NEWS 2012 - Break Point
NEWS 2012 - Break Point
NEWS 2012 - Break Point
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>NEWS</strong> <strong>2012</strong>
gerryweber.com
Liebe Tennisfreunde!<br />
Der Tennissport begeistert mich seit Jahrzehnten. Als Spieler,<br />
als Vereinsvorsitzender, als Turnierveranstalter und auch als Zuschauer.<br />
Und doch überrascht mich immer wieder die Faszination<br />
dieser Sportart aufs Neue. Hier denke ich zum Beispiel an<br />
das historische Finale der Australian Open in Melbourne zwischen<br />
Novak Djokovic und Rafael Nadal. Fast sechs Stunden ein<br />
unerbittliches Duell auf höchstem Niveau, was ich so nicht für<br />
möglich gehalten habe. National erfreut mich der Leistungsaufschwung<br />
im deutschen Frauentennis mit Andrea Petkovic, Sabine<br />
Lisicki, Angelique Kerber, Julia Görges und anderen.<br />
Aber auch die Tennisprofis unserer GERRY WEBER BREAKPOINT-BASE haben für positive<br />
Tennismomente gesorgt, die für mich bemerkenswert waren. Hätten Sie Ivan Dodig<br />
zugetraut, dass er nach einem 1:6, 1:3-Rückstand noch den Weltranglisten-Ersten Rafael<br />
Nadal bezwingt? Haben Sie damit gerechnet, dass der für Blau-Weiss Halle spielende<br />
sympathische Jarkko Nieminen als Qualifikant nochmals ein ATP-Turnier gewinnt? Es<br />
sind schon kleine >TenniswunderTenniswunder< sorgen können. Im<br />
vergangenen Jahr konnte sich Viktor Troicki bekanntlich bis ins Viertelfinale spielen.<br />
Allerdings sind die sogenannten >Tenniswunder< immer das Ergebnis von unermüdlicher<br />
harter Arbeit, dem Glauben an sich selbst und der Unterstützung durch starke<br />
Partner. Die Partnerschaften zwischen den GERRY WEBER OPEN, der GERRY WEBER<br />
BREAKPOINT-BASE und dem Tennis-Bundesligisten Blau-Weiss Halle sorgen auch weiterhin<br />
dafür, dass nicht nur ich vom Tennissport begeistert bin.<br />
Mit sportlichen Grüßen<br />
Ihr Gerhard Weber<br />
G R U S S W O R T<br />
B R E A KPOINT-<strong>NEWS</strong> | 03
V O R W O R T<br />
Liebe Leser der<br />
BREAKPOINT-<strong>NEWS</strong>,<br />
es ist ein besonderes Tennisjahr, dieses <strong>2012</strong>. Neben den vier großen Turnieren,<br />
den Grand Slams in Melbourne, Paris, Wimbledon und New York,<br />
gibt es ein fünftes Großereignis: die Olympischen Spiele in London. Und<br />
BREAKPOINT wird bei der einmaligen Konstellation im Zeichen der fünf<br />
Ringe auf dem heiligen Rasen von Wimbledon dabei sein. Wenn alles gut<br />
geht, werden unsere Akteure für mehrere Nationen am Start sein.<br />
Neben Olympia haben wir gleich zum Jahresauftakt eine faustdicke<br />
Überraschung erlebt. Jarkko Nieminen hat als Qualifikant das ATP-Turnier<br />
in Sydney gewonnen. Damit ist die intensive Zusammenarbeit von<br />
Jarkko mit BREAKPOINT-Coach Jan de Witt endgültig gekrönt worden. Wie<br />
Finnlands bester Spieler die Woche down under mit unglaublichen zwölf<br />
Matches durchgestanden hat, lesen Sie in diesem Heft.<br />
Auch Ivan Dodig hat zwei ganz besondere Tage seiner Karriere erlebt:<br />
eine große Sensation und einen emotionalen Abschied. Viktor Troicki wiederum<br />
kann auf eines der spannendsten Grand-Slam-Matches der vergangenen<br />
Saison zurückschauen. Und Christopher Kas ist im Herbst<br />
seiner Laufbahn noch einmal in eine neue Dimension vorgestoßen. Im<br />
großen Interview spricht er darüber.<br />
Die GERRY WEBER BREAKPOINT-BASE ist als Trainingsstützpukt international<br />
gefragt und hat deshalb ihr Betreuer-Team erweitert. Die<br />
neuen Akteure stellen wir Ihnen hier vor. Diese und viele weitere<br />
spannende Kapitel aus der BREAKPOINT-Arbeit finden Sie in diesem<br />
Heft. Viel Spaß beim Stöbern!<br />
Ihre Christian Fust, Jan de Witt und Thomas Dappers.<br />
04 | BREAKPOINT-<strong>NEWS</strong>
I N H A LT<br />
Grußwort von Gerhard Weber Seite 03<br />
Vorwort Seite 04<br />
Nieminen überrascht die Tenniswelt mit zweitem Titel Seite 06<br />
Viktor Troicki – Wenn Wimbledon in Moskau liegt Seite 10<br />
Ivan Dodig – Ein Mann für besondere Momente Seite 12<br />
Christopher Kas – Von wegen zu alt für Erfolg Seite 16<br />
Marco Chiudinelli – Zurück auf die großen Courts Seite 20<br />
Erfolge Seite 22<br />
Base in Zahlen Seite 23<br />
Marchenko setzt auf BREAKPOINT Seite 24<br />
Nina Zander – Die Westfalenmeisterin startet durch Seite 26<br />
Christian Plattes – Der Spanier von der Ostsee Seite 28<br />
Barbara Bonic – Auf Noles Spuren Seite 29<br />
BREAKPOINT-Profis Seite 30<br />
Die Base wächst – Mico Ratkovic Seite 36<br />
Die Base wächst – Timo Timpe Seite 38<br />
Trainingscamp <strong>2012</strong> Seite 40<br />
Fit genug für die Tour über 18 Loch Seite 42<br />
Olympische Spiele auf heiligem Rasen Seite 44<br />
BREAKPOINT-Team Seite 46<br />
Erfolge der Base Seite 54<br />
BREAKPOINT-Spieler Seite 58<br />
Nike Junior Tour Seite 63<br />
1. Tennis-<strong>Point</strong> Bundesliga 2011 Seite 66<br />
1. Tennis-<strong>Point</strong> Bundesliga <strong>2012</strong> Seite 68<br />
Impressum Seite 74<br />
B R E A KPOINT-<strong>NEWS</strong> | 05
NIEMINEN ÜBERRASCHT DIE TENNISWELT MIT ZWEITEM TITEL<br />
06 | BREAKPOINT-<strong>NEWS</strong><br />
Ein Spieler gewinnt mit 30 Jahren seinen<br />
zweiten ATP-Titel. Eine schöne Geschichte,<br />
doch im Fall von Jarkko Nieminen so viel mehr.<br />
Denn wenn einer nach 147 Turnieren ohne Siegerpokal<br />
den Titel holt, wenn einer als Qualifikant<br />
ins Turnier geht und wenn einer in der<br />
Turnierwoche inklusive Doppel zwölf Matches<br />
bestreiten muss – dann ist es eine jener Storys,<br />
die in die Tennisgeschichtsbücher gehört.<br />
Doch so überraschend kam der Triumph von<br />
Sydney für Jarkko Nieminen gar nicht. „Ich hatte<br />
nie Zweifel daran, dass ich noch einen Titel<br />
holen kann“, sagt der Finne. Seit dem Erfolg in<br />
Auckland 2006 habe er ja in weiteren sechs Endspielen<br />
gestanden. „Ich war also oft nah dran.“<br />
Dass es aber in Sydney passieren würde, war vor dem Turnier alles andere<br />
als wahrscheinlich. Jarkko musste in die Quali, traf dann im Achtelfinale noch<br />
dazu auf den Tschechen Radek Stepanek. Dem war in der Vorwoche in Brisbane<br />
unterlegen. Diesmal drehte er den Spieß um. Im Halbfinale schließlich<br />
behielt Jarkko gegen Denis Istomin vorentscheidend in einem unglaublichen<br />
Tie-<strong>Break</strong> die Nerven, gewann ihn mit 14:12 und letztlich das Match.<br />
Endspiel – doch würden die Kräfte reichen? Auch im Doppel mit Matthew<br />
Ebden hatte sich Jarkko ins Finale gekämpft. Im Einzel waren schon nach dem<br />
6:2 im ersten Durchgang gegen den Franzosen Julien Benneteau fast alle Zweifel<br />
beseitigt. Die Kraft reichte auch noch für ein 7:5 im zweiten Satz und dann<br />
stemmte Jarkko vor den Augen von Coach Jan de Witt den riesigen Kristallpokal<br />
in die Höhe und schien ihn gar nicht mehr hergeben zu wollen.<br />
„Trotz der zwölf Spiele habe ich mich in der ganzen Woche nie wirklich<br />
müde gefühlt“, verriet der Mann aus Masku. Das habe auch mit der Vorbereitung<br />
zu tun. „Ich hatte eine der besten Vorbereitungsphasen meiner Karriere,<br />
war gesund, konnte meinen Trainingsplan durchziehen und fühlte<br />
mich zum Saisonauftakt sehr gut.“ Auf dem Platz sei er dann mental sehr<br />
entspannt gewesen und habe so eine Menge Energie gespart. Bescheiden
NIEMINEN ÜBERRASCHT DIE TENNISWELT MIT ZWEITEM TITEL<br />
wie immer beschrieb Jarkko seine Leistung so: „Ich habe den Ball ganz gut<br />
getroffen in Sydney.“ So kann man es auch nennen, wenn man auf dem<br />
Weg zum Titel einen einzigen Satz abgibt.<br />
Dass die Turnierwoche von Sydney für den Überraschungssieger mit einer<br />
Endspielniederlage im Doppel gegen die Bryan-Zwillinge endete, spielte nur<br />
noch einen Nebenrolle. Jarkko hatte ihn endlich, den zweiten Titel. Satt sei er<br />
deswegen aber nicht, betont der 30-Jährige. „Ich versuche jeden Tag, mein<br />
Spiel zu verbessern und an meine Grenzen zu kommen. Die Ergebnisse stellen<br />
sich dann von selbst ein und natürlich hoffe ich auf weitere Turniersiege.“<br />
Die würden nicht nur ihm guttun, sondern auch dem finnischen Tennis.<br />
„Unser Sport steht zu Hause deutlich im Schatten von Eishockey und Fußball.“<br />
Allmählich werde Tennis populärer und „vielleicht gehört es ja eines<br />
Tages zu den Traditionssportarten in Finnland“. Dafür braucht es Helden<br />
wie ihn, der zwar sagt, er sei daheim nicht wirklich berühmt, zugleich aber<br />
einräumt, dass ihn die Leute schon erkennen, wenn er unterwegs ist. Angemerkt<br />
sei hier, dass seine Heimat-Arena gerade erst in „Jarkko Nieminen<br />
Arena“ umgetauft und der Namensgeber zum achten Mal zum besten<br />
Sportler von Südwest-Finnland gewählt wurde.<br />
Beliebt macht ihn auch seine Bodenhaftung. Innerlich abgehoben ist<br />
Jarkko Nieminen nie. Das zeigt auch der ausführliche Blog, den er auf seiner<br />
Homepage führt. Oder sein Besuch beim Fußball-Klassiker Real Madrid<br />
gegen Barcelona. Nicht etwa im Vip-Bereich, wie die prominenteren<br />
Kollegen - nein, mitten im Fanblock der Katalanen. Oder seine besondere<br />
Heimatliebe zu „Fazer“, einer finnischen Schokoladensorte. „Der besten<br />
der Welt“, wie er sagt. Ja, Nieminen ist eine so ehrliche Haut, dass er sogar<br />
seine höchsten Niederlagen schonungslos zugibt – die gegen Ehefrau Anu<br />
auf dem Badmintoncourt. Die Gattin ist Finnlands Beste in der Disziplin<br />
und „ich gewinne gegen sie keinen Punkt“.<br />
Auch Jarkkos Tennis-Karriere war vor einigen Jahren ins Stocken geraten.<br />
In der Weltrangliste hielt die frühere Nummer 13 gerade noch so einen Platz<br />
in den Top 100. Zu wenig für einen mit seinen Fähigkeiten. Dann kam er zur<br />
GERRY WEBER BREAKPOINT-BASE und Coach Jan de Witt. „Er hat mir sehr ge-<br />
B R E A KPOINT-<strong>NEWS</strong> | 07
NIEMINEN ÜBERRASCHT DIE TENNISWELT MIT ZWEITEM TITEL<br />
holfen“, sagt der Spieler über den Trainer. Dabei geholfen, auf dem Platz im<br />
Training und im Match die richtigen Dinge zu tun. Das bedeutetet vor allem,<br />
dass er selbst habe erkennen müssen, was die richtigen Dinge sind. „Kurz<br />
gesagt: Jan hat mir gezeigt, wie ich das Maximum aus meinem Spiel heraushole<br />
und zwar so oft wie möglich.“<br />
Damit das gelingt, spielt Jarkko Nieminen heute deutlich aggressiver als<br />
zu Beginn seiner Karriere. Und er kennt nun eben seine Stärken und Schwächen,<br />
kann daran arbeiten und seine Matchstrategie danach ausrichten.<br />
Hinzu kommt beim Routinier auch eine Portion Gelassenheit in bestimmten<br />
Situationen. Solchen wie in Sydney. Oder der, als er auf die Frage nach<br />
dem besten Spiel seiner Karriere trocken antwortet: „Schwer zu sagen. Ich<br />
glaube das war im Finale des Finnlands-Masters. Da war ich elf.“<br />
Beim Finnland-Masters müssten sie auch zu finden sein, jene junge Talente,<br />
die irgendwann in Jarkkos Fußstapfen treten wollen. „Und davon gibt es ein<br />
paar“, sagt das Vorbild der Nachwuchsspieler: „Nach meiner Karriere will ich<br />
dem finnischen Tennis helfen.“ Doch bis dahin könnte noch so mancher Pokal<br />
in einer herzlichen Umarmung von Jarkko Nieminen verschwinden.<br />
08 | BREAKPOINT-<strong>NEWS</strong>
VIKTOR TROICKI –WENN WIMBLEDON IN MOSKAU LIEGT<br />
10 | BREAKPOINT-<strong>NEWS</strong><br />
Sie mögen ihm wie ein Traum<br />
vorgekommen sein, jene acht<br />
Monate. Viktor Troicki eilte von<br />
Erfolgserlebnis zu Erfolgserlebnis.<br />
Angefangen hatte alles mit<br />
dem Turniersieg in Moskau im<br />
Oktober 2010. Es folgte der<br />
Davis-Cup-Triumph mit Serbien<br />
in Belgrad im Dezember. Und in<br />
den ersten Monaten des Jahres<br />
2011 schließlich rollte der 1,93-<br />
Meter-Hüne die Weltrangliste<br />
von hinten auf. Bei den French<br />
Open im Mai fehlten ihm dann<br />
bei 5:3 im fünften Satz nur zwei<br />
Punkte zur Sensation gegen Andy<br />
Murray im Achtelfinale.<br />
Es wäre sein<br />
größter Erfolg bei<br />
einem Grand-Slam-<br />
Turnier gewesen.<br />
Doch es reichte<br />
nicht zum Sieg. Allemal<br />
tröstend: Nach<br />
dem Turnier stand<br />
Viktor schon auf<br />
Rang 15. Das Viertelfinale<br />
bei den GERRY<br />
WEBER OPEN eine<br />
Woche später<br />
brachte ihn dann auf<br />
Platz 12. Nur noch<br />
ein kleiner Schritt bis<br />
in die Top Ten, bis<br />
zum großen Karriereziel.<br />
So schien es.
VIKTOR TROICKI –WENN WIMBLEDON IN MOSKAU LIEGT<br />
Doch der kleine Schritt war größer als gedacht. Die Erfolgsserie riss<br />
ausgerechnet bei den großen Events. Aus in der zweiten Runde von<br />
Wimbledon. Danach ordentliche Ergebnisse auf Hartplatz, Ernüchterung<br />
aber bei den US Open in New York. Viktor verliert unglücklich<br />
mit 6:3, 3:6, 6:4, 5:7, 5:7 gegen den kolumbianischen Außenseiter Alejandro<br />
Falla, Nummer 119 der Welt. Das Auf und Ab setzt sich fort:<br />
Halbfinale in Kuala Lumpur, Erstrunden-Pleiten in Tokio und beim<br />
Masters in Shanghai. Und das direkt vor dem emotional wichtigsten<br />
Turnier des Jahres 2011für Viktor Troicki.<br />
In Moskau will er seinen Premierentitel erfolgreich verteidigen. Will beweisen,<br />
dass der Triumph von 2010 kein Zufall war. Wie hat Boris Becker<br />
immer gesagt: Der zweite Wimbledon-Sieg 1986 war der sportlich wichtigere.<br />
Denn erst da habe er die Zweifler zum Verstummen gebracht. Viktors<br />
Wimbledon liegt in Russlands Hauptstadt. Und beinahe geht es<br />
gehörig daneben.<br />
Nach Freilos und einem sicheren 6:4, 6:4 gegen Pere Riba treibt das<br />
Viertelfinalspiel den Titelverteidiger an den Rand des nervlich Erträglichen.<br />
Gegen Alex Bogomolov Jr. muss er dreimal in den Tie-<br />
<strong>Break</strong>. Den letzten gewinnt der Serbe sicher mit 7:1. Im Halbfinale<br />
dagegen reichen zwei Sätze gegen den Franzosen Jeremy Chardy.<br />
Damit ist es geschafft: Der Sieger von 2010 steht auch 2011 im Endspiel.<br />
Die Bestätigung des Überraschungstriumphs. Auch wenn das<br />
Finale gegen Landsmann Janko Tipsarevic glatt verloren geht – die<br />
Fans und vor allem Viktor Troicki dürfen sicher sein, dass der 26-Jährige<br />
zu den Besten der Welt gehört.<br />
Eine Gewissheit, die hilfreich ist im Tennisjahr <strong>2012</strong>. Einer Saison,<br />
in der jene entscheidenden Bälle ein Stück zu weit fliegen, die im Vorjahr<br />
noch auf der Linie landeten. In fünf Sätzen unterliegt Viktor bei<br />
den Australian Open Mikhail Kukushkin. In Rotterdam schafft er es<br />
noch am weitesten, steht im Viertelfinale, verliert aber haushoch<br />
gegen Juan-Martin del Potro. Doch vielleicht wendet sich das Blatt<br />
<strong>2012</strong> ja ausgerechnet bei den Turnieren für Geschichtsbücher in Paris<br />
und Wimbledon zu seinen Gunsten.<br />
B R E A KPOINT-<strong>NEWS</strong> | 11
IVAN DODIG –EIN MANN FÜR BESONDERE MOMENTE<br />
Im Tennisjahr 2011 musste Ivan Dodig zweimal einen Schock verkraften.<br />
Den ersten, als er begriff, dass er sensationell sein Heimatturnier in<br />
Zagreb gewonnen hatte. Den zweiten, als er begriff, dass er gerade nach<br />
einem 1:6, 1:3-Rückstand Rafael Nadal beim Mastersturnier in Montreal<br />
geschlagen hatte.<br />
Das dritte Begreifen war dann kein Schock, sondern eine allmähliche<br />
Sache: Ivan Dodig hat sich in der Weltspitze einen Namen gemacht. Das<br />
war spätestens klar, als die ATP das Nadal-Match doppelt würdigte. Das<br />
1:6, 7:6(5), 7:6(5) wurde zum drittbesten Comeback in einem Match 2011<br />
gewählt und in der Kategorie der größten Überraschungen des Jahres kam<br />
es sogar auf Rang zwei. Schließlich hatte Nadal seit 2008 nicht mehr in<br />
einem Auftaktmatch eines Mastersturniers verloren. Bis Ivan Dodig kam.<br />
12 | BREAKPOINT-<strong>NEWS</strong>
IVAN DODIG –EIN MANN FÜR BESONDERE MOMENTE<br />
Für Aufsehen hatte der kroatische Rechtshänder auch beim Rasenturnier<br />
in s'Hertogenbosch gesorgt. Dort gelang ihm der Sprung ins Finale, das er<br />
gegen den Russen Dmitry Tursunov verlor.<br />
Doch die Erfolge ließen auch die Herausforderungen für Ivan wachsen.<br />
Längst nahmen ihn die Gegner ernst, niemand unterschätzte den Kroaten<br />
mehr. Leichte Matches gab es für den Mann, der bis auf Rang 32 vorstürmte,<br />
nun kaum noch. Dagegen immer wieder diese harten Kanten, Spiele über die<br />
volle Distanz. Ivan Dodig entwickelte sich zum Experten für Krimis. Über fünf<br />
Sätze wie beim 7:6(6), 3:6, 0:6, 6:2, 2:6 gegen Nikolai Davydenko bei den US<br />
Open und beim 7:6(3), 6:3, 4:6, 3:6, 5:7 gegen Go Soeda im Davis-Cup. Und<br />
auch über drei Sätze wie beim 6:2, 2:6, 7:6(1) gegen Juan Monaco in Tokio und<br />
beim 6:0, 2:6, 7:6(5) in Miami gegen Tobias Kamke. Selbst über zwei Sätze<br />
machte es kaum jemand so spannend wie Ivan. Bester Beweis war das 7:6(5),<br />
7:6(6) gegen Adrian Mannarino in Stockholm. Auf die Spitze trieb es Ivan dann<br />
im Februar in Memphis: Er rang Bernard Tomic mit 5:7, 6:4, 7:6(8) nieder und<br />
verlor genauso eng gegen Jürgen Melzer mit 6:2, 3:6, 6:7(5).<br />
Das ATP-Magazin „Deuce“ widmete Ivan Anfang des Jahres <strong>2012</strong> ein<br />
Porträt. Darin verneigte sich sogar Ivans Jugendidol Goran Ivanisevic vor<br />
seinem Nachfolger. „Alles, was er erreicht hat, hat er sich selbst zu verdanken.“<br />
Landsmann Lovro Zovko erinnerte an die Anfänge von Ivan<br />
Dodig, der ohne finanzielle Mittel den harten Weg einer Profilaufbahn<br />
einschlug. „Daher kommt wohl auch sein großes Kämpferherz auf dem<br />
Platz“, so Zovko. Auch Ivan selbst hat die schwere Zeit nicht vergessen,<br />
als „ich nur bei einem Erfolg genug Geld hatte, um auch zum nächsten<br />
Turnier zu reisen“.<br />
Geändert hat sich all das, als der damals völlig unbekannte Ivan Dodig<br />
zur GERRY WEBER BREAKPOINT-BASE in Halle stieß. Endlich erhielt er die<br />
Unterstützung, die er brauchte, fand Leute, die an ihn glaubten. Base-<br />
Gründer Jan de Witt erlebte das erste Aufeinandertreffen so: „Ich sah<br />
einen tollen Kerl und großartigen Athleten, mit mehr Willen zu harter Arbeit<br />
als ihn die meisten anderen Spieler haben.“ Trainer Martin Stepanek<br />
sieht's ähnlich: „Ivan ist einer der größten Kämpfer auf der Tour und er<br />
fürchtet sich auch nicht vor großen Namen oder großen Courts.“<br />
B R E A KPOINT-<strong>NEWS</strong> | 13
IVAN DODIG –EIN MANN FÜR BESONDERE MOMENTE<br />
Auch wenn es in Zagreb <strong>2012</strong> nicht zur erfolgreichen Titelverteidigung<br />
reichte – Ivan war dennoch am Finalsonntag dabei. An der Seite von Mate<br />
Pavic stand er im Doppelendspiel, das gegen Baghdatis/Youzhny verloren<br />
ging. Überhaupt hat sich das Doppel zur zweiten Erfolgsgeschichte des<br />
27-Jährigen gemausert. Auch in Memphis war er bis zum Endspiel dabei<br />
und erreichte so Platz 64 in der Weltrangliste.<br />
14 | BREAKPOINT-<strong>NEWS</strong><br />
In Monte Carlo im April<br />
schließlich folgte wieder<br />
einer dieser besonderen<br />
Dodig-Momente. Ein bittersüßer<br />
Sieg. Ivan fegte<br />
seinen kroatischen Landsmann<br />
Ivan Ljubicic vom<br />
Court. Doch das 6:0, 6:3 bedeutete<br />
zugleich das Ende<br />
der großen Karriere von<br />
Ljubicic. „Das ist das erste<br />
Mal, dass ich über einen<br />
Sieg nicht richtig glücklich<br />
bin“, gestand der BREAK-<br />
POINT-Spieler nach der Partie.<br />
Auf der anderen Seite<br />
habe er sich darüber gefreut,<br />
der letzte Gegner des<br />
Mannes zu sein, von dem<br />
er so viel gelernt habe. „Ich<br />
habe von jedem seiner Ratschläge<br />
profitiert und<br />
schulde ihm großen Dank.“<br />
Die Tennisfans wiederum<br />
schulden Ivan Dodig Dank –<br />
für die vielen besonderen<br />
Momente auf Turnieren in<br />
aller Welt.
CHRISTOPHER KAS –VON WEGEN ZU ALT FÜR ERFOLG<br />
Eine Spielergeneration<br />
zurück galt im Tennis noch<br />
25 als wichtige Altersgrenze.<br />
Die Großen fuhren die meisten<br />
ihrer Grand-Slam-Titel<br />
ein, bevor sie diesen Geburtstag<br />
passierten. Heute<br />
dagegen gilt diese Regel<br />
nicht mehr. Schon gar nicht<br />
im Doppel. Bester Beweis<br />
dafür ist BREAKPOINT-Profi<br />
Christopher Kas: Mit 31 Jahren<br />
hat er den Zenit seiner<br />
Laufbahn erreicht. Auch<br />
wenn der 1,88 Meter große<br />
Athlet 2011 keinen Titel<br />
holte – das Halbfinale von Wimbledon, der Sieg mit Deutschland beim<br />
World Team Cup und vier Endspiele auf der Doppeltour reichen als Beweis.<br />
Mit den BREAKPOINT-News hat der gebürtige Trostberger über seinen<br />
Siegeszug gesprochen.<br />
Du hast mit 31 Jahren das beste Ranking deiner Karriere erreicht. Bist<br />
du davon überrascht?<br />
Christopher Kas: Überhaupt nicht. Es war immer mein Ziel, es unter<br />
die Top 20 zu schaffen, auch schon vor fünf Jahren, als ich zu BREAK-<br />
POINT kam. Es war ein realistisches Ziel, wenn es mir gelingt, konstant<br />
zu spielen.<br />
Und jetzt hast du das geschafft?<br />
Christopher Kas: Ja, ich bin seit längerer Zeit schon relativ verletzungsfrei,<br />
abgesehen von ein paar Kleinigkeiten. Wir haben im Training viel<br />
Wert auf Fitness gelegt.<br />
2011 hast du im Halbfinale von Wimbledon gestanden, dem wichtigsten<br />
Turnier der Welt. Wie hast du diese beiden Turnierwochen erlebt?<br />
Christopher Kas: Das war einer der Höhepunkte im Jahr 2011. Das sind<br />
16 | BREAKPOINT-<strong>NEWS</strong>
CHRISTOPHER KAS –VON WEGEN ZU ALT FÜR ERFOLG<br />
die Erfahrungen, von denen alle Tennisspieler träumen. Zugleich war ich<br />
ein bisschen enttäuscht. Man muss sich das mal überlegen: Mir fehlten<br />
nur noch zwei Siege zum Wimbledontriumph.<br />
Aber Wimbledon war nicht der einzige Höhepunkt im vergangenen<br />
Jahr. Du hast mit Deutschland auch den World Team Cup gewonnen.<br />
Christopher Kas: Das war eine super Sache. Wir haben eine tolle Stimmung<br />
im Team. Wir stammen ja alle aus dem Bayrischen und kennen uns<br />
schon lange. 2011 war wohl mein erfolgreichstes Jahr überhaupt.<br />
Was sind deine sportlichen Ziele für den Rest deiner Karriere?<br />
Christopher Kas: Ich schaue von Jahr zu Jahr. Ich möchte gern noch einen<br />
Titel gewinnen. Und für die Weltrangliste kann man sich kein so konkretes<br />
Ziels setzen. Stimmen die Ergebnisse, kommt der Erfolg in der Rangliste<br />
ganz von allein.<br />
Mal ehrlich: Wer die Top 20 erreicht hat, der denkt doch an die Top Ten,<br />
oder nicht?<br />
Christopher Kas: Na gut, das wäre schon ein Traum. Aber da mache ich<br />
mir keinen Druck. Um die Top 20 zu stehen, ist völlig in Ordnung.<br />
Mit wem spielst du derzeit oder wechselst du die Doppelpartner?<br />
Christopher Kas: Meistens spiele ich mit dem Mexikaner Santiago Gonzalez.<br />
Das läuft ganz gut, auch wenn wir zuletzt ein paar mal früh ausgeschieden<br />
sind.<br />
Wie viele Profijahre hast du noch vor dir?<br />
Christopher Kas: Ich denke, so drei oder vier Jahrs auf hohem Niveau<br />
müssten noch drin sein. Mein Körper fühlt sich jedenfalls auch mit 31<br />
noch optimal an.<br />
Im Training kommt es vor, dass du deine Einzelkollegen wie Viktor Troicki<br />
bezwingst. Weshalb hast du dennoch deine Einzelkarriere beendet?<br />
Christopher Kas: Das hatte vor allem verletzungsbedingte Gründe. Es war eine<br />
Vernunftentscheidung. Ich habe aus der Reha heraus Doppel gespielt und sehr<br />
schnell Erfolg gehabt. Dann habe ich diese Entscheidung getroffen. Ich wollte<br />
B R E A KPOINT-<strong>NEWS</strong> | 17
CHRISTOPHER KAS –VON WEGEN ZU ALT FÜR ERFOLG<br />
18 | BREAKPOINT-<strong>NEWS</strong><br />
auch Sicherheit für mich und meine<br />
Familie und die Chance darauf war<br />
im Doppel größer. Und man sieht ja,<br />
dass die Entscheidung goldrichtig<br />
war (lacht). Wer weiß, ob ich im Einzel<br />
jemals Davis Cup gespielt hätte.<br />
Juckt es nicht doch manchmal, es<br />
nochmal zu versuchen?<br />
Christopher Kas: Im Training schon.<br />
Da spiele ich gerne Einzelsätze mit<br />
den Jungs. Das macht viel Spaß. Und<br />
für Einsätze in der Tennis-Bundesliga<br />
reicht es auch noch, wenn ich da<br />
im Einzel mal gebraucht werde. Für<br />
die große Tour aber wäre es einfach<br />
nicht mehr genug.<br />
Bist du im Doppel für Olympia nominiert?<br />
Christopher Kas: Gute Frage. Das weiß ich noch nicht. Ich hoffe darauf.<br />
Die Entscheidung fällt wohl erst während der French Open. Es wäre ein<br />
Traum, diesmal mitzuspielen, denn es findet ja in Wimbledon statt. Und<br />
da dürfte ich mir sogar einiges ausrechnen.<br />
Was macht einen guten Doppelspieler aus?<br />
Christopher Kas: Er muss teamfähig sein, reaktionsschnell und Improvisationstalent<br />
haben.<br />
Wieso das?<br />
Christopher Kas: Weil es im Doppel viel mehr unerwartete Situationen<br />
gibt als im Einzel. Alle anderen Fähigkeiten sind ähnlich denen im Einzel.<br />
Warum findet das Doppel eigentlich weniger Beachtung als das Einzel,<br />
obwohl die Ballwechsel oft attraktiver sind?<br />
Christopher Kas: Ich würde das nicht ganz so sehen. Gut, in der Öffentlichkeit<br />
stehen wir Doppelspieler nicht so. Aber auf den Turnieren erleben
CHRISTOPHER KAS –VON WEGEN ZU ALT FÜR ERFOLG<br />
wir viel Zuspruch. In den USA oder Australien zum Beispiel liegt der Fokus<br />
viel stärker auf unserer Disziplin als hier. Aber zugegeben: Die Konstellation<br />
im Einzel mit Djokovic, Nadal, Federer und Murray ist schon fantastisch.<br />
Schade, dass die so selten Doppel spielen. Aber vielleicht sind die gar<br />
nicht so gut.<br />
Christopher Kas: Na ja, ich habe im Doppel schon gegen Federer, Murray<br />
und zweimal gegen Nadal gewonnen. Das sind dann auch für mich<br />
echte Highlights.<br />
Wie bist du eigentlich damals zu BREAKPOINT gekommen?<br />
Christopher Kas: Ich habe für Halle Bundesliga gespielt und wurde auch<br />
von BREAKPOINT betreut. So kam ich in Kontakt zu Thomas Dappers und<br />
Jan de Witt. Und das Umfeld in Halle ist einzigartig. Etwas Besseres konnte<br />
mir damals nicht passieren.<br />
Inwiefern?<br />
Christopher Kas: Die Base ist zu meiner sportlichen Heimat geworden.<br />
Ich freue mich jedes Mal, wenn ich hierher komme. Hier habe ich starke<br />
Trainingspartner, Plätze mit allen Bodenbelägen, das Hotel, die medizinischen<br />
Einrichtungen und viele Freunde. BREAKPOINT ist eine der Topakademien<br />
in der Welt.<br />
Boris Becker war dein Jugendidol Bist du ihm schon mal begegnet?<br />
Christopher Kas: Boris war für mich als Jugendlicher die prägende Figur. Wir<br />
waren doch damals alle irgendwie Becker-Fans oder? Ich habe ihn schon auf<br />
ein paar Turnieren getroffen und freue mich immer über diese Begegnungen.<br />
Er ist eine tolle Persönlichkeit. Ich kann nur Positives über ihn sagen.<br />
Hat deine kleine Tochter dich schon auf großen Turnieren erlebt? Der<br />
Sohnemann ist ja dafür wohl noch zu klein.<br />
Christopher Kas: Manchmal kommt die Familie mit zu Turnieren, wie zuletzt<br />
in München. Aber meistens geht das nicht. Kimi geht ja auch in die<br />
Kita. Dass ich oft von zu Hause weg bin, ist eben die Kehrseite meines Berufes.<br />
Aber die Kinder können damit umgehen. Und sie freuen sich besonders,<br />
wenn ich einen Pokal mitbringe.<br />
B R E A KPOINT-<strong>NEWS</strong> | 19
MARCO CHIUDINELLI –ZURÜCK AUF DIE GROSSEN COURTS<br />
Wenn es etwas gibt, womit sich der Schweizer Marco Chiudinelli auskennt,<br />
dann sind es Comebacks. Und das gilt nicht nur, weil er im Jahr<br />
2009 der ATP-Comeback-Spieler des Jahres war. Es gilt vor allem, weil<br />
der 30-Jährige in seiner Karriere schon so oft die Weltrangliste von<br />
hinten aufrollen musste. Verletzungen ziehen sich wie ein roter Faden<br />
durch seine Profilaufbahn. Doch davon lässt sich Marco Chiudinelli<br />
nicht stoppen. Unermüdlich schuftet er für den Weg zurück in die Top<br />
100. Dass er dorthin kommen kann, weiß er, seit er vor drei Jahren bis<br />
auf Rang 54 vorstürmte.<br />
Für Spieler wie Marco, die irgendwo zwischen Rang 100 und 200 stehen,<br />
gilt es, die richtige Balance zu finden. Die Balance zwischen<br />
Challenger-Turnieren, wo sie mit Siegen Selbstvertrauen und Spielpraxis<br />
erlangen, und den großen Turnieren, wo mehr Weltranglisten-<br />
20 | BREAKPOINT-<strong>NEWS</strong>
MARCO CHIUDINELLI –ZURÜCK AUF DIE GROSSEN COURTS<br />
punkte aber auch deutlich<br />
schwerere Gegner warten. So<br />
hat Marco Chiudinelli in den<br />
vergangenen zwölf Monaten<br />
bei drei Challenger-Veranstaltungen<br />
das Halbfinale erreicht.<br />
Zuletzt war das Ende<br />
April in Kaohsiung (Thailand)<br />
der Fall, wo er in der Vorschlussrunde<br />
knapp dem Japaner<br />
Ito mit 4:6, 6:2, 4:6<br />
unterlag. Zuvor hatte er unter<br />
anderem Yu-Hsen Lu bezwungen,<br />
in der Weltrangliste<br />
mehr als 80 Plätze vor ihm.<br />
Im Frühjahr <strong>2012</strong> kämpfte<br />
der Jugendfreund von Roger<br />
Federer erneut mit einer<br />
Rückenverletzung. Kurz<br />
zuvor aber hatte er schon<br />
wieder die Luft der großen<br />
Courts schnuppern dürfen. In Dubai überstand Marco die Qualifikation<br />
und bezwang dann die frühere Nummer drei der Weltrangliste,<br />
Nikolai Davydenko, mit 6:4, 5:7, 6:4. „Ich durfte heute einen der<br />
schönsten Siege in meiner Karriere feiern“, erklärte „MC“ und sprach<br />
von einer „absoluten Topleistung“. Recht hatte er, zumal er im dritten<br />
Satz schon mit 1:4 zurückgelegen hatte. Im Achtelfinale scheiterte<br />
Marco zwar an Andy Murray, einem der großen Vier dieser Tage, doch<br />
genau diese Matches sind es ja, für die sich ein Spieler bei einem<br />
Comeback quält.<br />
Im September wartet nun die nächste große Aufgabe auf den Comeback-Spezialisten.<br />
Dann muss er mit der Schweiz gegen den erneuten<br />
Abstieg aus der Weltgruppe kämpfen. Die Eidgenossen haben in<br />
der ersten Runde <strong>2012</strong> klar gegen die USA verloren.<br />
B R E A KPOINT-<strong>NEWS</strong> | 21
E R F O L G E<br />
Masters Serie 1 Titel<br />
ATP Tour Events 9 Titel (Tokyo, St. Pölten, Kitzbühel, Gstaad,<br />
Halle, Moskau,Bangkok,Zagreb, Sydney)<br />
Davis Cup 1 Titel (Serbien 2010)<br />
World Team Cup 2 Titel (2009 Serbien, 2011 Deutschland)<br />
Grand Slam 1 x 4. Runde<br />
13 x 3. Runde<br />
3 x Viertelfinale<br />
1 x Halbfinale<br />
ATP Tour Events 22 x Finale<br />
47 x Viertel- und Halbfinale<br />
ATP Challenger 29 Titel<br />
ITF Turniere 12 Titel<br />
22 | BREAKPOINT-<strong>NEWS</strong>
· 15 Sandplätze<br />
· 9 Rasenplätze<br />
· 1 Hartplatz (außen)<br />
· 2 Hartplätze (innen)<br />
· 5 Teppichplätze<br />
· Fitnessstudio<br />
· Squash<br />
· Badminton<br />
B A S E I N Z A H L E N<br />
· Fußballplatz<br />
· Wellness, Sauna<br />
· Physiotherapie<br />
· Diagnostik<br />
· Sportmedizin<br />
· 8 Appartements<br />
· GERRY WEBER<br />
Sportpark Hotel ****<br />
· GERRY WEBER<br />
Landhotel **<br />
B R E A KPOINT-<strong>NEWS</strong> | 23
MARCHENKO SETZT AUF BREAKPOINT<br />
Portrait<br />
Der Rechtshänder<br />
gehört zum Davis-Cup-Aufgebot<br />
seines Landes und hat in der Partie<br />
gegen Monaco maßgeblich<br />
zum 5:0-Erfolg beigetragen. Er gewann<br />
beide Einzel. Die Ukraine<br />
will wieder in die zweitklassige<br />
World Group aufsteigen. Illyas<br />
größter Einzelerfolg bislang war<br />
das Halbfinale von St. Petersburg<br />
im Jahr 2010. Im selben Jahr<br />
schlug der 1,85 Meter große<br />
Rechtshänder bei den Australian<br />
Open in Runde eins den früheren<br />
Weltranglistenersten Carlos Moya.<br />
Als besten Schlag gibt der Neuzugang<br />
seine Rückhand an. Seine<br />
Idole in Jugendtagen hießen Lleyton<br />
Hewitt und Roger Federer. Die<br />
sportliche Begabung liegt bei den<br />
Marchenkos übrigens in der Familie:<br />
Illyas Bruder Igor war 1998<br />
bei den Olympischen Winterspielen<br />
als Eisschnellläufer dabei.<br />
24 | BREAKPOINT-<strong>NEWS</strong><br />
Die Base wächst und immer mehr Spieler stoßen<br />
hinzu. Einer der Neuzugänge ist der Ukrainer<br />
Illya Marchenko. Er will mit BREAKPOINT an<br />
alte Erfolge anknüpfen. Im Moment steht der<br />
24-Jährige auf Rang 246 der Weltrangliste, rangierte<br />
jedoch im Jahr 2010 bereits auf Platz 67.<br />
Dort will er wieder hin und, wenn möglich,<br />
noch höher hinaus.
NINA ZANDER –DIE WESTFALENMEISTERIN STARTET DURCH<br />
Seit einigen Monaten verstärkt Nina Zander<br />
das Team der BREAKPOINT-Spielerinnen. Die 22-<br />
Jährige stammt aus Nürnberg und war 2010<br />
bereits Westfalenmeisterin. 2011 sorgte sie<br />
dann für Aufsehen auf der kleinen Damentour.<br />
Sie stand beim 25.000- Dollar-Turnier in<br />
Versmold im Halbfinale, gewann das 10.000-<br />
Dollar-Turnier in Zell am Harmersbach und<br />
schaffte überraschend die Qualifikation für<br />
das 100.000-Dollar-Event im französischen<br />
St. Malo.<br />
Dort unterlag sie in<br />
der ersten Runde des Hauptfeldes<br />
knapp in drei Sätzen gegen<br />
Scarlett Werner. In diesem Jahr<br />
hat Nina Zander im Viertelfinale<br />
beim Turnier in Fallanden gestanden<br />
und das Achtelfinale bei<br />
einem 25.000er erreicht.<br />
Portrait<br />
Die 1,70-Meter große Spielerin<br />
hat sich in der Weltrangliste kontinuierlich<br />
verbessert. Stärkstes<br />
Ranking bisher war Position 362.<br />
Auf ihrer Homepage gibt Nina als<br />
Karrieretraum die Top Ten an.<br />
Großes Vorbild der Rechtshänderin<br />
ist keine Geringere als Serena<br />
Williams. Bei den Herren hat sie<br />
sich ebenso einen der Bedeutendsten<br />
überhaupt ausgesucht – sie<br />
bewundert Altmeister Björn Borg.<br />
Nina Zander wird bei BREAKPOINT<br />
von Thomas Dappers betreut und<br />
verstärkt die erste Damenmannschaft<br />
des TC Blau-Weiss Halle.<br />
26 | BREAKPOINT-<strong>NEWS</strong>
CHRISTIAN PLATTES –DER SPANIER VON DER OSTSEE<br />
Wenn ein deutscher 1,92-Meter-Hüne als Lieblingsbelag<br />
Sand angibt, stutzt der Tennisfan. Wenn<br />
der Kerl dann auch noch über einen guten Aufschlag<br />
und eine harte Vorhand verfügt, verwundert<br />
die Wahl des Lieblingsbelags noch mehr. Doch im<br />
Fall von Christian Plattes ergeben die vermeintlichen<br />
Widersprüche Sinn. 1992 auf der Insel Rügen<br />
geboren, wanderte Plattes im Alter von vier Jahren<br />
mit seinen Eltern nach Mallorca aus. Dort lebt er<br />
bis heute. Mit sieben Jahren fing er an Tennis zu<br />
spielen und worauf tut man das in Spanien ausschließlich?<br />
Auf Sand. Und so kommt es eben, dass<br />
Christian Plattes sagt: „Das ist mein Lieblingsbelag.“<br />
Auch die Frage nach dem Lieblingsturnier beantwortet<br />
er folgerichtig: „Natürlich Roland Garros.<br />
Dort würde ich gern einmal siegen“. Bis dahin allerdings<br />
muss der 19-Jährige noch einen langen<br />
Weg gehen. „Der nächste Karriereschritt sind die<br />
Top 1.000 der Weltrangliste und im Jahr darauf hoffentlich<br />
die Top 500.“ Christian Plattes weiß, dass<br />
„das sehr schwer wird, aber es ist machbar“. Er lässt<br />
sich dabei auch nicht von den Rückschlägen der<br />
vergangenen Monate demotivieren. „Ich hatte viel<br />
Pech mit Verletzungen und war mehrfach krank.<br />
Da feierst du nicht so viele Erfolge.“<br />
Im Training mit BREAKPOINT-Coach Mico Ratkovic und den Fitnessexperten<br />
der Base feilt Plattes vor allem an Schnelligkeit und Kraft. Die nötige Ausdauer<br />
habe er, wie er sagt. Strategisch steht das Defensivverhalten im Mittelpunkt<br />
der Trainingseinheiten. All das tut er für das große Karriereziel, das da lautet:<br />
„Ich will unter die besten Fünf der Welt“. Ein kleines Augenzwinkern kann<br />
sich der Spanier von der Ostsee da allerdings nicht verkneifen, denn ihm ist<br />
klar, wie hoch er da die Messlatte hängt. Doch einer wie er, der keinen Geringeren<br />
als Rafael Nadal als Vorbild nennt, wird alles dafür tun, sein Ziel zu erreichen.<br />
An Nadal schätzt er übrigens die Professionalität und die Disziplin.<br />
„Er hat es sich verdient, dort zu stehen, wo er steht.“ Ein Satz, den die Fans<br />
vielleicht eines Tages auch über Christian Plattes sagen werden.<br />
Portrait<br />
28 | BREAKPOINT-<strong>NEWS</strong>
Portrait<br />
BARBARA BONIC –AUF NOLES SPUREN<br />
Die serbischen Tennisherren sorgen seit einigen<br />
Jahren für jede Menge Aufsehen. Die Damen taten<br />
das einst auch, sind derzeit aber ein Stück weit entfernt<br />
von der absoluten Weltspitze. Doch es gibt<br />
neben Ana Ivanovic und Jelena Jankovic auch viele<br />
junge Spielerinnen, die auf eine große Zukunft<br />
hoffen. Eine von ihnen trainiert in der GERRY<br />
WEBER BREAKPOINT-BASE: Barbara Bonic.<br />
Die 20-Jährige ist ein Teil des wachsenden serbischen<br />
Puzzles in der Base. Neben Barbara haben<br />
ihre Landsleute Viktor Troicki, Milos Jelisavcic, Arsenije Zlatanovic und Mico<br />
Ratkovic in Halle ein sportliches Zuhause gefunden. Sie haben die Schweizer<br />
Dominanz in Reihen der Base abgelöst. Doch auch in die hätte Barbara Bonic<br />
hinein gepasst, denn sie ist 1992 in Solothurn geboren worden.<br />
Mit fünf Jahren hat Barbara mit dem Tennis begonnen.<br />
Seit sie zu <strong>Break</strong><strong>Point</strong> gestoßen ist, feilen<br />
die Trainer – allen voran Thomas Dappers – an<br />
Technik, Matchstrategie und Fitness der jungen<br />
Frau. Ergebnisse standen zunächst noch nicht im<br />
Vordergrund. Im Februar erreichte die hoch aufgeschossene<br />
Spielerin (1,80 Meter) immerhin zwei<br />
Achtelfinals bei 10.000-Dollar-Turnieren. Als Lieblingsbelag<br />
gibt sie Hardcourt an.<br />
Barbara war eine gute Juniorin, gehörte zeitweise<br />
zu den besten jungen Spielerinnen in Serbien.<br />
Heute zählt sie zu den Top 25 ihres Landes. Ihre bislang<br />
höchste Platzierung in der Damen-Weltrangliste<br />
war Nummer 725. Künftig soll der Weg natürlich<br />
noch höher hinaus führen. Und von Rückschlägen<br />
lässt sich die Serbin dabei nicht lange aufhalten.<br />
Zumindest wenn es nach ihrem Lebensmotto geht.<br />
Denn das lautet: Alles im Leben geschieht aus<br />
einem bestimmten Grund, also gib nie auf!<br />
B R E A KPOINT-<strong>NEWS</strong> | 29
B R E A KPOINT-PROFIS<br />
Viktor Troicki (SRB)<br />
Ivan Dodig (CRO)<br />
Jarkko Nieminen (FIN)<br />
30 | BREAKPOINT-<strong>NEWS</strong><br />
Geburtsdatum: 10.02.1986<br />
Geburtsort: Belgrad, Wohnort: Belgrad<br />
Größe: 193cm<br />
Profi seit: 2006<br />
ATP Single Ranking:29, ATP Double Ranking:79<br />
www.viktortroicki.com<br />
Geburtsdatum: 02.01.1985<br />
Geburtsort: Mostar, Wohnort: Zagreb<br />
Größe: 182cm<br />
Profi seit: 2004<br />
ATP Single Ranking:74, ATP Double Ranking:58<br />
www.ivandodig.com<br />
Geburtsdatum: 23.07.1981<br />
Geburtsort: Masku, Wohnort: Masku<br />
Größe: 185cm<br />
Profi seit: 2000<br />
ATP Single Ranking:44, ATP Double Ranking:108<br />
www.jarkkonieminen.fi
B R E A KPOINT-PROFIS<br />
Marco Chiudinelli (SUI)<br />
Christopher Kas (GER)<br />
Illya Marchenko (UKR)<br />
32 | BREAKPOINT-<strong>NEWS</strong><br />
Geburtsdatum: 10.09.1981<br />
Geburtsort: Basel, Wohnort: Fuellinsdorf<br />
Größe: 187cm<br />
Profi seit: 2000<br />
ATP Single Ranking:135, ATP Double Ranking:588<br />
www.marcochiudinelli.com<br />
Geburtsdatum: 13.06.1980<br />
Geburtsort: Trostberg, Wohnort: Schwelm<br />
Größe: 188 cm<br />
Profi seit: 2001<br />
ATP Double Ranking:21<br />
www.christopherkas.de<br />
Geburtsdatum: 08.09.1987<br />
Geburtsort: Dneprodzerzhinsk, Wohnort: Donetsk<br />
Größe: 185 cm<br />
Profi seit: 2006<br />
ATP Single Ranking:296, ATP Double Ranking:639
B R E A KPOINT-PROFIS<br />
Micke Kontinen (FIN)<br />
Wesley Koolhof (NED)<br />
Arsenije Zlatanovic (SER)<br />
34 | BREAKPOINT-<strong>NEWS</strong><br />
Geburtsdatum: 18.12.1992<br />
Geburtsort: Helsinki, Wohnort: Helsinki<br />
Größe: 175 cm<br />
Profi seit: 2009<br />
ATP Single Ranking:859, ATP Double Ranking:559<br />
Geburtsdatum: 17.04.1989<br />
Geburtsort: Zevenaar, Wohnort: Duiven<br />
Größe: 184 cm<br />
Profi seit: 2009<br />
ATP Single Ranking:883, ATP Double Ranking:558<br />
Geburtsdatum: 04.12.1989<br />
Geburtsort: Belgrad, Wohnort: Belgrad<br />
Größe: 193 cm<br />
Profi seit: 2006<br />
ATP Single Ranking:609, ATP Double Ranking:906
Nina Zander (GER)<br />
Barbara Bonic (SER)<br />
Geburtsdatum: 26.01.1990<br />
Geburtsort: Nürnberg, Wohnort: Halle/Westf.<br />
Größe: 170 cm<br />
Profi seit: 2006<br />
WTA Single Ranking:421, WTA Double Ranking:566<br />
www.nina-zander.de<br />
Geburtsdatum: 04.06.1992<br />
Geburtsort: Solothurn, Wohnort: Belgrad<br />
Größe: 182 cm<br />
Profi seit: 2008<br />
WTA Single Ranking:1183<br />
www.barbarabonic.com<br />
B R E A KPOINT-PROFIS
D I E B A S E W Ä C H S T –MI C O R AT K O V I C<br />
Die GERRY WEBER BREAKPOINT -BASE zeichnet sich neben ihren Erfolgen<br />
vor allem durch Kontinuität aus. Die drei Gründer Christian Fust, Jan de Witt<br />
und Thomas Dappers sind von Anfang an dabei. Andere wie Fitnesscoach<br />
Marc Charles und Arzt Dr. med. Christoph Engelke ebenso fast Männer der ersten<br />
Stunde. Auch Burghard Riehemann, Thorsten Liebich oder Norman<br />
Büchter gehören seit Jahren zum Stützpunkt. Und auch in den Reihen der<br />
Spieler gibt es die BREAKPOINT-Dauerbrenner – allen voran Marco Chiudinelli<br />
und Viktor Troicki. Doch weil die Zahl der betreuten Profis und Nachwuchstalente<br />
wächst, braucht auch das Expertenteam der Base Neuzugänge. Zwei<br />
davon stellen wir an dieser Stelle vor.<br />
Portrait<br />
Deutschland und die USA waren es einmal, Spanien<br />
ist es seit vielen Jahren und seit einiger Zeit gehört<br />
auch Serbien zu den Tennismächten der Welt.<br />
Der Davis-Cup-Sieg 2010 und die Triumphe von<br />
Novak Djokovic, Janko Tipsarevic und Viktor<br />
Troicki zeugen von der neuen Qualität des serbischen<br />
Tennis'. Und wo es exzellente Spieler gibt,<br />
da finden sich auch erstklassige Betreuer. Physiotherapeut<br />
Milos Jelisavcic war der erste serbische<br />
Experte in den Reihen der BREAKPOINT-BASE. Jetzt<br />
gibt es einen zweiten: Mico Ratkovic. Der 33-Jährige<br />
betreut mehrere Jungprofis des Stützpunkts<br />
als Tourcoach.<br />
Auch Mico stammt aus Belgrad, doch im Gegensatz<br />
zu seinen berühmten Landsleuten Djokovic und Co.<br />
stand er zu einer ungünstigen Zeit an der Schwelle<br />
zum Profispieler. Nach starken Leistungen als Junior<br />
auf der nationalen Tour entschied der damals etwa 18-<br />
Jährige, diesen Traum aufzugeben. „Serbien war damals<br />
durch internationale Sanktionen stark<br />
eingeschränkt und es war fast unmöglich Visa für Auslandsreisen<br />
zu bekommen“, erzählt Mico Ratkovic.<br />
Und ohne internationale Turniere keine Profilauf-<br />
36 | BREAKPOINT-<strong>NEWS</strong>
D I E B A S E W Ä C H S T –MI C O R AT K O V I C<br />
bahn. Stattdessen begann er ein Studium der Sportwissenschaft, das er 2001<br />
abschloss. Dann kehrte er zurück auf die Tenniscourts – als Coach.<br />
Er machte sich schnell einen Namen, übernahm das serbische Junior-<br />
Davis-Cup-Team für mehrere Jahre und erreichte mit den Auswahlmannschaften<br />
seines Landes unter anderem Rang drei bei den Europatitelkämpfen<br />
der U14 und Platz vier bei den U16. Es war natürlich auch ein Juniorenturnier,<br />
bei dem Mico Ratkovic zum ersten Mal einen Fuß auf die einzigartige<br />
Tennisanlage in Halle setzte. „Ich erinnere mich noch genau. Das war bei den<br />
GERRY WEBER Junior Open 2009.“ Zwei Wochen lange trainiert er mit einem<br />
Spieler in der Base. „Mir wurde schnell klar, dass die Base eine tolle Arbeit mit<br />
den Spielern leistet und ich mochte das System hier sehr.“ Im September 2011<br />
kam die Anfrage der Base und Mico Ratkovic musste nicht zweimal überlegen.<br />
Für BREAKPOINT betreut er Arsenije Zlatanovic, Wesley Koolhof und Christian<br />
Plattes. Für die drei geht es um die Chance auf eine erfolgreiche Profikarriere.<br />
Jene Chance, die Mico Ratkovic damals nicht hatte. Damit es seinen<br />
Schützlingen heute anders ergeht, investiert der Trainer viel Arbeit in sie. „Die<br />
Tage bei den Turnieren sind oft sehr lang“, sagt Mico. Um 8 Uhr beginnen sie<br />
mit dem Team-Frühstück. Es folgen Besprechungen, Trainingseinheiten, Matches,<br />
Analysen und, und, und – all das mit mehreren Spielern zugleich. „Aber<br />
es macht mir große Freude so zu arbeiten“, befindet der Coach. Er weiß genau,<br />
worauf es beim Sprung vom Junior zum Profi ankommt. „Die Junioren machen<br />
mehr Fehler als die Profis, mixen mehr und spielen dabei ihren Stil nicht<br />
so ergebnisorientiert durch.“<br />
Dann bliebe da noch die Frage, weshalb es eigentlich Serbien gelungen ist,<br />
zur Tennismacht zu werden. Dafür hat Mico Ratkovic eine Erklärung parat.<br />
„Talentierte Spieler hatten wir schon immer, aber es gab kaum professionelle<br />
Turniere in Serbien und der Tennisverband hatte kein Geld, um die Spieler zu<br />
unterstützen.“ Auch die meisten Eltern hätten, wie auch seine eigenen, nicht<br />
die finanziellen Mittel gehabt, um den Kindern professionelle Trainingsbedingungen<br />
zu ermöglichen. „Heute dagegen interessieren sich viele Sponsoren<br />
fürs Tennis und das zahlt sich aus.“ Für die Spieler und für die Trainer. „Sie<br />
reisen zu den Turnieren in aller Welt und lernen ständig dazu.“ Wie Mico Ratkovic,<br />
Tourcoach bei BREAKPOINT.<br />
B R E A KPOINT-<strong>NEWS</strong> | 37
D I E B A S E W Ä C H S T –TI M O T I M P E<br />
Portrait<br />
„Nach ein paar Telefonaten und zwei Besuchen<br />
in der Base war es dann so weit“, erzählt<br />
der gebürtige Hagener, der in<br />
Hamburg wohnt. Dort hat der 33-Jährige<br />
berufliche Erfahrungen mit Profis aus diversen<br />
Sportarten gesammelt: Fußballern<br />
vom FC St. Pauli und dem HSV, Handballern<br />
vom HSV Handball, Hockeyspielern mehrerer<br />
Hamburger Erstligaclubs und der Volleyball-Junioren-Nationalmannschaft.<br />
Eine<br />
Vielfältigkeit, die ihm den Einstieg in den<br />
Tennisbereich erleichterte. Timo Timpe<br />
wusste längst, dass jede Sportart ganz spezielle<br />
Anforderungen an den Körper der<br />
Athleten stellt.<br />
Und doch: „Tennis ein anders, weil es ein<br />
absoluter Individualsport ist. Weil es noch<br />
dazu eine Rückschlagsportart ist, kann jede<br />
einzelne Aktion zu Erfolg oder Misserfolg<br />
führen“, erklärt der Fachmann. „Alles geschieht<br />
direkt. Ungenauigkeit sind nicht<br />
mehr zu korrigieren.“<br />
38 | BREAKPOINT-<strong>NEWS</strong><br />
Dieser Neuzugang war selbst ein hervorragender<br />
Sportler. Immerhin hat Timo Timpe erste<br />
und zweite Bundesliga gespielt. Wer ihn allerdings<br />
auf den Siegerlisten von Tennisturnieren<br />
sucht, wird nicht fündig. Timo ist ein Volleyball-<br />
Ass. Weshalb das hier wichtig ist? Weil es ihn zu<br />
BREAKPOINT gebracht hat. Im Juni 2011 fragte<br />
Base-Gründer Christian Fust, der die Volleyballer<br />
des USC Münster als Mentalcoach betreut,<br />
den dortigen Co-Trainer Til Kittel nach einem<br />
guten Physio und Athletiktrainer. Die Antwort<br />
lautete: Timo Timpe.
D I E B A S E W Ä C H S T –TI M O T I M P E<br />
Deshalb reagiere ein Tennisspieler viel sensibler auf Kleinigkeiten<br />
an seinem Körper, was für den Betreuer bedeute, dass „ich viel mehr<br />
auf ihn eingehen muss“. Mentale Unterstützung durch Teamkollegen<br />
gebe es im Tennis nicht, weshalb da manchmal der Betreuer eingreifen<br />
müsse. Was die körperliche Behandlung angehe, gebe es dagegen<br />
keine Unterschiede.<br />
Timo Timpe ist ein hochgradig qualifizierter Experte. Der staatlich examinierte<br />
Physiotherapeut hat Aufbaustudiengänge zum BSc Physiotherapy<br />
und zum MSc Physiotherapy absolviert. Außerdem eine Ausbildung<br />
zum „Orthopädischen Manualtherapeuten“. Spezialisiert ist er darüber<br />
hinaus auf das elastische Taping. Mit zwei Partnern hat er das „Kinematic<br />
Taping - Konzept“ gegründet und mit entwickelt. Dabei handelt es sich<br />
um eine Weiterentwicklung des klassischen Kinesiotapings.<br />
Die Methode schildert Timo Timpe in fünf Schritten: Am Anfang steht<br />
die Frage, was die Ursache für eine Dysfunktion sein kann. Diese Annahme<br />
wird durch Tests bestätigt. Es folgen die passende Behandlung,<br />
das Anlegen von Tapes zur Unterstützung des schwächsten Glieds der<br />
funktionalen Kette und Übungen, die die Beweglichkeit verbessern,<br />
Schmerzen reduzieren und schwache Körperabschnitte kräftigen. Ein<br />
Vorteil sei, dass „wir die Dysfunktion schneller beheben können, weil das<br />
Tape während der alltäglichen Bewegung Therapiereize auf den Körper<br />
gibt“. Die Besserung tritt zügiger ein, der Spieler kann seine physische<br />
Leistung steigern.<br />
Für die Base arbeitet Timo Timpe projektweise. Je nach Bedarf betreut<br />
er Spieler vor Ort in Halle oder auf der ATP-Tour als Physiotherapeut<br />
und manchmal auch im athletischen Bereich. Zuletzt war er<br />
unter anderem mit dem Niederländer Robin Haase unterwegs. „Wann<br />
immer ich in der Base bin, tausche ich Erfahrungen mit den Physiotherapie-Kollegen<br />
Mario Bertling, Jarmo Ahonen und Milos Jelisavcic<br />
aus. Das gilt auch für die Athletiktrainer Norman Büchter und Mark<br />
Charles, wodurch wir bei der Behandlung der Spieler immer erfolgreicher<br />
werden.“ Die Zeichen stehe also gut, dass auch Timo Timpe<br />
ein BREAKPOINT-Dauerbrenner wird.<br />
B R E A KPOINT-<strong>NEWS</strong> | 39
T R A I N I N G S C A M P <strong>2012</strong><br />
Gurus, Alpen-Maradona und Ramschkönige –<br />
die Saisonvorbereitung in Porec<br />
Wenn es einen Termin gibt, auf den sich vor allem die jungen Spieler von<br />
BREAKPOINT besonders freuen, dann die Reise im April. Die führt jedes Jahr<br />
ins kroatische Porec zur Vorbereitung auf die Sandplatzsaison. Damenmannschaft,<br />
Herrenteam und Betreuercrew müssen dabei aber erst einmal<br />
gehöriges Sitzfleisch beweisen. 16 Stunden war der Bus unterwegs.<br />
Lange auszuruhen war jedoch nicht drin: Die erste Trainingseinheit stand<br />
schon bald an – bei angenehmen 13 Grad Außentemperatur. Die Coaches um<br />
Burghard Riehemann, Thomas Dappers, Tom Burns, Norman Büchter, Marc<br />
Charles, Mario Bertling, und Christopher „Toto“ Koderisch waren genauso<br />
motiviert wie die Tenniscracks. Natürlich kamen die Spieler etwas wintermüde<br />
aus der Hallensaison, doch auf dem Platz trieben ihnen die Müdigkeit<br />
vor allem die „Kondi-Gurus“ Norman und Marc sofort aus.<br />
„Nach den harten Einheiten zur Verbesserung der Fußarbeit folgten<br />
weitere Köstlichkeiten“, wie Nina Zander und Emanuel Fraitzl mit einem<br />
40 | BREAKPOINT-<strong>NEWS</strong>
T R A I N I N G S C A M P <strong>2012</strong><br />
Augenzwinkern berichten. Tabata, Movement-Preps, Zirkeltraining, Stabilisationsübungen<br />
und als Krönung ein Morgenlauf um 6.30 Uhr füllten<br />
das Programm bestens aus. Mal ganz abgesehen von den Trainingseinheiten<br />
auf den roten Ascheplätzen. Täglich wurde zweimal Tennis gespielt.<br />
Nachdem in den ersten Tagen Fußarbeit und Rhythmus im Fokus<br />
standen, hatten die Talente ab Mitte der Woche genügend Sicherheit und<br />
Selbstvertrauen entwickelt, um Matches zu spielen.<br />
Abends wurde nach dem Büfett im kleineren Kreise Skat regelrecht zelebriert,<br />
wobei sich „Thorsten L. als Ramschkönig in die Annalen des<br />
Clubs eingetragen hat“, wie Nina und Emanuel es schmunzelnd beschreiben.<br />
Und natürlich galt: „Die von den Trainern vorgegebenen Bettzeiten<br />
wurden diszipliniert eingehalten.“ Ah ja.<br />
Zu den Höhepunkten abseits der Courts gehörten das BREAKPOINT interne<br />
Fußball-Turnier, bei dem der „Alpen-Maradona“ Clemens Mayer<br />
einmal mehr seine fußballerische Klasse unter Beweis stellte. Er entscheid<br />
das Finale gegen die Spvgg Pseudo-BVB um Toto, Marc, und Pepe<br />
praktisch im Alleingang. Das andere Highlight im Trainingslager stellte<br />
das Gigantenduell der Fußballbundesliga, Dortmund gegen Bayern, dar,<br />
das in der überfüllten Espolino-Bar in Porec mit<br />
großer Vorfreude erwartet wurde. Die Stimmung<br />
war mindestens so reizend wie bei den Skatabenden.<br />
Am Ende mussten die Bayern-Fans die hämischen<br />
Sprüche der schwarz-gelben Anhänger<br />
ertragen, allen voran der glühende Rekordmeister-<br />
Verehrer Thomas Dappers.<br />
Wieder zu Hause in Ostwestfalen betonen Nina<br />
Zander und Emanuel Fraitzl: „Wir bedanken uns im<br />
Namen aller Spieler und Spielerinnen bei den Organisatoren,<br />
Trainern und Physios. Ihr habt einen<br />
super Job gemacht und uns eine optimale Saisonvorbereitung<br />
ermöglicht.“ Dann bleibt den Spielerinnen<br />
und Spielern nun nur noch, die tolle<br />
Vorbereitung durch starke Ergebnisse zu belohnen.<br />
B R E A KPOINT-<strong>NEWS</strong> | 41
F I T G E N U G F Ü R D I E T O U R Ü B E R 18 LOCH<br />
Tennisprofis müssen körperlich in Hochform sein. Aber Golfspieler? Spazieren<br />
die nicht gemächlich über schier endlose Wiesen und schlagen hin und<br />
wieder einen Ball? Weit gefehlt, wenn es um Leistungsgolfer geht, wie die der<br />
ersten Mannschaft des Golf Clubs Teutoburger Wald. Die Spieler zwischen 15<br />
und 29 Jahren werden bei der Arbeit an ihrer Fitness jetzt von der BREAKPOINT-<br />
BASE unterstützt. Zweimal pro Woche trainieren die 12 Golfer je 45 Minuten<br />
mit Fitnesstrainer Marc Charles und Physiotherapeut Mario Bertling.<br />
Die Idee zu der Zusammenarbeit über die Grenzen einer Sportart hinweg<br />
hatten, wie könnte es anders sein, ein Tennistrainer und ein Golfcoach. Ralf<br />
Berhorst, Golfpro im Club Teutoburger Wald, und Base-Gründer Thomas<br />
Dappers entwickelten ein Konzept. „Wir bringen dabei das Fachpersonal<br />
und das Know How in Sachen Fitness ein. Ralf ist der Golfexperte und weiß,<br />
worauf es in dieser Sportart körperlich ankommt“, erklärt Thomas Dappers.<br />
Auch der Präsident des Golfclubs, Udo Hardieck, war von der Idee zur<br />
Zusammenarbeit angetan und stimmte dem Projekt zu. Der erste konkrete<br />
Schritt war die Anamnese. „Schließlich mussten wir erst einmal herausfinden,<br />
wie es um Kraft und Beweglichkeit der Spieler bestellt ist“, erklärt Marc<br />
Charles. Und bei jedem Akteur fanden die Experten Defizite. Sei es in der<br />
Schulterrotation („Dann bekommst du die Kraft nicht auf den Ball). Sei es<br />
in der Beweglichkeit der Wirbelsäule. Oder sei es durch verkürzte Muskeln<br />
oder Sehnen aufgrund von Fehlhaltungen.<br />
Und was ist mit der Kondition? Spielt die bei Par und Birdie eine Rolle?<br />
„Es ist erstaunlich, wie viele Meter ein Golfspieler zurücklegt“, sagt Marc<br />
Charles. Natürlich seien die Anforderungen nicht vergleichbar mit denen<br />
an einen Tennisprofi, aber eine ordentliche Grundlage braucht auch der<br />
Golfer. „Denn sonst, das haben die Spieler berichtet, droht man an den letzten<br />
Löchern eines Kurses die Konzentration zu verlieren, weil der Körper<br />
nicht mehr frisch ist.“, so Charles. Der zweite Schritt war dann, das spezielle<br />
Trainingsprogramm für Golfer zusammenzustellen. Und die gute Fitness<br />
zahlt sich offenbar schon aus. Die erste Clubmannschaft hat gerade<br />
bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften in Gevelsberg Platz 1 in<br />
der Oberliga West 1 geholt. Der ist gleichbedeutend mit dem Aufstieg in die<br />
Regionalliga. "Ein tolles Ergebnis und eine Bestätigung unseres intensiven<br />
Trainings nicht nur auf dem Golfplatz", so Golf-Pro Ralf Berhorst.<br />
42 | BREAKPOINT-<strong>NEWS</strong>
O LY M P I S C H E S P I E L E A U F H E I L I G E M R A S E N<br />
Das größte Sportereignis<br />
der Welt in der berühmtesten<br />
Sportstätte der Welt – diese Kombination<br />
ist einzigartig. Und deshalb<br />
wollen alle Tennisprofis <strong>2012</strong> zu den Olympischen Spielen.<br />
Denn die Tenniskonkurrenz wird auf dem heiligen Rasen von Wimbledon<br />
ausgetragen.<br />
Erst einmal hat es olympische Tenniswettbewerbe in Wimbledon<br />
gegeben. Das war 1908 und der Sieger bei den Herren hieß Arthur<br />
Gore. Nach 1924 verschwand der weiße Sport aus dem olympischen<br />
Programm, kehrte offiziell erst nach 64 Jahren Pause wieder zurück.<br />
44 | BREAKPOINT-<strong>NEWS</strong>
O LY M P I S C H E S P I E L E A U F H E I L I G E M R A S E N<br />
Das war 1988, als eine gewisse Steffi Graf den Golden Slam gewann.<br />
1992 holten Boris Becker und Michael Stich Gold im Doppel und freuten<br />
sich wie kleine Kinder über die Medaille.<br />
Auch wenn es für Tennisspieler in erster Linie um Siege bei den All<br />
England Championships oder einem der drei anderen Grand-Slam-<br />
Turniere geht – Olympia hat längst einen besonderen Stellenwert bekommen.<br />
So will auch ein Roger Federer diesen Titel unbedingt seiner<br />
schier endlosen Sammlung noch hinzufügen. Doppelter Anreiz: Inzwischen<br />
gibt es auch Weltranglistenpunkte zu gewinnen. Der Einzelsieger<br />
bekommt 685 Zähler.<br />
Und natürlich ist auch die GERRY WEBER BREAKPOINT-BASE im August<br />
in Wimbledon beim olympischen Turnier dabei. Viktor Troicki<br />
wird mit großer Wahrscheinlichkeit für Serbien an den Start gehen. Es<br />
ist seine olympische Premiere. 2008 war er nicht qualifiziert. Wer Viktor<br />
kennt, weiß, dass ihn ein Auftritt für sein Heimatland doppelt beflügeln<br />
wird. Bereits zum dritten Mal steht der Finne Jarkko Nieminen<br />
voraussichtlich auf einem olympischen Court. Er erreichte 2004 in<br />
Athen die zweite Runde und schied 2008 in Peking in der Auftaktrunde<br />
aus. <strong>2012</strong> will er mehr erreichen. Viktor und Jarkko werden bei<br />
Olympia von Coach Jan de Witt betreut.<br />
Leise Hoffnungen auf eine Nominierung für das Turnier dürfen sich<br />
auch noch Doppelspezialist Christopher Kas und der Kroate Ivan<br />
Dodig machen. Neben den ersten 56 der Weltrangliste im Einzel<br />
(Stichtag 11. Juni) und 24 Doppelteams, die die ITF benennt, können<br />
über Sonderregelungen weitere Spieler von den nationalen olympischen<br />
Komitees nominiert werden.<br />
Ein anderer BREAKPOINT-Akteur dagegen hat die Qualifikation für London<br />
knapp verpasst: Base-Gründer Christian Fust. Allerdings ging es für<br />
ihn nicht um die Fahrt nach Wimbledon, sondern ins Earls Court Exhibition<br />
Centre. Er betreut als Mentalcoach die deutschen Volleyballerinnen.<br />
Doch die Frauen-Nationalmannschaft scheiterte beim entscheidenden<br />
Olympia-Qualifikationsturnier im Mai.<br />
B R E A KPOINT-<strong>NEWS</strong> | 45
B R E A KPOINT-TEAM<br />
Christian Fust<br />
Jan De Witt<br />
Thomas Dappers<br />
46 | BREAKPOINT-<strong>NEWS</strong><br />
Geburtsdatum: 28.12.1968<br />
Geburtsort: Lathen<br />
Wohnort: Bergkirchen<br />
BREAKPOINT Gründer<br />
Geschäftsführung/Sportliche Leitung<br />
Geburtsdatum: 30.03.1965<br />
Geburtsort: Celle<br />
Wohnort: Bergkirchen<br />
BREAKPOINT Gründer<br />
ATP Coach/Bundesliga Coach<br />
Geburtsdatum: 14.02.1969<br />
Geburtsort: Neuss<br />
Wohnort: Halle/Westf.<br />
BREAKPOINT Gründer<br />
WTA Coach/Bundesliga Coach
HOTEL, SPORT & EVENTS<br />
����������������<br />
���������������������<br />
����������������������������������������<br />
�������������������������<br />
������������������������������<br />
�����������������������������������<br />
��������������������������������������������������������<br />
��������������������<br />
�������������������������������������������<br />
RASEN & EIN HAUCH VON WIMBLEDON<br />
����������������������������������������<br />
�������������������������������������<br />
������������������������������������������<br />
������������������������������������������<br />
������������������������������������������<br />
��������������������������������������������<br />
WELLNESS & BEAUTY<br />
����������������������������������������������<br />
��������������������<br />
������������������������������������<br />
����������������<br />
����������������������������������<br />
�����������������������������������������������<br />
����������������������������������������������<br />
GERRY WEBER SPORTPARK HOTEL<br />
Weststraße 16 · 33790 HalleWestfalen<br />
Telefon (05201) 899-0 · Telefax (05201) 899-440<br />
www.gerryweber-sportparkhotel.de<br />
infohotel@gerryweber-world.de
B R E A KPOINT-TEAM<br />
Thorsten Liebich<br />
Jantje Wirdemann<br />
Martin Stepanek<br />
48 | BREAKPOINT-<strong>NEWS</strong><br />
Geburtsdatum: 14.12.1972<br />
Geburtsort: Gütersloh<br />
Wohnort: Halle/Westf.<br />
Marketing/Events/Administration<br />
Geburtsdatum: 29.11.1985<br />
Geburtsort: Norderney<br />
Wohnort: Hamburg<br />
Marketing/Events/Administration<br />
Geburtsdatum: 13.12.1979<br />
Geburtsort: Havanna (Kuba)<br />
Wohnort: Prag (Tschechien)<br />
ATP Coach
Burghard Riehemann<br />
Mico Ratkovic<br />
Christopher Koderisch<br />
Geburtsdatum: 10.05.1959<br />
Geburtsort: Osnabrück<br />
Wohnort: Osnabrück<br />
ATP Coach / Juniors Coach<br />
Geburtsdatum: 02.08.1978<br />
Geburtsort: Belgrad (Serbien)<br />
Wohnort: Belgrad (Serbien)<br />
ATP Coach<br />
Geburtsdatum: 25.11.1984<br />
Geburtsort: Lemgo<br />
Wohnort: Halle/Westf.<br />
Juniors Coach<br />
B R E A KPOINT-TEAM<br />
B R E A KPOINT-<strong>NEWS</strong> | 49
B R E A KPOINT-TEAM<br />
Tom Burns<br />
Milos Jelisavcic<br />
Marc Charles<br />
50 | BREAKPOINT-<strong>NEWS</strong><br />
Geburtsdatum: 10.04.1992<br />
Geburtsort: Petersmith (Großbritannien)<br />
Wohnort: Halle, Westfalen<br />
Juniors Coach<br />
Geburtsdatum: 04.02.1976<br />
Geburtsort: Bajina Basta (Serbien)<br />
Wohnort: Belgrad (Serbien)<br />
ATP Fitness Coach<br />
Geburtsdatum: 10.05.1976<br />
Geburtsort: Bielefeld<br />
Wohnort: Bielefeld<br />
ATP / Base Fitness Coach
Timo Timpe<br />
Norman Büchter<br />
Mario Bertling<br />
Geburtsdatum: 31.10.1978<br />
Geburtsort: Hagen/Westf.<br />
Wohnort: Hamburg<br />
ATP Fitness Coach / Physiotherapeut<br />
Geburtsdatum: 24.07.1979<br />
Geburtsort: Neuenkirchen<br />
Wohnort: Münster<br />
Juniors Fitness Coach<br />
Geburtsdatum: 16.05.1987<br />
Geburtsort: Halle/Westf.<br />
Wohnort: Halle/Westf.<br />
Physiotherapeut<br />
B R E A KPOINT-TEAM<br />
B R E A KPOINT-<strong>NEWS</strong> | 51
B R E A KPOINT-TEAM<br />
Christoph Engelke<br />
Silke Kleemann<br />
Geburtsdatum: 16.06.1964<br />
Geburtsort: Braunlage<br />
Wohnort: Fischerhude<br />
Base Arzt<br />
Geburtsdatum: 27.05.1966<br />
Geburtsort: Melle<br />
Wohnort: Melle<br />
Buchhaltung<br />
52 | BREAKPOINT-<strong>NEWS</strong>
E R F O L G E D E R B A S E<br />
NTV Bezirksmeisterschaft<br />
Weser-Ems<br />
Jan Stoppe | Sieger U11<br />
Herzogenbusch<br />
Ivan Dodig | Finale im Einzel<br />
26. Lübbecke Open<br />
Lars Bajohr | Sieger U16<br />
Wimbledon | Christopher Kas<br />
Halbfinale im Doppel<br />
JUN 2011 JUL 2011 AUG 2011<br />
Gütersloh- Kreismeisterschaft<br />
Peer Lennart Baßmann | Sieger U16<br />
54 | BREAKPOINT-<strong>NEWS</strong><br />
Gstaad | Christopher Kas<br />
Finale im Doppel<br />
Detmold- deutsches Jüngsten Turnier<br />
Tim Gliadkov | 3. Platz U10<br />
Tim Klee | 3. Platz U11<br />
Luisa Meyer auf der Heide | Sieger U9<br />
Winston Salem | Christopher Kas<br />
Finale im Doppel<br />
Bezirksmeister Mannschaft U12<br />
Florian Heising, Tim Gliadkov, Robin<br />
Wenzel, Fabian Saeger, Tim Klee<br />
Sparkassen Cup Lippstadt<br />
Fynn Grahl | Sieger NR U10<br />
Montreal<br />
Ivan Dodig besiegt Rafael Nadal<br />
in der 3. Runde (16 76 76)
Lip. Landes-Brand Junior Cup<br />
Edgar Schirrmeister<br />
Sieger U10<br />
TE Junior Open Luxemburg<br />
Gereon Heitmann<br />
Sieger Doppel U16<br />
SEP 2011<br />
Hagen Open<br />
Maximilian Friese | Sieger U14<br />
Stockholm<br />
Jarkko Nieminen<br />
Finale im Einzel<br />
E R F O L G E D E R B A S E<br />
OKT 2011 NOV 2011 DEZ 2011<br />
Moskau<br />
Viktor Troicki | Finale im Einzel<br />
Bad Pyrmont<br />
Clemens Mayer | Sieger U21<br />
Bezirksmeisterschaften<br />
Tim Klee | Finale U12<br />
OWL Junior Tour TP Lippstadt<br />
Tim Gliadkov<br />
Sieger U14<br />
Bezirksmeisterschaft Weser-Ems<br />
Antonia Niesing | Finale U12<br />
B R E A KPOINT-<strong>NEWS</strong> | 55
E R F O L G E D E R B A S E<br />
Doha | Christopher Kas<br />
Finale im Doppel<br />
JAN <strong>2012</strong> FEB <strong>2012</strong> MRZ <strong>2012</strong><br />
Auckland | Jarkko Nieminen<br />
Sieg im Einzel; Finale im Doppel<br />
Diemeltal-Jugend-Cup<br />
Tanja Klee | Sieger U16<br />
Halle- Kreissparkasse Cup<br />
Luisa Meyer auf der Heide | Sieger U12<br />
Antonia Niesing | Finale U12<br />
Laura Wloka | Sieger U14<br />
Patrik Bonhaus | Finale U14<br />
Zagreb<br />
Ivan Dodig | Finale im Doppel<br />
56 | BREAKPOINT-<strong>NEWS</strong><br />
Bad Pyrmont Hallenturnier<br />
Patrik Bonhaus | Sieger U14<br />
Maximillian Friese | 3. Platz U16<br />
Ickern- MTA Indoors<br />
Tim Gliadkov | Sieger U12<br />
Norddeutsche Hallenmeisterschaften<br />
Laura Wloka<br />
Sieger Doppel U14<br />
Türkei F10 Future | Arsenije<br />
Zlatanovic | Finale im Doppel
Westfalenmeisterschaft<br />
Team U18<br />
2. Platz<br />
Gereon Heitmann, Clemens<br />
Mayer , Laurenz Pawlowski,<br />
Phil Triphaus, Peer Rahne<br />
APR <strong>2012</strong><br />
Bezirksmeisterschaft OWL<br />
Gereon Heitmann | Sieger Herren<br />
Kaohsiung Challenger<br />
Marco Chiudinelli<br />
Halbfinale<br />
Indien F4 | Future<br />
Arsenije Zlatanovic | Finale<br />
E R F O L G E D E R B A S E<br />
NJT Hamburg | Sieger U12<br />
Tim Klee<br />
Luisa Meyer auf der Heide<br />
Bezirksmeisterschaft OWL<br />
Luisa Meyer auf der Heide | Sieger U12<br />
Tim Klee | Sieger U12<br />
Peer Rahne | Sieger U16<br />
Tanja Klee | Sieger U21<br />
Laurenz Pawlowski | Finale U21<br />
MAI <strong>2012</strong><br />
B R E A KPOINT-<strong>NEWS</strong> | 57
B R E A KPOINT-SPIELER<br />
Lars Bajohr Peer Lennart Baßmann Patrik Bonhaus<br />
Luis Dausendschön<br />
Stella Eckert Julia Ellermann Maximilian Friese<br />
58 | BREAKPOINT-<strong>NEWS</strong><br />
Tim Gliadkov<br />
Fynn Grahl Marc Hälker Florian Heising<br />
Gereon Heitmann<br />
Till Horstmann Tanja Klee Tim Klee<br />
Kristina Korsten
B R E A KPOINT-SPIELER<br />
Charlotte Kötter Justus Kötter Hendrik Lindemann Jannik Lindemann<br />
Clemens Mayer Lisa Marie Mätschke<br />
60 | BREAKPOINT-<strong>NEWS</strong><br />
Justus<br />
Meyer auf der Heide<br />
Luisa<br />
Meyer auf der Heide<br />
Inga Möller Tim Müller Antonia Niesing<br />
Laurenz Pawlowski<br />
Patrick Pradella Peer Rahne Pia Reckendrees<br />
Gerald Ribbe
B R E A KPOINT-SPIELER<br />
Giulia Riepe Fabian Saeger Edgar Schirrmeister Christine Sperling<br />
Jan Stoppe Dessi Topalova Phil Triphaus<br />
Derya Turhan<br />
Robin Wenzel Jan Wloka Laura Wloka<br />
Tom Wollbert<br />
62 | BREAKPOINT-<strong>NEWS</strong>
N I K E J U N I O R T O U R<br />
Der Weg zum Wimbledonsieg ist lang. Viele junge Spieler haben Potenzial,<br />
nur wenige schaffen den Durchbruch. Wer die größten Talente früh erkennen<br />
will, der muss auf die Nike Junior Tour schauen, eine weltweite Turneireihe<br />
für Jungen und Mädchen in den Altersklassen U12 und U14. Die<br />
deutsche Turnierserie organisiert für die NJT die GERRY WEBER BREAKPOINT-<br />
BASE samt Finalturnier in Halle.<br />
Im vergangenen Jahr buchten beim deutschen Finalturnier Fabian Fallert,<br />
Katharina Hobgarski, Rudolf Molleker und Shaline Doreen Pipa die Tickets<br />
für das Weltfinale in Florida. Shaline Doreen Pipa (Ahlhorner TV) gewann die<br />
Mädchenkonkurrenz der U12 gegen Sophia Mejerovits (RC Herpersdorf). Den<br />
Matchball verwandelte sie nach einem schier endlosen Rückhandduell.<br />
In der männlichen Altersklasse der U12 erreichten Maximilian Todorov<br />
(Travemünder THC) und Rudolf Molleker (Sutos 1917) das Endspiel. Es stan-<br />
B R E A KPOINT-<strong>NEWS</strong> | 63
N I K E J U N I O R T O U R<br />
den sich dabei einer der erfolgreichsten NJT- Spieler in 2011 und der amtierende<br />
Deutsche Meister gegenüber. Der Berliner Molleker siegte souverän mit<br />
6:2 6:3. In der U14 der Mädchen setzte sich Favoritin Katharina Hobgarski<br />
gegen Lina Hohnhold (TC Stadtwald Hilden) mit 6:3 6:1 durch. Hobgarski<br />
hatte für die German Masters eine Wild Card erhalten. Fabian Fallert triumphierte<br />
in der U14 männlich. Er besiegte im Finale seinen guten Freund Maximilian<br />
Scholl. Trotz ständiger Regenpausen und Platzwechsel hielt Fallert<br />
seine Konzentration und gewann 6:4 6:2.<br />
Beim Weltfinale trumpfte dann in Miami vor allem der zehnjährige Rudolf<br />
Molleker auf. Er erreichte im bärenstarken internationalen Feld die Runde der<br />
letzten Acht. Katharina Hobgarski schaffte es ins Achtelfinale. Fabian Fallert<br />
und Shaline Doreen Pipa scheiterten früh.<br />
In der Saison <strong>2012</strong> ist die deutsche Nike Junior Tour im April in Ludwigshafen<br />
eröffnet worden. Das German Masters findet wie gewohnt in Halle statt.<br />
Diesmal werden die Tickets für Florida vom 14. bis 16. September vergeben.<br />
Und wer dort gewinnt, reiht sich ein in die Siegerliste, deren prominentestes<br />
Mitglied Rafael Nadal ist. Auch ein Wimbledonsieger.<br />
64 | BREAKPOINT-<strong>NEWS</strong>
1. TENNIS-POINT B U N D E S L I G A 2011<br />
Ein Hattrick ohne großen Jubel<br />
Wer eine gesamte Bundesligasaison über ungeschlagen<br />
bleibt, der wird am Ende Meister.<br />
Oder doch nicht? Der TC Blau-Weiss Halle hat in<br />
der Tennispoint-Bundesliga 2011 die kuriose Erfahrung<br />
gemacht, dass man ohne Niederlage<br />
und zugleich ohne Titel bleiben kann. Drei Unentschieden<br />
kosteten Halle den Titel. Der ging<br />
an die ebenfalls ungeschlagenen Aachener. Im<br />
direkten Duell hatte es natürlich auch eine<br />
66 | BREAKPOINT-<strong>NEWS</strong>
1. TENNIS-POINT B U N D E S L I G A 2011<br />
Punkteteilung gegeben. Für die Blau-Weissen bedeutete Rang zwei einen ungewöhnlichen<br />
Hattrick. Zum dritten Mal in Folge wurden sie Vizemeister.<br />
Dennoch oder gerade deshalb sagte Teamchef Thorsten Liebich: „Wir sind<br />
zufrieden mit der Saison, auch wenn wir nicht Meister geworden sind.“<br />
Spannende Spiele und beeindruckende Auftritte hatten die Haller geliefert.<br />
Sie mischten auch deshalb um den Titel mit, weil sich etliche Profis der GERRY<br />
WEBER BREAKPOINT-BASE im Aufgebot befanden. Sowohl Topspieler Viktor<br />
Troicki, als auch Jarkko Nieminen, Ivan Dodig und Christopher Kas schlugen<br />
für den TC Blau-Weiss auf.<br />
Dass Halle um den Titel kämpfen würde, war spätestens nach dem klaren<br />
Sieg gegen den amtierenden Meister aus Mannheim klar. Dass es keinen<br />
Durchmarsch geben würde, zeigte sich beim 3:3 gegen Aachen. Dabei<br />
schrammte Halle hier nur hauchdünn an einem Erfolg vorbei. Nach den Einzeln<br />
führte man bereits 3:1. Die drei italienischen Asse Simone Bolelli, Andrea<br />
Seppi und Potito Starace hatten gepunktet. Lediglich Viktor Troicki hatte das<br />
Spitzeneinzel gegen Deutschlands Nummer eins, Florian Mayer, mit 6:7, 3:6<br />
verloren. Doch im Doppel verschenkten die Gastgeber die Chance auf den<br />
Sieg, der ihnen wohl am Ende die Meisterschaft gebracht hätte.<br />
Ein Remis gab es auch gegen Erfurt, wo Potito Starace unglücklich mit 5:7, 5:7<br />
gegen Lukas Kubot unterlag und Andrea Seppi mit 6:10 im Match-Tie-<strong>Break</strong> verlor.<br />
Den letzten Punkt gab der Mitfavorit schließlich gegen den Rochusclub aus<br />
Düsseldorf ab. Drei Minuspunkte in der Bilanz waren in der Endabrechnung zwei<br />
mehr als Aachen aufwies. Der Meister hatte eben nur gegen Halle nicht gewonnen.<br />
Trotz der erneuten Vizemeisterschaft – die Bundesligasaison 2011 brachte für<br />
das von Thomas Dappers betreute Team auch viele schöne Momente. Etwa die, in<br />
denen Talent Jan-Lennard Struff überraschend souverän auftrumpf te. Er holte<br />
gegen Neuss zwei Zähler und steuerte auch gegen Amberg und Mannheim Einzelsiege<br />
bei. Oder den Auftritt des Kroaten Ivan Dodig an der Spitzenposition in der<br />
Partie gegen Krefeld. Er siegte im Einzel und lieferte auch im Doppel einen Punkt<br />
ab. Noch stärker präsentierte sich in diesem Heimspiel der Finne Jarkko Nieminen,<br />
der ebenso doppelt punktete. Und es gab in diesem Sommer 2011 den Abschiedsauftritt<br />
von Tennisoldie Arnaud Clement.<br />
B R E A KPOINT-<strong>NEWS</strong> | 67
1. TENNIS-POINT B U N D E S L I G A <strong>2012</strong><br />
Die Jagd geht weiter<br />
Das dürften selbst die Erzrivalen aus Aachen und Mannheim nicht<br />
bestreiten: Der TC Blau-Weiss Halle ist in der Bundesliga-Saison <strong>2012</strong><br />
mehr als an der Reihe, den Titel zu holen. Dreimal in Folge ist der<br />
Club auf Rang zwei gelandet, blieb 2011 dabei sogar ungeschlagen.<br />
Das von der GERRY WEBER BREAKPOINT-BASE betreute Team wird<br />
deutlich verändert in die neue Saison gehen. Das hat auch mit den<br />
Olympischen Spielen in London zu tun, die parallel zur Bundesliga-<br />
Saison stattfinden.<br />
Angeführt wird das Team diesmal vom Spanier Marcel Granollers,<br />
einem Spieler aus den Top 30. Er hat 2011 zwei ATP-Turniere auf Sand ge-<br />
68 | BREAKPOINT-<strong>NEWS</strong>
1. TENNIS-POINT B U N D E S L I G A <strong>2012</strong><br />
70 | BREAKPOINT-<strong>NEWS</strong><br />
wonnen und dürfte<br />
nur schwer zu schlagen<br />
sein. Auf Rang<br />
zwei steht BREAKPOINT-<br />
Spieler Jarkko Nieminen,<br />
eine zuverlässige<br />
Kraft für den zweifachenMannschaftsmeister.<br />
Dahinter<br />
folgen der Niederländer<br />
Robin Haase und<br />
der Spanier Albert<br />
Ramos als Neuzugang<br />
aus Neuss.<br />
Wie schon im Vorjahr befinden sich drei Italiener im Kader. Erneut<br />
dabei sind Potito Starace und Simone Bolelli. Hinzu kommt Alessandro<br />
Gianessi. Noch stärker ist die spanische Fraktion, der neben Granollers<br />
und Ramos auch Pere Riba und Daniel Gimeno-Traver<br />
angehören. Ergänzt wird das Aufgebot durch den Slowaken Martin<br />
Klizan und einen argentinischen Deutschen – Horacio Zeballos. Er<br />
stammt zwar aus Südamerika, verfügt aber über einen deutschen<br />
Pass, was ihn umso wertvoller für Halle macht. Er wechselt aus Erfurt<br />
nach Ostwestfalen. Für die Thüringer holte Zeballos im Vorjahr immerhin<br />
eine Bundesliga-Bilanz von 5:1.<br />
Auch der Shootingstar der Saison 2011, Jan-Lennard Struff, schlägt<br />
wieder für den TC auf. Struff ist amtierender deutscher Meister. Sichere<br />
Doppelpunkte soll Routinier Christopher Kas liefern.<br />
Bundesliga-Tennis erleben die Fans des TC Blau-Weiss in der neuen<br />
Saison auch bei den Damen. Die Hallerinnen gehören der neuen<br />
zweiten Liga an.
1. TENNIS-POINT B U N D E S L I G A <strong>2012</strong><br />
Marcel Granollers (1986) ESP ATP 27<br />
Albert Ramos (1988) ESP ATP 42<br />
Jarkko Nieminen (1981) FIN ATP 44<br />
Robin Haase (1987) NED ATP 43<br />
Potito Starace (1981) ITA ATP 77<br />
Ruben Ramirez Hidalgo (1978) ESP ATP 97<br />
Simone Bolelli (1985) ITA ATP 98<br />
Martin Klizan (1989) SLO ATP 101<br />
Pere Riba (1988) ESP ATP 100<br />
Daniel Gimeno-Traver (1985) ESP ATP 107<br />
Horacio Zeballios (1985) ARG ATP 118<br />
Alessandro Giannessi (1990) ITA ATP 126<br />
Jan-Lennard Struff (1990) GER ATP 302<br />
Christopher Kas (1980) GER ATP 21 (Double)<br />
Stand: 30.04.12<br />
Ralf Weber<br />
Teammanager<br />
72 | BREAKPOINT-<strong>NEWS</strong><br />
Thorsten Liebich<br />
Teamchef<br />
Thomas Dappers<br />
Chefcoach
1. TENNIS-POINT B U N D E S L I G A <strong>2012</strong><br />
Marcel<br />
Christopher<br />
Martin<br />
Jarkko<br />
Jan-Lennard<br />
Simone Ruben<br />
Potito<br />
B R E A KPOINT-<strong>NEWS</strong> | 73
I M P R E S S U M<br />
Herausgeber<br />
BREAKPOINT-BASE<br />
Wellenstraße 10<br />
32549 Bad Oeynhausen<br />
Redaktion<br />
Martin Fröhlich, Jantje Wirdemann,<br />
Thorsten Liebich, Thomas Dappers<br />
Fotos<br />
BREAKPOINT-BASE, Top Seed, Kurt Vahlkamp,<br />
Westfalenblatt, GERRY WEBER Pressestelle<br />
Gestaltung<br />
Janine Rottwinkel<br />
FORMAT Design - Werbeagentur Peter Luig<br />
Thorsten Liebich Thomas Dappers<br />
BREAKPOINT-TEAM BREAKPOINT-TEAM<br />
Handy: +49-171-2027169 Handy: +49-170-3211167<br />
t.liebich@gerryweber-world.de t.dappers@breakpoint-base.com<br />
74 | BREAKPOINT-<strong>NEWS</strong>