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Regionales aus schweRin / MecklenbuRg-VoRpoMMeRn<br />
Unsere Themen<br />
27 wandergesellenstück<br />
wandergesellen haben die histo-<br />
rische Zugbrücke der Festung<br />
dömitz wieder aufgebaut.<br />
28 Deklaration von Dersenow<br />
die soziale Verantwortung vieler<br />
unternehmer im land soll stärker<br />
als Vorbild öffentlich wirken.<br />
Weitere Themen<br />
22 Patentes handwerk<br />
bis zum 30.9. können sich be-<br />
triebe für den VR Technologie- und<br />
Förderpreis handwerk bewerben.<br />
26 neu: Vergabegesetz und<br />
Kommunalverfassung<br />
Trotz kritik aus der wirtschaft hat<br />
Mecklenburg-Vorpommern jetzt<br />
ein Vergabegesetz. die wirtschaft-<br />
liche betätigung von kommunen<br />
regelt eine neue<br />
kommunalverfassung.<br />
27 handwerkspolitischer erfolg<br />
die Zuständigkeit für die Verfol-<br />
gung und ahndung von ordnungs-<br />
widrigkeiten nach dem schwarz-<br />
arbeitsbekämpfungsgesetz ist<br />
wieder auf die kreise zurück-<br />
übertragen worden.<br />
20 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> Xxxxx 20XX<br />
Foto: Pixelio.de/Thorben Wengert Foto: Museum Dömitz<br />
Fachkräftemangel<br />
Betriebe suchen<br />
Verstärkung<br />
eine umfrage der handwerkskammer schwerin lässt auf einen<br />
hohen Fachkräftebedarf im handwerk schließen. nicht nur die<br />
beste konjunktur seit mehr als 15 Jahren führt dazu, sondern<br />
auch die Tatsache, dass mehr Ältere in Rente gehen als Jüngere<br />
nachwachsen. Fast ein drittel der befragten betriebe will<br />
neue Fachkräfte einstellen. doch woher nehmen?<br />
Die Fachkräfte-Umfrage der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />
zeigt, dass besonders<br />
im Bauhauptgewerbe die Nachfrage nach<br />
qualifizierten Mitarbeitern offenbar groß<br />
ist. Gut 40 % der befragten Baubetriebe<br />
suchen Personal. Gefragt sind vor allem<br />
<strong>Handwerk</strong>sgesellen, für diese sind im Schnitt<br />
pro Betrieb zwei Stellen offen. <strong>Handwerk</strong>smeister<br />
oder kaufmännische Kräfte werden<br />
von jedem zehnten Betrieb gesucht.<br />
„Für Arbeitnehmer sind die Chancen auf<br />
einen attraktiven Arbeitsplatz in der Heimatregion<br />
größer geworden“, sagt Edgar<br />
Hummelsheim, Hauptgeschäftsführer der<br />
<strong>Handwerk</strong>skammer Schwerin. „Fachkräfte,<br />
die in den letzten Jahren mangels entsprechender<br />
Angebote gependelt sind, können<br />
sich jetzt neu orientieren. Schließlich kostet<br />
das Auspendeln nicht nur viel Zeit,<br />
sondern angesichts hoher Energiepreise<br />
auch Geld. Indem wir die Öffentlichkeit<br />
über die positive wirtschaftliche Entwicklung<br />
des <strong>Handwerk</strong>s informieren, wollen<br />
wir diese Zielgruppe für eine Rückkehr<br />
in die Heimatregion gewinnen.“<br />
43 % der Betriebe geben an, dass Personal<br />
nur mit erhöhtem Aufwand zu finden<br />
ist. Bei einem Drittel der Befragten sind<br />
Stellen trotz vieler Bemühungen unbesetzt<br />
geblieben. Hauptprobleme bei der Stellenbesetzung<br />
werden in der fehlenden Qualifikation<br />
der Bewerber (61 %) und zu hohen<br />
Gehaltsforderungen (21 %) gesehen. Fast<br />
ein Viertel der Betriebe gibt sogar an, gar<br />
keine Bewerber auf offene Stellen zu finden.<br />
Von der Arbeitsagentur vermittelte Bewerber<br />
werden zu 28 % als nicht arbeitswillig<br />
und zu 30 % als nicht genügend qualifiziert<br />
wahrgenommen. Durchschnittlich gehen<br />
nach Angaben der Betriebe zwei Beschäftigte<br />
pro Unternehmen in den nächsten fünf<br />
Jahren in den Ruhestand. Der Bedarf an<br />
qualifiziertem Personal wird zukünftig also<br />
weiter ansteigen. Was wollen die Betriebe<br />
tun, um ihre Fachkräfte zu sichern?<br />
Sie sehen in der Weiterbildung von Mitarbeitern<br />
das effektivste Mittel gegen den<br />
Fachkräftemangel. Auch die eigene Ausbildung<br />
zu verstärken ist ein wichtiger Punkt,<br />
den mehr als 30 % der Betriebe bereits<br />
umsetzen. Als weitere Maßnahmen werden<br />
die Nutzung von Mehrarbeit und flexibler<br />
Arbeitszeit sowie die Weiterbeschäftigung<br />
von älteren Arbeitnehmern angegeben.<br />
Insgesamt setzt die Mehrzahl jedoch vor<br />
allem auf die Aus- und Weiterbildung als<br />
bestes Lösungsmodell.