NEWS 2012 - Break Point
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VIKTOR TROICKI –WENN WIMBLEDON IN MOSKAU LIEGT<br />
Doch der kleine Schritt war größer als gedacht. Die Erfolgsserie riss<br />
ausgerechnet bei den großen Events. Aus in der zweiten Runde von<br />
Wimbledon. Danach ordentliche Ergebnisse auf Hartplatz, Ernüchterung<br />
aber bei den US Open in New York. Viktor verliert unglücklich<br />
mit 6:3, 3:6, 6:4, 5:7, 5:7 gegen den kolumbianischen Außenseiter Alejandro<br />
Falla, Nummer 119 der Welt. Das Auf und Ab setzt sich fort:<br />
Halbfinale in Kuala Lumpur, Erstrunden-Pleiten in Tokio und beim<br />
Masters in Shanghai. Und das direkt vor dem emotional wichtigsten<br />
Turnier des Jahres 2011für Viktor Troicki.<br />
In Moskau will er seinen Premierentitel erfolgreich verteidigen. Will beweisen,<br />
dass der Triumph von 2010 kein Zufall war. Wie hat Boris Becker<br />
immer gesagt: Der zweite Wimbledon-Sieg 1986 war der sportlich wichtigere.<br />
Denn erst da habe er die Zweifler zum Verstummen gebracht. Viktors<br />
Wimbledon liegt in Russlands Hauptstadt. Und beinahe geht es<br />
gehörig daneben.<br />
Nach Freilos und einem sicheren 6:4, 6:4 gegen Pere Riba treibt das<br />
Viertelfinalspiel den Titelverteidiger an den Rand des nervlich Erträglichen.<br />
Gegen Alex Bogomolov Jr. muss er dreimal in den Tie-<br />
<strong>Break</strong>. Den letzten gewinnt der Serbe sicher mit 7:1. Im Halbfinale<br />
dagegen reichen zwei Sätze gegen den Franzosen Jeremy Chardy.<br />
Damit ist es geschafft: Der Sieger von 2010 steht auch 2011 im Endspiel.<br />
Die Bestätigung des Überraschungstriumphs. Auch wenn das<br />
Finale gegen Landsmann Janko Tipsarevic glatt verloren geht – die<br />
Fans und vor allem Viktor Troicki dürfen sicher sein, dass der 26-Jährige<br />
zu den Besten der Welt gehört.<br />
Eine Gewissheit, die hilfreich ist im Tennisjahr <strong>2012</strong>. Einer Saison,<br />
in der jene entscheidenden Bälle ein Stück zu weit fliegen, die im Vorjahr<br />
noch auf der Linie landeten. In fünf Sätzen unterliegt Viktor bei<br />
den Australian Open Mikhail Kukushkin. In Rotterdam schafft er es<br />
noch am weitesten, steht im Viertelfinale, verliert aber haushoch<br />
gegen Juan-Martin del Potro. Doch vielleicht wendet sich das Blatt<br />
<strong>2012</strong> ja ausgerechnet bei den Turnieren für Geschichtsbücher in Paris<br />
und Wimbledon zu seinen Gunsten.<br />
B R E A KPOINT-<strong>NEWS</strong> | 11