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Weiterfahrt nach Schloss Lindenhof. Besichtigung und Sparziergang durch den Schlossgarten.
Das prunkvollste aller Königsschlösser wurde 1869-1878 im Auftrag des Königs Ludwig II. im
Rokokostil nach französischen Vorbildern erbaut. Es ist das einzige Schloss, in dem sich der König
längere Zeit aufhielt. Die „ Blaue Grotte“ ist eine Nachbildung der Grotte auf Capri.
Der „Maurische Kiosk“ mit seiner vergoldeten Mittelkuppel wurde vom König auf der
Weltausstellung in Paris 1876 gekauft.
Ludwig II. ließ ihn im Wald oberhalb von Schloss Lindenhof neu aufbauen. Wir waren sehr erstaunt
von soviel Prunk im Schloss und dem schön angelegten Schlossgarten.
Mittags wurden wir wieder von Bernd und Janna bekocht. Der Grill wurde hervorgeholt und es gab
Bratwürstchen mit Kartoffelsalat und zum Nachtisch einen Joghurt.
Ein ereignisreicher Tag ging zu Ende. Wir fuhren zum Hotel zurück und ein typisch bayerisches
Abendessen wurde serviert.
4. Tag Dienstag- Besichtigung eines landwirtschaftlichen Betriebes und Wanderung zur
Drehhütte
Nach dem Frühstück geht unsere Fahrt los zu einem landwirtschaftlichen Vorzeige-Biobetrieb. Die
Sonne begleitet uns auch diesen Tag wieder - alle haben schon eine gewisse Urlaubsbräune erhalten.
Unser Spruch für den heutigen Tag:
Die Idee zum Leben
Zeit zu haben, die Zeit vergessen zu können.
Zeit zu haben, zu sehen und zu erkennen.
Zeit zu haben, zu hören und zu erfühlen.
Zeit zu haben, zu weinen und zu lachen.
Zeit zu haben, achtsam zu lieben.
Zeit zu haben, glücklich zu sein.
Richard Erlewein
Wir erreichen den Biobetrieb mit 80 Milchkühen. Die Idee, mit qualitativ hochwertiger Milch eine
zusätzliche Einkommensquelle zu suchen, hatten die Lerfs schon 1985 bei der Hofübergabe. Seitdem
der Lerfs-Hof im Jahr 1989 die Anerkennung als Vorzugsmilchbetrieb bekam, beliefert er ein
regionales Einzelhandelsunternehmen mit Vorzugsmilch in 1-Liter Glasflaschen. 1993 erfolgte die
Umstellung auf ökologische Landwirtschaft nach Bioland-Richtlinien. Nach der Besichtigung des
Betriebes durften wir den leckeren selbst hergestellten Joghurt probieren.
Auf Empfehlung des Biobauern sind wir dann nach dem 1,5 km entfernten Ottobeuren gefahren, um
das Benediktinerkloster Ottobeuren zu besichtigen. Knapp 90 Meter lang und 60 Meter breit ist die mächtige
Basilika, die Mitte des 18 Jahrhunderts erbaut wurde.
Einzigartige Deckenfresken, diffizile Stuckarbeiten und eine schier grenzenlose Farben- und
Formenvielfalt machen den Besuch zu einem beeindruckenden Erlebnis.
Diese Anlage hat das längste Mauerwerk der ganzen Welt.
Dieser kurze Abstecher hat sich sehr gelohnt!
Wir fahren anschließend zum Hotel zurück, um uns für den Almaufstieg fertig zu machen. Bernd
brachte uns zum Parkplatz. Ein Gewitter nahte und der Regen kam mit Heftigkeit auf uns zu.