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Einwohnergemeinde Erlenbach im Simmental

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<strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Erlenbach</strong> <strong>im</strong> S<strong>im</strong>mental<br />

_______________________________________________________________________________<br />

Protokoll der ordentlichen <strong>Einwohnergemeinde</strong>versammlung<br />

Datum: Samstag, 3. Dezember 2011<br />

Zeit: 13:30 - 15:55 Uhr<br />

Ort: Mehrzweckgebäude Latterbach, Turnhalle<br />

Anwesend: 86 St<strong>im</strong>mberechtigte (6.6%)<br />

Anzahl St<strong>im</strong>mberechtigte Stand 2.12.2011: 1296<br />

Vorsitz: Jutzeler Martin, Gemeindepräsident<br />

Protokoll: Wiedmer Schneider Sonja, Gemeindeverwalterin<br />

Presse: Ulrich Krummenacher, Berner Oberländer<br />

Gäste: Stephanie Bühler, Stv. Gemeindeverwalterin<br />

Entschuldigt: Grossrat Peter Eberhart<br />

Traktanden:<br />

1. Finanzplan 2012-2016, Kenntnisnahme<br />

2. Voranschlag 2012, Kenntnisnahme<br />

3. Neubau Trinkwasserkraftwerk Oberberg inkl. Druckwasserleitung, Genehmigung<br />

Verpflichtungskredit von Fr. 1'750'000.0<br />

4. Weierstrasse, Sanierung 2. Etappe, bewilligen Kredit von Fr. 55'000.00<br />

5. Sanierung Strasse Latterbach-Graben-Allmendenbrücke, bewilligen Kredit von Fr.<br />

229'000.00 für<br />

a) 1. Etappe Latterbach Verzweigung Kreuzgasse bis 1. Brücke<br />

b) 2. Etappe 2. Brücke bis Abzweigung Schlossacker<br />

6. Sanierung Wasserleitung (Hydrantenleitung) Strecke Adler-Hof in Latterbach bewilligen<br />

Kredit von Fr. 729'000.00<br />

7. Sanierung Drogeriehaus, bewilligen Kredit von Fr. 170'000.00<br />

8. Gesamterneuerungswahlen Legislatur 2012-2015<br />

a) Gemeindepräsidium<br />

b) Gemeindevizepräsidium<br />

c) Gemeinderatspräsidium<br />

d) 6 Gemeinderatsmitglieder<br />

e) 6 Schulkommissionsmitglieder<br />

f) Rechnungsprüfungsorgan und Aufsichtsstelle Datenschutz<br />

Protokollblatt 161


<strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Erlenbach</strong> <strong>im</strong> S<strong>im</strong>mental<br />

_______________________________________________________________________________<br />

9. Orientierungen<br />

10. Unvorhergesehenes<br />

Alle st<strong>im</strong>mberechtigten Frauen und Männer die das 18. Altersjahr vollendet und seit 3 Monaten in<br />

der Gemeinde <strong>Erlenbach</strong> Wohnsitz haben sind zu dieser Versammlung freundlich eingeladen.<br />

Der Voranschlag konnte auf der Gemeindeverwaltung eingesehen werden.<br />

Die Botschaft zur Versammlung wurde 14 Tage vor der Versammlung in alle Haushalte versandt.<br />

Beschwerden gegen Versammlungsbeschlüsse sind innert 30 Tagen, bei Wahlen innert 10 Tagen<br />

nach der Gemeindeversammlung schriftlich und begründet be<strong>im</strong> Regierungsstatthalteramt Frutigen-<br />

Nieders<strong>im</strong>mental in Frutigen einzureichen. Es wird auf die Rügepflicht an der Versammlung<br />

hingewiesen.<br />

Verhandlungen:<br />

Der Vorsitzende eröffnet die Versammlung und stellt die St<strong>im</strong>mberechtigung aller mit Ausnahme<br />

der Gäste, Pressevertreter und der Protokollführerin fest.<br />

Die Einladung zur Versammlung ist ordnungsgemäss in den amtlichen Anzeigern Nr. 44 und Nr. 45<br />

vom 3. und 10. November 2011 publiziert worden.<br />

Er macht darauf aufmerksam, dass das Protokoll der heutigen Versammlung spätestens 7 Tage<br />

nach der Versammlung, d.h. ab 9.12.2011 während 30 Tagen öffentlich aufgelegt wird. Einsprachen<br />

sind während der Auflagezeit schriftlich an den Gemeinderat zu richten.<br />

Hinweis:<br />

Gegen Beschlüsse der Gemeindeversammlung kann be<strong>im</strong> Regierungsstatthalter von Frutigen-<br />

Nieders<strong>im</strong>mental innert 30 Tagen Beschwerde erhoben werden. Die Frist beginnt für Beschlüsse<br />

der St<strong>im</strong>mberechtigten am Tag nach der Gemeindeversammlung zu laufen (Art. 97 GG), d.h. am<br />

5.12.2011.<br />

Wird eine Verletzung von Zuständigkeits- und Verfahrensvorschriften an der<br />

Gemeindeversammlung festgestellt, ist diese sofort zu beanstanden (Rügepflicht gemäss Art. 98<br />

GG).<br />

Es können <strong>im</strong> Traktandum „Verschiedenes“ Anträge, welche in die Zuständigkeit der<br />

Gemeindeversammlung fallen, als erheblich erklärt, d.h. so darüber abgest<strong>im</strong>mt werden, ob diese<br />

an einer nächsten Gemeindeversammlung zum Beschluss unterbreitet werden sollen.<br />

Der Präsident erklärt das Wahlprozedere der heutigen Gesamterneuerungswahlen.<br />

Als St<strong>im</strong>menzähler werden vorgeschlagen und als gewählt erklärt:<br />

Adrian Stucki<br />

Christian Stucki inkl. Ratstisch<br />

Der Präsident lässt die Anzahl der St<strong>im</strong>mberechtigten durch die St<strong>im</strong>menzähler feststellen.<br />

Er fragt an, ob die Reihenfolge der Traktanden zu ändern gewünscht wird. Eine Aenderung wird<br />

nicht beantragt.<br />

Protokollblatt 162


<strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Erlenbach</strong> <strong>im</strong> S<strong>im</strong>mental<br />

_______________________________________________________________________________<br />

8.200<br />

Protokollblatt 163<br />

Finanzplanung, Voranschlag, Verwaltungsrechnung<br />

Finanzplanung<br />

1. Finanzplan 2012-2016, Kenntnisnahme<br />

Referentin: Gemeinderätin Esther Wyler<br />

E. Wyler gibt bekannt, dass die laufenden Rechnungen über die nächsten 5 Jahre jeweils mit rund<br />

6,5 Mio. Aufwand und 6.8 Mio. Franken Erträgen rechnen und somit mit etwa 300'000.00 Franken<br />

Ertragsüberschuss vor Abschreibungen abschliessen werden. Nach Vornahme der<br />

Abschreibungen wird das Ergebnis jeweils in einen Aufwandüberschuss kippen. Sie verweist dabei<br />

auf die in der Präsentation dargestellten Entwicklungen. Sie zeigt weiter die Investitionen über die<br />

ganze Planperiode auf. Das Fremdkapital steigt kontinuierlich bis 10 Millionen Franken <strong>im</strong> 2015 an<br />

und sinkt dann wieder auf 5 Millionen, weil <strong>im</strong> 2014 ein grosses Wasserbauprojekt eingerechnet ist,<br />

wofür ein Jahr später Subventionen zurück erwartet werden.<br />

Das Eigenkapital n<strong>im</strong>mt der Aufwandüberschüsse wegen von 1.8 Mio. auf Fr. 600'000.00 ab, ist<br />

aber Ende Planperiode noch genügend, weil mehr als 3 Steueranlagezehntel betragend.<br />

Die geplanten Investitionen betreffen das Gemeindehaus, die Heizung <strong>im</strong> Schulhaus Latterbach,<br />

den Steinschlagschutz, ein Friedhofgebäude, Wasserversorgungs- und Strassenprojekte. Auch<br />

eingeplant sind die Sanierung der Markthalle, das erwähnte grosse Wasserbauprojekt, ein<br />

Abfallentsorgungszentrum sowie die heute noch zu beschliessenden Investitionen wie das<br />

Trinkwasserkraftwerk, Drogeriehaus etc.<br />

Wegen 2.3 Mio. Investitionen <strong>im</strong> Wasserbereich müssen die Wassergebühren erhöht werden. Sie<br />

gibt die errechneten Werte der Spezialfinanzierungsbestände bekannt.<br />

Der Finanzplan rechnet in den Jahren 2012 und 2013 mit einer Steueranlage von 1.68 und danach<br />

wieder mit einer Steueranlage von 1.8. Nach 2 Jahren ist die Besserstellung aus der Neuordnung<br />

Filag wegen den höheren Zahlungen in den Lastenausgleich Sozialhilfe, EL etc. wieder<br />

aufgebraucht. Die Planung wird rollend nachgeführt und die Steueranlage muss auf die nächste<br />

Planung hin wieder aufs Neue hinterfragt werden.<br />

Die Diskussion wird nicht gewünscht.<br />

Die Finanzplanung wird zur Kenntnis genommen.


<strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Erlenbach</strong> <strong>im</strong> S<strong>im</strong>mental<br />

_______________________________________________________________________________<br />

8.211<br />

Protokollblatt 164<br />

Voranschläge<br />

Voranschläge<br />

2. Voranschlag 2012, Kenntnisnahme<br />

Referentin: Gemeinderätin Esther Wyler<br />

Wenn die Auswirkungen Filag bezgl. Besser- oder Schlechterstellung an die Steuerzahler<br />

weitergegeben werden, ist gemäss kantonaler Regelung über das Budget in diesem Jahr nicht<br />

abzust<strong>im</strong>men. Der Voranschlag wird deswegen also nur zur Kenntnis gebracht, weil die<br />

Steueranlage <strong>im</strong> Umfang der Filag-Auswirkungen um 0.12 Steueranlagezehntel durch Beschluss<br />

des Gemeinderates gesenkt wird.<br />

Sie gibt die Basis der Anlagen bekannt:<br />

Steueranlage 1.68 Einheiten<br />

Liegenschaftssteuer 1.5 %o<br />

Hundetaxe Fr. 50.00<br />

Wassergebühr Fr. 180.00, Verbrauch Fr. 1.00/m3 (Erhöhung)<br />

Abwasser Fr. 120.00, Verbrauch Fr. 1.50/m3 (unverändert)<br />

Abfall Fr. 100.00 (Haushalt), Fr. 50.00 (Einzelperson), (herabgesetzt)<br />

Feuerwehrersatzabgabe 5% des Staatssteuerbetrages (max. Fr. 400.00)<br />

Laufende Rechnung 2012<br />

budgetierter Aufwand Fr. 7'541'216.45<br />

budgetierter Ertrag Fr. 7'460'391.45<br />

Aufwandüberschuss nach Abschreibungen Fr. 80'825.00<br />

Ertragsüberschuss vor Abschreibungen Fr. 338’175.00<br />

Sie zeigt die Verteilung von Aufwand und Ertrag graphisch über die Funktionen auf.<br />

Die Personalverordnung wurde überarbeitet. Die Entschädigungen wurden an die in der Region<br />

geltenden Ansätzen angepasst, weshalb insbesondere wegen den Gemeinderatsentschädigungen<br />

ein Mehraufwand von Fr. 32'600.00 resultiert.


<strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Erlenbach</strong> <strong>im</strong> S<strong>im</strong>mental<br />

_______________________________________________________________________________<br />

Der Ratskredit ist mit Fr. 45'000.00 eingesetzt wegen dem Freundschaftstreffen 3x <strong>Erlenbach</strong>,<br />

welches <strong>im</strong> Juni 2012 in <strong>Erlenbach</strong> i.S. stattfindet.<br />

Sie erläutert die wichtigsten Posten in allen Funktionen mittels Powerpointpräsentation.<br />

Die Schuldzinse steigen auf Fr. 123'680.00 an (2009 Fr. 65'000.00, <strong>im</strong> 2010 Fr. 36'000.00).<br />

Sie informiert über die anstehenden Investitionsprojekte, welche z.T. erst noch bewilligt werden<br />

müssen.<br />

Der Präsident fragt an, ob es dazu Fragen gebe. Dies ist nicht der Fall.<br />

Der Voranschlag 2012 ist damit zur Kenntnis genommen.<br />

4.912<br />

120-2011<br />

Protokollblatt 165<br />

Reservoir Chlusi<br />

Konzessionsprojekt Trinkwasserkraftwerk Oberberg<br />

3. Neubau Trinkwasserkraftwerk Oberberg inkl. Druckwasserleitung,<br />

Genehmigung Verpflichtungskredit von Fr. 1, 75 Mio.<br />

Referent Gemeinderat Matthias Hebeisen<br />

M. Hebeisen zeigt sich darüber erfreut, ein zwar teures aber rentables Projekt vorstellen zu dürfen.<br />

Die zu bauende Anlage mit Brunnstube, Druckleitung und Turbine wird schematisch dargestellt. Im<br />

Wasserreservoir bleibt alles be<strong>im</strong> Alten. Im Mai 2008 wurde das Projekt gestartet. Er verweist auf<br />

die ausführlichen Erläuterungen in der Botschaft.<br />

Für die Druckleitung werden Fr. 700'000.00 der Wasserversorgung belastet, der andere Teil wird<br />

über das Trinkwasserkraftwerk finanziert. Erst nach einer Begehung mit dem kantonalen<br />

Wasseramt war klar, dass die Brunnstube erneuert werden muss. Die Leitung wäre eigentlich noch<br />

40 Jahre für die Wasserversorgung genügend, weshalb nur die Hälfte der Leitungskosten der<br />

Wasserversorgung belastet werden soll.<br />

Das Trinkwasserkraftwerk kostet also rund 1 Million Franken, gesamthaft sind Fr. 1'750'000.00 zu<br />

bewilligen, darin eingerechnet ist ein Vorschuss von Fr. 50'000.00 zur Einrichtung der<br />

Spezialfinanzierung Trinkwasserkraftwerk.<br />

Die jährlichen Unterhaltskosten inkl. Amortisation sind mit Fr. 61'000.00 berechnet. Ein Kilowatt<br />

Strom kostet in der Produktion also 21 Rp. Die KEV auf die nächsten 20 Jahre beträgt 27 Rp.,<br />

wobei diese dereinst auch höher ausfallen kann. Bei der Produktion von 290'000 kWh/Jahr handelt<br />

es sich um einen gemittelten Wert, welcher je nach Quellschüttung anders sein kann. Bei der<br />

Berechnung hat man die sichere Seite gewählt; die Jahreseinnahme beträgt Fr. 78'000.00.<br />

Nach Vornahme der Abschreibungen verbleiben jährlich netto Fr. 7'000 übrig.<br />

Er zeigt in Relation auf, was die Jahresproduktion von 290'000 kWh bedeutet, nämlich:<br />

1.5 Mio. Kilometer in einem Elektro-Kleinwagen (2 Plätzer), Strom für 72 Privathaushalte, 1300<br />

Zugfahrten von Spiez nach Zweis<strong>im</strong>men retour und 1.5 Monate Produktion bei der Reinhardt Holz<br />

AG. Demgegenüber kann aber nur eine 45-minütige Produktion des AKW’s Mühleberg<br />

wettgemacht werden.


<strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Erlenbach</strong> <strong>im</strong> S<strong>im</strong>mental<br />

_______________________________________________________________________________<br />

In <strong>Erlenbach</strong> wurde mit der Planung vor dem Unfall in Japan begonnen. Diese Art von<br />

Stromerzeugung macht keinen Eingriff in die Natur nötig. Das ins Tal fliessende Trinkwasser kann<br />

ohne Qualitätseinbusse genutzt werden.<br />

Es wird keine Diskussion gewünscht.<br />

Antrag des Gemeinderates:<br />

Bewilligung eines Verpflichtungskredites für den Neubau des Trinkwasserkraftwerkes Oberberg<br />

und Neubau der Chlusileitung von Fr. 1'750'000.00 inkl. Fr. 50'000.00 Vorschuss für die<br />

Spezialfinanzierung.<br />

Beschluss:<br />

Einst<strong>im</strong>mige Annahme des Antrages.<br />

4.511.1<br />

121-2011<br />

Protokollblatt 166<br />

<strong>Erlenbach</strong><br />

Sanierung Weierstrasse<br />

4. Weierstrasse, Sanierung 2. Etappe, bewilligen Kredit von Fr. 55'000.00<br />

Referent Gemeinderat Niklaus Kunz<br />

Im 2010 wurde die erste Etappe von Sägerei Gehrig bis zu Metallbau von Niederhäusern AG <strong>im</strong><br />

Zuge der Erschliessung Wohnhaus Brügger <strong>im</strong> Weierboden saniert.<br />

Im 2011 wurde der Bahnübergang Weier aus Sicherheitsgründen mit einer Schranke versehen. Die<br />

BLS will den Oberbau Bahnübergang <strong>im</strong> 2012 sanieren, weshalb das restliche<br />

Gemeindestrassenteilstück gleichzeitig auch saniert werden soll bis um die Kurve der von<br />

Niederhäusern Landmaschinen AG.<br />

Der Belag wird entfernt, der Unterbau erneuert, die Ueberhöhen abgefräst und ein neuer<br />

Deckbelag eingebracht. Die Kosten dafür sind mit Fr. 55'000.00 inkl. 10% Reserve berechnet<br />

worden.<br />

Die Diskussion wird nicht gewünscht.<br />

Antrag des Gemeinderates:<br />

bewilligen eines Kredites von Fr. 55'000.00.<br />

Beschluss:<br />

Einst<strong>im</strong>mig wird der Kredit von Fr. 55'000.00 genehmigt.


<strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Erlenbach</strong> <strong>im</strong> S<strong>im</strong>mental<br />

_______________________________________________________________________________<br />

4.511.2<br />

122-2011<br />

Protokollblatt 167<br />

Latterbach<br />

Sanierung Strasse Latterbach-Graben-Allmendenbrücke<br />

5. Sanierung Strasse Latterbach-Graben-Allmendenbrücke, bewilligen<br />

Kredit von Fr. 229'000.00<br />

a) 1. Etappe Latterbach Verzweigung Kreuzgasse bis 1. Brücke<br />

b) 2. Etappe 2. Brücke bis Abzweigung Schlossacker<br />

Referent: Gemeinderat Niklaus Kunz<br />

In der rollenden Planung wurde <strong>im</strong>mer von zwei Teilstücken gesprochen, weil dazwischen eine<br />

Strecke noch in gutem Zustand ist. Im Bereich der ersten Etappe ist auch die<br />

Strassenentwässerung schlecht. Ueber ca. 180-200m läuft das Regenwasser über die Strasse weg<br />

und fliesst erst oberhalb des Geschäftes Tännler in einen Schacht ab. Die Entwässerung soll<br />

besser gelöst und der Belag erneuert werden.<br />

Im oberen Teilstück ab 2. Brücke bis zur Zufahrt Schlossacker ist zuoberst auf 50 m der<br />

Strassenzustand nicht allzu schlecht. Wenn die Baumaschinen da sind, sollen diese 50 m<br />

gleichwohl auch saniert werden, insbesondere um einen besseren Winterdienst auf diesem steilen<br />

Strassenstück zu gewährleisten.<br />

Beide Etappen sollen einer Unternehmung vergeben werden, eine Etappierung wäre widersinnig.<br />

Die Kosten sind mit einer Reserve von 10% auf Fr. 229'000.00 veranschlagt.<br />

Diskussion wird nicht gewünscht.<br />

Antrag des Gemeinderates:<br />

Bewilligen eines Verpflichtungskredites von Fr. 229'000.00 für die Sanierung beider Teilstücke.<br />

Beschluss:<br />

Einst<strong>im</strong>mige Annahme Antrag.<br />

4.932<br />

123-2011<br />

Leitungsnetz Latterbach<br />

Leitungsnetz Latterbach (Wasserversorgung), Leitungserneuerung in<br />

Kantonsstrasse von Rest. Adler bis Stalden<br />

6. Sanierung Wasserleitung (Hydrantenleitung) Stecke Adler-Hof in<br />

Latterbach, bewilligen Kredit von Fr. 729'000.000<br />

Referent Gemeinderat Matthias Hebeisen<br />

Diese Sanierung ist u.a. ein Grund, weshalb die Wassergebühren erhöht werden müssen. In<br />

Latterbach hat es etliche 80-jährige Gussleitungen, welche ihre Lebensdauer erreicht haben.


<strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Erlenbach</strong> <strong>im</strong> S<strong>im</strong>mental<br />

_______________________________________________________________________________<br />

Der Kanton will die Staatsstrasse sanieren, weshalb die 80-jährige Leitung auf dieser Strecke<br />

ersetzt werden soll.<br />

Die Leitungslänge beträgt 565 m. Die Leitung soll neu via Lehnenviadukt ins Trottoir gebaut<br />

werden, damit keine Schieber mehr in der Staatsstrasse sind.<br />

Der Ingenieur hat die Kosten des Projekts ± 10% auf Fr. 729'000.00 berechnet.<br />

Diskussion<br />

Markus Messerli fragt zur Wasserversorgung generell: seinerzeit seien die Kantonsbeiträge ein<br />

Kriterium für den Zusammenschluss der Wasserversorgungen Ringoldingen-<strong>Erlenbach</strong>-Latterbach<br />

gewesen, ob es für dieses Projekt keine Subventionen gebe.<br />

M. Hebeisen erklärt, es gebe Subventionen, das kantonale Amt wolle sich aber nicht festlegen<br />

bevor der Kredit bewilligt sei.<br />

Der Vorsitzende hält fest, es würden Subventionen ausgerichtet, nicht aber in der Grössenordnung<br />

von 40-50%, sondern wesentlich tiefere Beiträge. Bei der Kreditabrechnung würden die Beiträge<br />

aufgezeigt werden.<br />

Antrag des Gemeinderates:<br />

bewilligen eines Kredites für den Leitungsersatz von Fr. 729'000.00.<br />

Beschluss:<br />

Bei einer Enthaltung wird der Kredit wie beantragt angenommen.<br />

8.511<br />

124-2011<br />

Protokollblatt 168<br />

Wohn- und Geschäftshaus Drogerie<br />

Wohn- und Geschäftshaus Drogerie<br />

7. Sanierung Drogeriehaus, bewilligen Kredit von Fr. 170'000.00<br />

Referentin: Gemeinderätin Esther Wyler<br />

Im Wohn- und Geschäftshaus müssen die Wasserleitungen ersetzt werden. Diese Pendenz ist seit<br />

mehr als 6 Jahren hängig. Die Wasserleitungen sind stark verkalkt und in einem schlechten<br />

Zustand. Ein Wasserleitungsbruch könnte grosse Kosten verursachen.<br />

Das Haus hat je 2 Wohnungen auf 2 Stöcken. Auf einer Hausseite müssen wegen dem<br />

Leitungsersatz die Bäder zwingend erneuert werden. Es macht aber wenig Sinn, nicht gleichzeitig<br />

<strong>im</strong> ganzen Haus die Bäder neu zu machen. Der Ersatz der sanitären Leitungen kostet<br />

Fr. 80'000.00. Für Baumeisterarbeiten, die neuen Bäder und die Schreinerarbeiten fallen weitere<br />

Fr. 85'000.00 an, so dass inkl. Unvorhergesehenem ein Finanzbedarf von Fr. 170'000.00 errechnet<br />

wurde.<br />

Der Präsident eröffnet die Diskussion.<br />

Auf eine entsprechende Frage hin erklärt er, dass es sich um eine Liegenschaft der Gemeinde <strong>im</strong><br />

Finanzvermögen handelt, welche auch unterhalten werden müsse um ordentlich als Geschäfts-<br />

und Wohnhaus vermietet werden zu können.<br />

E. Wyler erklärt, dass man in den letzten Jahren die Wohnungen saniert habe, <strong>im</strong> nächsten Jahr<br />

die Fenster saniert würden (Lärmschutzmassnahme entlang der Strasse durch den Kanton) und<br />

nun noch die Bäder anstünden. Dann sei das Haus soweit hoffentlich saniert.


<strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Erlenbach</strong> <strong>im</strong> S<strong>im</strong>mental<br />

_______________________________________________________________________________<br />

Antrag des Gemeinderates<br />

Kreditbewilligung von Fr. 170'000.00 für die Sanierung Drogeriehaus<br />

Beschluss<br />

Einst<strong>im</strong>mige Annahme des Antrages.<br />

1.242<br />

125-2011<br />

Protokollblatt 169<br />

Gemeinde, Abst<strong>im</strong>mungen und Wahlen<br />

Gesamterneuerungswahlen<br />

a) Gemeindepräsidium<br />

b) Gemeindevizepräsidium<br />

c) Gemeinderatspräsidium<br />

d) 6 Ratsmitglieder<br />

e) 6 Schulkommissionsmitglieder<br />

f) Rechnungsprüfungsorgan und Aufsichtsstelle Datenschutz<br />

Der Präsident informiert, dass mit der letzten Aenderung der Gemeindeordnung auf das System<br />

Gesamterneuerungswahlen umgestellt worden ist.<br />

Es handelt sich dabei um stillschweigende Wahlen, wenn nicht mehr Kandidaten vorgeschlagen<br />

sind als Sitze zu besetzen sind. Gemäss Art. 53 GO gelten die Vorgeschlagenen als gewählt.<br />

a) Vizepräsident Andreas Künzi übern<strong>im</strong>mt für die Wahl des Gemeindepräsidenten das Wort<br />

und stellt fest, dass nur Martin Jutzeler als Kandidat zur Wiederwahl für eine 2. Amtsdauer zur<br />

Verfügung stehe, welchen er also hier als gewählt erklären dürfe.<br />

Die Versammlung applaudiert. Martin Jutzeler bedankt sich und erklärt, gerne für eine weitere<br />

Amtsdauer zur Verfügung zu stehen.<br />

b) Martin Jutzeler teilt mit, dass der bisherige Vizepräsident weiterhin zur Verfügung stehe und<br />

erklärt Andreas Künzi als gewählt. Die Versammlung applaudiert.<br />

c) Der bisherige Gemeinderatspräsident Peter Brügger stellt sich für eine weitere Legislatur zur<br />

Verfügung. Es liegen keine weiteren Wahlvorschläge vor, weshalb Peter Brügger mit Applaus<br />

als wiedergewählt erklärt wird.<br />

d) Für 6 Sitze <strong>im</strong> Gemeinderat stellen sich zur Wiederwahl:<br />

Esther Wyler, Vertreterin Thal/Allmenden<br />

Nicole Künzi, Vertreterin Balzenberg/Eschlen<br />

Urs Kunz, frei aus der Gemeinde<br />

Matthias Hebeisen, Vertretung <strong>Erlenbach</strong><br />

Niklaus Kunz, frei aus der Gemeinde<br />

Für den infolge Amtszeitbeschränkung ausscheidenden Werner Bühler<br />

ist aus Ringoldingen vorgeschlagen worden:


<strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Erlenbach</strong> <strong>im</strong> S<strong>im</strong>mental<br />

_______________________________________________________________________________<br />

Gasser Michael<br />

Der Präsident bittet M. Gasser sich kurz vorzustellen.<br />

M. Gasser teilt mit, er wohne in Ringoldingen, habe die Pr<strong>im</strong>ar- und Sekundarschule in<br />

<strong>Erlenbach</strong> besucht, ein Jahr NOSS absolviert und anschliessend in der Firma Lengweiler die<br />

Landmaschinenmechanikerlehre gemacht, welcher er <strong>im</strong> 2010 als Bester der Schweiz mit der<br />

Note 5.4 abgeschlossen habe. Er habe den KABA Preis für die besten Schulleistungen<br />

erhalten, die Rekrutenschule absolviert und sei nun Selbständigerwerbender in der gelernten<br />

Branche.<br />

Weil nicht mehr Sitze zu vergeben als Kandidaten vorgeschlagen sind, gelten die erwähnten<br />

Kandidaten als Gemeinderatsmitglieder stillschweigend für die nächste Legislatur gewählt, was<br />

mit Applaus durch die Versammlung bekräftigt wird.<br />

e) Für die 6 Sitze in der Schulkommission stellen sich zur Wiederwahl:<br />

Steiner Martin<br />

Schütz Andreas<br />

Andres Esther<br />

Klossner Beat<br />

3 Wahlvorschläge gingen für die zwei freiwerdenden Sitze ein, nämlich<br />

Obrist Seraina, Latterbach<br />

Streun Margreth, <strong>Erlenbach</strong><br />

Kaufmann-Jaussi Hansjürg, <strong>Erlenbach</strong><br />

Weil mehr Vorschläge vorliegen als Sitze zu besetzen sind, wird <strong>im</strong> ordentlichen<br />

Wahlverfahren gewählt.<br />

Stephan Andres stellt Seraina Obrist, welche selber nicht anwesend ist, vor:<br />

Frau Obrist wohnt <strong>im</strong> Graben <strong>im</strong> eigenen Haus, hat drei Kinder <strong>im</strong> Vorschulalter, ist in den USA<br />

(bis zur ersten Schulklasse) aufgewachsen, kam anschliessend nach Basel, wo sie die Schule<br />

und das Gymnasium absolvierte. Im Wallis machte sie schliesslich ihre Berufsausbildung, kam<br />

anschliessend ins Bernbiet und ist seit 2007 in der Gemeinde wohnhaft. Frau Obrist ist <strong>im</strong><br />

Gesundheitswesen tätig, gibt an verschiedenen Schulen Unterricht. Sie hat einen<br />

Hochschulabschluss in Physiotherapie. In der Gemeinde hat sie geholfen, die Chrabbelgruppe<br />

zu gründen und sie ist in der Kirche aktiv. Er ist überzeugt, dass sich Frau Obrist für eine<br />

offene, starke Schule mit den vorhandenen Mitteln einsetzen würde.<br />

Markus Messerli stellt Margreth Streun vor:<br />

Margreth Streun ist gebürtige Haslibergerin, hat Jahrgang 1972, ist verheiratet mit Jakob<br />

Streun und Mutter von 3 schulpflichtigen Knaben. Sie hat nach der obligatorischen Schulpflicht<br />

ein Welschlandjahr absolviert und <strong>im</strong> Inforama Hondrich ein Semester Hauswirtschaft studiert.<br />

Das Vorschlagskomitee ist der Meinung, in die Schulkommission solle jemand mit<br />

schulpflichtigen Kindern aus <strong>Erlenbach</strong> gewählt werden anstelle des austretenden<br />

<strong>Erlenbach</strong>ers Matthias Gafner.<br />

Andreas Brügger sagt zu Hansjürg Kaufmann, welcher sich anschliessend selber vorstellen<br />

werde, dass dieser die Vertretung der „Bäuerten“ Allmenden, Thal, Balzenberg anstelle der<br />

austretenden Angela Leuenberger, übernehmen solle, gebe es doch u.a. auch<br />

Protokollblatt 170


<strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Erlenbach</strong> <strong>im</strong> S<strong>im</strong>mental<br />

_______________________________________________________________________________<br />

Schulweganliegen zu regeln.<br />

Hansjürg Kaufmann sagt zu sich selber: er sei in Oberwil aufgewachsen und habe die<br />

Sekundarschule in Boltigen besucht. Die Hochbauzeichnerlehre wurde in Zweis<strong>im</strong>men<br />

absolviert. Nach der Militärzeit machte er eine Z<strong>im</strong>mermannslehre in Oberwil. Heute arbeite er<br />

in einem Betrieb in Oberwil als Planer und Projektleiter. Im 2005 zog das Ehepaar Kaufmann<br />

nach Allmenden ins Haus der Schwiegereltern. Sie sind Eltern von zwei Söhnen 4- und 6jährig.<br />

Der ältere Sohn wird <strong>im</strong> Sommer 2012 schulpflichtig. Er würde sich freuen, aktiv<br />

teilzunehmen und seine Meinung einzubringen.<br />

Wahlverfahren:<br />

ausgeteilte Wahlzettel 86<br />

eingegangene Wahlzettel 86<br />

leer 4<br />

gültig 82<br />

absolutes Mehr 42 St<strong>im</strong>men<br />

folgende Personen haben <strong>im</strong> 1. Wahlgang das absolute Mehr erreicht:<br />

Steiner Martin 79 St<strong>im</strong>men<br />

Schütz Andreas 71 St<strong>im</strong>men<br />

Andres Esther 71 St<strong>im</strong>men<br />

Klossner Beat 73 St<strong>im</strong>men<br />

Streun Margreth 75 St<strong>im</strong>men<br />

Kaufmann Hansjürg 74 St<strong>im</strong>men<br />

nicht gewählt ist Obrist Seraina mit 22 St<strong>im</strong>men<br />

Der Präsident gratuliert den Gewählten und wünscht ihnen viel Befriedigung als Mitglieder in<br />

der Schulkommission für die neue Legislatur.<br />

Die Versammlung applaudiert.<br />

f) Wahl Rechnungsprüfungsorgan und Datenaufsichtsstelle.<br />

Weil keine Wahlvorschläge eingegangen sind, holte der Gemeinderat entsprechende Offerten<br />

bei folgenden Profianbietern für eine externe Lösung ein:<br />

BDO AG, Bern Fr. 6'200.00<br />

Fankhauser & Partner AG, Huttwil Fr. 7'495.20<br />

T&R Oberland AG, Zweis<strong>im</strong>men Fr. 8'316.00<br />

ROD Treuhand, Urtenen-Schönbühl Fr. 8'800.00<br />

Anderegg Treuhand, Meiringen Fr. 9'504.00<br />

Der Gemeinderat schlägt vor, nicht die billigste Offerte zu berücksichtigen, weil nicht nur gute<br />

Referenzen eingeholt werden konnten.<br />

Der Gemeinderat beantragt der Gemeindeversammlung, die Fankhauser & Partner AG mit den<br />

Rechnungsprüfungs- und Datenschutzaufgaben für die nächsten 4 Jahre zu beauftragen.<br />

A. Künzi fragt, wie hoch bisher die Kosten anfielen. Antwort: ca. 5-6'000 Franken.<br />

Beschluss:<br />

Bei 1 Enthaltung wird der Antrag des Gemeinderates mehrheitlich angenommen.<br />

Protokollblatt 171


<strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Erlenbach</strong> <strong>im</strong> S<strong>im</strong>mental<br />

_______________________________________________________________________________<br />

1.411<br />

Protokollblatt 172<br />

Gemeinderäte - Ressortverteilung - Sitzungen, Traktandenliste - Klausuren,<br />

Legislaturziele, Leitbild<br />

Orientierungen/Kenntnisnahmen<br />

9. Orientierungen<br />

Nicole Künzi informiert über den Stand Projekt Sanierung Gemeindehaus. Sie gibt die Mitglieder<br />

der begleitenden Baukommission bekannt. Das kleine Baugesuch soll <strong>im</strong> Januar 2012 be<strong>im</strong><br />

Regierungsstatthalter eingereicht werden können. Die Baufertigstellung ist bis Ende 2011<br />

vorgesehen.<br />

Bis Ende April 2012 werden die nötigen Offerten eingeholt. Die Z<strong>im</strong>mermanns- und<br />

Schreinerarbeiten müssen öffentlich auf www.s<strong>im</strong>ap.ch ausgeschrieben werden, weil mehr Kosten<br />

als für Fr. 200'000 veranschlagt. Für alle übrigen Vergaben gilt das Einladungsverfahren, wo<br />

einhe<strong>im</strong>ische Betriebe und solche aus der Region eingeladen werden.<br />

Der Baubeginn ist auf 7. Mai 2012 terminiert. Die Sanierung wird <strong>im</strong> UG gestartet, anschliessend<br />

<strong>im</strong> OG fortgesetzt und zuletzt <strong>im</strong> EG beendet. Die Verwaltung bleibt während dem Umbau <strong>im</strong> Haus<br />

und muss, um arbeiten zu können, entsprechend zügeln. Das Schliessen der Verwaltung an<br />

einzelnen Tagen ist nicht vermeidbar, wird aber rechtzeitig kommuniziert und <strong>im</strong> Anzeiger<br />

veröffentlicht werden.<br />

Bezugsbereit soll die umgebaute Gemeindeverwaltung für alle Ende November 2012 sein, d.h. die<br />

Büros werden zu diesem Zeitpunkt wieder definitiv belegt werden können.<br />

Während der Bauphase soll an einem Samstagmorgen die Baustelle öffentlich besichtigt werden<br />

können. Ende November ist ein Tag der offenen Tür geplant. Der Baufortschritt wird auf der<br />

Homepage dokumentiert sein.<br />

Niklaus Kunz informiert über den nachgeführten Strassensanierungsplan:<br />

Priorität Abschnitt Kosten CHF Ausführung<br />

1** Allmenden: Haus Brügger bis Kreuzung<br />

Thal<br />

126‘000.00 2012<br />

1** <strong>Erlenbach</strong>: Obermatte - Erschliessung 65‘000.00 2012<br />

1* Weierstrasse 2. Etappe 55‘000.00 2012<br />

1* Latterbach: Kreuzgasse bis Schlossacker 229‘000.00 2012<br />

2 Wilerstrasse: Böschungsabbruch 200‘000.00 2013


<strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Erlenbach</strong> <strong>im</strong> S<strong>im</strong>mental<br />

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2 Moos-Oberberg (neues Projekt) 240‘000.00 2014<br />

3 Spitalstrasse 80‘000.00 2014<br />

Zum bewilligten Strassenprojekt in Allmenden hält er fest, dass dafür die Subventionen erst <strong>im</strong><br />

2012 erhältlich sind, weshalb das Projekt zurückgestellt worden ist.<br />

Zur Wilerstrasse bemerkt er, dass sich die talseitige Böschung senkt und dieser grosse<br />

Sanierungsbrocken nur mit einem sinnvollen Einsatz der Mittel saniert werden kann.<br />

Be<strong>im</strong> Projekt Moos-Oberberg wurde infolge eines Versehens nach Offerteinholung bekannt, dass<br />

die Sanierung nicht wie bewilligt Fr. 240'000.00 sondern Fr. 300'000.00 kosten soll, weshalb eine<br />

Projektüberarbeitung nötig wird.<br />

Mit der Sanierung untere Latterbachstrasse und Sanierung der Dorfdurchfahrt <strong>Erlenbach</strong> durch den<br />

Kanton stehen Projekte an, an welche vorteilhaft auch Sanierungen der Gemeinde angehängt<br />

werden so z.B. <strong>im</strong> 2014 evtl. 2015 die Sanierung der Einfahrt Spitalstrasse.<br />

Eine Arbeitsgruppe ist daran, ein Verkehrssicherheitskonzept zu erarbeiten. Diverse<br />

Bürgeranliegen werden darin bearbeitet, so die Probleme an der Bahnhofstrasse,<br />

Erle/Sekundarschulhaus/Bahnhofplatz, die Schulwegsicherung zum Schulhaus Hubel und <strong>im</strong><br />

Bereich Staldenstrasse. Das Projekt steht kurz vor Abschluss. Im 2012 sind für erste Massnahmen<br />

Fr. 75'000.00 <strong>im</strong> Investitionsbudget eingerechnet.<br />

Peter Brügger informiert über die Planung Alterszentrum Lindenmatte; die Pro Senectute ist<br />

Bauherrin. Die STS AG zieht sich von <strong>Erlenbach</strong> Mitte 2012 endgültig zurück und übergibt die<br />

Liegenschaften der Pro Senectute. Die Pro Senectue will ein neues Alterszentrum anstelle des<br />

heutigen Spitals einrichten.<br />

Gleichzeitig sollen auch neue Alterswohnungen mit Zusatzservice erstellt werden. Neue<br />

Best<strong>im</strong>mungen bedürfen 1erZ<strong>im</strong>mer und nicht mehr Zweierz<strong>im</strong>mer. Es wäre auch Platz für<br />

Räumlichkeiten für eine Gemeinschaftsarztpraxis vorhanden.<br />

Das alte Spital soll abgerissen werden. Das Investitionsvolumen beträgt zwischen 16-17 Mio.<br />

Franken.<br />

Zu den bisherigen 46 Pflegeplätzen kommen 24 neue Plätze. Es gehen durch den Rückzug STS<br />

AG aus postakuter Pflege Arbeitsplätze verloren, diese werden aber durch die Neuausrichtung des<br />

APH erhalten, bzw. ev. gar aufgestockt werden können.<br />

Die Gemeinde ist finanziell nicht beteiligt. Eine zu planende Gemeinschaftspraxis für Aerzte ist<br />

ganz neu in Diskussion, ev. könnten die Gemeinden der Region hier um Beiträge angefragt<br />

werden. Das APH ist z.Zt. voll belegt; auch die neu entstehenden Plätze sind bereits nachgefragt.<br />

Ab Fahrplanwechsel <strong>im</strong> Frühling, d.h. ab 4. Mai 2012, fährt der Moonliner am Freitag- und<br />

Samstagnacht ab Thun bis Zweis<strong>im</strong>men und umgekehrt.<br />

Das heute bewilligte Projekt Kleinwasserkraftwerk wurde in der heute tätigen WEKO ausgearbeitet.<br />

Die Idee dazu war bereits in den 90er Jahren des letzten Jahrtausends da und wurde durch den<br />

Protokollblatt 173


<strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Erlenbach</strong> <strong>im</strong> S<strong>im</strong>mental<br />

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damaligen Gemeinderat bearbeitet. Damals gab es aber noch keine KEV und es gab keinen<br />

Gewinn, weshalb das Projekt ins Archiv gelegt und nun wieder hervorgeholt werden konnte.<br />

Der Gemeinderatspräsident dankt dem Verwaltungsteam für die effiziente und gute Arbeitsleistung<br />

und den Gemeinderatskollegen für die gute Arbeit zum Wohle der Gemeinde und die gute<br />

Zusammenarbeit. Weiter dankt er auch den Kommissionsmitgliedern sowie dem Personal, welches<br />

zu den Infrastrukturen wie Schulanlagen, Wasserversorgungen und Strassen schaut.<br />

Auch Dank gebührt dem Projektteam Dorfläbe, welches mit gutem Erfolg das Dorfleben aktiviert.<br />

Er dankt weiter den anwesenden St<strong>im</strong>mberechtigten für ihr Engagement für die Gemeinde und<br />

wünscht allen gute Festtage und viel Glück <strong>im</strong> nächsten Jahr.<br />

Die Versammlung applaudiert.<br />

1.300<br />

126-2011<br />

Protokollblatt 174<br />

Gemeindeversammlung<br />

Unvorhergesehenes/Verschiedenes Gemeindeversammlung<br />

10. Unvorhergesehenes<br />

Der Präsident verabschiedet die ausscheidenden Schulkommissionsmitglieder Matthias Gafner und<br />

Angela Leuenberger und dankt für ihre 8- und 4-jährige Kommissionsarbeit mit einem Geschenk<br />

und Blumenstrauss. Matthias Gafner war während ca. der halben Amtszeit Präsident der<br />

Schulkommission.<br />

Res Künzi regt an, zukünftig die guten Folien weiter nach oben zu projizieren um auch hinten alles<br />

sehen zu können.<br />

Christian Jenni: fragt, was nach Ablehnung der Strasse in die Industriezone <strong>Erlenbach</strong> und anderen<br />

engen Strassen bezüglich Verbesserungen gehe.<br />

P. Brügger antwortet, dass die nächsten Verbesserungen heute bewilligt wurden. Der Kanton<br />

schaue für seine Strassen, die Gemeinde zu ihren gemäss vorgestelltem Strassenbauprogramm.<br />

Der Kanton saniere die untere Latterbachstrasse <strong>im</strong> 2012 und diese könne spätestens 2013 neu in<br />

Betrieb genommen werden. Die Dorfdurchfahrt werde voraussichtlich auch <strong>im</strong> 2013 saniert. Die<br />

Sanierungen des Kantons seien von den Kantonsfinanzen unter Berücksichtigung des<br />

Sparprogramms der Regierung und der Motorfahrzeugsteuer abhängig.<br />

Christian Jenni fragt, ob es keine andere Bestrebungen zur Lösung Zufahrt Industriegebiet oder<br />

Umfahrung <strong>Erlenbach</strong> gebe.<br />

Peter Brügger antwortet: nein, eine Umfahrung wäre Sache des Kantons. Die Zufahrt Industrie sei<br />

vom Volk ganz klar abgelehnt worden, was bedeute, dass die <strong>Erlenbach</strong>er diese nicht bräuchten.<br />

Zwischenzeitlich sei die Bahnhofstrasse neu saniert worden.<br />

Walter Schütz möchte wieder einführen, dass an der Gemeindeversammlung Wahlvorschläge<br />

gemacht werden könnten. Er möchte diesbezüglich die Aenderung des Organisationsreglementes


<strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Erlenbach</strong> <strong>im</strong> S<strong>im</strong>mental<br />

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an einer nächsten Versammlung verlangen und stellt Antrag, die Gemeindeordnung diesbezüglich<br />

wieder zu ändern.<br />

Peter Brügger erklärt, dass die Neuerung in der Gemeindeordnung aus der Situation heraus<br />

entstanden sei, dass schon einmal keine Wahl für ein Mitglied des Gemeinderates habe<br />

vorgenommen werden können, weil an der Versammlung keine Wahlvorschläge gemacht worden<br />

seien.<br />

Abst<strong>im</strong>mung Antrag Schütz: soll der Gemeinderat die Aenderung der Gemeindeordnung<br />

vorbereiten und einer nächsten Gemeindeversammlung zum Beschluss unterbreiten:<br />

Anzahl St<strong>im</strong>men: 12 Ja<br />

51 Nein<br />

Beschluss: Der Antrag Schütz wird abgelehnt.<br />

Präsident Martin Jutzeler ehrt Werner Bühler für seine 10 Jahre Gemeinderatstätigkeit.<br />

Er weist darauf hin, dass insbesondere das zuletzt innegehabte Ressort und die Leitung der<br />

Schulkommission etliche Arbeit und Spannungen brachte. Der Präsident dankt <strong>im</strong> Namen des<br />

Gemeinderates und der St<strong>im</strong>mberechtigten Werner Bühler mit einem Geschenk.<br />

W. Bühler dankt allen für die Zusammenarbeit, insbesondere seinen Kommissions- und<br />

Ratskollegen sowie auch für das Vertrauen der Bevölkerung.<br />

Martin Jutzeler macht in seiner Funktion als Stiftungsratspräsident Agensteinhaus darauf<br />

aufmerksam, dass zur Finanzierung des neuen Schindeldaches Dachfläche für Fr. 100.00/m2<br />

gekauft werden könne.<br />

Er informiert über die Daten der nächsten Gemeindeversammlungen wie folgt:<br />

30. Mai 2012 in <strong>Erlenbach</strong> und am 19. Dezember 2012 in Latterbach.<br />

Am Wochenende vom 22.-24.6.2012 besuchen die <strong>Erlenbach</strong>er ZH und die <strong>Erlenbach</strong>er am Main<br />

D den Dorfabend von <strong>Erlenbach</strong>.<br />

Der Präsident dankt Behörden, Verwaltung und Presse für ihre Arbeit und schliesst mit den besten<br />

Wünschen die Versammlung um 15.55 Uhr mit der Einladung zum obligaten Apéro.<br />

Der Präsident: Die Sekretärin:<br />

Martin Jutzeler Sonja Wiedmer Schneider<br />

Protokollblatt 175

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