e-Learning – Das virtuelle Klassenzimmer - Midrange Magazin
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Technik & Integration<br />
Tägliche Entscheidung<br />
Landkelterei setzt BI-Lösung von UBL ein<br />
Die Landkelterei Wilhelm Höhl GmbH & Co.<br />
mit Sitz und Produktion im hessischen<br />
Hochstadt kann auf mehr als 220 Jahre<br />
Tradition in der Herstellung von Apfelweinen<br />
zurückblicken. Mit Erzeugnissen wie dem<br />
„Blauen Bock“, „Der alte Hochstädter“ oder<br />
dem jüngsten Trendprodukt „American Bock“<br />
hat die Landkelterei Höhl den Apfelwein über<br />
die Grenzen Hessens hinaus bekannt gemacht.<br />
Um dauerhaft Markt- und Konsumentenbedürfnissen<br />
zu entsprechen<br />
und ein optimales Produktportfolio<br />
anbieten zu können, müssen aktuelle Unternehmensdaten<br />
wie Absatzzahlen, eingesetztes<br />
Marketingbudget, Produktionskosten<br />
oder Angaben aus Drittkundengeschäften<br />
dem Management jederzeit als<br />
Entscheidungsgrundlage vorliegen.<br />
Im Falle der Landkelterei sind die Daten<br />
im Unternehmen an unterschiedlicher<br />
Stelle und in verschiedenen Formaten<br />
abgelegt und somit nicht zentral für die<br />
Entscheider zugänglich. Damit das Management<br />
zukünftig in der Lage sein<br />
würde <strong>–</strong> im Sinne einer ganzheitlichen<br />
Betrachtung <strong>–</strong>, geeignete Maßnahmen<br />
für das Unternehmen ableiten zu können,<br />
wurde der Einsatz einer entsprechenden<br />
Lösung erforderlich.<br />
BI-Tool zur Reporterstellung<br />
Die Kelterei entschied sich für den Einsatz<br />
einer Business-Intelligence-Lösung<br />
(BI-Tool). Moderne BI-Tools sind in der<br />
Lage, unterschiedliche Daten aus diversen<br />
Datenquellen zu extrahieren, sie im<br />
Anschluss zu aggregieren und abschließend<br />
für die Entscheider auf beliebige<br />
Art grafisch darzustellen. Mittels eines<br />
50 www.midrangemagazin.de Juli 2002<br />
im Datendickicht<br />
solchen Systems lassen sich Reports tagesaktuell<br />
auf leichte Weise erstellen.<br />
Für die Umsetzung dieser Aufgabenstellung<br />
beauftragte die Kelterei die UBL<br />
Informationssysteme GmbH unter Verwendung<br />
der Lösung „Board M.I.T.“,<br />
einem BI-Tool, das sich vor allem für<br />
den Mittelstand oder für Fachabteilungen<br />
von Großunternehmen zur Erlangung<br />
eines universellen und strategischen<br />
Betriebsinstruments eignet.<br />
Kein Programmieraufwand<br />
Einer der großen Vorteile der Lösung ist<br />
es, dass kein Programmieraufwand erforderlich<br />
ist, um die gewünschte Applikation<br />
nach Maß zu schneidern. Außerdem<br />
ist sie einfach in der Handhabung<br />
und kann aus ODBC- oder anderen Daten-Quellen<br />
ohne zusätzliche ETL-Tools<br />
(Extraction-Transformation-Loading)<br />
Informationen auf unterschiedliche<br />
Zielsysteme schnell verteilen. Aufgrund<br />
der Benutzerfreundlichkeit ist der Anteil<br />
an Wartung und die Kosten für die Ausbildung<br />
des Personals gering.<br />
Im ersten Schritt wollte man die Rentabilität<br />
der eingesetzten Marketingmittel<br />
überprüfen, zu denen die Bewilligung<br />
von Werbekostenzuschüssen (WKZ) an<br />
Groß- und Einzelhandel zählen. WKZ<br />
werden u.a. zur Finanzierung gemeinsamer<br />
Werbeanzeigen und für die Bereitstellung<br />
jeglicher Präsentations- und<br />
Werbematerialien für Verkaufsräume genutzt.<br />
„Werbekostenzuschüsse sind ein<br />
unverzichtbarer Bestandteil unserer verkaufsfördernden<br />
Maßnahmen. Wir müssen<br />
dort präsent sein, wo Kaufentscheidungen<br />
getroffen werden“, meint Geschäftsführerin<br />
Dr. Johanna Höhl. „Der<br />
Einsatz der Mittel darf jedoch nicht nach<br />
dem Gießkannen-Prinzip erfolgen, sondern<br />
muss gezielt gesteuert werden.“<br />
Transparenz für das Marketing<br />
Die Überwachung des eingesetzten Budgets<br />
im Verhältnis zum erzielten Umsatz<br />
war zuvor ohne BI sehr umständlich, da<br />
die WKZ in der DKS-Finanzbuchhaltung<br />
geführt wurden, die Umsätze aber<br />
in der Warenwirtschaft. „Durch das<br />
Tool wird nun transparent, an welchen<br />
Stellen sich Verkaufsförderungsmaßnahmen<br />
gelohnt haben und wo wir zukünftig<br />
diese zukünftig effizienter einsetzen<br />
können. Auch die Drittkundeninformationen<br />
in Form von Excel- oder<br />
ASCII-Dateien, die wir über den Getränkefachgroßhandel<br />
erhalten, können nun<br />
sinnvoll mit Absatzzahlen verknüpft sowie<br />
Marketingkampagnen effektiver geplant<br />
werden“, erklärt Frau Dr. Höhl.<br />
Weiteren Einsatz findet BI bei der Kelterei<br />
in der Objektüberwachung von Gaststätten,<br />
deren Ausstattung mit hohen Kapitalbindungen<br />
einhergeht. Mit Hilfe der<br />
Lösung werden die Darlehen den bereits<br />
erfolgten Tilgungen sowie den Absatzzahlen<br />
gegenübergestellt und so die Rentabilität<br />
der einzelnen Objekte überprüft.<br />
<strong>Das</strong> Management kann nun ermitteln,<br />
mit welchem Verleger eine intensivere<br />
Zusammenarbeit anzustreben ist.<br />
Im nächsten Schritt sollen die Produktionskosten<br />
durchleuchtet werden. „Wir<br />
sind sicher, dass sich auch hier Schwachstellen<br />
aufdecken und beseitigen lassen“,<br />
so Frau Dr. Höhl. „Die Investition<br />
in Business Intelligence hat sich für uns<br />
bereits jetzt vollauf gelohnt.“<br />
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