8 - SG Borken

Fortsetzung
der Trimmer: dem Nebelhorn. Dort erwarteten uns 400 Höhenpunkte (Berge), darunter das
schon von der Mischen Fischen Number One bekannte Rahlmannshorn.
Schnell ein Foto unter dem Gipfelkreuz.
Unter dem Gipfelkreuz
Und ab ging’s im Gänsemarsch, oder besser gesagt: Sherpa-mäßig auf diverse Schnee und
Geröllfelder. Mittagsrast war dann am Geißfußsattel in 1830 m Höhe, danach war ein
weites Schneefeld zu queren und die Orientierung zu behalten, was unserem Berg-Willi
instinktiv gelang. Anschließend teilte sich die Gruppe, um die Wanderung nach
unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden getrennt fortzusetzen. Die eine Gruppe
untersuchte den Oberen und den Unteren Geißalpsee auf Bademöglichkeiten, verzichtete
aber letztendlich und stieg nach einer kurzen Kneippkur mit Wildwassereinlage zur
Geißalpe (1150 m) ab, um dort d8ie zweite Gruppe zu erwarten. Diese wählte die Tour
über das „Gängele“, um fernab von Gleichgewichtsproblemen, Höhenangst und
Schwindelgefühlen dem Abgrund ins Auge zu schauen, mit einer Hand an der
Stahlseilsicherung, mit zwei Händen am Fels, Mit Quadro (auf allen Vieren) oder einfach
aufrecht an der Felskante stehend, Aug in Aug mit dem Steinadler. Verdächtig bei all dem
anstrengenden Auf und Ab war nur, dass Bergführer Willi und Bergziege Thomas Blicker
immer gehörigen Abstand zwischen sich und der nachfolgenden Gruppe hatten, so blieben
sie zur eigenen Sicherheit immer aus der Reichweite der mit Wanderstöcken bewaffneten
nachfolgenden, schwitzenden, fluchenden Meute. Mehrfach wurde uns das nahe
Gipfelkreuz gezeigt, mehrfach mussten wir dann noch kleine Schluchten, Umwege oder
gar Kletterkamine überwinden, bis wir schließlich unseren Everest erreichten. Nach
Höhen und Tiefenmetern hatte uns `Willi sicherlich auf einen Achttausender gebracht.