8 - SG Borken

Raus und Kicken
Die Initiative Fußball D21 will über das Internet Kinder und Jugendliche
vom Computer weglocken und nach draußen zum Kicken schicken.
Fußball fordert zum Bewegen auf. Man hat schnell Erfolgserlebnisse, der Kreativität und
Bewegungsvielfalt sind fast keine Grenzen gesetzt, und das ist in jungen Jahren
besonders wichtig", beschreibt Professor Heinz Liesen die Vorzüge des Kickens.
Dem sportmedizinischen Betreuer des Weltmeister-Teams von 1990 und von Borussia
Dortmund liegt die Förderung des Jugendfußballs am Herzen: „Wenn Kinder ihrem
natürlichen Bewegungsdrang folgen, ist das auch gut für die geistige Entwicklung. Je
komplexer die Bewegungsformen, desto besser." Aber immer seltener treffen sich
Jugendliche auf dem Bolzplatz, um einfach so zu kicken.
NATÜRLICH BLEIBT DER WEG IND DEN SPORTVEREIN, aber besonders jüngere Kinder
sollten auch mal ohne Druck drauflos spielen, so Liesen.
„Wenn die Übungsleiter nicht gut ausgebildet sind, steht im Verein Kondition statt
Spielfreude auf dem Trainingsplan.
In Punktspielen werden bereits Fußballkinder im Vorschulalter reglementiert.
Leistungsdruck entsteht, das Training wird eintönig und ist nicht kindgerecht." Doch
auch wer nicht im Verein spielt, möchte sich verbessern.
Anleitung finden Kinder und Jugendliche, Eltern, Trainer und Fußballinteressierte im
Internet.
Mit Fußball D21 ging vor zweieinhalb Jahren ein Fachportal ins Netz, zu dessen
Mitbegründern Liesen zählt.
Die AOK ist als Kooperationspartner an dem Projekt beteiligt.
Unter www.fussballD21.de gibt es eine komplette Online-Fußballschule mit Infos und
Gewinnspielen. Trainingsmethoden und Ernährungstipps werden vorgestellt, prominente
Fußballstars verraten Tipps und Tricks und chatten mit den Usern.
Aus: AOK „Bleib gesund“ AOK Baden Würtemberg Heft 2/2004 Ausgabe A;
Nachdruck mit freundlicher Genehmigung des Verlags.