Eintauchen in die Frauenseele - Lio Elfie Payer
Eintauchen in die Frauenseele - Lio Elfie Payer
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Die Utopie e<strong>in</strong>es<br />
neuen Geschlechterverständnisses<br />
Mann und Frau <strong>in</strong> Gleichberechtigung und<br />
Gleichwertigkeit neben- und mite<strong>in</strong>ander.<br />
E<strong>in</strong>e unerreichbare Illusion?<br />
Das Weibliche als<br />
gleichberechtigte<br />
Hälfte zum<br />
Männlichen<br />
Männer, <strong>die</strong> ihre weiblichen Anteile und<br />
ihre Gefühlsfähigkeit entwickeln und Frauen,<br />
<strong>die</strong> ihre aktiven Seiten ohne gesellschaftliche<br />
Ächtung <strong>in</strong> Anerkennung ihres Geschlechts<br />
leben können?<br />
Die Selektion der Geschlechter der Vergangenheit:<br />
Macho sucht mütterlichen Frauentyp mit<br />
großem Busen - ausgetauscht gegen:<br />
Erwachsene Frau sucht erwachsenen Mann:<br />
Sie gehen e<strong>in</strong>e Beziehung e<strong>in</strong> <strong>in</strong> gegenseitiger<br />
Anerkennung der Gleich- und Andersartigkeit<br />
– <strong>in</strong> Liebe. In e<strong>in</strong>er Liebe, <strong>die</strong> gibt,<br />
uns sich im Geben erfüllt?<br />
Es müsste für <strong>die</strong> Seelchen der K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong>e<br />
wahre Wonne se<strong>in</strong>, <strong>in</strong> solchen Bed<strong>in</strong>gungen,<br />
unabhängig von ihrem Geschlecht<br />
Wärme, Liebe und Förderung zu erlangen.<br />
Und es müsste daraus e<strong>in</strong>e glückliche Welt<br />
entstehen können. Mit K<strong>in</strong>dern, <strong>die</strong> ihre<br />
Liebesfähigkeit aus tiefem Urvertrauen beziehen<br />
und sich <strong>in</strong> ihrer ganzen Kraft entfalten<br />
können. Frei von quälender Urangst<br />
und quälenden Überforderungen.<br />
In e<strong>in</strong>em Unternehmen <strong>in</strong> der Schweiz, von<br />
e<strong>in</strong>er Frau geführt, können Mütter und<br />
Väter ihrer K<strong>in</strong>der mit zum Arbeitsplatz<br />
nehmen. Auf ihre Fragen e<strong>in</strong>gehen, sie<br />
halten und daneben arbeiten. Und das<br />
Schöne daran: das System hat sich für das<br />
Unternehmen und <strong>die</strong> Mitarbeiter als voller<br />
Erfolg herausgestellt. Die Mitarbeiter<br />
bleiben länger und arbeiten sorgenfreier.<br />
Und <strong>die</strong> K<strong>in</strong>der fühlen sich wohl und sehen<br />
ihren Eltern bei der Arbeit zu.<br />
Es ist e<strong>in</strong> gutes Beispiel für <strong>die</strong> Humanisierung<br />
der Arbeitswelt und ich b<strong>in</strong> sicher,<br />
dass es viele Wege und Möglichkeiten <strong>in</strong><br />
allen Bereichen des Lebens gibt, sie lebensbejahend<br />
und glücksbetont zu gestalten.<br />
Das gilt auch für <strong>die</strong> Themen der Erziehung,<br />
der Bildung, der Berufswahl, der<br />
Arbeitswelt, des Gesundheitswesens, allen<br />
Formen des Ausgegrenztse<strong>in</strong>s, zu Strafund<br />
Bewachungssystemen, zur Sicherheit,<br />
zur Menschenwürde, Individuum/Gesellschaft,<br />
Selbstf<strong>in</strong>dung und Eigenkreativität.<br />
Denn <strong>die</strong> Überbetonung e<strong>in</strong>es krankhaften<br />
und suchtförmigen Perfektionismus <strong>in</strong><br />
unserer Gesellschaft schadet uns allen. Die<br />
Angst vor Versagen h<strong>in</strong>dert uns an der H<strong>in</strong>gabe<br />
ans Leben und am angstfreien Lernen.<br />
Vielleicht funktionieren wir dann nicht alle<br />
so perfekt, aber wer weiß: vielleicht gew<strong>in</strong>nen<br />
wir alle unsere Lebensfreude und Lust<br />
an uns selbst und anderen Menschen zurück<br />
und damit zum Pr<strong>in</strong>zip der Liebe.<br />
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