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budoka - Dachverband für Budotechniken Nordrhein-Westfalen e.V.

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JUDO Trainingsreise<br />

Südkorea -<br />

eine Reise<br />

wert<br />

Vom 19. Juni bis zum<br />

8. Juli 2007 hielt sich<br />

eine DJB-Auswahl<br />

in Cheongju (Südkorea) auf,<br />

um dort an einem Turnier und<br />

einem Trainingscamp teilzunehmen.<br />

Nach zehnstündigem<br />

Flug und dreistündiger Busfahrt<br />

erreichten wir unser Ziel. Dort<br />

bezogen wir die gut eingerichteten<br />

Einzelzimmer des Time<br />

Motels.<br />

Am nächsten Morgen um<br />

10.00 Uhr begann die erste<br />

Trainingseinheit. Nach einem<br />

ungewöhnlichen Gymnastikprogramm<br />

begann die eigentliche<br />

Aufwärmphase mit Uchi-komi.<br />

Im Anschluss startete eine<br />

lange Randori-Phase. Uns fiel<br />

auf, dass die von uns erwartete<br />

Disziplin der Koreaner nicht<br />

bestätigt wurde. Trotzdem<br />

überzeugten die Koreaner durch<br />

großen Kampfeswillen. Mit<br />

diesen Eindrücken endete das<br />

erste Training. Nach einer sehr<br />

kurzen Mittagsause begann die<br />

zweite Trainingseinheit. Diese<br />

unterschied sich nicht von der<br />

ersten Trainingseinheit: Gymnastik<br />

- Uchi-komi - Randori.<br />

Diese Trainingsserie zog sich<br />

bis kurz vor den Wettkampf<br />

hin und wurde gelegentlich<br />

durch Lauf- oder Krafttraining<br />

unterbrochen.<br />

Für Dienstag waren Shopping<br />

und ein Tempelbesuch vorgesehen.<br />

Der Tempelbesuch war<br />

sehr schön und man wurde mit<br />

der koreanischen Religion vertraut<br />

gemacht. Dabei sahen wir<br />

riesige Goldstatuen und andere<br />

Denkmäler. Anschließend ging<br />

es auf die örtliche Shoppingmeile.<br />

Am Turniervortag hielten<br />

wir eine kleine Trainingseinheit<br />

unter uns ab. Das Turnier begann<br />

schon am frühen Morgen,<br />

aber wie heißt es doch so<br />

schön: „Der frühe Vogel fängt<br />

den Wurm“. So war das dann<br />

auch (fast). Erwartungsgemäß<br />

schnitten die Mädchen gut ab,<br />

die Jungs befriedigend, obwohl<br />

sie stark gekämpft haben. Zum<br />

Turnier ist noch anzumerken,<br />

dass es ein sehr großes Event<br />

war, welches teilweise live im<br />

TV übertragen wurde. Auch<br />

von der organisatorischen<br />

Seite gab es keine Mängel.<br />

Am Abend wurde das Turnier<br />

noch mit einer Feierlichkeit<br />

abgeschlossen. Den Höhepunkt<br />

des Abends setzte unser Physio<br />

Mario Welz mit einer spektakulären<br />

Tanzeinlage. Am nächsten<br />

Tag wurde der sehr intensive<br />

und anstrengende Trainingsall-<br />

tag fortgeführt. Trotz dieser<br />

Anstrengungen konnten wir<br />

die am Dienstag stattfindenden<br />

Mannschaftskämpfe gewinnen,<br />

sowohl bei den Männern als<br />

auch bei den Frauen.<br />

Die restliche Woche verging<br />

wie immer im Flug. Wir haben<br />

noch eine sehr schöne Therme<br />

besucht, in der wir alle endlich<br />

ein wenig relaxen konnten. Für<br />

den letzten Abend war eine<br />

spektakuläre Abschlussparty<br />

geplant. Nicht nur, um die drei<br />

anstrengenden Wochen ausklingen<br />

zu lassen, sondern auch, um<br />

uns bei den netten koreanischen<br />

Gastgebern zu bedanken. Die<br />

Party war definitiv gelungen.<br />

Von Extrem-Activity bis zu<br />

spektakulären Tanzeinlagen des<br />

Trainers war alles dabei. Ein gelungener<br />

Ausklang von drei Wochen<br />

hartem Training in Korea.<br />

Jetzt, wo wir wieder im Flugzeug<br />

Richtung Heimat sitzen,<br />

können wir sagen, dass Korea<br />

zwar sehr hart und anstrengend<br />

war und ab und zu auch mal ein<br />

paar Tränchen geflossen sind,<br />

aber wir trotzdem jede Menge<br />

Spaß hatten. Jeder von uns hat<br />

neue Erfahrungen gesammelt,<br />

die uns sportlich bestimmt sehr<br />

nach vorne treiben werden.<br />

Fazit also: Die Unterkunft<br />

war gewöhnungsbedürftig, das<br />

Essen war gut, vorausgesetzt<br />

man mag King Chi und Meerestiere<br />

und das Training mit den<br />

Koreanern war auf jeden Fall<br />

eine Reise wert.<br />

Sascha Wasin<br />

10 9/2007 der <strong>budoka</strong>

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