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Gartenfreunde des Bzv. Kreis Warendorf bei ihrer Fahrt nach Duisburg und Essen: Ein Teil der Reisegruppe hat sich vor dem Eingangsbereich der Villa Hügel zum Erinnerungsfoto aufgestellt Bezirksverband Kreis Warendorf der Kleingärtner e.V. Vereinsnachrichten Brüningswiese 15, 59227 Ahlen Tel. 0 23 82/70 33 92 Fax 0 23 82/70 33 93 mail@bzv-kleingarten-waf.de www.bzv-kleingarten-waf.de Gegensätze der besonderen Art „Wenn Engel reisen, lacht der Himmel.” Dieses geflügelte Wort traf auf die 55 Kleingärtnerinnen und Kleingärtner zu, die mit dem Verband eine Tagesfahrt zum Duisburger Hafen und zur Villa Hügel in Essen unternahmen, denn die Sonne begleitete die Fahrtteilnehmer den ganzen Tag über. Gegensätzlicher konnte das Besichtigungsprogramm nicht sein. Die Anfahrt wurde bereichert durch ein exzellentes Bordfrühstück, bevor es dann, am Steiger Schwanentor, aufs Schiff ging. Die zweistündige Besichtigungsfahrt durch den Duisburger Hafen, dem größten Binnenhafen Europas, war für alle ein Erlebnis. Vorbei an Industrieanlagen, Kränen, Containern und u.a. dem größten Schrottplatz Europas gewannen die Kleingärtnerinnen und Kleingärtner einen Eindruck von der Weitläufigkeit des Hafens. Die Villa Hügel in Essen stand dann auf dem Programm. Gegensatz pur: dort Industrieanlagen, hier, man kann schon sagen, monumentale Architektur und Landschafts und Parkgestaltung par excellence. Bei der gut einstündigen Führung bekamen die Gäste alles Wissenswerte über das Gebäude und dessen Geschichte an die Hand. Das Leben der Familie Krupp in den Räumen und Hallen passierte Revue. Großzügige Treppengänge, bis zu 400 Quadratmeter große Säle, unzählige „kleinere Räume” und die Ausgestaltung, vornehmlich aus Holz gefertigt, beeindruckten. Anschließend ging es zur Kleingartenanlage in Everswinkel, um dort Wir trauern um unsere verstorbenen Mitglieder Bielefeld und Kreis Gütersloh Manfred Plöger, Kgv. „Sieker Schweiz“ Hiltraud Rückert, Kgv. „Ravensberg Am Venn“ Bochum Ingeborg Romanczyk, Kgv. „Im Haarmannsbusch“ Bottrop Irmgard Harwath, Kgv. „Am Beckramsberg“ Heinz Hilleckes, Kgv. „Overbeckshof“ Castrop-Rauxel/Waltrop HansWerner Ickerott, Kgv. „Gartenstadt Waltrop“ Joseph Hoffmann, Kgv. „Gartenstadt Waltrop“, langjähriger Gartenwart und Vorstandsmitglied Dortmund Peter Ehlert, GV. „Am Nußbaumweg“ Rudolf Kaminski, GV „Im Massbruch“ Dieter Zimmermann, GV. „Löttringhausen“ Ennepe-Ruhr Günther Kuhnig, Kgv. „Vogelsang“ Gelsenkirchen Otto Stender, Kgv. „Dr. Schreber“ Heinrich Langanke, Kgv. „Grenzgarten“ Herbert Arndt, Kgv. „Schwarzmühle“ Der Kgv. „Beckum Butterkamp“ hat nun auch am Eingangbereich ein „Aushängeschild“: Die Gartenfreunde vor dem neuen Eingangsschild den Tag ausklingen zu lassen. Dort warteten die Gastgeber schon, war doch alles hergerichtet und das Büfett aufgebaut. Die Erstürmung ließ nicht lange auf sich warten und man saß im Vereinsheim bei Schifferklaviermusik lange gemütlich beisammen, bevor es dann doch in die Heimatorte ging, was alle bedauerten. Einen schönen, eindrucksvollen Tag erlebt zu haben, darüber herrschte Einigkeit und die Vorfreude auf die nächste Tagesfahrt des Verbandes im kommenden Jahr ist groß. Norbert Klunkelvoth und Peter Vogt, in deren Händen die Organisation liegt, werden sich bemühen, wieder so eine interessante Fahrt auf die Beine zu stellen. Peter Vogt, Schriftführer Kgv. „Beckum Butterkamp“ Dämmerschoppen mit Anwohnern Am 5. Juni fand bei strahlendem Sonnenschein in der Anlage des Gladbeck Horst Vogel, Kgv. „Offermannshof“ Hagen Brunhilde Hübinger, Kgv. „Im Kley“ Hamm Krs. Unna Gerhard Pakullat, Kgv. „Grüne Insel“ Herford Ernst Malm, Kgv. „Im Eisgraben“ Herne-Wanne Brigitte Braschkies, Kgv. „Wanne Nord“ Jakob Will, Kgv. „Am grünen Ring“ Heinz Lege, Kgv. „Am grünen Ring“ Kgv. „Butterkamp“ der Dämmerschoppen statt. Erstmals wurde die Veranstaltung nicht nur für die Kleingärtner ausgerichtet, sondern auch die Anwohner rund um die Anlage waren herzlich eingeladen. Der Erfolg der Neuerung konnte sich sehen lassen: Über 60 Personen nahmen an dem Fest teil. Nach einer kurzen Ansprache und Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden startete der Dämmerschoppen. Herr Stein machte die Besucher auch auf den neu gestalteten Eingangsbereich aufmerksam. Der Verein hat nun auch am Eingangbereich ein „Aushängeschild“. Alle Besucher und Kleingärtner waren sich einig, dass es eine gelungene Veranstaltung war. Bis in die Nacht hinein saß man noch in gemütlicher Runde zusammen und beschloss, dass diese Veranstaltung so auch weitergeführt werden sollte. Alfons Voges, Schriftführer Minden MarieLuise BrunePustekuchen, Kgv. „Wittekind“ Münster Klara Frankenthal, Kgv. „Am Schleusenberg“ Klaus Rumpel, Kgv. „Am Schleusenberg“ Paderborn Frank Hahnas, Kgv. „Schloss Neuhaus“ Warendorf Maria Tilch, Kgv. „Ahlen Süd“ Witten KarlHeinz Kruschinski, Kgv. „Sonnenschein“ Ehre ihrem Andenken XX Gartenfreund August 2010
Natur des Jahres 2010 – Teil II Schmetterling des Jahres 2010: der Schönbär Die BUND NRW Naturschutzstiftung hat gemeinsam mit der ArbeitsgemeinschaftRheinischWestfälischer Lepidopterologen e.V. den Schönbär (Callimorpha dominula) zum Schmetterling des Jahres 2010 gekürt. Er gehört zu den wenigen Nachtfalterarten, die auch tagsüber aktiv sind. Seinen Namen verdankt der Falter seiner auffälligen Färbung und der „bärenartigen“ Behaarung der Raupe. Für die Jury ist der Schönbär im „Internationalen Jahr der Biodiversität“ ein Symbol für die bunte Vielfalt der Natur und ihrer zunehmenden Bedrohung. Der Schönbär ist auf lichte und feuchte Wälder angewiesen, die durch intensive Forstwirtschaft und die Trockenlegung von Kleingewässern immer seltener werden. Das Mähen von Wegrändern und Bachufern zerstört außerdem die Pflanzen, auf denen die Raupen leben. In NordrheinWestfalen gilt der Schönbär daher inzwischen als „stark gefährdet“. Die etwa 5 cm großen Schmetterlinge saugen im Juni und Juli Nektar an Disteln und anderen Blüten. Die Weibchen legen ihre Eier an Pflanzen wie Brennnessel, Taubnessel, Hahnenfuß oder Himbeere ab. Im August schlüpfen die Raupen, die im Laub überwintern und sich Ende Mai in der obersten Erd oder Krautschicht verpuppen. Info: Tel. 02 11/30 20 0514, www.bundnrwnaturschutzstiftung.de Gartenfreund August 2010 Orchidee des Jahres 2010: der Frauenschuh Die Arbeitskreise Heimische Orchideen (AHO) Deutschlands haben für 2010 den Frauenschuh (Cypripedium calceolus) zur Orchidee des Jahres erkoren. Er ist europaweit geschützt. Deutschland gehört zu den Hauptverbreitungsgebieten. In allen Bundesländern, in denen er vorkommt, steht er auf der Roten Liste und ist meist als stark gefährdet eingestuft. Größere Bestände finden sich noch in Thüringen, Bayern, BadenWürttemberg, Niedersachsen und Hessen. Die Lebensräume des Frauenschuhs bestehen vorzugsweise aus lichten, krautreichen Nadel oder Laubmischwäldern sowie lichten Gebüschen auf basischen, meist kalkreichen Lehm und Tonböden. Die Ursachen für den Rückgang der Art sind vielfältig, z.B. die Aufgabe traditioneller Waldnutzungsformen mit der Folge von Verbuschung. Sie führt dazu, dass die Standorte zu dunkel werden Droht dem Schönbär Gefahr durch Vögel, zeigt er seine leuchtend roten Hinterflügel, die auch im Flug gut zu sehen sind. Auf diese Weise signalisiert er, ungenießbar zu sein. Foto: Schön Der Frauenschuh ist eine der attraktivsten Orchideen, die in Deutschland vorkommen Foto: AHO Thüringen und der Boden stark durchwurzelt wird. Zudem fördert der Stickstoffeintrag aus der Luft die Ausbreitung konkurrenzstarker Pflanzenarten in der Krautschicht. Auch durch die moderne Waldbewirtschaftung (Befahren, Rücken von Holz, Ablagern von Reisig und Holzschnitt, Wegebau) werden Vorkommen zerstört. Nicht zuletzt entstehen durch illegales Ausgraben der Pflanzen erhebliche Schäden. Doch auch wenn „Naturfreunde“ die Pflanzen fotografieren, werden meist weniger auffällige, nichtblühende Pflanzen beschädigt, kaum sichtbare Jungpflanzen zertreten, und der Boden wird verdichtet. Info: Tel. 03 67 42/6 08 03, www.europorchid.de Heilpflanze des Jahres 2010: die Gewürznelke Der Gewürznelkenbaum (Syzygium aromaticum) wurde durch eine Jury des NHV Theophrastus – ein Garten und Natur Gartenfreund gemeinnütziger Verein, dessen Hauptanliegen die Förderung traditioneller Naturheilkunde ist – zur Heilpflanze des Jahres 2010 gekürt. Der etwa 15 m hohe immergrüne Baum stammt ursprünglich aus Indonesien, wird aber heute z.B. auch auf Madagaskar, Sansibar und den Antillen kultiviert. Geerntet werden hauptsächlich die noch ungeöffneten Blütenknospen, da sie den höchsten Gehalt an Wirkstoffen besitzen. Sie werden für die Gewürzgewinnung getrocknet. Verschiedene Extrakte und das durch Destillation aus den Blütenknospen oder Blättern gewonnene ätherische Öl sind für die Medizin von Bedeutung. Die Gewürznelke dient z.B. als Abwehrmittel gegen Insekten. Hervorzuheben ist ihr Einsatz in Die Gewürznelke ist in fast allen Küchen der Welt zu Hause und kann zu herzhaften wie auch zu süßen Gerichten verwendet werden Foto: NHV Theophrastus der Zahnheilkunde und als Mundpflegemittel, bei dem die schmerzstillende, entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung im Vordergrund steht. Achten Sie, wie bei der Verwendung aller Heilpflanzen, auch bei der Gewürznelke auf eine richtige (vorsichtige) Dosierung: Gewürznelkenöl kann haut und schleimhautreizend sein. Deshalb darf es nur verdünnt angewendet werden. Auch in der Schwangerschaft sollte das Nelkenöl nicht verwendet werden, da es unter Umständen Wehen auslösen kann. Info: Tel. 03 71/6 66 58 12, www.nhvtheophrastus.de XXI
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