gartengemeinschaft. o<strong>der</strong> Aids stigmatisiert o<strong>der</strong> ausge-<br />
Nach dem Essen wurde dann im grenzt sind.<br />
<strong>und</strong> um das Vereinshaus des Kgv. Anschließend stellte die Kin<strong>der</strong>-<br />
„Auf den Alpen“ herum mit Kaffee, tanzgruppe „Regenbogen“ ihr Kön-<br />
Kuchen, Getränken <strong>und</strong> vielen Genen unter Beweis. Die Kin<strong>der</strong> in ihsprächen<br />
bis zum Abend weiter geren bunten Kostümen ernteten viel<br />
feiert. Dieter Riese, Kassierer Beifall.<br />
Die 50-Jahr-Feier des Kgv. „Auf den Alpen“<br />
am 10. Juli 2011<br />
Gartenfre<strong>und</strong> Oktober 2011<br />
Ein weiterer Höhepunkt unseres<br />
Festes war <strong>der</strong> Auftritt <strong>der</strong> „Ruhrkadetten“:<br />
Bekannte Lie<strong>der</strong> luden<br />
zum Mitsingen o<strong>der</strong> Schunkeln ein.<br />
Zum Ausklang des Festes traten<br />
noch mals die „Iduna Cravallos“<br />
auf.<br />
Das gesamte Programm wie auch<br />
die gute Organisation <strong>und</strong> <strong>der</strong> nimmermüde<br />
Einsatz vieler Gartenfre<strong>und</strong>e<br />
trugen wesentlich zum Gelingen<br />
unseres Sommerfestes bei.<br />
Dass an beiden Tagen kein Gast<br />
Hunger <strong>und</strong> Durst leiden musste,<br />
versteht sich von selbst.<br />
Viele fleißige Helfer <strong>waren</strong> im Einsatz,<br />
um die kulinarischen Wünsche<br />
zu erfüllen. So kann unser<br />
Verein auch in diesem Jahr wie<strong>der</strong><br />
auf ein gelungenes Sommerfest<br />
zurückblicken.<br />
Nora Weise,<br />
stellv. Vorsitzende<br />
Bezirksverband Bottrop<br />
<strong>der</strong> Kleingärtner e.V.<br />
Eichendorffstr. 149a<br />
46242 Bottrop<br />
Tel. 0 20 41/5 89 66<br />
Fax 0 20 41/76 48 26<br />
bzv-bottrop@t-online.de<br />
www.bzv-bottrop.de<br />
Ein Ferientag für 30 Jungen <strong>und</strong><br />
Mädchen vom Kin<strong>der</strong>schutzb<strong>und</strong><br />
Jede Jahreszeit hat im Kleingarten<br />
ihren beson<strong>der</strong>en Reiz. Darin sind<br />
sich die 30 Mädchen <strong>und</strong> Jungen<br />
des Bottroper Kin<strong>der</strong>schutzb<strong>und</strong>es<br />
einig. Im Frühjahr haben die Kin<strong>der</strong><br />
gesät, gepflanzt, gesteckt <strong>und</strong> gelegt.<br />
Jetzt, im Sommer, können sie<br />
sehen <strong>und</strong> auch essen, was aus<br />
ihrer kleingärtnerischen Tätigkeit<br />
geworden ist.<br />
Im Kgv. „Beckheide – Friedlicher<br />
Nachbar“ genossen die jungen Leute<br />
von morgens bis zum Nachmittag<br />
bei strahlend blauem Himmel<br />
einen Ferientag. Neben dem Vergnügen<br />
beim Fuß- <strong>und</strong> Korbballspielen,<br />
dem Tauziehen <strong>und</strong> bei ei-<br />
Vereinsnachrichten<br />
ner groß angelegten Schnitzeljagd<br />
durch die Anlage war auch noch<br />
ge nügend Zeit, sich im Kleingarten<br />
<strong>und</strong> dem <strong>der</strong> Anlage zugehörenden<br />
Biotop wissbegierig umzusehen.<br />
Leckeres Essen <strong>und</strong> Trinken <strong>und</strong><br />
na türlich auch kleine Süßigkeiten<br />
bil deten das i-Tüpfelchen. Der Abschieds<br />
gruß <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> lautete:<br />
„<strong>Wir</strong> kommen wie<strong>der</strong>“.<br />
Ein herzliches Dankeschön <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><br />
galt dem Bezirksverbandsvorstand<br />
<strong>und</strong> den Gartenfre<strong>und</strong>en des<br />
Vorstandes „Beckheide – Friedlicher<br />
Nachbar“. Was gibt es Schöneres,<br />
als einen Fe rientag in den Gärten<br />
einer Kleingartenanlage!<br />
Günter Petzuch,<br />
Schriftführer Bezirksverband<br />
Asterix <strong>und</strong> Obelix<br />
erobern das Nappenfeld<br />
Für die meisten Gartenfre<strong>und</strong>e völlig<br />
unvermutet fielen 40 alte <strong>und</strong><br />
junge Gallier, unter <strong>der</strong> Leitung des<br />
Bottroper Kin<strong>der</strong>schutzb<strong>und</strong>es, in<br />
das Kleingartengelände ein. Sankt-<br />
Georgs-Pfadfin<strong>der</strong> wurden überredet,<br />
ihre schwarzen Zelte herauszugeben,<br />
aufzustellen <strong>und</strong> wie<strong>der</strong><br />
abzuziehen.<br />
Nach Inbesitznahme <strong>der</strong> Behausungen<br />
wurde auf Geheiß des Druiden<br />
Miraculix ein Lagerfeuer entfacht.<br />
Unter düsteren Wolken am<br />
Himmel begann Miraculix in einem<br />
großen Kessel seinen Zaubertrank<br />
zuzubereiten. Beeren <strong>und</strong> Kräuter<br />
aus den Gärten gaben dem Elixier<br />
ei ne geheimnisvolle Kraft. Bald<br />
schlürf ten die Gallier dieses stark<br />
machende Gebräu <strong>und</strong> wurden<br />
richtig mutig.<br />
Neugierige Gartenfre<strong>und</strong>e, die sich<br />
in die Nähe <strong>der</strong> Eindringlinge wagten,<br />
bekamen auch was von <strong>der</strong><br />
glühend heißen Brühe. Der listige<br />
Miraculix mischte klammheimlich<br />
den nichts Böses ahnenden Gartenfrauen<br />
eine gemeine Tinktur, wahrlich<br />
Alkoholica, ins Getränk.<br />
Eine große Anzahl von Fe<strong>der</strong>vieh<br />
hatte schon vorher ihr Leben lassen<br />
30 Mädchen <strong>und</strong> Jungen des Bottroper Kin<strong>der</strong>schutzb<strong>und</strong>es genossen<br />
im Kgv. „Beckheide – Friedlicher Nachbar“ einen tollen Ferientag bei<br />
strahlend blauem Himmel<br />
IX
müssen <strong>und</strong> bruzzelte in einer riesigen<br />
Pfanne. Damit stopften die<br />
hungrigen Gallier ihre Mäuler. Obelix<br />
war ärgerlich: Ein Wildschwein<br />
am Spieß war nicht erbeutet worden.<br />
Der zweite Vorsitzende des Kgv.<br />
„Nap penfeld“, Fiete Thomanek,<br />
trau te sich, seine Füße ins Lager<br />
<strong>der</strong> Gallier zu setzen. Er kam nur deshalb<br />
ungeschoren davon, weil er<br />
Sü ßigkeiten <strong>und</strong> Geschenke überreichte.<br />
In kurzen Abständen schüttete <strong>der</strong><br />
Regengott immer wie<strong>der</strong> seinen<br />
Segen über das Feldlager aus, was<br />
die Heerscharen aber nicht son<strong>der</strong>lich<br />
beeindruckte.<br />
Die Nacht brach herein, das Lagerfeuer<br />
lo<strong>der</strong>te <strong>und</strong> spendete Wärme.<br />
Über die nächtlichen Aktivitäten in<br />
den Zelten fiel <strong>der</strong> Schleier <strong>der</strong> Müdigkeit<br />
<strong>und</strong> des Schweigens.<br />
Für die 30 Mädchen <strong>und</strong> Jungen<br />
<strong>und</strong> die 10 Betreuerinnen <strong>und</strong> Helfer<br />
war es ein erlebnisreicher Ferientag<br />
<strong>und</strong> eine aufregende Nacht.<br />
Die jungen Leute bedankten sich bei<br />
ihrer Leiterin Christine Jatzek nebst<br />
Betreuern <strong>und</strong> bei den Vorstandskollegen<br />
des Kgv. „Nappenfeld“.<br />
Günter Petzuch,<br />
Schriftführer Bezirksverband<br />
Bezirksverband<br />
Castrop-Rauxel/Waltrop<br />
<strong>der</strong> Kleingärtner e.V.<br />
Stephan Bevc, Hebewerkstr. 13<br />
44581 Castrop-Rauxel<br />
Tel. 0 23 05/53 89 06<br />
Fax 0 23 67/18 40 48<br />
sbevc@aol.com<br />
www.gut-gruen.de<br />
Vereinsnachrichten<br />
40 alte <strong>und</strong> junge Gallier fielen, unter <strong>der</strong> Leitung des Bottroper<br />
Kin<strong>der</strong>schutzb<strong>und</strong>es, in den Kgv. „Nappenfeld“ ein<br />
Veranstaltungskalen<strong>der</strong><br />
des Bezirksverbandes<br />
Die Sprechst<strong>und</strong>e des Bezirksverbandes<br />
findet jeweils am 2. Mittwoch<br />
eines Monats von 17.00 bis<br />
19.00 Uhr in <strong>der</strong> neuen Geschäfts-<br />
stelle des Bezirksverbandes Castrop-Rauxel<br />
statt.<br />
Termine <strong>der</strong> Kleingartenanlagen<br />
Am 1. Oktober: Erntedankfest um<br />
19.00 Uhr im Kgv. „Nord“, Kgv.<br />
„Spredey“ <strong>und</strong> Kgv. „Frohlinde“.<br />
Am 2. Oktober: Erntedankfest im<br />
Kgv. „Süd“.<br />
Am 9. Oktober: Herbstfest mit Preisverleihung<br />
im Kgv. „Deininghausen“.<br />
Am 29. Oktober: ab 19.00 Uhr Erntedankfest<br />
in „Gartenstadt Waltrop“.<br />
Der Bezirksverband Castrop-Rauxel/Waltrop<br />
gratuliert allen Gartenfre<strong>und</strong>innen<br />
<strong>und</strong> -fre<strong>und</strong>en, die im<br />
Monat Oktober Geburtstag haben.<br />
Ein Dankeschön<br />
an alle Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Helfer<br />
Als Zeichen <strong>der</strong> Anerkennung lud <strong>der</strong><br />
Bezirksvorsitzende Stephan Bevc<br />
al le Helferinnen <strong>und</strong> Helfer zu einem<br />
geselligen Beisammensein am Samstag,<br />
dem 23. Juli, um 17.00 Uhr, in<br />
seinen Kleingarten in <strong>der</strong> Anlage<br />
„Nord“ ein.<br />
Lei<strong>der</strong> fehlt oftmals die Zeit, um Kontakte<br />
zu pflegen o<strong>der</strong> einfach mal<br />
Danke zu sagen. Danke sagen wir<br />
allen ehrenamtlichen Helferinnen<br />
<strong>und</strong> Helfern, den Fachabteilungen,<br />
die den Bezirksverband <strong>der</strong> Kleingärtner<br />
Castrop-Rauxel/Waltrop bei<br />
den Vorbereitungen <strong>und</strong> Durchführungen<br />
von Veranstaltungen im Rahmen<br />
des Kleingartenwesens in Castrop-Rauxel<br />
<strong>und</strong> Waltrop tatkräftig<br />
unterstützt haben.<br />
„Ohne Euch“, betonte <strong>der</strong> Vorsitzende<br />
Stephan Bevc, „wären solche<br />
Veranstaltungen nicht möglich. Dafür<br />
noch einmal nachdrücklich unseren<br />
herzlichen Dank.“<br />
Die Fachabteilungen des Bezirksverbandes,<br />
<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendinitiative,<br />
<strong>der</strong> Bezirksfachberatung<br />
<strong>und</strong> <strong>der</strong> AG-Öffentlichkeitsarbeit<br />
sind <strong>der</strong> Einladung gerne gefolgt.<br />
Als Gäste <strong>waren</strong> die Eheleute Bernhard<br />
<strong>und</strong> Uta Lammers geladen.<br />
Ein großes Fest als Dankeschön für alle ehrenamtlichen Helferinnen<br />
<strong>und</strong> Helfer vom Bzv. Castrop-Rauxel/Waltrop Foto: Michael Hülsmann<br />
Auf die Helferinnen <strong>und</strong> Helfer wartete<br />
eine reichhaltige Palette an<br />
Speisen <strong>und</strong> Getränken Auf dem<br />
Grill brieten knackige Würstchen<br />
<strong>und</strong> saftige Steaks, diverse Salate<br />
vervollständigten das Angebot.<br />
Nach <strong>der</strong> Begrüßung <strong>und</strong> Danksagung<br />
wünschte <strong>der</strong> Bezirksvorsitzende<br />
Stephan Bevc allen an–<br />
wesen den Helferinnen <strong>und</strong> Helfern<br />
einen fröhlichen <strong>und</strong> gemütlichen<br />
Abend.<br />
Lothar Richter<br />
B<strong>und</strong>esgartenschau Koblenz<br />
Noch bis zum 16. Oktober hat die<br />
B<strong>und</strong>esgartenschau (BUGA) in Koblenz<br />
ihre Tore geöffnet. Auch das<br />
Kleingartenwesen präsentiert sich<br />
dort. Mit einem eigenen Kräuterinformationsstand<br />
war <strong>der</strong> <strong>Landesverband</strong><br />
<strong>Westfalen</strong> <strong>und</strong> <strong>Lippe</strong> vom<br />
6.–11. Juni dort im „Grünen Kompetenzzentrum“<br />
vertreten.<br />
Im Rahmen einer Schulungsfahrt<br />
des Bzv. Castrop-Rauxel/Waltrop<br />
begaben sich am Samstag, dem<br />
30. Juli, 50 Kleingärtnerinnen <strong>und</strong><br />
Kleingärtner auf große Fahrt. Ihr<br />
Ziel war die BUGA in Koblenz.<br />
Der Bezirksvorsitzende <strong>der</strong> Kleingärtner<br />
Castrop-Rauxel/Waltrop,<br />
Stephan Bevc, begrüßte ganz herzlich<br />
alle teilnehmenden Gartenfre<strong>und</strong>innen<br />
<strong>und</strong> Gartenfre<strong>und</strong>e mit einem<br />
„Gut Grün“ <strong>und</strong> wünschte den<br />
Teilnehmern einen schönen, aber<br />
auch regenfreien Tag.<br />
Der Besuch war ein voller Erfolg für<br />
die Reisenden <strong>und</strong> hinterließ bei<br />
allen Teilnehmern positive Eindrücke.<br />
Unserer Ansicht nach ist ein<br />
Besuch unbedingt empfehlenswert<br />
für alle Gartenfre<strong>und</strong>e. Ein Motto<br />
<strong>der</strong> BUGA: „Mein Garten ist ein<br />
langsam werdendes Werk, an dem<br />
ich mit Liebe arbeite“.<br />
Gut gelaunt ging es am Nachmittag<br />
in den Kgv. „Steinbüchel“ in Leverkusen.<br />
Die kreisfreie Stadt Leverkusen<br />
im südlichen Nordrhein-West-<br />
falen ist Teil des Bergischen Landes<br />
<strong>und</strong> gehört damit zum Rheinland.<br />
„Steinbüchel“ ist die jüngste Anlage<br />
<strong>und</strong> wird gerne von den Bürgerinnen<br />
<strong>und</strong> Bürgern <strong>der</strong> Region<br />
besucht. Hier wurden wir fre<strong>und</strong>lich<br />
von dem Vorsitzenden Johannes<br />
Burchert begrüßt. Er lud alle<br />
Gäste aus Castrop-Rauxel/Waltrop<br />
herzlich zu einem gut gekühlten<br />
Kölsch <strong>und</strong> ausgezeichneten Speisen<br />
ein.<br />
Nach <strong>der</strong> Begrüßung <strong>und</strong> Danksagung<br />
durch den Vorsitzenden Johannes<br />
Burchert bedankte sich Stephan<br />
Bevc für die Einladung <strong>und</strong><br />
den herzlichen Empfang. Als kleines<br />
Dankeschön überreichte er<br />
Johannes Burchert <strong>und</strong> dem Gründungsmitglied<br />
Wolfgang eine hochwertige<br />
„Baseball-Cap“ für Gar tenfreu(n)de.<br />
Gut gestärkt traten wir, unter Führung<br />
des Vorsitzenden Johannes<br />
<strong>und</strong> Gfd. Wolfgang, einen R<strong>und</strong>gang<br />
durch die Anlage an. Hier konnten<br />
w<strong>und</strong>erschöne, gepflegte Parzellen<br />
in Augenschein genommen<br />
werden. Die Beson<strong>der</strong>heiten <strong>der</strong><br />
An lage, auffällige Blumen, Stauden,<br />
Sträucher, Obstbäume sowie die<br />
ökologische Gestaltung <strong>der</strong> Gärten<br />
wurden uns von den Gartenfre<strong>und</strong>en<br />
erläutert.<br />
Die Intensität <strong>der</strong> öko-sozialen Projekte<br />
des Kgv. „Steinbüchel“ sind<br />
be stimmt vom Gedanken <strong>der</strong> Nachhaltigkeit.<br />
Doch <strong>der</strong> Höhepunkt des<br />
R<strong>und</strong>ganges war <strong>der</strong> Schulgarten:<br />
In das öffentliche Grün ist <strong>der</strong> r<strong>und</strong><br />
250 m 2 große Schulgarten integriert<br />
<strong>und</strong> somit öffentlich.<br />
Mit diesem Teil unterhält <strong>der</strong> Verein<br />
ein Areal, in dem Kin<strong>der</strong> ungefährdet<br />
spielen <strong>und</strong> sich geistig<br />
entwickeln können. Unterhalten<br />
wird <strong>der</strong> Schulgarten, in dem sich<br />
ein Gartenhaus als „Grünes Klassenzimmer“<br />
befindet, in Kooperation<br />
mit einer benachbarten Gr<strong>und</strong>schule.<br />
X Gartenfre<strong>und</strong> Oktober 2011
Der Bzv. Castrop-Rauxel/Waltrop beim Besuch in <strong>der</strong> Leverkusener<br />
Anlage „Steinbüchel“ Foto: Michael Hülsmann<br />
Gemeinsames Engagement<br />
Zahlt sich aus<br />
Beim 22. B<strong>und</strong>eswettbewerb „Gärten<br />
im Städtebau“ erhielt <strong>der</strong> Kgv.<br />
„Steinbüchel“ in Leverkusen zu sammen<br />
mit dem Kgv. „Im Spredey“ aus<br />
Castrop-Rauxel/Waltrop die höchste<br />
Auszeichnung im B<strong>und</strong>eswettbewerb:<br />
die „Goldmedaille“ (in Nordrhein-<strong>Westfalen</strong>).<br />
Zum Abschluss des Tages versammelten<br />
wir uns mit dem gesamten<br />
Vereinsvorstand für ein Gruppenfoto<br />
vor <strong>der</strong> Anlage. Nach Dankesworten<br />
von beiden Seiten traten wir<br />
die Heimreise an. Gegen 21.00 Uhr<br />
trafen wir an <strong>der</strong> Bushaltestelle am<br />
Kgv. „Schellenberg“ ein.<br />
An dieser Stelle nochmals ein Dankeschön<br />
an alle Gartenfre<strong>und</strong>innen<br />
<strong>und</strong> Gartenfre<strong>und</strong>e, die zu diesem<br />
schönen Tag beigetragen haben.<br />
Dank auch an Stephan Bevc <strong>und</strong> an<br />
den Busfahrer, <strong>der</strong> sein Bestes gegeben<br />
hat. Lothar Richter<br />
Kgv. „Gartenstadt Waltrop“<br />
Ein Nachmittag für die Partner<br />
Ehrenamtliche Tätigkeit ohne Zustimmung<br />
des Lebenspartners ist<br />
un denkbar. Auch in <strong>der</strong> Garten-<br />
stadt wäre die Übernahme einer<br />
Vorstandsfunktion ohne das Einverständnis<br />
<strong>der</strong> „besseren Hälfte“<br />
nicht möglich.<br />
Jetzt lud <strong>der</strong> Vorsitzende Guntram<br />
Hahn die Ehepartner seines Gesamtvorstandes<br />
<strong>und</strong> die Vorstandsmitglie<strong>der</strong><br />
zu einem gemeinsamen<br />
Ausflug ein. „Es kann nur ein kleines,<br />
bescheidenes Dankeschön sein<br />
für die vielen St<strong>und</strong>en, die <strong>der</strong> Verein<br />
Eure Partner für sich in Anspruch<br />
genommen hat“, sagte er.<br />
Er wünsche <strong>und</strong> hoffe, dass das<br />
bislang gezeigte Verständnis weiterhin<br />
Bestand habe. „Denn die Gartenstadt<br />
braucht einen gut funktionierenden<br />
Vorstand wie den <strong>der</strong>zeitigen,<br />
damit unsere Kleingartenanlage<br />
weiterlebt <strong>und</strong> die Mitglie<strong>der</strong><br />
sorglos in ihren Parzellen gärtnern<br />
können.“<br />
Anton Welling, stellv. Vorsitzen<strong>der</strong><br />
<strong>und</strong> in <strong>der</strong> Gartenstadt seit jeher<br />
Organisator erlebnisreicher Schulungsfahrten<br />
des Vereins, hatte als<br />
Ziel das Hebewerksmuseum ausgesucht.<br />
Der spannenden Führung<br />
durch das Industriedenkmal vor<br />
<strong>der</strong> Haustür schloss sich eine ausgedehnte<br />
Schiffsfahrt auf den Kanälen<br />
um die Hebewerke an.<br />
In die faszinierende Geschichte <strong>der</strong> engen Heimat, das als Industriemuseum<br />
erhaltene historische Hebewerk, führte die Kurzreise des<br />
Gartenstadt-Vorstandes mit ihren Ehepartnern Foto: Gartenstadt<br />
Gartenfre<strong>und</strong> Oktober 2011<br />
Den Abschluss bildete ein gemeinschaftliches<br />
Abendessen bei „Papa<br />
Christos“. „Das war wirklich ein<br />
r<strong>und</strong>um gelungener Nachmittag“,<br />
lobten die Teilnehmer durchweg.<br />
Das Ausflugsziel sei hoch interessant<br />
gewesen, <strong>und</strong> das Zusammensein<br />
habe <strong>der</strong> Gemeinschaft <strong>und</strong><br />
dem Gemeinschaftsgeist des Vorstandes<br />
sehr gut getan.<br />
Kein Gartenstadt-Vorständler kam<br />
jemals – o<strong>der</strong> kommt je – auf die<br />
Idee, die St<strong>und</strong>en zu notieren, die<br />
er für die Mitglie<strong>der</strong> tätig ist. Ein<br />
grober Überblick ergibt sich allenfalls<br />
aus <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Vorstandssitzungen:<br />
18 in den zurückliegenden<br />
zwölf Monaten <strong>und</strong> keine unter<br />
drei St<strong>und</strong>en Dauer.<br />
Allein dies ist viereinhalb Mal mehr<br />
als Mitglie<strong>der</strong> an Gemeinschaftsst<strong>und</strong>en<br />
ableisten. Hinzu kommen<br />
ungezählte St<strong>und</strong>en in <strong>der</strong> Anlage<br />
<strong>und</strong>/o<strong>der</strong> am heimischem Schreibtisch,<br />
die jedes Vorstandsmitglied<br />
aufbringt, um seine Arbeit ordentlich<br />
zu machen.<br />
Alle Vorstandsmitglie<strong>der</strong> sind sich<br />
einig: „Auch wenn es gelegentlich<br />
hakt, es macht Spaß, <strong>und</strong> es erfüllt,<br />
für diesen großen Verein, seine Mitglie<strong>der</strong><br />
<strong>und</strong> diese schöne Anlage<br />
Verantwortung mit zu tragen.“ Den<br />
Ehepartnern sei Dank.<br />
Imkertag in <strong>der</strong> Gartenstadt<br />
Einen umfassenden Einblick in die<br />
faszinierende Welt <strong>der</strong> Honigmacher<br />
gaben Anfang August Guntram<br />
Hahn <strong>und</strong> Wilfried Krüger. Die ausgebildeten<br />
Imker öffneten nicht<br />
nur ihr Bienenhaus in <strong>der</strong> Kleing<br />
artenanlage an <strong>der</strong> Friedhofstraße<br />
mit Begeisterung, son<strong>der</strong>n sie<br />
ließen auch tief hinter die Kulissen<br />
ihrer Imkerei blicken <strong>und</strong> führten<br />
zahlreiche hoch interessierte Besucher<br />
durch das Reich ihrer zehn<br />
Königinnen <strong>und</strong> ebenso vieler Völker.<br />
Vereinsnachrichten<br />
„Unser Tag <strong>der</strong> offenen Imkerei war<br />
ein toller Erfolg“, <strong>waren</strong> Guntram<br />
Hahn <strong>und</strong> Wilfried Krüger hochzufrieden.<br />
Keiner von ihnen hatte wegen<br />
<strong>der</strong> katastrophalen Wetterprognose<br />
mit so vielen Besuchern gerechnet.<br />
Doch ziemlich genau zur<br />
angesetzten Eröffnungszeit, um<br />
15.00 Uhr, trafen die ersten Interessenten<br />
ein, <strong>und</strong> bis zum Abschluss<br />
gegen 18.00 Uhr war unerwartet<br />
reger Betrieb.<br />
Die Gartenstadt-Imker trafen bei<br />
den Gästen auf echtes Interesse.<br />
Natürlich sahen sich auch zahlreiche<br />
Imker <strong>der</strong> Region im Bienenhaus<br />
<strong>der</strong> Gartenstadt um.<br />
So entspann sich bald ein lebhafter<br />
Erfahrungsaustausch um das unerschöpfliche<br />
Thema „Apis mellifera<br />
carnica“, über die Wahl <strong>der</strong> richtigen<br />
Beute beispielsweise o<strong>der</strong> die<br />
beste Art, die Völker möglichst stark<br />
über den Winter zu bringen. Imker<br />
haben da ein nie versiegendes Themenrepertoire.<br />
„An diesem Nachmittag<br />
hat es wie<strong>der</strong> einmal richtig<br />
Spaß gemacht, aktive Imker zu<br />
sein“, strahlten Hahn <strong>und</strong> Krüger.<br />
Wer sich nicht traute, das Bienenhaus<br />
zu betreten, konnte das emsige<br />
Treiben <strong>der</strong> Nektarsammler beinahe<br />
hautnah im absolut stichsicheren<br />
Schaukasten verfolgen. Hierfür<br />
wurde eigens für diesen Nachmittag<br />
ein kleines Volk mit etwa<br />
1.000 Bienen samt Königin umquartiert.<br />
Ebenfalls boten die Imker den Honig<br />
ihrer 2011er Trachten an. Kin<strong>der</strong><br />
hatten die Gelegenheit, aus<br />
echten Bienenwachs-Waben eine<br />
Kerze selbst zu drehen. Zu bekommen<br />
<strong>waren</strong> aber auch von Imkergattin<br />
Renate Krüger selbst gegossene<br />
Kerzen aus echtem Gartenstadt-Bienenwachs.<br />
Guntram Hahn <strong>und</strong> Wilfried Krüger<br />
sind vom Deutschen Imkerb<strong>und</strong> aus-<br />
Fachsimpeln an <strong>der</strong> Honigschleu<strong>der</strong> im Kgv. „Gartenstadt Waltrop“:<br />
Guntram Hahn (2. v.li.) im Gespräch mit Imker-Kollegin <strong>und</strong> -Kollegen<br />
Weitere Fotos siehe www.gartenstadt-waltrop.de/Fotogalerie/Gartenstadt-Imkerei<br />
XI
Vereinsnachrichten<br />
gebildete Imker mit abgeschlossener<br />
Imkerprüfung. Bei <strong>der</strong> Honiggewinnung<br />
unterliegen sie den strengen<br />
Richtlinien des Deutschen Imkerb<strong>und</strong>es.<br />
Ihr Gartenstadt-Honig<br />
darf das offizielle Qualitäts-Markenzeichen<br />
„Echter Deutscher Honig“<br />
tragen.<br />
Mit ihren zehn Völkern zählen Hahn<br />
<strong>und</strong> Krüger amtlich zu den „Hobby-<br />
Imkern“. Diese Liebhaberei wird in<br />
ihrer Bedeutung jedoch weit unterschätzt,<br />
was zwei beeindruckende<br />
Zahlen belegen: Über 80% <strong>der</strong> Bienenvölker<br />
in <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esrepublik<br />
stehen bei Hobby-Imkern, <strong>der</strong>en<br />
Völker bestäuben r<strong>und</strong> 65 Prozent<br />
aller Nutzpflanzen.<br />
Kgv. „Merklinde“<br />
Garten- <strong>und</strong> Kin<strong>der</strong>fest<br />
Am 30. Juli gegen 13.00 Uhr konnte<br />
unser Garten- <strong>und</strong> Kin<strong>der</strong>fest<br />
durch den Vorsitzenden Willi Krächan<br />
eröffnet werden. Mit Hilfe <strong>der</strong><br />
fleißigen Helfer <strong>und</strong> des Festausschusses<br />
gab es auch in diesem<br />
Jahr wie<strong>der</strong> ein buntes Programm<br />
mit viel Abwechslung für unsere<br />
großen <strong>und</strong> kleinen Gartenfre<strong>und</strong>e<br />
<strong>und</strong> Gäste.<br />
Leckeres vom Grill, frisch gezapftes<br />
Bier <strong>und</strong> nicht zu vergessen die<br />
hervorragende Bowle sorgten auch<br />
in diesem Jahr für das leibliche Wohl<br />
unserer Gäste. Der durch die Frauengruppe<br />
organisierte Kaffee- <strong>und</strong><br />
Kuchenverkauf kam bei den Gartenfre<strong>und</strong>en<br />
<strong>und</strong> Gästen hervorragend<br />
an.<br />
Bei kühlem, aber trockenem Wetter<br />
konnte allerdings erst mit dem<br />
Auftritt des Clowns Roby gegen<br />
15.00 Uhr ein größerer Zulauf erkannt<br />
werden. Clown Roby war mit<br />
seinen Zaubertricks <strong>und</strong> seinem großen<br />
Unterhaltungswert das diesjährige<br />
Highlight des Gartenfestes.<br />
Darüber <strong>waren</strong> sich am Ende <strong>der</strong><br />
Vor stellung unsere großen <strong>und</strong> kleinen<br />
Gäste einig.<br />
Immer wie<strong>der</strong> wurde um Zugaben<br />
seiner Kunst gebeten. Erst nach <strong>der</strong><br />
dritten Zugabe verabschiedete sich<br />
Clown Roby von seinem begeisterten<br />
Publikum.<br />
Gegen Abend trug dann DJ Thomas<br />
(Gräbner) mit seiner abwechslungsreichen<br />
Musik zur guten Stimmung<br />
bei. Trotz des kühlen Wetters wurde<br />
bis in die späten Abendst<strong>und</strong>en<br />
auf dem Festplatz vor dem Vereinsheim<br />
von mittlerweile doch zahlreichen<br />
Gartenfre<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Gästen<br />
das Tanzbein geschwungen.<br />
Am Sonntag, dem 31.07., konnte<br />
nach einer kurzen Nacht das Fest<br />
mit dem schon legendären Frühschoppen<br />
im Vereinsheim fortgesetzt<br />
werden. Damit wurde auch<br />
<strong>der</strong> Ausklang unseres diesjährigen<br />
Gartenfestes eingeleitet.<br />
Pünktlich zur Kaffeezeit begrüßten<br />
wir dann den Vorsitzenden des<br />
Bezirksverbandes, Stefan Bevc. Da<br />
die gute Stimmung des Vortages<br />
auch auf den Sonntag übertragen<br />
werden konnte, fand das diesjährige<br />
Sommerfest gegen 18.00 Uhr<br />
seinen doch noch gelungenen Abschluss.<br />
Danke allen Gartenfre<strong>und</strong>en, die<br />
beim Garten- <strong>und</strong> Kin<strong>der</strong>fest mitgewirkt<br />
haben. Ein beson<strong>der</strong>er Dank<br />
gilt <strong>der</strong> Frauengruppe, hier sei, stellvertretend<br />
für alle, die Vorsitzende<br />
Ilona Rhode genannt.<br />
Reiner Stratmann<br />
Stadtverband Dortm<strong>und</strong>er<br />
Gartenvereine e.V.<br />
Akazienstr. 11, 44143 Dortm<strong>und</strong><br />
Tel. 02 31/59 51 59<br />
Fax 02 31/59 40 01<br />
info@gartenvereine-dortm<strong>und</strong>.de<br />
www.gartenvereine-dortm<strong>und</strong>.de<br />
Veranstaltungskalen<strong>der</strong><br />
Die Frauenfachberatung findet am<br />
Mittwoch, dem 5. Oktober, um<br />
15.00 Uhr im Haus <strong>der</strong> Gartenver-<br />
Clown Roby beim Bespaßen <strong>der</strong> kleinen Gäste beim Garten- <strong>und</strong> Kin<strong>der</strong>fest<br />
im Kgv. „Merklinde“<br />
45 Dortm<strong>und</strong>er machten auf ihrem Jahresausflug Bremerhaven unsicher.<br />
Auf <strong>der</strong> Windjammer „Seute Deern“ (Mi.) gab es ein Abendessen in maritimer<br />
Atmosphäre.<br />
eine, Akazienstr. 11, 44143 Dortm<strong>und</strong>,<br />
statt. Vortrag: „Blumenzwiebeln<br />
<strong>und</strong> Knollen für das Frühjahr“;<br />
Referentin: Frau Rohmann, Samen<br />
Kretz.<br />
Die Fachberatung findet am Freitag,<br />
dem 14. Oktober, um 18.00 Uhr<br />
im Haus <strong>der</strong> Gartenvereine, Akazienstr.<br />
11, 44143 Dortm<strong>und</strong>, statt.<br />
Thema: „Darstellung fremdländischer<br />
Gartenkultur“; Referent: Mustafa<br />
Dumlu.<br />
ka in die Antarktis, von <strong>der</strong> Südsee<br />
nach Alaska <strong>und</strong> letztlich durch das<br />
Wattenmeer zurück nach Bremerhaven.<br />
Sie haben <strong>dabei</strong> geschwitzt<br />
<strong>und</strong> gefroren, staunten über die<br />
Men schen aus aller Herren Län<strong>der</strong>,<br />
die sie trafen.<br />
Der Samstagabend wurde dann bei<br />
einem gemütlichen Abendessen<br />
auf <strong>der</strong> Windjammer „Seute Deern“<br />
verbracht.<br />
Am Sonntagmorgen hieß es „Tschüss<br />
Bremerhaven“. Die Heimreise führte<br />
über Papenburg, dort wurde<br />
die Meyer-Werft besichtigt. Bei einer<br />
sehr informativen Führung standen<br />
<strong>dabei</strong> die im Bau befind lichen<br />
Luxusliner „Disney Dream“ <strong>und</strong><br />
„Aidamar“ im Mittelpunkt, die beide<br />
2012 vom Stapel laufen werden.<br />
Nach dem Mittagessen in Papenburg<br />
ging es zurück in die westfälische<br />
Heimat in dem Bewusstsein, ein informatives<br />
<strong>und</strong> fröhliches Wochenende<br />
in bester Gemeinschaft verlebt<br />
zu haben.<br />
GV. „Am grünen Entenpoth“<br />
An <strong>der</strong> Nordseeküste ...<br />
45 Gartenfre<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> Gartenfre<strong>und</strong>e<br />
des GV. „Am grünen Entenpoth“<br />
reisten bei ihrem schon<br />
tradi tionellen Jahresausflug vom<br />
22. bis 24. Juli diesmal in den hohen<br />
Norden. Am frühen Freitagmorgen<br />
mach te sich die Reisegruppe<br />
auf in Richtung Bremerhaven.<br />
Nach <strong>der</strong> Ankunft gab es zunächst<br />
einmal eine regionaltypische Stärkung:<br />
In „Fiedlers Aalkate“ wurde<br />
ein leckeres Fischgericht verspeist.<br />
GV. „Nette“<br />
So konnten die anschließende Hafenr<strong>und</strong>fahrt<br />
<strong>und</strong> eine zweistündi- Sommerfest<br />
ge Stadtr<strong>und</strong>fahrt gut gestärkt ab- Sein diesjähriges Sommerfest feisolviert<br />
werden. Danach wurde das erte <strong>der</strong> Kgv. „Nette“ diesmal am<br />
Wochenenddomizil, das Hotel „Atlantic<br />
Sail City“, bezogen, in dem<br />
<strong>der</strong> Tag in gemütlicher R<strong>und</strong>e ausklang.<br />
Mit frischen Kräften wurde <strong>der</strong> zweite<br />
Tag in Angriff genommen. Zunächst<br />
ging es mit dem Doppeldecker-Hafenbus<br />
durch den Containerterminal<br />
<strong>und</strong> die Lloyd-Werft.<br />
Zu einem tollen Erlebnis wurde am<br />
Nachmittag <strong>der</strong> Besuch des Klimahauses:<br />
Dabei erlebten die Dortm<strong>und</strong>er<br />
Gartenfre<strong>und</strong>e bei ihrer<br />
Wan<strong>der</strong>ung entlang des 8. Längengrades<br />
die schroffe Landschaft <strong>der</strong><br />
Schweizer Alpen <strong>und</strong> die Gluthitze Beim Kin<strong>der</strong>fest im Kgv. „Nette“<br />
<strong>der</strong> Sahelzone, gelangten von Afri- kamen Schminken, ...<br />
XII Gartenfre<strong>und</strong> Oktober 2011
... <strong>und</strong> altbewährte Klassiker wie Dosenwerfen, bei den Kleinen gut an.<br />
13. <strong>und</strong> 14. August. Trotz <strong>der</strong> an diesen<br />
Tagen herrschenden widrigen<br />
Witterungsverhältnisse ließen sich<br />
Erwachsene <strong>und</strong> Kin<strong>der</strong> die Stimmung<br />
nicht ver<strong>der</strong>ben.<br />
Alle Altersgruppen verlebten vergnügliche<br />
St<strong>und</strong>en, egal ob beim<br />
einleitenden Kin<strong>der</strong>fest, <strong>der</strong> Disco<br />
am Samstagabend o<strong>der</strong> dem abschließenden<br />
Frühschoppen am<br />
Sonntagvormittag. Und <strong>der</strong> Wettergott<br />
hatte auch einmal ein Einsehen:<br />
Beim Kin<strong>der</strong>fest blieben die Schleusen<br />
des Himmels geschlossen.<br />
Stadtverband Gelsenkirchen<br />
<strong>der</strong> Kleingärtner e.V.<br />
Hohenzollernstr. 280<br />
45888 Gelsenkirchen<br />
Tel. 02 09/8 24 97<br />
Fax 02 09/87 40 91<br />
info@kleingarten-gelsenkirchen.de<br />
www.kleingarten-gelsenkirchen.de<br />
Kgv. „Horst-Emscher“<br />
„Horster Erzählbank“ trägt<br />
den Namen „Froschkönig“<br />
Am 27. Juni wurde unserem Verein<br />
durch die Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Erzieher/innen<br />
<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tagesstätte „Heinrich-Brandhoff-Straße“<br />
eine „Horster<br />
Erzählbank“, die den schönen<br />
Namen „Froschkönig“ trägt, übergeben.<br />
Diese „Froschkönig-Erzählbank“<br />
ist eine von vielen Bänken,<br />
die im Stadtteil GE-Horst inzwischen<br />
aufgestellt worden sind <strong>und</strong><br />
die – nicht nur die Kita-Kin<strong>der</strong> – zum<br />
Geschichtenerzählen anregen soll.<br />
Unsere „Froschkönigbank“ haben<br />
Spenden <strong>der</strong> Firma Holz-Meyer <strong>und</strong><br />
Gelsenwasser möglich gemacht.<br />
Eltern, Großeltern, Erzieher/-innen<br />
<strong>und</strong> natürlich alle Kita-Kin<strong>der</strong> haben<br />
tatkräftig beim Zusammenbau<br />
<strong>und</strong> <strong>der</strong> anschließenden farblichen<br />
Gestaltung <strong>der</strong> Bank geholfen. Alle<br />
Kin<strong>der</strong> haben zudem auf <strong>der</strong> Bank-<br />
Gartenfre<strong>und</strong> Oktober 2011<br />
rückseite ihren Daumenabdruck <strong>und</strong><br />
Namen dauerhaft hinterlassen.<br />
Im Beisein des Bezirksbürgermeisters<br />
Joachim Gill wurde die Bank<br />
mit einem kleinen Festakt dem Vereinsvorsitzenden,<br />
Gfd. Hermann<br />
Igel mann, von den Kita-Kin<strong>der</strong>n offiziell<br />
übergeben.<br />
Mit Kaffee, Limo, Waffeln <strong>und</strong> Grillwürstchen<br />
bedankte sich <strong>der</strong> Vereinsvorstand<br />
für die „Froschkönigbank“<br />
<strong>und</strong> bat alle Kin<strong>der</strong>, <strong>der</strong>en<br />
Eltern <strong>und</strong> Großeltern sowie alle<br />
Vereinsmitglie<strong>der</strong>, von <strong>der</strong> „Erzählbank“<br />
in Zukunft regen Gebrauch<br />
zu machen.<br />
Kgv. „Resse“<br />
Sommerfest<br />
„Ein voller Erfolg“, schrieb die hiesige<br />
Presse zum diesjährigen Sommerfest<br />
<strong>der</strong> Gartenfre<strong>und</strong>e des Kgv.<br />
„Resse“. Und das war es auch. Dank<br />
vieler Helferinnen <strong>und</strong> Helfer aus<br />
den eigenen Reihen konnten die<br />
Gartenfre<strong>und</strong>e ein wirklich starkes<br />
Sommerfest feiern.<br />
Bei schönstem Wetter war <strong>der</strong> Vorrat<br />
an Grillfleisch, Erbsensuppe <strong>und</strong><br />
Reibekuchen schnell ausverkauft,<br />
<strong>und</strong> so musste für den Sonntag<br />
nachgeor<strong>der</strong>t werden.<br />
Während die Kleinsten sich an Ständen<br />
wie Fädenziehen <strong>und</strong> Dosenwerfen<br />
vergnügten, konnten die Großen<br />
das Programm mit Show-Einlagen<br />
wie „NEW Gänsehaut“, Schlagersternchen<br />
Angelique, Christian<br />
König <strong>und</strong> „Tante Gertrud“, die die<br />
Menge zum Toben brachten, genießen.<br />
Natürlich war auch am Schankwagen<br />
jede Menge los. Die Stimmung<br />
war einfach herrlich.<br />
Einen Höhepunkt<br />
bildeten die Ehrungen:<br />
Manfred Scholz, Christel <strong>und</strong> Manfred<br />
Blask, Ingrid <strong>und</strong> Kurt Ernst<br />
sowie Doris <strong>und</strong> Heinz Weidlich<br />
wurden für 25 Jahre Vereinszugehörigkeit<br />
durch die Vereinsvorsit-<br />
Eine Erzählbank für den Kgv. „Horst-Emscher“ von den Kin<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Tagesstätte<br />
„Heinrich-Brandhofstraße“<br />
zende, Gfdn. Heike Spanka, <strong>und</strong><br />
die stellvertretende Bezirksbürgermeisterin,<br />
Christel Jäger, geehrt.<br />
Ihnen wurden Urk<strong>und</strong>en <strong>und</strong> die<br />
„Silberne Ehrennadel“ überreicht.<br />
Werner Hitz konnte sogar die „Goldene<br />
Ehrennadel“ für 40 Jahre Vereinszugehörigkeit<br />
entgegen nehmen.<br />
Sehr überrascht war vor allem Gfdn.<br />
Gudrun Beineke: Der Verein verlieh<br />
Gudrun in Anerkennung beson<strong>der</strong>er<br />
Verdienste um die För<strong>der</strong>ung<br />
des Kleingartenwesens <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />
langjährigen Tätigkeit als Leiterin<br />
<strong>der</strong> Resser Volkstanzgruppe die<br />
Ehrenmitgliedschaft. Die Resser<br />
Volkstanzgruppe bereichert seit<br />
vielen Jahren die Sommerfeste mit<br />
ihren tollen Tanzeinlagen.<br />
Den Sonntag r<strong>und</strong>eten „Die Glad-<br />
Bakers“ ab. Die Besucher <strong>und</strong> auch<br />
die Mitglie<strong>der</strong> des Vereins <strong>waren</strong><br />
so begeistert, dass das Bühnenprogramm<br />
<strong>der</strong> beiden Musiker verlängert<br />
werden musste.<br />
Der Besucherstrom riss einfach nicht<br />
ab. Auch <strong>der</strong> Leiter des Festaus-<br />
Auszeichnung für Gudrun Beineke<br />
auf dem Sommerfest des Kgv. „Resse“:<br />
Sie erhielt die Ehrenmitgliedschaft<br />
in Anerkennung beson<strong>der</strong>er<br />
Verdienste um die För<strong>der</strong>ung des<br />
Kleingartenwesens <strong>und</strong> <strong>der</strong> langjährigen<br />
Tätigkeit als Leiterin <strong>der</strong> Resser<br />
Volkstanzgruppe<br />
Vereinsnachrichten<br />
schusses, Gfd. Rudolf Schleef, war<br />
begeistert.<br />
Alles in allem war das Fest ein Riesenerfolg,<br />
<strong>der</strong> sogar die Presse dazu<br />
anregte, eine 5-Tage-Serie über<br />
die Gartenanlage in <strong>der</strong> hiesigen<br />
Ta geszeitung zu starten (nachzulesen<br />
unter www.gartenfre<strong>und</strong>eresse.de).<br />
Bezirksverband Hagen<br />
<strong>der</strong> Kleingärtner e.V.<br />
Hindenburgstr. 12, 58095 Hagen<br />
Tel. 0 23 31/6 64 16<br />
hg.cremer@gmx.de<br />
www.kleingarten-hagen.de<br />
Fachberaterausschuss<br />
Freitag, 21.10., um 18.00 Uhr:<br />
Vortrag von Klaus-Dieter Kerpa in<br />
den Räumen des Bezirksverbandes,<br />
Hindenburgstr. 12. Hierzu sind<br />
alle Fachberater <strong>der</strong> Vereine eingeladen.<br />
Obstbaumschnitt<br />
Sonntag, 23.10., um 10.00 Uhr,<br />
Kgv „Im Alten Holz“;<br />
Samstag, 29.10., um 10.00 Uhr,<br />
Kgv „Ischeland“;<br />
Kgv. „In <strong>der</strong> Hülsche“<br />
Hohe Auszeichnung<br />
für Hagener Sportlerin<br />
Der Kgv. „In <strong>der</strong> Hülsche“ in Hagen-<br />
Haspe weist voller Stolz <strong>und</strong> Anerkennung<br />
auf die außergewöhnlichen<br />
sportlichen Leistungen seines<br />
Mitgliedes Jessica Urbanski hin.<br />
Sie wurde für ihre herausragenden<br />
Leis tungen im Behin<strong>der</strong>tensport<br />
im Rah men eines Empfangs im Hagener<br />
Rathaus vom Oberbürgermeis<br />
ter Dehm mit einem Ehrenpreis<br />
<strong>der</strong> Stadt Hagen ausgezeichnet.<br />
Bereits im vergangenen Jahr bekam<br />
sie den Felix-Award verliehen. Diese<br />
Auszeichnung wird jährlich an<br />
die NRW-Sportler des Jahres vergeben,<br />
womit sie auf einer Stufe mit<br />
XIII
Vereinsnachrichten<br />
Fußballtorhüter Manuel Neuer <strong>und</strong><br />
Tischtennis-Europameister Timo<br />
Boll steht, die ebenfalls mit dem<br />
Felix-Award ausgezeichnet worden<br />
sind.<br />
In diesem Jahr stellte Jessica Urbanski<br />
einen neuen Junioren-Weltrekord<br />
für Gehörlose im Weitsprung<br />
<strong>und</strong> im 100-Meter-Lauf auf. Alle<br />
Mitglie<strong>der</strong> <strong>und</strong> <strong>der</strong> Vorstand des<br />
Kgv. „In <strong>der</strong> Hülsche“, in dem Jessicas<br />
Eltern seit 1996 einen Garten<br />
besitzen, reagieren auf diese Auszeichnung<br />
mit Stolz <strong>und</strong> Anerkennung.<br />
<strong>Wir</strong> gratulieren sehr herzlich <strong>und</strong><br />
wünschen weiterhin alles Gute <strong>und</strong><br />
viel Erfolg für die weitere sportliche<br />
Laufbahn!<br />
Oliver Rowed<strong>der</strong>-Seibel<br />
Bezirksverband Hamm-<br />
Kreis Unna<br />
<strong>der</strong> Kleingärtner e.V.<br />
Postfach 30 10, 59077 Hamm<br />
Tel. 0 23 81/46 15 00<br />
Fax 0 23 81/46 18 60<br />
bzv.kleingaertner.hamm-unna<br />
@t-online.de<br />
www.bzv-hamm-unna.de<br />
Kgv. „Sonnenberg“<br />
Ingrid ist die neue Königin<br />
Auch in diesem Jahr, am 13. August,<br />
um 15.00 Uhr, konnte <strong>der</strong> Bezirksvorsitzende<br />
Rolf König wie<strong>der</strong> r<strong>und</strong><br />
140 Vereinsfunktionäre zum traditionell<br />
alle zwei Jahre stattfindenden<br />
Schützenfest begrüßen. Wie<br />
schon in den vergangenen Jahren<br />
war auch diesmal wie<strong>der</strong> die Kleingartenanlage<br />
„Nordenheide“ Ausrichter<br />
dieses Festes.<br />
Zeltlager am Sonnenberg<br />
Am 1. Juli hatten wir in unserer Gartenanlage<br />
das erste Zeltlager für unsere<br />
Kin<strong>der</strong> organisiert. Es war eine<br />
gelungene Sache: 16 Kin<strong>der</strong> standen<br />
mit Zelt <strong>und</strong> Schlafsack <strong>und</strong> im<br />
strömenden Regen auf <strong>der</strong> Wiese.<br />
Pünktlich um 16.00 Uhr war es dann<br />
soweit. Etwa 100 Gartenfre<strong>und</strong>innen<br />
<strong>und</strong> Gartenfre<strong>und</strong>e versuchten,<br />
den auf dem Namen Ruth Maser<br />
getauften Vogel von <strong>der</strong> Stange<br />
zu schießen.<br />
Trotzdem wollte keiner nach Hau- Während das Tier nach <strong>und</strong> nach<br />
se. Also wurden alle Zelte aufge- immer mehr Fe<strong>der</strong>n lassen musste,<br />
baut – <strong>und</strong> schon hörte es auf zu labten sich die Gäste an den zahl-<br />
regnen.<br />
reich angebotenen kulinarischen<br />
Kevin, <strong>der</strong> Lagerleiter (Pfadfin<strong>der</strong>),<br />
hatte alles gut vorbereitet. Spiele,<br />
Grillen, Lagerfeuer, Stockbrot backen,<br />
Gesang <strong>und</strong> eine Nachtwan<strong>der</strong>ung<br />
<strong>waren</strong> eingeplant. Es wurde<br />
eine lange Nacht.<br />
Am an<strong>der</strong>en Morgen gab es ein gemeinsames<br />
Frühstück. Alle <strong>waren</strong><br />
Leckereien. Dabei sorgte <strong>der</strong> Spielmannszug<br />
„Nordenfeldmark“ für<br />
die musikalische Untermalung. Die<br />
Gartenfre<strong>und</strong>e, die keinen Kuchen<br />
mochten, <strong>waren</strong> am Grillstand gut<br />
aufgehoben, <strong>und</strong> für die nötigen<br />
Getränke in den Schießpausen war<br />
natürlich auch gesorgt.<br />
glücklich <strong>und</strong> zufrieden. Beim Ab- Schuss um Schuss musste <strong>der</strong> Voschied<br />
stand ein kleiner Junge vor gel nun Fe<strong>der</strong>n <strong>und</strong> am Ende sein<br />
mir, den Schlafsack unter den Arm Leben lassen. Das Fass wurde von<br />
geklemmt, <strong>und</strong> sagte: „Tschüß Hei- Udo Eggert vom Kgv. „Immergrün“<br />
di, am nächsten Freitag komme ich (Bergkamen) heruntergeschossen,<br />
wie<strong>der</strong>.“<br />
die „Krone“ sicherte sich Marlis<br />
Heidi Baumann, Döring vom Kgv. „Neuland“ (Hamm).<br />
Vorsitzende Das Zepter erbeutete anschließend<br />
Zeltlager für Kin<strong>der</strong> im Kgv. „Sonnenberg“ mit Nachtwan<strong>der</strong>ung,<br />
Gesang <strong>und</strong> Stockbrot backen<br />
Hartmut Hansen vom Kgv. „Grüne<br />
Insel“ (Bergkamen).<br />
Der größte Jubel ertönte von den begeistert<br />
mitgehenden Zuschauern,<br />
als Ingrid König vom Kgv. „Grüne<br />
Insel“ (Bergkamen) die letzten Reste<br />
des Vogels von <strong>der</strong> Stange hol te.<br />
Mitregieren darf für zwei Jah re ihr<br />
Ehemann Rolf, <strong>der</strong> gleichzeitig auch<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> des Bezirksverbandes<br />
ist <strong>und</strong> somit in doppelter Funktion<br />
die Kleingärtner „regiert“.<br />
Unter dem Jubel <strong>der</strong> zahlreichen<br />
Gäste marschierte die Schützenkönigin<br />
anschließend ins Vereinsheim,<br />
wo ihr vom stellv. Vorsitzenden<br />
des Bezirksverbandes, Gerhard<br />
Rohn, die Schützenkette <strong>und</strong> ein<br />
Blumenstrauß überreicht wurden.<br />
Für einen gemütlichen Abschluss<br />
mit Musik <strong>und</strong> Tanz, bis weit in den<br />
späten Abend, sorgte anschließend<br />
<strong>der</strong> Alleinunterhalter Hans Bussmann.<br />
Unterstützt wurde er <strong>dabei</strong><br />
von den r<strong>und</strong> 40 Gartenfre<strong>und</strong>en,<br />
die extra für diesen Tag per Bus aus<br />
Bergkamen angereist <strong>waren</strong> <strong>und</strong><br />
keine Minute die Tanzfläche verließen.<br />
Manfred Wanierke<br />
Kgv. „Gartenfre<strong>und</strong>e“<br />
Sommerfest (Faber-Fest)<br />
Vor Jahren hatte Gfd. Helmut Faber<br />
die Idee, die Vereinsgemeinschaft<br />
zu festigen <strong>und</strong> neue Gartenpächter<br />
schneller in unseren Verein zu<br />
integrieren. Er organisierte ein Vereinsfest,<br />
das sich durch einen kleinen<br />
Kostenbeitrag selbst finanzierte.<br />
So wurden für das leibliche Wohl<br />
ein kaltes Büfett <strong>und</strong> Getränke bereitgestellt.<br />
Vier Jahre hintereinan<strong>der</strong> fand das<br />
Fest statt, <strong>und</strong> es fand großen Anklang<br />
bei den Gartenfre<strong>und</strong>en. Im<br />
Jahr darauf fiel das Fest aus, <strong>und</strong><br />
die Gartenfre<strong>und</strong>e fragten: „Was ist<br />
im nächsten Jahr mit dem Faber-<br />
Fest?“<br />
Bei <strong>der</strong> großen Nachfrage <strong>der</strong> Gartenfre<strong>und</strong>e<br />
erklärten sich die Vorsitzende<br />
Kornelia Lewin <strong>und</strong> die<br />
stellv. Vorsitzende Jutta Vogler <strong>der</strong><br />
Frauengruppe bereit, das Fest wie<strong>der</strong><br />
aufleben zu lassen, <strong>und</strong> so organisierten<br />
sie am 6. August 2011<br />
das Sommerfest (Faber-Fest). Dieses<br />
Mal stand es unter dem Motto<br />
dreimal 40-Jähriges: 40 Jahre Vereinsheim,<br />
40-jährige Vereinsmitgliedschaft<br />
<strong>und</strong> 40 Jahre mit <strong>der</strong><br />
Thier Brauerei.<br />
Über 50 Gartenfre<strong>und</strong>e mit Kin<strong>der</strong>n<br />
meldeten sich zum Fest an. Nachdem<br />
Konny Lewin <strong>und</strong> Jutta Vogler<br />
das Fest um 17.00 Uhr eröffnet hatten,<br />
ehrte <strong>der</strong> stellv. Vorsitzende<br />
Willi Gähner Renate <strong>und</strong> Wolfgang<br />
Drewes für ihre 40-jährigen Mitgliedschaft.<br />
In seiner Rede lobte er Wolfgang<br />
Drewes, <strong>der</strong> sich damals, vor 40 Jahren,<br />
tatkräftig am Bau unseres Vereinsheims<br />
beteiligt hatte. Bei 50 l<br />
Freibier <strong>und</strong> einer neuen Zapfanlage,<br />
die uns die Thier-Brauerei zum<br />
40-Jährigen gespendet hatte, feierten<br />
wir bis weit nach Mitternacht<br />
mit Musik <strong>und</strong> Tanz. Es war wie<strong>der</strong><br />
einmal ein fröhliches Kennenlernen<br />
von neuen <strong>und</strong> alten Gartenfre<strong>und</strong>en.<br />
Günter Vogler, Pressereferent<br />
Kgv. „Schoppenkamp-<br />
Langenhövel“<br />
Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Sommerfest<br />
Bei nicht ganz so herrlichem Wetter<br />
fand am 23. Juli das traditionelle<br />
Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Sommerfest des Kgv.<br />
„Schoppenkamp-Langenhövel“<br />
statt. Pünktlich um 11.00 Uhr standen<br />
die Kin<strong>der</strong> parat, um auf dem<br />
Spielplatz des Vereinsheims die<br />
vom Vorstand <strong>und</strong> vielen freiwilligen<br />
Helfern geplanten Spiele „auszuprobieren“.<br />
Die Erfolgsschützen des Bzv. Hamm-Krs. Unna mit <strong>der</strong> Königin „Ingrid“<br />
(v.l.): Ortrud Stuhrmann (Königin des Vorjahres), Rolf König (mitregieren<strong>der</strong><br />
König), Gerhard Rohn (stellv. Vorsitzen<strong>der</strong>), Ingrid König, Udo Eggert,<br />
Hartmut Hansen <strong>und</strong> Marlies Döring<br />
XIV Gartenfre<strong>und</strong> Oktober 2011
Diana Liebrecht (li.) ist für ein Jahr<br />
die neue Schützenkönigin im Kgv.<br />
„Schoppenkamp-Langenhövel“. Vorsitzen<strong>der</strong><br />
Hans-J. Petrick gra tuliert<br />
auch dem zweitplatzierten Mikail<br />
Ertas.<br />
Jedes Kind bekam eine „Laufkarte“<br />
<strong>und</strong> musste jede Spielstation, für<br />
die es jeweils Punkte gab, absolvieren.<br />
Egal, ob es hieß: Äpfel mit<br />
dem M<strong>und</strong> aus <strong>der</strong> Wanne fischen,<br />
Eierlaufen o<strong>der</strong> Dosen werfen –<br />
Spaß ohne Ende hatten die Kids auf<br />
jeden Fall. Die Kin<strong>der</strong>, die die meisten<br />
Punkte auf ihrer Laufkarte gesammelt<br />
hatten, wurden anschließend<br />
mit tollen Preisen für ihre<br />
Leistung belohnt.<br />
Höhepunkt des Festes war das Kin<strong>der</strong>-Armbrustschießen.<br />
In diesem<br />
Jahr kann sich unser Verein mit<br />
einer Schützenkönigin namens Diana<br />
Liebrecht brüsten!<br />
Neben Kaffee <strong>und</strong> selbstgebackenem<br />
Kuchen sowie Leckereien vom<br />
Grill wurde am späten Nachmittag<br />
unter Aufsicht des Vorstandes auch<br />
eine Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Erwachsenentombola<br />
veranstaltet. Zu gewinnen gab<br />
es u.a. eine Kaffeemaschine, einen<br />
CD-Player <strong>und</strong> als Hauptpreis einen<br />
LCD-Fernseher. Selbstverständlich<br />
gingen unsere Kin<strong>der</strong> bei einer<br />
eigenen Tombola nicht leer aus.<br />
Bis in den frühen Abend hinein<br />
gab es noch mit Besuchern <strong>und</strong><br />
Fre<strong>und</strong>en ein gemütliches Beisammensitzen.<br />
Insgesamt war es – trotz<br />
des fehlenden Sonnenscheins – ein<br />
schö nes Fest, das natürlich im<br />
nächs ten Jahr wie<strong>der</strong>holt wird.<br />
Bianca Kersting;<br />
Pressewartin<br />
Stadtverband<br />
<strong>der</strong> Gartenfre<strong>und</strong>e<br />
Herne-Wanne e.V.<br />
Im Sportpark 25, 44652 Herne<br />
Tel. 0 23 25/96 98 57<br />
Fax 0 23 25/96 98 59<br />
info@kleingarten-herne.de<br />
www.kleingarten-herne.de<br />
Kgv. „Emscherland“<br />
Tauziehen <strong>der</strong> starken<br />
Männer <strong>und</strong> Frauen<br />
Eine starke Veranstaltung, die jährlich<br />
in unterschiedlichen Gartenanlagen<br />
stattfindet <strong>und</strong> mehr <strong>und</strong><br />
mehr Anklang findet: das Tauziehen.<br />
Auch in diesem Jahr, am 2. Juli vom<br />
Kgv. „Emscherland“ ausgerichtet,<br />
war sie wie<strong>der</strong> ein voller Erfolg. Die<br />
Pokale kamen vom Stadtverband.<br />
Was keiner für möglich hielt: Schon<br />
beim ersten Wettbewerb riss das<br />
Seil! War feuchte Lagerung <strong>der</strong><br />
Gr<strong>und</strong>? Zum Glück ging alles<br />
glimpf lich ab, auch ein neues Seil<br />
wurde schnellstens besorgt, sodass<br />
die Veranstaltung weitergehen<br />
konnte.<br />
Mächtig wurden die vier Damenmannschaften<br />
angefeuert, bei denen<br />
sich dann schließlich die Gruppe<br />
aus dem Kgv. „Emscherland“ als<br />
Sieger durchsetzen konnte. Bei den<br />
Männern <strong>waren</strong> wie<strong>der</strong> einmal die<br />
Starken vom Kgv. „Horsthausen“<br />
die Besten am Seil, was danach<br />
mächtig gefeiert wurde.<br />
Die Siegermannschaften beim Tauziehen im Kgv. „Emscherland“<br />
Gartenfre<strong>und</strong> Oktober 2011<br />
Wenn sie doch alle ebenso in den<br />
Vereinen aktiv an einem Seil ziehen<br />
würden, würde mancher Verein<br />
besser dastehen. Lei<strong>der</strong> ist in<br />
<strong>der</strong> letzten Zeit durch eine starke<br />
Vereinsmüdigkeit, aber auch vermehrt<br />
durch produzierten Ärger<br />
eine Disharmonie zu bemerken, mit<br />
<strong>der</strong> man ein Seil (Vereinsgeist) zerreißen,<br />
aber keinen Wettbewerb<br />
auf bauen kann.<br />
Der Verbandsvorsitzende Dieter<br />
Claar, <strong>der</strong> dem Wettbewerb beiwohnte,<br />
versprach: „Der Stadtverband<br />
wird ein neues Seil zur Verfügung<br />
stellen.“<br />
Ergebnis Tauziehen<br />
Sieger Männer:<br />
• „Herne Horsthausen I“<br />
• „Herne Horsthausen II“<br />
• „Emscherland“<br />
• „Löns Mühle“<br />
• „Am grünen Ring“<br />
Sieger Frauen:<br />
• „Emscherland I“<br />
• „Emscherland II“<br />
• „Herne Horsthausen“<br />
Kgv. „Wanne-Nord“<br />
Zu Besuch im Europa-<br />
Parlament in Straßburg<br />
Es war schon eine Reise wert, so<br />
<strong>der</strong> Tenor <strong>der</strong> beteiligten Kleingärtner.<br />
Der Eindruck war mächtig, aber<br />
auch anregend. Man fragte sich:<br />
„Wie kann hier das Regieren funktionieren,<br />
<strong>und</strong> was kommt <strong>dabei</strong><br />
Gutes für den Bürger heraus?“<br />
Aufgeklärt wurde die Gruppe von<br />
<strong>der</strong> Abgeordneten Dr. Renate Sommer,<br />
CDU, die auch die Einladung<br />
an den Vorsitzenden des Kgv. „Wanne<br />
Nord“, Horst Merz, ausgesprochen<br />
hatte.<br />
Was Brüssel <strong>und</strong> Straßburg als Zentralen<br />
für das Europäische Parlament<br />
bedeuten, ist für die Klein-<br />
Vereinsnachrichten<br />
gärtner „Die grüne internationale<br />
Vereinigung“. Alles wächst kontinental<br />
<strong>und</strong> weltweit zusammen, um<br />
den Menschen in irgendeiner Weise<br />
eine bessere Zukunft zu bereiten.<br />
Auch die Kleingärtnerphilosophie<br />
ist ein Stück grüne Zukunft <strong>und</strong> ein<br />
Stück, das dazu beiträgt, das Verständnis<br />
des Zusammenwirkens von<br />
Mensch <strong>und</strong> Natur wirksam wach<br />
zu halten. Rücken wir also mit diesem<br />
Gedanken ein bisschen mehr<br />
auch über unsere Grenzen zusammen,<br />
zum Wohle aller.<br />
Dieter Claar<br />
Bezirksverband Lüdenscheid<br />
<strong>der</strong> Kleingärtner e.V.<br />
Im Volksfeld 1, 58515 Lüdenscheid<br />
Tel. 0 23 51/47 71 97<br />
Fax 0 23 51/67 13 43<br />
heinpickl@t-online.de<br />
Dreitägige Thüringenfahrt<br />
des Bezirksverbandes<br />
Mit 53 Teilnehmern startete <strong>der</strong> Bus<br />
in Richtung Thüringen. Wie immer<br />
bei gemeinsamen Fahrten hatte <strong>der</strong><br />
Vorstand für ein gutes Frühstück im<br />
Bus gesorgt. In Eisenach wurde die<br />
erste größere Pause eingelegt. Hier<br />
konnte je<strong>der</strong> auf eigene Faust die<br />
Stadt erk<strong>und</strong>en.<br />
Am Nachmittag wurde im Treff-<br />
<strong>und</strong> Sporthotel in Oberhof eingecheckt.<br />
An das gemeinsame Abendessen<br />
schloss sich ein gemütlicher<br />
Abend an, dessen Gestaltung einige<br />
Gartenfre<strong>und</strong>e übernommen<br />
hat ten. Mit lustigen Beiträgen<br />
brachten sie die Teilnehmer so<br />
richtig in Stimmung <strong>und</strong> wurden<br />
dafür mit viel Applaus belohnt.<br />
Bei herrlich sonnigem Wetter ging<br />
es am nächsten Tag nach Erfurt. Bei<br />
einer R<strong>und</strong>fahrt mit <strong>der</strong> nostalgi-<br />
Die Kleingärtner des Kgv. „Wanne-Nord“ im Parlamentsgebäude.<br />
In <strong>der</strong> Mitte Dr. Renate Sommer.<br />
XV
schen Straßenbahn wurden uns die<br />
Sehenswürdigkeiten <strong>und</strong> die Geschichte<br />
<strong>der</strong> Stadt von einer kompetenten<br />
Stadtführerin näher gebracht.<br />
Der Höhepunkt dieses Tages war<br />
sicherlich <strong>der</strong> Besuch des „egaparks“.<br />
Dieser zählt zu den schönsten<br />
Gartenanlagen Deutschlands<br />
<strong>und</strong> feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges<br />
Bestehen. Mit einer Zeitreise<br />
durch die Parkgeschichte präsentiert<br />
er sich im Jubiläumsjahr. Die<br />
Vielfalt an Blumen, Farben <strong>und</strong><br />
Skulp turen hinterließen einen bleibenden<br />
Eindruck bei den Teilnehmern.<br />
Bis zur Rückfahrt ins Hotel blieb<br />
noch Zeit für einen Bummel durch<br />
die Stadt. Am dritten Tag hieß es Abschied<br />
nehmen. Nach einer schönen<br />
R<strong>und</strong>fahrt durch den Thüringer<br />
Wald ging eine tolle Fahrt zu Ende.<br />
Ulla Brinkmann,<br />
Schriftführerin<br />
Stadt- u. Bezirksverband<br />
Münster<br />
Vereinsnachrichten<br />
Die 53 Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer des Bzv. Lüdenscheid <strong>waren</strong> auf<br />
ihrer Fahrt nach Thüringen beson<strong>der</strong>s begeistert vom „egapark“ in Erfurt,<br />
<strong>der</strong> in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen feiert<br />
Geschäftsstelle<br />
Ludgeriplatz 2, 48151 Münster<br />
Tel. 02 51/66 64 62<br />
Fax 02 51/6 74 38 98<br />
kontakt@kleingarten-muenster.de<br />
www.kleingarten-muenster.de<br />
Frauengruppe<br />
Am Mittwoch, 5. Oktober, treffen<br />
wir uns um 15.00 Uhr in den Räumlichkeiten<br />
des Stadt- <strong>und</strong> Bezirksverbandes,<br />
Ludgeriplatz 2. <strong>Wir</strong> wollen<br />
anlässlich dieses Treffens die<br />
Dekorationsarbeiten mit Flaschentüten<br />
fortsetzen.<br />
Fachberatung<br />
Am Samstag, 8. Oktober, hält um<br />
10.00 Uhr Franziska Stellmach<br />
im Vereinsheim des Kgv. „Grüner<br />
Krug“, Prinz-Eugen-Straße, ein Referat.<br />
Thema: „Unsere Gemüsesorten<br />
– Alte bewährte, neue <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>e<br />
Sorten“.<br />
Fahrrad-Tour in Gronau<br />
Nicht gutes Wetter, son<strong>der</strong>n Regen,<br />
Regen, Regen – mit diesen unfre<strong>und</strong>lichen<br />
Voraussetzungen für eine<br />
Fahrrad-Tour starteten die 44 Teilnehmer<br />
am zweiten Sonntag im<br />
August mit dem Bus von Münster<br />
aus in Richtung Gronau. Der Kgv.<br />
„Ostland Gronau“ hatte sich angeboten,<br />
die diesjährige Fahrrad-Tour<br />
zu organisieren.<br />
In Gronau angekommen, begrüßte<br />
uns <strong>der</strong> Vorsitzende des Vereins,<br />
Helmut Brüffer. Im „Schreber-Stübchen“<br />
erklärte er bei Kaffee, Kuchen,<br />
Schnittchen <strong>und</strong> Süßigkeiten<br />
auf liebevoll dekorierten Tischen die<br />
Anlage anhand von Lichtbil<strong>der</strong>n <strong>und</strong><br />
weiteren erklärenden Grafiken, die<br />
Umgebung des Vereins (Nachbar<br />
ist u.a. die Uran-Anreicherungsanlage<br />
Urenco) <strong>und</strong> die Aufgabenaufteilung<br />
in dem Verein.<br />
Seit 23 Jahren ist Helmut Brüffer<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> in diesem Verein, <strong>der</strong><br />
seit 1948 besteht. Die 63.000 m 2<br />
große Fläche ist in 96 Parzellen aufgeteilt.<br />
Diese Parzellen sind mit 660<br />
bis 700 m 2 verhältnismäßig groß.<br />
Von den 96 Pächtern sind ge nau<br />
die Hälfte Gartenfre<strong>und</strong>e, <strong>der</strong>en Geburtsort<br />
nicht Deutschland ist.<br />
Die Teilnehmer <strong>waren</strong> in zwei Gruppen<br />
eingeteilt worden. Die erste<br />
Gruppe fuhr nun mit den geliehenen<br />
Fahrrä<strong>der</strong>n durch die reizvolle<br />
Landschaft (ein kleiner Teil davon<br />
auf nie<strong>der</strong>ländischem Gebiet). Der<br />
zweite Teil besuchte stattdessen<br />
das „Rock’n’popmuseum“.<br />
Rast wurde in einem Biergarten am<br />
„Dreilän<strong>der</strong>see“ gemacht. Die drei<br />
Län<strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>sachsen, Nordrhein-<br />
<strong>Westfalen</strong> <strong>und</strong> die Nie<strong>der</strong>lande treffen<br />
sich dort.<br />
Nachdem die erste Gruppe die R<strong>und</strong>fahrt<br />
beendet hatte, übergab man<br />
die Rä<strong>der</strong> an die an<strong>der</strong>e Gruppe,<br />
die sich nun auf die gleiche Tour<br />
machte. Inzwischen hatte sich auch<br />
das Wetter gebessert. Der Re gen<br />
hat te aufgehört, <strong>und</strong> zum Teil kam<br />
auch die Sonne durch.<br />
Schließlich traf man sich wie<strong>der</strong><br />
im Vereinshaus des Kgv. „Ostland“.<br />
Dort hatten viele Gartenfre<strong>und</strong>e des<br />
Vereins für uns Gäste ein umfangreiches<br />
Speisenangebot vorbereitet,<br />
einschließlich Schaschlik auf<br />
russische Art. Auch die Getränke<br />
spendierten die Gronauer Kleingärtner.<br />
Das Einschlagen eines langen Nagels<br />
mit möglichst wenigen Hammerschlägen<br />
gelang Heinrich Martens,<br />
einem gebürtigen Kasachen.<br />
Er benötige lediglich zwei Schläge.<br />
Dafür erhielt er ein Fässchen Bier<br />
als Preis.<br />
Hans-Peter Leßmann bedankte sich<br />
bei den Kleingärtnern des Kgv. „Ostland“<br />
für die vorzügliche Vorbereitung<br />
<strong>und</strong> Durchführung <strong>der</strong> Fahrrad-<br />
Tour. Dank auch von allen Teilnehmern<br />
des Ausfluges für die großzügige<br />
Bewirtung <strong>und</strong> fre<strong>und</strong>liche<br />
Aufnahme.<br />
44 Mitglie<strong>der</strong> des Stadt- <strong>und</strong> Bezirksverbands Münster besuchten die Gartenfre<strong>und</strong>e in Gronau.<br />
Hier: Die Teilnehmer <strong>der</strong> Radtour vor <strong>der</strong> Radstation.<br />
Als Erinnerung übergab Helmut<br />
Brüf fer bei <strong>der</strong> Verabschiedung eine<br />
Tasche mit Prospekten <strong>und</strong> Karten<br />
vom Verein, von <strong>der</strong> Stadt Gronau<br />
<strong>und</strong> den weiteren Sehenswürdigkeiten<br />
in <strong>der</strong> näheren Umgebung<br />
von Gronau.<br />
Bernhard Beckmann,<br />
Schriftführer<br />
Kgv. „Damaschke“<br />
Gemeinsam zur<br />
B<strong>und</strong>esgartenschau<br />
Da sich im Kgv. „Damaschke“ nicht<br />
ausreichend Interessenten für eine<br />
Tagestour zur BUGA nach Koblenz<br />
fanden, nahm <strong>der</strong> Vergnügungsausschuss<br />
kurzerhand Kontakt mit<br />
an<strong>der</strong>en Gartenvereinen auf. Am<br />
31. Juli konnte so die Fahrt doch<br />
noch stattfinden.<br />
Auf <strong>der</strong> Fahrt nach Koblenz konnten<br />
sich die Kleingärtnerinnen <strong>und</strong><br />
Kleingärtner aus den Kgv. „Habichtshöhe“,<br />
„Haus Dieck“ <strong>und</strong> „Morgensonne-Post“<br />
kennen lernen; unter<br />
ihnen <strong>waren</strong> auch einige Nicht-<br />
Kleingärtnerinnen sowie Ehemalige.<br />
Zügig verlief die Hinfahrt, auf <strong>der</strong><br />
es neben Kaffee auch einen Frühstücksimbiss<br />
gab. <strong>Wir</strong> konnten anhand<br />
des erhaltenen BUGA-Planes<br />
unser Tagesziel studieren. Bevor<br />
man sich auf den Wegen entlang<br />
<strong>der</strong> w<strong>und</strong>erschönen Beete o<strong>der</strong> direkt<br />
auf dem Weg zur Seilbahn aus<br />
den Augen verlor, verteilten Ludger<br />
<strong>und</strong> Tina noch etwas Taschengeld<br />
aus dem Überschuss <strong>der</strong> finanzierten<br />
Reise, was natürlich mit Freude<br />
aufgenommen wurde.<br />
Gegen 11.00 Uhr eroberten wir in<br />
einem Meer von Busankömmlingen<br />
in den verschiedensten Gruppen<br />
das BUGA-Gelände. Hin <strong>und</strong> wie -<br />
<strong>der</strong> traf man sich unterwegs <strong>und</strong><br />
tauschte erste Eindrücke aus. Einige<br />
fuhren mit dem Schiff auf dem<br />
Rhein, an<strong>der</strong>e durchwan<strong>der</strong>ten die<br />
Burg o<strong>der</strong> lauschten den musikali-<br />
XVI Gartenfre<strong>und</strong> Oktober 2011
schen Veranstaltungen bei einem<br />
Glas Wein.<br />
Zur Abfahrtzeit um 18.00 Uhr <strong>waren</strong><br />
alle wie<strong>der</strong> pünktlich am Bus,<br />
<strong>und</strong> die Rückreise verlief viel zu<br />
schnell. Erlebtes wurde während<br />
<strong>der</strong> Rückfahrt ausgetauscht, keiner<br />
hatte sein Mitfahren bereut, <strong>und</strong><br />
alle <strong>waren</strong> sich einig: „Bei Wie<strong>der</strong>holung<br />
sind wir wie<strong>der</strong> <strong>dabei</strong>.“<br />
Ein beson<strong>der</strong>er Dank gilt Ludger<br />
<strong>und</strong> Tina Sauer für die tolle Organisation<br />
<strong>und</strong> die Betreuung im Bus.<br />
Brigitte Müller,<br />
Vorsitzende<br />
Die jeweils fünf besten Kegler/-innen<br />
einer jeden Mannschaft kommen<br />
in die Wertung. Die einzelnen<br />
Teams starten geschlossen auf den<br />
vier ESV-Bahnen. Die besten fünf<br />
Mannschaften erhalten jeweils einen<br />
Pokal. Das Siegerteam erhält<br />
außerdem den Wan<strong>der</strong>pokal des<br />
SV/Bzv. Münster.<br />
Für die Organisation <strong>und</strong> Durchführung<br />
des Turniers sind einmal mehr<br />
die kegelbegeisterten Gartenfre<strong>und</strong>e<br />
des Kgv. „Grafschaft“ zuständig.<br />
Weitere Einzelheiten über den Ablauf<br />
erhalten alle Vereinsvorstände<br />
bis Anfang Oktober. Den teilnehmenden<br />
Gartenfre<strong>und</strong>en wünschen<br />
wir schon heute gute Unterhaltung<br />
<strong>und</strong> jede Menge Hölzer.<br />
Hans Vortkamp<br />
Kgv. „Grafschaft“<br />
Kleingärtner-Kegelturnier<br />
im November<br />
Deutschlands größtes Kleingärtner-<br />
Kegelturnier wird in diesem Jahr<br />
zum 24. Mal ausgetragen. Dafür sollten<br />
sich Münsters kegelbegeister-<br />
Kgv. „Große Dahlkamp“<br />
Münsterlän<strong>der</strong> Wettkampf<br />
te Kleingärtner schon einmal den Nachdem unsere Gartenfre<strong>und</strong>in-<br />
13. November vormerken. Die Vernen <strong>und</strong> Gartenfre<strong>und</strong>e im vergananstaltung<br />
findet auf den vier Schegenen Jahr so viel Spaß an <strong>der</strong> Verrenbahnen<br />
im ESV-Kegel-Sportzenanstaltung hatten, fand am 30. Ju li<br />
trum an <strong>der</strong> Siemensstraße in Müns- zum zweiten Mal ein „Münsterlänter<br />
statt.<br />
<strong>der</strong> Wettkampf“ in unserer Garten-<br />
Die offizielle Siegerehrung <strong>und</strong> Übergabe<br />
<strong>der</strong> einzelnen Pokale ist für<br />
den 27. November im Rahmen eines<br />
kleinen Frühschoppens im Geanlage<br />
statt. Um die Ausrichtung<br />
<strong>der</strong> Veranstaltung haben sich dankenswerter<br />
Weise unsere Gfde Anna<br />
<strong>und</strong> Hans Blank gekümmert.<br />
meinschaftshaus des Vorjahressie- Nachdem sich alle Teilnehmer mit<br />
gers, Kgv. „Münsterblick“, vorgese- einer deftigen Gulaschsuppe gehen.stärkt<br />
hatten, wurden verschiede-<br />
Dieser immer wie<strong>der</strong> gern besuchte<br />
Wettstreit hat sich in den vergangenen<br />
Jahren durch seine angenehme<br />
Atmosphäre, stabile Teilnehmerzahlen<br />
<strong>und</strong> Professionalität<br />
ne Geschicklichkeitsspiele durchgeführt,<br />
z.B. Ringe werfen, Knobeln,<br />
Dart <strong>und</strong> Münzen in einer<br />
Tas se versenken, die in einem mit<br />
Wasser gefüllten Eimer stand.<br />
in <strong>der</strong> Abwicklung beson<strong>der</strong>s aus- Auf diese Weise wurde mit den<br />
gezeichnet. Wie schon zu den vor- einfachsten Mitteln ein geselliger,<br />
ausgegangenen Turnieren kann je- lustiger Tag veranstaltet. Siegerin<br />
<strong>der</strong> Verein maximal drei Mann- des Wettkampfes wurde unsere<br />
schaften zu je sechs Personen Gfdn. Röschen Jolink. Als Preis für<br />
melden. Es können also auch Da- diese Leistung gab es eine Kiste<br />
men <strong>und</strong> Herren ein Team bilden. Bier.<br />
Die Teilnehmer am „Münsterlän<strong>der</strong> Wettkampf 2011“<br />
im Kgv. „Große Dahlkamp“<br />
Gartenfre<strong>und</strong> Oktober 2011<br />
Für den zweiten Platz erhielt unsere<br />
Gfdn. Sabine Wöstenkötter eine<br />
Flasche Sekt. Für den dritten Platz<br />
erhielt Gfd. Harald Seegers eine Flasche<br />
Wein. Es war eine gelungene<br />
Veranstaltung, die hoffentlich auch<br />
im nächsten Jahr wie<strong>der</strong> stattfindet.<br />
Petra Niewöhner,<br />
Schriftführerin<br />
Kgv. „Martini“<br />
90-jähriges Jubiläum<br />
Einen schönen r<strong>und</strong>en Geburtstag<br />
galt es im Kgv. „Martini“ zu feiern,<br />
<strong>und</strong> die Organisatoren hatten ein<br />
entsprechendes Programm vorbereitet.<br />
Bei seiner Begrüßungsrede<br />
lobte Bürgermeister Holger Wigger<br />
das Engagement <strong>der</strong> Kleingärtner<br />
auch im sozialen <strong>und</strong> kulturellen<br />
Umfeld.<br />
Die benachbarte Kin<strong>der</strong>tagesstätte<br />
bewirtschaftet einen Kleingarten<br />
in <strong>der</strong> Anlage, <strong>und</strong> Skulpturenkünstler<br />
Jeremy Deller hatte vor fünf Jahren<br />
sein Projekt im Kgv. „Martini“<br />
eröffnet.<br />
Vereinsnachrichten<br />
Nach den Eröffnungsreden hatte<br />
Frau Lodwig als stellv. Vorsitzende<br />
des Staat- <strong>und</strong> Bezirksverband. Münster<br />
das große Vergnügen, Gfd. Hille<br />
für sein langjähriges Engagement<br />
im Kgv. „Martini“ mit <strong>der</strong> „Goldenen<br />
Ehrennadel“ auszuzeichnen.<br />
Der Mo<strong>der</strong>ator des Tages, Horst<br />
Stronk, führte die Gäste anschließend<br />
durch ein vielseitiges <strong>und</strong><br />
ge lungenes Programm. Den Auftakt<br />
bil dete das Stadtfanfarenkorps<br />
Müns ter mit seiner Big Band <strong>und</strong><br />
schmissigen Rhythmen.<br />
Im Anschluss entführte <strong>der</strong> Marine<br />
Shanty Chor Münster die Gäste mit<br />
seinen Lie<strong>der</strong>n in die große, weite<br />
Welt. Von 15.00 bis 18.00 Uhr bildete<br />
das Duo „Höhn & Strufunkel“<br />
mit musikalisch hervorragend vorgetragenen<br />
Oldies den musikalischen<br />
Abschluss des Tages.<br />
Das Glücksrad drehte sich, <strong>und</strong> viele<br />
Besucher konnten schöne Gewinne<br />
mit nach Hause nehmen. Preisknobeln,<br />
Verkauf von Selbstgebasteltem<br />
seitens <strong>der</strong> Vereinsdamen<br />
90 Jahre Kgv. „Martini“: Bürgermeister Holger Wigger begrüßte<br />
die Gartenfre<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> Gartenfre<strong>und</strong>e, ...<br />
... <strong>und</strong> Marion Lodweg, stellv. Vorsitzende des Stadt- <strong>und</strong> Bezirksverbandes,<br />
ehrte Gfd. Edm<strong>und</strong> mit <strong>der</strong> „Goldenen Ehrennadel“. Im Hintergr<strong>und</strong>:<br />
Horst Stronk, <strong>der</strong> „Macher“ des Jubiläumsfestes.<br />
XVII
<strong>und</strong> Essen <strong>und</strong> Trinken für jeweils<br />
0,90 Euro ließen die Besucher bis<br />
weit nach 19.00 Uhr verweilen.<br />
Hätte Petrus an diesem Tag die Regenwolken<br />
geschlossen gehalten,<br />
wären bestimmt noch mehr Besucher<br />
gekommen. Trotz allem war es<br />
ein gelungenes Jubiläumsfest für<br />
die Kleingärtner aus „Martini“.<br />
Horst Stronk,<br />
Pressebeauftragter<br />
Bezirksverband<br />
Recklinghausen<br />
<strong>der</strong> Kleingärtner e.V.<br />
Geschäftsstelle<br />
An <strong>der</strong> Jungfernheide 44<br />
45661 Recklinghausen<br />
Tel. 0 23 61/65 37 15<br />
Fax 0 23 61/3 24 45<br />
bezirksverband.re@t-online.de<br />
Kgv. „Arbeit <strong>und</strong> Freude“<br />
Vereinsnachrichten<br />
Ein Verein stellt sich vor<br />
Schon seit einigen Jahren ist es<br />
Tradition, dass <strong>der</strong> Kgv. „Arbeit <strong>und</strong><br />
Freude“ beim Stadtfest in Oer-Erkenschwick<br />
präsent ist. So folgten<br />
wir also auch in diesem Jahr <strong>der</strong><br />
Einladung des Bürgermeisters <strong>und</strong><br />
<strong>waren</strong> am 17. Juli mit <strong>dabei</strong>.<br />
Angeboten wurden Obst <strong>und</strong> Gemüse<br />
aus unserer Kleingartenanlage,<br />
die von unseren Mitglie<strong>der</strong> am<br />
Vortag zusammengetragen wurden.<br />
Neben frischem Gemüse boten<br />
unsere fleißigen Helfer auch<br />
eingelegte Gurken, selbstgebackene<br />
Baguettes, Marmeladen aus eigener<br />
Herstellung <strong>und</strong> vieles mehr<br />
an. Das Angebot war reichlich wie<br />
noch nie. Wer konnte da schon wi<strong>der</strong>stehen!<br />
So gelang es uns, den Kleingärtnerverein<br />
den interessierten Gästen<br />
näher zu bringen <strong>und</strong> zu zeigen,<br />
dass ein Kleingarten neben Arbeit<br />
auch sehr viel Freude bringt.<br />
Die gute Resonanz ist ein Zeichen<br />
dafür, dass sich die Mühe gelohnt<br />
hat. Es sei noch einmal darauf hingewiesen,<br />
dass unsere Vereinsmitglie<strong>der</strong><br />
ehrenamtlich tätig <strong>waren</strong>,<br />
um den Verein vorzustellen.<br />
Y. Dorandt<br />
Kgv. „Heimatliebe“<br />
Sommerfest<br />
Einen Riesenspaß hatten alle Kin<strong>der</strong><br />
beim diesjährigem Sommer<strong>und</strong><br />
Kin<strong>der</strong>fest im Kgv. „Heimatliebe“.<br />
Die Gartenfre<strong>und</strong>e gaben sich<br />
viel Mühe bei <strong>der</strong> Organisation <strong>und</strong><br />
boten allerhand an Programm, u.a.<br />
eine Hüpfburg, Ponyreiten, Basteln<br />
<strong>und</strong> Kin<strong>der</strong>schminken.<br />
Höhepunkt war die Siegerehrung<br />
vom Dosenwerfen <strong>und</strong> Basketballspielen.<br />
Der jeweils erste Preis war<br />
eine Eintrittskarte für den örtlichen<br />
Indoor-Spielplatz.<br />
Jede Menge zu lachen gab es, als<br />
<strong>der</strong> „Panda“, das Maskottchen <strong>der</strong><br />
Recklinghäuser Tageszeitung, den<br />
Kin<strong>der</strong>n einen Besuch abstattete<br />
<strong>und</strong> <strong>dabei</strong> auch genügend Bonbons<br />
in seiner Tasche versteckt hatte.<br />
Der Stand des Kgv. „Arbeit <strong>und</strong> Freude“ auf dem Stadtfest<br />
in Oer-Erkenschwick<br />
Einer <strong>der</strong> Höhepunkte beim Sommerfest des Kgv. „Heimatliebe“ war<br />
für die Kin<strong>der</strong> <strong>der</strong> Besuch des „Pandas“<br />
Für die Großen war natürlich auch<br />
gesorgt. Der Grill, das Kuchenbüfett<br />
sowie die Theke hatten eine<br />
Menge zu bieten. Trotz des nicht<br />
gerade sommerlichen Wetters denken<br />
wir, dass es vor allem für die<br />
Kleinen ein toller Tag war.<br />
Naturlehrpfad<br />
steht allen offen!<br />
Der Kgv. „Heimatliebe“ öffnet ab<br />
sofort jeden Sonntag in <strong>der</strong> Zeit<br />
von 10.00–18.00 Uhr die Tore seines<br />
Naturlehrpfades. Alle Interessierten<br />
können dort bei einem<br />
Spaziergang das Bienenhotel, den<br />
Sinnespfad sowie den Naturteich<br />
erk<strong>und</strong>en.<br />
Immer mehr Beliebtheit erfährt <strong>der</strong><br />
Lehrpfad auch bei den ganz Kleinen<br />
<strong>der</strong> umliegenden Kin<strong>der</strong>gärten, die<br />
gespannt Tomaten pflanzen, nach<br />
Bienen o<strong>der</strong> Fischen Ausschau halten<br />
o<strong>der</strong> einfach nur auf <strong>der</strong> großen<br />
Obstwiese toben.<br />
Nach Absprache ist es je<strong>der</strong>zeit<br />
möglich, den Lehrpfad auch außerhalb<br />
<strong>der</strong> Öffnungszeiten zu nutzen.<br />
Zu finden ist <strong>der</strong> Lehrpfad auf <strong>der</strong><br />
Merveldtstraße 400 in Reckling-<br />
hausen, gleich hinter dem Spielplatz.<br />
S. Klose-Brys,<br />
Presse/Öffentlichkeitsarbeit<br />
Kgv. „Hohenhorst“<br />
Neue Gesichter<br />
Alles neu macht nicht nur <strong>der</strong> Mai,<br />
son<strong>der</strong>n machen oft auch Rücktritte<br />
aus Altersgründen <strong>und</strong> damit<br />
verb<strong>und</strong>ene Neuwahlen <strong>und</strong> Ernennungen.<br />
So auch geschehen im Kgv.<br />
„Hohenhorst“.<br />
Seit dem 1. Januar hat das Ehepaar<br />
Klaus <strong>und</strong> Angelika Berchner das<br />
Amt übernommen, das Vereinsheim<br />
für Interessiere, die z.B. eine<br />
Hochzeit dort feiern möchten, zu<br />
vermieten. Ebenso sind sie für die<br />
Vermietung <strong>und</strong> die damit anfallenden<br />
Arbeiten des Grillhauses<br />
zuständig. Das Ehepaar Haring ist<br />
aus Alters- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsgründen<br />
von diesem Amt zurückgetreten.<br />
Auch <strong>der</strong> Vorsitzende vom Kgv. „Hohenhorst“<br />
ist seit einem Jahr ein<br />
an<strong>der</strong>er: Jörg Schlautmann, von Beruf<br />
Feuerwehrmann, wurde zum<br />
Vorsitzenden gewählt.<br />
Friedel Prüsener, seit 20 Jahren<br />
Kassierer vom Verein, trat aus Altersgründen<br />
zurück. Sein Nachfolger<br />
ist seit Mitte März Alfons Althaus.<br />
Er wurde bei <strong>der</strong> Jahreshauptversammlung<br />
einstimmig gewählt.<br />
Außerdem wurden ein Gartenobmann,<br />
eine Person für Öffentlichkeitsarbeit<br />
<strong>und</strong> eine für Integrationsaufgaben<br />
neu gewählt. Margrit<br />
Petrich <strong>und</strong> Ludmilla Schäfer übernahmen<br />
das jeweilige Amt.<br />
Frau Schäfer soll versuchen, den<br />
Gartenpächtern mit russischem<br />
Migrationshintergr<strong>und</strong> verschiedene<br />
Dinge – notfalls in ihrer Muttersprache<br />
– zu vermitteln, um so im<br />
Dialog mit dem Vorstand zu bleiben.<br />
Maria Althaus, Festausschuss<br />
Interessierte können beim Spaziergang über den Naturlehrpfad<br />
im Kgv. „Heimatliebe“ das Bienenhotel, den Sinnespfad <strong>und</strong><br />
den Naturteich erk<strong>und</strong>en<br />
XVIII Gartenfre<strong>und</strong> Oktober 2011
Bezirksverband Rheine<br />
<strong>der</strong> Kleingärtner e.V.<br />
Johann Ernst<br />
Schwarze Riede 16,<br />
49205 Hasbergen<br />
Tel. 0 54 05/56 16<br />
johann.ernst@osnanet.de<br />
Kgv. „Waldhügel“<br />
Sommerfest<br />
Am Wochenende 7. <strong>und</strong> 8. August<br />
feierten die Kleingärtner <strong>und</strong> För<strong>der</strong>mitglie<strong>der</strong><br />
des Kgv. „Waldhügel“<br />
ihr traditionelles Sommerfest. Der<br />
Samstag begann um 20.00 Uhr mit<br />
einem großen Festabend.<br />
Nach <strong>der</strong> Eröffnung wurden die<br />
Kleingärtner, För<strong>der</strong>mitglie<strong>der</strong> <strong>und</strong><br />
Gäste durch den Vorsitzenden Holger<br />
Die<strong>der</strong>ich begrüßt. Danach<br />
sprach er allen Kleingärtnern für<br />
ihren unermüdlichen Einsatz seinen<br />
Dank aus.<br />
Nicht zuletzt galt <strong>der</strong> Dank den vielen<br />
ehrenamtlichen Kräften in <strong>der</strong><br />
Vereinsarbeit, <strong>der</strong>en unermüdliches<br />
<strong>Wir</strong>ken den Fortbestand des Kgv.<br />
„Waldhügel“ sichergestellt hat. Darum<br />
glaubt <strong>der</strong> Vorstand, dass er<br />
im Einvernehmen mit den Mitglie<strong>der</strong>n<br />
positiv in die Zukunft blicken<br />
kann.<br />
Zum Schluss seiner Rede wünschte<br />
<strong>der</strong> Vorsitzende allen Vereinsmitglie<strong>der</strong>n<br />
<strong>und</strong> ihren Gästen einen<br />
schönen Abend bei guter Laune<br />
<strong>und</strong> weiterhin gute Ernte.<br />
Der Abend wurde mit <strong>der</strong> Bekanntgabe<br />
<strong>der</strong> Sieger aus <strong>der</strong> Einzelgartenbewertung<br />
fortgeführt: Platz 3:<br />
Gerda <strong>und</strong> Helmut Hilling mit<br />
86 Punkten; Platz 2: Helga <strong>und</strong> Josef<br />
Löchte mit 86,3 Punkten, <strong>und</strong><br />
zur beson<strong>der</strong>en Freude aller Kleingärtner<br />
Platz 1: Paula <strong>und</strong> Günter<br />
Löchte mit 93 Punkten.<br />
Das Sommerfest wurde Sonntagnachmittag<br />
mit einem Kasperlethe-<br />
ater <strong>und</strong> Dosenwerfen für die Kin<strong>der</strong><br />
fortgesetzt. Zwischenzeitlich<br />
begrüßten die Küchenfrauen des<br />
Vereins alle Mitglie<strong>der</strong> <strong>und</strong> Gäste<br />
mit einer prachtvoll geschmückten<br />
Kaffeetafel <strong>und</strong> selbstgebackenem<br />
Kuchen.<br />
Im Anschluss daran erfolgte die Bekanntgabe<br />
<strong>der</strong> Gewinne aus <strong>der</strong><br />
Tombola, die in diesem Jahr erstmalig<br />
durchgeführt wurde. Den<br />
1. Preis, einen Rheine-Gutschein<br />
im Wert von 60 Euro, gewann Margret<br />
Brebaum.<br />
Ein beson<strong>der</strong>er Dank gilt allen Helfern<br />
<strong>und</strong> Mitglie<strong>der</strong>n des Vorstandes<br />
des Kgv. „Waldhügel“, die es<br />
ermöglichten, die Gäste in vorzüglicher<br />
Weise in Eigenregie zu bewirten.<br />
Die inoffizielle Wie<strong>der</strong>eröffnung<br />
des Vereinsheims war dadurch<br />
vollkommen gelungen. Die<br />
Kleingartengaststätte wird auch<br />
wei terhin für den Publikumsverkehr<br />
geöffnet bleiben.<br />
Margret Brebaum,<br />
Schriftführerin<br />
... Paul Krebs baute zusammen mit den Kin<strong>der</strong>n Nistkästen, ...<br />
Gartenfre<strong>und</strong> Oktober 2011<br />
Bezirksverband<br />
<strong>der</strong> Gartenfre<strong>und</strong>e<br />
Siegerland e.V.<br />
Peter Hachen<br />
Kleiststr. 45, 57072 Siegen<br />
Tel. 02 71/33 13 77<br />
pthachen@aol.com<br />
www.gartenfre<strong>und</strong>e-siegerland.<br />
npage.de<br />
Kgv. „Zum Katzenplätzchen“<br />
Kin<strong>der</strong>tag<br />
Am Mittwoch, dem 10. August, konnten<br />
wir 16 Kin<strong>der</strong> zwischen sechs<br />
<strong>und</strong> zwölf Jahren <strong>und</strong> vier Begleitpersonen<br />
aus <strong>der</strong> Ferienbetreuung<br />
<strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>schule Lindenberg in unserer<br />
Anlage begrüßen.<br />
Petrus war uns fre<strong>und</strong>lich gesonnen.<br />
Er schickte uns Sonnenschein,<br />
sodass wir den ganzen Tag, bis auf<br />
das Mittagessen, im Freien verbringen<br />
konnten. Für die Kin<strong>der</strong> war das<br />
nach vielen Regentagen eine ganz<br />
beson<strong>der</strong>e Freude.<br />
Kin<strong>der</strong>tag im Kgv. „Katzenplätzchen“: Gemeinsam wurde <strong>der</strong> Obstsalat<br />
zubereitet, ...<br />
Vereinsnachrichten<br />
... <strong>und</strong> am Ende war es für alle ein schöner Tag<br />
Die Kin<strong>der</strong> konnten zwischen dem<br />
Bau von Nistkästen bzw. Bienenhotels,<br />
Basteln von Schmetterlingen<br />
o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Zubereitung von Obstsalat<br />
wählen.<br />
Zum Mittagessen fanden sich Kin<strong>der</strong><br />
<strong>und</strong> Erwachsene im Vereinsheim<br />
ein. So viel Spaß beim Essen<br />
hatten wir schon lange nicht mehr.<br />
Im Anschluss daran wurde <strong>der</strong> Tag<br />
mit einem Gartenquiz <strong>und</strong> schönen<br />
Gewinnen fortgesetzt. <strong>Wir</strong> <strong>waren</strong><br />
erstaunt, wie viel die Kin<strong>der</strong> über<br />
die Natur wussten.<br />
<strong>Wir</strong> möchten uns auf diesem Wege<br />
bei unseren Helfern <strong>und</strong> Sponsoren,<br />
ganz beson<strong>der</strong>s beim Gfd. Paul<br />
Krebs vom Kgv. „Mittelberg-Häusling“,<br />
für die Mithilfe beim Nistkastenbau<br />
bedanken.<br />
Die Kin<strong>der</strong> <strong>waren</strong> mit Feuereifer<br />
bei <strong>der</strong> Sache, <strong>und</strong> alle, Groß <strong>und</strong><br />
Klein, hatten sehr viel Spaß. Beim<br />
Abschied versprachen uns die Kin<strong>der</strong>,<br />
ganz bestimmt im nächsten<br />
Jahr wie<strong>der</strong>zukommen.<br />
Lutz En<strong>der</strong>s, Siegen<br />
Bezirksverband<br />
Kreis Warendorf<br />
<strong>der</strong> Kleingärtner e.V.<br />
Brüningswiese 15, 59227 Ahlen<br />
Tel. 0 23 82/70 33 92<br />
Fax 0 23 82/70 33 93<br />
mail@bzv-kleingarten-waf.de<br />
www.bzv-kleingarten-waf.de<br />
Kgv. „Ahlen Nordwest“ („Olfenkamp“,<br />
„Suerwiese“, „Wersetal<br />
Ost“, „Wersetal-West“)<br />
Ein Insektenhotel<br />
schafft Aufmerksamkeit<br />
Getreu unserer Aufgabe, grüne Oase<br />
im Stadtbild zu sein, ökologischen<br />
Gartenbau zu betreiben <strong>und</strong><br />
beides <strong>der</strong> Öffentlichkeit zugänglich<br />
zu machen, haben sich zwei<br />
Gartenfre<strong>und</strong>e etwas Beson<strong>der</strong>es<br />
XIX
einfallen lassen: Sie haben mit viel<br />
Liebe, Kreativität <strong>und</strong> Zeitaufwand<br />
ein mustergültiges Insektenhotel<br />
gebaut <strong>und</strong> im Eingangsbereich <strong>der</strong><br />
Hauptanlage „Wersetal Ost“, nahe<br />
dem Vereinsheim, aufgestellt.<br />
Erfin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Erbauer sind Mustafa<br />
Dumlu, stellv. Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>und</strong><br />
Fach berater unseres Vereins, sowie<br />
Paul Kahlert (Beisitzer).<br />
Es ist geplant, nach <strong>und</strong> nach in den<br />
drei weiteren Nordwest-Anlagen<br />
(„Wersetal-West“, „Suerwiese“ <strong>und</strong><br />
„Olfekamp“) ein gleichartiges Insektenhotel<br />
aufzustellen. Ziel ist<br />
es, neben dem eigentlichen Zweck,<br />
Nisthilfen für Insekten (insbeson<strong>der</strong>e<br />
Wildbienen <strong>und</strong> Wespen) zu<br />
schaffen, Bewusstsein für den Nutzen<br />
<strong>der</strong> Insekten zu wecken <strong>und</strong> zu<br />
stärken, Entwicklungen <strong>der</strong> „Bewohner“<br />
zu verfolgen <strong>und</strong> nicht zuletzt<br />
Freude an dem Ganzen zu haben.<br />
Erstmalig stand das Hotel kurz nach<br />
seiner Fertigstellung im Mai 2011<br />
im Rahmen <strong>der</strong> Ahlener Laga-Bewerbung<br />
für 2017 im Blickpunkt <strong>der</strong><br />
Öffentlichkeit, als die Bewertungskommission<br />
u.a. in unserem Verein<br />
vor dem Hotel eine kurze Rast einlegte.<br />
Lobende Worte <strong>waren</strong> <strong>dabei</strong><br />
von den Jury-Mitglie<strong>der</strong>n <strong>und</strong> Medienvertretern<br />
zu vernehmen.<br />
Danach sah <strong>und</strong> sieht man fast täglich<br />
Gartenfre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Besucher<br />
angeregt fachsimpelnd vor dem Insektenhotel<br />
stehen. So manch ei-<br />
ner kommt <strong>dabei</strong> auf tolle Ideen<br />
<strong>und</strong> Vergleiche, wie z.B. ein Besucherehepaar<br />
aus Ahlen, Frieda <strong>und</strong><br />
Juppa.<br />
Frieda war so begeistert, dass sie<br />
dieses Erlebnis <strong>und</strong> ihre Gedanken<br />
unbedingt ihren Mitbürgern mitteilen<br />
wollte. Und weil sie ihre Herkunft,<br />
Ahlen ist ehemaliger Zechenstandort,<br />
nun mal nicht leugnen<br />
kann, hat sie das so getan, wie ihr<br />
<strong>der</strong> Schnabel gewachsen ist.<br />
Sie schrieb einen Brief an das „Stadtfenster“,<br />
ein Monatsmagazin für<br />
Ahlen. Mit entsprechen<strong>der</strong> Genehmigung<br />
möchten wir diesen herr li-<br />
<strong>Wir</strong> trauern um unsere verstorbenen Mitglie<strong>der</strong><br />
Bielefeld <strong>und</strong> Kreis Gütersloh<br />
Gisela Middendorf,<br />
Kgv. „Birkenhain“<br />
Bochum<br />
Gerhardt Schäfer, Kgv. „Flora“<br />
Robert Schittko, Kgv. „Höntrop“<br />
Helmut Mikat, Kgv. „Höntrop“<br />
Siegfried John, Kgv. „Hütten-<br />
Aue“, Ehrenvorsitzend<strong>der</strong><br />
Horst Trotzki, Kgv. „Vogelsang“<br />
Bottrop<br />
Werner Brokmann,<br />
Kgv. „Am Beckramsberg“<br />
Günter Ruß, Kgv. „Eigenhof“<br />
Castrop-Rauxel/Waltrop<br />
Klaus Schmoll,<br />
Kgv. „Gartenstadt Waltrop“<br />
Vereinsnachrichten<br />
Dortm<strong>und</strong>er Gartenvereine<br />
Franz Latzkow<br />
GV „Am Schloßweg“<br />
Ulrich Bahr GV „Bolmketal“<br />
Paul („Atta“) Kahlert <strong>und</strong> Mustafa Dumlu haben dieses Hotel für Insekten<br />
im Kgv. „Nordwest“ an <strong>der</strong> Parkstraße in Ahlen erbaut<br />
Ludwig Lill<br />
Kgv. „Fröhliche Morgensonne“<br />
Detlef Macinszek Kgv. „Grüne Tanne“<br />
Werner Hogreve GV „Nette“<br />
Gelsenkirchen<br />
Jürgen Rojewski,<br />
Kgv. „Buer-Hassel-Wilhelmsruh“<br />
Cäcilie Thielebeule,<br />
Kgv. „Dr. Schreber“<br />
Theodor Toroxel,<br />
Kgv. „Horst-Emscher“<br />
Wilhelm Kuhnert,<br />
Kgv. “Im Buschgr<strong>und</strong>”<br />
Gladbeck<br />
Manfred Pohl,<br />
Kgv. „Offermannshof“<br />
Monika Holtkamp,<br />
Kgv. „Am Nattbach“<br />
Dieter Bläser, Kgv. „Am Nattbach“<br />
Hamm Krs. Unna<br />
Marion Engelbrecht,<br />
Kgv. „Zum Ruhrblick“<br />
chen Brief nachfolgend allen Lesern<br />
unserer Verbandszeitschrift „Gartenfre<strong>und</strong>“<br />
zur Kenntnis bringen.<br />
Gleichzeitig möchten wir hiermit<br />
alle Interessierten einladen, sich<br />
vor Ort ein Bild davon zu machen,<br />
Übernachtung nicht ausgeschlossen,<br />
denn wie schreibt Frieda:<br />
Betten frei in Ahlen<br />
Kannze dir vorstellen, dattwe bald in<br />
Ahlen überhaupt keine Nöte mehr<br />
haben mitte Hotels <strong>und</strong> mitte Betten<br />
darin? Jau, bald isses so weit. Erss<br />
hammse inne Nähe vom Bahnhof ein<br />
neues Hotel eröffnet <strong>und</strong> getz hammse<br />
im Kleingarten auch ne volle In-<br />
Herne-Wanne<br />
Peter Schlage, Kgv. „Eigene Scholle“<br />
Manfred Schottek,<br />
Kgv. „Im Stichkanal“<br />
Franz-Josef Jankowski,<br />
Kgv. „Im Stichkanal“<br />
Willi Lorenz, Kgv. „Wanne-West“<br />
Lünen-Lüdinghausen-Selm<br />
Alfred Benthaus, Kgv. „Achenbach“<br />
Lothar Lindner, Kgv. „Weßlingholz“<br />
Münster<br />
Dieter Rindt,<br />
Kgv. „Friedlicher Nachbar“<br />
Viktor Dreiling,<br />
Kgv. „Gartenfre<strong>und</strong>e Senden“<br />
Klaus Rudolph, Kgv. „Heidegr<strong>und</strong>“<br />
Pa<strong>der</strong>born<br />
Günter Hoffmann,<br />
Kgv. „Wewerscher Weg“<br />
Recklinghausen<br />
Klara Lewandowski,<br />
Kgv. „Jungfernheide“<br />
niziative ergriffen, weil man ja auch<br />
anne Mitbewohner denken muss.<br />
Anne kleinen Tiere.<br />
Die Tage bin ich mit mein Juppa umme<br />
Pöste <strong>und</strong> inne Natur am rumstreichen<br />
gewesen. Weisse, wenn getz<br />
alles so langsam inne Blüte <strong>und</strong> inne<br />
Ernte kommen siehs, dann fängse<br />
auch am begeistern, watt die Natur<br />
so alles aussem Boden stampft.<br />
Und bei <strong>der</strong> Gelegenheit hammwe in<br />
ein Kleingarten ein Hotel für die<br />
Kleinsten vonne Kleinen entdeckt,<br />
weil die auch irgentzwie ein Zuhause<br />
hamm müssen. Mein Juppa war<br />
völlig ausse Socken, alza dat Hotel<br />
fürde Kleinwesen gesehen hat. Sonn<br />
richtig kleines Häusken, mit Ziegel<br />
ohm auffem Dach, mit Eingangstüren<br />
vorn <strong>und</strong> hinten <strong>und</strong> immer freie<br />
Zufahrt bir ins Allerheiligste.<br />
Ja, kuck, datt isses doch. So musses<br />
inne Natur auch sein <strong>und</strong> wir mit<br />
unser Nauhau vonne Technik <strong>und</strong><br />
vonne Einflugschneisen von diese<br />
Lehmwesen bauen dann sonn Hotel,<br />
wattse inne Brangsche bei uns minnigens<br />
sechs Sterne mit ein „L“ für<br />
Luxus verpassen würden.<br />
Ich kann mir so richtig vorstellen,<br />
datt <strong>der</strong> Erbauer von datt Hotel inne<br />
nächste Zeit kein Palaver mitte Insektenstiche<br />
<strong>und</strong> sonstige Verbeulungen<br />
hamm wird.<br />
Den werden die Kleintiere abba hoch<br />
in Ehren halten für datt neue Hotel<br />
mit so viele Betten.<br />
Reiner Tenbrink, Schriftführer<br />
Rheine<br />
Franz Josef Brülls,<br />
Kgv. „Doren kamp“<br />
langjähriger Vorsitzen<strong>der</strong><br />
<strong>und</strong> Ehrenvorsitzen<strong>der</strong><br />
Johannes Müller,<br />
Kgv. „Dorenkamp“<br />
Reinhard Hölscher,<br />
Kgv. „Dorenkamp“<br />
Soest<br />
Gertrud Züge,<br />
Kgv. „Soest-West“<br />
Kreis Warendorf<br />
Theodor Schulte,<br />
Kgv. „Nordwest“, Ahlen<br />
Manfred Giesenhagen,<br />
Kgv. „Nordwest“, Ahlen,<br />
Träger <strong>der</strong> „Silbernen<br />
Ehrennadel“<br />
Witten<br />
Manfred Brämer,<br />
Kgv. „Gemeinwohl“<br />
Ehre ihrem Andenken<br />
XX Gartenfre<strong>und</strong> Oktober 2011
Moos des Jahres:<br />
Tännchenmoos Weichtier des Jahres:<br />
Das Tännchenmoos o<strong>der</strong> Tannenmoos<br />
(Thuidium abietinum, synonym: Abietinalla<br />
abietina) ist eine charakteristische Art<br />
wärmegetönter kalk- o<strong>der</strong> basenreicher<br />
Trocken- <strong>und</strong> Halbtrockenrasen. Dort bildet<br />
es zusammen mit an<strong>der</strong>en Moosen Seinen Namen verdankt das Tännchenmoos seinem<br />
ausgedehnte Bestände unter <strong>der</strong> Kraut- einfach gefi e<strong>der</strong>ten Aufbau, <strong>der</strong> entfernt an den Zweig<br />
<strong>und</strong> Grasschicht.<br />
Da das Tännchenmoos wie an<strong>der</strong>e Arten<br />
einer Tanne erinnert Foto: Wolfgang von Brackel<br />
<strong>der</strong> Trocken- <strong>und</strong> Halbtrockenrasen durch Lebensraumverluste seit <strong>der</strong> Mitte des vorigen<br />
Jahrh<strong>und</strong>erts deutlich zurückgegangen ist, wurde es zum Moos des Jahres 2011 gekürt.<br />
In <strong>der</strong> Roten Liste Deutschlands wird es auf <strong>der</strong> Vorwarnliste geführt, in den Roten<br />
Listen vor allem <strong>der</strong> nördlichen B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong> auch als „gefährdet“ o<strong>der</strong> „stark gefährdet“;<br />
in <strong>der</strong> Schweiz <strong>und</strong> in Österreich gilt es nicht als gefährdet.<br />
Die Kalk-(Halb-)Trockenrasen sind in den Anhang <strong>der</strong> Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie <strong>der</strong><br />
Europäischen Union aufgenommen worden, was für die Mitgliedsstaaten eine Verpfl ichtung<br />
zu ihrem Erhalt bedeutet. Auf Renaturierungsmaßnahmen reagiert das Tännchenmoos<br />
ausgesprochen positiv. Wenn <strong>der</strong> Boden nährstoff arm genug ist, lässt es sich wie<strong>der</strong> ansiedeln,<br />
<strong>und</strong> die Bestände stabilisieren sich wie<strong>der</strong>. Info: www.blam-hp.eu<br />
Alge des Jahres 2011:<br />
Fragilariopsis cylindrus<br />
Algenforscher haben die Kieselalge Fragilariopsis<br />
cylindrus zur Alge des Jahres gewählt. „Sie fasziniert<br />
uns, weil sie im Eis <strong>der</strong> Polarmeere überlebt“, begründet<br />
Prof. Dr. Peter Kroth, Sprecher <strong>der</strong> Sektion Phykologie<br />
<strong>der</strong> Deutschen Botanischen Gesellschaft, die<br />
Wahl.<br />
Fragilariopsis cylindrus besiedelt die kleinen Kanäle,<br />
die entstehen, wenn das Meerwasser gefriert. In<br />
diesen Eiskanälen herrscht ein Salzgehalt bis zur<br />
vierfachen Meerwasserkonzentration, <strong>der</strong> das Wasser<br />
auf bis zu –30 °C abkühlt.<br />
Diese lichtmikroskopische Aufnahme Damit die Algen in dieser Salzlake überleben kön-<br />
zeigt neun nebeneinan<strong>der</strong>liegende Kienen, müssen sich ihre Zellen vor dem Einfrieren schütselalgen<br />
Fragilariopsis cylindrus<br />
zen <strong>und</strong> Salz tolerieren. Zudem ist im absolut dunklen<br />
Foto: Dr. Gerhard Dieckmann<br />
Polarwinter keine Photosynthese <strong>und</strong> damit keine<br />
Energiegewinnung möglich.<br />
Die Eisalgen haben eine Schlüsselposition an <strong>der</strong> Basis des Nährstoff kreislaufes<br />
im Ozean. Daneben produzieren sie zusammen mit an<strong>der</strong>en Kieselalgen<br />
große Menge Sauerstoff .<br />
Gartenfre<strong>und</strong> Gartenfre<strong>und</strong> Oktober Oktober 2011<br />
2011<br />
NATUR DES JAHRES 2011<br />
die Zierliche<br />
Tellerschnecke<br />
Die Zierliche Tellerschnecke gilt in Deutschland<br />
als „vom Aussterben bedroht“<br />
Foto: Ira Richling<br />
Die Süßwasserschnecke Anisus vorticulus,<br />
die Zierliche Tellerschnecke, ist das<br />
Weichtier des Jahres. Sie gehört zu den<br />
europaweit geschützten Arten <strong>und</strong> wurde<br />
in die Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie aufgenommen.<br />
D.h. sie ist intensiv zu erforschen,<br />
<strong>und</strong> ihre Lebensräume müssen<br />
europaweit geschützt werden. In Deutschland<br />
gilt sie als „vom Aussterben bedroht“.<br />
Sie fi ndet sich nur noch in den wenigen<br />
naturnahen Bereichen von Elbe, Rhein<br />
<strong>und</strong> Donau sowie in norddeutschen Seen<br />
<strong>und</strong> Sumpfgebieten. Nasse Kalkfl achmoore<br />
sind in Nordostdeutschland ebenfalls<br />
Lebensräume <strong>der</strong> Zierlichen Tellerschnecke,<br />
aber auch Gräben <strong>und</strong> künstlich<br />
geschaff ene Stillgewässer wie aufgelassene<br />
Torfstiche o<strong>der</strong> Tongruben.<br />
Der Kriechfuß ist im Verhältnis zum<br />
Gehäuse sehr klein. Anisus vorticulus ist<br />
vermutlich ein Nahrungsspezialist. Die<br />
Art frisst off enbar mikroskopisch kleine<br />
Algen, die als Aufwuchs auf lebenden<br />
o<strong>der</strong> toten Pfl anzen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en organischen<br />
Materialien leben.<br />
Info: Tel. 0 43 66/12 88,<br />
www.mollusca.de<br />
XXI<br />
13
� e m a<br />
Wil<strong>der</strong> Wein <strong>und</strong> Jungfernrebe sind richtige Großstadtpfl anzen<br />
Der selbstklimmende Wein ist ein beliebter Fassadenbegrüner Fotos: H. Bahmer<br />
Klettermax & Co.<br />
Mühelos machen sie Klimmzüge, klettern an<br />
Baumstämmen in schwindelnde Höhen <strong>und</strong><br />
breiten sich munter auf Pergolen aus. Sie sorgen<br />
für schattige Ruheplätze, beherbergen<br />
Kleingetier, verwandeln triste Wände in bunt<br />
blühende Flächen <strong>und</strong> sind oft gern gesehene<br />
Zaungäste. Aus <strong>der</strong> vielseitigen Familie <strong>der</strong><br />
Rank- <strong>und</strong> Kletterpfl anzen stellt Diplom-Biologe<br />
Hans Bahmer in unserer Serie zwölf ausgesuchte<br />
Familienmitglie<strong>der</strong> in Wort <strong>und</strong> Bild<br />
vor. Geschickt mixt er <strong>dabei</strong> botanisch Wissenswertes<br />
<strong>und</strong> Erstaunliches<br />
mit kleinen<br />
Ausfl ügen in<br />
die Kulturgeschichte.<br />
Je nach Art <strong>und</strong> Sorte<br />
wird mit Spross ranken<br />
mit o<strong>der</strong> ohne<br />
Haftscheiben<br />
geklettert<br />
Um herauszufi nden, ob ein Honig von<br />
einem Bienenvolk aus eher ländlicher<br />
o<strong>der</strong> städtischer Gegend stammt,<br />
wird <strong>der</strong> im Honig enthaltene Blütenstaub<br />
untersucht. Ein typischer „Stadthonig“<br />
zeichnet sich heute durch Blütenstaub<br />
des Wilden Weins aus. Wenn <strong>der</strong><br />
Wilde Wein den Leitpollen für diese Untersuchung<br />
liefert, belegt das die weite<br />
Verbreitung <strong>und</strong> das häufi ge Auftreten<br />
dieser Pfl anze in den Siedlungen des<br />
Menschen.<br />
Tatsächlich zählen die Vertreter <strong>der</strong><br />
Gattung Parthenocissus inzwischen zu<br />
den beliebtesten Kletterpfl anzen. Die Heimat<br />
<strong>der</strong> etwa 15 Arten liegt an <strong>der</strong> Ostküste<br />
Nordamerikas <strong>und</strong> im Fernen Osten.<br />
Auf ihre Klettertour begeben sich die<br />
Selbstklimmer mit aus dem Spross hervorgegangenen<br />
Ranken. Bei P. tricuspidata,<br />
mit seinen namengebenden zugespitzten,<br />
dreilappigen Blättern, bildet die<br />
lichtfl iehende Rankenspitze eine Haftscheibe<br />
aus.<br />
Der Halt auf dem Untergr<strong>und</strong> entsteht<br />
durch die zunächst klebrige Haftscheibe<br />
<strong>und</strong> später durch ihr zusätzliches Festwachsen<br />
auf <strong>der</strong> Unterlage. Mit dieser<br />
Klettertechnik schaff t es diese Art, fast<br />
jeden Untergr<strong>und</strong> zu erklimmen. Wegen<br />
ihrer guten Kletterfähigkeit sowohl in<br />
vertikaler als auch in horizontaler Richtung<br />
hat sie den Beinamen Mauerkatze<br />
bekommen.<br />
Mit dem unempfi ndlichen Kletterer<br />
lassen sich beson<strong>der</strong>s gut Mauern <strong>der</strong><br />
Sta<br />
Lieferant für …<br />
Süd- <strong>und</strong> Westseite begrünen. Die Pfl anze<br />
schaff t hier mit ihrem dichten Blattwerk,<br />
das Sonne <strong>und</strong> Regen abhält, ein<br />
verbessertes Mikroklima.<br />
Im Winter dagegen wird durch die Blattlosigkeit<br />
die Sonneneinstrahlung nicht<br />
behin<strong>der</strong>t. Allerdings muss man das kahle<br />
Astgewirr in <strong>der</strong> blattlosen Zeit mögen<br />
<strong>und</strong> auch den Wildwuchs des ungezähmt<br />
dahinwachsenden Wilden Weins durch<br />
ständige Pfl egemaßnahmen kontrollieren.<br />
Ein Fre<strong>und</strong> fürs Leben<br />
Da die bis zu 50 Jahre alt werdende Kletterpfl<br />
anze ihre Saugnapfranken nur am<br />
neuen Holz bildet, während die alten<br />
Haftorgane vertrocknen, können sich im<br />
Laufe <strong>der</strong> Jahre „Haftungsprobleme“ ergeben.<br />
Wer sich irgendwann einmal von<br />
seinem Wein trennen möchte, muss sich<br />
auf eine Wandsanierung einstellen. Die<br />
vertrockneten Haftscheiben mit den Rankenresten<br />
lassen sich ähnlich schlecht<br />
vom Untergr<strong>und</strong> entfernen wie die Haftwurzeln<br />
des Efeus.<br />
Wem das alles nichts ausmacht, <strong>der</strong><br />
wird von seinem Wilden Wein in mehrfacher<br />
Hinsicht reichlich belohnt. Die grüne<br />
Blätterwand lockt allerlei Tiere an, die<br />
hier Unterschlupf <strong>und</strong> Nahrung fi nden.<br />
Dazu gehören Vögel, die im Astdickicht<br />
im Sichtschutz <strong>der</strong> dichten Blätter ihre<br />
Nester bauen.<br />
Pollen-Paradies<br />
Öff nen sich vom Juni bis August die winzigen<br />
Blüten, ist einen feines Rieseln zu<br />
hören, es entsteht durch das Abfallen <strong>der</strong><br />
nicht mehr benötigten Blütenblätter. Dieses<br />
Geräusch wird bald abgelöst durch das<br />
Summen ganzer Heerscharen von Bienen,<br />
die zur Nektar- <strong>und</strong> Pollenernte anreisen.<br />
Dazwischen tummeln sich jede Menge<br />
Schwebfl iegen, die sich ebenfalls ihren<br />
Teil vom Nektar-Pollen-Kuchen sichern.<br />
Gartenfre<strong>und</strong> Oktober 2011
dthonig<br />
Im Herbst fallen die beiden bekanntesten Parthenocissus-Arten<br />
durch ihre prächtige Blätterfärbung auf<br />
Bei den typischen Scheibenblumen wird<br />
<strong>der</strong> Nektar ziemlich off en angeboten <strong>und</strong><br />
ist so für jeden Blütenbesucher leicht<br />
zugänglich.<br />
Nachdem die Armada <strong>der</strong> Insekten ihre<br />
Mission erfüllt hat, entstehen aus den<br />
zwittrigen Blüten schließlich erbsengroße,<br />
blauschwarze Beeren, über die sich<br />
die Vögel bis in den Winter hermachen.<br />
Als Mensch sollte man die Finger von den<br />
Beeren lassen, denn alle Teile <strong>der</strong> Pfl anze<br />
gelten als giftig. Allerdings nur als<br />
schwach giftig.<br />
Die Giftigkeit wird auf die Oxalsäure<br />
<strong>und</strong> ihre Salze zurückgeführt, <strong>der</strong>en Konzentration<br />
in unreifen Früchten am größten<br />
ist. Als Vergiftungssymptome werden<br />
Magenschmerzen, Brennen in <strong>der</strong> Speiseröhre,<br />
Brechreiz <strong>und</strong> Erbrechen angegeben.<br />
Gezähmter „Wil<strong>der</strong>“<br />
Im Herbst belohnt einen <strong>der</strong> Wilde Wein<br />
noch einmal so richtig. Die ehemals grünen<br />
Blätter verfärben sich über verschiedene<br />
Gelbtöne in leuchtende Rotschattierungen.<br />
Bevor schließlich das kahle Astwerk zu<br />
sehen ist, fallen zunächst allein die Blätter<br />
ab, während die kahlen, abstehenden<br />
Blattstiele an ein überdimensionales<br />
Gartenfre<strong>und</strong> Oktober 2011<br />
Gartenfre<strong>und</strong> Oktober 2011<br />
Nagelbrett eines indischen Fakirs erinnern.<br />
Erst in einer zweiten R<strong>und</strong>e <strong>der</strong><br />
Selbstreinigung entledigt sich die Pfl anze<br />
<strong>der</strong> überfl üssigen Blattstiele.<br />
Auch wenn die Parthenocissus-Arten bei<br />
uns als Wil<strong>der</strong> Wein bezeichnet werden,<br />
handelt es sich keineswegs um die Wildform<br />
<strong>der</strong> Weinrebe. Beide Pfl anzen sind<br />
natürlich als Angehörige <strong>der</strong> Weinrebengewächse<br />
miteinan<strong>der</strong> verwandt, gehören<br />
aber ganz verschiedenen Gattungen an.<br />
Die Namen Zaunrebe <strong>und</strong> Mauerwein spielen<br />
auf diese Verwandtschaft an.<br />
Die für den Menschen nicht genießbaren<br />
Früchte animierten die Namensschöpfer<br />
zum botanischen Fachnamen: Parthenocissus.<br />
Der Name geht auf das griechische<br />
parthenos für Jungfrau zurück.<br />
Wie die in ihrem Entwicklungsprozess<br />
noch unreife Jungfrau sind auch die<br />
Früchte des Wilden Weins noch unvollständig<br />
<strong>und</strong> daher ungenießbar. Im Deutschen<br />
spricht man daher auch vom Jungfernwein<br />
o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Jungfernrebe.<br />
Cissos ist allerdings ein alter Name für<br />
den Efeu, auf dessen ähnliche Früchte,<br />
Kletterfähigkeit o<strong>der</strong> sogar Blätter hier<br />
ange spielt wird. Deshalb gibt es den Namen<br />
Efeu-Wein.<br />
Nach einer an<strong>der</strong>en Version könnte <strong>der</strong><br />
Name auch auf die einst britische Kolonie<br />
Die Früchte sind von Herbst bis Winter an <strong>der</strong> Pfl anze zu fi nden <strong>und</strong><br />
eine beliebte Leckerei bei gefi e<strong>der</strong>ten Besuchern<br />
Virginia zurückgehen. Der vor <strong>der</strong> Eroberung<br />
noch jungfräuliche Landstrich erhielt<br />
seinen Namen nach Elisabeth I. von England.<br />
Die noch unverheiratete Königin war<br />
zur damaligen Zeit unter dem Beinamen<br />
Virgin Queen bekannt. Immerhin stammt<br />
<strong>der</strong> bereits 1629 eingeführte P. quinquefolia<br />
aus dieser Gegend. Hans Bahmer<br />
STADTHONIG<br />
Der von <strong>der</strong> Honigbiene einge tra ge ne Blütenstaub des<br />
Wilden Weins gilt sogar als Leitpollen, um die Her kunft<br />
des Honigs zu identifi zieren<br />
XXIII<br />
15
BUCHTIPPS<br />
Zur richtigen Zeit das<br />
Richtige im Garten tun<br />
Throll, Angelika; Wolff , Jürgen: „Mit Erfolg durchs Gartenjahr.<br />
Das Kosmos Handbuch für jeden Monat“. 285 Seiten. 846 Farbfotos.<br />
Preis: 24,90 Euro. Kosmos Verlag, Stuttgart.<br />
ISBN 978-3-440-10383-8.<br />
Dieses Nachschlagewerk beschreibt ausführlich, welche Arbeiten im<br />
Laufe des Jahres im Gemüse- <strong>und</strong> Obstgarten, im Ziergarten, auf Balkon<br />
<strong>und</strong> Terrasse, am Gartenteich o<strong>der</strong> im Rosenbeet zu tun sind.<br />
Leicht verständlich <strong>und</strong> übersichtlich stellen Gartenexperten dar,<br />
wann <strong>und</strong> wie gepfl anzt o<strong>der</strong> gedüngt werden sollte, wann Sträucher<br />
zurückgeschnitten werden, welche Pfl ege Obst <strong>und</strong> Gemüse brauchen<br />
<strong>und</strong> wann Erntezeit ist. Auch <strong>der</strong> Pfl anzenschutz kommt nicht zu kurz.<br />
Mit <strong>der</strong> Schere zu<br />
voller Schönheit<br />
Wolf, Rosa: „Wie schneide ich meine Gartenpfl anzen?“. 160 Seiten. 100 Farbfotos.<br />
Preis 16,95 Euro. BLV Verlag, München. ISBN 978-3-8354-0369-7.<br />
Ob Edelrose, Besenheide, Waldrebe o<strong>der</strong> Rittersporn, das Buch rückt Pfl anze für<br />
Pfl anze in den Blick <strong>und</strong> widmet je<strong>der</strong> eine Doppelseite. Eine Zeichnung vermittelt<br />
genau, wo – wenn überhaupt – die Schere anzusetzen ist. Ein kurzer Text porträtiert<br />
die grazile Schönheit, das EXTRA verweist auf die Schnittempfi ndlichkeit,<br />
<strong>und</strong> die Infobox nennt übersichtlich Schnittziel, -zeitpunkt <strong>und</strong> -häufi gkeit.<br />
70 <strong>der</strong> beliebtesten „Gartenbewohner“ sind in fünf Kapiteln zusammengefasst:<br />
Sträucher <strong>und</strong> Bäume, Rosen, Hecken, Kletterpfl anzen <strong>und</strong> Stauden. Jedes Kapitel<br />
schließt mit einer Praxis-Doppelseite zu Beson<strong>der</strong>heiten.<br />
Und <strong>der</strong> Schluss des Buches ist dem Thema Werkzeug gewidmet. Handlich ist es<br />
außerdem <strong>und</strong> dank <strong>der</strong> Spiralbindung gut im Garten zu gebrauchen.<br />
Weihnachten ganz ohne Gans<br />
Kügler-Anger, Heike: „Vegetarisches fürs Fest. Weihnachtliche Rezepte<br />
aus aller Welt“. 160 Seiten. Preis: 9,90 Euro. pala-verlag, Darmstadt.<br />
ISBN: 978-3-89566-265-2.<br />
Wie <strong>der</strong> Weihnachtsschmaus auch ohne Gans <strong>und</strong> Braten aufs Beste gelingt,<br />
zeigt Heike Kügler-Anger in ihrem Buch „Vegetarisches fürs Fest“. Das Buch<br />
lädt ein zur kulinarischen Reise durch zwölf Län<strong>der</strong>.<br />
Mehr als 70 süße <strong>und</strong> pikante Köstlichkeiten bieten allen Feinschmeckern,<br />
die auf <strong>der</strong> Suche nach vegetarischen Festtagsgerichten sind, eine Fülle neuer<br />
Ideen. Alle Gerichte gelingen mit saisonal erhältlichen Zutaten <strong>und</strong> lassen<br />
sich zu landestypischen Menüs zusammenstellen.<br />
Neben den Rezepten bietet das Buch stimmungsvolle Einblicke in die unterschiedlichen<br />
Weihnachtsbräuche <strong>der</strong> vorgestellten Län<strong>der</strong>.<br />
XXIV Gartenfre<strong>und</strong> Oktober 2011<br />
16 Gartenfre<strong>und</strong> Oktober 2011