kconews0104 - Kanuclub Obwalden
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AUSGABE: 01/2004<br />
EDITORIAL & KASSIER S. 2<br />
PRÄSINEWS & TOURENLEITER S. 3<br />
GV PROTOKOLL S.4<br />
PECH AN AUFFAHRT S.7<br />
WW PFINGSTEN S. 8<br />
MEDELSBACH S. 9<br />
COOL AND CLEAN S.10<br />
QUALI RODEO BREMGARTEN S.11<br />
EUROPA CUPS S.12<br />
TRAININGSLAGER MÜNCHEN S.13<br />
BILDERGALLERIE S.15<br />
TELEMARK WELTCUP IN THYON S.19<br />
TELEHO LIEBE KANUFREUNDE S. 20<br />
TELEMARK SM S. 21<br />
KCO SKITOUR S. 22<br />
KARTEN UND GRÜSSE S. 30<br />
ZUM SCHLUSS S.32<br />
NEWS
ERICH MOSER DANIEL HERMANN ALIAS HERMÄ, HERMANOV<br />
editor kassier<br />
Liebe Kanufreunde. Wieder ‘mal ist es an der<br />
Zeit von den Taten des KCO’s zu berichten. Es ist<br />
ja so einiges geschehen.<br />
Das erste Heft in diesem Jahr teilt sich desshalb<br />
in vier Bereiche:<br />
1. den Kanuraibergeschichten – Flo erzählt<br />
von seinen Wettkämpfen und Erlebnissen beim<br />
‹Swiss Freestyle Kader›.<br />
2. Die vergangene Ski und Telemarksaison<br />
hatte auch einiges zu bieten. Der KCO war diese<br />
Saison auch an Telemark-Wettkämpfen aktiv.<br />
3. Ein paar Eindrücke entfalten sich in einer<br />
kleinen Bildergallerie.<br />
Und zum Schluss grüsst der KCO mit Postkarten.<br />
Auch da gibt es Neuigkeiten – Der Kanusport<br />
erhält neuen Nachwuchs. Viel Spass beim lesen.<br />
Im Ausblick auf die nächste Ausgabe warten<br />
wir gespannt auf die Berichte von den WW-Ferien<br />
in Landeck, Österreich.<br />
Bis dann und bis zum nächsten mal. Es grüsst<br />
der Blättlischreiber.<br />
Fortschritte im Paddeln und elektronische<br />
Bürokratie – Ich darf auf eine spannende, interessante,<br />
lehrreiche und lustige Kanusaison zurückblicken.<br />
Es bleibt nur zu hoffen, dass diese noch<br />
lange nicht zu Ende ist.<br />
Meine Erstbefahrung der Intschi-Schlucht hat<br />
bei mir mehrheitlich positive Eindrücke hinterlassen<br />
und meinen Kanu-Horizont erweitert. Aber der<br />
Höhepunkt der Saison war für mich eindeutig<br />
das Kanulager im Tirol, obwohl man vielleicht sagen<br />
könnte, dass unser Lager von einigen Missgeschicken<br />
beschattet worden war. Die Sanna, welche<br />
direkt beim Sportcamp vorbei floss, diente als nahezu<br />
perfekter Trainingsbach! Ich kann dies rückwirkend<br />
nur als ‹Zückerchen vor dem Abendessen›<br />
beschreiben! Besonderen Dank spreche ich in diesem<br />
Sinne dem Präsidenten ‹Marcello› und seiner<br />
Gefährtin ‹Betty Bossi› aus. Sie beide haben mich<br />
besonders angespornt und mich kanutechnisch<br />
behütet.<br />
Beim führen der Klubkasse musste ich mich<br />
mehrmals mit dem Sinn und Unsinn der elektronischen<br />
Bürokratie befassen. Ich habe anfangs Jahr<br />
geglaubt, dass die Klubkasse nur auf elektronischen<br />
Wege (Überweisungen durch Finanzinstitute) geführt<br />
werden kann! Ich musste mich des Besseren<br />
belehren und sah ein, dass ein Quittungsbüchlein<br />
eine hilfreiche Arbeitserleichterung ist.<br />
Ich wünsche allen einen guten Abschluss der<br />
Kanusaison und einen erfolgreichen Start in die<br />
‹kcoolen› Winterspiele! Peace forever.<br />
MARCEL SPICHTIG SEBASTIAN BÜTTLER<br />
praesi<br />
news<br />
Es ist wieder einmal soweit, der Erich hat genug<br />
Berichte zusammen und möchte natürlich<br />
auch auf die Zeilen der Vorstandsmitglieder nicht<br />
verzichten. Ja, dann fange ich mal an.<br />
Es läuft das Jahr; ein Anlass nach dem<br />
andern. Somit ist das erste Drittel schon passé und<br />
das zweite folgt sogleich. An der GV im Januar erfuhr<br />
der Vorstand eine ziemliche Verjüngung. Als<br />
Nachfolge für Stefan und Wini konnten Daniel und<br />
Felipe gewonnen werden. Dani als ausgewiesener<br />
Bankfachmann wird unsere Finanzen mit den<br />
neusten Mitteln der Technik pflegen und hegen,<br />
wie kein anderer. Mal sehen, ob sich Felipe als<br />
neuer Materialwart bald mit einem Home-Cinema-<br />
Center im Clubhaus durchsetzen wird.<br />
Im Januar ist dann der Winter doch noch eingekehrt<br />
und bescherte uns mit einigen schönen,<br />
powdrigen, inspirierenden, strengen, langen Telemark-<br />
und Skitagen. Trotz den immensen Beanspruchungen<br />
hielt doch jedes Knöchelchen und<br />
Eisen. Eine sehr gute Bilanz für diese Wintersaison,<br />
wie sie schon lange nicht mehr erreicht wurde.<br />
Ganz hervorheben möchte ich noch das Teletourenlager<br />
(ja, es hatte auch zwei Skifahrer mit dabei!)<br />
im Südtirol und Glarner-Alpen. Es war eine super<br />
schöne und gesellige Woche mit Freunden. Aber<br />
wir werden darüber sicher noch einiges lesen.<br />
Im Clubhaus ist bereits wieder Leben eingekehrt.<br />
Es wurde im wahrsten Sinne mit dem Besen<br />
gekehrt. Der Frühling ist da, man trainiert auf dem<br />
See, grilliert, paddelt mit der Frühlingsschmelze<br />
auf den Flüssen. Es läuft was im KCO – live dabei<br />
sein ist alles. Infos jeweils am Mittwoch im Training<br />
oder aus dem Jahresprogramm. Habe die Ehre<br />
– Marcel<br />
touren<br />
leiter<br />
Liebe Klubmitglieder, die Kanusaison hat<br />
bereits mit einigen Highlights begonnen. Die Kaltblütigen<br />
befuhren bereits mehrmals die Welle in<br />
Bremgarten oder die kleine Emme, obwohl der Wasserstand<br />
nicht immer rosig war. Bis anhin spielte<br />
das Wetter nicht mit und Petrus bescherte uns<br />
kalte Temperaturen, was den Vorteil hat, dass auf<br />
den Bergen noch viel Schnee liegt. Ich prophezeie<br />
gute Wasserstände mindestens bis ende Mai. Flo,<br />
der die Kanusaison nie wirklich beendet hatte,<br />
nahm bereits an zwei Trainingslager in München<br />
und Bremgarten teil und bereitete sich für die<br />
kommende Wettkampfsaison vor.<br />
Damit wir für die kommenden Monaten ein<br />
sauberes Klubhaus haben, reinigten ein paar hartgesottene<br />
Typen das Haus von oben bis unten.<br />
Unter ihnen, ich finde das sollte man erwähnen, befanden<br />
sich grösstenteils unsere neue Junioren,<br />
welche sich für den Klub engagieren wollten. Dann<br />
am 25. April feierten wir den Saisonstart bei Pizza<br />
und Kuchen, organisiert von der Familie von<br />
Atzigen, auch ihnen gebührt eine Danksagung.<br />
Am folgenden Mittwoch begann das üblich<br />
Training unter dem Motto: ‹bräteln auf dem See›.<br />
Der Event war ein voller Erfolg, zwar etwas windig<br />
aber praktisch verlustlos. Eine Senftube verschwand<br />
in die Tiefen des Sarnersees. Das grösste<br />
Highlight war bis jetzt die Befahrung der grossen<br />
Emme durch das Räbloch. Das eindrucksvolle<br />
Naturspektakel war einfach sensationös.<br />
Ich freue mich auf die kommenden Anlässe<br />
und wünsche allen Mitgliedern eine hervorragende<br />
Saison.
ERICH MOSER<br />
gv protokoll zwei<br />
tausendundvier<br />
. Begrüssung von Marcel Spichtig<br />
. Die Stimmenzähler Pädi Etlin und Christof Wiese werden mit Applaus gewählt.<br />
. Die Box mit den Jubikärtchen wird herumgegeben.<br />
. Adressänderungen konnten vorgenommen werden.<br />
. Letzjähriges GV Protokoll von Erich.<br />
Kurze Info über den neuen Domain ‹kcobwalden.ch›, läuft jetzt seit einem Jahr. Hinweis auf die ‹Hotnews›.<br />
Die Idee: Nebst dem ‹News› die aktuellen Neuigkeiten zu führen. Ermos macht darauf aufmerksam<br />
die Gelegenheit zu nutzen um seine News einzutragen. Dank an Andi Schlegel und sein<br />
Studienkollege für die aufwendige Programmierung der Hotnews-Seite. Was ihr dazu noch braucht:<br />
Das Passwort zum Eintragen: ······, und zum Löschen: ·······<br />
. Marci erwähnt das neue kco Logo, erzählt vom hervorragenden Jubifest. Gelungener Filmvortrag von<br />
Olaf Obsommer – Hinweis auf kommenden Vortrag mit Olaf<br />
. Stefan: Wir hatten neue Boote gekauft: Nano und Quadro. Wir haben diverses Klubmaterial: Paddel,<br />
Kajak, Kanadier und Schwimmwesten. (18 Kayak, 8 Kanadier, 15 Schwimmwesten) Bitte dazu sorge<br />
tragen.<br />
. Hugo hat viel zu berichten. Er braucht dazu elektronische Hilfe – sein Palm. Der Sandplatz wurde neu<br />
gemacht. Dank an Fredi Abächerli, er hatte die Warmwasserheizung neu gemacht. Hugo war sehr zufrieden<br />
mit der Herbstputzete. Es wurde viel Holz gehackt. Es gab dann noch eine inoffizielle zweite Putzete.<br />
– ein Dankeschön an alle Helfer. Hugo gibt eine aufführliche Gebrachsanweisung zur Nutzung eines<br />
Beiles. Es gab eine neue Wohnwand im oberen Stock. Dank an Wini. Klubhauskasse stimmt auch. Mit dem<br />
herumgeben des Schäleli gibt es grossen Gewinn, ohne nicht. evl. gibt es eine neue Chemine<br />
Schiebetüre<br />
. Wini: Wir sind gut bei Kasse (mehr Mitglieder)<br />
. Sebi macht's wie im Vortragssaal – liest sein Trakdandum einfach vor. Er berichtet vom Tourenprogramm<br />
bis zu seinem Millitäreinsatz. Er Liest das Tourenprogramm des vergangenen Jahres vor.<br />
. Adelato war ein gutes Jahr. Hat Spass gemacht – geht das Jahresprogramm fürs kommende Jahr durch.<br />
Vergangenes Jahr: 3 Medallien an der Tele SM geholt. Super. Holzschnitzeldemo: grosser Erfolg. Jubifäscht<br />
ebenfalls. Dank an alle Helfer. Wir haben jetzt 13 Junioren – Macht auch Spass.<br />
. Flo Diller ist im ‹swiss freestyle team› und somit Representant vom KCO an den Wettkämpfen.<br />
. Erich zum News: Es gab wieder 2 Ausgaben. Es wird auch weiterhin eine Sommer / Winter Ausgabe<br />
geben. Viele interessante Berichte waren zu lesen. Dank an die fleissigen Schreiber. Hinweis: Für diejenigen<br />
die nicht so gerne schreiben. Auch Bilder und Zeichnungen sind erwünscht.<br />
. Wini: macht den Rechnungsabschluss. Es gab ein Geschenk für Hugo – ein neuer Rasenmäher. Hugo<br />
dankt an Domi fürs mähen. Der Stikine Vortrag war ein voller Erfolg. Hugo macht darauf aufmerksam,<br />
dass dies eine Initiative von Marcel und Bettina war und keine KCO Organisation. Das Geld ging jedoch in<br />
Klubkasse. Ein grosses Dankeschön an die Beiden.<br />
. Decharge von Nadia und Xaver Die Rechnung ist o.k. und das Essen war auch gut. Die Rechnung wurde<br />
genehmigt.<br />
. Mutationen von Wini Neumitglieder: Barbara Pfefferle, 32, Physiotherapeutin, bei Koni... Bruno Kempf,<br />
möchte auch mit OW Paddeln, ist auch schön hier – hat Familie und 3 Kinder.<br />
Martin Imfeld, entschuldigt. Anita..., entschuldigt. Armin von Rotz, entschuldigt. Barbara Zumstein und<br />
Toni Bühler sind ehemalige Mitglieder – kommen wieder zu uns. Balz Koch, klettert, snowboardet, im<br />
Sommer will ich auf’s Wasser. Patrick Rohrer, Wilen, war zuerst im Geräteturnen, möchte jetzt wieder etwas<br />
sportliches machen. Passiv: 2 Veteranen wurden am Jubifest eingeladen. Hat sie sehr gefreut.<br />
Kommen jetzt wieder zu uns. Austritte: (Siehe Liste)<br />
. 1/2 Minute Pause<br />
. Wahlen / Wiederwahlen<br />
. Materialwart: Steffi braucht eure Zustimmung für die Abwahl. Steffi sympathisiert mit dem Ruderclub.<br />
Felipe wird an seine Stelle gewählt. Gratulation.<br />
. Wini: neuer Nachfolger (wird beführwortet) eine Fachkompetenz – der Banker Dani Hermann (speziallist<br />
e-banking), möchte ab jetzt alles elektronisch abhandeln. Nadia fragt nach den Kochkenntnissen.<br />
. Dani ist zum neuen Kassier gewählt. Gratulation.<br />
. Adelato wurde als Techn. Leiter wiedergewählt<br />
. Ermos als Aktuar/Infochef<br />
. Marcel bleibt im Amt<br />
. Xaver und Nadia sind ebenfalls wiedergewählt<br />
. Adi zum Jahresprogramm 04. Neu ist der Barryvoxkurs. Sonst ist mehr oder weniger alles wie gehabt.<br />
Tono fragt nach einem Eisfischen – hat ja auch mit Wasser zu tun. Koni wäre da Speziallist.<br />
. Wini zum Rechnungsbudget 04. Der SKV Rabatt ist abgeschafft<br />
. Ehrungen: Mek – isch ä Guätä – chund flissig is Training :-) Mek steht als Vetretung für Katrin – ein<br />
grosses Dankeschön für ihre geleistete Arbeit als I+S Coutch.<br />
. Adelato – hat ein herausragendes Jubijahr organisiert, es war sozusagen sein Kind.<br />
. Foxi – EA Rennen, sehr gut organisiertes Rennen. wird dies auch dieses Jahr wieder organisieren.<br />
Foxi dankt auch Adi für die mitorganisation. und Cio Hugo für das Essen. ohne Bratwürste ist es nur halb<br />
so gut.<br />
. Hugo dankt Bettina für ihre Arbeit (Hugos rechte Hand).<br />
. Marcel dankt dem ganzen Vorstand für ihre Arbeit und Hugo für den neuen Boden im oberen Stock.<br />
. Diverses: Sebi sucht eine Glücksfee für die Jubikarten Ziehung. Nominiert dafür waren alle Frauen.<br />
Alexandra wurde als Fee einstimmig gewählt.<br />
. Gewinner: Patrik Etlin und Dani Hermann, Smiley Nasenklemmer. Ein Kalender geht an Marcel, Gregor,<br />
Flo, einen Powerdrink an Felipe.<br />
. Hauptgewinner: Matthias, knapp nicht erfüllt, gewinnt ein superschöner Kanukalender. Domi, voll ausgefüllte<br />
Karte, erhält ein prefilegiertes Vorstands T-Shirt.<br />
. Zum Schluss: Chrigel wünscht das Traktandum 3 zu streichen. – wird beführwortet<br />
. Feine Suppe von Benno, und Bier von Eichhof, Merci.
kanu<br />
k<br />
SEBASTIAN BÜTTLER<br />
Pech an Auffahrt<br />
Bereits zwei Wochen vor Auffahrt habe ich<br />
damit begonnen das bevorstehende Kanuweekend<br />
vom 20 bis 23 Mai zu planen. Ich hatte vor, eine<br />
kleine Reise ins Berneroberland an die Simme und<br />
and die Saane mit zwei Übernachtungen auf dem<br />
Zeltplatz Saanen zu organisieren. Die Tour war für<br />
unsere Junioren auf leichtem Wildwasser geplant.<br />
Das setzt natürlich voraus, dass genügend Leiter<br />
sich bereit erklärten mit zu kommen.<br />
Nun stellte sich die Frage, wer an jenem Freitag<br />
frei haben würde, Adelato war sich nicht sicher<br />
und Mimi hätte eine Vorlesung besuchen müssen.<br />
Also änderte ich die Reisedaten und verkürzte die<br />
Tour von drei Tagen auf zwei, von Samstag bis<br />
Sonntag. Daraufhin meldeten sich acht Personen<br />
für den Trip an. Es handelte sich dabei um Betti,<br />
Marci, Mimi, Dani, Adelato, Mättu, Nicki und Foxi. Erfreut<br />
über ideale Grösse der Gruppe reservierte ich<br />
die Zeltplätze in Saanen. Kurz darauf war es<br />
bereits wieder Mittwoch vor der Abreise. Der Wetterbericht<br />
machte uns einen Strich durch die Rechnung.<br />
Alle Fakten sprachen gegen schönes Wetter<br />
am Samstag und Sonntag. Die Meteorologen prognostizierten<br />
kalte Temperaturen, was uns die Lust<br />
auf campieren völlig verderbte. So stornierte ich<br />
die Reservation wieder und versuchte neun Betten<br />
in einem Massenlager zu reservieren. Ich sprach<br />
mit einer gewissen ‹Frau Moratti›, die Marci ‹Frau<br />
Mauvais› und Foxi ‹Frau Boretti› nannte. Leider<br />
war die Unterkunft bereits von Velofahrern vollständig<br />
belegt. Frau Moratti, die ganz unter uns<br />
gesagt eigentlich sehr hilfreich war, verwies mich<br />
auf eine Zivilschutzanlage in Gstaad, welche von<br />
einer gewissen Frau Preisig verwaltet wurde. Als ich<br />
mich jedoch telephonisch bei ihr meldete war sie<br />
nicht bereit das Risiko ein zu gehen, für mich neun<br />
Betten zu reservieren. Sie gab mir die Telefonnummer<br />
des Hauswartes, ich sollte ihn fragen. Ich<br />
wurde langsam ungeduldig, weil alle Damen, mit<br />
denen ich bereits telefoniert hatte, während der<br />
angegeben Öffnungszeiten sich nicht in ihren Verwaltungsbüros<br />
befanden.<br />
Anders gesagt, die Telephonbeantworter gingen<br />
mir auf die Nerven. Ich befürchtete, dass der<br />
Hauswart der Zivilschutzanlage ebenfalls schwierig<br />
zu erreichen war. Meine schlimmsten Befürchtungen<br />
trafen schliesslich auch ein: «Der Hauswart<br />
möchte nicht erreichbar sein, bitte hinterlassen<br />
sie eine... bla bla bla...». Beim zehnten Versuch<br />
nahm jemand den Hörer ab. Es war der Sohn des<br />
Hauswarts ein gewisser Klaus. Er teilte mir mit,<br />
dass sein Vater gerade in den Ferien befinde und er<br />
selber keine Reservierungen entgegen nahm. Ich<br />
gab das Telephonieren auf! Ich informierte mich im<br />
Internet, ob vielleicht eine Herberge in der Nähe<br />
existierte, die Zimmer unter 20 Franken anbot. Dies<br />
war leider nicht der Fall. Wir mussten auf Plan B<br />
übergehen. Plan B ist der Alternative Wochenendekatastrophenplan,<br />
welcher besagte, dass wir lediglich<br />
einen Tag ins Berneroberland fahren würden.<br />
Die Begeisterung der Teilnehmer hielt sich in Grenzen,<br />
trotzdem freuten sich alle wieder einmal die<br />
Simme befahren zu können. Trotz allem wurde es<br />
ein schöner und erholsamer Ausflug vor allem für<br />
unsere jungen Jungs, die um einige Erfahr-ungen<br />
reicher wurden.
PATRIK ETLIN<br />
29.-31.06.2004<br />
ww pfingsten<br />
1.Tag. Wir trafen uns an diesem Pfingstsamstag<br />
Morgens um halb acht vor dem Clubhaus. Wir,<br />
das sind: Sebi, Adelato, Flo, Betti, Marci, Mirjam,<br />
Dani, Foxi und ich. Boote und Gepäck wurden auf<br />
drei Autos verteilt. Bei schönstem Wetter fuhren<br />
wir eine Stunde später los Richtung Engadin. Via<br />
Luzern, Hirzel, Sargans und Landquart, trafen wir<br />
zwei Stunden später in Klosters ein. Über Natel vernahmen<br />
wir, dass das Trio Flo, Adi und Sebi sich in<br />
Landquart verfahren hatten. Da der Flüelapass vermutlich<br />
am Vormittag geschlossen wird, fuhren wir<br />
weiter. Im Konvoi überquerten wir auf der ausgefrästen<br />
Passstrasse den Flüela. Zu beiden Seiten<br />
zwei Meter hohe Schneewände, Tourenskifahrer an<br />
den Schneehängen, gleissendes Licht. Flüelapass<br />
2383 m, Ende Mai.<br />
Nach einem kurzen Photohalt nach der Passhöhe<br />
fuhren wir weiter nach Susch, Zernez und<br />
Cinuos-Chel auf den Camping. Unser Platz direkt am<br />
Inn war bereits reserviert. Wir stellten gleich unsere<br />
Zelte auf und machten uns ‹breit›. Eine halbe<br />
Stunde später trafen schliesslich auch die Vermissten<br />
ein. Nach einer kleinen Zwischenmahlzeit<br />
beschlossen wir die Suscherstrecke mit Giarsunschlucht<br />
zu fahren. Das Wetter war schön und<br />
heiss. Nachdem die Autos umgestellt waren fuhren<br />
wir unterhalb von Susch los.<br />
Der Inn führte gut Wasser. Es war ein Erlebnis<br />
für mich wieder mal nach langem auf dem Bach.<br />
Umsäumt von Wald und Wiesen, fuhren wir im leichten<br />
Wildwasser nach Giarsun. Vor der Schlucht bootete<br />
ich aus. Das anschliessende Schluchtstück<br />
war für mich zu schwierig. Die anderen fuhren weiter,<br />
und ich machte mich auf den Weg zur höher<br />
gelegenen Hauptstrasse. Nach einer Stunde trafen<br />
wir uns wieder und fuhren ins Lager zurück. Bei<br />
den letzten Sonnenstrahlen genehmigten wir uns<br />
einen Apéro und bereiteten das Nachtessen vor.<br />
Anschliessend hockten wir um ein Lagerfeuer und<br />
tankten nochmal gespeicherte Sonnenenergie für<br />
die anbrechende Nacht.<br />
FLO DILLIER<br />
06.06.2004<br />
medels bach -gr<br />
Sonntag morgen um 8.00 Uhr ging ein wunder<br />
schöner blauer Sonnen-Tag für Adi, Chrigel,<br />
Marci, Betti und mich los. Wir trafen uns bei Kajakers-Island.<br />
Kajakers-Island ist eigentlich das KCO-<br />
Haus, da es aber zu viel Wasser im schönen Sarnersee<br />
hatte, konnte das Klubhaus nur mit Booten<br />
besucht werden. Als dann endlich die Kajaks aufgeladen<br />
waren, fuhren wir ins Graubünden in<br />
Richtung Disentis zum Medelsbach. Dort angekommen<br />
schauten wir uns erst einmal den Bach an<br />
und sahen fette Wasserfälle und tiefe Löcher.<br />
Wir booteten schlussendlich bei einer zapfigen<br />
stelle ein. Die Eingangsstelle war ein 2 Meter<br />
Drop. Der Wald und Wiesen Bach war im ersten Teil<br />
etwas steinig und es gab eine rutschige Angelegenheit.<br />
Als wir bei der Schlucht ankamen mussten<br />
wir zuerst einmal ein paar Wasserfälle um tragen,<br />
aber nach dem ging es in der Schlucht gleich zur<br />
Sache. In der Schlucht gab es kleine und grosse<br />
Stufen und Walzen, verblockte Stellen und natürlich<br />
auch nette Rückläufe um unfreiwillige Cartwheels<br />
zu reissen. Die letzte Stelle ist mir besonders<br />
geblieben, denn als wir die Stelle anschauten<br />
sah es nicht so kompliziert aus, weil der perfekte<br />
Weg war alles rechts zu paddeln. Nur von unserer<br />
Position aus sahen wir den Abschluss Drop nicht<br />
und dachten es währe ein leichter Fall. Ich bin<br />
dann die Stelle ganz rechts gefahren und blieb nur<br />
einmal in einer Walze hängen. Doch als sich der<br />
letzte Abfall dieses Katarakts näherte sah ich das<br />
ein angespülter Stein das Hauptwasser in eine<br />
Unterspülung leitete. Ich wollte noch ausweichen,<br />
aber leider traf ich den Stein und flog in den Rücklauf.<br />
Unter Wasser wollte ich zuerst nach rechts<br />
Rollen, aber ich merkte schnell dass mich eine Felsplatte<br />
hinderte und als ich noch links Rollen wollte<br />
war dort auch einen Felsen. Als ich dann merkte<br />
dass ich in einem Rücklauf zwischen zwei Felsen<br />
und unter Wasser war und dazu keine Luft mehr<br />
hatte, stieg ich aus und sah nur wie sich Marcel auf<br />
einem Stein sich ein Loch in den Bauch lachte.<br />
(haha) Aber zum Schluss kam alles gut und wir<br />
fuhren wieder nach <strong>Obwalden</strong>.
FLO DILLIER<br />
cool and<br />
clean<br />
‹cool and clean› – Prävention in der Nachwuchsförderung.<br />
‹cool and clean› ist das Präventionsprojekt<br />
von Swiss Olympic Talents. Es will den<br />
Nachwuchssportlerinnen und – Sportler die Werte<br />
zu einem fairen, Doping und Sucht freien Sport vermitteln<br />
und die Talente als Botschafter für diese<br />
Haltung gewinnen und einsetzen.<br />
‹cool and clean› richtet sich an Nachwuchsleistungssportlerinnen<br />
und -sportler, die in der<br />
Förderung eines Sportverbandes stehen und den<br />
anspruchsvollen Weg des Spitzensportes in Angriff<br />
nehmen. In einem ersten Schritt werden den jungen<br />
Sportlerinnen und Sportler die Werte bewusst<br />
gemacht, die auf dem Commitment basieren.<br />
Dieses Commitment baut auf der Ethik-Charta von<br />
Swiss Olympic auf und steht in direktem Zusammenhang<br />
mit den Inhalten der Präventionskampagne<br />
‹LaOla›.<br />
Wir vom Kajak Freestyle Team machen auch<br />
bei cool and clean mit.<br />
Ich will<br />
an die<br />
Spitze!.<br />
Ich<br />
verhalte<br />
mich fair!<br />
. Ich<br />
leiste<br />
ohne<br />
Doping!.<br />
Ich meide<br />
suchtmittel!.<br />
Ich gebe<br />
Vollgas!.<br />
FLO DILLIER<br />
24.04.2004<br />
quali rodeo<br />
bremgarten<br />
Am Samstag Nachmittag trafen sich viele<br />
Kajak Freestylers aus der ganzen Schweiz in Bremgarten<br />
bei der oberen Welle. Zuerst wurden die<br />
Kategorien zusammen gestellt. Ich startete bei den<br />
U-16 (Jugend). Zur Welle (Walze): Weil am Freitag-<br />
Abend ein Stausee oberhalb von Bremgarten abgelassen<br />
worden war, hatten wir einen 250 m 3 Wasserstand<br />
gehabt. Da die untere Welle schon 10<br />
Surfer hatte, fand das Rodeo in der oberen Walze<br />
statt.<br />
Die Kategorie Jugend startete am Anfang. Ich<br />
schaute meinen Konkurenten zu, wie sie ihr Lauf<br />
ausführten, nicht schlecht; alle machten spins und<br />
sogar Einer einen cartwheel! Als meine Zeit dann<br />
anfing, paddelte ich hinein und wheelte zuerst einmal<br />
ab ;-) es schmiss mich raus aber die Zeit reichte<br />
noch für eine Chance, also ging ich noch mal<br />
hinein und spinte bis die zeit aus war. Im 2. Lauf<br />
hatten alle ein paar Probleme. Meine Gegner flogen<br />
sehr schnell raus, ich machte wieder ein paar<br />
wheels – und draussen. Ich schaute auf die Rangliste<br />
und sah das ich erster bin. (wOW) Aber dann<br />
sah ich das es noch ein Final geben wird und da<br />
machte ich mir Sorgen, denn der 2. Beste liegt nur<br />
8 Punkte hinter mir und der Wasserstand ging pro<br />
Stunde 10 m 3 runter. Als dann das Jugend-Final<br />
anfing, hörte ich dass ich als letzter starten muss,<br />
ich konnte dann so schauen was die anderen<br />
machen. Sie spinten wieder ab, aber die meisten<br />
spinten nur auf die rechte Seite, dass heisst es gibt<br />
keine Variation Punkte und da die Judges nach<br />
dem System ‹Role› Punkte verteilten, wusste ich<br />
auch dass es nicht mehr als 5 Technik Punkte<br />
geben kann für die Anderen.<br />
Als ich hinein ging startete ich gleich zu einem<br />
4-er cartwheel aber da leider der Wasserstand<br />
gesunken war, wurde aus der Walze eine Welle und<br />
es schlug mich raus und ich paddelte mit Vollgas<br />
zur Welle hinauf. Da ich nur noch 15 sek. Zeit hatte,<br />
wusste ich dass ich mit spins keine Chance hatte.<br />
Also probierte ich einen Splitwheel in einer grünen<br />
Welle. Es gelang mir nur halb und so machte ich<br />
Rang 3. Aber da ich in der Gesamtwertung doch erster<br />
war hat es doch noch EM Punkte gegeben.<br />
Das heisst ich wurde für die Kayak Freestyle Europa<br />
Meisterschaft in Sort, Spanien qualifiziert.
FLO DILLIER<br />
2004<br />
europa cups<br />
Lofer: Lofer ist ein kleines, feines Dorf in Österreich.<br />
Die Saalach fliesst dort gemütlich mit WW 3.<br />
Die darauf folgende Teufels-Schlucht galt früher als<br />
sehr schwierig oder und auch als Unfahrbar. Doch<br />
heutszutage paddelt man die Schlucht mit dem<br />
Playboat. Die Hubertuswalze liegt aber etwas oberhalb<br />
von der Teufels-Schlucht, die Walze gilt als<br />
Mutter aller Walzen. Als wir dort waren, war es ein<br />
kleines Loch auf der Linken Seite und rechts war<br />
eine kleine Welle auf der man auch knapp ein paar<br />
Blunts reissen konnte.<br />
Am Freitag Abend gab es zuerst einmal ein<br />
riders-meeting und danach eine lausige Welcome-<br />
Party. Wir shakten ab mit ein paar Österreichschen<br />
Paddlers. Für uns war dann aber um Mitternacht<br />
die Party gelaufen, denn am nächsten Morgen fanden<br />
die Qualifikationen statt. Ich fuhr dann mit<br />
meinem neuen Boot Wave-Sport Zero-Gravity schön<br />
gemütlich in die Walze und wheelte ein paar ‹enden›<br />
und reiste ein paar spins. Ich dachte nur: hoffentlich<br />
sahen die Judges die Cartwheels auch<br />
so steil wie ich ;-). Als ich die Rangliste für’s Final<br />
anschaute, sah ich dass ich und noch ein Schweizer<br />
im Final sind. Bei den Herren fuhr leider nur ein<br />
Paddler ins Final und zwar unser bester Schweizer<br />
Walzen-Paddler Phil Hausmann. Bei der Kategorie<br />
Canadier einer (C1) rockte unser Trainer Ralph<br />
Rüdisüli auf den 2. Platz. Am Abend gingen wir wieder<br />
zu einer Party bei der zwei Punk-Bands voll<br />
abpogten. Aber auch an diesem Abend gingen wir<br />
wieder früh ins Zelt, denn wir wollten ja das Final<br />
nicht versauen.<br />
Da es die ganze Nacht nur geregnet hatte, gab es<br />
ein megafettes Hochwasser. Aber die Meldung dass<br />
das Rodeo abgesagt wird, wegen zu viel Wasser<br />
und grosse Baumstämme, kam auch sehr schnell.<br />
Also blieb uns nicht anderes übrig als nach Hause<br />
zugehen. Nach etwa 6 Stunden Autofahrt kam ich<br />
dann auch zu Hause an. Im Club Haus traf ich dann<br />
noch Felipe, Foxi und Silvio. Felipe hatte als erster<br />
gemerkt das ich ein neues Kayak habe, er sprang<br />
zu mir, reisst es aus meinen Händen, sprang sofort<br />
hinein und machte ein paar Rollen am Boden.<br />
Plattling: Plattling liegt etwa 150 Km neben<br />
München, Richtung Tschechei. Der Fluss Isar hat in<br />
Plattling eine superweiche Walze die über den<br />
ganzen Fluss geht. Wir vom Freestyle Kader fuhren<br />
am Mittwoch-Abend um 20.00 Uhr in Winterthur<br />
ab und brauchten 7 Stunden bis wir dort ankamen.<br />
Wir stellten rasch die Zelte auf und schliefen am<br />
Donnerstag-Morgen sehr lange aus. Wir hatten genau<br />
2 Tage Zeit um uns für den Wettkampf vorzubereiten.<br />
Ich konnte im Training ein paar schöne<br />
cartwheels nach rechts und nach links reissen und<br />
manchmal sogar splitwheelen.<br />
Am Samstag fing es mit den Vorläufen an. Ich<br />
startete im 2. Juniorenhead und machte 2 sehr<br />
schlechte runs. Die cartwheels gelangen mir fast<br />
nicht und von links wheelen konnte ich am Wettkampf<br />
nur träumen. Ich machte den 25. Platz von<br />
36 Europäischen Kajakers und 4. bester Schweizer.<br />
Ich zog mich rasch um und jumpte für 3 Stunden<br />
bei Schorschi Schauf ins Whirpool mit Blick auf die<br />
Walze. Ich meine: Das ist Rodeo; einen Lauf versiffen<br />
und dann chillig im Whirpool hängen und am<br />
Abend eine fette SKA-Band anfeuern. Da es von<br />
uns Schweizern es leider niemand ins Final geschafft<br />
hatte, fuhren wir etwa um 15.00 Uhr in<br />
Plattling ab. In Sarnen angekommen war ich um<br />
23.30 Uhr.<br />
FLO DILLIER<br />
09.04-15.04.2004<br />
trainingslager<br />
muenchen<br />
Karfreitag-Morgen ging die Fahrt nach München<br />
sehr langsam voran. Der erste Halt machten<br />
wir in Sursee. Dort lud ich mein Zeugs auf Paddys<br />
Auto. Der zweite Halt war dann in Winterthur bei<br />
unserem Trainer. Von dort aus ging es zur Grenze<br />
St. Margreten, um den Rest des Kaders aufzuladen.<br />
Aber nach guten 2 Stunden fahrt waren wir doch<br />
noch in München angekommen. Als wir im Partyraum<br />
vom Kanu-Club München unser Lager Aufgestellt<br />
hatten, gingen wir noch auf die Kraftwerkwalze.<br />
Es hatte einen super Wasserstand, die Walze<br />
war etwa 4 Meter breit und megakontrollierbar.<br />
Die Nacht verbrachten wir auf den knallharten<br />
Tischen. Am Samstag morgen wollten wir wieder<br />
auf die Kraftwerk walze. Als wir die Boote<br />
schon abgeladen hatten, kam Seppi Strohmeier und<br />
meinte, das der Eisbach ein Surfer-Loch hat. Der<br />
Eisbach hat eine supercoole Welle, die leider von<br />
den Surfer gebaut worden ist und sie wollen auch<br />
keine Paddlers dort haben. An der Welle freuten<br />
sich alle ausser das graue Arschloch (Tobias<br />
Bersch). Er war nicht so begeistert als Seppi im erzählt<br />
hatte, dass die Schweizer eine Woche hierbleiben.<br />
Er zog dann seine supercleanen ‹air pan<br />
am’s› und ‹air blunts› ab.<br />
Am Nachmittag bauten wir 200 Meter unterhalb<br />
der Eisbach-Welle eine Walze. Es ging dort<br />
dann voll ab, bis leider 2 von uns schwimmen gingen.<br />
Der Trainer und der Rest, ausser ich, gingen<br />
den Schwimmern nach und ich blieb ganz alleine<br />
bei der Walze. Ich wheelte dann ein bischen und<br />
plötzlich stand Tobias Bersch (Kayak Freestyle<br />
Europe Champ) vor mir und schaute sehr unfreundlich<br />
beim wheelen zu. Als ich dann durch<br />
den feinen englischen Garten lief, tauchte plötzlich<br />
hinter mir der Tobi wieder auf. Ich dachte nur noch<br />
der will mich bestimmt abstechen, zum Glück war<br />
das nicht der Fall. Bis Dienstag hatten wir immer<br />
das gleiche Programm: 1 Stunde Eisbach-Welle und<br />
1 Stunde Eisbach-Walze und am Nachmittag das<br />
Gleiche. Am Dienstag gingen wir nach Rosenheim<br />
zu Nico Langer und dem playspot ‹Bad-Aibling›. Im<br />
‹blue and white-shop› bekam das Dagger Europe,<br />
Team-D eine neue Paddler Ausrüstung und ein<br />
Creek Boot. Das Wave-Sport Team (ich) bekamen<br />
ein T-Shirt und die Nachricht, dass sie die Team-<br />
Boote erst in einem Monat bekommen. Am Spot<br />
‹Bad-Aiblingen› ging es dann auch wieder mega ab.<br />
Die Welle war ideal für blunts, cartwheels und für<br />
den Einen den Helix. Das blöde am Spot war das man<br />
etwa 10 m Zeit hatte zum Rollen um wieder ins<br />
Kehrwasser zu kommen, denn 10 m hinter der Welle<br />
war ein Stein-Wehr. Bei der Gruppe wo ich war flogen<br />
die meisten bis 5 mal das Wehr hinunter – sogar<br />
der Trainer den ich hinunter geschossen hatte<br />
;-) aber am Schluss waren alle gegen mich und sie<br />
schossen mich hinunter.<br />
Am Mittwoch gingen wir wieder auf den Eisbach,<br />
weil die Wittelsbacher und die Reichenbacher<br />
viel zuwenig Wasser hatten. Wir stellten dann auch<br />
noch fest, dass es in München auch gar keine<br />
chiggs hatte und schon gar keine mir weissem Top.<br />
Also freute ich mich als wir am Donnerstag wieder<br />
in die Schweiz fuhren. Bei der Heimfahrt lachten<br />
wir das deutsche Radio aus, denn bei jeder Verkehrsmeldung<br />
sagten sie auf der Autobahn X, Behinderung<br />
durch Kinder auf der Fahrbahn oder – das<br />
war auch ein grosser Hammer – Behinderung<br />
durch eine Kuh, Zementsäcke oder auch durch<br />
Blumentöpfe.
ildergallerie<br />
c<br />
GOTTHARDREUSS<br />
SESIA
BREMGARTEN – GNADENTHAL<br />
RÄBLOCH<br />
EA RENNEN 2004<br />
KLETTERN IM FLÜELI
ski und telemark<br />
o<br />
SEBASTIAN BÜETTLER<br />
22.-25.01.2004<br />
telemark weltcup<br />
in thyon<br />
Im schönen Walliserland gegenüber von Sion<br />
liegt das fast unauffindbare, schlecht markierte,<br />
riesige Skigebiet Thyon les Collons, welches Adelato,<br />
Oli, das ganze Swisstelemarkteam und ich vom 22<br />
bis am 25 Januar besucht haben. An diesen Tagen<br />
fand hier auf 1900 Metern über Meer ein Weltcuprennen<br />
statt.<br />
Als Teilnehmer der Nachwuchsförderung von<br />
Swisstelemark, wurden Adelato, Oli und ich aufgeboten<br />
an diesem Wettkampf teil zu nehmen. Unsere<br />
Trainer, Stefan und Joli Liem, hatten uns in 5 Trainingslektionen<br />
auf dieses Highlight vorbereitet.<br />
Trotzdem hatten Adelato und ich ein flaues Gefühl<br />
in der Magengegend, als wir uns am Donnerstag-<br />
Abend in’s Auto Richtung Süden setzten, schliesslich<br />
sind wir Tourenkanufahrer und Plauschtelemärkler<br />
und keine Rennmaschinen. Zuerst hatte sich<br />
Oli in zahlreichen Missgeschicke auf Luzern verirrt,<br />
wo wir ihn dann auch aufgeladen hatten. Dann<br />
endlich konnten wir das Ruder Richtung Brünig einschlagen.<br />
Spät am Abend kamen wir im verschneiten<br />
Thyon an und konnten auch so gleich unsere<br />
Zimmer beziehen. Die FIS schreibt einen minimalen<br />
Luxus in den Übernachtungsstätten ihrer<br />
Fahrer vor, so dass wir eine ganz gemütliche kleine<br />
Wohnung mit warmem Wasser, Sofa und Fernseher<br />
erhielten. Ich erwartete einen Massenschlag in<br />
einer Turnhalle, darum sind mir diese Umstände<br />
derart aufgefallen. (Vom Militär gezeichnet!)<br />
Freitag Morgen um 8 Uhr trafen wir die anderen<br />
Rennfahrer des Schweizerteams am vereinbarten<br />
Treffpunkt beim Skilift. Wir im Team kannten<br />
uns bereits von den letzten Rennen während der<br />
letzten Saison, endlich sah man sich wieder. Wir<br />
begaben uns zur Rennstrecke. Die Piste war für<br />
andere Skifahrer abgesperrt mit einem gut sichtbarem<br />
rotem Netz. Sie war steil und eisig und sie<br />
liess uns das Abwasser in die Blasen treiben. Das<br />
erste Rennen war ein gewöhnlicher Riesenslalom<br />
mit einem Sprung in der Mitte. Um zehn Uhr starte-<br />
ten die Frauen. Wir drei Helden standen oben beim<br />
Starthaus und sangen ein paar Lieder, während<br />
dessen sich die Spitzenfahrer auf ihre bevorstehende<br />
Fahrt vorbereiten wollten. Sie kamen aus<br />
aller Welt hergereist um hier in Thyon ihr Können<br />
unter Beweis zu stellen, Norwegen, Schweden,<br />
Slowenien, Spanien, Frankreich, USA und sicher<br />
noch einige weitere die ich jetzt vergessen haben.<br />
Nun waren aber bald wir an der Reihe. Oli fuhr als<br />
erster, Adelato als zweiter und ich habe, wie ich<br />
dann noch gemerkt habe in den drei Tagen, jedes<br />
mal die letzte Startnummer zugelost bekommen.<br />
Oli erreichte den 35. Rang, Adelato schaffte es auf<br />
den 36. Rang und ich bin ausgeschieden weil ich<br />
nach dem Sprung an einem Tor vorbeigerasselt war!<br />
So das Rennen war beendet und endlich konnten<br />
wir uns unserer Lieblingsbeschäftigung widmen,<br />
wir gingen Skifahren! Das Wetter und die Pistenverhältnisse<br />
waren die ganzen drei Tage einfach<br />
sensationös. Um den Tag ausklingen zu lassen<br />
schwammen wir noch einige Züge im hauseigenen<br />
Hallenbad für alle Mietwohnungen. Zum Abendessen<br />
gab es Teigwarenplausch, obwohl der Plausch<br />
uns nicht sehr plauschig erschien. Es gab viel zu<br />
kleine Portionen für die hungrigen Athleten und die<br />
Sauce war von vorgestern. So legten wir uns schlafen!<br />
Für am Samstag war das Telemark-Klassik-<br />
Rennen angesagt. Nur das ausgesprochene Wort<br />
Klassik liess uns drei Helden erzittern, denn der<br />
Klassik ist bei weitem das strengste und längste<br />
Telerennen, das es gibt. Eine Kombination aus<br />
Riesenslalom, Skating und Sprüngen, wobei alle<br />
Elemente mehrmals vorkommen können. Wir standen<br />
also beim Starthaus, stützten noch ein paar<br />
Red-Bulls an und versuchten uns auf die bevorstehenden<br />
Strapazen vorzubereiten. Die Ersten waren<br />
unten im Ziel angekommen und es war gerade<br />
noch möglich zu sehen wie sie sich völlig erschöpft<br />
im Zielgebiet auf den Boden fallen liessen. Sie wur
den von ihren Kollegen hinausgetragen, wie Unfallopfer<br />
vom Ort des Geschehens. Meine Vorahnung<br />
hatte mich nicht getäuscht. Bereits vor der ersten<br />
Skatingstrecke begann es in den Oberschenkel zu<br />
ziehen und der Sprung stand mir noch bevor. Im<br />
Ziel angekommen, konnte ich kaum aufhören zu<br />
atmen und ich war froh, dass Oli mir zu Hilfe kam.<br />
Ausgerechnet in diesem Moment musste auch<br />
noch so ein SF-DRS Fritz mir die Linse ins Gesicht<br />
halten. (Keine Sorge, aus ästhetischen Gründen,<br />
dürfen sie diese Szene bestimmt nicht ausstrahlen!)<br />
Oli erreichte den 25. Platz und erhielt somit<br />
seine ersten Weltcuppunkte. Ich und Adelato waren<br />
auf Platz 33 und 35 von insgesamt 44 gelandet.<br />
Nach einer heissen Suppe und ein paar weiteren<br />
Red Bulls waren wir wieder bereit für die Piste.<br />
Zum Abschluss des Tages ging das gesamte Team<br />
in eine Pizzeria und schlug sich so richtig die<br />
Bäuche voll.<br />
Ausgeruht traten wir am Sonntag Morgen ein<br />
letztes Mal in dieser Saison zu einem Klassiksprintrennen<br />
im Rahmen eines Weltcup an. Der<br />
Klassiksprint ist im Gegensatz zum Klassik kürzer,<br />
dafür aber in zwei Läufe aufgeteilt. Den ersten<br />
Lauf gingen wir gelassen an, damit wir im zweiten<br />
Lauf voll attackieren konnten. Unser Motto: Sieg<br />
oder Sarg! Oli und Adelato fuhren eine gute Zeit<br />
und platzierten sich auf dem 27. und 44. Rang. Ich<br />
konnte nur von Glück sprechen, dass an Weltcuprennen<br />
eine Telemarksicherheitsbindung obligatorisch<br />
war. Ich erreichte das Ziel auf dem Bauch,<br />
Kopf voran: Naja, Sieg oder Sarg und ich erwischten<br />
den Sarg. Nichts desto trotzt machten wir nach<br />
dem Rennen die Pisten ein letztes Mal unsicher,<br />
bevor wir in unsere Wohnung zurückkehrten und<br />
sturmartig unsere sieben Sachen zusammen packten.<br />
Dann traten wir ermüdetet die Heimreise an<br />
und sprachen davon wie gelungen das Wochenende<br />
geworden war. Jetzt können wir in Zukunft<br />
allen Enkeln erzählen, dass wir einst an einem<br />
Weltcuprennen die Plätze im hinteren Drittel besetzt<br />
hatten.<br />
MARTIN IMFELD<br />
28.04.2004<br />
teleho<br />
liebe ...<br />
...Kanufreunde und Telemärkler. Ja auch<br />
dieses Jahr haben wir den Skitag ohne grössere<br />
Verletzungen und Beinbrüche überlebt. Keine<br />
Quetschungen und keine blauen Augen, keine Handgelenke<br />
gebrochen und keine Zerrungen eingeholt<br />
und nicht einmal ein Loch in der Zunge – nichts,<br />
nada. Vermutlich hat der Eine oder die Andere ein<br />
bisschen Muskelkater am anderen Morgen gespürt,<br />
aber das gehört ja dazu. Ich stand das erste<br />
Mal auf den Telemarkbrettern und es hat mich von<br />
Anfang an gefesselt, zwar ein bisschen unbeholfen<br />
die ersten paar Schwünge, aber es kam immer besser.<br />
Dank Adelatos guten Anweisungen hab auch<br />
ich es geschnallt. Noch ein paar Mal auf die Pisten<br />
und violà – ein neuer Telemäkler ist geboren!<br />
Am 28.02.2004 um 8.00 Uhr war der Treffpunkt<br />
auf dem Dorfplatz in Sarnen. Die Sonne lachte<br />
uns schon um diese Zeit an und da wussten wir<br />
fünf (Bettina, Erich, Patrick, Adelato und ich) das<br />
kann nur ein guter Tag werden. Wir stiegen frisch<br />
fröhlich in unsere Autos und flitzten auf die Melchsee-Frutt.<br />
Auf der Frutt trafen wir noch Petra und<br />
später stiessen noch Flo, Sebi und Dominik zu uns.<br />
Zu guter letzt schaffte es auch noch der Präsident<br />
uns zu beehren.<br />
Wir kurvten den ganzen Tag wie die Wilden auf<br />
der ganzen Frutt herum. Zu Mittag hatten wir einen<br />
kurzen :-) Stopp in der Cheselen und dann ging‚s<br />
wieder ab auf die Pisten. Die Einen weiter zur nächsten<br />
Beiz, und die anderen knieten sich wieder ohne<br />
Verschnaufpause in die Kurven.<br />
Ja, so war das an diesem Skitag 2004. Ich<br />
kann sagen, mir hat es gefallen und ich hab viel<br />
gelernt. ich kann‚s nur jedem empfehlen – den Skitag<br />
und natürlich auch das Telemärklen! Bis zum<br />
nächsten Mal.<br />
FLO DILLIER<br />
13./14.03.2004<br />
telemark -sm<br />
Samstag morgen packte ich meine sieben<br />
Sachen, nahm die Telemark-Ski, und fuhr mit dem<br />
Skateboard in die Ei. Es waren etwa 38 Telemärkler<br />
anwesend und schon am Morgenfrüh gab es ein<br />
rissiges Tele-Hoo. Als dann endlich die ganze Sippe<br />
eingepackt in die Autos war, fuhr man ins Berneroberland<br />
zur Talstation Mürren/Schilthorn. Als erstes<br />
stellten wir unser Gepäck zum Haus und dann<br />
gingen wir los. Als wir die Rennstrecke abgerutscht<br />
sind und auch den Jump genommen haben, gings<br />
langsam an den Start. Als Dominik starten wollte,<br />
war noch sein Karabiner offen und er stresste mega.<br />
Als ich dann startete, lief es am Anfang noch gut,<br />
aber dann kam der Jump. Obwohl ich nicht weit<br />
geflogen bin, haute es mich auf die Fresse und dann<br />
kam auch noch so ein Tor das zu weit auf der rechten<br />
Seite war und ich ‹raste› nebenan vorbei. Der<br />
‹360˚› lief eigentlich gut und der Hang danach lief<br />
auch gut, weil ich so langsam war. Beim Ziel spurt<br />
überholte mich noch Chrigel der dann auch Schweizermeister<br />
wurde. Auch wenn das Rennen nicht so<br />
bündig lief das Wochen- Ende war trotzdem ein<br />
Erfolg. Am Samstag-Abend lief im ‹Blüemli-Cheler›<br />
en schmüdigi Party. Adi, Sebi und Oli rockten auf<br />
der Bühne. Dominik baggerte bei den chiggs und<br />
Foxi zeigte seinen sexy Hüftschwung. Als wir gingen<br />
lieferte Dominiks Chigga eine Schlägerei mit<br />
einem Besofenem Alpinfahrer (recht so). Im Hotel<br />
angekommen hoffte ich nur, dass Adi nicht anfing<br />
zu Heli Skiern oder sonst herum zu Kotzen.<br />
Am nächsten Tag ging es auf den Pisten voll<br />
ab. Adi zeigte schöne bodycarfs, Foxi und co.<br />
machten eine jamsession auf der Piste. So lief es<br />
den ganzen Tag lang.
RETO BRITSCHGI<br />
MONTAG 12.04.2004<br />
-kco skitour<br />
‹Klack..., bibip bibip bibip bibip› Ostermontag,<br />
drei Uhr in der Früh. Dem Wecker geb ich eins auf<br />
den Kopf und rolle mich leise aus dem Bett, täppele<br />
durch die Wohnung und ziehe die Skitourenkluft<br />
an. Da es noch sehr sehr früh ist, bewege ich mich<br />
vorsichtig und leise; es muss ja nicht gleich das<br />
ganze Haus aufwachen.<br />
Am Vorabend wurde das Gepäck schon alles<br />
minimiert, optimiert und verpackt. Doch dieses<br />
Jahr nicht so extrem wie auch schon, ich wusste,<br />
dass es zur Martellhütte eine Transportbahn gibt.<br />
Marcel und Christian beladen schon das Auto in der<br />
Casinotiefgarage. Auch sie haben die Augenlieder<br />
erst auf 60% geöffnet. Gesprochen wird auch noch<br />
nicht viel.<br />
In Kägiswil steigt noch Glais zu. Das nächste<br />
Ziel ist Klosters. Die Fahrt verläuft ruhig, wir Passagiere<br />
dösen oder schlafen sogar und Marcel pilotiert<br />
uns sicher durch die dunkle Nacht in Richtung<br />
Osten. Das erste Etappenziel ist erreicht. Wir fah-<br />
ren beim Vereinatunnel-Kassenhäuschen vor, zahlen<br />
die Maut und schon können wir auf den Zug<br />
verladen. Jetzt erwachen auch die letzten Lebensgeister.<br />
Die anderen sind schon auf dem Zug oder<br />
treffen gerade ein. Ein bisschen frische Luft tut gut,<br />
so steigen wir aus. Doch es bläst uns kalte muffige<br />
Tunnelluft ins Gesicht. Alle stehen breitbeinig hinter<br />
Marcel’s Renault und begrüssen einander euphorisch:<br />
Der Berg ruft! Zunächst aber fahren wir<br />
den Berg hindurch.<br />
Wie abgemacht treffen wir uns im ‹Gaffee<br />
Astras› in Scuol. Die Frau Oberin ist ein wenig überrollt<br />
von der Meute wilder tourenhungriger KCO-ler.<br />
Tische werden hin und hergeschoben, Stühle gesammelt,<br />
Gebäck wird gesucht, die ersten Bestellen<br />
andere kommen oder gehen auf die Toilette<br />
und endlich kehrt wieder Ruhe ein. Trotzdem ist nun<br />
ein Gaffee übrig. Kein Problem, auch das wird konsumiert,<br />
doch das Gebäck muss Adrian dT bei der<br />
Bäcki gegenüber selbst holen.<br />
Nach dem Überfall fahren wir weiter nach<br />
Martina über den Zoll in die EU, dann die 11 Kehren<br />
rauf nach Nauders. Spichtig’s Buben schwärmen<br />
von den früheren Skiferien mit Onkel Paul und den<br />
wilden Schlittenabfahrten mit Rita hier in Nauders.<br />
Über die Höhe des Reschenpasses vorbei gelangen<br />
wir an den Reschensee, wo uns auch schon der<br />
Kirchturm im Wasser begrüsst. Teile des Sees sind<br />
noch mit Eis bedeckt obwohl die Sonne ihre Arbeit<br />
an der Schneedecke schon verrichtet hat.<br />
Glais und ich nicken wieder ein. Die Fahrt geht<br />
weiter an alten Kriegsdenkmälern, Klöstern und<br />
riesigen Obstplantagen vorbei. Marcel biegt rechts<br />
ab und nun beginnt eine steile Auffahrt in’s Martelltal.<br />
Wir steigen rasch, eine Kehre folgt der anderen.<br />
Kaum zu glauben, doch hier oben gibt es noch<br />
Erdbeerplantagen. Und wieder bezwingen wir einige<br />
Tornati, die immer enger zu werden scheinen.<br />
Endlich, wir erreichen den Grossen Parkplatz. Die<br />
Südtiroler scheinen das einsame Tal auch als beliebtes<br />
Ausflugsziel zu kennen. Denn bis wir alle die<br />
Autos definitiv geparkt haben vergehen noch einige<br />
Minuten. Die letzte Müdigkeit ist nun definitiv<br />
allen aus den Knochen verstrichen. Stahlblauer<br />
Himmel, angenehme Temperatur und der wunderbare<br />
Ausblick auf die Zufallshittn, die Martellhittn<br />
und den Cevedale wirken wie eine Motivationsspritze.<br />
Ein kleiner Tourenmuni zeigt mit dem Zeigefinger<br />
hoch zur Martellhütte und ruft lauthals in<br />
breitem Südtiroler Dialekt: «Schau mal, t’Hittn»,<br />
darauf sein älterer Begleiter: «Du Rotzbub du damischer!»<br />
Weitere Details zu diesem Dialog erfährt<br />
man sicher mal an einem Mittwochstraining.<br />
Nach langem Wehrweisen entschliessen wir<br />
uns doch das Gepäck auf die Transportbahn aufzugeben,<br />
einige hatten schon Angst, sie würden ihre<br />
Kraft nicht los bis ans Ende der Woche. Christian<br />
kurbelt am Talstationstelefon und schon meldet sich<br />
der Hüttewart Helmut mit dem Spruch der Woche:<br />
«Ist mir eine Ehre!»Die Rucksäcke sind aufgeladen<br />
und nun geht es endlich los. Der Aufstieg beginnt<br />
durch einen schönen Lärchenwald, entlang einem<br />
kleinen Bergbach. Kaum warmgelaufen erreichen<br />
wir schon z’Zufallshittn. Jetzt ist’s Zeit zum Jausen.<br />
Markus nimmt auch schon Kontakt zur «schönen<br />
Oberin im Dirndl Zenzi» auf. Ob es wirklich so war,<br />
wissen wir noch heute nicht. Auf alle Fälle kommen<br />
zwei gemischte Platten auf den Tisch mit gutem<br />
Trockenfleisch und Käse. Dazu gibt es verschiedenes<br />
Brot und vor allem machen wir erstmals<br />
Erfahrung mit dem gewöhnungsbedürftigen Kümmelbrot.<br />
Und weiter geht’s. Der Anstieg zur Martellhütte<br />
ist sehr angenehm. Nach einer Stunde ist das Ziel<br />
erreicht. Helmut begrüsst uns mit seiner Crew und<br />
es folgen die ersten Hütteninstruktionen. Das<br />
Massenlager wird bezogen, jeder suchst sich ein<br />
Plätzchen und schon herrscht ein ‹ordentliches<br />
Puff›. Eigentlich wäre es schön, sich jetzt ein wenig<br />
hinzulegen, doch das Wetter und der Schnee sind<br />
so bombastisch, da muss man einfach raus aus<br />
der Hütte. Wir raffen uns auf und weiter geht’s. Die<br />
Spur führt lange parallel zum Hang mit wenig<br />
Steigung den Berg hinauf. Bei der ersten Wende<br />
steht Felix am Spurrand und gibt Kraftausdrücke<br />
von sich. Grund dazu gibt ihm die geborstene<br />
Telemarkbindung. Er ist gezwungen zur Hütte zurückzufahren.<br />
Bei uns geht es immer schön stetig<br />
aufwärts. Nun spurt Theodor einen unbefahrenen<br />
traumhaft schönen Hang an. Der Aufstieg wird langsam<br />
zäh. Wir spüren, dass wir schon lange auf den<br />
Beinen sind und auch das Wetter schlägt um. Zwar<br />
ist es nicht kalt, doch der Wind nimmt zu und die<br />
Sicht verschlechtert sich ein wenig. Oben angekommen<br />
nehmen wir nur schnell die Felle von den<br />
Skiern, ziehen die Jacken, Handschuhe, Kappen an<br />
und machen uns schon wieder auf die Abfahrt.<br />
Die ersten Schwünge sind noch etwas stackig, doch<br />
es geht immer besser und eleganter. Bald schon<br />
komme ich so in den Rhythmus, dass ich allen<br />
Grund zum Jauchzen habe. «Äs isch einfach meineid<br />
scheen!» Silvio lässt es sich nicht entgehen<br />
und nimmt diese Traumabfahrt in Bild und Ton auf.<br />
Die letzten hundert Meter vor der Hütte wird der<br />
Schnee etwas schwerer.<br />
Kaum in der Hütte angekommen, beginnen<br />
die ersten mit dem zweiten Sportteil dieser Tourenwoche<br />
und das ist Sportjassen. Für die anderen<br />
Anwesenden unverständlich, dass man ohne Geldeinsatz<br />
eine solche Euphorie und Geschrei an den<br />
Tag legen kann. Und endlich gibt’s das langersehnte<br />
Abendessen, mit Suppe, Stockis und Braten und
DIE ATHLETEN<br />
sogar mit Dessert. Zu einem guten Abschluss darf<br />
natürlich der Espresso mit dem Eigenbrand-Grappa<br />
nicht fehlen. Kaum sind die Teller vom Tisch geht’s<br />
wieder weiter mit Jassen. Um cirka 22.00 Uhr<br />
gehen alle freiwillig ins Bett. Mühe zum einschlafen<br />
hat heute sicher keiner.<br />
CHRIGEL SPICHTIG,<br />
PASSIONIERTER TELETOURER<br />
MITTWOCH 14.04.2004<br />
Monte Cevedale, 3769 m – Auf den höchsten<br />
Skiberg der Ostalpen. Beim ausgiebigen<br />
Frühstück – nicht allzu früh in den Morgenstunden<br />
– stand eine Frage im Mittelpunkt: Fürkleferner<br />
oder Zufallsferner? Welches wäre wohl der beste<br />
Weg auf den Cevedale? Das Wetter machte nämlich<br />
mit, der Weg zum höchsten Skiberg der Ostalpen<br />
schien nach einem eher trüben Dienstag wieder<br />
offen. Theddy tendierte für den Direkt-Aufstieg<br />
via Fürkleferner, während der ortskundige Hüttenwirth<br />
Helmut «Habe die Ehre» Gamper die längere<br />
Route über den Zufallsferner empfahl. Die zweitere<br />
wurde dann auch nach längerem ‹werweisen› eingeschlagen.<br />
Diese war, wie sich bald herausstellte,<br />
lang, sehr lang und flach, sehr flach, insgesamt<br />
recht mühsam. Die Route schien sich ewig zu ziehen.<br />
Ewig ging's, bis nur schon der Gletscher erreicht<br />
war, noch ewiger bis zum Joch der Casati-<br />
Hütte und noch ein bischen länger bis unter die<br />
steile Flanke der Gipfelwand.<br />
Glücklicherweise hatten wir Theddy zum<br />
‹Spuiren›, warmen Tee im Rucksack und die Perspektive<br />
auf den Gipfelhang der Zufallsspitze<br />
(welche wir vom Cevedale kommend mitnehmen<br />
wollten). Aber es gab auch andere Ablenkung:<br />
einen Hugo, der am liebsten gar nicht aus der Hütte<br />
raus wäre, einen Franzosen bei der Querung bzw.<br />
angstvollen Rückquerung der Zufalls-Spitzen-Wand<br />
und Glais, welcher schnell per Mobile Technology<br />
den Fütterungsautomaten in Kägiswil neu programmierte.<br />
Langweilig war's sicher nicht.<br />
Langsam rann uns aber die Zeit weg – hätten<br />
wir doch nicht erst um 7.30h aufstehen sollen, ;-)?<br />
Die Wolken kamen immer höher zum Berg und vermachten<br />
die eben noch blendende Aussicht in<br />
Richtung Venedig-Markusplatz. Und wir, wir standen<br />
immer noch unter dem letzten Steilaufschwung.<br />
Schnell wurden Harscheisen und Steigeisen montiert<br />
und schon ging's nach oben über eine grosse<br />
Spalte zu einem schrundigen und harten Steilstück<br />
auf das Pässli zwischen Cevedale und Zufalls-<br />
Spitze. (Kleiner Exkurs: Cevedale ist eigentlich nichts<br />
anderes als die veritalienischte freie Übersetzung<br />
von ‹Zufall› –> ‹Tschufal› –> ‹Tscheval› –> ‹Cevale›<br />
–> ‹Cevedale›. Ob der Berg wirklich zufällig dorthingekommen<br />
ist, darüber konnte mir leider niemand<br />
Auskunft geben). Über ein Schneegrätli<br />
ging's weiter und schon standen wir oben – das<br />
ganze Team, was für ein Erfolg! – , gratulierten uns<br />
zur Tat und bestaunten die Wolken, welche immer<br />
näher kamen.<br />
Eben diese Wolken kamen so nah, dass wir<br />
unsere Überschreitungspläne in den Kamin schreiben<br />
mussten. Auch die Variante Querung hinein in<br />
die Wand der Zufalls-Spitze wurde eine Wolke später<br />
aufgegeben. Brav fuhren wir der Aufstiegsspur<br />
entlang in Richtung Marteller-Hütte. Wahrlich kein<br />
Vergnügen: relativ flach und der Schnee, einst luftig<br />
und flockig, wurde immer schwerer. Aber der Gedanke<br />
an das Holländer Päärli, welches zur gleichen<br />
Zeit wohl mit den Fellen an den Skis wieder nach<br />
Sulden zurück-fellte, lies uns diese Bürde wacker<br />
tragen.<br />
Freudig kamen wir zur Hütte, gönnten uns<br />
das obligate Weissbier, einen Jeton für die Dusche<br />
(auch zu zweit geteilt ein wahrer Luxus!), einen<br />
Jass und ein feines Znacht mit den allseits belieb-
ten Hausschnäpsen von Helmut und einem feinen<br />
Wein. Glücklich und müde zog es uns unter die<br />
Wolldecken. Während es im Zimmer immer kühler<br />
wurde (03.00h = 5 Grad C), zogen sich die Wolken<br />
immer dichter zusammen und begannen zu schneien.<br />
Was uns zu diesem Zeitpunkt aber kaum beschäftigte,<br />
träumten wir doch sanft vom königlichen<br />
Cevedale und anderen behaarten Tieren ...<br />
ARMIN (MINÄ) VON ROTZ<br />
das<br />
kleine<br />
touren<br />
abc<br />
A wie Aufstieg auf die Hütte: Es stimmt nicht,<br />
dass der KCO in Zukunft nur noch Hütten berücksichtigt<br />
mit einer Gepäckgondel.<br />
B wie Blattern: Der eine oder andere bekam<br />
diese besagten Dinger.<br />
C wie Chrystal’s: Es stimmt nicht, dass MC<br />
Chrystal’s ein bekannter Hals Nasen Ohren Arzt<br />
war.<br />
D wie Durst: Auf den Hütten ist Durst ein<br />
Fremdwort!<br />
E wie eitel: Nicht alle rasieren sich jeden Tag!<br />
F wie Fridolin: Fridolin ist der Schutzpatron von<br />
Glarus.<br />
Der Legende nach war Fridolin ein irischer Glaubensbote,<br />
der anfangs des 6. Jahrhunderts lebte<br />
und durch dessen Einfluss die Bewohner des<br />
Glarnerlandes zu Christen geworden waren. In kirchlichen<br />
Darstellungen wird er von einem Skelett<br />
begleitet. Die Sage berichtet, Fridolin, der vom sterbenden,<br />
reichen Ursus grosse Teile des Glarnerlandes<br />
geschenkt bekam, habe diesen im Erbstreit<br />
mit dessen Bruder Landolf aus dem Grab um Hilfe<br />
geholt. Landolf sei, als er den bereits in Verwesung<br />
übergegangenen Bruder vor Gericht erscheinen<br />
sah, darob so erschrocken und beschämt worden,<br />
dass er Fridolin auch seinen Teil des Glarnerlandes<br />
schenkte. Auf diese Art wurde die Zugehörigkeit<br />
des Glarnerlandes zum von Fridolin gegründeten<br />
Kloster Säckingen (D) erklärt, und Fridolin gilt als<br />
Schutzpatron vor Erbschleicherei.<br />
G wie Gourmet: Ein Geheimtipp unter den<br />
Gourmets ist die Martellerhütte.<br />
H wie habe die Ehre: Die neue<br />
Begrüssungsform im KCO?<br />
I wie Irrsinnig: So kann man die Woche in<br />
einem Wort umschreiben.<br />
J wie Jassen: Es stimmt nicht, dass auf der<br />
Tourenwoche mehr Zeit mit jassen<br />
als mit skifahren verbracht wird.<br />
K wie Klavier: Leider gab es auf unserer Hüte<br />
kein Klavier!<br />
L wie Leichtgewicht: Nächstes Jahr gibt es verschiedene<br />
Gewichtsklassen.<br />
M wie Martellerhütte: Mehr unter www.martellerhuette.com<br />
N wie Nachtruhe: Im Südtirol ist auf den Hütten<br />
ca. um 22 Uhr Nachtruhe!<br />
O wie Ohrenstöpsel: Ein muss auf jeder<br />
Tourenwoche.<br />
P wie Pech: Pech ist, wenn einem auf<br />
ca.3000 m.ü.M die Bindung bricht und man keinen<br />
Ersatz dabei hat.<br />
Q wie Querung eines Gletschers: Die sogenannte<br />
Franzosenquerung ist eine waghalsige Art einen<br />
Gletscher zu queren.<br />
R wie Rahmbläser: Es ist wahr, dass nicht alle<br />
Männer mit so einem hoch komplexen Küchenteil<br />
umgehen können.<br />
S wie Second Hand: Da ‹Tedi› nächstes Jahr<br />
mit den Telis auf die Tourenwoche kommt, hat er<br />
eine komplette Tourenausrüstung zu verkaufen.<br />
T wie Tödi: Mit ‹Tedi› auf den Tödi. Das Motto<br />
der letzten zwei Tage auf der Tourenwoche.<br />
U wie Urinschrift: Die Urinschrift ist keine neue<br />
Schriftart im PC. Mit dieser Schrift kann Mann im<br />
Schnee Nachrichten hinterlassen.<br />
V wie Veranstalter: Auch dieses Jahr war die<br />
Tourenwoche super genial organisiert.<br />
Vielen Dank dem Veranstalter!<br />
W wie Wellness: Wichtiger Bestandteil der<br />
Tourenwoche.<br />
X –<br />
Y –<br />
Z wie Zucker: Auch Zucker kann man<br />
Paletteweise in Samnaun zollfrei kaufen. Für<br />
Auskünfte steht der Hüttenwart von der<br />
Martellerhütte zur verfügung.<br />
THEDDY SPICHTIG (BERICHT AUS DALLAS)<br />
SAMSTAG 17.05.2004<br />
Der letzte Tag unserer super Tourenwoche ist<br />
angebrochen. Es ist 04.40 h. Ich schäle mich aus<br />
dem Hüttenschlafsack und versuche möglichst<br />
schnell einzupacken und aufzuräumen um aus<br />
den bedrückenden Platzverhältnissen zu entfliehen.<br />
Dieser Tag ist speziell, wir sind nur acht, die sich<br />
Richtung Tödi Gipfel aufmachen werden. So ist es<br />
am Morgentisch also sehr angenehm geräumig,<br />
und wir können später zwei Viererseilschaften<br />
bilden.<br />
Um 05.30 h gehen wir von der Hütte weg, wir<br />
sind nur sieben, nicht acht. Silvio ist der Glückliche,<br />
der sich gestern im Föhnsturm durchgerungen<br />
hat, die Skier auf den Rucksack zu binden und<br />
mit den Steigeisen den Rest zur Hütte zurückzulegen.<br />
All die Anderen haben die Ski’s unterhalb der<br />
Fridolinshütten deponiert und den Rest mit den<br />
Steigeisen zurückgelegt. Wir hatten respekt vor<br />
dem starken Föhnsturm, dass er uns mit den Ski’s<br />
auf dem Rücken, wegblasen könnte. Nun durften<br />
wir also bei sehr guten Witterungsverhältnissen zuerst<br />
absteigen um dann wieder fast zur Hütte aufsteigen<br />
zu müssen. Das hat uns glatt eine ganze<br />
Stunde und etwas Kraft gekostet.<br />
Als alle acht unten am ersten Gletscherabbruch<br />
angekommen sind, haben wir es den anderen<br />
Seilschaften gleichgetan und ebenfalls angeseilt.<br />
Von nun an ging’s sehr langsam hinter den anderen<br />
Gruppen her. Mitten durch den Abbruch hindurchschlängelnd,<br />
an blauen Eiswänden vorbei<br />
kamen wir zu einem Steilhang. Dieser konnte nur<br />
mit den Steigeisen bewältigt werden. Nach diesen<br />
hundert Höhenmetern mit Steigeisen ging’s dann<br />
auf den Ski’s weiter. Langsam aber stetig weitersteiged,<br />
zeigte sich dann auch die Sonne für etwa<br />
eine Stunde. Lange genug, dass wir alle so richtig<br />
ins schwitzen kamen. Dazu kam dann auch noch,
dass ich so richtig riesige Stollen auf meine Fälle bekam.<br />
Nach dem dritten Mal abschaben hatte ich<br />
genug. Mein super Flüssigwachs hat geholfen mich<br />
aus dieser sehr lästigen und ermüdenden Situation<br />
zu befreien. Stetig ging’s dann, immer noch am Seil<br />
gehend immer höher und höher. Der Nebel hat uns<br />
erfasst und teilweise konnte man kaum die herannahenden<br />
riesigen Spalten erkennen. Etwa 300<br />
Höhenmeter unterhalb des Gipfels, haben wir uns<br />
dann endlich entschlossen, abzuseilen und den<br />
Rest ‹solo› zu gehen. Das war denn auch der gute<br />
Kick um zügig auf den Tödi zu gelangen.<br />
Oben war es dann sehr neblig, aber angenehm,<br />
sodass wir uns für eine gute Viertelstunde beim<br />
Gipfelkreuz niederliessen und den verdienten<br />
Schmaus genossen. Wegen der Aussicht sind wir,<br />
glaube ich, nicht hier heraufgekommen, aber es<br />
war trotzdem ein erhebendes Gefühl endlich einmal<br />
auf diesem 3614 Meter hohen, sehr charakteristischen<br />
Gipfel zu stehen.<br />
Die Abfahrt im Nebel gestaltete sich nicht<br />
schwierig, aber wir mussten trotzdem aufpassen,<br />
dass wir uns nicht von den Spuren entfernten. Nach<br />
dem wir die grossen Spalten passiert haben, kamen<br />
wir in ein Mittelstück, dass wegen Bruchast schwierig<br />
zu fahren war. Natürlich nicht für die Cracks<br />
wie Foxi und Co! Und nun kam die Abkürzung vom<br />
Gletscherabbruch! Wir wollten ja nicht wieder die<br />
Steigeisen anziehen, sondern wir wollten abfahren!<br />
Die Abkürzung führte uns in ein sehr steiles, aber<br />
weiches Couloir das unter einem Hängegletscher<br />
hindurchführte. Also nichts wie runter rutschen,<br />
aber ja nicht stürzen! Unten angekommen und<br />
weg aus der Gefahrenzone, konnte ich nun aufatmen<br />
und den Rest der Abfahrt bis zu den<br />
Fridolinshütten so richtig geniessen. Da gab’s dann<br />
ein tüchtiges Durst löschen und eine schöne<br />
Pause, bis wir den Rest der Abfahrt in Angriff nahmen.<br />
Wie es halt so ist, ums weiter runter man<br />
kommt, umso weicher und weniger wurde der<br />
Schnee. Zum Schluss durften wir noch eine halbe<br />
Stunde den steilen Weg nach Tierfehd unter die<br />
Füsse nehmen. In Glarus traf man sich zum Ausklang<br />
unserer Tourenwoche noch zu einem Bier in<br />
der Zivilsation.<br />
karten und gruesse<br />
-
Wir freuen uns über die Geburt unserer Tochter<br />
Mara Seraina Stolz<br />
Geboren am 23. April 2004<br />
Valeska Stolz und Manfred Kiser<br />
Herzliche Grüsse<br />
Manfred Kiser<br />
Wir heiraten<br />
Natürlich wollen wir mit Euch auf unsere gemeinsame<br />
Zukunft anstossen.<br />
Daher laden wir Euch am Freitag, 17. September<br />
2004, 17.30h zum Apero beim Gemeindehaus<br />
Sarnen ein.<br />
Unsere Adresse ab Oktober:<br />
Regula & Erich Schuhmacher<br />
Grundacher 3<br />
6060 Sarnen<br />
Wir freuen uns über die Geburt von<br />
Julia am 13. November 2003, um 11.30h.<br />
Sie wiegt 3610 g und ist 5 cm gross.<br />
Die glücklichen Eltern:<br />
Regula & Erich Schuhmacher<br />
Ober-Sangaung, 3.1.04<br />
Verbii a ruischigä Bäch, uber hängendi Bruggä, dur<br />
griäni Wälder, uber steili Grät, ufä Phonekan Razi.<br />
No Oxygen; Aber Ein paar ‹Immodium› waren<br />
schon nötig. Schneeverhältnisse: Pulver, Gespurt!<br />
Gruss aus Myammar<br />
Heute: Marmotta 3330 m.ü.M. Sicht ca. 10 m. Gipfel<br />
mit Hilfe von Karte und Kompass in 3h erreicht!<br />
Traumhafte Pulverabfahrt. Einfach unglaublich geil.<br />
Jetzt gids ä Jass und äs grosses Weizäbiär.<br />
Sender: Adelato<br />
+41796663181<br />
Sent: 13-April. 2004<br />
14:48:19<br />
Mario Georges<br />
Geboren am 29.12.2003 um 1.38 Uhr zuhause<br />
‹am Bächli›<br />
Gewicht 3210g, Grösse 49 cm<br />
Wir freunen uns sehr!<br />
Adrian & Lily<br />
von Moos<br />
Riedweg 3<br />
6072 Sachseln<br />
Liebe KCO-ler<br />
Die unter euch, die gerne Mountainbiken, da ist der<br />
ultimative Tip: Plausch oder Trainingslager in Massa<br />
Mavittima (GR)! Single Trails bis zum abwinken!<br />
Liebe Grüsse von Theddy & Jolanda<br />
Hey KCO-ler<br />
Da in Spaniä isch es mega bündig! D’Walze isch<br />
mege puschig und sehr rücklaifig ;-) Ma cha fett<br />
wheelä und entrymoves risse. Ich hoffe ich chan a<br />
dr EM au rocke.<br />
Gruss Flo & Swiss EM-Team<br />
Viele Grüsse vom Lassen Natl. Forest und Lodoga<br />
Farmer Joe’s Ranch. fly-fishing, shooting and<br />
hunting.<br />
Hugo
REDAKTIONSINFO<br />
Redaktionsschluss: Jeweils bei genügender Berichterstattung, der Termin wird jeweils bei den ‹Hot-<br />
News› auf www.kcobwalden.ch ausgeschrieben.<br />
Digitale Bilder: Unbearbeitet. (Bei Fragen bitte melden, ansonsten gibt’s nur kleine Bildli)<br />
Bilder und Berichte: Immer mit detailierten Infos, wie Datum, Ort, Wer etc. an contact@kcobwalden.ch<br />
FILMVORTRAG<br />
sick line ...<br />
Wildwasserpaddeln am Rande des Menschenmöglichen von und mit Olaf Obsommer<br />
Liebe Kanufreunde, der <strong>Kanuclub</strong> <strong>Obwalden</strong> engagiert wiederum den deutschen Profikanufahrer<br />
Olaf Obsommer mit seinem neusten Filmhighlight ‹Sick Line 3› für den kommenden Herbst, welches<br />
mehrfach an internationalen Outdoor-Filmfestivals ausgezeichnet wurde.<br />
Mit atemberaubenden Aufnahmen werden die Dynamik und Faszination des Wildwassersports eindrucksvoll<br />
dargestellt. Viele Einstellungen wurden mit Helmkamera, Kamerakran und speziell angefertigten<br />
Stativen auf den Kajaks verwirklicht – die ausgefallenen Kamerapositionen werden den Betrachter<br />
in die wunderbare Welt des Wildwassersports entführen! Es ist ein Kajakabenteuer mit Kamera und Kajak.<br />
Sehen Sie die besten Wildwasserszenen der Alpen, die Befahrung des Rheinfalls von Schaffhausen,<br />
gewaltige Fossen in Norwegen und junge wilde Kajakprofis beim Helikopter-Paddeln in Neuseeland, etc.<br />
Um unseren Filmvortrag zum Erfolg werden zu lassen, sind wir aber auch auf euch angewiesen.<br />
Da wir möchten, dass möglichst viele Personen von diesem Filmvortrag wissen, bitten wir Sie, die folgenden<br />
Daten in Ihren Veranstaltungskalender aufzunehmen.<br />
Film: Wildwasserpaddeln am Rande des Menschenmöglichen – ‹Sick Line 3›<br />
Wann: Samstag 6. November 2004/20.00 Uhr<br />
Wo: Saal Hotel Metzgern, Sarnen<br />
Infos: <strong>Kanuclub</strong> <strong>Obwalden</strong>, www.kcobwalden.ch<br />
Reservationen: Tel. 041 660 87 05<br />
Offene Fragen beantworten wir euch gerne. Besten Dank für eure Bemühungen.<br />
Wir freuen uns auf zahlreiches Erscheinen.<br />
Mit freundlichen Grüssen<br />
<strong>Kanuclub</strong> <strong>Obwalden</strong> (KCO)<br />
c/o Präsident Marcel Spichtig<br />
president@kcobwalden.ch