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Genuss - Sandner

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wohl aus einer anderen Pflanzenfamilie (Korbblütler)<br />

kommend, haben die zarten Blätter einen ganz<br />

ähnlichen aromatischen Geschmack wie der Meerfenchel,<br />

der aber mehr zum Oregano tendiert. Hat<br />

ebenfalls sukkulente, saftige Blätter und wächst<br />

schneller. Gelb-orange Blütenköpfe. Heimisch an<br />

den Mittelmeerküsten bis nach Großbritannien. Die<br />

jungen Blätter können roh oder gekocht verzehrt<br />

werden. Die fleischigen Blätter und jungen Sprossen<br />

sind eine Bereicherung für jeden Salat.<br />

Der Teejasmin war schon um 1000 n.Chr. in der Sung Dynastie<br />

von wichtiger kultureller Bedeutung. Die frischen<br />

Jasminblüten „Su Xin Xua“ werden traditionell noch<br />

geschlossen vor Sonnenaufgang gepflückt und in den<br />

grünen oder weißen Tee gelegt. Durch die Wärme öffnen<br />

sich die Blüten. Anschließend werden sie wieder entfernt<br />

- zurück bleibt der wundervoll charakterische Duft und<br />

Geschmack.<br />

Jasminum officinalis „Grandiflorum“ -<br />

Chinesischer Teejasmin<br />

Neuheit. Heil- und Teepflanze. Sehr reichblühende<br />

Art, die ganz ähnlich dem Franz. Jasmin, fein geteilte<br />

Blätter hat, jedoch besser als Zimmerpflanze<br />

geeignet ist. Blüht vom Sommer weg bis tief in den<br />

Herbst. Zusammen mit anderen Jasminarten zum<br />

Aromatisieren von grünem Tee verwendet, ist es in<br />

China das beliebteste Hausgetränk. Wird in Frankreich<br />

auch zur Gewinnung von ätherischem Öl verwendet.<br />

Jasminsirup wurde bereits im 19. Jhd. als<br />

exzellente Medizin bei Erkältungen und anderen<br />

Erkrankungen der Atemwege gelobt. Probieren Sie<br />

auch mal Jasminbutter! Nicht winterhart.<br />

Laurus nobilis - Echter Lorbeer<br />

Robuster Klassiker. Lorbeer ist ein natürliches Konservierungsmittel.<br />

Es wird nicht nur zum Einlegen<br />

von Gurken, für Marinaden, Essig und Sülzen ver-<br />

wendet, es eignet sich auch für Fischgerichte, Wild,<br />

säuerliche Speisen, Suppen und Soßen. Lorbeer<br />

wird auch beim Pökeln von Fleisch, in Eintöpfen<br />

und in der Kartoffelsuppe verwendet. Er ist auch<br />

Bestandteil des Bouquet garni. Am aromatischsten<br />

sind frische Lorbeerblätter, die wie die getrockneten<br />

immer mit gekocht werden sollten, da sie ihr<br />

Aroma nur langsam freigeben.<br />

Der in Vorderasien und im Mittelmeerraum verbreitete<br />

Lorbeer wird bereits in 7000 Jahre alten Keilschriften<br />

erwähnt. Schon die Sumerer verwendeten<br />

Lorbeerkränze als Siegessymbol im Faustkampf.<br />

Der robuste Lorbeer besticht als mediterrane Kübelpflanze<br />

und als Gewürz in der Küche. Viele vergessen jedoch,<br />

dass er nicht winterhart ist. Verwechseln Sie ihn daher<br />

nicht mit dem Kirschlorbeer - dieser ist zwar winterhart,<br />

für die Küche jedoch wertlos!<br />

Die römischen Feldherren wurden nach einer gewonnenen<br />

Schlacht mit einem Lorbeerkranz geschmückt.<br />

Der Lorbeer war bei den Griechen heilig<br />

und dem Gott Apollon geweiht, seine Tempel waren<br />

mit Lorbeer geschmückt. Lorbeeressenzen und -salben<br />

werden zur äußerlichen Rheumabehandlung<br />

eingesetzt. Lorbeeröl wird äußerlich bei Verstauchungen<br />

und Quetschungen verwendet, es hilft<br />

dann meist schnell. Lorbeer wirkt antibakteriell,<br />

kann aber in größeren Dosen Rauschzustände er-

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