Anlagenmanagement Handzettel.pdf
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Anlagenwirtschaft<br />
o.Univ.Prof.Dr. Hubert Biedermann<br />
Leoben, SS 2011<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 1<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
1 1. AAusgangssituationen it ti Seite 3 - 11 4 4. EErsatzteilwirtschaft t t il it h ft Seite 137 - 160<br />
2. Anlagenwirtschaft Seite 12 - 41<br />
2.1 Anlagenplanung Seite 42 - 56<br />
5. Lenkungsinstrumente Seite 161 - 170<br />
2.2 Anlagenanpassung Seite 57 - 62 6. TPM Seite 171 – 203<br />
3. Instandhaltung<br />
3.1 Grundlagen Seite 63 - 87<br />
3.2 Globalziel Seite 88 - 92<br />
3.3 Wirtschaftlichkeit Seite 93 - 100<br />
3.4 IH- Strategien g<br />
Seite 101 - 122<br />
3.5 IH- Durchführung Seite 123 - 136<br />
Literaturverzeichnis Seite 204<br />
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Seite 2
1. Ausgangssituation<br />
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Seite 3<br />
Allgemeines Sachziel der Unternehmung:<br />
Bedarf (=Markt) befriedigen<br />
■ Teilaufgaben im Unternehmen:<br />
▪ Absatz und Marktpflege Bereitstellen und<br />
▪ Produktion Einsatz der<br />
▪ Beschaffung Produktionsfaktoren<br />
■ Erfordert Entscheidungen � Wenn nötig Korrektur<br />
■ Gründe:<br />
▪ UUnzureichende i h d Planung Pl g<br />
▪ Nachträglich nicht beeinflussbare Änderungen von Randbedingungen<br />
der Entscheidungen<br />
■ Randbedingungen<br />
Randbedingungen:<br />
▪ Markt<br />
▪ Technischer Fortschritt<br />
▪ GGesetzliche t li h AAuflagen fl<br />
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SS 2011<br />
Seite 4
Verändertes Umfeld für Unternehmen<br />
■ Marktsättigung / ÜÜberkapazitäten<br />
■ steigender Kosten und Innovationsdruck<br />
zunehmender<br />
Rationalisierungszwang<br />
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Seite 5<br />
Wandel Verkäufer – zu Käufermarkt<br />
■ Kontinuierlich steigende & schnell verändernde<br />
Anforderungen<br />
■ Individualisierung der Nachfrage<br />
■ Höhere Qualität / Nachhaltigkeit / kürzere Lieferfristen<br />
abnehmende Lebenszyklen<br />
zunehmende Variantenvielfalt<br />
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Seite 6
Druck zu permanenter Anpassung<br />
■ Flexibilität<br />
■ Preis / Kosten<br />
■ Qualität / Zeit<br />
Ef Erfolgs- l /<br />
Wettbewerbsfaktor<br />
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Seite 7<br />
Änderungen in Beschaffungsmärkten<br />
■ Zunehmende Ressourcenverknappung<br />
■ Weltweite Technologieverfügbarkeit<br />
■ Verbesserte technologisch / organisatorische Konzepte<br />
Technologiedruck<br />
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Seite 8
Erhöhung des Break-Even Punktes<br />
Erlöse, Kosten Erlöse, Kosten<br />
BEP<br />
BG<br />
BEP<br />
BG<br />
variable Kosten Fixkosten Erlöse<br />
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Seite 9<br />
Korrekturmöglichkeiten<br />
durch Zeitgrenzen eingeschränkt<br />
■ UUnterschiede t hi d in i den d Fristen: F i t<br />
▪ Stoffe : unmittelbar, kurzfristig<br />
▪ Menschen e sc e : kurz u - mittelfristig tte st g<br />
▪ Anlagen : mittel - längerfristig<br />
Änderungsrisiko groß!<br />
■ Diese Änderungen müssen in Grenzen gehalten und es<br />
muss ihnen optimal begegnet werden.<br />
■ Anlagenwirtschaft g<br />
ist ein wesentliches Instrument zur<br />
Zukunftssicherung des Unternehmens !<br />
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Seite 10
Anlagenwirtschaftliche Risiken<br />
■ AAmortisationsrisiko ti ti i ik<br />
▪ Markt: moralischer Verschleiß<br />
▪ AW: Investausgabe, estausgabe, Amortisationsdauer, o tsato sdaue , Verwendbarkeit<br />
e e dba et<br />
■ Ausfallrisiko, Ausfallfolgenrisiko<br />
▪ Markt: niedrige Fertigungstiefe, geringe Lagerbestände<br />
▪ AW: Verkettung versus Gesamtverfügbarkeit<br />
■ Auslastungsrisiko<br />
▪ Markt: Schwankungen<br />
▪ AW: Fixkostenintensität (Leerkosten), Gebundenheit<br />
■ Anpassungsrisiko<br />
p g<br />
▪ Markt: Dynamische Entwicklung (Technik, Produkte)<br />
▪ AW: Kapitalintensität, -bindungsdauer; Elastizität, Remanenz<br />
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Seite 11<br />
2 2. Anlagenwirtschaft<br />
Grundlagen, Anlagenplanung<br />
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Seite 12
Produktivität und Rentabilität (1/3)<br />
Elementarfaktorbezogene<br />
Teilproduktivitäten<br />
Bilanzielle<br />
Teilproduktivitäten<br />
Wertschöpf ung<br />
Produktivi tät �<br />
Input<br />
Ergiebigkeit = Output/Input<br />
Gewinn<br />
Rentabilit ät �<br />
Input<br />
• Arbeitsproduktivität • Arbeitsrentabilität<br />
• Betriebsmittelproduktivität<br />
• Werkstoffproduktivität<br />
• Kapitalproduktivität<br />
• Vermögensproduktivität<br />
• Betriebsmittelrentabilität<br />
• Werkstoffrentabilität<br />
• Kapitalrentabilität<br />
• Vermögensrentabilität<br />
• Gesamtproduktivität • Gesamtrentabilität<br />
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Seite 13<br />
Formen der Produktivität (2/3)<br />
Elementarfaktorbezogene<br />
Teilproduktivitäten<br />
Bilanzielle<br />
Teilproduktivitäten<br />
Wertschöpfung<br />
Arbeitsproduktivivität �<br />
Arbeitskräfte<br />
Wertschöpfung<br />
Betriebsmi ttelproduk tivität ��<br />
Betriebsmittel<br />
Wertschöpfung<br />
Werkstoffproduktivität �<br />
Werkstoffe<br />
Wertschöpfung<br />
Kapitalpro duktivität �<br />
Kapital<br />
Wertschöpfung<br />
Vermögensproduktivität �<br />
Vermögen<br />
Gesamtproduktivität<br />
Wertschöpfung<br />
�<br />
��<br />
Inputfakto renkosten<br />
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Seite 14
Formen der Rentabilität (3/3)<br />
Gewinn<br />
Arbeitsrentabilität �<br />
Arbeitskräfte<br />
El Elementarfaktorbezogene<br />
t f kt b g Gewinn<br />
Betriebsmittelrentabilität �<br />
Teilproduktivitäten Betriebsmittel<br />
Bilanzielle Teilproduktivitäten<br />
Gewinn<br />
Werkstoffrentabilität �<br />
Werkstoffe<br />
Gewinn<br />
Kapitalren tabilität �<br />
Kapital<br />
Gewinn<br />
Vermögensrentabilität �<br />
Vermögen<br />
Gesamtrentabilität<br />
Gewinn<br />
�<br />
��<br />
Inputfakto renkosten<br />
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Seite 15<br />
Einflussfaktoren der Produktivität (1/8)<br />
■ Faktoren mit unmittelbarer Wirkung<br />
Die unmittelbare Wirkung charakterisiert die Einflüsse, die auf die<br />
Betriebsmittel (BM) im Nenner der Kennzahl Produktivität gerichtet<br />
sind.<br />
■ Faktoren mit mittelbarer Wirkung<br />
Diee mittelbare tte ba e Wirkung u g charakterisiert c a a te se t die deEinflüsse, üsse, die deim Rahmen a e des<br />
Informationsmanagements durch den dispositiven Faktor auf Zähler<br />
und Nenner der Produktivitätsformel gerichtet sind.<br />
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Seite 16
Einflüsse mit unmittelbarer Wirkung auf die<br />
Betriebsmittel (2/8)<br />
Betriebsmittelproduktivität<br />
Einflussfaktoren<br />
Methodische<br />
Problemlösungsansätze<br />
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Seite 17<br />
Unmittelbare Einflussfaktoren auf<br />
die Betriebsmittel (3/8)<br />
Wertschöpf ung<br />
Betriebsmi ttelproduk tivität �<br />
Betriebsmi ttel<br />
Leistungsfähigkeit<br />
• Technik<br />
• Technologie<br />
• Flexibilität<br />
• Verkettung<br />
• Prozessqualität<br />
Unmittelbare Einflussfaktoren<br />
Erhalt der<br />
Kapazitätsangebot-<br />
Kapazitätsangebot<br />
Leistungsfähigkeit<br />
estugsä g et Nutzungg<br />
• Nutzungsvorrat<br />
• Alter<br />
• Verschleiß<br />
• Abschreibung<br />
• Anzahl der BM • Kontinuität<br />
• Schichtauslastung • Leistungsintensität<br />
• Kapitalbindung (Zeitgrad)<br />
• Proportionalität<br />
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Seite 18
Problemlösungsansätze mit Wirkung auf die<br />
Betriebsmittel (4/8)<br />
Komplexe Anlagenwirtschaft<br />
• Investitionen (INEU / IERW / IERS / IRAT )<br />
• Nutzung<br />
• Instandhaltung<br />
• Aussonderung<br />
• Wertproportionen der<br />
MMaßnahmenkomplexe ß h k l<br />
Einflussfaktoren<br />
Methodische<br />
Problemlösungssätze<br />
Planung des<br />
Kapazitätsbedarfs<br />
• BM- Auswahl<br />
• Einsatzplanung d.<br />
Betriebsmittel<br />
Zeitmanagement<br />
• Ablaufarten<br />
• Zeitstudien<br />
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Seite 19<br />
Einflüsse mit mittelbarer Wirkung auf:<br />
Wertschöpfung/Arbeitskraft/Betriebsmittel (5/8)<br />
Produktivität<br />
Informationsmanagement<br />
Einflussfaktoren<br />
Methodische<br />
Problemlösungsansätze g<br />
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Seite 20
Wirkung mittelbarer Einflussfaktoren (6/8)<br />
Wertschöpfung<br />
Gesamtproduktivität �<br />
Arbeitskraft<br />
/ Betriebsmittel<br />
/ Werkstoffe<br />
Dispositiver Faktor<br />
Informationsmanagement<br />
• Planung • Organisation<br />
• Leitung • Kontrolle<br />
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Seite 21<br />
Mittelbare Einflussfaktoren auf:<br />
Wertschöpfung/Arbeitskraft/Betriebsmittel (7/8<br />
Produktions-<br />
Produktions<br />
vorbereitung u. -<br />
durchführung<br />
Informationsmanagement<br />
• Planung • Organisation<br />
• Leitung • Kontrolle<br />
Mitt Mittelbare lb Einflussfaktoren<br />
Ei fl f kt<br />
Produktionsorganistation<br />
Qualitätsfähigkeit Logistische Kette<br />
• Prozessvereinfachung • Aufbauorganisation • Prozessqualität<br />
• durchgängige<br />
• Schlanke Produktion • Ablauforganisation • Vorbereitungsqualität. Flussbetrachtung<br />
• Fertigungstechnik • Organisationsformen • Ressourcenqualität<br />
• Technologie<br />
• Räumliche u. zeitliche<br />
Organisationsprinzipien<br />
• Erzeugnisqualität<br />
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Seite 22
Problemlösungsansätze mit Wirkung auf<br />
Wertschöpfung/Arbeitskraft/Betriebsmittel (8/8)<br />
Zeitmanagement Arbeitsgestaltung<br />
• Lean Production<br />
• KVP / KAIZEN<br />
• Reengineering<br />
• Simultaneous<br />
Engineering<br />
• Teamarbeit<br />
• Arbeitsteilung<br />
• Job Enrichment u.a.<br />
• Klassische u.<br />
moderne<br />
Organisationsformen<br />
Einflussfaktoren<br />
Methodische<br />
Problemlösungssätze<br />
Qualitäts- &<br />
Umweltmanagement<br />
• Ökoaudit<br />
• TPM<br />
• Zertifizierung nach<br />
DIN ISO 9001<br />
Logistikmanagement<br />
• Beschaffung<br />
• Produktion<br />
• Absatz<br />
• Entsorgung<br />
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Seite 23<br />
Betriebsmittelzeit<br />
■ Betriebsmittelzeit<br />
▪ Ist die Summe aller Sollzeiten eines Betriebsmittel bei der<br />
Ausführung eines Auftrags Auftrags.<br />
▪ tgB = th+tn+tb+tvB ■ Betriebsmittelgrundzeit<br />
▪ Ist die Betriebsmittelzeit bezogen auf einen Arbeitszyklus<br />
Arbeitszyklus.<br />
▪ tgB = th+tn+tb tgB: Betriebsmittelgrundzeit<br />
th: Hauptnutzungszeit<br />
tn: Nebennutzungszeit<br />
t tb: : Brachzeit<br />
tvB: Betriebsmittelverweilzeit<br />
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Seite 24
Betriebsmittelzeitgliederung<br />
Ablaufarten Zeitartengliederung<br />
Hauptnutzung ∑ t BH<br />
Nebennutzung<br />
ablaufbedingte<br />
Unterbrechung<br />
störungsbedingte<br />
Unterbrechung<br />
erholungsbedingte<br />
Unterbrechung<br />
persönlich bedingte<br />
Unterbrechung<br />
Zusätzliche Nutzung<br />
∑ t BN<br />
∑ t BA<br />
∑ t BS<br />
∑ t BE<br />
∑ t BP<br />
∑ tBZ BZ<br />
Hauptnutzungszeit t h<br />
Nebennutzungszeit t n<br />
Brachzeit<br />
t b<br />
Betriebsmittelverweilzeit<br />
t vB<br />
Betriebsmittelgrundzeit<br />
t gB<br />
Betriebsmittelzeit je<br />
Einheit t b<br />
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SS 2011<br />
Seite 25<br />
Anlagenwirtschaft<br />
Objekte<br />
Betriebsmittel<br />
Mobilien Mobilien Immobilien<br />
■ Maschinen<br />
■ masch. Anlagen, Vorrichtungen & Werkzeuge<br />
■ BBetriebs- i b und d Geschäftsausstattung<br />
G häf<br />
■ Transportmittel<br />
■ Ersatzteile für Anlagegüter g g<br />
■ Gebäude<br />
■ unbebaute<br />
Grundstücke<br />
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SS 2011<br />
Seite 26
Ziele der Anlagenwirtschaft<br />
Differeenzierungg<br />
der Anlaagenwirtsschaftszieele<br />
Anlagenwirtschaftliche Ziele unterstützen<br />
die Erreichung der Hauptziele des Unternehmens.<br />
Wertziel Sachziel Humanziel Umweltziel<br />
Positiver Beitrag zum<br />
Unternehmensergebnis<br />
und dessen nachhaltiger<br />
Entwicklung.<br />
Quelle: Nebl, T.; Prüß, H. (2006): Anlagenwirtschaft, S. 29<br />
Positiver Beitrag zur<br />
Erreichung des Wertzieles<br />
durch gezielten,<br />
abgestimmten Einsatz<br />
des<br />
anlagenwirtschaftlichen<br />
Instrumentariums.<br />
Positiver Beitrag zur<br />
Erreichung des Sachzieles<br />
unter der Betrachtung der<br />
betrieblichen Anforderung<br />
der Arbeitskräfte.<br />
Positiver Beitrag zur<br />
Erreichung des Sachzieles<br />
unter Beachtung der<br />
Umweltanforderungen.<br />
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Seite 27<br />
AW- Funktionsorientierte Gliederung:<br />
Aufgabe: Bewirtschaftung von BM im Hinblick auf betriebliche Ziele unter ökonomischen,<br />
technischen, ökologischen und sozialen Aspekten<br />
Quelle: i.A.a: Männel, W,: Anlagencontrolling, S.41<br />
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Seite 28
Lebenszyklus entsprechende Aufgaben<br />
Lebenszyklusphasen<br />
von Anlagen<br />
Aufgabe der<br />
Anlagenwirtschaft<br />
Investitionsphase • Bereitstellung d. Anlage<br />
Nutzungs- und<br />
Erhaltungsphase<br />
Teilaspekte der Aufgaben der Anlagenwirtschaft<br />
• Projektierung d. Anlage Bedarfsgerechte Planung u. Konstruktion<br />
• Errichtung d. Anlage<br />
• Nutzung d. Anlage<br />
• IH- Arbeiten a. d. Anlage<br />
Desinvestitionsphase • Entsorgung d d. Anlage<br />
• Verbesserung d. Anlage Modernisierung<br />
• Aussonderung d. Anlage<br />
• Ersatz d. Anlage<br />
Neuheitsgrad, Bereitstellungsart- Zeitpunkt<br />
Layoutplanung u. Anordnung, Montage u.<br />
Installation, Test, Übergabe, Anlauf<br />
Kapazitätenplanung, Wertminderung<br />
Inspektion, Wartung, Instandsetzung<br />
Ausmusterung, Verschrottung, Verkauf<br />
Recycling Recycling, Beseitigung<br />
Ersatzvariante, Ersatzzeitpunkt<br />
Quelle: Nebl, T.; Prüß, H. (2006): Anlagenwirtschaft, S. 32<br />
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SS 2011<br />
Seite 29<br />
Life-Cycle-Cost<br />
Quelle: Biedermann, H. (2008): <strong>Anlagenmanagement</strong>, S. 16<br />
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SS 2011<br />
Seite 30
Life-Cycle-Kosten einer Anlage<br />
Quelle: Biedermann, H. (2008): <strong>Anlagenmanagement</strong>, S. 17<br />
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SS 2011<br />
Seite 31<br />
Kosten eines Anlagenlebenszyklus<br />
Beschaffungsvorbereitungskosten<br />
BBeschaffungskosten h ff g k t<br />
Verfügbarkeitskosten<br />
Nutzungskosten<br />
Aussonderungskosten<br />
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SS 2011<br />
Seite 32
Beschaffungsvorbereitungskosten<br />
■ Lebenszyklusphase:<br />
▪ Vorbereitung der Anlagenbeschaffung<br />
■ Beispiele für entstehende Kosten:<br />
▪ Kosten der Feasibility-Study<br />
▪ Bedarfsermittlung<br />
▪ Investitionsrechnung<br />
▪ Angebotseinholung<br />
▪ etc. ….<br />
■ KKostenanfall: f ll<br />
▪ Kosten fallen einmalig an<br />
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SS 2011<br />
Seite 33<br />
Kostenwirkung der Projektierung<br />
Anteil an Selbstkosten [%]<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Konstruktion Arbeitsvorbereitung<br />
Einkauf Fertigung Verwaltung &<br />
Vertrieb<br />
Von Abteilung/Bereich zu verwaltende Kosten Von Abteilung/Bereich entstehend e Kosten<br />
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SS 2011<br />
Seite 34
Beschaffungskosten<br />
■ Lebenszyklusphase:<br />
▪ Durchführung der Anlagenbeschaffung<br />
■ Beispiele für entstehende Kosten:<br />
▪ Anschaffungskosten<br />
▪ Bau- und Montagekosten<br />
▪ Inbetriebnahmekosten<br />
▪ etc. ….<br />
■ Kostenanfall:<br />
▪ Kosten fallen einmalig an<br />
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SS 2011<br />
Seite 35<br />
Anlaufkurve von Anlagen<br />
100 %<br />
Leistung<br />
Testphase<br />
mögliche<br />
Anlaufkurve<br />
Anlaufkurve gemäß der<br />
Wirtschaftlichkeitsrechnung<br />
Potential<br />
Anlaufperiode<br />
tatsächliche<br />
Anlaufkurve<br />
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SS 2011<br />
Seite 36<br />
Zeit
Verfügbarkeitskosten<br />
■ Lebenszyklusphase:<br />
▪ Produktionsbereitschaft der errichteten Anlage<br />
■ Beispiele für entstehende Kosten:<br />
▪ Zeitablaufbedingte Abschreibung<br />
▪ Zeitablaufbedingte Instandhaltungskosten<br />
▪ Versicherungskosten<br />
▪ etc. ….<br />
■ Kostenanfall:<br />
▪ Kosten fallen laufend an<br />
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SS 2011<br />
Seite 37<br />
Nutzungskosten<br />
■ Lebenszyklusphase:<br />
▪ Nutzung der Anlage<br />
■ Beispiele für entstehende Kosten:<br />
▪ Nutzungsbedingte Abschreibung<br />
▪ Nutzungsbedingte Instandhaltungskosten<br />
▪ Betriebskosten<br />
▪ Energiekosten<br />
▪ etc. ….<br />
■ Kostenanfall:<br />
▪ Kosten fallen laufend an<br />
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SS 2011<br />
Seite 38
Aussonderungskosten<br />
■ Lebenszyklusphase:<br />
▪ Aussonderung der Anlage<br />
■ Beispiele für entstehende Kosten:<br />
▪ Demontagekosten<br />
▪ Recyclingkosten<br />
▪ Beseitigungskosten<br />
▪ etc. ….<br />
■ Kostenanfall:<br />
▪ Kosten fallen einmalig an<br />
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SS 2011<br />
Seite 39<br />
Komplexität des <strong>Anlagenmanagement</strong>s<br />
Vielzahl<br />
• Anzahl der<br />
Elemente<br />
• Anzahl<br />
möglicher<br />
Zustände<br />
Elemente<br />
Ungewissheit der<br />
Beziehungen<br />
Vielfalt Entwicklung Vielzahl Vielfalt<br />
• Arten der Elemente<br />
• Vielfalt, Vielseitigkeit,<br />
Handlungsweisen g und<br />
Verhaltensmöglichkeit<br />
en<br />
• Spezialisierung p gund<br />
Differenzierung<br />
Quelle: Nebl, T.; Prüß, H. (2006): Anlagenwirtschaft, S. 61<br />
• Art und Intensität der<br />
Wirkungsabläufe<br />
• Veränderlichkeit der<br />
Randbedingungen<br />
• Eigendynamik<br />
K O M P L E X I T Ä T<br />
• Anzahl der<br />
Beziehungen<br />
• Zahl der<br />
Interpedenzen<br />
• Offenheit des<br />
Systems y<br />
• Arten der<br />
Beziehungen<br />
• Zahl der<br />
Interpedenzen<br />
• Rückbezüglichkeit<br />
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SS 2011<br />
Seite 40
Wichtige Teilaufgaben der<br />
Anlagenwirtschaft<br />
11. AAnlagenplanung l g l g<br />
2. Investitionsentscheidung<br />
33. Projektrealisierung<br />
4. Abnutzungssteuerung<br />
55. Kontrolle anlagenbedingter Kosten<br />
6. Kurzfristige Anpassung der Kapazität an Auftragslage<br />
7. Mittelfristige Anpassen an Stand der Technik<br />
8. Mittelfristige Anpassen an Auftragszusammensetzung<br />
AW<br />
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SS 2011<br />
Seite 41<br />
Anlagenplanung<br />
Grundlagen:<br />
■ erwünschte Leistungen (qualitativ + quantitativ) > > ><br />
Marktanalyse<br />
■ äußere (Rand)Bedingungen:<br />
▪ Physikalische<br />
▪ Stand und Tendenzen der technischen Entwicklung<br />
▪ Zeithorizont<br />
▪ Finanzdecke<br />
▪ IInfrastruktur f t kt der d Umgebung U g b g<br />
▪ Rechtliche Situation<br />
▪ Sozialpolitische Aspekte<br />
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SS 2011<br />
Seite 42
Anlagenplanung<br />
■ Planungsablauf<br />
▪ sukzessives Ausscheiden der weniger günstigen Alternativen<br />
▪ >>>> >>>>wirtschaftlicher i t h ftli h Pl Planungsablauf g bl f<br />
■ Einteilung der Planungsarbeiten in die Hauptgebiete:<br />
▪ Formulierung der Systemkonfiguration (Grobplanung)<br />
▪ Formulierung der Systemspezifikation (1. Phase Feinplanung)<br />
▪ Erstellen der Entwurfsspezifikationen (2 (2.+3. +3 Phase Feinplanung)<br />
■ Grobplanung:<br />
Ziel ist es, es Alternativen auszuarbeiten um unter optimal erscheinenden<br />
Konzeptionen die engere Auswahl treffen zu können.<br />
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SS 2011<br />
Seite 43<br />
Anlagenplanung<br />
■ Feinplanung:<br />
stufenweises erarbeiten der Detailkonzeption<br />
▪ 11. Phase: Klärung ä der technischen Einzelheiten soweit, dass<br />
Investitionsausgaben überblickt und die betrieblichen<br />
Verarbeitungskosten g abgeschätzt g werden können >>><br />
Investitionsrechnung!<br />
▪ 2.Phase: Verfeinerung des Planungsobjektes zur Ausschreibung bzw.<br />
der Angebotseinholung<br />
▪ 3.Phase: Detaillierte Ausführungspläne, Werkstattzeichnungen und<br />
Montagepläne<br />
■ Feasibility-Study: Grobplanung + 1.Stufe Feinplanung<br />
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SS 2011<br />
Seite 44
Anlagenplanung<br />
Effizienz des Planungsvorgehens<br />
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SS 2011<br />
Seite 45<br />
Anlagenplanung<br />
Optimaler Planungsaufwand<br />
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SS 2011<br />
Seite 46
Anlagenplanung<br />
■ Optimierungen im Rahmen der Anlagenplanung:<br />
▪ Abstimmung der Teilkapazitäten<br />
▪ Abstimmung der Lebensdauer der SSystemkomponenten<br />
▪ Gestaltung der Systemzuverlässigkeit<br />
▪ Günstige (optimale) Systemgröße<br />
■ Investitionsentscheidung (statisch/dynamische R.)<br />
■ PProjektrealisierung j kt li i mittels itt l Projektmanagement<br />
P j kt t<br />
▪ Ziel:<br />
▪ Terminplanung und -überwachung<br />
▪ Ausnutzen der Möglichkeiten von Parallelarbeit<br />
▪ Überwachung der Projektkosten<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 47<br />
Anlagenplanung<br />
■ Abstimmung der Teilkapazitäten<br />
so, dass ein erwartetes Produktionsprogramm ohne<br />
brachliegende Teilkapazitäten ä bearbeitet werden kann.<br />
>>ABLAUFPLANUNG (Leerkosten!!!)<br />
▪ Einfache Systeme: Kalkulation von Durchschnittswerten für die<br />
zeitliche Inanspruchnahme.<br />
p<br />
▪ Komplexe Systeme (stark diversifizierte Erzeugungsprogramme):<br />
Mögliche Zustände werden durch Abbildung der<br />
Systemkonfiguration und der Systemabläufe dargestellt.<br />
(Stochastische Simulation)<br />
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SS 2011<br />
Seite 48
Anlagenplanung<br />
■ Prinzip der Systemplanung:<br />
Gesamtnutzungsdauer des Systems = möglichst kleinstes gemeinsames<br />
Vielfaches der technischen Nutzungsperiodenlängen der<br />
Einzelkomponenten<br />
■ Es ist zu beachten, beachten dass<br />
▪ kein Element derart überdimensioniert wird, dass es eine<br />
wesentlich längere technische Lebensdauer als das Gesamtsystem<br />
hat<br />
▪ Elemente mit geringer Nutzungsdauer so angeordnete werden, dass<br />
sie i kkostengünstig t ü ti ersetzt t t werden d können. kö (Entwicklung (E t i kl von<br />
Wechseleinheiten bzw. Schaltredundanzen)<br />
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SS 2011<br />
Seite 49<br />
Techn Techn. Lebensdauer 2er Systeme<br />
Nutzungsvvorrat<br />
(NV)<br />
Nutzungsvorrrat<br />
(NV)<br />
Komponente I<br />
KKomponente t II<br />
Komponente III<br />
Komponente IV<br />
Gesamtsystem A<br />
NV min<br />
Komponente I<br />
Komponente II<br />
Komponente III<br />
Komponente IV<br />
Gesamtsystem B<br />
NV min<br />
System A<br />
System B<br />
Lebensdauer<br />
Lebensdauer<br />
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SS 2011<br />
Seite 50
Anlagenplanung<br />
■ Gestaltung der Systemzuverlässigkeit<br />
Zuverlässigkeit des Gesamtsystems = Ergebnis der Höhe der<br />
Zuverlässigkeit der Einzelkomponenten + die Art der<br />
Überlagerungen<br />
▪ WENN Zuverlässigkeit g ALLEIN Auswirkungen g auf das<br />
Verbrauchsgeschehen des Produktionsprozesses hat, so<br />
werden die ANFORDERUNGEN an die ZUVERLÄSSIGKEIT<br />
aus den zu erwartenden AUSFALLKOSTEN abgeleitet !!!!!!<br />
▪ Höhere Anforderungen abgeleitet aus Sicherheit<br />
(Leib+Leben)<br />
▪ Kennzahlen: Verfügbarkeit, MTBF, MTTR<br />
+ Definition der Umgebungsbedingungen!!<br />
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SS 2011<br />
Seite 51<br />
Anlagenplanung<br />
■ ZZuverlässigkeit lä igk it (reliability): ( li bilit ) Di Die Fähigkeit Fähigk it einer i<br />
Betrachtungseinheit, innerhalb der vorgegebenen Grenzen<br />
denjenigen j g durch den Verwendungszweck g bedingten g<br />
Anforderungen zu genügen, die das Verhalten ihrer<br />
Eigenschaften während einer gegebenen Zeitdauer gestellt<br />
sind sind.<br />
■ Sicherheit ( (safety ( safety): y) ): Die Fähigkeit g einer Einrichtung, g,<br />
gefährliche Auswirkungen für Mensch und Maschine zu<br />
vermeiden, wenn es zu einem Ausfall oder zu einer Störung<br />
kommt kommt.<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 52
Anlagenplanung<br />
■ MTBF (mean time between failures): Mittlere Zeit zwischen<br />
zwei Ausfällen bei vielen Einheiten, die wieder instand<br />
ggesetzt t t werden d kö können.<br />
■ MTTFF–Wert (mean time to first failure): Mittlere Zeit bis<br />
zum ersten t AAusfall f ll bbei i vielen i l Betrachtungseinheiten.<br />
B t ht i h it<br />
■ MTTF-Wert (mean time to failure): Mittlere Zeit bis zum<br />
Ausfall f bei einer einzelnen Einheit.<br />
■ MTTR-Wert (mean time to repair): Mittlere Reparaturzeit.<br />
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SS 2011<br />
Seite 53<br />
Anlagenplanung<br />
Optimale Systemsteuerung<br />
Wenn jedoch Änderungen der Randbedingungen (z.B. Absatz) auf das System wirken >> GEWINNMAXIMIERUNG<br />
über die Lebensdauer bei der Wahl der Systemgröße anzuwenden.<br />
Praxis: Wenn eine additive Kapazitätserweiterung teurer ist als ein von Beginn an größeres System<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 54
Anlagenplanung<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 55<br />
Prozess- Flexibilitätsmatrix<br />
Anpassun A ngsgeschwindigkeeit<br />
an<br />
geänderte g<br />
e Marktanforderunngen<br />
Kurzfristtige<br />
Flexibilität<br />
Langfristige<br />
Flexibiliität<br />
AAnpassungsfähigkeit g fähigk it an ggeänderte ä d t Marktanforderungen<br />
M kt f d g<br />
Quantitative Q Flexibilität Qualitative Q Flexibilität<br />
• Kurzfristige Anpassung an<br />
mengenmäßige g g Verschiebungen g<br />
• Veränderung bzw. Anpassung der<br />
Kapazitätsauslastung<br />
• Einsatz vorhandener<br />
Reservekapazitäten<br />
• Kapazitive Erweiterung<br />
• Reduktion der Kapazitäten<br />
• Automatisches Umstellen<br />
• Kurzfristiger g Teilewechsel<br />
• Variierender Teiledurchlauf<br />
• Erzeugung alternativer<br />
Elementarfaktorkombinationen<br />
• Langfristige Verwendung von<br />
Betriebsmittel d. Umstellung/Umbau<br />
• Erweiterung und Integration durch<br />
Installation zusätzlicher<br />
Betriebsmittel<br />
• Aufnahme und Verwendung<br />
alternativer Repetierfaktoren<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 56
Anpassungsformen bei kurzfristigem<br />
Auftragsüberhang<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 57<br />
Anpassungsformen bei kurzfristigem<br />
Auftragsmangel<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 58
Anlagenanpassung<br />
■ KKurzfristige f i tig AAnpassung g der d Kapazität K ität an die di Auftragslage<br />
A ft g l g<br />
▪ QUANTITATIV: wenn die Kapazität teilbar oder zeitliche Anpassung<br />
möglich ist<br />
▪ INTENSITÄTSMÄSSIG: wenn Leistungsänderung wirtschaftlich<br />
möglich ist durch<br />
▪ vermehrte/verminderte Instandhaltung (= mehr Nutzungszeit)<br />
▪ Höhere/ niedrigere Belastung der Anlage (spezifische Leistung)<br />
▪ Ausweichen in Zwischenlagerung<br />
■ Mittelfristiges Anpassen an den Stand der Technik<br />
▪ konstruktive Änderungen zur Leistungssteigerung /<br />
Qualitätssteigerung<br />
▪ konstr konstruktive kti e Änderungen Änder ngen zur r Verbesserung Verbesser ng der Zuverlässigkeit Z erlässigkeit und nd<br />
der Instandsetzbarkeit<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 59<br />
Anlagenanpassung<br />
■ Mitt Mittelfristiges lf i tig Anpassen A an Änderungen Ä d g in i der d<br />
Auftragszusammensetzung<br />
▪ Mittels Simulation wechselnde Engpässe gp suchen>>> Investition in<br />
den Engpass und/oder neue Ablauf-Strategie<br />
■ Steuern der Abnutzung<br />
Zi Ziel: l ausreichende i h d Sicherheit Si h h it bei b i<br />
▪ minimalen Kosten<br />
▪ Liquidation q<br />
▪ Finanzengpässen<br />
■ Kontrolle anlagenbedingter Kosten<br />
▪ Instandhaltung und geänderte Betriebsverbräuche als<br />
Messinstrument für Schwachstellenfindung und Ersatzentscheidung<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 60
Optionen der Anlagenaussonderung<br />
Verkauf<br />
ausgesonderter Anlagen<br />
Aussonderung<br />
der Anlage<br />
Recycling<br />
ausgesonderter Anlagen<br />
Verschrottung<br />
ausgesonderter Anlagen<br />
Direktverkauf Verwendung Verwertung Beseitigung<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 61<br />
Aufgaben der Anlagenverwaltung<br />
Betriebswirtschaftliche<br />
Aufgabenstellungen<br />
• Anlagenbuchhaltung<br />
• Anlagenkosten<br />
• Anlagenleistungsrechnung<br />
Anlagenverwaltung<br />
• Anlagenstatistik<br />
• Anlagenberichtswesen<br />
Anlageninformationssystem<br />
Technische<br />
Aufgabenstellungen<br />
• Anlagendokumentation:<br />
� technische Anlagendateien<br />
� Verschleißkontrolldateien<br />
� Instandhaltungspläne<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 62
3. Instandhaltung<br />
o.Univ.Prof.Dr. Hubert Biedermann<br />
Leoben, SS 2011<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 63<br />
Instandhaltung<br />
EEntwicklung t i kl g der d Fertigungstechniken F tig g t h ik i in d den letzten l t t<br />
Jahrzehnten:<br />
immer stärker Produktionsfaktor „Arbeit Arbeit“ durch<br />
Produktionsfaktor „Kapital“ substituiert<br />
�<br />
durch vermehrten Einsatz von Anlagegütern<br />
Anlagegüter: Maschinen, maschinelle Anlagen, Apparaturen, Fahrzeuge<br />
etc.<br />
heterogenes Spektrum unterschiedlicher Produkte mit der<br />
Eigenschaft ihre Leistungsfähigkeit im Zeitraum ihres<br />
Gebrauches zu verringern.<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 64
Abnutzung 1/2<br />
... umfasst f t alle ll VVorgänge, gä g durch d h die di die di Menge M g der d<br />
Funktionserfüllung einer Betrachtungseinheit infolge<br />
physikalischer und / oder chemischer Einwirkungen verzehrt<br />
wird.<br />
Abnutzung zeigt sich bei Normalbeanspruchung u.a. in:<br />
■ chemische und elektrochemische Korrosion<br />
■ Materialermüdung, Alterung<br />
■ Abrieb, , Verschleiß<br />
■ Form - und Oberflächenveränderungen<br />
Bei Überbeanspruchung: p g<br />
■ Plastische Deformation<br />
■ Bruch<br />
■ Explosion<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 65<br />
Abnutzung 2/2<br />
Fü Für d den Verwender V d d des AG mit it negativen g ti ökonomischen<br />
ök i h<br />
Konsequenzen verbunden:<br />
■ Verlust der Funktionsbereitschaft AG<br />
■ Erhöhte Einsatzgüterverbräuche<br />
■ Verschlechterung gder Produktqualität q<br />
■ Ev. Folgeschäden an anderen Anlagegüter<br />
■ Erlöseinbußen<br />
■ lgfr. Veränderung der Marktstellung<br />
■ Zur Vermeidung dieser Konsequenzen benötigt Verwender<br />
von Anlagegütern<br />
Instandhaltungsleistungen<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 66
Instandhaltung 1/4<br />
■ DIN EN 13306 13306:2001 2001 ddefiniert fi i t als: l<br />
„Kombination aller technischen und administrativen<br />
Maßnahmen sowie Maßnahmen des Managements g<br />
während des Lebenszyklus einer Betrachtungseinheit zur<br />
Erhaltung des funktionsfähigen Zustandes oder der<br />
Rückführung in diesen diesen, sodass sie die geforderte Funktion<br />
erfüllen kann.“<br />
■ INSTANDHALTUNG ist ein Fachgebiet, g , das sich mit der<br />
Schaffung von Werten befasst, um verzehrte Werte<br />
auszugleichen, so dass die Güter im vorgesehenen Umfang<br />
genutzt werden können können.<br />
�IH schafft also Werte !<br />
�IH �IH ist ein produktiver Vorgang Vorgang.<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 67<br />
Instandhaltung 2/4<br />
■ INSTANDHALTUNG umfasst folgende Teilleistungen:<br />
■ Wartung<br />
■ Inspektion mit planenden, durchführenden<br />
■ Instandsetzung und kontrollierenden Tätigkeiten.<br />
▪ Überholung<br />
▪ RReparatur t<br />
■ Unter Bedachtnahme auf die wachsende Automatisierung<br />
d der Produktion P d kti wird i d die di Sicherstellung Si h t ll g der d einwandfreien<br />
i df i<br />
Funktionsfähigkeit von Anlagegütern zunehmend zu einem<br />
Problem.<br />
■ Zur Lösung diese Problems müssen auch die Hersteller<br />
dieser Produkte u.a. INSTANDHALTUNGSLEISTUNGEN<br />
bereitstellen.<br />
be e tste e<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 68
Instandhaltung 3/4<br />
Instandhaltung<br />
Gesamtheit der Maßnahmen zur Bewahrung und Wiederherstellung<br />
des Sollzustandes sowie zur Feststellung und Beurteilung des Istzustandes<br />
Wartung<br />
Maßnahmen zur<br />
Bewahrung des<br />
Sollzustandes<br />
Reinigen<br />
Konservieren<br />
Schmieren<br />
Ergänzen<br />
Auswechseln<br />
Nachstellen<br />
Inspektion<br />
Maßnahmen zur Feststellung<br />
und Beurteilung<br />
des Istzustandes<br />
Messen<br />
Prüfen<br />
SSollzustand: ll t d<br />
der für den jeweiligen Fall festgelegte (geforderte Zustand)<br />
Istzustand:<br />
der in einem gegebenen Zeitpunkt bestehende (tatsächliche Zustand)<br />
Instandsetzung<br />
Maßnahmen zur<br />
Wiederherstellung<br />
des Sollzustandes<br />
Ausbessern<br />
Austauschen<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 69<br />
Instandhaltung 4/4<br />
%<br />
100<br />
utzungssvorrat<br />
Abn<br />
Sollzustand<br />
Sollzustandabweichung<br />
Istzustand bei t 1<br />
Schadensgrenze<br />
Ausfall<br />
t ZZeit it<br />
t 1<br />
Verlauf des Abnutzungsvorrats (Verschleißteile)<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 70
Abgangslinie für technische Bauteile<br />
N 0 �(t) = (dN/N(t))/dt<br />
= Ausfallsrate<br />
N(t)<br />
dN<br />
- t<br />
N(t)~e �<br />
A tA dt<br />
B tE C<br />
t (Zeit)<br />
Früh- nutzbare Lebenszeit mit Ausfälle durch<br />
ausfälle (nahezu) nur<br />
Zufallsausfällen<br />
Abnützung<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 71<br />
Der zeitliche Verlauf der Abgangsrate<br />
Quelle: Biedermann, H. (2008): <strong>Anlagenmanagement</strong>, S. 56<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 72
Definition Ausfallwahrscheinlichkeit<br />
■ Lebensdauer T von technischen Komponenten und<br />
Systemen ist eine reelle Zufallsgröße mit der<br />
VVerteilungsfunktion t il g f kti<br />
F(t) = P(T ≤ t)<br />
■ Si Sie hheißt ißt AAusfallwahrscheinlichkeit f ll h h i li hk it (probability ( b bilit off ffailure) il )<br />
mit der Eigenschaft<br />
F(t) = P(T ≤ t) = 0 für t ≤ 0<br />
und<br />
lim F(t) = lim P(T ≤ t) = 1<br />
t � ∞ t � ∞<br />
Quelle: Meyna, P.; Taschenbuch der Zuverlässigkeits- und Sicherheitstechnik S. 31<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 73<br />
Seite 73<br />
Definition Überlebenswahrscheinlichkeit<br />
■ R(t) = P(T>t) = 1 - P(T ≤ t)<br />
bzw.<br />
R(t) = 1 – F(t)<br />
■ Im Gegensatz zu F(t) ist R(t) eine monoton<br />
fallende Funktion mit der Eigenschaft R(0)=1<br />
und lim R(t)=00<br />
t � ∞<br />
Quelle: Meyna, P.; Taschenbuch der Zuverlässigkeits- und Sicherheitstechnik S. 31<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 74
Definition Ausfalldichte<br />
■ Die Wahrscheinlichkeitsdichte f(x) heißt ß bei<br />
Lebensdauerbetrachtungen Ausfalldichte (failure density<br />
ffunction) ti ) f(t)<br />
■ Im stetigen Fall folgt:<br />
f(t) = dF(t)/dt V t<br />
mit der Eigenschaft<br />
f(t) =0 für t
Definition Ausfallrate<br />
■ h(t) = lim 1/∆t * P(t < T ≤ t + ∆t|T > t)<br />
∆t � 0<br />
��<br />
h(t) = f(t)/1-F(t) = f(t)/R(t) =<br />
-1/R(t) 1/R(t) * dR(t)/dt = d ln R(t)/dt<br />
Quelle: Meyna, P.; Taschenbuch der Zuverlässigkeits- und Sicherheitstechnik S. 33<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 77<br />
Definition Exponentialverteilung<br />
■ Eine stetige nicht negative Zufallsgroße ß ist exponentiell<br />
verteilt mit dem Parameter<br />
λ > 0 0, k kurz E Ex (λ) (λ)-verteilt t ilt verteilt, t ilt wenn sich i h di die<br />
Verteilungsfunktion<br />
1 – e -λ*t , t ≥ 0<br />
F(t) = 0 , t< 0<br />
besitzt<br />
Quelle: Meyna, P.; Taschenbuch der Zuverlässigkeits- und Sicherheitstechnik S. 51<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 78
Berechnungen<br />
■ Ausfalldichte<br />
-λ*t<br />
f(t) = λ * e für t >0<br />
■ Ausfallrate<br />
h(t) = λ = const t für fü t >0<br />
Quelle: Meyna, P.; Taschenbuch der Zuverlässigkeits- und Sicherheitstechnik S. 51<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 79<br />
Überlebenswahrscheinlichkeit<br />
Quelle: Meyna, P.; Taschenbuch der Zuverlässigkeits- und Sicherheitstechnik S. 52<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 80
Ausfalldichte<br />
Ausfalldichte: f(t) = λ * e für t >00<br />
Quelle: Meyna, P.; Taschenbuch der Zuverlässigkeits- und Sicherheitstechnik S. 52<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 81<br />
Ausfallrate<br />
Ausfallrate: h(t) = λ = const für t >0<br />
Quelle: Meyna, P.; Taschenbuch der Zuverlässigkeits- und Sicherheitstechnik S. 52<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 82
Definition Weibull-Verteilung<br />
■ Eine stetig, nicht negative Zufallsgröße ß ist Weibull-verteilt,<br />
mit den Parametern α > 0 und β > 0, kurz W(α, β)-verteilt,<br />
ffalls ll ihre ih Verteilungsfunktion V t il g f kti gleich gl i h<br />
F(t) =<br />
ist<br />
1 *t fü t 0<br />
β<br />
1-e -α*t für t>0<br />
0 für t ≤ 0<br />
β<br />
Quelle: Meyna, P.; Taschenbuch der Zuverlässigkeits- und Sicherheitstechnik S. 55<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 83<br />
Berechnungen<br />
■ Ausfalldichte:<br />
β-1<br />
-α*t<br />
f(t) = α * β * t *e für t > 0<br />
β<br />
■ Ausfallrate:<br />
h(t) = α * β * t<br />
β-1<br />
für t > 0<br />
Quelle: Meyna, P.; Taschenbuch der Zuverlässigkeits- und Sicherheitstechnik S. 56<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 84
Zuverlässigkeitskenngrößen<br />
Quelle: Meyna, P.; Taschenbuch der Zuverlässigkeits- und Sicherheitstechnik S. 58<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 85<br />
Ausfallrate<br />
Praktische Beispiele<br />
Transistor 6.10-8 pro Stunde<br />
Widerstand 1.10-8 Trafo 1-5 (x10 -8 )<br />
Taster 150.10-8 Steckerfassung 10.10-8 Steckerfassung 10.10<br />
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SS 2011<br />
Seite 86
MTBF<br />
bei instandsetzbaren Elementen:<br />
■ Festplattenlaufwerk: 1,5 x 10 5<br />
■ Kugellager: 0,5÷2.10 3<br />
■ Werkzeugmaschine: 2,0÷5.10 4<br />
■ Elektromotore: 0,3÷1.105 ■ Elektromotore: 0,3 1.10<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 87<br />
Globalziel IH: Sicherheit und definierte<br />
Anlagenverfügbarkeit bei minimalen Kosten<br />
Durch:<br />
■ Dynamische Erhaltungspolitik<br />
■ Optimierung der Eingriffszeitpunkte für IH – Maßnahmen<br />
■ Planung von Inhalt und Ablauf von Einzelmaßnahmen<br />
■ Bereitstellungsplanung von Personal, Stoffen und<br />
Ersatzteilen sowie maschinelle Ausrüstung g der IH -<br />
Abteilung<br />
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SS 2011<br />
Seite 88
Rechtzeitiges Eingreifen<br />
■ Zi Ziel: l<br />
▪ Folgeschäden vermeiden<br />
▪ Störungen Stö u ge vermeiden e e de<br />
■ Grundlagen:<br />
▪ Kenntnis des Anlagenzustands<br />
▪ Ausfallverhalten<br />
▪ Anforderungen an Zuverlässigkeit<br />
■ Ableitbare Strategien:<br />
▪ Eingriff nach Ausfall<br />
▪ Determinierter Zyklus<br />
▪ Probabilistischer Zyklus<br />
▪ Deterministisch - Sequentieller Zyklus<br />
▪ Probabilistisch - Sequentieller Zyklus<br />
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SS 2011<br />
Seite 89<br />
Zweckgerechte Techn Techn. - Org Org. Maßnahmen<br />
■ Zi Ziel: l<br />
▪ Instandsetzungszeit kurz<br />
▪ Minimaler ae Aufwand u a d<br />
wird erreicht durch<br />
■ Arbeitspläne ( AV )<br />
Vermeidung von Dispositionszeit vor Ort<br />
■ Wechseleinheiten „Bybass“<br />
Verlagerung langer Reparaturzeiten in Werkstätte<br />
■ „Günstige Gelegenheiten“ nutzen<br />
Vermeiden von Demontagen in kurzen Abständen<br />
■ Wertanalyse<br />
Ausscheiden unnötiger Maßnahmen<br />
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SS 2011<br />
Seite 90
Abnutzungsverhalten verbessern<br />
■ Zi Ziel: l<br />
▪ Standdauer verlängern<br />
▪ Vermeiden von Folgeschäden<br />
wird erreicht durch:<br />
■ Einsatz neuer Werkstoffe<br />
■ Dimensionierung und Wirkungslinien ändern (Konstruktion)<br />
■ Tribotechnische Änderungen<br />
■ Änderung von Austauschzyklen („Vorbeug. Instandhaltung“)<br />
Instandhaltung )<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 91<br />
Instandhaltbarkeit verbessern<br />
(M (Maintainability)<br />
i t i bilit )<br />
Ziel: System (Anlage) so leicht und rasch wie möglich Instandsetzen zu können.<br />
Konstruktive Maßnahmen: Organisatorische Maßnahmen:<br />
� an der Schwachstelle � Kennzeichnung<br />
� Zugänglichkeit g g zu<br />
�� Konstruktions- und<br />
Verschleißteilen<br />
Fertigungsunterlagen<br />
� Normung<br />
� Ersatzteillisten<br />
� Standardisierung<br />
� Mess- und Prüfgeräte,<br />
� Austauschbarkeit<br />
Spezialwerkzeuge<br />
p g<br />
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SS 2011<br />
Seite 92
Instandhaltungs - „Wirtschaftlichkeit<br />
Wirtschaftlichkeit“<br />
Arbeits- A und u<br />
Sachleistu S ung<br />
Dispossitive<br />
Leistuung<br />
Kosten für Leistungsertrag aus<br />
EErneuerungsmassnahmen h<br />
Bereitschaftsleistungen<br />
Informationsverarbeitung<br />
Terminplanung u.<br />
Arbeitseinsatzlenkung<br />
Konstruktionsverbesserung<br />
von Anlagen g<br />
Erfolg<br />
Neuer Nutzungsvorrat<br />
Vermiedene<br />
Folgeschäden und<br />
Ausfallkosten<br />
Verbessertes<br />
Abnutzungsverhalten<br />
von AAnlagen l g<br />
Kosten- und Leistungsertrag g g in der Anlagen-Instandhaltung<br />
g g<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 93<br />
Kostenartenverläufe der Instandhaltung<br />
Quelle: Biedermann, H. (2008): <strong>Anlagenmanagement</strong>, S. 31<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 94
Ausfallkosten (1/4)<br />
Quelle: Biedermann, H. (2008): Ersatzteillogistik, S. 35<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 95<br />
Ausfallkosten (2/4)<br />
ergeben sich additiv aus<br />
■ Ungenutzten Verbräuchen (messbar)<br />
■ Mehrverbräuche (investitionsmässige Anpassung)<br />
■ Erfolgsausfall bzw. Erlösverminderung<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 96
Ausfallkosten f. f Einzelaggregat (3/4)<br />
Quelle: Biedermann, H. (2008): <strong>Anlagenmanagement</strong>, S. 132<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 97<br />
Ausfallkosten f. f verkettete Anlagen (4/4)<br />
Maannstundenn/min<br />
(ungenuutzt).<br />
1<br />
0<br />
A B C D E F G H<br />
Stabstahlstraße<br />
Blockstraße<br />
Tiefofen<br />
0,2 Warmzurichter<br />
1 10 100<br />
Störzeitdauer (min.)<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 98
Ausfallkosten (Beispiel 1/2)<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 99<br />
Ausfallkosten (Beispiel 2/2)<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 100
IH - Strategien<br />
... sind i d Vorgehensweisen V g h i (Regeln), (R g l ) die di objektbezogen<br />
bj ktb g<br />
angeben, welche einzelnen IH - Maßnahmen<br />
■ inhaltlich inhaltlich,<br />
■ methodisch und<br />
■ umfangmäßig g ßg<br />
in welcher zeitlichen Folge durchzuführen sind.<br />
■ Einflussgrößen zur Bestimmung der IH - Strategien:<br />
▪ Ausfallverhalten + Sicherheit der Info<br />
▪ SStruktur der maschinellen Ausrüstungen ü<br />
▪ Anforderungen an die Zuverlässigkeit<br />
▪ Informationsmöglichkeiten g über den Anlagenzustand g<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 101<br />
IH - Strategien<br />
Ausfallverhalten<br />
Struktur der<br />
maschinellen hi ll Ausrüstung A ü t g<br />
Einflussgrößen<br />
Informationsmöglichkeiten<br />
über den Anlagenzustand<br />
Anforderungen an die<br />
Zuverlässigkeit<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 102
IH - Strategien<br />
1. Ausfallverhalten<br />
■ Informationen über Ausfallverhalten können sein:<br />
▪ Vollkommen sicher (d.h. Nutzungsdauer bzw. Ausfallzeitpunkt<br />
eindeutig bekannt)<br />
▪ Bekannte Wahrscheinlichkeitswerte (d.h. (d h Ausfallrisiko wird mit -n n<br />
beschrieben)<br />
▪ Unbekannte U be a te Wahrscheinlichkeitswerte a sc e c ets e te (d.h. (d vollkommene<br />
o o e e<br />
Ungewissheit über Ausfallverhalten)<br />
■ Praxis: Mischformen<br />
▪ oft Einflussgrößen der NUTZUNG mit vertretbarem AUFWAND NICHT<br />
erfassbar!<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 103<br />
IH - Strategien<br />
22. St Struktur kt d der maschinellen hi ll AAusrüstung: ü t g<br />
▪ meist komplex<br />
▪ gegenseitige gege se t ge Beeinflussbarkeit ee ussba e t ist st zu u untersuchen<br />
u te suc e<br />
3. Anforderungen an die Zuverlässigkeit<br />
4. Informationsmöglichkeiten über den Anlagenzustand:<br />
Extreme: (o) - vollständig in Ordnung genügt für<br />
(n) - ausgefallen einfache<br />
Entscheidungen<br />
Abhängig ggv. d. Einsatzweise der Anlage(n): g ( )<br />
a) kontinuierlicher Einsatz gliedern die<br />
b) intermittierender Einsatz Möglichkeiten<br />
c) in Bereitschaft zur Info<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 104
Entscheidungstabellen zur Strategiewahl<br />
• 3.7<br />
• 3.5<br />
• 3.1<br />
• 3.2<br />
• 3.3<br />
• 3.4<br />
Sonderformen: 3.6.1<br />
3.6.2<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 105<br />
Instandhaltungs - Strategien 1/4<br />
3.1. Rein deterministische Strategie<br />
(1) T = n � t + �t Betriebsstunden (T) ganzzahlige Anzahl<br />
(n) von Betriebsperioden darauffolgende<br />
Periode �t
Instandhaltungs - Strategien 2/4<br />
3.2. Deterministisch - sequentielle Strategie<br />
▪ Verschleiß wird in bestimmten Intervallen kontrolliert.<br />
Sonderfall:<br />
Deterministische Ersatzentscheidung (betrifft Gesamtanlagen)<br />
▪ (Optimum � Kostenminimum)<br />
Ab Abnahme h dder<br />
üb über di die Ei Einsatzze t it zu verteilen tilddenAAnschaffun<br />
h ff gsausgaben b ZZunahme h dder<br />
üb übrigen i anlagenbed l b diingten<br />
t KKosten t<br />
�<br />
Periode<br />
Periode<br />
- siehe nächste Folie -<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 107<br />
Deterministische Ersatzentscheidung<br />
K/t<br />
DK min<br />
B 0<br />
DB(t) ...Betriebskosten einer Anlage in einer Periode t<br />
B.Betriebskostenniveau 0 ..<br />
zu Beginn der Lebenszeit<br />
dB ...Änderung (hier Steigerung) der Betriebskosten mit zunehmendem<br />
Anlagenalter<br />
DK(t) …durchschnittliche anlagebedingte Kosten in einer bestimmten Periode<br />
(abhängig vom Anlagenalter)<br />
AFA(t) …Abschreibung (Verteilung) der Anschaffungsausgaben (Betrag abhängig<br />
von Nutzungsdauer)<br />
DB(t) = B 0 + dB x t<br />
AFA(t) = AP/t<br />
DK(t) = AFA(t) + DB(t)<br />
Extremwertbedingung: DK (t)’ = 0<br />
dAFA =- dB<br />
( ) 1/2<br />
t opt = (AP/dB) 1/2<br />
opt<br />
dB dAFA<br />
= -dB<br />
t opt<br />
DK(t) = AFA(t) + DB(t)<br />
DB(t) = B + dB x t<br />
0<br />
AFA(t) = AP/t<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 108<br />
t
Instandhaltungs - Strategien 3/4<br />
33 3.3 PProbabilistische b bili ti h EErneuerungsstrategien g t t gi<br />
■ Kein direkter nutzungsbedingter Zusammenhang zwischen<br />
Nutzungsvorrat und technischer Lebensdauer<br />
EK<br />
t<br />
� λ � St � min<br />
�� t<br />
EK: Kosten eines Ersatzes<br />
t: Nutzungsperiode an deren Ende ein vorzeitiger Ersatz durchgeführt wird<br />
�(t): Ausfallrate in der Periode t<br />
St: Störungskosten eines Ausfalls während der Nutzungsperiode<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 109<br />
Probabilistische Erneuerungsstrategien<br />
Ausfallkosten<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 110
Instandhaltungs - Strategien 4/4<br />
3.4 Probabilistisch - sequentielle Erneuerungsstrategie<br />
EK<br />
� n<br />
�� n � 1��<br />
�<br />
p<br />
�A / m�<br />
� St<br />
N: Anzahl bisheriger Nutzungszyklen<br />
p (A/m): Bedingte Wahrscheinlichkeit für eventuellen Ausfall A beim nächsten<br />
Nutzungszyklus, wenn zu Beginn dieses Zyklus bereits m Teile ausgefallen sind<br />
St: Störungskosten bei einem Ersatz während des Betriebszyklus<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 111<br />
Probabilistisch – sequentielle<br />
Erneuerungsstrategie<br />
Ausfallkosten<br />
GE<br />
10 5<br />
10 4<br />
10 3<br />
10 2<br />
kein Ersatz<br />
Ersatz<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 112<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
Anzahhl<br />
verstrichener Beetriebszyklen<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
12<br />
14<br />
16<br />
Anzahl<br />
gerissener Lamellen
33.5 5 Anordnung von Redundanzen<br />
■ Praxis: Wo Kosten eines zusätzlichen Elements wesentlich kleiner<br />
sind als die Störungskosten bei Systemausfall<br />
■ Wi Wirtschaftlichkeitskriterium:<br />
t h ftli hk it k it i<br />
AP<br />
i<br />
�<br />
�� � � � � �� �λt<br />
n<br />
�λt<br />
n�1<br />
1�<br />
e � 1�<br />
e �St<br />
Ausfallwahrscheinl.<br />
bei n redundanten<br />
Elementen<br />
Ausfallwahrscheinl.<br />
bei n+1 redundanten<br />
Elementen<br />
■ Mit dem Aufwand für ein zusätzliches Element (AP) sollte die<br />
Gesamtsystemzuverlässigkeit so gesteigert werden, dass der<br />
Erwartungswert für die Störungskosten (St) mindestens mit dem<br />
gleichen Wert sinkt.<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 113<br />
Systemzuverlässigkeit<br />
a) Serienschaltung<br />
I<br />
P 1=<br />
0,1 0 1<br />
b) Parallelschaltung<br />
1, II<br />
2, II<br />
3, II<br />
II<br />
P 2=<br />
0,3 0 3<br />
c) Serien-Parallelsystem<br />
1, I<br />
1, II<br />
�� ��<br />
3<br />
III R<br />
P 0 2 � 1� p<br />
P = 0,2 � 1 p<br />
3<br />
(t) �<br />
j �� t ��<br />
j �1<br />
P = P = P = 0,2<br />
1 2 3<br />
1, III<br />
P = ��<br />
j … Anzahl Serienelemente<br />
R �<br />
�1�0, 1���1�0,<br />
3��<br />
� 1�<br />
0,<br />
2��0,<br />
504<br />
� � �<br />
�<br />
3<br />
R 1 (t)<br />
j 1<br />
�p� j �t� i … Anzahl Parallelelemente<br />
�� 0,<br />
2�0,<br />
2�0,<br />
2��<br />
0,<br />
992<br />
R �1�<br />
�<br />
R (t)<br />
R<br />
� �� �<br />
3<br />
2<br />
��<br />
� � ��<br />
�<br />
� �1<br />
� � p<br />
�<br />
i,<br />
j ( t )<br />
j �1<br />
� i �1<br />
�<br />
� 1�0,<br />
1�0,<br />
1 � 1�0,<br />
3�0,<br />
3 � 1�0,<br />
2�0,<br />
2<br />
� � � � � �� �<br />
t<br />
2, I 2, II 2, III<br />
d) Parallel-Seriensystem<br />
1, I 1, II 1, III<br />
R �� � �0,<br />
865<br />
t � , t<br />
2<br />
3<br />
R 1 � �<br />
� � ��<br />
�<br />
� �1<br />
� � 1�<br />
p<br />
(t) �<br />
ij ( t )<br />
i �1<br />
� j �1<br />
�<br />
2, I 2, II 2, III<br />
R<br />
R<br />
� �� 1 1���<br />
�� 1 1�<br />
0 0,<br />
9 � 0 0,<br />
7 � 0 0,<br />
8 8��<br />
���<br />
1 1�<br />
0 0,<br />
9 9�<br />
0 0,<br />
7 7�<br />
0 0,<br />
8 8��<br />
��<br />
t<br />
�0,<br />
754<br />
�t� © WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 114
33.6.1 6 1 Gruppenweiser Ersatz (1/3)<br />
� t<br />
( KE ��<br />
St ) * �<br />
GR ( i<br />
� � min<br />
t<br />
t<br />
� �<br />
i�<br />
i<br />
K 1 )<br />
K GR: Kosten eines gruppenweisen Ersatzes<br />
t: Nutzungszeit nach der ein Gruppensatz durchgeführt wird<br />
KE: Kosten eins Einzelersatzes<br />
λ(i): Ausfallrate in der Periode „i“<br />
St: Störungskosten<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 115<br />
Gruppenweiser Ersatz (2/3)<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 116
Gruppenweiser Ersatz (3/3)<br />
GE<br />
KE I<br />
�KE I, II<br />
Ersparnis<br />
100 200 300<br />
t opt<br />
�� Strategie I<br />
St I<br />
� Strategie II<br />
St II<br />
KE KEII t<br />
St I …Störungskosten während<br />
eines e es Einzelersatzes ee sa es<br />
St II …Störungskosten während<br />
eines Gruppenersatzes<br />
KE … Kostenersatz<br />
KE … Kosten eines Einzelersatzes<br />
I<br />
vermiedene Folgeschäden (Strat. I)<br />
KE II … Kosten eines<br />
gruppenweisen Ersatzes<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 117<br />
33.6.1 6 1 Bereitschaftsstrategien 1/2<br />
■ BBeispiel: i i l Parallelsystem P ll l t von 10 Elektronenröhren<br />
El kt öh<br />
■ Entscheidungsparameter:<br />
Ersetzungskosten =1500,- GE<br />
Störungskosten bei Ersetzung nach Systemausfall =<br />
2500,- GE<br />
Ausfallrate (konst.) = 2/103 Betriebsstunden + Röhre<br />
Zuverlässigkeit R(t) des Parallelsystems (10 Röhren):<br />
R(t) = 1 - (1 - e-2/1000 x t ) 10<br />
R(t) 1 (1 e )<br />
z.B. R1000 = 1 - (1 - e -2 ) 10 = 0,77<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 118
Bereitschaftsstrategien 2/2<br />
Vorteil Nachteil<br />
Planmässige Zuverlässigkeit Ersetzungskosten Degression der Erwartungswert<br />
Stillstände d. störungsfreien g pro p Nutzungs- g<br />
Ersetzungs - der Störungs -<br />
(Betr. Std.) Betriebes periode kosten kosten<br />
250 0,9999 1500, - 1500, - 0,25<br />
500 0,99 750, - 750, - 25,-<br />
750 0,92 500, - 250, - 200,-<br />
1000 0,77 375, - 125,- 575, -<br />
1250 058 0,58 300 300, - 75 75, - 1050 1050, -<br />
1500 0,40 250, - 50,- 1500, -<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 119<br />
3.7 Strategie der ausfallbedingten<br />
Instandhaltung<br />
■ Vorteile:<br />
▪ Volle Lebensdauernutzung aller Bauteile<br />
▪ GGeringer Planungsaufwand f<br />
▪ Minimaler Ersatzteilverbrauch aber NICHT Bestand<br />
■ Nachteile:<br />
▪ Hohe Kapazitätsvorhaltung an Personal + Material<br />
▪ Hoher Anteil kurzfristiger Instandsetzungen<br />
▪ Keine Optimierung der Instandhaltungskosten<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 120
Großschäden nach Schadensursachen<br />
(Quelle: Allianz)<br />
FFremdein d i WWartung t<br />
Bedienung d<br />
wirkung<br />
10,9%<br />
8,2%<br />
9,6%<br />
Fertigung<br />
Planung,<br />
12,3%<br />
Konstruktion<br />
28,8% Montage<br />
16,4%<br />
Werkstoff<br />
9,6%<br />
Instandhaltung: 28,70 28 70 % (12 (12,30 30 %)<br />
Anlagenerrichtung : 38,40 % (54,80 %)<br />
Produktion : 21,90 %<br />
Sonstiges : 10,90 %<br />
IInstandsetzung t d t<br />
4,1%<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 121<br />
Schadensstatistik<br />
(606 Schäden an Wasserrohrkesseln)<br />
Anteil der d wichtigssten<br />
Schaddensursachen<br />
40<br />
%<br />
35<br />
30<br />
25<br />
Fehleer<br />
bei der Plaanung,<br />
Berecchnung<br />
und Konstruktionn<br />
Hersstellungsfehleer<br />
imHersteellerwerk<br />
Heerstellungsfeehler<br />
auf derr<br />
Baustelle<br />
Fehlerhaffte<br />
Ausrüstunng<br />
Bettriebsbedinggte<br />
Überbeansprucchung<br />
20 38,5<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
20<br />
Werkkstoffehler<br />
5 5<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 122<br />
7<br />
2<br />
14<br />
Ungenügennde<br />
Wartungg<br />
8,5<br />
mehrerer Feehler<br />
und Määngel<br />
GleichzeitigeesAuftreten
Instrumente zur Durchführung der<br />
Instandhaltung 1/2<br />
■ ORGANISATORISCHER RAHMEN für<br />
▪ Personal<br />
▪ Reserveteil Disposition<br />
▪ Fremdleistung<br />
■ bei Einflussgrößen<br />
▪ Standort<br />
▪ Technologie der Produktion<br />
▪ Werksgröße<br />
▪ Beschäftigungslage<br />
▪ Störungsrisiken<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 123<br />
Instrumente zur Durchführung der<br />
Instandhaltung 2/2<br />
■ LENKUNGSINSTRUMENTE<br />
▪ Technische Informationsgewinnung<br />
f<br />
▪ Arbeitsplanung und Kontrolle<br />
▪ Kostenrechnung<br />
▪ Kennwerte<br />
▪ Angewandtes OR<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 124
Funktionale IH-Organisation<br />
Quelle: Biedermann, H. (2008): <strong>Anlagenmanagement</strong>, S. 79<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 125<br />
Funktionsorientierte IH-Organisation<br />
Stab-Linien-Struktur<br />
mechanische<br />
Werkstätte<br />
mechanische IH<br />
Rohrschlosserei<br />
Schweisserei<br />
Ersatzteillager<br />
IH-Leitung<br />
elektrische IH<br />
Planung<br />
Controlling<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 126<br />
Bau
Vor- und Nachteile der Organisationsformen<br />
Linienorganisation Stab-Linienorganisation<br />
+Straffer Aufbau der Organisation.<br />
+Klare Regelung von Anordnungsrecht<br />
und Verantwortung.<br />
- Hohe Belastung der Führungs- und<br />
Zwischeninstanzen<br />
Zwischeninstanzen.<br />
- Umständliche Anordnungswege.<br />
- Starrheit des Systemen.<br />
Die Nachteile verstärken sich mit zunehmender<br />
Zahl der Hierarchiestufen und der Aufgabenvielfalt<br />
und- komplexität.<br />
+Möglichkeit zur aufgabenbezogenen<br />
Spezialisierung i. d. Stabstellen.<br />
+ Entlastung der Führungsinstanzen, da<br />
Planungs- und Verwaltungsaufgaben in<br />
Stabstellen erfolgen.<br />
+ Möglichkeit zur methodischen und<br />
arbeitstechnischen Vereinheitlichung<br />
der I&R- Arbeiten.<br />
- Akzeptanzprobleme zw. Stab u. Linie.<br />
- Auslastungsprobleme der Stäbe<br />
- Zeitliche und sachliche Koordinations-<br />
probleme zw zw. Stab und Linie. Linie<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 127<br />
Objektorientierte IH-Organisation<br />
Quelle: Biedermann, H. (2008): <strong>Anlagenmanagement</strong>, S. 83<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 128
Funktional- und Objektorientierte IH-<br />
Organisation<br />
Quelle: Biedermann, H. (2008): <strong>Anlagenmanagement</strong>, S. 84<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 129<br />
Matrix-Organisation<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 130
Stab-Linien-Matrix-Organisation<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 131<br />
Ausfallkosten (siehe Seite 95ff)<br />
Quelle: Biedermann, H. (2008): <strong>Anlagenmanagement</strong>, S. 132<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 132
Optimale Personalkapazität<br />
Quelle: Biedermann, H. (2008): <strong>Anlagenmanagement</strong>, S. 35<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 133<br />
Personal – Disposition<br />
Allgem. Hinweise 1/2<br />
Eigene (Fremde) Handwerker<br />
■ Vorteile<br />
▪ Große Einsatzbereitschaft = kurze Wartezeit im Störungsfall<br />
▪ Vertrautheit mit betrieblichen Gegebenheiten<br />
▪ Betriebliches Know How wird geschützt<br />
■ NNachteile ht il<br />
▪ Etwas höherer Personal - Verwaltungsaufwand<br />
▪ GGeringe i g Fl Flexibilität ibilität bbei i BBeschäftigungsschwankungen häftig g h k g<br />
▪ Fehlende Möglichkeit Spezialkräfte voll zu nutzen<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 134
Personal - Disposition<br />
Allgem. Hinweise 2/2<br />
Organisatorische Zusammenfassung<br />
■ Zentral<br />
▪ Hauptkapazität als Zentrale Dienste<br />
■ Lokal<br />
▪ betriebliche Anlagenüberwachung & Inspektion<br />
▪ Wenig Kräfte für Klein- (Not-) Reparatur<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 135<br />
Vor- und Nachteile zentraler und dezentraler<br />
IH- Werkstätten<br />
ZZentrale t l IH IH-Werkstätte W k tätt DDezentrale t l IH-Werkstätte<br />
IHWktätt + gute Auslastung<br />
+ Anpassung an Personalbedarf<br />
+ zentral planende Arbeitsvorbereitung<br />
+ höhere Instandhaltungsqualität durch bessere<br />
Ausstattung<br />
+ Einfachere Datenerfassung u. Auswertung<br />
+ Zentralisierte Ersatzteilbewirtschaftung<br />
- Problem der Antinomie<br />
- Koordination zw. Verschiedenen IH-Meistern<br />
- Wegzeit und Transportkosten<br />
- Geringere Anlagenkenntnis<br />
+ gute Anlagenkenntnis und hohe Einsatzbereitschaft,<br />
sowie die dezentrale Lagerung<br />
von Ersatzteilen ermöglicht die Verringerung<br />
ausfallbedingter Stillstandszeiten.<br />
- hohe Investitionen<br />
- schlechte Auslastung<br />
- ungünstige Ersatzteilbewirtschaftung<br />
- schwierige Verwaltung u. Aktualisierung von<br />
Arbeitsplätzen<br />
- personalintensive Organisationsform<br />
- Detailwissen am Standort kann schwer im<br />
gesamtem Unternehmen übernommen<br />
werden.<br />
- Für umfangreiche IH-Arbeiten IH Arbeiten besteht große<br />
Abhängigkeit von Fremdfirmen.<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 136
4. Ersatzteilwirtschaft<br />
o.Univ.Prof.Dr. Hubert Biedermann<br />
Leoben, SS 2011<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 137<br />
Problemstellung Ersatzteilwirtschaft 1/2<br />
■ In der Praxis einheitliche -verbrauchsorientierte-<br />
Dispositionsmethodik für eine außerordentlich große<br />
Vi Vielzahl l hl unterschiedlichster t hi dli h t EErsatzteile. t t il<br />
■ Hohe Ersatzteilbestände (mit teilweise zunehmenden<br />
BBeständen) tä d ) bbei i gleichzeitigen l i h iti Fehlbestandskosten!<br />
F hlb t d k t !<br />
Ersatzteilpolitik<br />
... Ausgleich des erwähnten Spannungsverhältnisses zwischen der<br />
Beschaffungsfunktion einerseits und der Instandhaltungsfunktion<br />
andererseits ...<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 138
Problemstellung Ersatzteilwirtschaft 2/2<br />
In der Praxis einheitliche Dispositionsmethode für eine<br />
außerordentlich große Vielzahl unterschiedlichster Ersatzteile.<br />
■ Diese unterscheiden sich vielfach durch:<br />
▪ Die Art der Reserveteilbedarfsprognose.<br />
▪ Die erwartete Bedarfshäufigkeit.<br />
▪ Den Typ der dem Ausfallverhalten eines ET zugrundeliegenden<br />
Ausfallverteilung.<br />
▪ Die Instandsetzbarkeit und Instandsetzungsdauer schadhafter ET.<br />
▪ Die Möglichkeit der Häufigkeit einer Bereitstellung<br />
Bereitstellung.<br />
▪ Die Höher der Ausfallkosten im Falle einer Nichtverfügbarkeit<br />
benötigter Anlageteile.<br />
▪ Den Wert eines Anlageteils Anlageteils.<br />
Hohe Ersatzteilbestände (mit teilweise zunehmendem<br />
TTrend) d) bei b i gl gleichzeitigen i h itig Fehlbestandskosten!<br />
F hlb t d k t !<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 139<br />
ABC-Analyse (Pareto- Analyse)<br />
■ Die ABC-Analyse ist ein Histogramm zur Priorisierung von<br />
Aufgaben und Problemen.<br />
■ Priorisierung nach Klassen<br />
▪ A= Sehr wichtig<br />
▪ B= wichtig<br />
▪ C= C weniger wichtig<br />
■ Festlegung der Klassifizierung<br />
▪ Festlegen, wie viel Prozent maximal mit "A" bzw. "B" klassifiziert<br />
werden dürfen. (z.B.: 80-20 Erfahrungsregel)<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 140
ABC-Analyse<br />
[%]<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
A<br />
B C<br />
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 [%]<br />
80:30 Erfahrungswert<br />
für Klasse A<br />
(R (Reserveteile) t il )<br />
95:50 Erfahrungswert<br />
für Klasse B (Normteile)<br />
Rest für Klasse C<br />
(Kleinteile)<br />
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SS 2011<br />
Seite 141<br />
Reserveteilwirtschaft 1/4<br />
ZIELE: ��<br />
Bereitschaft gewährleisten<br />
� Minimieren des gebundenen Kapitals<br />
Nach INFORMATIONSGRAD<br />
■ „Risiko“ Ri ik “ - TTeile il (bi (bis zu 30% Wertbestand)<br />
W tb t d)<br />
■ „Verschleiß“ - Teile<br />
■ Planung von<br />
▪ Größe der Wechseleinheit<br />
▪ Bestellzeitpunkt<br />
▪ Menge g<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 142
Reserveteilwirtschaft 2/4<br />
■ KKontrolle t ll - PProblem bl<br />
▪ Dezentraler Verbrauch � Aktuelle Info über den Bestand<br />
■ Komplettheitsgrad<br />
Kosten<br />
A<br />
B<br />
teuer<br />
billig<br />
Zeit<br />
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SS 2011<br />
Seite 143<br />
Reserveteilwirtschaft 3/4<br />
■ Disposition der Reserveteile<br />
▪ Wann<br />
▪ Mit welcher Form (Größe der Wechseleinheit) soll Reserveteil<br />
bereitgehalten werden?<br />
▪ Normteile: wie viele gleiche Teile?<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 144
Reserveteilwirtschaft 4/4<br />
■ ZZeitliche itli h Disposition Di iti von Reserveteilen<br />
R t il<br />
▪ Lagerhaltung dann wirtschaftlich, wenn zu erwartende Fehlmengenkosten<br />
die Bereithaltungs- (Lagerhaltungs-) Kosten übersteigen.<br />
▪ Optimal � wenn Verhältnis dieser Kosten minimal<br />
K L / K F �� 1 �� min K F = St x t b<br />
K KL: : Lagerungskosten<br />
KF: Fehlbestandskosten<br />
St: Störungskosten pro Zeiteinheit<br />
tb: b Beschaffungsdauer g für Ersatzteil<br />
tgr: max., noch wirtschaftliche Lagerdauer<br />
RKL: Lagerungskosten pro Zeiteinheit (Rate)<br />
t gr = KF / RK L<br />
Fehlmengenkosten sind Teil der Störungskosten! (bei Anlagenausfall)<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 145<br />
Optimaler Lagerzeitpunkt Reserveteil<br />
Ausfallkoste<br />
A n<br />
Kostenerwartungen in Abhängigkeit vom Beschaffungszeitpunkt eines<br />
Reserveteiles<br />
Lagerhalltungskosten<br />
Quelle: Biedermann, H. (2008): Ersatzteillogistik, S. 137<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 146<br />
Zeit
Optimaler Lagerzeitpunkt Reserveteil<br />
Ausfallkoste<br />
A en<br />
Lagerhaltungskostenn<br />
Quelle: Biedermann, H. (2008): Ersatzteillogistik, S. 138<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 147<br />
Auswahl des „Komplettheitsgrades“ eines<br />
Ersatzteiles 2/4<br />
Höherer Komplettheits - Grad II wird bevorzugt wenn:<br />
t<br />
St � t � KL � t � KA � St � t � KL � t � KA<br />
grII<br />
AI<br />
I<br />
Störungs- Bereitschafts- Ausführungs- Kosten<br />
I<br />
St � �� tAI,<br />
II � �KAI,<br />
II Zeitgrenze unterhalb der<br />
�<br />
KLII<br />
� KLI<br />
Komplettheitsgrad II bevorzugt wird<br />
tAI(II): Instandsetzungsdauer bei Auswechseln von I oder II<br />
KAI(II): Instandsetzungskosten bei Auswechseln von I oder II (einschl. Ersatzteilkosten)<br />
�tA �tAIII: I,II: Differenz der Ausführungszeiten<br />
�KAI,II: Differenz der Ausführungskosten<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 148<br />
AII<br />
Zeit<br />
II<br />
II
Auswahl des „Komplettheitsgrades“ eines<br />
Ersatzteiles 1/4<br />
■ Ausführungszeit der IH wird Entscheidungen (ebenso wie<br />
die Beschaffungsdauer) beeinflussen.<br />
■ Welches ET unter welchen Varianten von Wechseleinheiten<br />
(Bauteil, Bauteilgruppe, Aggregat) bereitgehalten wird.<br />
■ I < II : „Komplettheitsgrad“<br />
z.B.: I ... neuer Anker<br />
II ... neuer Motor<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 149<br />
Auswahl des „Komplettheitsgrades“ eines<br />
Ersatzteiles 3/4<br />
Grenzzeit der Lagerdauer eines bestimmten Ersatzteiles in Abhängigkeit vom<br />
Beschäftigungsgrad<br />
Quelle: Biedermann, H. (2008): Ersatzteillogistik, S. 141<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 150<br />
Zeit
Auswahl des „Komplettheitsgrades“ eines<br />
Ersatzteiles (4/4)<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 151<br />
Lagerbestand von „Norm“- Bauteilen (1/5)<br />
(bei stochastischem Bedarf)<br />
Quelle: Biedermann, H. (2008): Ersatzteillogistik, S. 143<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 152
Lagerbestand von „Norm“- Bauteilen (2/5)<br />
(bei stochastischem Bedarf)<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 153<br />
Lagerbestand von „Norm“- Bauteilen (3/5)<br />
(bei stochastischem Bedarf)<br />
Die theoretische Anzahl der Einheiten, Einheiten die in einer Periode ausfallen, ausfallen<br />
kann wie folgt ermittelt werden:<br />
t �1<br />
�<br />
i�<br />
( ) �<br />
0<br />
r t r<br />
r: AAusfallrate f ll t<br />
t: betrachtete Periode<br />
i: laufender Index<br />
N: Erstbestand (Anzahl Einbaustellen)<br />
P: Ausfallswahrscheinlichkeit<br />
N<br />
t<br />
( i) � ( t�i<br />
) p<br />
, wobei b i r (0)=NN<br />
z.B.: rgr<br />
� � � 164 ... Grenzrate ��Ausfallsrate� m<br />
1000<br />
6,<br />
1<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 154
Lagerbestand von „Norm“- Bauteilen (4/5)<br />
(bei stochastischem Bedarf)<br />
z.B: Ausfallrate auf Woche projiziert:<br />
164<br />
�� 3 3,<br />
15 ... ��<br />
ü<br />
52<br />
z.B.:<br />
p<br />
�<br />
p x<br />
x ��<br />
� � ��<br />
e (P (Poisson) i )<br />
x!<br />
�<br />
0<br />
�e<br />
0 !<br />
�e<br />
1 !<br />
��<br />
��<br />
� �0<br />
�� � e �0,<br />
043<br />
p x<br />
�<br />
1<br />
��<br />
��<br />
�� x � 1 1���<br />
��<br />
�e<br />
�0,<br />
136<br />
durchschnittliche Ausfallanzahl, die aber erheblich<br />
überschritten werden kann<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 155<br />
Poisson-Verteilung<br />
■ Die Poisson-Verteilung hat in der Zuverlässigkeitstheorie<br />
ein breites Anwendungsfeld. So unter anderem im<br />
Zusammenhang mit der speziellen Erlang-Verteilung Erlang-Verteilung, der<br />
Chi²-Verteilung, dem Poisson-Prozess, bei<br />
Lagerhaltungsmodellen, g g , sowie im Rahmen der<br />
statistischen Prüfplanung (Prüfen der Ausfallrate) als<br />
Sequentialtest.<br />
■ Aber auch bei Experimenten, bei denen die<br />
Erfolgswahrscheinlichkeit p klein ist, d.h. ein seltenes<br />
Ereignis vorliegt, vorliegt während die Anzahl der Ausführungen<br />
sehr groß ist, kann die Poisson-Verteilung angewendet<br />
werden.<br />
Quelle: Meyna, P.; Taschenbuch der Zuverlässigkeits- und Sicherheitstechnik S. 80<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 156
Definition Poisson-Verteilung<br />
Eine arithmetische Zufallsgröße ß X ist Poissonverteilt, PS(k|μ)<br />
mit den Parametern μ und k, falls die Verteilungsdichte durch<br />
Quelle: Meyna, P.; Taschenbuch der Zuverlässigkeits- und Sicherheitstechnik S. 79<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 157<br />
Lagerbestand von „Norm“- Bauteilen (5/5)<br />
(bei stochastischem Bedarf)<br />
Poisson Poisson-Verteilung Verteilung<br />
λ = 3, 1500<br />
Bereich: 0-12<br />
Quelle: Biedermann, H. (2008): Ersatzteillogistik, S. 145<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 158
Beispiele zu Problemstellung 1/2<br />
■ Praxisbeispiele zeigen:<br />
Umschlaggeschw. Servicegrad<br />
Ist Erreichbar Ist Erreichbar<br />
Reserveteile ~0,5 1,0<br />
Verbrauchsteile ~2 4<br />
Gesamt ~1 2<br />
> 99% ~96%<br />
■ Eine Bestandssenkung zwischen 20 � 30% ist i. d. R.<br />
realisierbar.<br />
■ Das bedeutet, dass jährlich zwischen 4% und 6% des<br />
Gesamtbestandswertes als Lagerhaltungskosten gespart<br />
werden können.<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 159<br />
Beispiele zu Problemstellung 2/2<br />
Konkretes Beispiel:<br />
Gesamtartikelzahl : ~ 30.000<br />
Gesamtbestand : ~ 12 Mio €<br />
~ 70% (P (Preis i > 750 €/Stü €/Stück) k) dieses di Bestandes B t d machen h AArtikel tik l<br />
< 6 Abgänge pro Jahr aus.<br />
(Mio €) Erreicht mit IH orientierter<br />
Abgänge Artikel Bestand Stückbestandsbewirtschaftung<br />
0 11.400 5,4 -1,7 Mio -32%<br />
1 4.500 1,7 -0,4 Mio -24%<br />
2 1.700 9,2<br />
3 1.060 0,7<br />
4 700 0,3 -0,4 0,4 Mio -28% 28%<br />
5 500 0,18<br />
ø - 29,6%<br />
jährliche Einsparung ~ € 05 0,5 Mio<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 160
5. Lenkungsinstrumente<br />
o.Univ.Prof.Dr. Hubert Biedermann<br />
Leoben, SS 2011<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 161<br />
Lenkungsinstrumente der Instandhaltung<br />
1/2<br />
■ BBetr.- t TTechn. h Info I f Gewinnung G i g<br />
▪ Anlagenzustand<br />
▪ Dokumentation o u e tat o von o Schadensstellen<br />
Sc ade sste e<br />
▪ Qualität von Reparaturen<br />
■ Arbeitsplanung und -Kontrolle<br />
▪ Arbeitsablauf- und Personalplanung<br />
▪ Termindisposition<br />
▪ Einsatzlenkung<br />
■ Kostenrechnung<br />
▪ Dokumentation Ist -Anfall<br />
▪ Kostenplanung und Kontrolle<br />
▪ Bewertung von Störungen<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 162
Lenkungsinstrumente der Instandhaltung<br />
2/2<br />
■ Kennzahlensystem (z.lfd. Beurteilung)<br />
▪ Kostengrößen<br />
▪ Anlagenverfügbarkeit fü<br />
▪ Dispositionsqualität<br />
▪ Arbeitsbelastung<br />
■ Strategien des Operations Operations- Research<br />
▪ Erneuerungszeitpunkt<br />
▪ Optimale Bereitschaftsleistung<br />
▪ Risiko- Analyse<br />
▪ Simulation (Maßnahmentest)<br />
( ß )<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 163<br />
Überwachung des Anlagenzustandes<br />
■ Zi Zielsetzung l t g<br />
▪ Rechtzeitige Aussagen über Verfügbarkeit<br />
▪ Grundinformation G u d o at o für ü Arbeitseinsatzsteuerung<br />
be tse sat steue u g<br />
■ Methoden<br />
▪ Überwachung während des Betriebes in Intervallen<br />
▪ Inspektion an der Stillgesetzten/Demontierten Anlage<br />
▪ Gezielte Sonderuntersuchungen<br />
■ Ergebnisse und Informationen über<br />
▪ Verschleiß - Zustand<br />
▪ Erwartete Ausfälle<br />
▪ Verschleißursachen<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 164
IH - Ökonomie durch Planung<br />
■ St Strategien t gi<br />
■ Austauschtechnik (Komm - System, Bring - System)<br />
■ Adäquate Terminsteuerung<br />
▪ vorbeugende IH<br />
▪ systematische Erhebung + Analyse von Störungsdaten<br />
▪ Trennung v. Austausch und Instandsetzung<br />
▪ Terminsteuerung über Prioritätskriterien<br />
▪ detaillierte Kostenkontrolle - Ausfallkosten und IHK<br />
■ Boom � höhere Bereitschaftskosten<br />
■ Flaute � höhere Ausfallrisiken<br />
in Kauf genommen<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 165<br />
Instandhaltungskosten<br />
+<br />
INDIREKTE<br />
■ Produktionsausfallkosten<br />
+ kalk. Kosten für<br />
▪ Wertminderung und<br />
▪ unterlassene<br />
Modernisierung<br />
DIREKTE<br />
■ in betrieblicher Praxis<br />
bekannt<br />
▪ Personalkosten*<br />
▪ Materialkosten<br />
▪ Fremdleistungskosten<br />
* Hohe Personalkosten durch Heterogenität + quantitative Schwankungsbreite<br />
der IH-Leistungen IH Leistungen �� geringer Nutzungsgrad der Zeit<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 166
Optimierung der Instandhaltungskosten 1/4<br />
direkte<br />
IHK<br />
gesamte<br />
iindirekte di k<br />
IHK<br />
IHK<br />
IH-Niveau<br />
zu niedrig optimal überhöht<br />
direkte IH-Kosten indirekte IH-Kosten<br />
• Personalkosten<br />
• Produktionsausfallkosten<br />
• Materialkosten<br />
• Wertminderung (kalk. Kosten)<br />
• Fremdleistungskosten g • Unterlassene Modernisierungg<br />
(Veralterung etc.)<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 167<br />
Optimierung der Instandhaltungskosten 2/4<br />
VVerringerung i g g der d di direkten kt IHK ddurch: h<br />
■ gleichmäßige Auslastung der vorhandenen IH - Belegschaft<br />
■ Motivation der Mitarbeiter (ggf (ggf. Lohnanreize)<br />
■ Zielvorgabe durch Planzeiten mit Rückmeldung<br />
■ wirtschaftlicher Einsatz von Fremdunternehmern<br />
■ Aussondern instandhaltungsintensiver und nicht<br />
instandhaltungswürdiger Anlagen<br />
■ Materialkostenoptimierung<br />
■ Effektivitätssteigerung im Handwerksbereich durch<br />
Eliminieren von<br />
■ Ausfallzeiten und durch Verbesserung der Arbeitsmethoden<br />
etc etc.<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 168
Optimierung der Instandhaltungskosten 3/4<br />
VVerringerung i g g der d iindirekten di kt IHK ddurch: h<br />
■ permanente Objektbeobachtung und Inspektion<br />
■ Vorverlegen der vorbereitenden Arbeiten vor die<br />
Stillsetzung<br />
■ Zusammenlegung g gvon Demontagen g etc. für verschiedene<br />
Fachgebiete<br />
■ Verschachtelung der Aufträge bei der Abwicklung<br />
■ verschleißhemmende Maßnahmen und vorsorglicher<br />
Teiletausch<br />
■ Modernisierung<br />
■ Effektivitätssteigerung im Handwerksbereich (z.B.:direkte IHK)<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 169<br />
Optimierung der Instandhaltungskosten 4/4<br />
■ PRAXIS PRAXIS: Verringerung V i g g beider b id IHK - AArten t gl gleichzeitig i h itig bei b i<br />
gleichbleibendem IH - Niveau<br />
▪ Personelle Organisation<br />
▪ Innerbetriebliches Auftragswesen<br />
▪ Ab Arbeitsplatz- it l t und d Arbeitsflussgestaltung<br />
A b it fl g t lt g<br />
▪ Planzeitermittlung<br />
▪ Material- und Ersatzteilwirtschaft<br />
▪ Kapazitäts- und Terminplanung<br />
▪ Vorbeugende IH (Inspektionsstrategie)<br />
▪ Planungs Planungs-, Steuerungs Steuerungs- und Kontrollkennzahlen<br />
▪ Kostentransparenz<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 170
6. Total Productive Maintenance (TPM)<br />
o.Univ.Prof.Dr. Hubert Biedermann<br />
Leoben, SS 2011<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 171<br />
Problemstellung<br />
Zahlreiche Verlustquellen reduzieren die Effektivität<br />
der Produktionsprozesse in erheblichem Maße.<br />
mögliche<br />
Produktion<br />
Technische Störungen<br />
verringerte<br />
Arbeitsgeschwindigkeit<br />
Rüsten und Einrichten Qualitätsverluste<br />
Leerlauf und<br />
kleine Stops<br />
tatsächliche<br />
Produktion<br />
Einschaltverluste<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 172
Aufgabe / Zielsetzung<br />
100<br />
75<br />
50<br />
technische Störungen<br />
Rüsten und Einstellen<br />
Leerlauf und kleine Stops<br />
verringerte Geschwindigkeit<br />
25 fehlerhafte Teile<br />
Einschaltverluste<br />
TPM<br />
■ Verringerung der Verluste durch ständige Verbesserung und<br />
Weiterentwicklung der Anlagen und der dazugehörenden<br />
Prozesse Prozesse.<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 173<br />
Begriffserklärung TPM<br />
=Total Productive Maintenance<br />
Ein Konzept zum umfassenden produktiven<br />
<strong>Anlagenmanagement</strong><br />
"TPM hat die Maximierung der Effektivität der<br />
Anlagen bei gleichzeitig effizientem Einsatz der Ressourcen<br />
zum übergeordneten Ziel; dabei bedient sich TPM der<br />
umfassenden vorbeugenden und zustandsorientierten<br />
Instandhaltung, die über die gesamte Lebenszeit der Anlagen<br />
anhält. Alle Abteilungen und Ebenen sind einbezogen."<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 174
5 Merkmale von TPM<br />
■ TPM stellt die ständige Verbesserung der<br />
Betriebsanlagen und der dazugehörigen<br />
Prozesse in den Mittelpunkt<br />
■ TPM errichtet ein vollständiges System der<br />
vorbeugenden und zustandsorientierten<br />
Instandhaltung g über die gesamte g Lebensdauer<br />
der Anlagen<br />
■ TPM betrifft alle Funktionen des Unternehmens:<br />
Entwicklung - Planung - Produktion -<br />
Instandhaltung<br />
■ TPM bindet jeden Mitarbeiter des Unternehmens ein,<br />
vom Topmanager bis zum Werker<br />
■ TPM bedient sich des Einsatzes von Kleingruppen<br />
mit Anlagenverantwortung<br />
g g<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 175<br />
Welche Kennzahlen brauchen wir?<br />
■ Die Leistungsfähigkeit der Prozesse wird durch die TPM-<br />
Kennzahlen bestimmt. Darüber hinaus sind aber noch<br />
weitere it KKennzahlen hl zur BBestimmung ti g d der Wirtschaftlichkeit<br />
Wi t h ftli hk it<br />
notwendig (z.B. IH-Intensität, Materialkostenanteil).<br />
■ BBei i Mitb Mitbetrachtung t ht di dieser Kennzahlen K hl kann k verhindert hi d t<br />
werden, dass der Aufwand den Nutzen übersteigt.<br />
Aufwand<br />
Material, Personal,<br />
Energie, Fläche,<br />
Dienstleistung<br />
Leistungsfähigkeit des<br />
Produktionsprozesses<br />
TPM - Kennzahlen<br />
Ausbringung<br />
Stückzahl,<br />
Qualität<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 176
Overall equipment effectiveness (OEE)<br />
■ Monitoring- und Controllingfunktion<br />
■ Prozessverbesserung und Initiativen<br />
■ Aufdecken von Suboptima<br />
■ Entwicklung von Zielen<br />
■ Brutto-Anlageneffektivität<br />
▪ Verfügbarkeit g<br />
▪ Effizienz<br />
▪ Qualität<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 177<br />
Definition der OEE<br />
Die Brutto-Anlageneffektivität (OEE) basiert auf den sechs Verlustarten :<br />
OEE=Anlagenverfügbarkeit (AV) x Anlageneffizienz (AE) x Qualitätsrate (QR)<br />
Arbeitszeit<br />
gep<br />
Stillsstand<br />
Laufzeit<br />
anter<br />
Verlu<br />
Auusfälle<br />
Nettobetriebszeit uste durch<br />
Nutzbare Betriebszeit<br />
Nettoproduktivzeit<br />
Veerluste<br />
durch<br />
Fehler<br />
Geschwindig<br />
keiitsverluste<br />
Ü Pausen (tariflich)<br />
Ü Gruppenbesprechungen<br />
Ü Workshops<br />
Ü geplante IH<br />
Ü Umbau<br />
1. Anlagenausfall durch<br />
Störungen<br />
2. Rüsten und Einrichten<br />
3. Leerlauf und Kurzstillstände<br />
4 4. verringerte Geschwindigkeit<br />
5.Qualitätsverluste<br />
6.Anlaufverluste<br />
Anlagenverfügbarkeit<br />
Anlageneffizienz<br />
Qualitätsrate<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 178
Net equipment effectiveness (NEE)<br />
■ NEE (Netto-Anlageneffektivität)<br />
▪ Rechenschema wie OEE<br />
▪ Rüstzeiten ü werden nicht den Verlusten zugerechnet<br />
▪ Gibt den mechanischen Zustand der Anlage wieder<br />
▪ NEE=Netto NEE=Netto-Produktivität Produktivität /(Betriebsnettozeit /(Betriebsnettozeit-Rüstzeit) Rüstzeit)<br />
■ OEE (Brutto-Anlageneffektivität)<br />
▪ Effektivität der Anlage im Betrieb<br />
▪ Rüstzeiten werden den Verlusten zugerechnet<br />
▪ OEE=Netto-Produktivität OEE Netto Produktivität / Betriebsnettozeit<br />
■ OEE < NEE<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 179<br />
Total equipment productivity (TEEP)<br />
■ Maß ß für die tatsächliche Produktivität einer Anlage.<br />
■ Aussage über Ausnutzung der Produktionskapazität.<br />
■ Schließt alle geplanten Stillstandzeiten ein.<br />
■ TEEP=Anlagenauslastung x OEE<br />
▪ TEEP < OEE<br />
■ TEEP kombiniert die Anlagenauslastung mit der<br />
Gesamtanlageneffektivität (OEE).<br />
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SS 2011<br />
Seite 180
Gliederung von TEEP TEEP, NEE und OEE<br />
Theoretisc T che Nutzungszeit<br />
Betrieebsnutzunngszeit<br />
(BBNZ)<br />
TEEP<br />
OEE<br />
NEE<br />
geplante<br />
Stillstände<br />
Rüsten<br />
techn.<br />
Störung<br />
Geschw.<br />
Verluste<br />
Qualitäts Qualitäts-<br />
Verluste<br />
Fehlerfreie<br />
Produktion<br />
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SS 2011<br />
Seite 181<br />
Overall line effectiveness (OLE)<br />
■ Mi Mittels l dder OOverall ll li line effectiveness ff i (OLE) wird iddi die Eff Effektivität k i i ä einer i<br />
kontinuierlichen Produktionslinie ohne Zwischenlager untersucht.<br />
■ OLE=LA OLE LA x LPQP<br />
LA= line availability (Linienverfügbarkeit)<br />
LPQP= line production quality performance<br />
■ LA=(OT n / LT) x 100<br />
OT OTn= n operating time last machine (Laufzeit)<br />
LT= loading time (Arbeitszeit)<br />
■ LPQP LPQP=(G (G n x CYT) / OT OT1 x 100<br />
Gn= good items last machine (fehlerfreie Produkte)<br />
CYT= cycle time (Taktzeit)<br />
OT 1= operating time first machine<br />
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SS 2011<br />
Seite 182
OLE Fakten<br />
■ Di Die li line production d i quality li performance f bberücksichtigt ü k i h i di die<br />
gegenseitige Beeinflussung der Linieneffizienz (LP) und der<br />
Qualitätsrate Q (QP). (Q )<br />
▪ Arbeitszeit der vorgehenden Anlage stellt die Laufzeit der nachfolgenden Anlage dar.<br />
▪ Nur fehlerfreie Produkte aus der vorgehenden Anlage werden in der nachfolgenden<br />
Anlage weiterbearbeitet<br />
weiterbearbeitet.<br />
▪ Zusammenfassung beider Kennzahlen zu einer Kennzahl � LPQP.<br />
■ Die mittels dem OLE ausgedrückte Gesamteffizienz der<br />
Gesamtproduktion bezieht sich stets auf die letzte Anlage (n) der<br />
Produktionslinie.<br />
■ Würde einer defekte Anlage in der Produktionskette ein Zwischenlager<br />
folgen, könnten die nachfolgenden Verfahrensschritte ungestört<br />
weiterproduzieren. Die scheinbar reibungslose Produktion würde die<br />
Aussage über die Effizienz der Gesamtproduktion verzerren.<br />
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Seite 183<br />
Total overall equipment effectiveness (TOEE)<br />
■ MMaterialfluss, i lfl TTransportwege undd ZZwischenlager i h l hhaben b neben b dden<br />
Maschinen direkten Einfluss auf die Anlageneffektivität. Deshalb wird<br />
zwischen anlagenabhängigen g gg und anlagenunabhängigen g gg Verlusten<br />
unterschieden.<br />
Anlagenabhängige Verluste Anlagenunabhängige Verluste<br />
•Adjustierung an der Anlage<br />
•Werkzeugwechsel<br />
•Defekte<br />
•etc. •etc.<br />
•Versorgungsengpässe<br />
•erhöhte Taktzeit<br />
•Bedienerfehler<br />
■ Dadurch ergibt sich eine differenzierte Aufschlüsselung der<br />
Verluststruktur über die gesamte g<br />
Produktionskette.<br />
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SS 2011<br />
Seite 184
TOEE Linieneinflüsse<br />
■ Lokalisierung anlagenunabhängiger Verlust (extern)<br />
■ Bottleneck = Produktionsengpass<br />
■ Upstream = Prozesslinie vor Bottelneck<br />
▪ Unterversorgung der Anlage<br />
▪ Transportineffizienz hin zur Anlage<br />
■ Downstream = Prozesslinien nach Bottleneck<br />
▪ Stauung (z.B. durch lange Prüfvorgänge)<br />
▪ Lange Taktzeiten<br />
▪ Transportineffizienz von der Anlage weg<br />
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Seite 185<br />
TOEE Schema<br />
Kalenderzeitraum<br />
Linien Linien-Laufzeit Laufzeit<br />
Maschinen-Laufzeit<br />
Maschinen-Netto-Laufzeit<br />
Maschinen Maschinen-Betriebszeit Betriebszeit<br />
Maschinen-Netto-Betriebszeit<br />
geplante<br />
Linienstopps<br />
geplante<br />
Maschinenstopps<br />
externe Verluste<br />
Verluste durch<br />
Ausfälle<br />
Verluste durch<br />
Geschwindigkeit<br />
Netto-Produktivzeit Verluste durch Fehler<br />
� Urlaub<br />
� geplante Instandhaltung<br />
� Umbau<br />
� Inspektion<br />
�� geplante l t IInstandhaltung t dh lt<br />
� Versorgungsengpass<br />
� Upstream Probleme<br />
� Stauung<br />
� Downstream Probleme<br />
� Werkzeugtausch<br />
� Anlagenausfall durch<br />
Störung<br />
� Leerlauf u. Kurzstillstände<br />
� verringerte Geschwindigkeit<br />
�� Qualitätsverluste<br />
� Anlaufverluste<br />
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Seite 186
TOEE<br />
■ TOEE = A ext x A Inst x AV x AE x QR<br />
TOEE = A ext x OEEM<br />
A Aext = Et Externe VVerfügbarkeit füb kit (external ( t lavailability) il bilit )<br />
A inst = Verluste durch die Instandhaltungszeiten (PM availability)<br />
■ Der OEEM ist der Effektivitätsindikator welcher ausschließlich die<br />
Ereignisse an der Maschine beschreibt.<br />
■ Mittels TOEE werden die Ereignisse an der Maschine wie auch jene der<br />
Umwelt miteinbezogen.<br />
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Seite 187<br />
Overall equipment effectiveness<br />
of a manufacturing line (OEEML)<br />
■ OEEML = realer Output / theoretischer Output<br />
■ OEEML = CT BN / CT LM x TOEE LM<br />
CT CTBN = Taktzeit des Bottlenecks<br />
CT LM = Taktzeit der letzten Maschine<br />
■ Ähnlich wie beim OLE bezieht sich die Effektivität der Produktionskette<br />
auf die letzte Maschine. Bei der Kalkulation des OEEML besitzen die<br />
Taktzeiten einen höheren Einfluss auf das Ergebnis als der TOEE der<br />
letzten Maschine. Mithilfe des OEEML können kontinuierliche<br />
Herstellungsprozesse mit Zwischenlager evaluiert werden, da<br />
Bottleneck-Stellen berücksichtigt werden.<br />
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SS 2011<br />
Seite 188
Die erfolgreiche<br />
Einführung von TPM fordert...<br />
■ die Beseitigung der sechs großen ß Verlustquellen, um die<br />
Wirksamkeit der Anlagen zu verbessern (beginnend mit<br />
Sh Schwerpunktproblemen)<br />
kt bl )<br />
■ ein Programm zur autonomen Durchführung der IH<br />
■ ein geplantes IH-Programm für die IH-Abteilung<br />
■ gesteigerte Fähigkeiten des Bedien- und IH-Personals<br />
■ ein <strong>Anlagenmanagement</strong>programm von Anfang an<br />
Quelle: Nakajima S. 68<br />
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SS 2011<br />
Seite 189<br />
Bausteine von TPM<br />
■ Ziel: Kontinuierliche Verbesserung der Anlagen bei<br />
gleichzeitig effizientem Einsatz der Ressourcen<br />
Autonome Produktion Erfahrungsaufbereitung<br />
Schulung und<br />
und Instandhaltung und -umsetzung umsetzung<br />
Weiterentwicklung<br />
- Bilden von Gruppen<br />
Aufzeichnung und Umsetzung<br />
- KVP/TPM-Wand<br />
von anlagenspezifischen<br />
- Optimierung der IH-Tätigkeiten nInformationen<br />
unter Beteiligung<br />
- Übernahme von IH-Tätigkeiten aller Bereiche (Produktion,<br />
durch die Produktion<br />
Instandhaltung,<br />
- Verbesserung der Anlagen<br />
techn. Büro)<br />
Permanente<br />
Verbesserung der<br />
individuellen<br />
Fähigkeiten<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 190
Veränderte Aufgaben der Instandhaltung<br />
ddurch h Abgabe Ab b von IH-Tätigkeiten<br />
IHTä i k i<br />
Übertragen g von "Routinearbeit" an das Anlagen: Reinigen Reinigen, Einstellen, Einstellen Warten, Warten<br />
Bedienungspersonal<br />
Inbetriebnahmen, Inspizieren,<br />
kleine Reparaturen<br />
"Routinearbeit"<br />
ca.30%<br />
Zusätzliche<br />
"High-tech"- Arbeit:<br />
verbesserte Abteilung für High-Tech-Instandhaltung<br />
High Tech Instandhaltung<br />
Abteilung für IH<br />
bestehende Abteilung für Instandhaltung (Low-tech)<br />
"High "High-tech"- tech"<br />
arbeit<br />
Verbesserung, Überholung und Überwachung von Anlagen<br />
geplante und zustandsbestimmende IH -Tätigkeiten<br />
Mitbestimmung beim Anlagenentwurf<br />
TTraining i i des d Bedienungspersonals<br />
B di l<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 191<br />
Autonome Produktion und Instandhaltung<br />
Autonome Verbesserung von<br />
Abläufen und Standards<br />
Sinnvolle Aufteilung von<br />
IH-Tätigkeiten<br />
"Wer macht was?"<br />
"Wir arbeiten selbständig und<br />
eigenverantwortlich."<br />
g<br />
Schulung und Abgabe<br />
der vereinbarten<br />
IH-Tätigkeiten<br />
Festlegen von Zielen TPM-Wand Wahl der IH-Strategie<br />
"Wo wollen wir hin?" "Unsere Informationen" "Wie gehen wir vor?"<br />
Einteilung g der Aufgaben, g , Rolle<br />
Gruppen<br />
GS, Meister<br />
"Der Beginn."<br />
"Wer ist für was<br />
verantwortlich?"<br />
Schulung g GS, ,<br />
Gruppe<br />
"Die Vorbereitung."<br />
IST-Analyse, y ,<br />
Kennzahlen<br />
"Wo stehen wir ?"<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 192
Die 4 Qualifizierungsbereiche<br />
Schulung und Training<br />
von Basiskennt-<br />
nissen<br />
Unternehmensspezifische<br />
Ausprägung<br />
von TPM<br />
Werkzeuge von TPM<br />
(Problemlösungs-<br />
techniken)<br />
Schulung Schulung und und Training<br />
von Kommunikations<br />
Kommunikations- Kommunikations<br />
techniken für die<br />
Gruppenarbeit<br />
Gruppensprecherschulung<br />
Schulung in positiver<br />
und konstruktiver<br />
Kommunikation<br />
Schulung und Training Training Schulung und Training<br />
von IH -<br />
von Produktions-<br />
Kenntnissen<br />
kenntnissen<br />
Produktionsmitarbeiter<br />
wird in IH -<br />
Tätigkeiten geschult<br />
IH bringt sich auf<br />
den neuesten Stand<br />
(intern und extern)<br />
IH erweitert ihre<br />
Prozesskenntnisse<br />
Produktionsmitarbeiter<br />
erweitert seine<br />
Prozesskenntnisse<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 193<br />
Informationsaustausch zwischen den<br />
betroffenen Abteilungen<br />
Produktion<br />
Ein regelmäßiger Informationsaustausch zwischen den<br />
Abt Abteilungen il g iist t notwendig t dig<br />
Planung<br />
Einkauf<br />
Erfahrungs-<br />
wissen i über üb die di<br />
gesamte<br />
Lebensdauer<br />
der Anlage<br />
Konstruktion<br />
Beschaffungg<br />
IInstandhaltung t dh lt g<br />
Maschinenhersteller<br />
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SS 2011<br />
Seite 194
Eckpunkte von TPM<br />
Organisation Information<br />
TPM<br />
Anlage Mitarbeiter<br />
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SS 2011<br />
Seite 195<br />
Die erfolgreiche<br />
Einführung von TPM fordert...<br />
■ die Beseitigung der sechs großen ß Verlustquellen, um die<br />
Wirksamkeit der Anlagen zu verbessern (beginnend mit<br />
Sh Schwerpunktproblemen)<br />
kt bl )<br />
■ ein Programm zur autonomen Durchführung der IH<br />
■ ein geplantes IH-Programm für die IH-Abteilung<br />
■ gesteigerte Fähigkeiten des Bedien- und IH-Personals<br />
■ ein <strong>Anlagenmanagement</strong>programm von Anfang an<br />
Quelle: Nakajima S. 68<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 196
Bausteine von TPM<br />
■ Ziel: Kontinuierliche Verbesserung der Anlagen bei<br />
gleichzeitig effizientem Einsatz der Ressourcen<br />
Autonome Produktion<br />
und Instandhaltung<br />
- Bilden von Gruppen pp<br />
- KVP/TPM-Wand<br />
- Optimierung der IH-Tätigkeiten<br />
- Übernahme von IH-Tätigkeiten<br />
durch die Produktion<br />
- Verbesserung der Anlagen<br />
Erfahrungsaufbereitung<br />
und -umsetzung<br />
Aufzeichnung und Umsetzung<br />
von anlagenspezifischen<br />
Informationen unter Beteiligung<br />
aller Bereiche (Produktion,<br />
Instandhaltung<br />
Instandhaltung,<br />
techn. Büro)<br />
Schulung und<br />
Weiterentwicklung<br />
Permanente<br />
Verbesserung der<br />
individuellen<br />
Fähigkeiten<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 197<br />
Veränderte Aufgaben der Instandhaltung<br />
ddurch h Abgabe Ab b von IH-Tätigkeiten<br />
IHTä i k i<br />
Übertragen g von "Routinearbeit" an das Anlagen: Reinigen Reinigen, Einstellen, Einstellen Warten, Warten<br />
Bedienungspersonal<br />
Inbetriebnahmen, Inspizieren,<br />
kleine Reparaturen<br />
"Routinearbeit"<br />
ca.30%<br />
Zusätzliche<br />
"High-tech"- Arbeit:<br />
verbesserte Abteilung für High-Tech-Instandhaltung<br />
High Tech Instandhaltung<br />
Abteilung für IH<br />
bestehende Abteilung für Instandhaltung (Low-tech)<br />
"High "High-tech"- tech"<br />
arbeit<br />
Verbesserung, Überholung und Überwachung von Anlagen<br />
geplante und zustandsbestimmende IH -Tätigkeiten<br />
Mitbestimmung beim Anlagenentwurf<br />
TTraining i i des d Bedienungspersonals<br />
B di l<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 198
Autonome Produktion und Instandhaltung<br />
Autonome Verbesserung von<br />
Abläufen und Standards<br />
Sinnvolle Aufteilung von<br />
IH-Tätigkeiten<br />
"Wer macht was?"<br />
"Wir Wir arbeiten selbständig und<br />
eigenverantwortlich."<br />
Schulung und Abgabe<br />
der vereinbarten<br />
IH-Tätigkeiten<br />
Festlegen von Zielen TPM-Wand Wahl der IH-Strategie<br />
"Wo wollen wir hin?" "Unsere Informationen" "Wie gehen wir vor?"<br />
Einteilung der Gruppen Aufgaben, Rolle<br />
GS, Meister<br />
"Der Beginn."<br />
"Wer ist für was<br />
verantwortlich?"<br />
Schulung GS,<br />
Gruppe<br />
"Die Vorbereitung."<br />
IST-Analyse,<br />
Kennzahlen<br />
"Wo stehen wir ?"<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 199<br />
Die 4 Qualifizierungsbereiche<br />
Schulung und Training<br />
von B Basiskennt- i k t<br />
nissen<br />
Unternehmensspezifische<br />
Ausprägung<br />
von TPM<br />
Werkzeuge von TPM<br />
(Problemlösungs-<br />
techniken)<br />
Schulung und Training<br />
von o Kommunikations<br />
Kommunikations- o u ato s<br />
techniken für die<br />
Gruppenarbeit<br />
Gruppensprecherschulung<br />
Schulung in positiver<br />
und konstruktiver<br />
Kommunikation<br />
Schulung und Training<br />
von IH -<br />
Kenntnissen<br />
Produktionsmitarbeiter<br />
wird in IH -<br />
Tätigkeiten geschult<br />
IH bringt sich auf<br />
den neuesten Stand<br />
(intern und extern)<br />
IH erweitert ihre<br />
Prozesskenntnisse<br />
Schulung und Training<br />
von PProduktions d kti<br />
kenntnissen<br />
Produktionsmitarbeiter<br />
erweitert seine<br />
Prozesskenntnisse<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 200
Informationsaustausch zwischen den<br />
betroffenen Abteilungen<br />
Ein regelmäßiger Informationsaustausch zwischen den Abteilungen<br />
ist notwendig<br />
Planung<br />
Produktion<br />
Einkauf<br />
Erfahrungs-<br />
wissen i über üb die di<br />
gesamte<br />
Lebensdauer<br />
der Anlage<br />
Konstruktion<br />
Beschaffung esc a u g<br />
IInstandhaltung t dh lt g<br />
Maschinenhersteller<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 201<br />
Eckpunkte von TPM<br />
Organisation Information<br />
TPM<br />
Anlage Mitarbeiter<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 202
IH-Philosophien<br />
Quelle: Biedermann H. (2007): Wertschöpfendes Instandhaltungs- und Produktionsmanagement, S. 17<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 203<br />
Literatur<br />
■ Bi Biedermann, d H. H (2008): (2008) A<strong>Anlagenmanagement</strong>, l TÜV MMedia di GGmbH, bH Köl Köln<br />
■ Biedermann, H. (2008): Ersatzteilmanagement, Springer Verlag, Berlin,<br />
Heidelberg Heidelberg, New York<br />
■ Nakajima S. (1995): Management der Produktionseinrichtungen,<br />
Campus Verlag, Frankfurt, Mainz<br />
■ Nebl, T., Prüß, H. (2007): Produktionswirtschaft, Oldenbourg Verlag,<br />
München Wien<br />
■ Nebl, T., Prüß, H. (2006): Anlagenwirtschaft, Oldenbourg Verlag,<br />
München Wien<br />
© WBW, Prof. H. Biedermann<br />
SS 2011<br />
Seite 204