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Landesverband Braunschweig Gartenfreunde eV Umgestaltung des ...

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Mit der Lan<strong>des</strong>schule besitzt der<br />

<strong>Lan<strong>des</strong>verband</strong> eine zentrale Schulungseinrichtung,<br />

die es ihm ermöglicht,<br />

die gärtnerischen und<br />

umweltrelevanten Themen im Rahmen<br />

der Fachberaterausbildung<br />

den Lehrgangsteilnehmern optimal<br />

zu vermitteln. Nur wenige<br />

Schritte sind es vom Schulungsraum<br />

in den Lehr­ und Lerngarten,<br />

wo das Lehren und Lernen am<br />

Objekt möglich ist und die Theorie<br />

mit der Praxis anschaulich verknüpft<br />

werden kann. Nach nunmehr<br />

14­jähriger Nutzung sind<br />

Teilbereiche <strong>des</strong> Gartens neu gestaltet<br />

worden.<br />

Neuer Steingarten<br />

Ein drei Meter breiter Beetstreifen,<br />

unmittelbar südlich vor einer<br />

Gebäudewand gelegen, wurde gezielt<br />

zu einem Steingarten umgestaltet.<br />

Hier soll gezeigt werden,<br />

wie ein natürlicher Trockenstandort<br />

als Trockenbiotop genutzt werden<br />

kann.<br />

Eine geschwungene Bruchsteinmauer<br />

aus Ruhrsandstein dient<br />

als Abgrenzung und Sitzplatz gleichermaßen.<br />

Dahinter wachsen in<br />

mit Sand abgemagertem Boden<br />

<strong>Lan<strong>des</strong>verband</strong><br />

Westfalen <strong>Braunschweig</strong> und Lippe<br />

der <strong>Gartenfreunde</strong> Kleingärtner e.V.<br />

Aktuelle Informationen<br />

aus <strong>Braunschweig</strong><br />

<strong>Umgestaltung</strong> <strong>des</strong> Lehr- und Lerngartens<br />

Neuer Stein- und Rosengarten für die Lan<strong>des</strong>schule in Lünen<br />

Welche Blütenstauden und Gräser passen zu Strauchrosen? Anregungen<br />

dazu finden <strong>Gartenfreunde</strong> im Lehr- und Lerngarten<br />

winterharte Kakteen (Opuntien),<br />

Silberdistel (Carlina acaulis), Walzen­Wolfsmilch<br />

(Euphorbia myrsinites),<br />

Schleifenblumen (Iberis sempervirens),<br />

Bitterwurz (Lewisia cotyledon),<br />

Zierlein (Linum perenne),<br />

Kuhschelle (Pulsatilla vulgaris),<br />

Fetthenne, Mauerpfeffer (Sedum)<br />

und andere Arten und Sorten.<br />

Die Beetflächen wurden mit Lava,<br />

Kies und Grobsplitt abgedeckt<br />

und so unterschiedliche Farb­ und<br />

Strukturkontraste in der Oberfläche<br />

geschaffen.<br />

Mit der Natursteinmauer hat<br />

der Lehr­ und Lerngarten insgesamt<br />

einen neuen Sitz­ und Beobachtungsbereich<br />

erhalten, von<br />

dem der Besucher die gärtnerische<br />

Gesamtsituation hautnah<br />

erleben kann. Dabei wandert der<br />

Blick aus dem Steingarten über<br />

den Gartenteich in den Gemüsegarten<br />

und in das Rosenbeet.<br />

Lust auf Rosen<br />

Auf rund 80 Quadratmetern Beetfläche<br />

wurde das vorhandene<br />

Strauchrosensortiment um einige<br />

Neuheiten ergänzt. Hinzugekommen<br />

sind die Strauchrosen ‘Roter<br />

Korsar’ (dunkelrot), ‘Bonanza’<br />

(gelb­orange), ‘Rugelda’ (zitronengelb),<br />

‚Angela’ (altrosa), ‘Mozart’<br />

(rosa mit weißem Auge) und<br />

‘Red Eden’ (tiefrosa). Stauden (Helenium,<br />

Agastache, Gaura) begleiten<br />

die Rosenblüte durch den<br />

Sommer und sorgen so für viel<br />

Formen­ und Blütenvielfalt.<br />

Im Hintergrund wachsen Solitärgräser<br />

wie Reitgras (Calamagrostis<br />

x acutiflora ‘Karl Foerster’),<br />

Rutenhierse (Panicum virgatum)<br />

und Chinaschilf (Miscanthus<br />

sinensis). Sie zieren mit ihren Blütenähren<br />

den Garten nach der Rosenblüte<br />

noch weit bis in den Winter<br />

hinein. Die <strong>Umgestaltung</strong>smaßnahmen<br />

wurden im Rahmen der<br />

Bildungsarbeit <strong>des</strong> <strong>Lan<strong>des</strong>verband</strong>es<br />

durch das Ministerium für<br />

Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft<br />

und Verbraucherschutz<br />

(MUNLV) gefördert.<br />

Werner Heidemann<br />

Neue Hochbeete im Gemüsegarten Einfach mal entspannen im neuen Steingarten an der Lan<strong>des</strong>schule<br />

Gartenfreund August 2010<br />

Geschäftsstelle<br />

und Redaktion<br />

Breiter Weg 23<br />

44532 Lünen<br />

Tel. 0 23 06/94 29 40<br />

Fax 0 23 06/9 42 94 20<br />

E-Mail: info@kleingarten.de<br />

www.kleingarten.de<br />

V.i.S.d.P.:<br />

Werner Heidemann, Lünen<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag – Donnerstag:<br />

7.30 – 16.00 Uhr<br />

Freitag: 7.30 – 14.00 Uhr<br />

Redaktionsschluss für die<br />

Ausgabe Oktober 2010<br />

ist Mittwoch,<br />

der 25. August 2010<br />

(Posteingang <strong>Lan<strong>des</strong>verband</strong>)<br />

I


Verbandsnachrichten<br />

Violette Möhren und Satelliten-Kürbisse<br />

Im Freizeitgarten der Kleingärtner auf der Lan<strong>des</strong>gartenschau in Hemer geht’s kunterbunt zu<br />

Der Freizeitgarten – ein gemeinsamer Ausstellungsbeitrag der westfälisch-lippischen Kleingärtner und NRW Gartenbauvereine<br />

auf der Lan<strong>des</strong>gartenschau 2010 in Hemer – wird von den Besuchern sehr gut angenommen<br />

Im „Freizeitgarten“ der westfälisch­lippischen<br />

Kleingärtner und<br />

NRW Gartenbauvereine geht es<br />

feurig, fruchtig und kunterbunt<br />

zu. Ob „verrückte Tomatensorten“<br />

oder violette Möhren – auf der<br />

rund 430 Quadratmeter großen<br />

Parzelle zeigen die beiden Lan­<br />

Tagespatenschaften<br />

für Kleingärtnergruppen<br />

<strong>des</strong>verbände vor allem, wie <strong>Gartenfreunde</strong><br />

durch Eigenanbau Abwechslung<br />

in ihren Speisenplan<br />

bringen können.<br />

Sieben Pflanzflächen sind dabei<br />

dem kulinarischen Aspekt gewidmet.<br />

Auf der Menükarte stehen<br />

etwa würzige und kräftige Kräuter<br />

Die Kleingärtner aus den Bezirksverbänden Iserlohn und Hamm-Kreis<br />

Unna laden Sie herzlich ein, die Lan<strong>des</strong>gartenschau Hemer 2010 zu<br />

besuchen.<br />

Unsere Fachberater und <strong>Gartenfreunde</strong> betreuen zusammen<br />

mit den Gartenbauvereinen einen kunterbunten<br />

Freizeitgarten und stehen den interessierten<br />

Besuchern Rede und Antwort.<br />

Sicherlich möchten Sie auch unsere südwestfälische<br />

Heimat mit attraktiven Sehenswürdigkeiten, etwa die<br />

Dechenhöhle, die Reckenhöhle im Hönnetal, den Sorpesee<br />

oder das Freilichtmuseum in Hagen, kennen<br />

lernen. Verbringen Sie ein paar gemütliche Stunden<br />

in unseren Kleingartenanlagen und Gemeinschaftshäusern; für Kaffee<br />

und Kuchen, große und kleine Gerichte wird bei Bedarf gesorgt.<br />

Wir sind gern bereit, für auswärtige Vereinsgruppen Tagespatenschaften<br />

zu übernehmen und stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite.<br />

Ihre Ansprechpartner<br />

Raimund Litz, Vorsitzender <strong>des</strong> Bezirksverban<strong>des</strong> Iserlohn<br />

Bezirksverband Iserlohn der Kleingärtner e.V.,<br />

Geschäftsstelle, Gartenstr. 33, 58636 Iserlohn,<br />

E­Mail: bzv­kleingarten­is@t­online.de, raimund.litz@gmx.de,<br />

Tel. (geschäftl.): 0 23 71/1 25 26 (Mo. 9–11 Uhr), Tel. (privat): 0 23 71/3 22 65<br />

Rolf König, Vorsitzender <strong>des</strong> Bezirksverban<strong>des</strong> Hamm-Kreis Unna<br />

Bezirksverband Hamm­Kreis Unna der Kleingärtner e.V.,<br />

Geschäftsstelle, Postfach 30 10, 59077 Hamm<br />

E­Mail: bzv.kleingaertner.hamm­unna@t­online.de, info@koenig­rolf.de<br />

Tel. (geschäftl.): 0 23 81/46 15 00, Tel. (privat): 0 23 07/8 83 61<br />

als „I­Tüpfelchen“ einer jeden<br />

Mahlzeit. Dass ein schmackhafter<br />

frischer Salat weit mehr ist als eine<br />

Mahlzeit aus gerupften Salatblättern<br />

und Dressing aus der Tube,<br />

das erfahren die Besucher auf den<br />

Extrabeeten, wo die feinen „Salatbeilagen“<br />

Boretsch, Kerbel, Pim­<br />

pinelle, Salatrauke, Sauerampfer<br />

und Zitronenmelisse wachsen.<br />

Gleich nebenan gedeihen feurige,<br />

scharfe und milde Paprika­<br />

Sorten und im Gewächshaus möchten<br />

einige Besucher gerne rote und<br />

gelbe Gourmettomaten naschen.<br />

Ufos, Satelliten, Spaghetti und<br />

Sondereintrittskarten<br />

für Lan<strong>des</strong>gartenschau Hemer<br />

Mitgliederservice <strong>des</strong> <strong>Lan<strong>des</strong>verband</strong>es Westfalen<br />

und Lippe der Kleingärtner<br />

Allen <strong>Gartenfreunde</strong>n bieten wir für<br />

die Lan<strong>des</strong>gartenschau in Hemer vom<br />

17. April–24. Oktober 2010 ermäßigte<br />

Eintrittskarten für 11 Euro/Stück an<br />

(zzgl. Versandkosten).<br />

Ihre Mehrwertvorteile:<br />

Sie sparen 3,50 Euro gegenüber<br />

der Tageskarte „Erwachsene“ und<br />

1,00 Euro gegenüber der Gruppenkarte.<br />

Familienfreundlich:<br />

Kostenloser Eintritt für eigene Kinder bis zur Vollendung<br />

<strong>des</strong> 18. Lebensjahres.<br />

Die Sondereintrittskarten <strong>des</strong> <strong>Lan<strong>des</strong>verband</strong>es können<br />

von Einzelpersonen und Gruppen genutzt werden.<br />

Interessierte Kleingärtnervereine wenden sich bitte an<br />

ihren Bezirks­ bzw. Stadtverband oder holen die Eintrittskarten<br />

in der Geschäftsstelle <strong>des</strong> <strong>Lan<strong>des</strong>verband</strong>es<br />

in Lünen gegen Barzahlung ab.<br />

Die Eintrittskarten sind vorrätig!<br />

Wir sind für Sie da:<br />

<strong>Lan<strong>des</strong>verband</strong> Westfalen und Lippe der Kleingärtner e.V.<br />

Breiter Weg 23, 44532 Lünen<br />

Telefon: 0 23 06/94 29 40, Telefax: 0 23 06/94 29 420<br />

E­Mail: info@kleingarten.de<br />

II Gartenfreund August 2010


Turbane machen diesen Themengarten<br />

interessant – in Form von<br />

dekorativen Speise­ und Zierkürbissen.<br />

Milde heiße und kalte Geträn­<br />

ke mit Ananassalbei, Aztekensüßkraut,<br />

Schokominze oder Zitronenmelisse<br />

löschen den Durst an<br />

heißen Sommertagen. Die Zutaten<br />

dafür wachsen natürlich im Freizeitgarten.<br />

Auch Anregungen für die eigene<br />

Gartengestaltung kommen nicht<br />

zu kurz. Was verbirgt sich eigentlich<br />

hinter den Samentütchen mit<br />

den phantasievollen Aufschriften<br />

„Meeresrauschen“ oder „Sommerträume“?<br />

Wie bepflanze ich Blumenkübel<br />

richtig? Nicht nur diese<br />

Fragen werden im Freizeitgarten<br />

selbstverständlich umfangreich,<br />

und obendrein garniert mit Tipps<br />

und Tricks, beantwortet.<br />

Im rund 25 Quadratmeter großen<br />

„Gartensalon“ mit Holzterrasse<br />

Sondereintrittskarten<br />

für Lan<strong>des</strong>gartenschau Bad Essen<br />

Mitgliederservice <strong>des</strong> <strong>Lan<strong>des</strong>verband</strong>es Westfalen<br />

und Lippe der Kleingärtner<br />

Allen <strong>Gartenfreunde</strong>n bieten wir ermäßigte Eintrittskarten<br />

für die Lan<strong>des</strong>gartenschau in Bad Essen vom 23. April bis zum<br />

17. Oktober für 11 Euro/Stück an (zzgl. Versandkosten).<br />

Ihre Mehrwertvorteile:<br />

Sie sparen 3,00 Euro gegen­<br />

über der üblichen Tageskarte<br />

„Erwachsene“ und 1,50 Euro<br />

gegenüber der Gruppenkarte.<br />

Familienfreundlich:<br />

Kostenloser Eintritt für eigene Kinder bis einschließlich 17 Jahre.<br />

Gratis dazu: Ein Besuch im Osnabrücker Zoo. Für jede gekaufte<br />

LGS­Eintrittskarte erhalten Sie eine Partnereintrittskarte,<br />

die 2011 zum Besuch <strong>des</strong> Osnabrücker Zoos berechtigt.<br />

Wert: 12,50 Euro für Erwachsene (Stand: Nov. 2009).<br />

Diese kostenlose Partnereintrittskarte gilt nur in Verbindung<br />

mit dem Kauf einer weiteren Erwachseneneintrittskarte am Tag<br />

<strong>des</strong> Zoobesuches. www.zoo­osnabrueck.de<br />

Die Sondereintrittskarten <strong>des</strong> <strong>Lan<strong>des</strong>verband</strong>es können von<br />

Einzelpersonen und Gruppen genutzt werden.<br />

Interessierte Kleingärtnervereine wenden sich bitte an ihren<br />

Bezirks­ bzw. Stadtverband oder holen die Eintrittskarten in<br />

der Geschäftsstelle <strong>des</strong> <strong>Lan<strong>des</strong>verband</strong>es in Lünen gegen Barzahlung<br />

ab.<br />

Die Eintrittskarten sind vorrätig.<br />

Gartenfreund August 2010<br />

und Sitzgelegenheiten wird ausgiebig<br />

gefachsimpelt. Das Besondere<br />

hier: An jedem der 191 Gartenschau­Tage<br />

vom 17. April bis<br />

24. Oktober sind Ansprechpartner<br />

der Kleingärtner und Gartenbauvereine<br />

vor Ort. „Die Pflege und<br />

Beratung übernehmen die Bezirksverbände<br />

Iserlohn und Hamm­Kreis<br />

Unna im Wechsel mit den Gartenbauvereinen“,<br />

erklärt Werner Heidemann,<br />

Geschäftsführer der westfälisch­lippischen<br />

Kleingärtner.<br />

Nach fast dreimonatigem Einsatz<br />

ziehen die Einsatzleiter vor<br />

Ort ein positives Resümee. Raimund<br />

Litz, Vorsitzender <strong>des</strong> Bezirksverban<strong>des</strong><br />

Iserlohn: „Unser<br />

Freizeitgarten wird von den Besuchern<br />

sehr gut angenommen und<br />

unsere Gartenberater sind im Dauereinsatz“.<br />

Die Gartenbesucher<br />

schätzen den Beratungsservice der<br />

Kleingärtner und Gartenbauvereine,<br />

denn auf ihre Fragen bekom­<br />

men sie von erfahrenen Fachberatern<br />

praktische Tipps und Empfehlungen.<br />

Manfred Wanierke, vom Fachberaterteam<br />

<strong>des</strong> Bezirksverban<strong>des</strong><br />

Hamm­Kreis Unna, berichtet,<br />

dass Schulklassen regelmäßig und<br />

gezielt den Freizeitgarten besuchen.<br />

„Kräuter werden immer wie­<br />

Verbandsnachrichten<br />

Doris und Manfred Bruhn vom Beraterteam <strong>des</strong> Bezirksverban<strong>des</strong> Hamm-<br />

Kreis Unna freuen sich auf ihren Einsatz im Freizeitgarten<br />

der gerne probiert“, weiß Manfred<br />

Wanierke zu berichten. Kleine<br />

Gärten mit Kräuter­, Gemüse­ und<br />

Obstanbau liegen voll im Trend,<br />

das bestätigt sich wieder einmal<br />

auf dieser Lan<strong>des</strong>gartenschau im<br />

Freizeitgarten der Kleingärtner<br />

und Gartenbauvereine.<br />

Werner Heidemann<br />

Aktuelle Informationen<br />

zum <strong>Lan<strong>des</strong>verband</strong> Westfalen und Lippe<br />

finden Sie im Internet unter<br />

www.kleingarten.de<br />

Die erste Liebe gibt’s<br />

im Spielzeugladen.<br />

Blut nicht.<br />

Termine und Infos 0800 11 949 11 oder DRK.de<br />

III


Verbandsnachrichten<br />

„Lust aufs Gärtnern“<br />

Die Zentralveranstaltung <strong>des</strong> BDG zum „Tag <strong>des</strong> Gartens“<br />

fand am 13. Juni in Bremen statt ...<br />

IV Gartenfreund August 2010<br />

Fotos: Verlag W. Wächter


... unter dem Motto: „Lust aufs<br />

Gärtnern“. Der „Tag <strong>des</strong> Gartens“,<br />

wurde in vielen Kleingärtnervereinen<br />

und kleingärtnerischen Organisationen<br />

am 13. Juni in Deutschland<br />

mit zahlreichen Veranstaltungen<br />

begangen. Der Bun<strong>des</strong>verband<br />

Deutscher <strong>Gartenfreunde</strong> (BDG)<br />

würdigte diesen Tag mit einer Zentralveranstaltung<br />

im FlorAtrium,<br />

der Lehr­ und Bildungseinrichtung<br />

<strong>des</strong> <strong>Lan<strong>des</strong>verband</strong>es der <strong>Gartenfreunde</strong><br />

Bremen.<br />

Gleichzeitig bot diese Veranstaltung<br />

auch Gelegenheit, den „Internationalen<br />

Tag <strong>des</strong> Gartens“ auszurichten,<br />

denn viele ausländische<br />

<strong>Gartenfreunde</strong> <strong>des</strong> „Office International<br />

du Coin de Terre et <strong>des</strong><br />

Jardins Familiaux“ waren nach Bremen<br />

gekommen, um gemeinsam<br />

mit deutschen <strong>Gartenfreunde</strong>n „ihren“<br />

Festtag zu feiern.<br />

Natürlich hatte sich auch eine<br />

starke Delegation <strong>des</strong> <strong>Lan<strong>des</strong>verband</strong>es<br />

Westfalen und Lippe auf<br />

den Weg in die Hansestadt an der<br />

Weser gemacht, an ihrer Spitze der<br />

neue <strong>Lan<strong>des</strong>verband</strong>svorsitzende<br />

Wilhelm Spieß. Zu dieser Gruppe<br />

gehörten Vorstandsmitglieder und<br />

Referenten <strong>des</strong> <strong>Lan<strong>des</strong>verband</strong>es<br />

mit ihren Begleitpersonen.<br />

100 Jahre <strong>Lan<strong>des</strong>verband</strong><br />

der <strong>Gartenfreunde</strong> Bremen<br />

Doch nicht nur die gemeinsame<br />

Zentralveranstaltung bot Anlass<br />

zum Feiern: der <strong>Lan<strong>des</strong>verband</strong><br />

der <strong>Gartenfreunde</strong> Bremen war an<br />

diesem Festwochenende nicht nur<br />

Gastgeber, sondern auch Geburtstagskind.<br />

Viele Teilnehmer der<br />

Zentralveranstaltung am „Tag <strong>des</strong><br />

Gartens“ feierten auch am Samstag,<br />

dem 12. Juni, mit den hanseatischen<br />

<strong>Gartenfreunde</strong>n das hundertjährige<br />

Bestehen <strong>des</strong> organisierten<br />

Kleingartenwesens in Bremen.<br />

Gleichzeitig richtete der BDG<br />

parallel das Seminar „Umwelt plus<br />

Bildung gleich Umweltbildung“<br />

aus und integrierte es so in einen<br />

prall gefüllten Veranstaltungsrahmen.<br />

Dies erforderte einen großen<br />

organisatorischen Aufwand, der<br />

jedoch von den Verantwortlichen<br />

hervorragend bewältigt wurde.<br />

Begonnen hatte alles am Freitagmittag:<br />

da trafen bereits viele<br />

Festgäste und natürlich die Semi­<br />

Gartenfreund August 2010<br />

narteilnehmer (unter ihnen auch<br />

drei unseres <strong>Lan<strong>des</strong>verband</strong>es) in<br />

Bremen ein, um mit ihrer Arbeit<br />

zu beginnen oder erste Kontakte<br />

mit nationalen und internationalen<br />

<strong>Gartenfreunde</strong>n zu knüpfen.<br />

Am Freitagabend bestand dazu im<br />

Seminarhotel „Landhaus Horn“<br />

bei einem gemeinsamen Aben<strong>des</strong>sen<br />

und geselligem Beisammensein<br />

eine erste und umfangreiche<br />

Gelegenheit.<br />

Feierlich und würdevoll wurde<br />

es am Samstagmorgen, als im architektonisch<br />

beeindruckenden<br />

Oberen Rathaussaal <strong>des</strong> Bremer<br />

Rathauses <strong>Lan<strong>des</strong>verband</strong>svorsitzender<br />

Hans­Ulrich Helms eine<br />

große Schar von Ehren­ und Festgästen<br />

beim Festakt zum hundert­<br />

jährigen Bestehen <strong>des</strong> Bremer<br />

Kleingartenwesens begrüßen konnte.<br />

An ihrer Spitze Bremens Bürgermeister<br />

Jens Böhrnsen, zum damaligen<br />

Zeitpunkt als amtierender<br />

Vorsitzender <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>rates auch<br />

Bun<strong>des</strong>präsident.<br />

Bei seinen Begrüßungsworten,<br />

der Festrede von Dr. Achim Friedrich,<br />

dem Präsidenten <strong>des</strong> BDG<br />

oder der Laudatio von Malou Weirich,<br />

Generalsekretärin <strong>des</strong> „Office<br />

International“, wurde die Bedeutung<br />

und Wertschätzung <strong>des</strong> nationalen<br />

und internationalen Kleingartenwesens<br />

deutlich, zu der der<br />

Bremer <strong>Lan<strong>des</strong>verband</strong> und seine<br />

Mitglieder in der Vergangenheit einen<br />

wesentlichen Beitrag geleistet<br />

haben. Auch in Zukunft wird dies<br />

sicher, so die Prognose der Laudatoren,<br />

weiterhin Bestand haben.<br />

Mit der Pflanzung einer Linde,<br />

einem Geschenk <strong>des</strong> BDG und <strong>des</strong><br />

„Office International“ an die Stadt<br />

Bremen, auf dem Domshof endete<br />

die beeindruckende offizielle Festveranstaltung.<br />

Unter dem Motto „Es geht weiter<br />

– ein Sommernachtstraum“ wurde<br />

am Samstagabend im Festzelt<br />

am FlorAtrium im rustikalen Rahmen<br />

und in lockerer Atmosphäre<br />

ausgiebig mit den Bremer <strong>Gartenfreunde</strong>n,<br />

ihren Gästen aus Politik,<br />

Wirtschaft, anderen Lan<strong>des</strong>verbänden<br />

und den europäischen<br />

Ligen das hundertjährige Bestehen<br />

gefeiert.<br />

Europa feiert<br />

den „Tag <strong>des</strong> Gartens“<br />

Der „Europäische Tag <strong>des</strong> Gartens“<br />

und die Zentralveranstaltung <strong>des</strong><br />

BDG rundeten am Sonntag, dem<br />

13. Juni, den gelungenen Veranstaltungsreigen<br />

dieses Wochen­<br />

Viele neue Erkenntnisse konnten die Teilnehmer auf der Zentralveranstaltung<br />

<strong>des</strong> BDG am „Tag <strong>des</strong> Gartens“ in Bremen gewinnen und<br />

neue Kontakte knüpfen<br />

en<strong>des</strong> ab. BDG­Präsident Dr. Achim<br />

Friedrich unterstrich dabei in<br />

seiner Begrüßungsrede die starke<br />

Position und das engagierte Wirken<br />

von rund einer Millionen organisierter<br />

Mitglieder <strong>des</strong> BDG<br />

und ihrer Angehörigen.<br />

Er wies auch auf das gestiegene<br />

„Grüne Bewusstsein“ in der Gesellschaft<br />

hin und äußerte den Wunsch,<br />

dass der „Tag <strong>des</strong> Gartens“ noch<br />

mehr an Bedeutung gewinnen<br />

müsste. Das Kleingartenwesen sei<br />

jung wie eh und je, so Friedrich, für<br />

viele junge Familien ist die Bewirtschaftung<br />

eines Kleingartens nach<br />

wie vor ein gesun<strong>des</strong> und preiswertes<br />

Hobby. Dies gälte es auch in<br />

Zukunft zu erhalten. Das erfordere<br />

ein starkes Engagement sowie stetiges<br />

Bemühen der Verantwortlichen,<br />

appellierte der BDG­Präsident<br />

an die Veranstaltungsteilnehmer.<br />

Preben Jacobsen, Präsident <strong>des</strong><br />

„Office International“, würdigte<br />

danach die Bedeutung der europä­<br />

Verbandsnachrichten<br />

ischen Kleingartenbewegung und<br />

nutzte die Gelegenheit, die Preisträger<br />

eines Gartenwettbewerbes<br />

<strong>des</strong> „Office International“ auszuzeichnen.<br />

Grußworte im Namen<br />

der Politik überbrachte Staatssekretär<br />

Rainer Bomba.<br />

Bei der sich anschließenden Talkrunde,<br />

moderiert von der NDR­Redakteurin<br />

Regine Stümpel, entwickelte<br />

sich unter den Experten<br />

aus Politik, Verwaltung und den<br />

kleingärtnerischen Organisationen,<br />

unter ihnen Bremens <strong>Lan<strong>des</strong>verband</strong>svorsitzender<br />

Hans­Ulrich<br />

Helms, BDG­Präsident Achim Friedrich<br />

und vom „Office International“<br />

der Österreicher Wilhelm<br />

Wohatscheck, eine lebhafte Diskussion<br />

über die Bedeutung, aber<br />

auch über Problemfelder der nationalen<br />

und europäischen Kleingartenbewegung.<br />

Bevor die vielen Festteilnehmer<br />

die – oft weite – Heimreise antraten,<br />

bestand Gelegenheit, beim<br />

Aktionstag auf dem Gelände <strong>des</strong><br />

FlorAtriums viele neue Eindrücke<br />

und Erkenntnisse zu gewinnen,<br />

Informationen zu sammeln, gärtnerische<br />

Produkte zu kaufen, Kontakte<br />

zu knüpfen oder einfach nur<br />

zu bummeln.<br />

Wie sicher viele Beteiligte traten<br />

am Sonntagnachmittag auch die<br />

Mitglieder der Delegation <strong>des</strong> <strong>Lan<strong>des</strong>verband</strong>es<br />

Westfalen und Lippe<br />

die Heimreise mit dem Gefühl<br />

an, ein ereignisreiches und informatives<br />

Wochenende erlebt zu haben.<br />

Sie reisten mit der Erkenntnis heim<br />

„gut, dass wir dabei waren“.<br />

<strong>Lan<strong>des</strong>verband</strong>svorsitzender Wilhelm<br />

Spieß zog ein Resümee für<br />

alle Beteiligten aus unserem <strong>Lan<strong>des</strong>verband</strong><br />

und fasste die erlebten<br />

Veranstaltungen wie folgt zusammen:<br />

„Die Festveranstaltung der<br />

Bremer <strong>Gartenfreunde</strong> zu ihrem hundertjährigen<br />

Geburtstag war würdevoll<br />

und dem Anlass entsprechend.<br />

Fachlich auf einem hohen Niveau<br />

mit einem glänzenden Umfeld präsentierte<br />

sich die Zentralveranstaltung<br />

zum ‚Tag <strong>des</strong> Gartens‘. Sie war<br />

eine Werbung für das Kleingartenwesen.<br />

Letztlich haben die Teilnehmer<br />

am Umweltseminar viele neue<br />

Informationen und Anregungen für<br />

ihr weiteres Wirken erhalten“.<br />

Michael Schöneich,<br />

Pressebeauftragter<br />

V


Verbandsnachrichten<br />

„Wir fahren nach Berlin!“<br />

„Im Spredey“ empfängt die Bun<strong>des</strong>jury / Einladung zur Siegerehrung in die Hauptstadt<br />

Nach dem Sieg im Lan<strong>des</strong>wettbewerb<br />

war nun am 15. Juni der große<br />

Tag. Die Bewertungskommission<br />

unter Leitung von Jürgen Sheldon<br />

besuchte die Kleingartenanlage<br />

„Im Spredey“.<br />

Zur Präsentation der Anlage waren<br />

neben den Vereinsmitgliedern<br />

auch der Bezirksverbandsvorstand,<br />

Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Lan<strong>des</strong>verband</strong>svorstan<strong>des</strong>,<br />

Fei Hüne, Sachbearbeiterin<br />

für das Kleingartenwesen<br />

im Umweltministerium und der<br />

Bürgermeister der Stadt Castrop­<br />

Rauxel, Johannes Beisenherz, sowie<br />

der Leiter der Stadtentwicklung,<br />

Martin Oldengott, und sein<br />

Mitarbeiter Bernhard Lammers erschienen.<br />

Frau Hüne verwies auf die gute<br />

Zusammenarbeit zwischen dem<br />

Umweltministerium und den beiden<br />

Lan<strong>des</strong>verbänden. Überzeugend,<br />

spannend und stolz präsentierte<br />

der Bürgermeister Castrop­<br />

Rauxel als die „Europastadt im<br />

Grünen“ und das Kleingartenwesen.<br />

Hierbei lag der Schwerpunkt<br />

auf der städtebaulichen Einbindung<br />

der insgesamt 16 Anlagen<br />

und deren Sicherung durch Bebauungspläne.<br />

Er zeigte die Bedeutung der Anlagen<br />

für die Stadt als Grünzug<br />

und damit als Erholungsraum auf.<br />

Von den Mitgliedern in den Klein­<br />

Die Fachberaterausbildung an<br />

der Lan<strong>des</strong>schule boomt. 46 Gartenfreundinnen<br />

und <strong>Gartenfreunde</strong><br />

haben sich im ersten Halbjahr<br />

dieses Jahres der Fachberater­Abschlussprüfung<br />

am Ende eines Wochenlehrganges<br />

gestellt und mit<br />

Erfolg die Fachberaterausbildung<br />

absolviert. „Das ist ein sehr gu­<br />

tes Zwischenergebnis für das Jahr<br />

2010“, kommentiert Geschäftsführer<br />

Werner Heidemann das Interesse<br />

an der Fachberaterausbildung<br />

und ergänzt: „Auch das II.<br />

Halbjahr verspricht gut zu werden,<br />

das beweisen die täglich in der Geschäftsstelle<br />

eingehenden Lehrgangsanmeldungen“.<br />

Der Leiter der Bun<strong>des</strong>bewertungskommission, Jürgen Sheldon, im Gespräch<br />

mit Bürgermeister Johannes Beisenherz<br />

gärtnervereinen haben 12 Prozent<br />

der <strong>Gartenfreunde</strong> einen Migrationshintergrund.<br />

In der Anlage „Im<br />

Spredey“ sind sogar 30 Prozent<br />

der Mitglieder Migranten, wie später<br />

der Vereinsvorsitzende Gregor<br />

Rymsa ausführte.<br />

Der Vorsitzende <strong>des</strong> Bezirksverban<strong>des</strong>,<br />

Stephan Bevc, betonte<br />

die Bedeutung der Anlage für den<br />

Verband und stellte auch weitere<br />

Verbandsaktivitäten, etwa die Aktion<br />

„Offene Gärten“ und die Teilnahme<br />

an Projekten der Kulturhauptstadt<br />

2010 vor.<br />

Auch die Vereinsvorstellung<br />

durch den Vorsitzenden Gregor<br />

Rymsa mit den unterschiedlichen<br />

Aktivitäten, z.B. für soziale Pro­<br />

Die Ausbildung zum Fachberater<br />

erfolgt stufenweise: Im Grundlehrgang<br />

wird Basiswissen vermittelt.<br />

Themen, wie Bodenschutz<br />

und Düngung, umweltverträglicher<br />

Pflanzenschutz, Lebensvorgänge<br />

in den Pflanzen, Anbau von<br />

Obst und Gemüse nach alternativen<br />

Methoden stehen auf dem<br />

Programm, die später im Aufbau­<br />

und Wochenlehrgang vertieft und<br />

ergänzt werden. Ob Mischkultur<br />

und Fruchtfolge im Gemüsegarten,<br />

ökologisch wertvolle Kern­ und<br />

Steinobstsorten, Gartengestaltung<br />

mit Stauden oder die Anlage und<br />

Pflege von verschiedenen Biotopen<br />

– diese Themenvielfalt garan­<br />

jekte und für den fairen Handel,<br />

Projekte mit Kindergärten und<br />

Umweltschutz, war überzeugend.<br />

Ergänzt wurde diese Vorstellung<br />

durch den mit Leib und Seele<br />

engagierten Fachberater Aloys<br />

Bredl um die ökologischen Projekte<br />

und die Vereinsfachberatung.<br />

Die Leiterinnen der „Spredey<br />

Kids“ und der Frauengruppe<br />

rundeten diese hervorragende Vorstellung<br />

ab.<br />

Anschließend machte sich die<br />

Bewertungskommission auf den<br />

Rundweg. Unter Führung <strong>des</strong> Vereinsvorsitzenden<br />

und <strong>des</strong> Vereinsfachberaters<br />

wurde die Anlage in<br />

Augenschein genommen. Die kleingärtnerische<br />

Nutzung, die ökolo­<br />

Fachberaterausbildung stark nachgefragt<br />

gische Ausrichtung der Anlage und<br />

der Schulgarten fanden große Anerkennung<br />

bei der Jury.<br />

Nach dem Rundgang zog Jürgen<br />

Sheldon ein erstes Fazit für die<br />

Bewertungskommission, lobte die<br />

glänzende Präsentation von Stadt,<br />

Bezirksverband und Verein sowie<br />

die kleingärtnerische Nutzung und<br />

die sozialen Aktivitäten. Er lud die<br />

Vertreter der Stadt, der Verbände<br />

und die Vereinsmitglieder zur Siegerehrung<br />

am 16. Oktober nach<br />

Berlin ein.<br />

Die Darstellung dieser Kleingartenanlage<br />

zeigt einmal mehr die<br />

hohe Qualität im kleingärtnerischen,<br />

sozialen und ökologischen<br />

Bereich, die viele Kleingartenanlagen<br />

unseres Verban<strong>des</strong> auszeichnet.<br />

Nun bleibt es spannend bis<br />

zum 16. Oktober. Dann wissen wir,<br />

welche Auszeichnung „Im Spredey“<br />

erhalten wird.<br />

Auch von dieser Stelle nochmals<br />

Dank an alle Beteiligten, besonders<br />

an Bürgermeister Johannes<br />

Beisenherz für diese hervorragende<br />

und beispielhafte Präsentation<br />

sowie an die Vereinsmitglieder<br />

für ihr Engagement, ohne<br />

das diese Leistungen nicht zu erbringen<br />

gewesen wären.<br />

Wilhelm Spieß,<br />

<strong>Lan<strong>des</strong>verband</strong>svorsitzender<br />

Die Frauen sind auch bei der Fachberaterausbildung auf dem Vormarsch<br />

(v.l.): Lehrgangsbeste ist Monika Gerharz (1. Platz), Kgv. „Telgengrund“,<br />

Emsdetten, gefolgt von Merle Rosenthal (2. Platz), Kgv. „Höntrop“,<br />

Bochum. Gülhanim Demirel, Kgv. „Resser Mark“, Gelsenkirchen, und Karin<br />

Bauer, Kgv. „Morgenröte“, Emsdetten teilen sich Platz 3. Das Prüferteam<br />

Ulrike Brockmann-Krabbe, Referentin an der Lan<strong>des</strong>schule und Wilhelm<br />

Spieß, Vorsitzender <strong>des</strong> <strong>Lan<strong>des</strong>verband</strong>es, ist insgesamt mit dem Ergebnis<br />

sehr zufrieden.<br />

VI Gartenfreund August 2010


tiert eine breit gefächerte Fachberaterausbildung<br />

und ist letztendlich<br />

ein Spiegelbild der vielfältigen<br />

Nutzungsformen im Kleingarten.<br />

Das A und O der Fachberaterausbildung<br />

in Theorie und Praxis ist<br />

der naturgemäße Anbau von Obst,<br />

Gemüse und Kräutern. Dabei steht<br />

der schonende Umgang mit den<br />

Ressourcen Boden, Wasser und Luft<br />

im Vordergrund <strong>des</strong> Unterrichts.<br />

Der Generationenwechsel<br />

ist da<br />

Der Generationenwechsel ist bei<br />

den Fachberateranwärtern in vollem<br />

Gange. Zunehmend zeigen jüngere<br />

<strong>Gartenfreunde</strong> reges Interesse<br />

an der Fachberaterausbildung.<br />

Zum Vergleich: Der Anteil der bis<br />

50­jährigen Lehrgangsteilnehmer<br />

hat sich von 1999 bis heute mehr<br />

als verdoppelt.<br />

Frauen überholen<br />

Der Anteil der weiblichen Fachberater<br />

steigt stetig: 19 Lehrgangsplätze<br />

von 46 waren im ersten<br />

Halbjahr fest in Frauenhand. Im<br />

letzten Wochenlehrgang vom 21.–<br />

25. Juni bestimmten die Frauen<br />

das Leistungsbild und stellten wohl<br />

erstmals in der Geschichte der Fachberaterausbildung<br />

die Mehrheit<br />

der Lehrgangsteilnehmer, 11 von<br />

20 Lehrgangsplätzen waren von<br />

Frauen besetzt. Und vier von Ihnen<br />

belegten als Lehrgangsbeste<br />

die Plätze 1 bis 3.<br />

Werner Heidemann<br />

Neu im Angebot:<br />

Große Flagge für den Festplatz<br />

der Kleingartenanlage<br />

Beschreibung<br />

Der Flaggengrund ist grün­weißgelb<br />

geteilt (Kleingärtnerfarben).<br />

In der Mitte befindet sich ein stilisierter<br />

Baum und der Schriftzug<br />

„Kleingärten – Grün für alle“. Das<br />

Flaggentuch besteht aus vollsynthetischem<br />

Markenpolyester, strapazierfähig<br />

und wetterfest, für die<br />

Dauerbeflaggung gut geeignet.<br />

Typ 1:<br />

ideal für den Festplatz<br />

300 cm hoch, 120 cm breit, 4 Karabinerhaken<br />

an der Stangenseite,<br />

Preis: 45,00 Euro/Stück<br />

Gartenfreund August 2010<br />

Die neuen Fachberaterinnen und Fachberater<br />

Folgende Gartenfreundinnen und -freunde haben an der Fachberaterausbildung teilgenommen<br />

und am 25. Juni mit Erfolg die Fachberaterprüfung absolviert.<br />

• Lilli Nina Klapproth, Bochum<br />

• Merle Rosenthal, Bochum<br />

• Annegret Eckert, Dortmund<br />

• Werner Eckert, Dortmund<br />

• Ingrid Ramlow, Dortmund<br />

• Alexander Schäfer, Dortmund<br />

• Manfred Senges, Dortmund<br />

• Hanne Winden, Dortmund<br />

• Uli Winden, Dortmund<br />

• Karin Bauer, Emsdetten<br />

Viel Erfolg wünschen wir den neuen Fachberatern<br />

Typ 2:<br />

die kleinere Alternative<br />

200 cm hoch, 100 cm breit, 3 Karabinerhaken<br />

an der Stangenseite,<br />

Preis: 38,00 Euro/Stück<br />

Typ 3:<br />

ideal für die Parzelle<br />

120 cm hoch, 80 cm breit, Querformat,<br />

an der Stangenseite (80 cm)<br />

mit Strick und Strickschlaufe versehen,<br />

Preis: 20,00 Euro/Stück<br />

Bei Versand zzgl. Portokosten.<br />

Die preiswerte Alternative: Selbstabholung<br />

und Barzahlung.<br />

Bei Min<strong>des</strong>tabnahme von 10 Flaggen<br />

eines Typs erhalten Sie ein<br />

Freiexemplar.<br />

Verkauf<br />

<strong>Lan<strong>des</strong>verband</strong><br />

Westfalen und Lippe<br />

der Kleingärtner e.V.<br />

Breiter Weg 23,<br />

44532 Lünen<br />

Telefon: 0 23 06/94 29 40<br />

Fax: 0 23 06/9 42 94 20<br />

E-Mail: info@kleingarten.de<br />

Verbandsnachrichten<br />

• Monika Gerharz, Emsdetten<br />

• Silke Helleberg, Emsdetten<br />

• Gülhanim Demirel, Gelsenkirchen<br />

• Sabine Gutsch, Hagen<br />

• Klaus Stark, Hagen<br />

• Hans­Werner Krämer, Hamm­Kreis Unna<br />

• Silvia Sager, Iserlohn<br />

• Hans Schreckinger, Lüdenscheid<br />

• Günter Prieß, Minden<br />

• Mustafa Dumlu, Warendorf<br />

VII


Stadtverband Bochum<br />

der Kleingärtner e.V.<br />

Vereinsnachrichten<br />

Nachrichten aus Verbänden und Vereinen<br />

Beisingstraße 20c, 44807 Bochum<br />

Tel. 02 34/53 31 44<br />

Fax 02 34/9 53 65 06<br />

Stadtverband@kgv-bochum.de<br />

www.kgv-bochum.de<br />

Termin Frauenfachberatung<br />

Frauenfachberatung/<br />

Frauengruppenleiterinnen<br />

Dienstag, 10. August, 17 Uhr im<br />

Kgv. „Im Schmechtingwiesental“;<br />

Thema: Kreatives Gestalten.<br />

Alle Frauengruppenleiterinnen sind<br />

herzlich eingeladen.<br />

Familientag im Tierpark Bochum<br />

Am Sonntag, 30. Mai, fand zum siebten<br />

Mal das Familienfest im Tierpark<br />

Bochum statt. Erstmalig war<br />

auch der Stadtverband Bochum bei<br />

dieser vielbesuchten Veranstaltung<br />

mit einem Spiel­ und Informationsstand<br />

vertreten. Insgesamt nahmen<br />

40 Bochumer Verbände und Organisationen<br />

daran teil.<br />

Dabei war der Informationsstand<br />

<strong>des</strong> Stadtverban<strong>des</strong> ein attraktiver<br />

Anlaufpunkt. Die Kinder konnten<br />

beim Eintopfen von Sonnenblumenkernen<br />

in selbst hergestellten<br />

Papiertöpfen ihre gärtnerischen Fähigkeiten<br />

unter Beweis stellen.<br />

Diese Aktion war mit einem Wettbewerb<br />

verbunden, bei dem später<br />

die schönsten und originellsten Fotos<br />

prämiert werden.<br />

Interessant und mit Überraschungen<br />

gespickt war auch das „Sinnesspiel“,<br />

bei dem Produkte aus dem<br />

Garten erfühlt werden mussten. Das<br />

Highlight für Groß und Klein war<br />

allerdings der Holzclown, der einen<br />

Treffer mit dem Ball damit belohnte,<br />

dass er einen Schokokuss zurückwarf.<br />

Informationen über Kleingärten in<br />

Bochum waren ebenfalls gefragt.<br />

Junge Familien zeigten Interesse<br />

an einem Garten und stellten verschiedene<br />

Fachfragen, die von erfahrenen<br />

Kleingärtnern am Stand<br />

beantwortet wurden.<br />

Insgesamt war es eine gelungene<br />

Veranstaltung, die das Interesse an<br />

einem Kleingarten bei etlichen Besuchern<br />

geweckt hat. Der Stadtverband<br />

wird auch in Zukunft Gelegenheiten<br />

nutzen, der Öffentlichkeit<br />

das Kleingartenwesen zu präsentieren.<br />

Jorg­Oliver Jünemann,<br />

Beisitzer<br />

Kgv. „Iduna“<br />

Junge Gäste<br />

Einen ereignisreichen Vormittag ver­ Familienfest im Tierpark Bochum: Viel Spaß beim Schokokussfangen<br />

brachte eine Gruppe der Integrativen<br />

Kindertagesstätte Wasserstraße<br />

in unserer Anlage. Nach einer<br />

kurzen Begrüßung durch den Vorsitzenden<br />

Theo Schweihoff konnten<br />

unsere Gäste in einigen Gärten<br />

Blumen und Gemüsebeete sowie<br />

Teiche mit Fischen bestaunen. Danach<br />

traf man sich zu einer Stärkung<br />

mit frisch gebackenen Waffeln<br />

und Kakao auf der Terrasse unseres<br />

Vereinsheims.<br />

Anschließend erhielten die Kinder<br />

von Gfd. Oskar Henze eine kleine<br />

Lehrstunde über die Aufzucht von<br />

Blumenpflanzen. Das mit viel Liebe<br />

bereitgestellte Anschauungsmaterial<br />

erweckte bei den Kindern Aufmerksamkeit<br />

und so folgten die kleinen<br />

Gäste den Ausführungen mit<br />

großem Interesse. Je<strong>des</strong> Kind erhielt<br />

zum Abschluss eine Jungpflan­<br />

Viel zu schnell vergingen die Stunden,<br />

die den Kindern und Betreuerinnen<br />

sicher noch lange in bester<br />

Erinnerung bleiben werden. Gartenfreundinnen<br />

und ­freunde, die<br />

sich für die Organisation und Bewirtung<br />

zur Verfügung gestellt hatten,<br />

wurden durch die Begeisterung<br />

und Fröhlichkeit der Kinder für ihre<br />

Mühe mehr als entschädigt.<br />

Nora Weise<br />

Bezirksverband Bottrop<br />

der Kleingärtner e.V.<br />

Eichendorffstr. 149a<br />

46242 Bottrop<br />

Tel. 0 20 41/5 89 66<br />

Fax 0 20 41/76 48 26<br />

bzv-bottrop@t-online.de<br />

www.bzv-bottrop.de<br />

auch pünktlich um 9.45 Uhr eintraf.<br />

Oh Mann, ein Oldtimerbus vom Feinsten.<br />

Dieser Bus wurde 1963 gebaut<br />

und ist das letzte Exemplar seiner<br />

Art. Er vermittelte allen Reisenden<br />

ein ganz besonderes Fahrgefühl.<br />

Nachdem die Damen vom Vorsitzenden<br />

verabschiedet worden waren<br />

und er eine kleine Wegzehrung<br />

vom Vorstand überreicht hatte, setzte<br />

sich der Bus pünktlich um 10 Uhr<br />

in Bewegung und fuhr in Richtung<br />

Brügge.<br />

Die Fahrt dauerte rund eineinhalb<br />

Stunden. Den Damen wurde aber<br />

nicht langweilig, da sie mit guter<br />

Musik und kleinen Witzen vom Busfahrer<br />

unterhalten wurden.<br />

Gegen 11.30 Uhr stärkten sich die<br />

Reisenden im Hotel­Restaurant Brügze,<br />

die im Kindergarten weiter gepflegt<br />

und zum Blühen gebracht Kgv. „Am Beckramsberg“<br />

gener Klimp mit einem leckeren<br />

Mittagessen, um anschließend mit<br />

werden soll.<br />

Krönender Abschluss war der Luftballonwettbewerb.<br />

Staunend verfolgten<br />

die Kinder ihre Ballons, die<br />

Jahresausflug der Frauengruppe<br />

Am Samstag, dem 5. Juni, um<br />

9.30 Uhr war es wieder einmal soweit.<br />

Die Frauengruppe <strong>des</strong> Kgv.<br />

dem hauseigenen Klimp­Express<br />

eine herrliche Stadtrundfahrt durch<br />

die mittelalterliche Gemeinde Brügge<br />

zu machen.<br />

dank der günstigen Witterung sehr „Am Beckramsberg“ traf sich an der So eine Rundfahrt macht natürlich<br />

hoch aufstiegen und bald unseren Einfahrt zur Kleingartenanlage und Appetit auf frischen Kaffee und le­<br />

Blicken entschwanden.<br />

wartete auf den bestellten Bus, der ckeren Kuchen. Nach einem kleinen<br />

Ein toller Tag: Die Gruppe der Integrativen Kindertagesstätte Wasserstraße<br />

verbrachte einen intensiven Garten-Nachmittag im Kgv. „Iduna“<br />

Die Frauengruppe <strong>des</strong> Kgv. „Am Beckramsberg“ vor ihrem Oldtimer-Bus,<br />

mit dem sie ihren Jahresausflug nach Brügge unternahmen<br />

VIII Gartenfreund August 2010


Spaziergang war es leider schon<br />

wieder soweit, dass die Heimfahrt<br />

angetreten werden musste.<br />

Alles in allem war es ein erlebnisreicher<br />

Ausflug für die Mitglieder<br />

unserer Frauengruppe, der auch in<br />

den Tagen danach noch für Gesprächsstoff<br />

sorgte.<br />

Heinz­Jörg Palentinat<br />

Kgv. „An der Boye“<br />

Hotelbrand in Cottbus<br />

Es geschah um 3.00 Uhr in der<br />

Nacht. Im 62­Bettenhotel schrillten<br />

die Feuermelder. Über die Zimmertelefone<br />

erfolgte die Aufforderung,<br />

das Hotel sofort zu verlassen. Im<br />

Nachthemd mit Wanderschuhen an<br />

den Füßen, einige waren auch komplett<br />

bekleidet, traf man sich mit all<br />

seinem tragbaren Eigentum in der<br />

Hotelhalle. Die Eingangstüren aber<br />

blieben noch 20 Minuten verschlossen.<br />

Die Alarmanlagen und die Feuermelder<br />

warnten weiter. Wo war<br />

denn nur das Feuer? Wo blieb denn<br />

nur die Feuerwehr mit ihren Rettungskräften?<br />

Die Kleingärtner, im Gartenleben<br />

an Überraschungen gewöhnt, ließen<br />

keine Panik aufkommen. Nach<br />

20 Minuten geduldigen Wartens erfolgte<br />

die Entwarnung. Angeblich<br />

hatte wohl eine Maus die Hauselektronik<br />

angeknabbert.<br />

Noch ein zweites Mal in der Nacht<br />

sorgten die Hotelmäuse für einen<br />

Alarm. Die Hotelbetreiberin hatte<br />

wohl ihre Mäuse nicht besonders<br />

gut im Griff.<br />

Dieses war die erste Nacht der 48<br />

<strong>Gartenfreunde</strong> <strong>des</strong> Bottroper Kgv.<br />

„An der Boye“, nach einer fast 10stündigen<br />

Anreise mit einem Bus.<br />

Der zweite Tag stand unter dem Motto:<br />

„Willst du dein Leben genießen,<br />

komm nach Dresden“. Wir haben<br />

die Stadt genossen, zu Fuß und per<br />

Bus in Begleitung einer kompetenten<br />

Stadtführerin. Noch schöner wäre<br />

es gewesen, wenn wir für Dresden<br />

zwei oder drei Tage mehr Zeit<br />

gehabt hätten. Eine besondere und<br />

leckere Dresdner Spezialität haben<br />

wir genießen können. Es war nicht<br />

der berühmte Christstollen, sondern<br />

die Eierschecke, eine gebackene<br />

Leckerei.<br />

Vor der Rückfahrt ins Hotel besichtigten<br />

wir Schloss Pillnitz mit dem<br />

Park und der Orangerie, einschließlich<br />

der 1770 aus Japan eingeführten<br />

riesigen Kamelie. Dieses war der<br />

zweite Tag.<br />

Eine Kahnfahrt im Spreewald stand<br />

am dritten Tag auf dem Programm.<br />

Herrlich war es, bei strahlendem Sonnenschein<br />

die wunderschöne Flusslandschaft<br />

<strong>des</strong> Naturschutzgebietes<br />

Spreewald zu bestaunen. Eimer­<br />

Gartenfreund August 2010<br />

Die <strong>Gartenfreunde</strong> <strong>des</strong> Kgv. „An der Boye“ bei einer Kahnfahrt in Lübbenau<br />

(Spreewald)<br />

weise wurden Spreewaldgurken in<br />

allen Geschmacksrichtungen geordert,<br />

denn in unseren Kleingärten<br />

herrscht zurzeit in Hinsicht auf die<br />

Ernte noch saure Gurkenzeit.<br />

In der dritten Nacht, man glaubt es<br />

kaum, feierten die Mäuse im Cottbusser<br />

Hotel erneut ein Fest und<br />

aktivierten wieder die Hotelalarmanlage.<br />

Für diese Einladung zum Mitfeiern<br />

hatten die Bottroper <strong>Gartenfreunde</strong><br />

nur ein mü<strong>des</strong> Lächeln übrig.<br />

Unserem Reiseleiter, Gartenfreund<br />

Walter Althammer, seines Zeichens<br />

Kassierer im geschäftsführenden<br />

Vorstand <strong>des</strong> Bezirksverban<strong>des</strong>,<br />

und seiner Assistentin und Gärtnerin<br />

Heidi Richly einen herzlichen<br />

Dank für diese schönen Tage im<br />

Spreewald, in Dresden und besonders<br />

in Cottbus.<br />

Im kommenden Jahr werden wir<br />

wohl in einer alten Burg nächtigen,<br />

in welcher es keine Mäuse gibt,<br />

aber in der es zur nächtlichen Zeit<br />

spukt. Mein Gott Walter!<br />

Günter Petzuch, Schriftführer<br />

Bezirksverband<br />

Castrop-Rauxel/Waltrop<br />

der Kleingärtner e.V.<br />

Stephan Bevc, Hebewerkstr. 13<br />

44581 Castrop-Rauxel<br />

Tel. 0 23 05/53 89 06<br />

Fax 0 23 67/18 40 48<br />

sbevc@aol.com<br />

www.gut-gruen.de<br />

Veranstaltungskalender<br />

<strong>des</strong> Bezirksverban<strong>des</strong><br />

Die Sprechstunde <strong>des</strong> Bezirksverban<strong>des</strong><br />

findet jeden 2. Mittwoch im<br />

Monat von 17.00 bis 19.00 Uhr in<br />

der „Öko­Insel“, Frohlinde, statt.<br />

Termine für Oktober<br />

Erntedankfest am 3. Oktober im Kgv.<br />

„Süd“;<br />

Am 9. Oktober Erntedankfest im Kgv.<br />

„Nord“;<br />

Ausflug der Gewinner vom Kinderfest<br />

am 11. Oktober im Kgv. „Nord“;<br />

Kartoffelfest am 23. Oktober im Kgv.<br />

„Spredey“;<br />

Wildbienen –<br />

wichtig für die Pflanzenwelt<br />

Auf Einladung der Bezirksfrauen<br />

kam Dieter Kerpa ins Schellenberger<br />

Vereinshaus, zum monatlichen<br />

Treffen. Er hielt einen Vortrag vor<br />

37 anwesenden Frauen aus dem<br />

Bezirksverband über die Wildbienen.<br />

„Wildbienen“, so Referent Dieter<br />

Kerpa, „sind keine besonders wilden<br />

Bienen, die etwa dem Imker<br />

entwischt sind, sondern im Gegenteil<br />

ganz friedfertige und unter Naturschutz<br />

stehende Bienen, die<br />

wertvoll für unseren Naturhaushalt<br />

sind.“<br />

Ungefähr 555 Wildbienenarten leben<br />

in Deutschland, die meisten<br />

davon alleine (solitär). Die winzigsten<br />

unter ihnen macht eine Körperlänge<br />

von gerade einmal zwei<br />

Vereinsnachrichten<br />

Millimeter ganz unauffällig oder<br />

lässt sie uns mit Fliegen verwechseln.<br />

Andere Arten sehen der Honigbiene<br />

<strong>des</strong> Imkers so ähnlich, dass<br />

wir an andere Arten gar nicht erst<br />

denken. Wieder andere haben mit<br />

ihrer schwarz­gelben oder schwarzroten<br />

Zeichnung das typische Erscheinungsbild<br />

einer Wespe.<br />

Höchst unterschiedlich sind die Nester:<br />

Manche solitär lebende Bienenart<br />

baut sie im flachen Boden, in<br />

Böschungen oder in Steilwänden,<br />

andere mörteln Lehmnester ungeschützt<br />

an Steine, wieder andere<br />

nutzen für ihren Nachwuchs Käferfraßgänge<br />

in Totholz oder graben<br />

bzw. beißen die viele Zentimeter<br />

lange Niströhren selbst. Manche Nester<br />

sind isoliert, andere finden sich<br />

zu Hunderten oder gar Tausenden<br />

am selben Ort ein, wenn dieser zum<br />

Nisten besonders günstig ist. Der<br />

Laie glaubt dann, es handele sich<br />

um einen Schwarm bzw. ein Volk.<br />

Die Männchen der Einsiedlerbienen<br />

spielen eine ebenso eingeschränkte<br />

Rolle wie bei den Honigbienen<br />

und Hummeln: Sie erscheinen meist<br />

etwas früher als die Weibchen, sie<br />

kümmern sich ausschließlich um<br />

die Begattung der Weibchen, und<br />

sie sterben Wochen vor ihnen, haben<br />

also oft nur eine recht kurze<br />

Lebensdauer.<br />

Die Weibchen einer typischen Solitärbienenart<br />

sind hingegen jede<br />

ihre eigene Königin: Als Universaltalente<br />

suchen sie einen Niststandort,<br />

graben, erweitern oder bauen<br />

eine Nisthöhle und eine Anzahl<br />

Brutzellen, sammeln für jede Zelle<br />

in vielen Flügen unermüdlich Pollen<br />

und oft auch etwas Nektar, legen<br />

in jede Zelle ein einziges Ei und<br />

verschließen dann die Zelle und<br />

schließlich das ganze Nest.<br />

Vor diesem Hintergrund könnte man<br />

durchaus die Frage stellen, wem das<br />

Die Frauengruppe <strong>des</strong> Bzv. Castrop-Rauxel/Waltrop beim Vortrag<br />

Dieter Kerpas über Wildbienen<br />

IX


Attribut <strong>des</strong> Bienenfleißes mehr gebührt:<br />

der Honigbiene oder ihrer<br />

einsiedelnden Verwandtschaft?<br />

Zum Schluss bedankte sich Marion<br />

Henschel, die Vorsitzende der Frauen<br />

bei Dieter Kerpa und schlug vor,<br />

ihn noch einmal zu einem anderen<br />

Thema einzuladen.<br />

Arbeitsgemeinschaft<br />

für Öffentlichkeitsarbeit<br />

Kgv. „Merklinde“<br />

Vereinsnachrichten<br />

Jahreshauptversammlung<br />

Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung<br />

am 28. März im Vereinsheim<br />

<strong>des</strong> Kgv. „Merklinde“­Castrop,<br />

standen diverse Wahlen auf<br />

der Tagesordnung.<br />

Da aus privaten Gründen die 2. Vorsitzende<br />

Edith Zahnke ihr Amt zur<br />

Verfügung stellte, wurde der Gartenfreund<br />

Waldemar Borsch in der<br />

Mitgliederversammlung von den<br />

Anwesenden zum 2. Vorsitzenden<br />

gewählt. Er nahm die Wahl an und<br />

bedankte sich für das Vertrauen.<br />

Der Gartenfreund Bernhard Prochnau<br />

wurde zum Stellvertreter <strong>des</strong><br />

Fachberaters Werner Sprang gewählt.<br />

Auch er nahm die Wahl an.<br />

Der scheidende Kassenprüfer Willi<br />

Richter wurde durch den Gartenfreund<br />

Wolfgang Villis ersetzt.<br />

Neu zusammengesetzt hat sich auch<br />

der Festausschuss <strong>des</strong> Vereins: Die<br />

Gartenfreundinnen und <strong>Gartenfreunde</strong><br />

Thomas und Kerstin Gräbner,<br />

Ilona Rhode, Edith Zahnke,<br />

Dinora Borovsky, Maria Klassen und<br />

Alexander Stainski. Sie wollen künftig<br />

die Vereinsfeste mitgestalten<br />

und organisieren.<br />

Der Vorstand bedankte sich recht<br />

herzlich bei den neu gewählten Gartenfreundinnen<br />

und Gartenfreun­<br />

den und wünschte allen viel Erfolg<br />

und eine gute Zusammenarbeit zum<br />

Wohle <strong>des</strong> Vereins.<br />

Arbeitsgemeinschaft<br />

für Öffentlichkeitsarbeit<br />

Tradition <strong>des</strong> Sommerfestes<br />

wieder aufgenommen<br />

Nach einjähriger Ruhepause beschloss<br />

der neu gewählte Festausschuss,<br />

mit Ilona Rhode, Kerstin<br />

und Thomas Gräbner, Marie Klassen<br />

und Dinora Bobrovski, das traditionelle<br />

Sommerfest wieder aufleben<br />

zu lassen.<br />

Am 29. Mai ab 14.00 Uhr war es<br />

soweit: Das Sommerfest wurde mit<br />

vielen großen und kleinen Gästen<br />

eröffnet. Es wurde zünftig gefeiert.<br />

Für die Kinder hatte der Festausschuss<br />

so manche Überraschung vorbereitet,<br />

unter anderem eine Hüpfburg,<br />

Dosenwerfern und Torwandschießen.<br />

Auch das Kinderschminken<br />

bereitete den Kindern große<br />

Freude.<br />

Für das leibliche Wohl der vielen<br />

Gäste war selbstverständlich im großen<br />

Ausmaß gesorgt: Leckeres vom<br />

Grill, Kaffee und Kuchen sowie die<br />

Spezialitäten der Gartenfreundin<br />

Dinor Bobrovski aus Russland. Sie<br />

bereitete die traditionellen Pirogen<br />

(Teigtaschen) und Tscherbureken<br />

zu, die von den großen und kleinen<br />

Gästen mit viel Lob angenommen<br />

und verzehrt wurden. In „Merklinde“<br />

ist schon lange nicht mehr<br />

alles nur „in deutscher Hand“ – ein<br />

großer Erfolg guter Integrationsarbeit<br />

im Verein.<br />

Nach einem fröhlichen Nachmittag<br />

spielte zum Abend die Live­Band<br />

„Sound Express“ zum Tanz auf. Bei<br />

soviel Jubel und Fröhlichkeit verga­<br />

Viel Spaß hatten die Kinder im Kgv. „Merklinde“ beim traditionellen<br />

Sommerfest<br />

ßen die <strong>Gartenfreunde</strong> gerne den<br />

Alltagsstress.<br />

Am Ende waren sich die Merklinder<br />

alle einig, wieder zur alten Tradition<br />

zurückkehren zu wollen und im<br />

nächsten Jahr wieder das Sommerfest<br />

zu gestalten.<br />

Einen herzlichen Dank, an alle Aktiven,<br />

die hier mitgeholfen haben<br />

das Sommerfest zu gestalten, der<br />

Erfolg motiviert.<br />

Michael Hülsmann,<br />

Lothar Richter<br />

Kgv. „Am Schellenberg“<br />

Tag <strong>des</strong> Gartens in Schellenberg<br />

Zum grünsten Tag <strong>des</strong> Jahres, am<br />

13. Juni, lud der Bzv. Castrop­Rauxel/Waltrop<br />

in die Kleingartenanlage<br />

„Am Schellenberg“ ein unter<br />

dem Motto „Lust aufs Gärtnern“.<br />

Für den musikalischen Rahmen<br />

sorgte der MGV „Teutonia“ der<br />

schon in den letzten Tagen von sich<br />

reden machte, denn er feierte sein<br />

120­jähriges Jubiläum.<br />

Der 1. Vorsitzende der Anlage „Am<br />

Schellenberg“, Udo Zawodny, war<br />

sichtlich zufrieden angesichts der<br />

zahlreich erschienenen Besucher,<br />

interessierten Bürgerinnen und Bürger<br />

sowie vieler seiner <strong>Gartenfreunde</strong><br />

aus den anderen Anlagen, die<br />

den Weg hierher gefunden hatten.<br />

Der „Tag <strong>des</strong> Gartens“ ist schon zur<br />

Tradition geworden, seit 1984 gibt<br />

es ihn. Es ist sehr wichtig, hier das<br />

Kleingartenwesen in die Öffentlichkeit<br />

zu tragen, es darzustellen und<br />

bei den Menschen Interesse dafür<br />

zu wecken.<br />

In den Kleingärten von Castrop­Rauxel<br />

gedeiht nicht nur die Flora: hier<br />

gibt es Kultur, soziales Miteinander,<br />

ehrenamtliches Engagement<br />

und Integration. Der 1. Vorsitzende<br />

Stephan Bevc bezeichnete die<br />

Anlagen als Aushängeschilder der<br />

Stadt Castrop­Rauxel, denn: „Wir<br />

Kleingärtner sind für alle da.“ Wir<br />

sind die wahren Helden – „Lokel<br />

Heroes“.<br />

Erwarten durften die vielen Gäs­<br />

te, neben fantastischen Töpfereien<br />

und Basteleien der Bezirksfrauen<br />

(Marion Henschel und Kolleginnen),<br />

auch Informationen rund um das<br />

Imkern. Auch fachliche Beratung<br />

der Bezirksfachberater Ralf Scheibel<br />

und Alois Bredel fehlten nicht.<br />

Natürlich sorgten die „Schellenberger“<br />

auch für das leibliche Wohlbefinden<br />

ihrer Gäste: Allerlei Leckeres<br />

vom Grill, kühle Getränke, sowie<br />

Kaffee und Kuchen standen<br />

zum Verzehr bereit.<br />

Wer sich nicht zum kleinen Plausch<br />

bei Kaffee und Kuchen traf, nahm<br />

an der lehrreichen informativen<br />

Gartenführung von Dieter Sebastian<br />

teil.<br />

Das Motto „Lust aufs Gärtnern“<br />

passt gerade in Zeiten der Wirtschaftskrise<br />

zum Aufschwung, den<br />

derzeit das Kleingartenwesen erleben<br />

darf. Die Nachfrage nach einem<br />

Kleingarten übersteigt derzeit das<br />

Angebot, es bestehen Wartelisten.<br />

Das erfreut ganz besonders den<br />

1. Vorsitzenden <strong>des</strong> Bzv. Castrop­<br />

Rauxel/Waltrop Stephan Bevc.<br />

Zum „Tag <strong>des</strong> Gartens“ kamen etliche<br />

Mitglieder aus Politik und Verwaltung,<br />

der Stadt Castrop­Rauxel<br />

sowie aus dem Kreis Recklinghausen.<br />

Stephan Bevc begrüßte die hohen<br />

Gäste sehr herzlich und bat den<br />

Bürgermeister der Stadt Castrop­<br />

Rauxel, Johannes Beisenherz, ein<br />

paar Worte an die Gästen zu richten.<br />

„Mit den Worten: „Alle reden<br />

von der Krise, aber das Kleingartenwesen<br />

boomt“, freue ich mich mit<br />

den Kleingärtnern unserer Stadt<br />

und bin, was die Zukunft unserer<br />

Kleingärten anbelangt, guter Dinge.<br />

Das Motto ‚Lust aufs Gärtnern’ macht<br />

deutlich, dass es für viele Menschen<br />

sehr angenehm ist, ihre Zeit<br />

mit Gärtnern zu verbringen. Es vermittelt<br />

den Menschen Wohlbefinden,<br />

Gesundheit und einen Ausgleich<br />

zum Alltag. Dem einen ist es<br />

wichtig, eigenes Obst und Gemüse<br />

zu ernten, dem anderen geht es um<br />

einen Erholungsraum für die Familie.<br />

Gärtnern ist nicht mehr ein Hobby<br />

der älteren Generation, sondern findet<br />

auch bei der jüngeren Generation<br />

großen Anklang. 45 Prozent<br />

aller Neuverpachtungen in Kleingärten<br />

gingen in den letzten fünf<br />

Jahren an Paare mit Kindern.<br />

Die Lust am Gärtnern zu wecken,<br />

ist bei Kindern besonders einfach.<br />

Der Garten ist für sie ein Abenteuerspielplatz<br />

und sie genießen es,<br />

mit den Erwachsenen zusammen<br />

arbeiten zu können.<br />

Lasst uns hier den „Tag <strong>des</strong> Gartens“<br />

feiern! Feiern wir unsere Lebensqualität<br />

inmitten der Natur.<br />

Ich wünsche ihnen allen für die<br />

Zukunft weiter viel Lust am Gärtnern.<br />

Gut Grün und Glückauf.“<br />

Der 1. Vorsitzende Stephan Bevs<br />

unterstrich noch einmal die unbestrittene<br />

Verbundenheit mit der<br />

Stadt Castrop­Rauxel, der Politik<br />

und Verwaltung und bedankte sich<br />

beim Bürgermeister Johannes Beisenherz<br />

für die herzlichen Worte.<br />

Der Garten bietet nahezu unbegrenzte<br />

Möglichkeiten, kreativ zu<br />

sein und etwas für das körperliche<br />

und geistige Wohlbefinden zu tun.<br />

X Gartenfreund August 2010


Hoher Besuch im Kgv. „Schellenberg“ zum Tag <strong>des</strong> Gartens (v.l.): Obere<br />

Reihe: Udo Zawodny (Vorsitzender <strong>des</strong> Vereins), Peter Brand (Kassierer<br />

<strong>des</strong> Bzv.), Peter Hermenau (Schriftführer <strong>des</strong> Bzv.); mittlere Reihe: Dieter<br />

Sebastian (Pressewart <strong>des</strong> Vereins), Bernhard Lammers (Stadtentwicklung<br />

Castrop-Rauxel), Johannes Beisenherz (Bürgermeister Castrop-Rauxel),<br />

Michael Breilmann (Partei-Vorsitzender der CDU Castrop-Rauxel), Hilmar<br />

Claus (Vize Landrat), Willi Richter (2. Vorsitzender <strong>des</strong> Bzv.); untere Reihe:<br />

Frank Schwabe (MdB), Stephan Bevc (Vorsitzender <strong>des</strong> Bzv.), Daniel<br />

Molloisch (Fraktionsvorsitzender der SPD) und Bärbel Koruhn (Landrätin)<br />

Hier können unsere Kinder spielerisch<br />

etwas über die Vielfalt <strong>des</strong><br />

Lebens lernen, über gesunde Ernährung<br />

und einen respektvollen<br />

Umgang mit der Natur. Darauf wies<br />

der Bezirksverbandsvorsitzende<br />

Stephan Bevc hin. „Es sind vor allem<br />

sichere Erlebnisräume für die Kinder.“<br />

Wo Familien Gärten suchen, dürfen<br />

Kinder beim „Tag <strong>des</strong> Gartens“ nicht<br />

vergessen werden. Begleitet von<br />

Sandra Richter und Petra Schmied<br />

hatten die kleinen Gäste die Möglichkeit,<br />

Blumentöpfchen künstlerisch<br />

zu gestalten, um diese anschließend<br />

mit kleinen Pflänzchen<br />

zu bepflanzen. Zu den Spiel­ und<br />

Bastelaktionen gehörte auch das<br />

Bauen eines Wildbienenunterschlupfes,<br />

der mit einfachsten Materialien<br />

gebaut wurde. Spongebob prüfte die<br />

Kinder auf ihre Geschicklichkeit.<br />

Der 1. Vorsitzende Stephan Bevc bedankte<br />

sich bei den Gästen, Gartenfreundinnen<br />

und ­freunden, vor<br />

allem aber bei den denen, die mitgeholfen<br />

haben diesen „Tag <strong>des</strong><br />

Gartens“ zu gestalten.<br />

AGÖ L.R. M.O.<br />

Gruppen aufgeteilt. Jeder Fachberater<br />

übernahm eine Gruppe und<br />

führte sie durch die Anlage. Hier erklärten<br />

sie den Kindern die verschiedenen<br />

Blumen, Pflanzen, Bäume<br />

und auch die Tierwelt in der Anlage.<br />

Die Kinder konnten dabei Fragen<br />

stellen, die ihnen die Fachberater<br />

gerne beantworteten.<br />

So kam jede Gruppe auch zum<br />

Feuchtbiotop, wo sie verschiedene<br />

Lebewesen wie z.B. Kaulquappen<br />

und Libellenlarven hautnah sehen<br />

und erleben durften.<br />

Das große Insektenhotel war auch<br />

ein starker Anziehungspunkt für<br />

die Kinder. Aber den meisten Spaß<br />

hatten die Kinder auf dem Spielplatz.<br />

Der gefiel ihnen so gut, dass<br />

sie gar nicht mehr nach Hause gehen<br />

wollten. Zum Schluss überreichten<br />

die Jungscharkinder den Fachberatern<br />

selbstbemalte und unterschriebene<br />

T­Shirts, über die sich<br />

Walter Kosch und Alois Bredl sehr<br />

freuten.<br />

In der nächsten Zeit werden noch<br />

verschiedene Schulklassen und Kindergartengruppen,<br />

um ihren Unterricht<br />

oder Kindergartentag einmal<br />

anders zu gestalten, in unsere schöne<br />

Kleingärtneranlage „Im Spredey“<br />

kommen. Die Fachberater freuen<br />

sich schon heute darauf. Es ist für<br />

sie eine schöne Abwechslung zum<br />

Gartenalltag.<br />

Eine grüne Umgebung fördert die<br />

Entwicklung der Kinder und Jugendlichen.<br />

Somit bieten sich Kleingärten<br />

als Alternative zum Lernen für<br />

Schulklassen und Kindergärten geradezu<br />

an. AGÖ L.R.<br />

Kgv. „Spredey“<br />

Heiß begehrt!<br />

In der letzten Woche besuchten drei<br />

verschiedene Gruppen den Kgv.<br />

„Spredey“. Am Montag machte die<br />

erste Klasse der Wilhelmschule<br />

Castrop­Rauxel Station in der Anlage<br />

zum „Lernen im Grünen“. Dienstag<br />

folgte die nächste Klasse der<br />

Wilhelmschule und am Freitag machte<br />

sich die CVJM­Jungschar „Rauxeler<br />

Ritter“ auf den Weg, um Erfahrungen<br />

und Erlebnisse in einer Kleingärtneranlage<br />

zu sammeln.<br />

Kgv. „Süd“<br />

Begrüßt wurden die Schülerinnen Schüler der Willy-Brandund<br />

Schüler sowie die Jungschar von Gesamtschule zu Besuch<br />

den Fachberatern <strong>des</strong> Kleingärtner­ 14 Schüler der Jahrgangstufe 6 bevereines<br />

Alois Bredl und Walter suchten mit ihrem Lehrer Gerald<br />

Kosch. Bei den Führungen durch die Gantschnigg die Kleingartenanlage<br />

Gartenanlage wurden die Schul­ „Süd“ in Castrop­Rauxel im Rahklassen<br />

und die Jungschar in zwei men ihres Modelbauprojektes „Na­<br />

Schülerinnen und Schüler der Wilhelmschule Castrop-Rauxel im Spredeyer<br />

Schulgarten<br />

Gartenfreund August 2010<br />

Vereinsnachrichten<br />

tur nahe Gärten“. Nun wurde gemeinsam<br />

beschlossen, eine Kleingärtneranlage<br />

vor Ort zu besuchen.<br />

Im Kgv. „Süd“ angekommen, wurden<br />

die Schülerinnen und Schüler<br />

von dem 1. Vorsitzenden Ernst Bergmeier<br />

und dem Fachberater Günter<br />

Hennig herzlich empfangen und<br />

begrüßt. Dann führten sie die Gruppe<br />

gemeinsam durch die Anlage.<br />

Mit wertvollen Informationen und<br />

Einblicken in die Gestaltung einer<br />

Kleingartenanlage begeisterten sie<br />

die Schüler, die dankbar zuhör­<br />

ten. Kleingartenanlagen sind Erlebnisräume<br />

für Kinder und Jugendliche.<br />

Die Schüler der Willy­Brand Gesamtschule<br />

waren begeistert zu sehen<br />

wie gesunde Gemüsesorten wachsen,<br />

gedeihen und geerntet werden.<br />

Kleingartenanlagen sind Entdeckungsräume<br />

und bringen Entwicklungsvorteile<br />

für Stadtkinder,<br />

sie haben einen positiven erzieherischen<br />

Einfluss auf unsere Jugend.<br />

Wo immer es möglich ist, sollten<br />

die Kleingärtner im Bzv. Castrop­<br />

Rauxel/Waltrop die Schulen und<br />

Kindergärten dabei unterstützen,<br />

die Kleingärten (wieder) zu entdekken.<br />

Die Erlebnisse und Entdeckungen,<br />

die Kinder in Kleingärten machen,<br />

bringen Entwicklungsvorteile<br />

und begünstigen ihre sozialen<br />

Fähigkeiten. Hier können die Schüler<br />

lernen, respektvoll und tolerant<br />

gegenüber ihren Mitmenschen und<br />

der Natur zu sein.<br />

Mit großem Interesse verfolgten<br />

die Schüler und ihr Lehrer die kurzen<br />

Informationen <strong>des</strong> Vereinsimkers<br />

über die Bedeutung der fleißigen<br />

Bienen im Kgv. „Süd“. „Keine<br />

Bienen bedeutet weniger Obst und<br />

Gemüse“, so die Kernaussage <strong>des</strong><br />

Imkers. Denn in den gemäßigten<br />

Breiten sind Bienen die wichtigsten<br />

Bestäuber von Pflanzenblüten.<br />

Rund 80 Prozent der Pflanzen sind<br />

Schüler der Willy-Brand Gesamtschule im Rahmen ihres Modelbauprojektes<br />

„Natur nahe Gärten“ zu Besuch im Kgv. „Süd“<br />

XI


Vereinsnachrichten<br />

auf die Bestäubung durch Bienen<br />

angewiesen. Außerdem sind Bienen<br />

wegen <strong>des</strong> Honigs und <strong>des</strong><br />

Wachses auch Nutztiere.<br />

Bienen, die im Garten beispielsweise<br />

auf Blütenbesuch sind, um Nektar<br />

und Pollen zu sammeln, sind<br />

keinesfalls aggressiv. Ein ruhiger<br />

Summton und langsames Herumfliegen<br />

von Blüte zu Blüte signalisieren<br />

„gute Laune“ bei der Biene.<br />

Für den Imker endet das Jahr im August<br />

mit der Einfütterung der Bienen,<br />

damit diese gut durch den<br />

Winter kommen.<br />

Die Schüler waren begeistert und<br />

bedankten sich höflich bei dem Vereinsimker,<br />

Fachberater und dem<br />

1. Vorsitzenden. Es war für alle ein<br />

erfolgreicher und erlebnisreicher<br />

Tag. Die Jungen und Mädchen waren<br />

sehr beeindruckt, bedankten<br />

sich noch einmal für die Unterstützung<br />

und die umfangreichen Informationen,<br />

in der Hoffnung eine<br />

solche Exkursion wiederholen zu<br />

dürfen. AGÖ: L.R. 10.06.2010<br />

Stadtverband Dortmunder<br />

Gartenvereine e.V.<br />

Akazienstr. 11, 44143 Dortmund<br />

Tel. 02 31/59 51 59<br />

Fax 02 31/59 40 01<br />

info@gartenvereine-dortmund.de<br />

www.gartenvereine-dortmund.de<br />

Veranstaltungskalender<br />

Die Frauenfachberatung im Haus<br />

der Gartenvereine, Akazienstr. 11,<br />

44143 Dortmund, hat im August<br />

Ferien!<br />

Die Fachberatung findet am Freitag,<br />

dem 6. August, um 18.00 Uhr<br />

in einer Gartenanlage (Anlage wird<br />

noch bekannt gegeben) statt.<br />

Thema: Sommer­Obstbaumschnitt;<br />

Referenten: Ingo Klammer, Heribert<br />

Werner;<br />

Kgv. „Frisch Auf“<br />

Erste Kickerweltmeisterschaft<br />

Mit einem Sieg <strong>des</strong> vermeintlichen<br />

Außenseiters Paraguay endete am<br />

5. Juni dieses Jahres die erste Kickerweltmeisterschaft<br />

<strong>des</strong> Dortmunder<br />

Gartenvereins „Frisch Auf“, der<br />

damit im Miniformat eine Woche<br />

vor dem Beginn <strong>des</strong> großen Fußballspektakels<br />

in Südafrika bereits<br />

„sein“ WM­Turnier durchführte, es<br />

quasi „vorspielte“. Dabei wurde derselbe<br />

Austragungsmodus wie beim<br />

FIFA WM­Turnier angewendet: Jedem<br />

Teilnehmer am Kickertisch wurde<br />

jeweils ein WM­Teilnehmerland<br />

zugelost.<br />

Groß war am Vorabend <strong>des</strong> Turniers<br />

die Spannung, in welches Trikot die<br />

Akteure schlüpfen würden. Die Ide­<br />

Mannschaftsfoto der Kickerturnier-Teilnehmer <strong>des</strong> Kgv. „Frisch Auf“<br />

vor Beginn der „kleinen WM“...<br />

... und die drei erstplatzierten Sieger <strong>des</strong> Turniers<br />

engeber und Hauptorganisatoren,<br />

stellvertretender Vereinsvorsitzender<br />

Keno Lipka und Peter Borgstädt,<br />

Vereinsmitglied und stellvertretender<br />

Vorsitzender <strong>des</strong> Stadtverban<strong>des</strong><br />

Dortmund, losten dabei<br />

im stilechten Rahmen zusammen<br />

mit Michael Schöneich, Mitarbeiter<br />

<strong>des</strong> Stadtverban<strong>des</strong>, den Teilnehmern<br />

die Länder zu, die sie am<br />

Turniertag zu vertreten hatten.<br />

Rund sieben Stunden dauerte es<br />

dann am darauffolgenden Samstag,<br />

bis die endgültige Platzierung feststand.<br />

In den Vorrunden und den<br />

folgenden Finalspielen wurde verbissen,<br />

aber fair, auch mit Hilfe mancher<br />

psychologischer Tricks, um<br />

den Erfolg gerungen. Dabei gab es<br />

sowohl Kantersiege als auch knappe<br />

Niederlagen, manches Ausscheiden<br />

kam unglücklich zustande.<br />

Das hart umkämpfte Finale zwischen<br />

Paraguay, vertreten durch Giuseppe<br />

Mercurio, und Urugay, für das<br />

Stefan Splett antrat, sah schließlich<br />

Paraguay knapp vorn. Auf dem<br />

dritten Platz landete Deutschland<br />

(Andreas Bendig) vor Nordkorea<br />

(Stefan Wegner).<br />

Bei so guter Organisation und engagierter<br />

Vorbereitung, vor allem<br />

durch die <strong>Gartenfreunde</strong> Lipka und<br />

Borgstädt, und der tatkräftigen Unterstützung<br />

weiterer Vereinsmit­<br />

glieder, war es nicht verwunderlich,<br />

dass auch die Preise für die Sieger<br />

entsprechend würdig ausfielen.<br />

Der „Weltmeister“ sowie der Zweitund<br />

Drittplazierte erhielten Pokale<br />

und Pflanzengutscheine, die Trophäe<br />

das Siegers war natürlich eine<br />

originalgetreue Nachbildung <strong>des</strong><br />

allen Fußballbegeisterten bekannten<br />

„Coupe Jules Rimet“.<br />

Allen Beteiligten hat diese Veranstaltung<br />

so viel Vergnügen bereitet,<br />

dass auch in Zukunft dieses „sportliche<br />

Event“ im Kgv. „Frisch Auf“<br />

nach einer Wiederholung verlangt.<br />

Michael Schöneich<br />

Kgv. „Fritz Husenmann“<br />

Jahreshauptversammlung<br />

Für ihre 20­jährige ehrenamtliche<br />

Vorstandsarbeit – seit der Gründung<br />

<strong>des</strong> Vereins im Jahre 1990 –<br />

wurde in der Jahreshauptversammlung<br />

<strong>des</strong> Kgv. „Fritz Husemann“ die<br />

Vorsitzende Brigitte Gerold­Bungart<br />

geehrt.<br />

Als Vertreter <strong>des</strong> Stadtverban<strong>des</strong><br />

der Dortmunder Gartenvereine waren<br />

die Vorsitzende Edelgard Möller<br />

und der Bezirksvertreter Hans<br />

Breit nach Eichlinghofen gekommen,<br />

um die Ehrung vorzunehmen.<br />

Die Vorsitzende erhielt die „Goldene<br />

Ehrennadel“ plus Urkunde.<br />

Vom Verein wurde die Gfdn. Gerold­Bungart<br />

zum Ehrenmitglied ernannt.<br />

Die jetzige Vorsitzende war<br />

vier Jahre lang Beisitzerin, dann<br />

neun Jahre Schriftführerin und ist<br />

nun bereits seit sieben Jahren als<br />

Vorsitzende im Vorstand tätig.<br />

Bei der Gründungsversammlung<br />

im Jahre 1990 waren 27 Bewerber<br />

anwesend. Nach der Vereinsgründung<br />

wurde der Vereinsname „Fritz<br />

Husemann“ ausgewählt. (Der Namensgeber<br />

war engagierter Parteifunktionär<br />

der SPD und gehörte<br />

dem Preußischem Landtag und<br />

dem Reichstag an. Er war auch Vorsitzender<br />

<strong>des</strong> Gesamtverban<strong>des</strong><br />

der Bergarbeiter Deutschlands. Am<br />

15.04.1935 wurde Fritz Husemann<br />

im KZ Esterwegen ermordet.)<br />

Auf der Gründungsversammlung<br />

1990 wurde auch der Vorstand gewählt.<br />

Diese Wahl war eine kleine<br />

Sensation. Erstmalig in der Geschichte<br />

<strong>des</strong> Stadtverban<strong>des</strong> wurde<br />

der Vorstand eines Kleingärtnervereins<br />

nur von Frauen besetzt.<br />

„Die 114. Kleingartendaueranlage<br />

fest in Frauenhand“, lauteten damals<br />

die Pressemitteilungen.<br />

Danach konnten sich erst der Vorstand<br />

und anschließend die übrigen<br />

Bewerber in den Plan für die gewünschten<br />

Gärten eintragen. 23 Gärten<br />

wurden sofort vergeben, die übrigen<br />

39 Parzellen konnten in der<br />

nächsten Zeit wunschgemäß an die<br />

Bewerber vergeben werden. Über<br />

die Bewerbung der Christopherus­<br />

Schule für das Anlegen eines Schulgartens<br />

haben wir uns besonders<br />

gefreut. Die Parzellen 53 und 54<br />

wurden zusammengelegt, und so<br />

konnte der Schulgarten großzügig<br />

geplant werden (im Jahre 2000 wurde<br />

die Schule nach Holzen verlegt;<br />

schade, die Begegnung mit den Kindern<br />

war eine tolle Erfahrung).<br />

Abschließend möchte ich betonen:<br />

„Wir haben eine tolle Anlage und<br />

sind stolz auf das Erreichte.“<br />

Kgv. „Heideblick“<br />

Brigitte Gerold­Bungart<br />

50 Jahre „Heideblick“<br />

Im Januar 1960 trafen sich 23 Interessenten,<br />

um einen Kleingartenverein<br />

zu gründen. Nach einigen Diskussionen<br />

entstand der Kgv. „Heideblick“<br />

und der erste Vorstand mit<br />

dem Vorsitzenden O. Peist wurde<br />

gewählt. 64 Parzellen wurden im<br />

Gelände zwischen den bestehenden<br />

Gartenanlagen „Goldener Erntekranz“<br />

und „Zur Quelle“ an der<br />

Stockumer Straße vermessen und<br />

abgesteckt. Alle Arbeiten, die notwendig<br />

sind, um eine Gartenanlage<br />

aus dem Nichts zu erschaffen, wur­<br />

XII Gartenfreund August 2010


50 Jahre Kgv. „Zum Heideblick“ sind ein guter Grund zum Feiern:<br />

Die große Gruppe der geehrten Vereinsmitglieder.<br />

den in Gemeinschaftsarbeit durchgeführt.<br />

Bereits 1961 wurde der Wasseranschluss<br />

verlegt, 1967 die Vereinslaube<br />

gebaut, 1970 der Stromanschluss<br />

für alle Gfde gelegt und<br />

1987 wurde die Wasser­Eigenversorgung<br />

und der Bau einer Gerätelaube<br />

(1990) durchgeführt.<br />

Bei den ausgelobten Wettbewerben<br />

<strong>des</strong> Stadtverban<strong>des</strong> Dortmunder<br />

Gartenvereine haben wir sechs<br />

Mal den „Goldenen Gemeinschaftsspaten“<br />

gewonnen. Das ist ein Beweis<br />

dafür, dass unsere Kleingartenanlage<br />

ein Juwel für das Dortmunder<br />

Stadtgrün ist.<br />

Heute blicken wir gerne zurück:<br />

Zwei Gründungsmitglieder sind<br />

noch im Verein und weitere zwei<br />

<strong>Gartenfreunde</strong> sind seit 1960 Erstpächter.<br />

Gfd. Karl­Heinz Wiegand<br />

war nach O. Peist und R. Schwabedissen<br />

39 Jahre Vorsitzender <strong>des</strong><br />

„Heideblick“ und gab aus gesundheitlichen<br />

Gründen das Amt 2004<br />

an Gfd. Klaus­Dieter Ehlert ab.<br />

Bei der Jubiläumsfeier wurden folgende<br />

<strong>Gartenfreunde</strong> geehrt: Für<br />

50 Jahre Mitgliedschaft: Werner<br />

Grond, Günter Kreutzheide, Hans<br />

Sommer und Karl­Heinz Wiegand.<br />

Für 25 Jahre: Oswald Opava. Und<br />

für 25 Jahre Vorstandstätigkeit:<br />

(Schriftführer) Horst Klaffke. Seit<br />

50 Jahren dem Verein verbunden<br />

ist Gfd. Walter Lehne.<br />

Horst Klaffke Schriftführer<br />

GV. „Kleyberg“<br />

Mai- und Jubiläumsfeier!<br />

Am 8. Mai feierte unsere Frauengruppe<br />

ihr 25­jähriges Bestehen im<br />

Vereinsheim mit Kaffee und Kuchen.<br />

Die Ehrenurkunde für die Frauengruppe<br />

wurde von unserem Vorstand<br />

Gfd. Lothar Pawlowski an die<br />

Leiterin, Gfdn. Marlies Klever, stellvertretend<br />

für alle Gruppenmitglieder<br />

übergeben. Weiterhin gratulierten<br />

die Vorsitzende der Frauenfachgruppe<br />

Gfdn. Brigitte Schmelzer<br />

und ihre Stellvertreterin Gfdn. Hannelore<br />

Böhm und überreichten ein<br />

Geschenk.<br />

Die „Silberne Ehrennadel“ nebst<br />

Ehrenurkunde bekam Gfd. Friedhelm<br />

Fenner für seine 20­jährige<br />

Vorstandsarbeit von unserem<br />

Bezirksvertreter West Gfd. Günter<br />

Mohr verliehen. Außerdem gab es<br />

noch zwei Urkunden für 25 Jahre<br />

Mitgliedschaft, die den Gfde. Gerhard<br />

Nowak und Gerhard Fiala<br />

verliehen wurden. Der Nachmittag<br />

endete mit einem zünftigen Abend­<br />

Mai- und Jubiläumsfeier: Die Vorsitzende <strong>des</strong> GV. „Kleyberg“,<br />

Gfd. Brigitte Schmelzer (li.), bei ihrer Laudatio<br />

Gartenfreund August 2010<br />

essen mit Pfefferpotthast in gemütlicher<br />

Runde.<br />

Manuela Feike,<br />

Schriftführerin<br />

Bezirksverband Emsdetten<br />

der Kleingärtner e.V.<br />

Walter Küwen<br />

Am Strietbach 7, 48282 Emsdetten<br />

Tel. 0 25 72/95 33 83<br />

Die Lan<strong>des</strong>gartenschau 2010 in<br />

Hemer lockt mit Vielfalt, Farbenpracht<br />

und Exotik stand in der Februar­Ausgabe<br />

<strong>des</strong> „Gartenfreund“.<br />

Diesem Lockruf konnten die benachbarten<br />

Gartenfreundinnen und<br />

­freunde aus den Kleingartenanlagen<br />

„Morgenröte“ und „Wiesental“<br />

nicht widerstehen und beschlossen,<br />

sich die Gartenschau „in natura“<br />

anzusehen.<br />

Es wurde kurzerhand ein Bus gechartert,<br />

die Eintrittskarten wurden<br />

über den Bzv. Emsdetten bezogen<br />

und schon ging es los.<br />

Nach rund 90 Minuten hatten die<br />

42 Gartenfreundinnen und <strong>Gartenfreunde</strong><br />

ihr Ziel erreicht. Bei strahlendem<br />

Sonnenschein standen uns<br />

nun fünf Stunden zur freien Verfügung.<br />

Wir teilten uns in kleinere<br />

Gruppen auf und los ging die Entdeckungstour<br />

auf dem ehemaligen<br />

Kasernengelände.<br />

Kein Winkel wurde auf dem weiträumigen<br />

Gelände ausgelassen. Es<br />

gab viel zu sehen und viele Anregungen<br />

wurden fotografiert, die später<br />

im eigenen Kleingarten umgesetzt<br />

werden sollen. Bei der nächsten<br />

Gartenbewertung wird es dann<br />

sicher manchen Punkt mehr geben.<br />

Auch wir Kleingärtner lernen ja nie<br />

aus.<br />

Immer wieder gab es Neues zu entdecken,<br />

sei es eine neue Pflanzenzüchtung<br />

oder eine „alte“ im neuen<br />

Farbenkleid. Vieles gab es zu<br />

bestaunen. Manche Themengärten<br />

Vereinsnachrichten<br />

verführten beim Betrachten direkt<br />

zum träumen.<br />

Aber der Alltag holte die Besucher<br />

schnell wieder ein. Die Himmelsleiter<br />

mit ihren 315 Stufen zwang<br />

manch einen zu zusätzlichen Pausen,<br />

um den Puls wieder auf normale<br />

Touren zu bringen. Aber, hatte<br />

man es einmal geschafft, belohnte<br />

der tolle Ausblick über das<br />

gesamte Gelände.<br />

Auch an die Besucher mit Behinderungen,<br />

Familien mit Kinder­ und<br />

Bollerwagen oder diejenigen, die<br />

nicht mehr so gut zu Fuß sind, haben<br />

die Veranstalter gedacht und<br />

Wege um den Aufstieg herum geführt,<br />

so dass jeder überall hin kommen<br />

konnte. An dieser Stelle ein<br />

großes Lob an die Veranstalter, die<br />

eine wirklich tolle Lan<strong>des</strong>gartenschau<br />

für die ganze Familie und<br />

auch für alle Besucher auf die Beine<br />

gestellt haben!<br />

Die Gastronomie war über das ganze<br />

Gelände verteilt und lud zum<br />

Verweilen ein. So kamen die Geselligkeit<br />

und die Ruhepausen auch<br />

nicht zu kurz.<br />

Wir hatten Glück, dass an diesem<br />

Tag ein kurzweiliges Folkloreprogramm<br />

auf der großen Bühne angeboten<br />

wurde. So verging die Zeit<br />

viel zu schnell. Als es hieß: „Platz<br />

nehmen zur Heimfahrt“, wäre manch<br />

einer noch gerne länger geblieben.<br />

Unterwegs stärkten sich alle an einem<br />

Schnitzel­Büfett. Anschließend<br />

wurden wir von unserem Busfahrer<br />

Demo Mustafaj, der übrigens selbst<br />

Kleingärtner in der Anlage „Am<br />

Telgengrund“ ist, sicher wieder zum<br />

Ausgangspunkt unserer Fahrt, zu<br />

unseren Kleingärten, gebracht. Alle<br />

waren sich einig, einen gelungenen<br />

Tagesausflug gemacht zu haben,<br />

der in der Gemeinschaft einfach<br />

mehr Spaß macht. „Diese Lan<strong>des</strong>gartenschau<br />

können wir allen<br />

Kleingärtnern sehr empfehlen“, so<br />

Ulla Mehrholz.<br />

Gruppenbild der <strong>Gartenfreunde</strong> <strong>des</strong> Bzv. Emsdetten nach einem gelungenen<br />

Ausflug zur Gartenschau in Hemer<br />

XIII


Stadtverband Gelsenkirchen<br />

der Kleingärtner e.V.<br />

Hohenzollernstr. 280<br />

45888 Gelsenkirchen<br />

Tel. 02 09/8 24 97<br />

Fax 02 09/87 40 91<br />

info@kleingarten-gelsenkirchen.de<br />

Termine Fachberaterplan<br />

Freitag, 15. Oktober,<br />

16.00 Uhr, Kgv. „Gelsenpark“, Theodor­Otte­Straße,<br />

Zufahrt über „Sutumer­Brücken“,<br />

45897 Gelsenkirchen­Beckhausen­Sutum;<br />

Thema: Gründungpflanzen;<br />

Referent: Herbert Kleine Niesse,<br />

Firma Nebelung – Kiepenkerl;<br />

Samstag, 13. November, 10.00–ca.<br />

15.00 Uhr, Kgv. „Gelsenkirchen­Süd“,<br />

Mechtenbergstraße 409, 45884 Gelsenkirchen­Rotthausen;<br />

Tagesseminar: Ökologie im Kleingarten/Teil<br />

3; (Anmeldungen nur<br />

über die Verbandsgeschäftsstelle)<br />

Referent: Klaus­Dieter Kerpa, Firma<br />

Neudorf;<br />

Samstag, 4. Dezember, 10.00–ca.<br />

15.00 Uhr, Kgv. „Dr. Schreber“, Valentinstraße<br />

75, 45896 Gelsenkirchen­Hassel;<br />

Thema: Baumschnitt in Theorie und<br />

Praxis: (Anmeldungen nur über die<br />

Verbandsgeschäftsstelle)<br />

Referent: Baumschule Wallenburg;<br />

Samstag, 15. Januar 2011,<br />

16.00 Uhr, Kgv. „Schachtanlage<br />

Scholven“, Mehringstraße 21, 45896<br />

Gelsenkirchen­Scholven;<br />

Thema: „Besenreine Gärten? Nein,<br />

danke!“; Referent: Reinhard Bömke,<br />

NABU;<br />

Samstag, 12. Februar 2011,<br />

16.00 Uhr, Kgv. „Auf der Horst“, Erdbrüggenstraße<br />

110, 45888 Gelsenkirchen­Bulmke­Hüllen;<br />

Thema: Garten­ und Bodenaktivator;<br />

Referent: Reinhard Mau, Firma<br />

EMIKO Gesellschaft für Umwelttechnologie;<br />

Samstag, 12. März 2011,<br />

16.00 Uhr, Kgv. „Eckerresse“, Friedhofstraße<br />

11, 45892 Gelsenkirchen­<br />

Resse; Thema: Schadenverursacher<br />

im Obstanbau; Referent: Dieter Sebastian;<br />

Bezirksverband Gladbeck<br />

der Kleingärtner e.V.<br />

Allinghofstraße 32 a<br />

45966 Gladbeck<br />

Tel. 0 20 43/3 88 72<br />

Mobil 01 71 54 00 544<br />

Vereinsnachrichten<br />

Kgv. „Allinghof“<br />

Der Kleingartenverein „Allinghof“<br />

feierte an zwei Tagen im Juni ein<br />

großen Kinder­ und Sommerfest.<br />

Beim Kinderfest am Samstag hatten<br />

die Kleinen beim Sackhüpfen,<br />

Torwandschießen, Dosenwerfen,<br />

Eierlaufen, Malaktionen und andere<br />

Spielen viel Spaß gehabt. Jeder<br />

Teilnehmer wurde mit einem Präsent<br />

ausgezeichnet.<br />

Unser Sommerfest begann am Sonntag,<br />

um 11.00 Uhr, mit einem musikalischen<br />

Frühschoppen. Es konnten<br />

zahlreiche Gäste auch aus der<br />

Nachbarstadt Gelsenkirchen begrüßt<br />

werden.<br />

„DJ Päule“ konnte alle Anwesenden,<br />

ob jung oder alt, mit seiner<br />

Musik begeistern und zum Tanzen<br />

animieren. Für das leibliche Wohl<br />

war auch gesorgt. Kaffee und Kuchen<br />

wurden von Garteninhabern<br />

gespendet. Der große Schwenkgrill<br />

war an beiden Tagen in Betrieb und<br />

ständig umlagert.<br />

Alle Anwesenden und Vorstandsmitglieder<br />

waren sich einig, ein<br />

solches Fest im nächsten Jahr wieder<br />

veranstalten zu wollen.<br />

Einen großen Dank an alle freiwilligen<br />

Helfern, die dazu beigetragen<br />

haben, dass das Fest reibungslos<br />

abgelaufen ist!<br />

Bezirksverband Hagen<br />

der Kleingärtner e.V.<br />

Hindenburgstr. 12, 58095 Hagen<br />

Tel. 0 23 31/6 64 16<br />

hg.cremer@gmx.de<br />

www.kleingarten-hagen.de<br />

August-Termine der<br />

Fachberatung<br />

Am Freitag, dem 13. August, treffen<br />

sich die Fachberater mit Ehegatten<br />

zur Fahrt ins Grüne.<br />

Treffpunkt: Hagen Hbf, Busbahnhof<br />

Haus Deutscher Ring. Abfahrt um<br />

8.00 Uhr.<br />

Bezirksverband Hamm-<br />

Kreis Unna<br />

der Kleingärtner e.V.<br />

Postfach 30 10, 59077 Hamm<br />

Tel. 0 23 81/46 15 00<br />

Fax 0 23 81/46 18 60<br />

bzv.kleingaertner.hamm-unna<br />

@t-online.de<br />

www.bzv-hamm-unna.de<br />

Kgv. „Am Bellingholz“<br />

Kleingärtner trauern um ihren<br />

ersten Vorsitzenden<br />

Das Gründungsmitglied Kurt Maleike<br />

starb am 11. April nach kurzer,<br />

schwerer Krankheit im Alter von 78<br />

Jahren. Er hinterlässt seine Ehefrau<br />

Anita, eine Kleingärtnerin, die ih­<br />

Die Gartenfreundinnen <strong>des</strong> Kgv. „Am Grüntalteich“ feierten zum 30. Geburtstag<br />

ihrer Frauengruppe ein großes Fest<br />

rem Mann immer mit Rat und Tat<br />

zur Seite stand.<br />

In unseren Reihen der <strong>Gartenfreunde</strong><br />

hinterlässt Kurt Maleike eine<br />

große Lücke. Er war ein Mann der<br />

ersten Stunde, immer im Vorstand<br />

tätig, davon 19 Jahre als Vorsitzender.<br />

Während seiner Amtszeit gab<br />

es für den Verein zahlreiche Preise.<br />

Mehrfach wurde die „Rote Azalee“<br />

<strong>des</strong> Bzv. Hamm Kreis Unna gewonnen.<br />

Teilgenommen wurde auch<br />

1984 am Wettbewerb „Gärten im<br />

Städtebau“ <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> Nordrhein­<br />

Westfalen, wo auf Lan<strong>des</strong>ebene<br />

„Gold“ und auf Bun<strong>des</strong>ebene „Silber“<br />

gewonnen wurde. Außerdem<br />

gab es <strong>des</strong> Öfteren den Ökopreis,<br />

auf diesen war er besonders stolz.<br />

Ein Blick in das Vereinsheim macht<br />

deutlich, wie erfolgreich die Kleingärtner<br />

unter Kurt waren. In den<br />

vergangenen Jahren wurden viele<br />

Projekte und Ideen verwirklicht, ein<br />

Moorbeet, ein Insektenhotel und<br />

eine wild blühende Blumenwiese,<br />

sind nur einige davon.<br />

Im Jahr 2007 landete Kurt bei einem<br />

RWE­Wettbewerb „Mit dem<br />

Herzen dabei“ auf dem 2. Platz. Das<br />

Preisgeld verwendete er für ein<br />

Baumhaus mit Feuerwehrstange auf<br />

dem vereinseigenen Spielplatz.<br />

Besonders stolz machte es Kurt,<br />

wenn Besucher in die Anlage kamen<br />

und fragten „Wie macht und<br />

schafft ihr das alles?“ Seine Antwort<br />

war: „Unsere Kleingartenanlage<br />

ist öffentliches Grün, was für<br />

jedermann zugänglich ist und zum<br />

Verweilen auffordert.“<br />

Das neuste Projekt ist unsere Dacherneuerung<br />

<strong>des</strong> Vereinsheimes. Die<br />

Planung und den Auftrag hat Kurt<br />

gemeinsam mit dem Vorstand vergeben.<br />

Die Fertigstellung hat er leider<br />

nicht mehr erlebt. Die Trauer um<br />

unseren freundlichen und bescheidenen<br />

Kurt will nicht nachlassen.<br />

Wir, der Vorstand, wollen versuchen<br />

seine Arbeit fortzusetzen.<br />

M. Fischer<br />

Kgv. „Am Grüntalteich“<br />

Wie sagt ein Sprichwort doch so<br />

schön: „Man soll die Feste feiern,<br />

wie sie fallen.“ Hierzu hatten die Gartenfreundinnen<br />

<strong>des</strong> Kgv. „Am Grüntalteich“<br />

allen Grund, konnte doch<br />

die Frauengruppe auf ihr 30­jähriges<br />

Bestehen zurückblicken.<br />

Seit 1980 gibt es diese Gruppe offiziell,<br />

die sich einmal im Monat<br />

zum Informationsaustausch oder<br />

zur Vorbereitung von Vereinsfesten<br />

trifft. Zum 30­jährigen Bestehen<br />

zählt die Frauengruppe 13 Mitglieder,<br />

die durch Mitwirkung bei den<br />

Vereinsfesten für den Verein unentbehrlich<br />

wurden.<br />

Mit Recht kann behauptet werden,<br />

dass die Damen der Frauengruppe<br />

für ein reges Vereinsleben unter den<br />

Kleingärtnern sorgen. Zum Beispiel<br />

wird von ihnen das jährlich stattfindende<br />

Kinderfest nach den Sommerferien<br />

ausgerichtet und ebenso<br />

viele Wanderausflüge geplant.<br />

Auch das Reisen lieben die Gartenfreundinnen<br />

und so ging es im vergangenen<br />

Jahr für ein Wochenende<br />

nach Brüssel. In angenehmer Atmosphäre,<br />

bei Kaffee und Kuchen, wurde<br />

dieser Jubiläumstag ausgiebig<br />

gefeiert. Angelika Rippinghaus<br />

Kgv. „Am Oelpfad“<br />

„Frauen Union“ zu Besuch<br />

Zu einer Anlagenführung mit anschließendem<br />

Kaffeetrinken hatten<br />

sich die Damen der „Frauen Union“<br />

in der Kleingartenanlage „Am Oelpfad“<br />

angemeldet. Bei sommerlichen<br />

Temperaturen wurde die Gruppe<br />

mit ihrer Vorsitzenden, Marianne<br />

Scheidt, vom Vorsitzenden <strong>des</strong><br />

Kleingartenvereins, Maik Schwabe,<br />

begrüßt. Nach einigen umfassenden<br />

Informationen über die Kleingartenanlage,<br />

den Verein und seine<br />

beachtlichen Erfolgen wurden die<br />

Damen von Karl­Heinz Lauer, dem<br />

2. Vorsitzenden <strong>des</strong> Vereins, durch<br />

die Anlage geführt. Er unterrichtete<br />

sie über das Vereinsprojekt „Schutz<br />

XIV Gartenfreund August 2010


Damenbesuch im Kgv. „Am Oelpfad“: die Mitglieder der „Frauen Union“<br />

vor der Eiche auf dem Vereinsgelände<br />

der bedrohten Tier­ und Pflanzenwelt,<br />

um sie den nachfolgenden Generationen<br />

zu erhalten“. So konnten<br />

sich die Damen bei dem Rundgang<br />

davon überzeugen, wie man<br />

mit verhältnismäßig geringem Aufwand<br />

einen naturnahen Garten gestalten<br />

kann.<br />

Beeindruckt war die Gruppe von<br />

der parkähnlich gestalteten Anlage<br />

mit ihren vielfältigen Angeboten,<br />

die Natur zu erkunden oder auf einem<br />

der vielen lauschigen Ruheplätze<br />

zu verweilen. Nach dem ausgedehnten<br />

Rundgang warteten Kaffee<br />

und Kuchen im gemütlichen<br />

Vereinsheim auf die Damen. Die<br />

Frage, im nächsten Jahr wiederkommen<br />

zu dürfen, erfreute die Vereinführung<br />

<strong>des</strong> Kleingartenvereins<br />

natürlich sehr.<br />

Karl­Heinz Lauer,<br />

Pressesprecher<br />

Kgv. „Neuland“<br />

Sommerfest der Kleingärtner<br />

Petrus hatte ein Einsehen und so<br />

konnte der Vorsitzende Uwe Della<br />

Corte pünktlich um 16.00 Uhr am<br />

Pfingstsamstag bei herrlichem Son­<br />

nenschein die Kleingärtner, zahlreiche<br />

Kinder, Gäste und Bekannte<br />

begrüßen und das Sommer­ und Kinderfest<br />

eröffnen.<br />

Zuerst wurden langjährige Mitglieder<br />

<strong>des</strong> Vereins geehrt. Klaus Beckschäfer<br />

gehört seit 30 Jahren dem<br />

Verein an. Seine Frau Mathilde und<br />

Klaus Lieske sind seit 25 Jahren<br />

treue <strong>Gartenfreunde</strong>. Der Vorsitzende<br />

Uwe Della Corte und sein Stellvertreter<br />

Wolfgang Witte gratulierten<br />

den Jubilaren und überreichten<br />

ihnen eine Urkunde und einen Blumenstrauß.<br />

Anschließend kamen die Kinder zu<br />

ihrem Recht. Würfelspiele, Glücksrad,<br />

Dosenwerfen usw. waren gern<br />

besuchte Spielstände. Die Gewinner<br />

bekamen kleine Preise als Belohnung.<br />

Besonderen Anklang fand<br />

das Kinderschminken, das von der<br />

Gartenfreundin Anna Musch durchgeführt<br />

wurde. So manches Kind<br />

wurde in einen kleinen Tiger oder<br />

eine Katze verwandelt.<br />

Von Mitgliedern der Frauengruppe<br />

wurden Kaffee und selbstgebackener<br />

Kuchen angeboten, was sehr<br />

gern angenommen wurde. An einem<br />

Der Vorsitzende Uwe Della Corte und sein Stellvertreter Wolfgang Witte<br />

bedanken sich bei den Eheleuten Beckschäfer und bei Klaus Lieske für ihre<br />

langjährige Mitgliedschaft im Kgv. „Neuland“<br />

Gartenfreund August 2010<br />

Getränkewagen und einem Würstchenstand<br />

konnten sich Jung und<br />

Alt erfrischen und den Hunger stillen.<br />

Für Musik und Unterhaltung sorg­<br />

te „DJ Markus Kohlmeyer“ und bei<br />

dem herrlichen Wetter konnte bis<br />

tief in die Nacht getanzt und gefeiert<br />

werden. Im Vereinsheim war<br />

eine Großleinwand aufgestellt worden,<br />

sodass die Fußballfreunde das<br />

Endspiel um die Champions League<br />

verfolgen konnten.<br />

Pünktlich um 11.00 Uhr begann am<br />

Pfingstsonntag dann der obligatorische<br />

Frühschoppen. Für die musikalische<br />

Unterhaltung sorgte wieder<br />

„DJ Markus Kohlmeyer“. Ähnlich<br />

wie am Vortag fanden sich viele<br />

Besucher, besonders auch aus den<br />

Nachbar­Vereinen­ zum gemütlichen<br />

Plausch und Umtrunk ein. Der<br />

Frühschoppen endete am späten<br />

Nachmittag.<br />

Die Verantwortlichen waren mit dem<br />

Verlauf <strong>des</strong> Festes sehr zufrieden.<br />

Dank der Mithilfe von einigen <strong>Gartenfreunde</strong>n<br />

beim Aufbau, dem Ablauf<br />

und dem Abbau hat alles gut geklappt<br />

und der Vorstand sieht dem<br />

Sommerfest im nächsten Jahr mit<br />

Zuversicht entgegen. M. Koch<br />

Kgv. „Zum Heideblick“<br />

Anlässlich der „Kulturhauptstadt<br />

NRW 2010“ fand im Stadtteil Herringen<br />

der Stadt Hamm ein großes<br />

Schachtfest statt. An diesem Tag<br />

wurde einer der ca. 300 gelben Ballons<br />

als Mahnmal der Zechenbrachen<br />

in den Himmel aufsteigen gelassen.<br />

Er stand dort eine Woche.<br />

Ein Umzug unter Beteiligung aller<br />

Vereine zog durch Herringen. Die<br />

Kleingartenanlage „Zum Heideblick“<br />

als einzige Anlage in Herringen nahm<br />

ebenfalls teil. Ein kleiner Wagen<br />

wurde mit Blumen geschmückt. Die<br />

Kleingärtner­ und Kleingärtnerinnen<br />

zogen sich zünftig an. Es war<br />

ein toller Nachmittag.<br />

Doris Paulik, Vorsitzende<br />

Vereinsnachrichten<br />

Die Kleingartenanlage „Zum Heideblick“ nahm als einzige Anlage in Herringen<br />

am Festumzug anlässlich der „Kulturhauptstadt NRW 2010“ teil<br />

Bezirksverband Herford<br />

der Kleingärtner e.V.<br />

Helfried Böke<br />

Schobeke 56, 32052 Herford<br />

Tel. 0 52 21/28 14 68<br />

kleingartenbvherford<br />

@teleos-web.de<br />

Kgv. „Werretal“<br />

45 Jahre lang in verschiedenen<br />

Ämtern tätig<br />

Der Kgv. „Werretal – Haus Beck“, in<br />

Löhne ehrte in einer Feierstunde<br />

am 28. Mai den Mitbegründer <strong>des</strong><br />

Vereins, Gartenfreund Helfried Böke.<br />

Der Vorsitzende Reinhard Scholt<br />

überreichte als Dank eine Ehrenurkunde<br />

und ein Präsent.<br />

In seiner Festansprache ließ er die<br />

Mitgliedszeit <strong>des</strong> <strong>Gartenfreunde</strong>s<br />

Revue passieren. Helfried Böke hatte<br />

schon vor der Vereinsgründung,<br />

das Gelände war früher Grabeland,<br />

mit seinem Großvater die jetzige<br />

Parzelle bewirtschaftet.<br />

Als am 30.7.1965 die Vereinsgründung<br />

erfolgte, wurde Helfried Böke<br />

in den Vorstand gewählt. In den<br />

nachfolgenden Jahren, bis zur diesjährigen<br />

Hauptversammlung war<br />

er ununterbrochen 45 Jahre in verschiedenen<br />

Ämtern tätig.<br />

Hervorgehoben wurde von dem Vorsitzenden<br />

sein Fachwissen sowie<br />

seine Einsatz­ und Hilfsbereitschaft,<br />

welche trotz seiner Tätigkeit im Bezirksverband,<br />

nicht nachgelassen<br />

hat.<br />

Ein besonderer Dank galt auch seiner<br />

Lebenspartnerin die ihn stets<br />

unterstützt hat und auch selbst aktiv<br />

im Verein tätig war. Wenn sich<br />

beide nun aus der aktiven Arbeit<br />

zurückziehen und nur noch passive<br />

Mitglieder sind, so werden sie dennoch<br />

weiterhin am Vereinsleben<br />

teilnehmen.<br />

Als Bezirksverbandsvorsitzender<br />

wurde Helfried Böke in der Jahreshauptversammlung<br />

in diesem Jahre<br />

wieder einstimmig gewählt.<br />

XV


Wir wünschen den Geehrten noch<br />

viele schöne gemeinsame Jahre im<br />

Kreise ihrer <strong>Gartenfreunde</strong>.<br />

Stadtverband<br />

der <strong>Gartenfreunde</strong><br />

Herne-Wanne e.V.<br />

Im Sportpark 25, 44652 Herne<br />

Tel. 0 23 25/96 98 57<br />

Fax 0 23 25/96 98 59<br />

info@kleingarten-herne.de<br />

www.kleingarten-herne.de<br />

Kgv. „Im Friedgras“<br />

Vereinsnachrichten<br />

45 Jahre lang war Helfried Böke in verschiedenen Ämtern im Kgv. „Werretal“<br />

tätig: (v.l.): die Geehrten Helfried Böke mit Lebenspartnerin Gisela<br />

sowie der Vorsitzende Reinhard Scholt<br />

Ein türkischer Gartenfreund<br />

kehrt in seine Heimat zurück<br />

Mehmet Öztamur ist heute 64 Jahre<br />

alt, lebt seit 40 Jahren in Deutschland,<br />

hat drei Kinder, die in Deutschland<br />

geboren sind. Seine Tochter<br />

ist verheiratet, hat ein Kind und<br />

arbeitet in einer KiTa. Sie ist, genau<br />

wie ihr Vater, seit langem Mitglied<br />

im Kleingarten „Im Friedgras“, wo<br />

sie auch im Vorstand tätig ist. Sie<br />

gehört zur zweiten Generation von<br />

Zugewanderten, die nun in Deutschland<br />

bleiben will.<br />

Mehmet Öztamur kehrt in seine Heimat,<br />

in die Türkei, zurück. Warum?<br />

„Ich habe dort meine 80­jährige<br />

Mutter, die das Haus nicht mehr<br />

alleine bewirtschaften kann, da ist<br />

Hilfe angesagt.“<br />

Schweren Herzens trennt er sich von<br />

seiner Gartenparzelle, die er Jahre<br />

lang liebevoll gepflegt hat und nun<br />

an seine Tochter weitergibt. Wer<br />

bei ihm die berüchtigten Bohnenstangen<br />

gesucht hat, ist zu keiner<br />

Zeit fündig geworden, weswegen<br />

ihn auch seine <strong>Gartenfreunde</strong> doppelt<br />

in ihr Herz geschlossen haben.<br />

Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit<br />

zeichneten ihn aus. Er war der<br />

„Vorzeige­Türke“ der Kleingartenanlage<br />

und ein stets geachteter Gartenfreund.<br />

Am Montag, dem 14. Juni, war eine<br />

Abschiedsfeier mit dem Vorstand<br />

und seinen <strong>Gartenfreunde</strong>n angesagt,<br />

und Mehmet war stolzer Gastgeber.<br />

Vorsitzender M. Kollbach<br />

überreichte ihm eine Gartenfreundkappe<br />

zur Erinnerung und wünschte<br />

ihm in seiner alten Heimat noch einen<br />

guten Lebensabend in Gesundheit.<br />

Die Tränen standen Mehmet<br />

in den Augen, als er zum Abschied<br />

meinte: „Wenn ihr wollt, könnt ihr<br />

mich immer besuchen. Ich wohne<br />

in Amasra am Schwarzen Meer, fast<br />

so schön wie die Côte Azur.“<br />

Der Stadtverband resümiert: „Eine<br />

positiv gelebte Integration auch<br />

<strong>des</strong>halb, weil die Kinder in Deutschland<br />

bleiben und somit ein Teil<br />

unserer Gesellschaft werden. Unser<br />

Lebensraum Europa, den wir<br />

uns nach bösen Kriegen geschaffen<br />

haben, ergibt für alle mehr Freiheit,<br />

um friedlich miteinander leben<br />

zu können. Ein Tatbestand, den<br />

es gilt zu festigen und weiter auszubauen.<br />

Mehmet war hierfür ein<br />

gelebtes Beispiel.“ D.C.<br />

Kgv. „Op de Horst“<br />

Aber der Franz, der kann’s<br />

Dem Ruf <strong>des</strong> Stadtverban<strong>des</strong> folgend,<br />

den Vereinen so genannte<br />

Schul­Gartenpatenschaften zu empfehlen,<br />

um so die Stadtverbandsfachberatung<br />

zu ergänzen, wird<br />

Kgv. „Im Friedgras“: Mehmet Öztamur geht zurück nach Amasra am<br />

Schwarzen Meer, „Fast so schön wie die Côte Azur“, schwärmt er.<br />

Die <strong>Gartenfreunde</strong> <strong>des</strong> Kgv. „Im Friedgras“ bei der Abschiedsfeier ihres<br />

<strong>Gartenfreunde</strong>s Mehmet Öztamur<br />

Kindergärtnerei im Kgv. „Op de Horst“: Eine Schulgruppe im Garten<br />

von Franz Mikulski, dem langjährigen Vorsitzenden<br />

Franz Mikulski, langjähriger Vorsitzender<br />

<strong>des</strong> Kgv. „Op de Horst“ voll<br />

gerecht.<br />

Derzeit wird in seinem Garten einer<br />

Gruppe von „i­Dötzchen“ die<br />

Gärtnerei näher gebracht. Die ersten<br />

selbst gepflanzten Kartoffeln<br />

sind schon bald erntereif. Selbst<br />

ausgesäte und pikierte Gemüsepflanzen<br />

sind in vollem Wachstum.<br />

Beim letzten Besuch wurden Salatpflänzchen<br />

in Töpfe umgesetzt, die<br />

Töpfe mit dem Namen <strong>des</strong> jeweiligen<br />

Kin<strong>des</strong>, das die Pflanze gesetzt<br />

hatte, gekennzeichnet, um so jedem<br />

Kind sein Erfolgserlebnis zu<br />

vermitteln. Danach wurden Erdbeeren<br />

geerntet und an Ort und Stelle<br />

verzehrt. Ein ganz besonderer Genuss<br />

mit dem Aroma echter Gartenfrüchte.<br />

Franz Mikulski und seine Ehefrau<br />

widmen sich dieser Kinderbetreuung<br />

und Unterweisung mit voller<br />

Hingabe. „Meine vier Kinder sind<br />

allesamt in unserem Garten groß<br />

geworden. Davon wurde einer Pastor,<br />

eine Lehrerin und eine Kindergartenleiterin<br />

– allesamt ‚grün und<br />

naturverbunden’. Warum soll das<br />

damit zu Ende sein? Verantwortung<br />

kann nicht im eigenen Haus<br />

enden. Erde und Mensch leben in<br />

einem wechselseitigen Abhängigkeitsverhältnis.<br />

Dies an unsere Kinder<br />

weiter zu vermitteln ist unsere<br />

Zielvorstellung.“<br />

Leider wird in Kreisen der Fachberaterausbildung<br />

die Kindergärtnerei<br />

noch nicht ausreichend praktiziert.<br />

Deshalb versuchen wir, uns vermehrt<br />

mit dieser Sache anzufreunden,<br />

um schon den jungen Menschen<br />

(unseren Kindern) die richtige Erkenntnis<br />

zu vermitteln. D.C.<br />

Kgv. „Wanne-Nord“<br />

Kgv. „Wanne-Nord“<br />

im Generationenumbruch<br />

1987, als der Kgv. „Wanne Nord“ sowohl<br />

auf Bun<strong>des</strong>­ als auch auf Lan<strong>des</strong>ebene<br />

mit einer Goldmedaille<br />

XVI Gartenfreund August 2010


ausgezeichnet wurde, waren die in<br />

der Mitgliederversammlung 2010<br />

vom Vorsitzenden Horst Merz ausgezeichneten,<br />

in der Vielzahl noch<br />

junge <strong>Gartenfreunde</strong>. Frauen und<br />

Männer, die knapp zwei Jahre eine<br />

Parzelle hatten und mit großer Begeisterung<br />

mitwirkten, um beim<br />

Wettbewerb erfolgreich zu sein.<br />

Nach nunmehr 25 Jahren gab es für<br />

die langjährig Treuen den wohlverdienten<br />

Ritterschlag in Form der<br />

Verleihung der „Silbernen Ehrennadel“.<br />

Vorsitzender Horst Merz erinnert<br />

sich gerne an diese Blütezeit<br />

<strong>des</strong> Vereins und motiviert momentan<br />

die jüngere neue Gartengeneration,<br />

dieses Erbe nicht verblassen<br />

zu lassen.<br />

Lob ist immer ein großer Impulsgeber,<br />

um die Maschine unter Dampf<br />

zu halten, weswegen auch bei der<br />

letzten Mitgliederversammlung <strong>des</strong><br />

Vereins die Ehrungen besonders üppig<br />

ausfielen:<br />

Für 25­jährige Mitgliedschaft erhielten<br />

die Gartenfreundinnen und <strong>Gartenfreunde</strong><br />

Gabi und Nunziato Berardelli,<br />

Gerda und Lothar Antonatus,<br />

Brigitte und Jürgen Groth,<br />

Hella und Herbert Hadamek, Gisela<br />

Fiedler und Detlev Latza die „Silberne<br />

Ehrennadel“ ans Revers geheftet.<br />

Für über 40­ bis 50­jährige Mitgliedschaft<br />

wurden Ingrid und Ernst<br />

Berlinecke, Margit und Günter Patzer,<br />

Anneliese und Horst Merz sowie<br />

Karin und Otto Klaus mit Urkunden<br />

und einem Präsent geehrt.<br />

Ein Verein, mit 37 Parzellen und<br />

mehr oder weniger altem Mitgliederbestand,<br />

steht vor dem Umbruch.<br />

Eine neue Generation hat sich angemeldet<br />

und will das Erbe der<br />

Gründer fortführen. Wie überall zu<br />

beobachten, wird dies neue Herausforderungen<br />

mit sich bringen. Wir<br />

wünschen ihnen dabei viel Erfolg<br />

und noch lange den „Rat der Alten“.<br />

Man kann nun sagen: „Wenn sie den<br />

überhaupt annehmen“. Der Verband<br />

meint, sie wären gut beraten, diesen<br />

nicht auszuschlagen. D.C.<br />

Bezirksverband Iserlohn<br />

der Kleingärtner e.V.<br />

Gartenstr. 33, 58636 Iserlohn<br />

Tel. 0 23 71/1 25 26<br />

Fax 0 23 71/1 25 26<br />

bzv-kleingarten-is@t-online.de<br />

Kgv. „Emberg“<br />

Am 13. Mai war mal wieder Vatertagswanderung.<br />

Insgesamt 22 wanderfreudige<br />

Kleingärtner nahmen<br />

Teil. Es ging rund um den Ortsteil<br />

Lössel und noch ein bisschen darüber<br />

hinaus. Auf halbem Wege<br />

Gartenfreund August 2010<br />

wurde eine Rast eingelegt, für das<br />

leibliche Wohl war gesorgt. Am<br />

Ende war dann noch großes Treffen<br />

im und ums Vereinshaus herum<br />

und nach gut zwei Stunden war’s<br />

dann mal wieder vorbei.<br />

Wir würden uns freuen, wenn zum<br />

Wandern beim nächsten Mal ein<br />

paar mehr <strong>Gartenfreunde</strong> dabei wären.<br />

Erwin Piepjahn<br />

Stadt- u. Bezirksverband<br />

Münster<br />

Geschäftsstelle<br />

Ludgeriplatz 2, 48151 Münster<br />

Tel. 02 51/66 64 62<br />

Fax 02 51/6 74 38 98<br />

kontakt@kleingarten-muenster.de<br />

www.kleingarten-muenster.de<br />

Termine<br />

Frauengruppe<br />

Am Mittwoch, 4. August, besuchen<br />

wir den „Kaldenhof“. Wir treffen uns<br />

für die Besichtigung am Eingang<br />

der Firma Nebelung um 15.00 Uhr.<br />

Fahrradtour<br />

Am 8. August findet unsere diesjährige<br />

Fahrradtour statt, zu der wir<br />

hiermit alle Mitglieder recht herzlich<br />

einladen. Wir treffen uns um<br />

14.00 Uhr zur Abfahrt am Bremer<br />

Platz vor dem Verlagshaus Aschendorff.<br />

Wir werden während der Tour wieder<br />

in einer Kleingartenanlage (in Telgte)<br />

mit Kaffee und Kuchen bewirtet<br />

und zum Abschluss der Radtour wird<br />

in der Kleingartenanlage „Morgensonne<br />

(Post)“ an der Manfred­von­<br />

Richthofen­Straße gegrillt.<br />

Tag <strong>des</strong> Gartens<br />

Die Ausrichtung der Veranstaltung<br />

„Tag <strong>des</strong> Gartens“, hatte in diesem<br />

Jahr der Kgv. „Münster­Nord“, anlässlich<br />

seines 90­jährigen Vereinsjubiläums<br />

übernommen. An dieser<br />

Stelle sei bereits vorab ein herzliches<br />

Dankeschön <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />

gesagt an die fleißigen Helferinnen<br />

und Helfer <strong>des</strong> Kleingärtnervereines<br />

und an die Pächter der Vereinsgaststätte.<br />

Der Einladung <strong>des</strong> Stadt­ und Bezirksverban<strong>des</strong><br />

waren zahlreiche<br />

Kleingärtnerinnen und Kleingärtner<br />

gefolgt. Die Stadt Münster wurde<br />

durch die erste Stellvertreterin<br />

<strong>des</strong> Oberbürgermeisters, Beate Vilhjalmsson,<br />

und <strong>des</strong> dritten Stellvertreters,<br />

Holger Wigger, repräsentiert.<br />

Angehörige der im Rat der<br />

Stadt Münster vertretenen Parteien,<br />

der Stadtverwaltung, der örtlichen<br />

Presse und der Sponsoren<br />

waren begrüßt und namentlich vorgestellt<br />

worden.<br />

Alle Gäste waren zunächst vom Vorsitzenden<br />

<strong>des</strong> Veranstalters, Hans­<br />

Die Politiker der Stadt Münster<br />

beim Pflanzen <strong>des</strong> Baumes<br />

am „Tag <strong>des</strong> Gartens“<br />

Peter Leßmann, anschließend vom<br />

Vorsitzenden <strong>des</strong> ausrichtenden<br />

Kleingärtnervereins, Joachim Huhn,<br />

willkommen geheißen worden. Grußworte<br />

der Politiker schlossen sich<br />

an.<br />

Nach der obligatorischen Pflanzung<br />

eines Baumes begann das ausführliche<br />

und gut vorbereitete Programm<br />

<strong>des</strong> Vereines. Großen Beifall<br />

gab es u.a. für die Auftritte <strong>des</strong><br />

„Marine­Chanty­Chores Münster“<br />

und die Darbietungen <strong>des</strong> brasilianisch­deutschenKampfsportvereines.<br />

Bernhard Beckmann,<br />

Schriftführer<br />

Kgv. „Große Dahlkamp“<br />

Schützen- und Sommerfest<br />

Am Samstag, dem 29. Mai, fand im<br />

Kgv. „Große Dahlkamp“ das inzwischen<br />

schon traditionelle Schützen­<br />

und Sommerfest statt. Bereits mittags<br />

versammelten sich die <strong>Gartenfreunde</strong>,<br />

um zunächst die letztjährige<br />

Königin, Gisela Tölle, mit ihrem<br />

König, Herbert Gust, aus ihrem Garten<br />

abzuholen.<br />

Vereinsnachrichten<br />

Bürgermeisterin Beate Vilhjalmsson<br />

bei der Begrüßung der Kleingärtner<br />

und deren Gäste zum „Tag <strong>des</strong><br />

Gartens“ im Kgv. „Münster-Nord“<br />

Einen Teil <strong>des</strong> musikalischen Rahmenprogramms am „Tag <strong>des</strong> Gartens“<br />

im Kgv. „Münster-Nord“ bestritt der Marine-Shanty-Chor Münster<br />

Nach der Begrüßung durch den Vereinsvorsitzenden<br />

Lothar Hitziger<br />

wurde mit dem Vogelschießen begonnen.<br />

Der erste Schuss stand der<br />

scheidenden Königin Gisela Tölle<br />

zu.<br />

Nach hartnäckigem Ringen gelang<br />

es Petra Niewöhner um 17.55 Uhr mit<br />

dem 310. Schuss den Vogel von der<br />

Stange zu holen.<br />

Zuvor hatten die <strong>Gartenfreunde</strong> Elmar<br />

Edel die Krone, Rosi Winkler das<br />

Zepter und Dieter König den Apfel<br />

abgeschossen.<br />

Nachmittags fand ein Kaffeetrinken<br />

mit selbstgebackenen Kuchen statt.<br />

Auf der Festwiese vor dem Gemeinschaftshaus<br />

erfolgte dann abends<br />

die feierliche Proklamation der Schützenkönigin<br />

durch den Vereinsvorsitzenden<br />

Lothar Hitziger. Die scheidende<br />

Königin und die neue Königin<br />

wurden noch mit einem Blumenstrauß<br />

geehrt.<br />

Der Spielmannszug Vennheide sorgte<br />

für die musikalische Unterhaltung.<br />

Für das leibliche Wohl war<br />

ebenfalls gesorgt: es gab Grillwürstchen.<br />

Abends wurde dann noch lan­<br />

XVII


ge gefeiert. Es war eine gelungene<br />

Veranstaltung, die auch zur Festigung<br />

der Gemeinschaft beigetragen<br />

hat.<br />

Petra Niewöhner, Schriftführerin<br />

Kgv. „Haus Dieck“<br />

Vereinsnachrichten<br />

Einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer <strong>des</strong> kombinierten Schützen- und<br />

Sommerfestes im Kgv. „Große Dahlkamp“ (v.l.:) Lothar Hitziger (Vorsitzender),<br />

Ralf Puke (Kassierer), Dieter König, Roswitha Winkler, Petra Niewöhner<br />

(Königin und Schriftführerin), Dirk Hagedorn (König und stellv. Vors.),<br />

Elmar Edel<br />

Frauengruppe unterwegs<br />

Die Kaffeerunde der Frauengruppe<br />

<strong>des</strong> Kleingärtnervereins „Haus<br />

Dieck“ in Münster ging auf große<br />

Fahrt. Die Frauenbeauftragte Vera<br />

Nowaczyk, seit zehn Jahren im Amt,<br />

hatte diesen Ausflug organisiert.<br />

Morgens bei strahlendem Sonnenschein<br />

startete die Reise in einem<br />

5­Sterne­Bus zu den Herrenhäu­<br />

ser Gärten nach Hannover. Dort wurde<br />

Gartenkunst in Vollendung besichtigt.<br />

Unvergessliche Erlebnisse<br />

brachten die botanischen Schätze<br />

und die barocke Pracht. Beeindruckend<br />

war auch das Bildnis der<br />

Kurfürstin Sophie, die den Garten<br />

1696 bis 1714 anlegen ließ. Auch<br />

wir waren – mit ihr – der Meinung:<br />

„Garten ist mein Leben“.<br />

Auch die Moderne Kunst kam nicht<br />

zu kurz. Die Kunstwerke der fran­<br />

zösischen Künstlerin Niki de Saint<br />

Phalle, bekannt durch ihre Nana’s,<br />

bunten Figuren und Glasmosaiken,<br />

strahlten Glück und Lebensfreude<br />

aus. Nach einer Erholungspause in<br />

dem Restaurant Schlossküche ging<br />

es weiter in das Orchideenhaus.<br />

Dort konnte die größte Orchideen­<br />

Sammlung der Welt besichtigt werden.<br />

Mit vielen neuen Eindrücken<br />

ging es nach Hause.<br />

Brigitta Möllers, Schriftführerin<br />

Bezirksverband<br />

Recklinghausen<br />

der Kleingärtner e.V.<br />

Geschäftsstelle<br />

An der Jungfernheide 44<br />

45661 Recklinghausen<br />

Tel. 0 23 61/65 37 15<br />

Fax 0 23 61/3 24 45<br />

bezirksverband.re@t-online.de<br />

Kgv. „Recklinghausen I“<br />

Tanz in den Mai<br />

Hannelore Ulbrich und ihre Frauen<br />

der Frauengruppe <strong>des</strong> Kgv. „Reckling­<br />

Die Frauengruppe <strong>des</strong> Kgv. „Haus Dieck“ bei ihrem Ausflug<br />

nach Hannover in die Herrenhäuser Gärten<br />

hausen I“ organisierten den „Tanz<br />

in den Mai“ für alle <strong>Gartenfreunde</strong>.<br />

Durch geballte Frauenpower, eine<br />

gute Organisation sowie einige tolle<br />

Überraschungen war es wieder ein<br />

gelungenes Fest. Höhepunkte waren<br />

ein nächtlicher Maifackelumzug<br />

durch die Kleingartenanlage sowie<br />

die Wahl der neuen Maikönigin. Dieses<br />

Jahr fiel das Los auf Gartenfreundin<br />

Brigitte (Thier), die sich Gartenfreund<br />

Wolfgang (Hoffmann) zu ihrem<br />

Maikönig nahm.<br />

Dagmar Prinz, Schriftführerin<br />

Bezirksverband Rheine<br />

der Kleingärtner e.V.<br />

Johann Ernst<br />

Schwarze Riede 16,<br />

49205 Hasbergen<br />

Tel. 0 54 05/56 16<br />

johann.ernst@osnanet.de<br />

Kgv. „Wersen“<br />

Vorstands-Urgestein Johann<br />

Ernst tritt nicht wieder an<br />

Auf der Mitgliederversammlung <strong>des</strong><br />

Kgv. „Wersen“ am 8. Mai erklärte Johann<br />

Ernst, dass er nach insgesamt<br />

23 Jahren als Vorsitzender <strong>des</strong> Vereins<br />

für eine Wiederwahl nicht mehr<br />

zur Verfügung steht. Aber davon später<br />

mehr.<br />

Ansonsten verlief das Jahrestreffen<br />

der Laubenpieper recht harmonisch.<br />

In seinem Jahresbericht mahnte der<br />

Noch­Vorsitzende einmal mehr an<br />

den Sinn und Zweck <strong>des</strong> Vereins zu<br />

denken und den Gemeinschaftssinn<br />

zu pflegen.<br />

Verständnisloses Kopfschütteln bei<br />

J. Ernst, und nicht nur bei ihm, als<br />

er von den gestohlenen Plexi­Glasscheiben<br />

berichtete. Die vor ein paar<br />

Jahren von einem Vereinsmitglied<br />

handgefertigten Scheiben waren in<br />

einer Nacht­ und Nebelaktion Ende<br />

November 2009 sauber am Aushangkasten<br />

für Vereinsinfos abge­<br />

baut und samt Schloss und Scharnieren<br />

entwendet worden.<br />

Fachberaterin Margret Kemish und<br />

Fachberater Gerald Liebl verkündeten<br />

in ihrem Bericht, dass sich die<br />

Arbeitsmoral bei den gemeinschaftlichen<br />

Arbeiten in der Gartenanlage<br />

nach der heftigen Schelte von<br />

J. Ernst im Vorjahr doch spürbar<br />

gebessert habe. Für die geleistete<br />

Arbeit dankten sie den Kleingärtnerinnen<br />

und Kleingärtnern. Kassierer<br />

Walter Kleinschmidt berichtete<br />

von positiver Kassenlage und dem<br />

Eingang einer nennenswerten Spende.<br />

Mit den Worten: „Wenn wir weiterhin<br />

maßvoll wirtschaften, können<br />

bei uns keine griechischen Verhältnisse<br />

entstehen“, beendete er seinen<br />

Bericht.<br />

Nachdem Kassenprüfer Gerald Liebl<br />

eine korrekte Kassenführung bescheinigt<br />

hatte, erteilten die Vereinsmitglieder<br />

dem Vorstand einstimmig<br />

Entlastung.<br />

Bei dem nun folgenden TOP „Wahlen“<br />

verkündete Johann Ernst seinen<br />

Rückzug. Aber Johann Ernst<br />

wäre nicht Johann Ernst, wenn er<br />

nicht schon einen Nachfolger im<br />

Auge hätte. Gartenfreund Klemens<br />

Kuhn, ein junger Familienvater mit<br />

Migrationshintergrund wurde zum<br />

neuen Vorsitzenden <strong>des</strong> Kgv. „Wersen“<br />

gewählt.<br />

Klemens Kuhn wurde 1980 in Nähe<br />

von Orenburg im heutigen Russland<br />

geboren, bevor er Anfang der<br />

90er Jahr nach Deutschland übersiedelte.<br />

Als Kassierer wurde Walter<br />

Kleinschmidt für weitere vier<br />

Jahre in seinem Amt bestätigt, der<br />

auch gemeinsam mit Margret Kemish<br />

und Doris Saric als Delegierter<br />

für den Bezirksverband bestimmt<br />

wurde.<br />

Ehrungen<br />

Langjährige Mitglieder galt es auch<br />

in diesem Jahr wieder auszuzeichnen.<br />

Für 5­jährige Mitgliedschaft:<br />

Ausgelassene Stimmung beim „Tanz in den Mai“ im Kgv. „Reckling-<br />

hausen I“<br />

XVIII Gartenfreund August 2010


Rosemarie und Karl­Heinz Lütke sowie<br />

Vera Gaal­Popow und Alexander<br />

Popow.<br />

Für 10­jährige Mitgliedschaft: Emma<br />

und Valerij Tatarski sowie Natascha<br />

und Jacob Sander.<br />

Bevor die Versammlung endete,<br />

stand der nun ausgeschiedene Vorsitzende<br />

Johann Ernst noch einmal<br />

im Mittelpunkt. Im Namen aller Vereinsmitglieder<br />

würdigte Vorstandsmitglied<br />

W. Kleinschmidt die Verdienste<br />

von Johann Ernst um das<br />

Wersener Kleingartenwesen. „Du<br />

warst maßgeblich daran beteiligt,<br />

dass der Kgv. ‚Wersen’ das geworden<br />

ist, was er heute ist, nämlich<br />

ein grundsolider gesunder Kleingärtnerverein.<br />

Als Dank und Anerkennung<br />

dafür ernennen wir Dich<br />

zum Ehrenmitglied <strong>des</strong> Kgv. ‚Wersen’“,<br />

sagte W. Kleinschmidt und<br />

überreichte dem Geehrten eine Urkunde<br />

und einen Blumenstrauß.<br />

Mit Applaus verabschiedeten die<br />

Laubenpieper ihren langjährigen ersten<br />

Mann am Platze in den Vereinsfunktionärsruhestand<br />

und beendeten<br />

so die diesjährige Mitgliederversammlung.<br />

W. Kleinschmidt<br />

Kgv. „Wiesengrund“<br />

Sommerfest mit Ehrungen<br />

Trotz Fußballweltmeisterschaft und<br />

hochsommerlichen Temperaturen<br />

feierte der Kgv. „Wiesengrund“ am<br />

26. Juni sein Sommerfest. Alles war<br />

bestens organisiert. Kaffee und Kuchen<br />

wurden geboten und für die<br />

kleinen Gärtner gab es ein Kettenkarussell<br />

und zwei Hüpfburgen.<br />

Der Vorsitzende Friedrich Studenicka<br />

eröffnete das Sommerfest und<br />

begrüßte die anwesenden Kleingärtnerinnen,<br />

Kleingärtner und Gäste.<br />

Zuerst wurden die <strong>Gartenfreunde</strong><br />

Monika und Gerd Eesmann für<br />

40­jährige Vereinszugehörigkeit geehrt.<br />

Der Vorsitzende überreichte<br />

einen Pokal, Blumen und eine Urkunde.<br />

Monika und Gerd Eesmann<br />

sind aktive Kleingärtner im Kgv.<br />

„Wiesengrund“ – und das nun schon<br />

seit 1970.<br />

Gerd Eesmann hatte nicht nur einen<br />

Garten im Verein bewirtschaftet,<br />

sondern hat auch viele Jahre Vorstandsarbeit<br />

geleistet. Von 1975–<br />

1980 als Vorsitzender und von<br />

1998–2001 als Schriftführer. Auch<br />

heute steht er dem Verein mit Rat<br />

und Tat zur Seite.<br />

Monika und Gerd Eesmann haben<br />

bei den jährlichen Einzelgartenbewertungen<br />

viele Urkunden und einen<br />

Wanderpokal gewonnen. Diesen<br />

erhält ein Kleingärtner, wenn<br />

er drei Jahre hintereinander mit<br />

dem schönsten Garten ausgezeichnet<br />

wird.<br />

Nach der Auszeichnung von Monika<br />

und Gerd Eesmann wurden die<br />

Erstplatzierten <strong>des</strong> diesjährigen<br />

Einzelgartenwettbewerbs geehrt.<br />

Den ersten Platz belegten, und das<br />

nun auch schon zum dritten Mal in<br />

Folge, Agathe und Bruno Jansen.<br />

Sie erhielten neben dem Blumenstrauß<br />

und der Urkunde auch den<br />

Wanderpokal.<br />

Zweitplatzierte wurden Anneliese<br />

und Adolf Schepers und den dritten<br />

Platz belegte Valerie Romanov.<br />

Ehrungen auf der Jahreshauptversammlung im Kgv. „Wersen“<br />

(oben v.l.): Valerij Tatarski, Natascha und Jacob Sander, Karl-Heinz<br />

Lütke, Alexander Popow; (unten v.l.): Klemens Kuhn, Johann Ernst,<br />

Walter Kleinschmidt<br />

Gartenfreund August 2010<br />

Trotz Fußballweltmeisterschaft und hochsommerlichen Temperaturen<br />

feierte der Kgv. „Wiesengrund“ am 26. Juni sein Sommerfest mit Ehrungen.<br />

Geehrte sind (v.l.): Anneliese und Adolf Schepers, Friedrich Studenicka,<br />

Monika und Gerd Eesmann, Agathe und Bruno Jansen<br />

Auch diese Kleingärtner erhielten<br />

eine Urkunde und einen Blumenstrauß.<br />

Der Vorsitzende bedankte sich noch<br />

einmal bei allen Anwesenden für<br />

die geleistete Arbeit <strong>des</strong> vergangenen<br />

Gartenjahres. Dann wurde zünftig<br />

mit Spanferkel und diversen<br />

Getränken gefeiert. Dieser Tag wird<br />

allen Großen und Kleinen in froher<br />

Erinnerung bleiben.<br />

Elvira Niemann, Schriftführerin<br />

Bezirksverband<br />

der <strong>Gartenfreunde</strong><br />

Siegerland e.V.<br />

Peter Hachen<br />

Kleiststr. 45, 57072 Siegen<br />

Tel. 02 71/33 13 77<br />

pthachen@aol.com<br />

Gratulation zu einem<br />

besonderen Geburtstag<br />

Aus Anlass eines 90­jährigen Geburtstages<br />

weilten als Vertreter <strong>des</strong><br />

Bzv. Siegerland <strong>des</strong>sen Kassierer<br />

Dieter Homt und Ehrenmitglied Rolf<br />

Neuser als Gratulanten in der Partnerstadt<br />

Berlin­Spandau. Gefeiert<br />

wurde der 90. Geburtstag <strong>des</strong> Kassierers<br />

im Bezirksverband Spandau,<br />

Vereinsnachrichten<br />

Freddy Scheinpflug. Erst Anfang Mai<br />

wurde er erneut in dieses Amt gewählt.<br />

Zugleich ist er noch als Revisor<br />

im <strong>Lan<strong>des</strong>verband</strong> Berlin tätig.<br />

Vor über dreißig Jahren war die Partnerschaft<br />

zwischen den beiden Verbänden<br />

gegründet worden. Im Laufe<br />

der Jahre sind zahllose gegenseitige<br />

Besuche erfolgt. Hierdurch sind<br />

feste persönliche Bindungen zwischen<br />

den <strong>Gartenfreunde</strong> im Siegerland<br />

und den Laubenpiepern der<br />

Partnerstadt entstanden. Freddy<br />

Scheinpflug ist bis in die Gegenwart<br />

an der Pflege dieser herzlichen Beziehungen<br />

maßgeblich beteiligt.<br />

Zur Geburtstagsfeier im Vereinsheim<br />

<strong>des</strong> Bezirksverban<strong>des</strong> Spandau<br />

waren etwa 120 geladene Gäste<br />

gekommen. Vertreter <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong><br />

Berlin, zahlreiche Bun<strong>des</strong>tagsabgeordnete,<br />

<strong>des</strong> Abgeordnetenhauses<br />

in Berlin, der Bezirksverordnetenversammlung<br />

unter Führung <strong>des</strong><br />

Bezirksbürgermeisters Konrad Birkholz<br />

ließen es sich nicht nehmen,<br />

ihre Glückwünsche zu überbringen.<br />

Die Laudatio hielt der Ehrenpräsident<br />

<strong>des</strong> <strong>Lan<strong>des</strong>verband</strong>es Jürgen<br />

Hurt. Er ist dem Jubilar seit Jahren<br />

freundschaftlich verbunden. Für die<br />

kleine Siegerländer Delegation hielt<br />

Rolf Neuser eine launige Ansprache,<br />

die mit großem Beifall aufgenommen<br />

wurde. Er brachte allerdings<br />

die Hoffnung zum Ausdruck, dass<br />

auch die nachfolgenden Generationen<br />

auf beiden Seiten die Partnerschaft<br />

in gleicher Weise pflegen<br />

mögen.<br />

Persönliche Geschenke hatte Freddy<br />

Scheinpflug sich verbeten. Statt<br />

<strong>des</strong>sen nahm er Spenden für die<br />

Kinderkrebsstation der Charité in<br />

Berlin, für die er sich seit Jahren engagiert<br />

einsetzt, gerne entgegen.<br />

Es kam ein Betrag von mehr als<br />

3000 Euro zusammen.<br />

Trotz seiner angeschlagenen Gesundheit<br />

feierte der betagte Jubilar<br />

mit seinen Gästen bis in die Nacht.<br />

Große Geburtstagsfeier für den 90-jährigen Freddy Scheinpflug in Berlin,<br />

an der auch eine Delegation von <strong>Gartenfreunde</strong>n aus dem Siegerland teilnahm.<br />

Einige der Ehrengästen (v.r.): Dieter Homt, Rolf Neuser, Bürgermeister<br />

Konrad Birkholz, Freddy Scheinpflug, Bezirksvorsitzender Winfried Walter<br />

XIX


<strong>Gartenfreunde</strong> <strong>des</strong> Bzv. Kreis Warendorf bei ihrer Fahrt nach Duisburg und<br />

Essen: Ein Teil der Reisegruppe hat sich vor dem Eingangsbereich der Villa<br />

Hügel zum Erinnerungsfoto aufgestellt<br />

Bezirksverband<br />

Kreis Warendorf<br />

der Kleingärtner e.V.<br />

Vereinsnachrichten<br />

Brüningswiese 15, 59227 Ahlen<br />

Tel. 0 23 82/70 33 92<br />

Fax 0 23 82/70 33 93<br />

mail@bzv-kleingarten-waf.de<br />

www.bzv-kleingarten-waf.de<br />

Gegensätze der besonderen Art<br />

„Wenn Engel reisen, lacht der Himmel.”<br />

Dieses geflügelte Wort traf auf<br />

die 55 Kleingärtnerinnen und Kleingärtner<br />

zu, die mit dem Verband<br />

eine Tagesfahrt zum Duisburger Hafen<br />

und zur Villa Hügel in Essen unternahmen,<br />

denn die Sonne begleitete<br />

die Fahrtteilnehmer den ganzen<br />

Tag über. Gegensätzlicher konnte<br />

das Besichtigungsprogramm nicht<br />

sein. Die Anfahrt wurde bereichert<br />

durch ein exzellentes Bordfrühstück,<br />

bevor es dann, am Steiger Schwanentor,<br />

aufs Schiff ging.<br />

Die zweistündige Besichtigungsfahrt<br />

durch den Duisburger Hafen,<br />

dem größten Binnenhafen Europas,<br />

war für alle ein Erlebnis. Vorbei an<br />

Industrieanlagen, Kränen, Containern<br />

und u.a. dem größten Schrottplatz<br />

Europas gewannen die Kleingärtnerinnen<br />

und Kleingärtner einen<br />

Eindruck von der Weitläufigkeit<br />

<strong>des</strong> Hafens.<br />

Die Villa Hügel in Essen stand dann<br />

auf dem Programm. Gegensatz pur:<br />

dort Industrieanlagen, hier, man<br />

kann schon sagen, monumentale Architektur<br />

und Landschafts­ und Parkgestaltung<br />

par excellence. Bei der<br />

gut einstündigen Führung bekamen<br />

die Gäste alles Wissenswerte über<br />

das Gebäude und <strong>des</strong>sen Geschichte<br />

an die Hand. Das Leben der Familie<br />

Krupp in den Räumen und<br />

Hallen passierte Revue. Großzügige<br />

Treppengänge, bis zu 400 Quadratmeter<br />

große Säle, unzählige „kleinere<br />

Räume” und die Ausgestaltung,<br />

vornehmlich aus Holz gefertigt, beeindruckten.<br />

Anschließend ging es zur Kleingartenanlage<br />

in Everswinkel, um dort<br />

Wir trauern um unsere verstorbenen Mitglieder<br />

Bielefeld und Kreis Gütersloh<br />

Manfred Plöger,<br />

Kgv. „Sieker Schweiz“<br />

Hiltraud Rückert,<br />

Kgv. „Ravensberg Am Venn“<br />

Bochum<br />

Ingeborg Romanczyk,<br />

Kgv. „Im Haarmannsbusch“<br />

Bottrop<br />

Irmgard Harwath,<br />

Kgv. „Am Beckramsberg“<br />

Heinz Hilleckes,<br />

Kgv. „Overbeckshof“<br />

Castrop-Rauxel/Waltrop<br />

Hans­Werner Ickerott,<br />

Kgv. „Gartenstadt Waltrop“<br />

Joseph Hoffmann, Kgv. „Gartenstadt<br />

Waltrop“, langjähriger Gartenwart<br />

und Vorstandsmitglied<br />

Dortmund<br />

Peter Ehlert, GV. „Am Nußbaumweg“<br />

Rudolf Kaminski, GV „Im Massbruch“<br />

Dieter Zimmermann,<br />

GV. „Löttringhausen“<br />

Ennepe-Ruhr<br />

Günther Kuhnig, Kgv. „Vogelsang“<br />

Gelsenkirchen<br />

Otto Stender, Kgv. „Dr. Schreber“<br />

Heinrich Langanke,<br />

Kgv. „Grenzgarten“<br />

Herbert Arndt, Kgv. „Schwarzmühle“<br />

Der Kgv. „Beckum Butterkamp“ hat nun auch am Eingangbereich ein<br />

„Aushängeschild“: Die <strong>Gartenfreunde</strong> vor dem neuen Eingangsschild<br />

den Tag ausklingen zu lassen. Dort<br />

warteten die Gastgeber schon, war<br />

doch alles hergerichtet und das Büfett<br />

aufgebaut. Die Erstürmung ließ<br />

nicht lange auf sich warten und<br />

man saß im Vereinsheim bei Schifferklaviermusik<br />

lange gemütlich beisammen,<br />

bevor es dann doch in die<br />

Heimatorte ging, was alle bedauerten.<br />

Einen schönen, eindrucksvollen Tag<br />

erlebt zu haben, darüber herrschte<br />

Einigkeit und die Vorfreude auf die<br />

nächste Tagesfahrt <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> im<br />

kommenden Jahr ist groß. Norbert<br />

Klunkelvoth und Peter Vogt, in deren<br />

Händen die Organisation liegt,<br />

werden sich bemühen, wieder so<br />

eine interessante Fahrt auf die Beine<br />

zu stellen.<br />

Peter Vogt, Schriftführer<br />

Kgv. „Beckum Butterkamp“<br />

Dämmerschoppen<br />

mit Anwohnern<br />

Am 5. Juni fand bei strahlendem<br />

Sonnenschein in der Anlage <strong>des</strong><br />

Gladbeck<br />

Horst Vogel, Kgv. „Offermannshof“<br />

Hagen<br />

Brunhilde Hübinger, Kgv. „Im Kley“<br />

Hamm Krs. Unna<br />

Gerhard Pakullat,<br />

Kgv. „Grüne Insel“<br />

Herford<br />

Ernst Malm, Kgv. „Im Eisgraben“<br />

Herne-Wanne<br />

Brigitte Braschkies,<br />

Kgv. „Wanne Nord“<br />

Jakob Will, Kgv. „Am grünen Ring“<br />

Heinz Lege, Kgv. „Am grünen Ring“<br />

Kgv. „Butterkamp“ der Dämmerschoppen<br />

statt. Erstmals wurde die<br />

Veranstaltung nicht nur für die<br />

Kleingärtner ausgerichtet, sondern<br />

auch die Anwohner rund um die<br />

Anlage waren herzlich eingeladen.<br />

Der Erfolg der Neuerung konnte sich<br />

sehen lassen: Über 60 Personen nahmen<br />

an dem Fest teil.<br />

Nach einer kurzen Ansprache und<br />

Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden<br />

startete der Dämmerschoppen.<br />

Herr Stein machte die Besucher<br />

auch auf den neu gestalteten Eingangsbereich<br />

aufmerksam. Der Verein<br />

hat nun auch am Eingangbereich<br />

ein „Aushängeschild“.<br />

Alle Besucher und Kleingärtner waren<br />

sich einig, dass es eine gelungene<br />

Veranstaltung war. Bis in die<br />

Nacht hinein saß man noch in gemütlicher<br />

Runde zusammen und<br />

beschloss, dass diese Veranstaltung<br />

so auch weitergeführt werden<br />

sollte.<br />

Alfons Voges,<br />

Schriftführer<br />

Minden<br />

Marie­Luise Brune­Pustekuchen,<br />

Kgv. „Wittekind“<br />

Münster<br />

Klara Frankenthal,<br />

Kgv. „Am Schleusenberg“<br />

Klaus Rumpel,<br />

Kgv. „Am Schleusenberg“<br />

Paderborn<br />

Frank Hahnas,<br />

Kgv. „Schloss Neuhaus“<br />

Warendorf<br />

Maria Tilch, Kgv. „Ahlen Süd“<br />

Witten<br />

Karl­Heinz Kruschinski,<br />

Kgv. „Sonnenschein“<br />

Ehre ihrem Andenken<br />

XX Gartenfreund August 2010


Natur <strong>des</strong> Jahres 2010 – Teil II<br />

Schmetterling <strong>des</strong> Jahres<br />

2010: der Schönbär<br />

Die BUND NRW Naturschutzstiftung<br />

hat gemeinsam mit der ArbeitsgemeinschaftRheinisch­Westfälischer<br />

Lepidopterologen e.V.<br />

den Schönbär (Callimorpha dominula)<br />

zum Schmetterling <strong>des</strong> Jahres<br />

2010 gekürt. Er gehört zu den<br />

wenigen Nachtfalterarten, die auch<br />

tagsüber aktiv sind.<br />

Seinen Namen verdankt der<br />

Falter seiner auffälligen Färbung<br />

und der „bärenartigen“ Behaarung<br />

der Raupe. Für die Jury ist der<br />

Schönbär im „Internationalen Jahr<br />

der Biodiversität“ ein Symbol für<br />

die bunte Vielfalt der Natur und<br />

ihrer zunehmenden Bedrohung.<br />

Der Schönbär ist auf lichte und<br />

feuchte Wälder angewiesen, die<br />

durch intensive Forstwirtschaft<br />

und die Trockenlegung von Kleingewässern<br />

immer seltener werden.<br />

Das Mähen von Wegrändern und<br />

Bachufern zerstört außerdem die<br />

Pflanzen, auf denen die Raupen<br />

leben. In Nordrhein­Westfalen gilt<br />

der Schönbär daher inzwischen<br />

als „stark gefährdet“.<br />

Die etwa 5 cm großen Schmetterlinge<br />

saugen im Juni und Juli<br />

Nektar an Disteln und anderen<br />

Blüten. Die Weibchen legen ihre<br />

Eier an Pflanzen wie Brennnessel,<br />

Taubnessel, Hahnenfuß oder Himbeere<br />

ab. Im August schlüpfen<br />

die Raupen, die im Laub überwintern<br />

und sich Ende Mai in der<br />

obersten Erd­ oder Krautschicht<br />

verpuppen.<br />

Info: Tel. 02 11/30 20 05­14,<br />

www.bund­nrw­naturschutzstiftung.de<br />

Gartenfreund August 2010<br />

Orchidee <strong>des</strong> Jahres 2010:<br />

der Frauenschuh<br />

Die Arbeitskreise Heimische Orchideen<br />

(AHO) Deutschlands haben<br />

für 2010 den Frauenschuh<br />

(Cypripedium calceolus) zur Orchidee<br />

<strong>des</strong> Jahres erkoren. Er ist europaweit<br />

geschützt.<br />

Deutschland gehört zu den<br />

Hauptverbreitungsgebieten. In allen<br />

Bun<strong>des</strong>ländern, in denen er<br />

vorkommt, steht er auf der Roten<br />

Liste und ist meist als stark gefährdet<br />

eingestuft. Größere Bestände<br />

finden sich noch in Thüringen,<br />

Bayern, Baden­Württemberg,<br />

Niedersachsen und Hessen.<br />

Die Lebensräume <strong>des</strong> Frauenschuhs<br />

bestehen vorzugsweise aus<br />

lichten, krautreichen Nadel­ oder<br />

Laubmischwäldern sowie lichten<br />

Gebüschen auf basischen, meist<br />

kalkreichen Lehm­ und Tonböden.<br />

Die Ursachen für den Rückgang<br />

der Art sind vielfältig, z.B. die<br />

Aufgabe traditioneller Waldnutzungsformen<br />

mit der Folge von<br />

Verbuschung. Sie führt dazu, dass<br />

die Standorte zu dunkel werden<br />

Droht dem Schönbär Gefahr durch Vögel, zeigt er seine leuchtend roten<br />

Hinterflügel, die auch im Flug gut zu sehen sind. Auf diese Weise<br />

signalisiert er, ungenießbar zu sein. Foto: Schön<br />

Der Frauenschuh ist eine der attraktivsten Orchideen, die in Deutschland<br />

vorkommen Foto: AHO Thüringen<br />

und der Boden stark durchwurzelt<br />

wird. Zudem fördert der<br />

Stickstoffeintrag aus der Luft die<br />

Ausbreitung konkurrenzstarker<br />

Pflanzenarten in der Krautschicht.<br />

Auch durch die moderne Waldbewirtschaftung<br />

(Befahren, Rücken<br />

von Holz, Ablagern von Reisig<br />

und Holzschnitt, Wegebau) werden<br />

Vorkommen zerstört.<br />

Nicht zuletzt entstehen durch<br />

illegales Ausgraben der Pflanzen<br />

erhebliche Schäden. Doch auch<br />

wenn „Naturfreunde“ die Pflanzen<br />

fotografieren, werden meist<br />

weniger auffällige, nichtblühende<br />

Pflanzen beschädigt, kaum sichtbare<br />

Jungpflanzen zertreten, und<br />

der Boden wird verdichtet.<br />

Info: Tel. 03 67 42/6 08 03,<br />

www.europorchid.de<br />

Heilpflanze <strong>des</strong> Jahres<br />

2010: die Gewürznelke<br />

Der Gewürznelkenbaum (Syzygium<br />

aromaticum) wurde durch eine<br />

Jury <strong>des</strong> NHV Theophrastus – ein<br />

Garten und Natur Gartenfreund<br />

gemeinnütziger Verein, <strong>des</strong>sen<br />

Hauptanliegen die Förderung traditioneller<br />

Naturheilkunde ist –<br />

zur Heilpflanze <strong>des</strong> Jahres 2010<br />

gekürt. Der etwa 15 m hohe immergrüne<br />

Baum stammt ursprünglich<br />

aus Indonesien, wird aber<br />

heute z.B. auch auf Madagaskar,<br />

Sansibar und den Antillen kultiviert.<br />

Geerntet werden hauptsächlich<br />

die noch ungeöffneten Blütenknospen,<br />

da sie den höchsten Gehalt<br />

an Wirkstoffen besitzen. Sie<br />

werden für die Gewürzgewinnung<br />

getrocknet. Verschiedene Extrakte<br />

und das durch Destillation aus<br />

den Blütenknospen oder Blättern<br />

gewonnene ätherische Öl sind für<br />

die Medizin von Bedeutung.<br />

Die Gewürznelke dient z.B. als<br />

Abwehrmittel gegen Insekten.<br />

Hervorzuheben ist ihr Einsatz in<br />

Die Gewürznelke ist in fast allen Küchen der Welt zu Hause und kann<br />

zu herzhaften wie auch zu süßen Gerichten verwendet werden<br />

Foto: NHV Theophrastus<br />

der Zahnheilkunde und als Mundpflegemittel,<br />

bei dem die schmerzstillende,<br />

entzündungshemmende<br />

und antibakterielle Wirkung im<br />

Vordergrund steht.<br />

Achten Sie, wie bei der Verwendung<br />

aller Heilpflanzen, auch bei<br />

der Gewürznelke auf eine richtige<br />

(vorsichtige) Dosierung: Gewürznelkenöl<br />

kann haut­ und schleimhautreizend<br />

sein. Deshalb darf es<br />

nur verdünnt angewendet werden.<br />

Auch in der Schwangerschaft<br />

sollte das Nelkenöl nicht verwendet<br />

werden, da es unter Umständen<br />

Wehen auslösen kann.<br />

Info: Tel. 03 71/6 66 58 12,<br />

www.nhv­theophrastus.de<br />

XXI


Gartenfreund Im Blickpunkt<br />

Ingwer<br />

Der kleine Kräuter-Almanach<br />

Zingiberen, Zingiberol, Citral,<br />

Camphen, Phellandren, Cineol,<br />

Zingeron und Shogaol sind nicht<br />

die Zutaten zu einem neuen, vom<br />

Menschen entworfenen künstlichen<br />

Astronautenfrühstück aus<br />

der Tube, sondern nichts anderes<br />

als eine Aufl istung der wichtigsten<br />

Inhaltsstoff e eines uralten Gewürzes.<br />

4<br />

Kräuter tragen die Vielfalt der Natur in sich. Sie sind das<br />

Salz in der Suppe, Therapeuten für den Hausgebrauch<br />

und Türöff ner zum persönlichen Wohlbefi nden. Die<br />

kleinen Multitalente sind die Stars unserer 12-teiligen<br />

Serie, vom Biologen und Kräuterexperten Hans Bahmer<br />

in Szene gesetzt. Faszinierende Fotos aus dem Reich der<br />

Aromaten illustrieren unsere Kräuter-Soap, die mit<br />

kulturhistorischer Würze abgerundet ist.<br />

Ingwer – heilt und würzt mit Schärfe<br />

Stärkt Leckerschmeckern die Nerven und wirkt appetitanregend<br />

Sprossspitzen <strong>des</strong> austreibenden Ingwers.<br />

Wer Ginger Ale trinkt, Gingerbread<br />

zu sich nimmt, Curry­Pulver<br />

und Ketchup gebraucht, Pekingente<br />

verspeist, Weihnachts gebäck<br />

verzehrt, Orientparfüms liebt, der<br />

verwendet jenes Gewürz, das die<br />

oben genannten fremdartigen<br />

Stoff e enthält.<br />

Der Lieferant dieser alten und<br />

viel gebrauchten Spezerei ist „ein<br />

kleines Kraut mit weißer Wurzel“,<br />

schreibt Plinius der Ältere in seiner<br />

Naturkunde, die zur Zeitenwende<br />

entstanden ist. Was Plinius<br />

noch für die Wurzel der Pfl anze<br />

hält, deren botanischer Name Zingiber<br />

offi cinale ist, besser bekannt<br />

unter dem Namen Ingwer, wird<br />

als Rhizom bezeichnet. Es enthält<br />

hauptsächlich Stärke und äthe­<br />

Schon im 14. Jahrhundert<br />

sollen Matrosen Ingwer in Töpfen<br />

auf ihren Schiffen gezogen haben.<br />

risches Öl, das in Ölzellen gebunkert<br />

wird.<br />

Die Sprossherkunft <strong>des</strong> im Handel<br />

erhältlichen, eigenartig geform<br />

ten Gebil<strong>des</strong> lässt sich an den<br />

ver kümmerten, schuppenartigen<br />

Blattresten erkennen. Das leuchtet<br />

ein, denn Wurzeln zeigen nun<br />

wirklich nicht die geringsten Spuren<br />

von Blättern. Aus dem Rhizom<br />

entwickeln sich grüne Laubsprosse,<br />

die bis zu 1,50 Meter hoch werden<br />

mit „gespitzten kurzen Blättern/<br />

wie das Rohr/ aber nicht<br />

länger als das Graß“, so Lonicerus.<br />

An kurzen Stängeln bilden sich<br />

etwa fünf Zentimeter lange, eiförmige<br />

Blütenstände. Aus den gelbgrünen<br />

Blüten entstehen selten<br />

Früchte. Und wenn es denn schon<br />

einmal dazu kommt, befinden<br />

sich in den dreiklappigen Kapseln<br />

schwarze Samen. Die Pfl anze vermehrt<br />

sich also ungeschlechtlich<br />

Ingwer ist eine tropische Pflanze,<br />

lässt sich aber problemlos im<br />

Blumentopf ziehen.<br />

XXII Gartenfreund August 2010


über ihren unterirdischen Spross.<br />

In der Blütensprache bedeuten die<br />

Blüten: „Was du sagst, ist ebenso<br />

gütig als zart ausgesprochen.“ Eine<br />

Aussage, die in starkem Kontrast<br />

zum scharfen Geschmack <strong>des</strong><br />

in der Erde verborgenen Pflanzenteils<br />

steht.<br />

Scharf, lecker, wärmend<br />

Wenn es etwas Charakteristisches<br />

für den Ingwer gibt, dann ist das<br />

seine Schärfe, die sich jedem Verkoster<br />

tief einprägt. Erst ein Brennen<br />

auf der Zunge, dann ein Wärmegefühl<br />

im Magen sind die ty<br />

pischen Empfindungen nach Ingwergenuss.<br />

Ingwer übt dabei einen Einfluss<br />

auf das Nervensystem aus, das<br />

wiederum das Hitzegefühl auslöst.<br />

In Köhler’s Atlas der Medizinal­Pflanzen<br />

von 1887 heißt es:<br />

„Der eingemachte Ingwer dient<br />

als Hausmittel gegen Magenkatarrh<br />

und Katzenjammer.“ Der Einsatz<br />

bei Magen­Darmstörungen<br />

gilt inzwischen als wissenschaftlich<br />

belegt.<br />

In vielen Ländern Asiens und<br />

der arabischen Welt hält man das<br />

graubraune Rhizom darüber hinaus<br />

für ein Aphrodisiakum, was<br />

auf den einfachen Glauben zurückgeht,<br />

was scharf schmeckt,<br />

macht auch scharf. In der Klosterheilkunde<br />

spielte die ausdauernde<br />

Staude einst eine wichtige<br />

Rolle. Sie galt dort auch als Appetitanreger,<br />

half bei Husten und Erkältungskrankheiten.<br />

In der Volksheilkunde<br />

lindert die asiatische<br />

Heilpflanze Zahnschmerzen und<br />

hilft bei Rheuma.<br />

Vorbeugend<br />

gegen Reisekrankheit<br />

Das aus Asien stammende Gewürz<br />

wird seit Jahrhunderten gehandelt.<br />

Wie begehrt Ingwer ist,<br />

beschreibt der Reisende Ibn Battuta<br />

im 14. Jahrhundert. Er berichtet,<br />

dass die Matrosen auf chinesischen<br />

Schiffen Ingwer in Kübeln<br />

ziehen. Eine interessante Beobachtung,<br />

denn bereits Konfuzius<br />

empfiehlt, Ingwer im Reisegepäck<br />

zu verstauen als eine zuverlässige<br />

Arznei gegen Übelkeit.<br />

Noch heute findet man Substanzen<br />

<strong>des</strong> Ingwers in Mitteln, die<br />

gegen Reisekrankheit geschluckt<br />

werden. Als Leckerei ist das Rhi­<br />

Gartenfreund August 2010<br />

zom bei uns beliebt, kandiert<br />

oder schokoliert, da scheiden sich<br />

die Geister. Darüber hinaus bereichert<br />

frischer Ingwer Gemüse­<br />

und Fleischgerichte.<br />

Der Name Ingwer leitet sich von<br />

dem schon von Plinius benutzten<br />

zingiber für die Pflanze ab. Geheimnisvoll<br />

bleibt die Heimat<br />

der mit Galgant, Kurkuma und Kardamom<br />

verwandten tropischen<br />

Pflanze, die irgendwo im ostasiatischen<br />

Raum angesiedelt ist.<br />

Der vegetativ vermehrte Ingwer<br />

wird nach der Blüte, wenn die Stängel<br />

welken, geerntet, etwa neun<br />

bis elf Monate nach der Pflanzung.<br />

Was sonst nur in den Tropen<br />

abläuft, kann man auch zu<br />

Hause nachahmen. Ein intaktes<br />

Rhizom aus dem Handel wird in<br />

einem Blumentopf leicht mit Erde<br />

bedeckt, feucht gehalten und an<br />

einem schattigen Platz bei etwa<br />

20 Grad Celsius deponiert. Nach<br />

zwei bis sechs Wochen kommt es<br />

zur Wurzel­ und dann auch zur<br />

Sprossbildung.<br />

Bei der Überwinterung sollte<br />

die Temperatur nicht unter zehn<br />

Grad fallen und nicht gegossen<br />

werden. Wasser ist in dieser Ruhephase<br />

das reinste Gift. Geerntet<br />

wird im Herbst, wenn sich die<br />

Blattsprosse gelb verfärben.<br />

Mit dem ersten Ingwer aus der<br />

eigenen Produktion kann man<br />

natürlich Hildegard von Bingens<br />

Ingwer­Törtchen nachbacken:<br />

„Pulverisierter Ingwer wird mit<br />

ein wenig Saft von Ochsenzun­<br />

ge vermischt. Aus diesem Pulver<br />

und Bohnenmehl mache er Törtchen<br />

und er backe sie in einem<br />

Steckbrief<br />

Im Blickpunkt Gartenfreund<br />

Ingwerblüten bilden einen ährenförmigen Blütenstand und stehen auf einem nur mit Schuppenblättern<br />

bedeckten Spross Fotos (alle) H. Bahmer<br />

Ofen bei leichter Hitze.“ Die Heilige<br />

verspricht damit: „Es mindert<br />

das stinkende Übel im Magen und<br />

stärkt den Menschen.“ Das ist ja<br />

auch nicht schlecht.<br />

Hans Bahmer<br />

Wenn im Herbst die oberirdischen Teile absterben, ist es Zeit,<br />

das Rhizom zu ernten<br />

Anbau: Anbau in lockerer, gut durchlüfteter Erde und auch<br />

nicht in heller, praller Sonne, möglichst hohe Luftfeuchte,<br />

gleichmäßig hohe Temperatur um 20°C.<br />

Wöchentlich etwas Flüssigdünger. Ingwerwurzel in drei bis fünf<br />

Zentimeter breite Stücke schneiden und mit der Schnittfläche<br />

nach unten in Blumenerde stecken. Ein kleines Stück der Wurzel<br />

muss herausstehen.<br />

Ernte: Geerntet wird im Herbst, wenn sich die Blattsprosse<br />

gelb verfärben.<br />

Lagerung: Trocken und kühl hält sich die Ingwerwurzel einige<br />

Wochen im Gemüsefach <strong>des</strong> Kühlschranks. Gerieben oder kleingehackt<br />

kann Ingwer sehr gut eingefroren werden und ist über<br />

lange Zeit haltbar.<br />

XXIII


Gartenfreund Im Blickpunkt<br />

Blütenpracht im Cottagegarten<br />

In Blüten gepackt bilden Haus und Garten eine Einheit Foto: BGL/PdM Das Leben spielt sich im Garten ab, inmitten von Grün Foto: Breder<br />

Bei Gärten im Stil englischer<br />

Cottagegärten übernehmen<br />

minimal gezähmte Wildheit und<br />

Lässigkeit das Zepter und verzaubern<br />

durch ein üppiges Nebeneinander<br />

vielfältiger Pflanzen<br />

und jede Menge Fantasie. Überall<br />

blüht es, die Wege und Mauern<br />

sind malerisch überwachsen, Bienen,<br />

Schmetterlinge und Vögel<br />

sind willkommene Gäste. Die Zeit<br />

scheint hier stillzustehen zwischen<br />

Stauden, Gehölzen und Zwiebelblumen:<br />

ein ländlicher Traum, der<br />

sich auch im Kleingarten verwirklichen<br />

lässt.<br />

Von der Vorratskammer<br />

zum Wohnzimmer<br />

Im 17. Jahrhundert dienten Cottagegärten<br />

noch als reine Nutzgärten,<br />

ähnlich den traditionellen deutschen<br />

Bauerngärten. Als Cottage<br />

wurde ein kleines Haus bezeichnet,<br />

welches die Landarbeiter bewohn­<br />

Seidiger Klatschmohn ‘Cabrita’<br />

Foto: Kiepenkerl<br />

ten. Was im Garten wuchs, diente<br />

der Ernährung: Obst, Gemüse und<br />

Kräuter.<br />

Da die Cottagegärten nicht sehr<br />

groß waren, wurde dicht gepflanzt,<br />

kaum ein Krümel Erde blieb sichtbar.<br />

Erst nach und nach wurden die<br />

Lücken zwischen Salat und Kohl<br />

auch mit Wiesenstorchschnabel<br />

(Geranium pratense), Margeriten<br />

(Leucanthemum) und Ackerveilchen<br />

(Viola arvensis) bepflanzt<br />

oder sogar mit prächtigen Pfingstrosen<br />

(Paeonia), Tulpen (Tulipa)<br />

und Rosen (Rosa) verziert.<br />

Auch für den modernen Cottagegarten<br />

ist Vielfalt auf kleinem<br />

Raum typisch, statt Formvollendung<br />

verkörpert dieser Gartentyp<br />

natürliche Fröhlichkeit und Inspiration.<br />

Blumenbeete und Rabatten<br />

gehören dazu, eine Obstwiese,<br />

ein Gartenhäuschen, Sitzplätze<br />

und Gartenwege. Der klassische<br />

grüne Rasen hingegen spielt keine<br />

Rolle.<br />

Um den rustikalen und wilden<br />

Charme <strong>des</strong> Cottagegartens nicht<br />

zu schmälern, ist es wichtig, das<br />

Haus und andere bauliche Gegebenheiten<br />

geschickt einzubinden.<br />

Die überbordende Blütenpracht<br />

von Blauregen (Wisteria) etwa<br />

durchbricht die Sachlichkeit moderner<br />

Hausfassaden, und selbst<br />

dem Carport lässt sich durch eine<br />

üppig berankte Pergola und eine<br />

lockere Randbepflanzung aus Lupinen<br />

(Lupinus), Strauchrosen und<br />

Nelken (Dianthus) etwas von seiner<br />

Modernität und Schlichtheit<br />

nehmen.<br />

Reizende Vagabunden<br />

und duftender Rosenzauber<br />

Im Cottagegarten wachsen vielerlei<br />

Gewächse einträchtig nebeneinander:<br />

Nur Exoten finden sich<br />

selten. Meist sind die Pflanzen robust,<br />

haben große Blüten und zarten<br />

bis intensiven Duft. Unkomplizierte<br />

Schönheiten sind zum<br />

Beispiel Mädchenauge (Coreopsis),<br />

Sonnenhut (Rudbeckia), Sonnenbraut<br />

(Helenium), Pfingstrose<br />

(Paeonia), Storchschnabel (Geranium)<br />

und Trollblume (Trollius).<br />

Wie von Zauberhand ziehen<br />

Fingerhut (Digitalis) und Seidenmohn<br />

(Papaver rhoeas) durch den<br />

Garten und erobern immer wieder<br />

neue Plätze. Auch Sommerphlox<br />

(Phlox) sorgt mit seinen malerischen<br />

Horsten für kräftige Farbtupfer.<br />

Im Schatten gedeihen Bauernhortensien<br />

(Hydrangea macro­<br />

phylla), Prachtspieren (Astilbe)<br />

und Silberkerzen (Cimicifuga).<br />

Wer darauf achtet, dass zu jeder<br />

Jahreszeit etwas blüht, schafft<br />

sich einen lebendigen Kalender<br />

im Garten. Hierbei können Landschaftsgärtner<br />

den Laien unterstützen.<br />

Kein Cottagegarten kommt ohne<br />

Rosen aus: Nostalgische Burgundertöne,<br />

romantisches Rosarot<br />

und zartes Apricot – wie schön,<br />

auch für die Nase. Hohe Strauch­<br />

und Kletterrosen wirken am besten<br />

als Solitär, kleinere Beetrosen<br />

werden durch blau blühenden Rittersporn<br />

(Delphinium), die grüngelben,<br />

unaufdringlichen Blütenwolken<br />

<strong>des</strong> Frauenmantels (Alche­<br />

milla), blauen Lavendel (Lavandula)<br />

oder die ebenfalls duftende Katzenminze<br />

(Nepeta) formvollendet<br />

begleitet.<br />

Obstbäume, deren Stamm Efeu<br />

(Hedera helix) oder Ramblerrosen<br />

umranken, Beeren­ und Schmetterlingssträucher<br />

(Buddleja davidii)<br />

und eine Sommerblütenwiese<br />

gehören ebenfalls in den Cottagegarten.<br />

Geplante Zufälligkeit<br />

Entspannung und Erholung im paradiesischen<br />

Cottagegarten zu finden,<br />

ist ein Leichtes. Es lässt sich<br />

bestens lustwandeln entlang der<br />

prächtigen Beete und über malerisch<br />

verlaufende Wege und Treppen.<br />

Zur Ruhe gelangen Gestresste<br />

auch auf der Terrasse vor der<br />

abends noch sonnenwarmen Natursteinmauer.<br />

Stein schmückt<br />

sich rasch mit der Patina, die einen<br />

Cottagegarten ausmacht – ebenso<br />

Holz.<br />

Bei der Verarbeitung beider Baustoffe<br />

ist allerdings Fingerspitzengefühl<br />

und Fachwissen gefragt:<br />

Mauern etwa brauchen ein gutes<br />

Fundament, damit sie nicht irgendwann<br />

einfach einstürzen, vor allem<br />

wenn sie abschüssigem Gelände<br />

als Stütze dienen. Gleich<br />

beim Bau setzen Landschaftsgärtner<br />

oft einige schmückende Polsterstauden<br />

ein, deren Wurzelwerk<br />

zusätzlich hält: Auch ein Cottagegarten,<br />

in dem alles zufällig, fast<br />

nachlässig wirkt, muss gut durchdacht<br />

sein, um seinem Besitzer<br />

Freude zu bringen. BGL/PdM<br />

XXIV Gartenfreund August 2010

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