Sommerfest - Tennisclub Schwarz-Weiß Bad Dürkheim

8 Tenniskurier 02/2010
Herren 60 I-Mannschaftsführer Klaus Müller berichtet über
eine turbulente und kuriose Saison
Nach dem letztjährigen Aufstieg in die Oberliga
Rheinland-Pfalz/Saar kann die Mannschaft auch
2010 auf ein ereignisreiches Jahr mit einigen
Höhen und Tiefen zurückblicken. Alle zwölf Her-
ren auf den Fotos mussgten aufgeboten werden,
damit wenigstens fünf oder sechs auf dem Platz
standen. Mit einem solchen Kader, kann man ei-
gentlich zwei Teams auflaufen lassen Eine der Vor-
aussetzungen für den Aufstieg 2009 war die Tatsa-
che, dass wir während der gesamten Medenrunde
verletzungsfrei waren. Verletzungen waren aber
2010 das beherrschende Thema der Saison. Allein
bei vier verlorenen Einzeln stand hinter unserem
Spieler w.o., das heißt Aufgabe durch Verletzung.
Wir starteten mit einem 11:10 Sieg in Weilerbach.
Am darauf folgenden Samstag konnten wir ein
einziges Mal in Bestbesetzung antreten und schlu-
gen den TC Beckingen (Saarland) mit 13:8. Für
das 3. Spiel mussten sich die Spieler von Position
1 – 3 verletzungsbedingt abmelden. Insgesamt
standen dem Mannschaftsführer zwei Tage vor
dem Auswärtsspiel in Merzig drei Spieler zur Ver-
fügung. Da man mit drei Spielern nicht antreten
kann, hätte das automatisch den Abstieg aus der
Oberliga bedeutet. Nach Kontaktieren aller 29
Spieler der Meldeliste Herren 60+ konnten am
Ende wenigstens fünf einsatzfähige zum Auswärts-
spiel in das Saarland fahren. Nach zwei gewonnen
Einzel ging die Partie mit 4:17 verloren. Da die
Saarländer aber einen Spieler einsetzten, der nicht
spielberechtigt war, hat der Verband dieses Meden-
spiel nicht 4:17, sondern 21:0 für uns gewertet.
Wir waren auf einmal an der Tabellenspitze. Die-
se Position wurde durch einen glücklichen 12:
9 Erfolg im 4. Spiel gegen TC Treis sogar noch
gefestigt. Die folgende Begegnung gegen den
ebenso Verlustpunkt freien TC St. Ingbert brachte
die Vorentscheidung über einen bis dahin sogar
möglichen Aufstieg. Die Saarländer setzten sich
knapp mit 11:10 durch. Da weiterhin nicht alle
Stammspieler fit waren und es weiter verletzungs-
bedingte Absagen gab, war theoretisch sogar auch
ein Abstieg möglich. Durch einen denkbar glück-
lichen Sieg mit 12:9 im vorletzten Spiel in Mutter-
stadt waren wir alle Sorgen los. Ein Einzel konnte
nach einem Zwischenstand von 7:9 im Match-Tie-
break noch mit etwas Glück gewonnen werden.
Das letzte Heimspiel bescherte uns bei tropischen
Temperaturen noch eine klare Niederlage gegen
Rheindürkheim.
Die Akteure der Herren 60 I: von links Gerhard Stocker, Jörg Wingerter, Jürgen Börner,
Rolf Dröscher, Klaus Ohler, Heiko Schneeganß, Klaus Müller, Stefan Henninger, kniend
Hans-Werner Leis, Wolf Gaeffke, Bernhard Zeh und Guido Hornmann
Eine wahrhaft turbulente Saison ging zu
Ende: Wären alle Stammspieler fit gewe-
sen, hätten wir realistische Aufstiegschan-
cen gehabt, bei etwas Pech
hätten wir auch absteigen
können. Dank des hervor-
ragenden Einsatzes aller
Akteure, etwas Glück und
der Dusseligkeit eines
Gegners bei der Aufstel-
lung können wir mit dem
Erreichen des 3. Platzes
unter acht Konkurrenten
sehr zufrieden sein.