Das Endometrium- karzinom - St. Georg
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dies zu erreichen, erfolgt die Bestrahlung meist kombiniert<br />
von innen und von außen:<br />
Bei der so genannten Kurzdistanzbestrahlung<br />
(Brachytherapie) wird eine <strong>St</strong>rahlenquelle in das<br />
Scheidengewölbe oder – wenn nicht operiert wurde – in<br />
die Gebärmutterhöhle eingebracht und dort für kurze Zeit<br />
belassen, bis die gewünschte <strong>St</strong>rahlendosis erreicht ist. Die<br />
Bestrahlung bleibt dabei lokal begrenzt und schont so die<br />
Nachbarorgane. Die Bestrahlung von innen wird bei den<br />
meisten Patientinnen zur Verhütung von Rückfällen im<br />
Scheidenbereich eingesetzt.<br />
Ergänzend dazu kann der gesamte Beckenraum eventuell<br />
auch an den großen Blutgefäßen von außen bestrahlt<br />
werden (externe oder perkutane Bestrahlung). Dies erfolgt<br />
insbesondere bei Befall vieler Lymphknoten oder bei sehr<br />
weit fortgeschrittenem Tumor.<br />
10.3 die chemotherapie<br />
Die Chemotherapie zielt darauf ab, Krebszellen im ganzen<br />
Körper durch zellwachstums-hemmende Medikamente<br />
(Zytostatika) abzutöten. Zytostatika wirken sehr gut<br />
gegen rasch wachsende Zellen, eine Eigenschaft,<br />
die in besonderem Maße auf Krebszellen zutrifft.<br />
Der Gebärmutterkörperkrebs spricht allerdings<br />
aufgrund seiner Eigenschaften nicht immer gut auf eine<br />
Chemotherapie an. Die Chemotherapie kann bei<br />
fortgeschrittenen <strong>St</strong>adien eine Alternative zur<br />
<strong>St</strong>rahlentherapie darstellen. Sie dient aber vor allem der<br />
Behandlung von Tochtergeschwülsten (Metastasen),<br />
Rezidiven und der Linderung von Beschwerden (palliative<br />
Behandlung) bei dem hormonrezeptor-negativen<br />
<strong>Endometrium</strong><strong>karzinom</strong>.<br />
Eine Kombination aus <strong>St</strong>rahlen- und Chemotherapie wird<br />
bei dieser Tumorerkrankung nur selten empfohlen.