p a g i n i e r u n g Die Erfolgsfaktoren der Top 100! Die erste Studie zu den Erfolgsfaktoren der Top 100 Unternehmen in Südtirol, exklusiv im Radius! Dazu wurden von Weissman & Cie Italia alle Top100 Unternehmen und weitere 12 Branchenführer kontaktiert. Der Return kann sich sehen lassen: 68 Fragebögen wurden ausgefüllt und 41 persönliche Gespräche konnten im Erhebungszeitraum geführt werden. Von den 112 kontaktierten Unternehmen haben sich nahezu 50% für dieses Projekt <strong>zur</strong> Verfügung gestellt und Zeit investiert. Die Erhebungen erfolgten über einen quantitativen online Fragebogen, der von über 60% der angeschriebenen Unternehmen ausgefüllt wurde, und über persönliche Gespräche, die die Ergebnisse qualitativ und detailliert ergänzen. Insgesamt wurden im Zeitraum April bis September 2008 von Weissman & Cie Italia unter der Projektleitung von Markus Weishaupt 1.866 Antworten auf über 450 Seiten gesammelt, strukturiert, ausgewertet, kritisch hinterfragt und strukturiert aufgearbeitet. Erfolg - was ist das? Erfolg wird definiert durch „Art und Grad der Zielerreichung“. Ziel der Studie war es, mehr über die Art des Erfolges herauszufinden bzw. wo die Südtiroler Unternehmer und Führungskräfte in deren subjektiven Einschätzung die Erfolgsfaktoren ihrer Unternehmen sehen. Erfolgsfaktoren sind die Befähiger für Erfolg. Sie sind der Grund für Erfolg der Unternehmen. Herauszufinden worin diese liegen war die Herausforderung. Die Auswertungen haben nicht den Anspruch ein objektives Ergebnis zu den „universellen Südtiroler Unternehmenserfolgsfaktoren“ zu bieten. Die Summe von subjektiven Einschätzungen und Überzeugungen ist noch lange nicht mit Objektivität gleichzusetzen. Vielmehr geht es in der Studie darum, die höchst individuellen Merkmale der Unternehmerlandschaft in Südtirol herauszuarbeiten. Für Erfolg gibt es bekanntlich kein universell gültiges Rezept und ist gerade deswegen sehr subjektiv und nicht kopierbar. Wohl aber bestehen Ansätze und Möglichkeiten, die Wahrscheinlichkeit für Erfolg zu erhöhen. Die Auswertungen und Überlegungen sollen den Interessierten dazu dienen, sich mit der Vielfältigkeit und außergewöhnlichen Kreativität des Südtiroler unternehmerischen Gedankengutes zu beschäftigen und vielleicht den einen oder anderen nützlichen Hinweis für eigene Problemstellungen zu finden. Drei grundsätzliche Erfolgs-Faktoren Die außergewöhnliche Bereitschaft der Unternehmen (siehe Infobox), an der Studie mitzuwirken ist nicht nur ein sehr positives Resultat für die Aussagekräftigkeit der Studie, sondern ein ganz klares Zeichen dafür, dass unsere Unternehmen in Südtirol sehr offen sind und sich nicht nur mikro- sondern auch makroökonomisch verantwortlich fühlen. Offenheit und Transparenz der Südtiroler Unternehmerlandschaft ist die erste wichtige Erkenntnis der Studie. Prinzipiell geht man davon aus, dass es auf höchster Ebene für den Unternehmenserfolg drei Ursachen geben kann, ebenso wie eine Kombination aus diesen: 1. Führungskompetenz bzw. eine starke Führungsmannschaft. 2. Effizienz in der Organisation des Unternehmens. 3. Kompetenz in der Strategieentwicklung und –umsetzung. Alle Erfolgskriterien können diesen drei Oberbegriffen zugeordnet werden. Knapp 57% der befragten Unternehmer sind der Überzeugung, dass ihr Erfolg in allen drei Punkten angesiedelt ist. Interessant ist, dass der alleinigen Führungskompetenz knapp 2% der Unternehmer ihren Erfolg zuschreiben. Knapp 27% schreiben diesen alleinig der Strategieentwicklung und –umsetzung und gute 10% nur der effizienten Organisation zu. Daraus erfolgt, dass gerade die Strate- a k t u e l l gieentwicklung und –umsetzung einen sehr hohen Stellenwert in der Erfolgsskala der Südtiroler Unternehmen einnimmt (siehe Grafik 1). Visionen als treibende Kraft Tatsache ist, dass die Unternehmer in Südtirol sehr starke Visionen für ihre Unternehmen haben. „Wir wollen die Nummer 1 in ….“ wurde sehr oft genannt. Die Märkte werden z.T. recht eng definiert, aber in diesen Märkten will man auf dem Siegertreppchen stehen. „Wir wollen das attraktivste Unternehmen unserer Branche und in Südtirol werden“ lautet etwa die Vision von Maico, erklärt Herr Zwick von Maico, „die Weine von Alois Lageder sollen in den besten Restaurants der Welt zu Markus Weishaupt finden sein“ , die Gebrüder Erlacher von Chervò richten ihr Unternehmen nach „chic und tec!“ aus, Philipp Selva hält an seiner Vision „Weltweit die Nummer 1 im Premiumsegment“ zu sein fest. Ob die Unternehmensvision immer allen Mitarbeitern bekannt ist, ist zumindest fraglich, denn in sehr vielen Fällen wurde dieses große, langfristige Ziel nicht zu Papier gebracht. Bei Unternehmen mit einer überschaubaren Größe, ist das auch nicht unbedingt notwendig, denn der persönliche Kontakt des Unternehmers zu den Mitarbeitern ist in diesen Fällen 8 08/2008 08/2008 9 Grafik 1