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Eintauchen in die Frauenseele - Lio Elfie Payer

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Demaskierung und<br />

Öffnung für das<br />

Leben<br />

Die Masken, <strong>die</strong> wir selbst tragen, stellen<br />

sich früher oder später nicht nur als Schutz,<br />

sondern auch als Trennung von uns selbst<br />

heraus. Und so entfernen wir uns mit der<br />

Anzahl der aufgesetzten Masken immer<br />

weiter von unserem Sose<strong>in</strong>.<br />

Wenn wir <strong>die</strong> Fülle aller Lebensmöglichkeiten<br />

für unser Leben erkennen<br />

wollen, dann müssen wir <strong>die</strong> Masken nach<br />

und nach fallen lassen und mutig verwundbar<br />

<strong>in</strong>s Leben h<strong>in</strong>ausgehen. In alle unsere<br />

Gefühle, <strong>in</strong> <strong>die</strong> S<strong>in</strong>neserfahrungen, <strong>in</strong> neue<br />

Aufgaben und Situationen.<br />

Doch der Gew<strong>in</strong>n ist groß. Wir lernen,<br />

angstfrei Nähe zuzulassen und beziehen<br />

daraus Wärme. E<strong>in</strong> andermal erkennen wir<br />

durch <strong>die</strong> Schutzlosigkeit, was uns weh tut<br />

und was uns freut.<br />

Desto näher wir uns selbst kommen,<br />

desto mehr Nähe werden wir auch zulassen<br />

können, weil wir wissen, dass nichts<br />

geschehen kann, wenn <strong>die</strong> Masken fallen.<br />

Außer: mehr Nähe, mehr Verständnis, mehr<br />

Ehrlichkeit und Vertrauen. Und im Vertrauen<br />

wächst <strong>die</strong> Intimität. Unser e<strong>in</strong>sames<br />

erwachsenes Selbst wird sich mit dem<br />

Selbst der anderen tiefer Austauschen und<br />

damit Geborgenheit <strong>in</strong> sich selbst und <strong>in</strong><br />

Anwesenheit anderer f<strong>in</strong>den.<br />

Immer mehr können wir übergehen, unser<br />

aufgeblasenes Ego h<strong>in</strong>ter uns zu lassen und<br />

uns selbst nicht so wichtig zu nehmen. Die<br />

Zeit wird nicht mehr ausschließlich mit der<br />

Uhr gemessen, sondern <strong>in</strong> ihrer Qualität.<br />

Für unser Glück s<strong>in</strong>d wir selbst verantwortlich.<br />

Und wir tragen über unsere S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>e<br />

unerschöpfliche Quelle von Freude und<br />

S<strong>in</strong>nlichkeit <strong>in</strong> uns, <strong>die</strong> Zeit, <strong>die</strong> wir erleben<br />

<strong>in</strong> Selbstvergessenheit zu genießen. In<br />

H<strong>in</strong>gabe und Zuwendung zu unseren Gefühlen<br />

und Bedürfnissen.<br />

Ob <strong>die</strong> Selbstliebe nun durch den Magen,<br />

das Herz oder das Ohr geht... oder sich mit<br />

e<strong>in</strong>em Spaziergang Luft verschafft, das<br />

kann jeder für sich entscheiden. Doch ich<br />

glaube, dass wir oft viel zu sehr mit dem<br />

Zählen der M<strong>in</strong>uten beschäftigt s<strong>in</strong>d, als uns<br />

möglichst viele Höhepunkte an Freude,<br />

Glück und Genuss zu verschaffen.<br />

Die Yogi-Tradition sagt: „Der Hastende<br />

verzappelt se<strong>in</strong>e Zeit.“ Und daran mag viel<br />

Wahres se<strong>in</strong>. Wir brauchen nur daran zu<br />

denken, wie oft unsere Zeitplanung danebengeht<br />

und wir uns dem Stress<br />

unserer Erf<strong>in</strong>dung Zeit aussetzen.<br />

Es ist e<strong>in</strong> Plädoyer für <strong>die</strong> Qualität der Zeit.<br />

Und für <strong>die</strong> Qualität des Lebens. Nicht für<br />

<strong>die</strong> Quantität.<br />

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