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HerzlicHen Dank! OHne sie Wäre es nicHt MöGlicH GeWesen, Das ...

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sassen wir vor einer ri<strong>es</strong>en Calzone und einem Humpen Bier im Campingr<strong>es</strong>taurant. Ich<br />

kann mich leider nicht mehr erinnern, wie wir darauf kamen aber Sebi behauptete plötzlich,<br />

Felipe sei der gherigschte Obwaldner von uns allen. Di<strong>es</strong> wegen sein<strong>es</strong> Stolz<strong>es</strong> und seinem<br />

Obwaldnerdialekt<strong>es</strong>. Da fi elen noch so einige komische Begründungen von Sebi als Flo die Welt<br />

nicht mehr verstand und einfach nicht akzeptieren wollte, dass di<strong>es</strong>er Gallizier di<strong>es</strong>en Preis<br />

einheimste. Also versuchten wir, herauszufi nden wer von uns anstelle von Felipe die Ehre<br />

hatte. Die Diskussion dauerte endlos lange und kam zu keinem aussagekräftigen Ergebnis.<br />

Als Albertos Garcon das R<strong>es</strong>taurant schli<strong>es</strong>sen wollte, verlagerten wir uns zwei Stockwerke<br />

hinunter wo wir dann in der Bar anzutreffen waren. Zum krönenden Tag<strong>es</strong>abschluss hatten<br />

wir dann noch die Ehre, von dem tollen Matze Brustmann zu erfahren, wie man physikalisch<br />

g<strong>es</strong>ehen richtig Booft. Die Biergläser stapelten sich und die Boofdiskussion wurde immer<br />

Emotionsgeladener und lauter. B<strong>es</strong>onders Sebis Stoltz li<strong>es</strong>s <strong>es</strong> nicht zu, zu akzeptiren, dass<br />

er eigentlich keine Ahnung von der Booftheorie hat.<br />

FREITAG — Wie ihr <strong>es</strong> vielleicht erahnen könnt, hatten wir am Vorabend nicht mehr eingecheckt<br />

und ‹sleepten under the tent and in the car but that is still not possible›. Wir eierten noch ein<br />

wenig auf dem Campingareal herum und fuhren dann los, um die Balmucciaschlucht zu<br />

befahren. Di<strong>es</strong> entpuppte sich als weiter<strong>es</strong> Highlight meiner Kanukarriere. Hohe Felswände,<br />

verblockte Stellen und allgemein anspruchvoll<strong>es</strong> Wildwasser versüssten uns den Tag. Als<br />

wir nach einer misslungenen S<strong>es</strong>iaüberquerung (mit Skoda) zum Camping zurückkehrten<br />

und von unserem Brennholz gebrauch machen wollten, kam uns, ehe 's wir bemerkten, der<br />

Mieneverzogene Alberto entgegen. Es folgte also eine heftige Standpauke weil wir nicht richtig<br />

eingecheckt haben. Unsere gute Laune war voll am Boden ich kanns euch sagen. Alle<br />

fühlten sich schlecht und wollten Alberto in den Garten scheissen. Di<strong>es</strong> taten wir jedoch nicht<br />

und b<strong>es</strong>chlossen die ganze Angelegenheit diplomatisch anzugehen und entschuldigten uns<br />

bei Alberto. Flo hat zu meinem erstaunen das Friedensg<strong>es</strong>präch erfolgreich durchgeführt. Wir<br />

assen erneut feine Pizzen aus Albertos Küche und übernachteten dann wie <strong>es</strong> sich für bünzlige<br />

Camper gehört in einem eigens mitgebrachten Zelt. Die Welt war also wieder in Ordnung<br />

und ich denke, wir dürfen uns wieder einmal bei casa d'Alberto blicken lassen.<br />

SAMSTAG — Am Samstagmorgen mussten wir zuerst zwangsweise unsere im Magen befi ndende<br />

Hopfen-Malz-Hefe Mischung verdauen. Als di<strong>es</strong>e schmerzhafte Prozedur vollbracht<br />

war, machten wir uns bereit um die Mollja-Strecke auf der S<strong>es</strong>ia zu befahren. Delli kackte fast<br />

in die Hose weil er so Angst davor hatte. Warum wusste er selbst nicht so genau. Wir rockten<br />

also die Mollja hinunter und fuhren natürlich nie nur auf Sicht in einen Katarakt hinein. <strong>Das</strong><br />

wäre zu gefährlich gew<strong>es</strong>en und hätte uns als pendant der AKTler erscheinen lassen können.<br />

Jawohl! Ausser der einen Stelle beim engen Klamm mit der Walze, konnten wir all<strong>es</strong> fahren.<br />

Doch Flo spielte schon den ganzen Tag mit dem Gedanken, jene Stelle erneut zu befahren,<br />

welche ihn einst beinahe ins Jenseits beförderte. Er arbeitete auch schon eine ‹Off the Wave›-<br />

Theorie aus.<br />

Ich nehme mir hiermit das Recht, di<strong>es</strong>er Theorie einen Namen zu geben: ‹Flo(w)-Out›<br />

toll, dachten wir und schüttelten uns die Hände. Bei der Ausbootstelle gab <strong>es</strong> noch eine kleine<br />

Konfrontation mit dem Tontaubenhunterbauer welcher sich jedoch anhand einer Flasche<br />

Wein b<strong>es</strong>techlich zeigte.<br />

‹Flo(w)-Out› – die Erklärung<br />

Wir li<strong>es</strong>sen das Fronleichnahmswochenende hinter uns und kehrten zu unseren Frauen und<br />

Kindern zurück. Zurück zum Alltag als Pistenbullyfahrer, technischer Leiter für Aluprodukte,<br />

Verm<strong>es</strong>sungsingenieur und Temporärschreiner.<br />

— Peace out<br />

4 5<br />

(1.)<br />

(2.)<br />

(3.)<br />

FLUSS<br />

AUSBOOTEN<br />

UND BALANCIEREN<br />

AUF FELSVORSPRUNG<br />

HÜPFEN<br />

WALZE<br />

FELS

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