swiss camion - Les Routiers Suisses
swiss camion - Les Routiers Suisses
swiss camion - Les Routiers Suisses
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Geschäfte zu überwachen und den verantwortlichen<br />
Gremien die Decharge zu erteilen sowie den Jahresbeitrag<br />
und die Verbandsziele festzulegen.<br />
Der Zentralvorstand wird von je einem Vertreter der<br />
Sektionen, dem Zentralausschuss und den Kommissionspräsidenten<br />
gebildet. Der Zentralvorstand hat die<br />
grösste Entscheidungsgewalt im Verband und tagt<br />
jährlich mindestens zweimal.<br />
Der Zentralausschuss wird von der Delegiertenversammlung<br />
eingesetzt und bereitet die Geschäfte für<br />
den Zentralvorstand vor. Er verwaltet das Verbandsvermögen<br />
und vertritt den Verband nach aussen.<br />
Das Generalsekretariat liegt in Echandens und begründet<br />
den Verbandssitz. Das Generalsekretariat kümmert<br />
sich um die laufenden Geschäfte. Es umfasst acht<br />
festangestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />
Selbstverständlich verstehen sämtliche Personen im<br />
Generalsekretariat die französische und die deutsche<br />
Sprache.<br />
In der ganzen Schweiz bestehen 38 Sektionen. Sie bieten<br />
den Mitgliedern ein Jahresprogramm mit technischen<br />
und gesellschaftlichen Anlässen. Für Weiterbildungskurse<br />
können sich die Sektionen auf ein zielgerichtetes<br />
Programm des Verbandes zurückgreifen. Die<br />
Sektionen sind eigenständige Vereine, welche ihre Statuten<br />
mit dem Verband abstimmen. Sie verrechnen<br />
den Mitgliedern einen freiwilligen Sektionsbeitrag, um<br />
ihre Aktivitäten zu fi nanzieren. Sie funktionieren als<br />
Bindeglied zwischen Mitglied und Verband um Vorschläge<br />
und Anregungen an die Zentralvorstandssitzungen<br />
zu bringen.<br />
Verbandstrategien und -ziele<br />
Gemäss Artikel 4 der Verbandsstatuten verfolgt der<br />
Verband folgende Ziele:<br />
- Wahrung der Interessen der Berufsfahrer und<br />
des Strassentransportes<br />
- Förderung der Kameradschaft und der gegenseitigen<br />
Hilfeleistung der Mitglieder<br />
- Förderung der berufl ichen Aus- und Weiterbildung<br />
der Berufschauff eure<br />
- Förderung der Verkehrssicherheit<br />
- Angebot von Dienstleistungen an die Mitglieder.<br />
Aus den Statuten ergeben sich die Schwerpunkte Verkehrspolitik,<br />
Verbesserung von Arbeitsbedingungen<br />
und Weiterbildung. Zur Förderung der Kameradschaft<br />
unterstützt der Verband die Sektionen, welche eigene<br />
Aktivitäten entwickeln.<br />
Verkehrspolitik<br />
Infolge eines schweren Unfalls am Gotthard im Oktober<br />
2001 haben die Behörden dem Lastwagenverkehr<br />
starke Einschränkungen auferlegt. Nach einigen Monaten<br />
totaler Sperrung wegen Reparaturarbeiten wurden<br />
ab März Lastwagen nur im Einbahnverkehr zugelassen.<br />
Die Wartezeiten betrugen bis zu 6 Stunden. Nach<br />
diversen Interventionen wurde im September 2002 der<br />
Gegenverkehr für Lastwagen wieder zugelassen, allerdings<br />
mit einem so genannten Tropfenzähler, sodass<br />
die Abstände der Fahrzeuge im Tunnel genügend gross<br />
sind. Pro Minute können bis zu drei Lastwagen in den<br />
Tunnel einfahren. Von grüner Seite wurde im Anschluss<br />
ein Reservationssystem vorgeschlagen, welches<br />
aber nicht durchführbar gewesen wäre, von uns abgelehnt<br />
worden ist und nicht eingeführt wurde.<br />
Zu Unruhe hat im Jahr die Präsentation der «Vision<br />
Zero» geführt. Der Bundesrat hat der BfU den Auftrag<br />
gegeben, Möglichkeiten zu suchen, um die Zahl der<br />
Unfalltoten in Richtung Null zu bringen. Die Vorschläge<br />
waren sehr einschneidend, wenn nicht sogar utopisch.<br />
Die Vorschläge wurden in der Folge durch Fach gruppen<br />
im Projekt Vesipo (Verkehrssicherheitspolitik) weiterdiskutiert,<br />
die Ergebnisse sind noch off en.<br />
Ende 2003 wurde der Abstimmungskampf zur Avanti-<br />
Initiative gestartet. Nach den diversen Diskussionen in<br />
den eidgenössischen Räten wurde ein Gegenvorschlag<br />
präsentiert, welcher es allen Kreisen hätte recht machen<br />
sollen. Der Gegenvorschlag wurde dann aber vom<br />
Volk dennoch abgelehnt. Die Gegner haben ihre Ablehnung<br />
vor allem mit den hohen Investitionskosten<br />
begründet.<br />
Während den Jahren 2002 und 2003 wurde die Lizenz<br />
für Transportunternehmer durchgeführt. In der Westschweiz<br />
wurden die Kurse und Prüfungen von <strong>Les</strong><br />
<strong>Routiers</strong> <strong>Suisses</strong> durchgeführt.<br />
Die Einführung der LSVA hat zu Umstrukturierungen<br />
in der Transportbranche geführt. Betriebe wurden ver-<br />
Jahresbericht 2002 / 2003 3