Abends in St. Nicolai - Ev.-luth. Kirchengemeinde Westerland/Sylt

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14 NACHGEHAKT NACHGEHAKT / AUS DER KIRCHENGEMEINDE Ende des Kirchenjahres Auch wenn noch nicht Sylvester ist, geht mit dem 22. November das Kirchenjahr zu Ende! Schon vorher ist das Gepräge der Sonntage auf dieses Datum hin ausgerichtet. Zu diesem Zyklus gehören so einige Feste, die leicht in Vergessenheit geraten. Wir haken nach! Die Michaeliszeit leitet zur eigentlichen Endzeit des Kirchenjahres über. In diese fallen die Herbstquatember, die in der ersten Oktoberwoche unter dem Thema „Erntedank“ katholischerseits begangen werden und das Erntedankfest, welches sich immer noch großer Beliebtheit erfreut; außerdem das Reformationsgedenken am 31. Oktober, Allerheiligen am 1. November und Allerseelen am 2. November. Der letzte Sonntag des Kirchenjahres wird von evangelischen Christen als Ewigkeitssonntag / Totensonntag, von katholischen Christen als Christkönigssonntag begangen. An diesem Tag lesen wir die Namen aller in diesem Kirchenjahr in unserer Gemeinde kirchlich beerdigten Menschen vor und zünden für sie Kerzen an. Ein wenig in Vergessenheit geraten ist der Michaelistag am 29. September. An ihm begehen evangelischen Christen den Tag des Erzengels Michael und aller Engel. In der Epistel (Brief) liest man an diesem Tag oder am vorhergehenden Sonntag den Bericht der Johannesoffenbarung über den Kampf Michaels und seiner Engel mit dem Drachen (Offb. 12, 7-12). Dabei wird symbolisch die alte Chaosmacht überwunden und eine neue Ordnung aufgerichtet. In den Altarfenstern unserer Stadtkirche können Sie einen auf dem Rücken liegenden Drachen fi nden, dessen Macht – symbolisiert durch das Kreuz im Maul – besiegt ist! In Ergänzung dazu fi ndet sich im Altarkreuz der segnende Christus auf dem Regenbogen sitzend. Diese milde Segensgeste zeigt ebenfalls die neue Schöpfung an, die in Christus als Kosmokrator (=Herrscher über die Schöpfung) bereits hier ihren Anfang nimmt. Das Evangelium (Lukas 10, 17-20) berichtet von der Macht, die die Jünger in Jesu Auftrag über die bösen Geister besitzen. In der christlichen Überlieferung zählen Michael, Gabriel und Rafael zu den Erzengeln, einer besonders hervorgehobenen Gruppe unter den Boten Gottes. Bereits im 5. Jh. wurden dem Erzengel Michael in Italien viele Kirchen geweiht, u.a. die Michaeliskirche an der Via Salaria in Rom mit dem Kirchweihfest am 29. oder 30. September. In Spanien und Frankreich entstand Ev.-Luth. Kirchengemeinde Westerland www.kirche-westerland.de im 16. Jh. ein eigenes Schutzengelfest, das seit 1667 in den habsburgischen Landen am 1. Sonntag im September, in der übrigen Christenheit am 1. Oktober begangen wurde. Pius X. legte es für die ganze Kirche verbindlich auf den 2. Oktober. Die katholische Kirche feiert am 1. November Allerheiligen, wobei mittlerweile auch die evangelische Kirche ein eigenes Proprium anbietet und die Wichtigkeit von Vorbildern im Glauben unterstreicht. Das Fest hat seinen Ursprung im Osten, wo es schon im 4. Jh. zum Gedächtnis aller Märtyrer begangen wurde. Allerseelen wird in der katholischen Kirche aller verstorbenen Gläubigen gedacht. Die Gottesdienste thematisieren die Hoffnung auf die Auferstehung Christi. Die letzten Sonntage des Kirchenjahres befassen sich u.a. mit dem Unerwarteten Kommen des Reiches Gottes. Ein Sinnbild dafür, dass diese Welt weder vergöttert noch entgottet werden braucht und ich gerade so beginnen kann, sie zu gestalten! Der Ewigkeitssonntag / Totensonntag beschließt das Kirchenjahr und ist in gewisser Weise das evangelische Gegenstück zu Allerseelen. In diesem Gottesdienst wird als Lesung u.a. vom „neuen Himmel und der neuen Erde“ (Offb. 21) gesprochen. So kommt selbst in den schwersten Stunden die Hoffnung auf die Auferstehung zum Tragen, die in allem Ende Anfang aufscheinen lässt und ohne die unser Glaube vergeblich wäre (1. Kor. 15, 14)! C.S. Verwaiste Eltern Angebot für Eltern, die ein Kind verloren haben. Lange saßen sie dort und hatten es schwer, doch sie hatten es gemeinsam schwer, und das war ein Trost. Leicht war es trotzdem nicht. Astrid Lindgren Seit Jahresbeginn gibt es in der Kirchengemeinde eine Gruppe für „Verwaiste Eltern“. Angesprochen sind alle, die vom Tod eines Kindes betroffen sind – unabhängig davon, ob das Kind vorgeburtlich, im Kindes-, Jugend- oder Erwachsenenalter verstorben ist, ob sie kurze oder schon lange Zeit mit dem Verlust leben müssen. Die Gruppe trifft sich einmal im Monat unter der Leitung von A. Hops und A. Lochner. Information bei Pastorin Anja Lochner, Tel.7884. Ev.-Luth. Kirchengemeinde Westerland www.kirche-westerland.de 15
16 KINO&KIRCHE KINO&KIRCHE Der Drachenläufer USA 2007 - Regie: Marc Forster Mittwoch, 2. September 2009, 20.00 Uhr Alte Dorfkirche St. Niels Die Drachen am Himmel Afghanistans markieren Erinnerungen an die Vergangenheit. Die Geschichte beginnt im friedlichen Kabul der frühen 70er Jahre und mit den beiden unzertrennlichen Freunden Amir und Hassan. Doch dann lässt Amir seinen Freund in einer schweren Notlage im Stich, was den Beginn vom Ende ihrer Freundschaft bedeutet. Als die russische Armee in Afghanistan einmarschiert, trennen sich die Wege der beiden Kinder. Amir wächst in Amerika auf und Hassan in einem Land, das in Bürgerkriegen, Besetzung und in der Schreckensherrschaft der Taliban versinkt. Nach 20 Jahren in Amerika führt ein Telefonanruf Amir zurück in seine Heimat, und er macht sich auf die gefährliche Reise durch eine fremde, zerrissene Welt, um Hassans Sohn aus den Händen der Taliban zu retten. Eine Geschichte von Freundschaft, von Schuld und Vergebung. Wer früher stirbt, ist länger tot Deutschland 2006 - Regie: Marcus H. Rosenmüller Mittwoch, 30. September 2009, 20.00 Uhr Alte Dorfkirche St. Niels Als der 11-jährige Sebastian zufällig erfährt, dass seine Mutter bei seiner Geburt gestorben ist, beginnen sich die Ereignisse zu überschlagen. Sebastian, der ein für sein Alter beeindruckendes Sündenregister vorzuweisen hat, fühlt sich fortan auch schuldig am Tod seiner Mutter. Da er, wie er meint, nach seinem Tode auf jeden Fall im Fegefeuer landen wird, setzt er alles daran, entweder unsterblich zu werden, oder sich von seinen Sünden reinzuwaschen. Sebastians Übereifer führt jedoch nicht zum gewünschten Erfolg ... Die Idee: Musik kann unsterblich machen. Und eine neue Frau für seinen Vater. Eine erfrischende, humorvolle Komödie mit Tiefgang. Ev.-Luth. Kirchengemeinde Westerland www.kirche-westerland.de Kino&Kirche am Buß- und Bettag: Walk on water Israel 2004 Regie:Eytan Fox Mittwoch, 18. November 2009, 20.00 Uhr Alte Dorfkirche St. Niels Eyal arbeitet für den israelischen Geheimdienstes Mossad. Nur widerwillig akzeptiert er seinen neuesten Auftrag: Um den untergetauchten ehemaligen Nazi-Offi zier Alfred Himmelman aufzuspüren, wird er auf dessen Enkel Axel angesetzt, der seine Schwester Pia in Israel besucht. Pia hat ihrer Familie in Deutschland den Rücken gekehrt und lebt nun in einem Kibbuz. Eyal gibt sich als persönlicher Fremdenführer aus und führt Pias Bruder Axel zu den historischen Stätten Jerusalems und an die Strände des Toten Meeres. Trotz ihrer gegensätzlichen Persönlichkeiten beginnt sich der verhärtete Eyal für Axels liberale Sichtweise und seinen intelligenten Enthusiasmus zu interessieren. Bald nach Axels Rückkehr schickt der Mossad auch Eyal nach Deutschland. Der Auftragskiller erfährt ebenso wie der unbedarfte Axel einige Wahrheiten, auch über sich selbst. Ein spannender, auch humorvoller Film über eine Männerfreundschaft vor dem Hintergrund der sensiblen deutsch-jüdischen Geschichte. Ein Film von Schuld, Vergebung und Neubeginn. Den Filmen geht eine theologische Einführung durch Pastorin Anja Lochner voraus. DER EINTRITT IST FREI. Anja Lochner Ev.-Luth. Kirchengemeinde Westerland www.kirche-westerland.de 17
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Seite 11 und 12: AUS DER KIRCHENGEMEINDE MELDUNGEN &
Seite 13: GOTTESDIENSTE Sonntags, Stadtkirche

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