download - amz
download - amz
download - amz
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Erscheinungsort Hannover | ISSN 1437-6229 | Bezugspreis pro Ausgabe 8,– Euro<br />
November 2012 | 19. Jahrgang | Fachzeitschrift in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis „NKW- und Anhänger-Teile-Handel“ im GVA<br />
Fahrwerkstechnik<br />
Seite 10<br />
Der Fahrwerksservice ist ein wichtiger Umsatzbringer<br />
für Teilehandel und Werkstatt.<br />
Produkte und Tipps für den Werkstattalltag.<br />
FÜR NUTZFAHRZEUG-SERVICE UND TEILEMARKT<br />
Diagnose<br />
Seite 18<br />
Fachgerechte Wartung und Service sowie<br />
erfolgreiches Diagnostizieren erfordern<br />
entsprechendes Diagnoseequipment.<br />
Genuine Quality. Durable Trust.<br />
Volles Programm!<br />
Mehr als 30.000 Ersatzteile<br />
für LKW, Trailer und Busse.<br />
Die Mar�e für alle �KW�Teilepro�s.<br />
Automechanika- & IAA-Nachschau<br />
Seite 34<br />
Neuheiten und Neuigkeiten von den<br />
beiden wichtigsten Branchenmessen in<br />
Frankfurt und Hannover im Überblick.<br />
www.youtube.com/<br />
DieselTechnicGroup<br />
DieselTechnicGroup<br />
TM<br />
4
Sie haben die zuverlässigsten Fahrer.<br />
SACHS die zuverlässigste Technik.<br />
www.zf.com<br />
Stoßdämpfer der Traditionsmarke SACHS stehen<br />
für optimale Transportsicherheit selbst bei empfindlichen<br />
Ladungen. Dabei sind sie besonders langlebig,<br />
bieten optimalen Fahrkomfort und entlasten Fahrzeug<br />
und Fahrer effektiv. Mit SACHS Stoßdämpfern sind<br />
Transporter zuverlässig und wirtschaftlich unterwegs.<br />
Auf jeder Strecke. In jeder Fahrsituation. Kilometer<br />
für Kilometer.
Liebe Leserinnen,<br />
liebe Leser...<br />
BLEIBEN SIE AM BALL!<br />
Messen sind bekanntlich ein Spiegel der jeweiligen Branche,<br />
die zeigen, „was gerade abgeht“. Für Fachleute, die „am<br />
Ball bleiben“ wollen, sind Messen eine der wenigen, idealen<br />
Gelegenheiten, sich umfassend und herstellerübergreifend<br />
über Neuheiten und Neuigkeiten zu informieren – nicht<br />
zuletzt, um abschätzen zu können, wo die Reise in ihrem<br />
Geschäft künftig hingehen könnte.<br />
Mit der 22. Automechanika in Frankfurt und der<br />
64. IAA Nutzfahrzeuge in Hannover öffneten in diesem<br />
Jahr gleich zwei Leitmessen der Kfz-Branche ihre Pforten.<br />
Die Veranstalter der Automechanika bemühten sich diesmal<br />
mit dem neu geschaffenen Special-Interest-Thema<br />
„Truck Competence“ ganz besonders um die Nutzfahrzeug-<br />
Spezialisten aus Werkstatt und Teilehandel. Ein Lob an die<br />
mitmachenden Aussteller, die voll hinter dem eigens dafür<br />
geschaffenen, orange farbenen „Truck Competence“-Logo<br />
standen und ihre Produkte speziell für das Zielpublikum in<br />
den Fokus gerückt hatten.<br />
In Hannover, wo die Nutzfahrzeug-Spezies ja sowieso<br />
zuhause ist, gab es diesmal eine interessante Entwicklung:<br />
erstmals waren es nicht die Fahrzeughersteller, sondern die<br />
Zulieferer, die bei den Weltpremieren die Nase vorne hatten.<br />
Zu den vorherrschenden Themen gehörten die in den<br />
Startlöchern stehende Euro VI und die damit verbundenen<br />
Abgasminderungssysteme, neuartige elektronische Fahrerassistenz-,<br />
Sicherheits- und Komfortsysteme sowie umweltfreundliche<br />
Antriebstechnologien wie der Hybridantrieb.<br />
Auf beiden Messen wurde einmal mehr deutlich, dass es<br />
die „Nutzfahrzeugler“ im Teilehandel und den Werkstätten<br />
künftig noch mehr mit elektronischen Systemen und Komponenten<br />
zu tun bekommen. Hier gilt es am Ball zu bleiben<br />
– mit Fort- und Weiterbildung, mit Systemkenntnissen, mit<br />
dem entsprechenden Diagnoseequipment,... .<br />
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen auch für das Jahr<br />
2013 wieder gute Geschäfte – und bleiben Sie am Ball!<br />
EDITORIAL<br />
Service, Wartung und<br />
Reparatur werden zunehmend<br />
elektronischer.<br />
Rüsten Sie sich mit entsprechendenSystemkenntnissen<br />
und dem<br />
passenden Equipment.<br />
Weitere Berichte zum Thema Transporter<br />
und Nutzfahrzeuge lesen Sie unter:<br />
www.nkwpartner.de/news<br />
Klaus Kuss<br />
Chefredakteur NKW PARTNER<br />
4-2012 3
INHALT 4-2012<br />
INHALT<br />
Seite 10<br />
Der Fahrwerksservice ist ein guter Umsatzbringer. Doch die Fahrwerke von Nutzfahrzeugen,<br />
Bussen und Trailern entwickeln sich zunehmend zu hochkomplexen Systemen. Wir geben Tipps<br />
für den fachgerechten Fahrwerkscheck und stellen zudem aktuelle Produkte vor.<br />
EDITORIAL 3<br />
MARKT & UNTERNEHMEN 6<br />
Interessantes aus der Nutzfahrzeug-Branche<br />
TECHNIK – FAHRWERK<br />
Leichter lenken – Leichtbau im Fahrwerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10<br />
Regelmäßiger Fahrwerks-Check ist Pflicht/<br />
Komfortable Kolben aus Kunststoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />
Sicher in der Spur bleiben/Neues für schwere Brummer . . . . . . . . . . .12<br />
Luftfeder-Programm ausgebaut/Schlagkräftig abziehen . . . . . . . . . . . .13<br />
Gerüstet für Führungsaufgaben/<br />
Federn und dämpfen ohne Hydraulik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14<br />
Mehr Funktionen für die Anhänger-Federung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15<br />
Bunte (Luft)Federn/Länger haltbar/<br />
Leich, kompakt und luftgefedert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16<br />
Dicht halten –Zahnstangen-Lenkgetriebe<br />
fachgerecht montieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17<br />
DIAGNOSE<br />
Testermanie – Diagnosetools für NKW-Profis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18<br />
Mehr Transparenz bei Trailern/<br />
Telediagnose für Trailer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21<br />
4 4-2012<br />
Seite 18<br />
Nicht nur zur Fehlersuche an elektronischen Fahrzeugsystemen benötigt der Werkstattfachmann<br />
ein geeignetes Diagnosegerät: Auch viele simple Service- und Wartungsarbeit lassen sich ohne<br />
Diagnosetool nicht mehr fachgerecht erledigen. Wir stellen die wichtigsten Systeme vor.<br />
SERVICE – DIESEL<br />
Mehr Druck – Neues Common Rail-System von Bosch . . . . . . . . . . . .22<br />
„Diesel-Doktoren“ helfen weiter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23<br />
Weniger Reibung, weniger Verschleiß/<br />
Hochleistungs-Kraftstoffvorfilter zum Nachrüsten . . . . . . . . . . . . . . . .24<br />
Knackpunkt Kraftstoffqualität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25<br />
TECHNIK – ABGAS<br />
Stopp für Stickoxide – Schadstoffminderungssysteme von Bosch . . . .26<br />
Filtern und regenerieren/Sensorik gegen Stickoxide . . . . . . . . . . . . . . .27<br />
Für Euro VI gerüstet/Im Kampf gegen Stickoxide/<br />
Schneller Service an SCR-Systemen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28<br />
BAUEN UND MODERNISIEREN<br />
Kostendruck – Worauf bei der Druckluftversorgung<br />
zu achten ist . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29<br />
Hagelschutz – Überdachungen schützen<br />
vor bösen Überraschungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30<br />
Modulares Mehrstempel-Komplettsystem/Druckvoll<br />
gegen Dreck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31<br />
Stellplätze gewinnbringend überdachen/<br />
Individuelle Hebebühnen aus dem Baukasten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32<br />
Zwei Bühnen an einem Arbeitsplatz/Altölkanal<br />
für Arbeitsgruben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33
Seite 34<br />
Messen sind wichtige Spiegel einer Branche. Mit der Automechanika in Frankfurt und der IAA<br />
Nutzfahrzeuge Hannover zogen im September gleich zwei Leitmessen der Kfz-Branche die<br />
Fachbesucher an. Wir präsentieren Ihnen interessante Neuheiten und Neuigkeiten.<br />
MESSE-NACHLESE 34<br />
Messe hoch zwei –Highlights von Automechanika und IAA Nfz<br />
TEILEMARKT<br />
Beim Strom Farbe bekennen/Angenehmer arbeiten im Hellen/<br />
Neue Filter für schwere Brummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .38<br />
Leipziger Allerlei/Schweres sicher sichern/<br />
Zweites Leben für Turbolader . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .39<br />
Schweres Ladegut im Griff/Ladungssicherung per App/<br />
Fokus auf Weiterbildung/Mittel gegen Frust bei Rost . . . . . . . . . . . . . .40<br />
„More“ – mehr als nur Teile/Mehr Sicherheit für Schweres . . . . . . . . .41<br />
Lesestoff – Aktuelle Teile-Kataloge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42<br />
TEILEMARKT – WINTERSERVICE<br />
Sicher die Spur halten/Maßgeschneiderte Wärme für Nutzfahrzeuge/<br />
Smartphone regelt Standheizung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43<br />
Motoren elektrisch vorwärmen/Sicher aufladen und anlassen/<br />
Der Eiseskälte zum Trotz/Praktische Starthelfer . . . . . . . . . . . . . . . . . .44<br />
NKW-MARKT AUSTRIA<br />
Sichereres Gefahrgut – Neue Vorschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .45<br />
Verbotszone – WKÖ und Transporteure an einem Tisch . . . . . . . . . . .46<br />
Bosch macht noch mehr Druck/Aktive Nachwuchsförderung/<br />
Wertschätzung und Anerkennung/Goldenes LED-Jubiläum . . . . . . . .47<br />
4-2012<br />
INHALT<br />
Seite 29<br />
Neu bauen oder modernisieren? Mit dieser Frage sieht sich irgendwann einmal jeder Werkstattbetreiber<br />
konfrontiert. Lesen Sie, wie sie Ihre Druckluftanlage optimieren, Ihre Hebetechnik<br />
modernisieren und ungenützte Betriebsflächen gewinnbringend elektrifizieren können.<br />
Seite 44<br />
Im Winter geht es in Nutzfahrzeug-Werkstätten hoch her, vor allem bei knackigen Temperaturen.<br />
Doch die kalte Jahreszeit bietet auch gute Gelegenheiten für Zusatzgeschäfte. Wir stellen interessante<br />
Produkte für den Winterservice vor.<br />
NEBEN DER SPUR<br />
Gipfelstürmer – Erfolgreiche Europart-Werkstatt-Gipfel . . . . . . . . . . .48<br />
PRAXIS-TIPPS<br />
Kompaktschrauber für enge Verhältnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .49<br />
IMPRESSUM/VORSCHAU 49<br />
GEWINNSPIEL 50<br />
4-2012 5
MARKT UND UNTERNEHMEN<br />
Parts, Tools, Services – so lautet das neue<br />
Mehrwertkonzept, mit dem Automobilzulieferer<br />
Hella künftig den freien Reparatur-<br />
und Teilemarkt bedienen will. Ziel ist es nach<br />
Unternehmensangaben, die Marke Hella mit<br />
Fokus auf die unternehmenseigenen Kernkompetenzen<br />
– starkes Produktsortiment<br />
(Parts), professionelle Werkstattausrüstung<br />
(Tools) und erstklassiger Service (Services) –<br />
im freien Markt neu zu positionieren.<br />
Mit dem „Parts, Tools, Services“-Konzept<br />
löst Hella die „4+2“-Strategie ab, die bislang<br />
die Positionierung des Automobilzulieferers<br />
in diesem Bereich verdeutlichte. Deren Fokus<br />
lag nach Unternehmensangaben auf Licht-,<br />
Elektronik-, Elektrik- und Thermo Management-Produkten<br />
in Kombination mit tech-<br />
Vor kurzem gab die in Ennepetal ansässige<br />
Ferdinand Bilstein GmbH + Co. KG die Einführung<br />
der Dachmarke „Bilstein Group“<br />
bekannt. Damit will das Unternehmen einen<br />
„international einheitlichen Rahmen“<br />
für seine drei individuell auftretenden Produktmarken<br />
„Febi“, „SWAG“ und „Blue Print“<br />
schaffen. Diese stünden gleichwertig nebeneinander<br />
und sollen die Kompetenzen verkörpern,<br />
die das Traditionsunternehmen seit<br />
der Gründung vor fast 170 Jahren als Hersteller<br />
und Lieferanten von Reparaturlösungen<br />
für Pkw und Nfz im freien Reparaturmarkt<br />
erfolgreich gemacht hätten: Produkt- und<br />
Servicequalität, Kundenorientierung sowie<br />
Entwicklungs- und Innovationsfähigkeit,<br />
hieß es in einer Pressemitteilung.<br />
6 4-2012<br />
Parts, Tools, Services – so lautet das neue<br />
Mehrwertkonzept des Automobilzulieferers<br />
Hella. Ziel ist es nach eigenem Bekunden,<br />
die unternehmenseigenen Kernkompetenzen<br />
– starkes Produktsortiment (Parts),<br />
professionelle Werkstattausrüstung (Tools)<br />
und erstklassiger Service (Services) – im<br />
freien Teilemarkt neu zu positionieren.<br />
(Foto: Hella)<br />
HELLA ORGANISIERT TEILEMARKT NEU<br />
nischem Service und Verkaufsunterstützung.<br />
„Das Leistungsspektrum von Hella wurde in<br />
den vergangenen Jahren umfassend erweitert,<br />
so dass mittlerweile auch Fahrzeug-<br />
Diagnose und Logistik wesentliche Teile<br />
des Leistungsportfolios sind und zukünftig<br />
auch der Bereich Bremse ausgebaut wird“,<br />
erklärte Jörg Harjes, Marketingleiter Aftermarket<br />
und Spezielle Erstausrüstung bei<br />
Hella in Lippstadt, bei der Präsentation des<br />
neuen Konzepts auf der Automechanika. Die<br />
„4+2“-Strategie decke das umfassende Leistungsspektrum<br />
nicht mehr eindeutig ab. Die<br />
Neupositionierung der Marke sei notwendig,<br />
um die Kernkompetenzen des Unternehmens<br />
zu unterstreichen, so Harjes. kk◀<br />
www.hella.com<br />
Dreigestirn: Ab sofort vereint die neue<br />
Dachmarke Bilstein Group die drei<br />
individuell auftretenden Produktmarken<br />
des bereits 1844 gegründeten und in<br />
Ennepetal ansässigen Traditionsunternehmens<br />
Ferdinand Bilstein GmbH &<br />
Co. KG.<br />
(Foto: Bilstein Group)<br />
DREI MARKEN UNTER EINEM DACH<br />
Für Karsten Schüßler-Bilstein, Geschäftsführer<br />
des 1844 gegründeten Unternehmens,<br />
ist die Einführung der Dachmarke ein<br />
bedeutender Meilenstein in der Firmengeschichte,<br />
um die Zukunftsfähigkeit der konzernunabhängigen<br />
Unternehmensgruppe<br />
zu gewährleisten. „Die Bilstein Group ist die<br />
optimale Basis, um die Stärken der einzelnen<br />
Produktmarken zu bündeln und diesen für<br />
die gesamte Gruppe Gültigkeit zu verleihen.<br />
In ihrer Außenwirkung ist die Bilstein Group<br />
aber vor allem ein Signal an unsere Kunden,<br />
mit dem das umfassende Leistungsangebot<br />
und die zentrale Vertriebsstruktur hervorgehoben<br />
werden soll“, so Schüßler-Bilstein in<br />
der Unternehmensmitteilung. kk◀<br />
www.bilsteingroup.com<br />
EUROPART WÄCHST IM NORDEN<br />
Der Hagener Nutzfahrzeugteile-Großhändler<br />
Europart baut sein Netzwerk nach Norden<br />
hin aus und eröffnete in Skandinavien zwei<br />
neue Stützpunkte. Ende September zog die<br />
bislang in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen<br />
schon bestehende Niederlassung um,<br />
weil nach Unternehmensangaben die Räumlichkeiten<br />
zu klein geworden sind. Die neue<br />
und größere Niederlassung biete „alle Voraussetzungen<br />
für ein verstärktes Wachstum<br />
in und um Kopenhagen“, heißt es in einer<br />
aktuellen Unternehmensmitteilung. In Dänemark<br />
ist der Nutzfahrzeugteile-Spezialist<br />
mittlerweile mit fünf Standorten vertreten,<br />
die Landeszentrale hat ihren Sitz in Kolding.<br />
Seit 01. Oktober 2012 gibt es zudem eine<br />
weitere, ebenfalls neue Niederlassung im<br />
Anfang Oktober feierte die Omnibus-Serienfertigung<br />
von Daimler im Neu-Ulmer<br />
Busmontagewerk den 20. Geburtstag. Nach<br />
den ersten konkreten Planungsschritten für<br />
ein neues Buswerk im Jahr 1983 durch die<br />
ehemalige Karl Kässbohrer Fahrzeugwerke<br />
GmbH, Ulm, folgten im August 1990 der<br />
erste Spatenstich und Baubeginn. Die Produktion<br />
lief schließlich im Jahr 1992 an. Insgesamt<br />
rund 175 Millionen D-Mark steckte<br />
das Ulmer Traditionsunternehmen in diese<br />
strategische Zukunftsinvestition.<br />
Das Gesamtareal des Omnibusmontagewerkes<br />
in Neu-Ulm beträgt heute 640.000<br />
Quadratmeter, die überbaute Fläche 216.000<br />
Quadratmeter. Im Jahr 1995 schlossen die<br />
beiden bedeutendsten europäischen Omni-<br />
Neue „Nordlichter“: Der Nutzfahrzeugteile-Großhändler<br />
Europart baut derzeit<br />
sein Netzwerk in Skandinavien aus.<br />
Neue Niederlassungen in Kopenhagen<br />
(Dänemark) und Göteborg (Schweden,<br />
im Bild) sollen die Präsenz des Hagener<br />
Unternehmens stärken.<br />
(Foto: Europart)<br />
schwedischen Göteborg. Die Entscheidung<br />
für diese Neueröffnung und die Weiterentwicklung<br />
des schwedischen Netzwerks hat<br />
einem Sprecher des Unternehmens zufolge<br />
zwei Gründe: „Einerseits gab es von Seiten<br />
bedeutender Kunden in Schweden eine<br />
direkte Aufforderung an Europart, deren<br />
Wachstum in Göteborg mit einer eigenen<br />
Niederlassung zu begleiten.“ Andererseits<br />
sehe man in der Region Göteborg „als<br />
Schrittmacher der schwedischen Wirtschaft“<br />
grundsätzlich gute Chancen für Europart, so<br />
der Sprecher. In Schweden war der Teilegroßhändler<br />
bislang mit vier Standorten im südlichen<br />
Landesteil vertreten. Göteborg sei nun<br />
der erste Schritt weiter nach Norden. kk◀<br />
www.europart.net<br />
Jubilar: Am 05. Oktober 1992 lief der<br />
erste serienmäßige Setra Omnibus, ein S<br />
315 HD, im Neu-Ulmer Busmontagewerk<br />
von Daimler vom Band. Heute gelten die<br />
Busmodelle der "ComfortClass 500" der<br />
Daimler-Marke "Setra" als Messlatte in<br />
ihrer Klasse.<br />
(Foto: Daimler)<br />
20 JAHRE BUSSE AUS NEU-ULM<br />
bus-Marken Mercedes-Benz und Setra ein<br />
strategisches Bündnis und gründeten die<br />
EvoBus GmbH. Insgesamt belaufen sich die<br />
Gesamtinvestitionen der Daimler AG in das<br />
Neu-Ulmer Werk nach eigenem Bekunden<br />
seit dem Jahr 1995 auf 190 Millionen Euro.<br />
Die Produktionszahlen seit 1992 sind beachtlich:<br />
Bis heute wurden in Neu-Ulm über<br />
52.000 Komplettbusse beider Marken sowie<br />
über drei Millionen Omnibus-Sitze gebaut.<br />
Heute montieren rund 3.800 Beschäftigte<br />
Mercedes-Benz- und Setra-Omnibusse auf<br />
einem Band. Gleichzeitig ist das Werk das<br />
„Kompentenzcenter Lackierung“, in dem<br />
alle Lackieraufgaben für sämtliche EvoBus-<br />
Produkte erledigt werden. kk◀<br />
www.daimler.com
FREIER KFZ-TEILEHANDEL TRIFFT SICH<br />
Am 23. Oktober 2012 trafen sich die Mitglieder<br />
des Gesamtverband Autoteile-Handel<br />
e.V. (GVA) zur Ordentlichen Mitgliederversammlung<br />
2012. Zahlreiche Entscheider<br />
aus dem Kfz-Teilehandel und der -Teileindustrie<br />
nutzten die Gelegenheit, sich über verbandspolitische<br />
Themen zu informieren und<br />
sich über die aktuelle Lage im Kfz-Aftermarkt<br />
auszutauschen. Der anschließende GVA-<br />
Kongress am 24. Oktober bot interessante<br />
Vorträge renommierter Referenten zu wichtigen<br />
Themen des Kfz-Aftermarkts, etwa das<br />
wettbewerbspolitische Engagement des GVA<br />
für den freien Zugang der unabhängigen Akteure<br />
im Kfz-Aftermarkt zu den technischen<br />
Informationen der Fahrzeughersteller. Wichtige<br />
rechtliche Grundlagen diesbezüglich<br />
Seit kurzen gibt es auch im schwäbischen<br />
Heidenheim ein neues Verkaufshaus des<br />
Poinger Kfz-Teile-Spezialisten Stahlgruber.<br />
Nach zweimonatiger Umbauzeit konnte Unternehmensangaben<br />
zufolge die Immobilie<br />
der ehemaligen Firma Rank ihrer neuen Bestimmung<br />
übergeben werden. Auf einer Geländefläche<br />
von über 3.000 Quadratmetern<br />
wurde die vorhandene Immobilie mit einer<br />
Grundfläche von zirka 1.900 Quadratmeter<br />
zu einem Stahlgruber-Verkaufshaus umgebaut<br />
und in das typische rot-silberne Design<br />
des Unternehmens gepackt.<br />
Über 1.200 laufende Regalmeter auf drei<br />
Ebenen bilden das Kernstück des Lagers und<br />
die Basis für eine gut sortierte Artikelstruktur.<br />
Eine Vielzahl täglich gefahrener Touren soll<br />
Branchentreff: Am 24. Oktober 2012<br />
fand der traditionelle GVA-Kongress<br />
statt. GVA-Präsident Hartmut Röhl<br />
forderte die Automobilhersteller auf,<br />
ihren durch die Euro 5/6-Verordnung für<br />
Pkw beziehungsweise Euro VI für Nkw<br />
und die „Aftermarket-GVO“ geregelten<br />
Verpflichtungen nachzukommen.<br />
(Foto: Weber)<br />
werden durch die Euro 5/6-Verordnung für<br />
Pkw (bzw. Euro VI für Nkw) und die „Aftermarket-GVO“<br />
(EU) Nr. 461/2010 geregelt.<br />
Doch laut GVA-Präsident Hartmut Röhl gibt<br />
es dabei seitens der Automobilindustrie noch<br />
einiges nachzubessern. Laut Röhl hat der<br />
GVA deshalb zu Jahresbeginn exemplarische<br />
Beschwerden gegen zwei Fahrzeughersteller<br />
eingereicht und die zuständigen Typgenehmigungsbehörden<br />
um Prüfung gebeten, ob<br />
die Pflichten in hinreichender Form erfüllt<br />
würden. Außerdem forderte Röhl angesichts<br />
der eCall-Problematik, dass „Telematiksysteme<br />
über standardisierte Schnittstellen<br />
verfügen und auch für den freien Reparaturmarkt<br />
zugänglich sein müssen.“ kk◀<br />
www.gva.de<br />
Neueröffnung: Nach einer rund zwei-<br />
monatigen Umbauzeit gibt es<br />
seit Anfang September ein neues<br />
Verkaufshaus des Poinger Kfz-Teile-<br />
Spezialisten Stahlgruber in Heidenheim.<br />
Ein erweitertes Verkaufsteam betreut<br />
die Kfz-Werkstätten im Umkreis von 90<br />
Kilometern.<br />
(Foto: Stahlgruber)<br />
STAHLGRUBER NEU IN HEIDENHEIM<br />
eine optimale Kundenbelieferung gewährleisten<br />
und den Warenfluss der benötigten<br />
Teile zu den Kfz-Werkstätten sicherstellen.<br />
Das neue Verkaufshaus ist verkehrstechnisch<br />
gut angebunden und versorgt die Werkstattkunden<br />
in einem Umkreis von rund 90 Kilometer<br />
um Heidenheim. Unter anderem sind<br />
die Städte Aalen, Giengen und Ellwangen in<br />
das Zustellkonzept integriert. Das bewährte<br />
Team des Verkaufshauses wurde erweitert<br />
und steht nun verstärkt zur Beratung und<br />
Betreuung der Kunden zur Verfügung. Ein<br />
moderner Schulungsraum bietet zudem die<br />
Möglichkeit von Seminaren und Informationsveranstaltungen<br />
für Kfz-Betriebe und<br />
deren Mitarbeiter. kk◀<br />
www.stahlgruber.de<br />
q www.phoenix-airsprings.com<br />
Langlebigkeit<br />
gibt Sicherheit<br />
Mit über 50 Jahren Erfahrung als Hersteller von<br />
Luftfedersystemen hat sich die Marke Phoenix<br />
als starke Marke etabliert. Vorteile wie das breite<br />
Einsatzspektrum und eine konsequente Ausweitung<br />
des Produktprogramms bietet Ihnen eine<br />
Qualitätsmarke für das Ersatzgeschäft, auf die<br />
Sie sich verlassen können.<br />
Phoenix Luftfedern –<br />
die starke Marke im Ersatzmarkt.<br />
ContiTech Luftfedersysteme GmbH<br />
Philipsbornstraße 1<br />
D-30165 Hannover<br />
airsprings_replacement@as.contitech.de<br />
Division ContiTech of Continental AG
MARKT UND UNTERNEHMEN<br />
TECCOM ÜBERNIMMT AUDACON<br />
Datenspezialist TecCom, Schwesterunternehmen<br />
von TecDoc, hat den Weikersheimer<br />
Datenanbieter AuDaCon gekauft. AuDaCon<br />
ist auf technische Daten und Informationen<br />
für die Kfz-Branche spezialisiert. Mit der<br />
Übernahme werden einer Presseinformation<br />
zufolge die bestehenden Lösungen um Reparatur-<br />
und Wartungsinformationen ergänzt,<br />
die dann dem gesamten europäischen Ersatzteilmarkt<br />
zur Verfügung stehen werden.<br />
Man möchte den Kunden neben der Teile-<br />
identifikation auch technische Daten für die<br />
Reparatur und Wartung bereitstellen. Damit<br />
will TecCom eine umfassende Branchenlösung<br />
für die gesamte Wertschöpfungskette<br />
schaffen, um die Wettbewerbsfähigkeit des<br />
freien Kfz-Servicemarktes zu stärken.<br />
DER TACHOMETER WIRD 110<br />
Im Oktober 2012 wurde der Tachometer<br />
110 Jahr alt. Als Geburtsstunde gilt das Jahr<br />
1902, denn am 7. Oktober 1902 meldete<br />
der Ingenieur Otto Schulze am kaiserlichen<br />
Patentamt in Berlin den Wirbelstromtacho<br />
zum Patent an. Schnell breitete sich diese<br />
bahnbrechende Erfindung in der weltweiten<br />
Automobilindustrie aus. Doch vom ersten<br />
Wirbelstromtacho bis zu heutigen Kombiinstrumenten<br />
hat die Technik große Fortschritte<br />
gemacht. Am bemerkenswertesten<br />
ist nach den Fachleuten des Geschäftsbereichs<br />
Instrumentation & Driver HMI des Zulieferers<br />
Continental der Wandel vom mechanisch-elektromagnetischen<br />
Funktionsprinzip<br />
hin zu mechatronischen beziehungsweise<br />
rein elektronischen System.<br />
8 4-2012<br />
Branchen-Hochzeit: Datenspezialist TecCom,<br />
ein Schwesterunternehmen von TecDoc,<br />
hat den Weikersheimer Datenanbieter<br />
AuDaCon übernommen. Damit will TecCom<br />
eine umfassende Branchenlösung für die<br />
gesamte Wertschöpfungskette schaffen, um<br />
die Wettbewerbsfähigkeit des freien Kfz-<br />
Servicemarktes zu stärken.<br />
(Logos: TecCom, Audacon)<br />
AuDaCon bietet kalkulatorische und<br />
technische Informationen für die Automotivebranche<br />
mit Vertrieb in 19 europäischen<br />
Ländern. Für die Mitarbeiter, Kunden,<br />
Lieferanten und Partner von AuDaCon in<br />
Deutschland sowie an allen Unternehmensstandorten<br />
im Ausland soll die Übernahme<br />
die Zukunft sichern. „Wir passen gut zusammen.<br />
Die Anforderungen der gesamten Kfz-<br />
Branche, besonders im europäischen Raum,<br />
stellen hohe Anforderungen an alle Dienstleister.<br />
Wir sind gerüstet, unsere Produkte<br />
gemeinsam weiterzuentwickeln und so alle<br />
Wünsche der Kunden an Informationssysteme<br />
zu erfüllen“, versichert Rolf Wührl,<br />
Vorstand der AuDaCon. fw◀<br />
www.teccom.de, www.audacon.com<br />
Von Null auf 110: Der Tachometer feierte<br />
im Oktober 2012 seinen 110. Geburtstag.<br />
Der einst von Otto Schulze erfundene<br />
Wirbelstromtacho hat sich über die<br />
Jahre zu einem Infotainment-Zentrum<br />
mit frei programmierbaren Bildschirminhalten<br />
entwickelt. Die runde Skala<br />
gibt es allerdings immer noch.<br />
(Foto: Continental)<br />
Die prinzipielle Art der Anzeige habe sich<br />
in den 110 Jahre allerdings nicht wesentlich<br />
verändert. Auch wenn es mittlerweile volldigitale<br />
Kombiinstrumente gibt: in den meisten<br />
Cockpits moderner Autos zeigt immer<br />
noch eine Nadel, die sich auf einer runden<br />
Skala bewegt, die Geschwindigkeit an. Allerdings<br />
geht laut Continental der Trend hin<br />
zu mehr Infotainment, was neue Strategien<br />
verlange: Ein gerade entwickeltes Kombiinstrument<br />
etwa besteht aus einem einzigen<br />
Bildschirm mit einer Diagonale von 31 Zentimetern<br />
(12,3 Zoll), der sich mit nahezu<br />
unendlichen Darstellungsmöglichkeiten frei<br />
programmieren lassen soll, ähnlich einem<br />
Computerbildschirm oder Fernsehgerät. kk◀<br />
www.continental-automotive.de<br />
CHARTERWAY FEIERT GEBURTSTAG<br />
Der Tradition verpflichtet, feierte Nutzfahrzeug-Vermieter<br />
Mercedes-Benz CharterWay<br />
auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover sein<br />
20-jähriges Bestehen. Das 1992 als Joint<br />
Venture von der Mercedes-Benz Bank und<br />
dem Mercedes-Benz Vertrieb Deutschland<br />
gegründete Unternehmen betreut nach eigenem<br />
Bekunden in Deutschland rund 90.000<br />
Nutzfahrzeuge des Herstellers Mercedes-<br />
Benz, europaweit seien es mehr als 150.000<br />
Fahrzeuge – mit steigender Tendenz.<br />
Zunächst als erweiterte Form des damals<br />
in Europa noch weitgehend unbekannten<br />
Langzeitmietmodells „Contract Hire“ eingeführt,<br />
hat CharterWay sein Angebotsportfolio<br />
bis heute weit über das Langzeit-Vermietgeschäft<br />
hinaus kontinuierlich ausgebaut.<br />
Die zum Rheinmetall Konzern gehörende<br />
KSPG AG hat kürzlich sämtliche Anteile am<br />
englischen Ventiltriebspezialisten Mechadyne<br />
International Limited, Kirtlington<br />
(Oxfordshire), übernommen. Der Neckarsulmer<br />
Automobilzulieferer beabsichtigt nach<br />
eigenem Bekunden, Mechadyne künftig<br />
unter seinem bestehenden, gut am Markt<br />
eingeführten Namen im Bereich „Valvetrain<br />
Systems“ bei der KSPG-Tochter Pierburg zu<br />
integrieren. Mechadyne wurde 1984 als<br />
unabhängiges Entwicklungsunternehmen<br />
für die Automobilindustrie gegründet und<br />
hat sich seit mehr als zwanzig Jahren auf<br />
Technologien zur Schadstoffreduzierung und<br />
Verbrauchseinsparung von Verbrennungsmotoren<br />
spezialisiert.<br />
Flotte Flotte: Das 1992 als Joint Venture<br />
von der Mercedes-Benz Bank und dem<br />
Mercedes-Benz Vertrieb Deutschland<br />
gegründete Unternehmen CharterWay<br />
betreut in Deutschland rund 90.000<br />
Nutzfahrzeuge der Marke Mercedes-<br />
Benz. Der Dienstleistungen gehen heute<br />
weit über das Ursprungsangebot hinaus.<br />
(Foto: Daimler)<br />
Das Dienstleistungsangebot umfasst mittlerweile<br />
deutlich mehr, als im 1992 auf der IAA<br />
Nutzfahrzeuge vorgestellen Ursprungsangebot<br />
vorgesehen war. Das Konzept umfasst<br />
die drei Produktlinien: CharterWay Service,<br />
CharterWay ServiceLeasing (in Kooperation<br />
mit der Mercedes-Benz Bank), sowie CharterWay<br />
Miete mit über 7.500 Nutzfahrzeugen<br />
im Mietpool. Seit 2001 gilt das Serviceangebot<br />
auch für Gebrauchtfahrzeuge.<br />
Eine wichtige Säule des Erfolgs von<br />
CharterWay ist nach Unternehmensangaben<br />
die Kundenorientierung: Weit über 100<br />
Mitarbeiter stellen demnach vom Hauptsitz<br />
in Berlin aus sowie an 65 Mietstützpunkten<br />
eine optimale Kundenbetreuung sicher. kk◀<br />
www.charterway.de<br />
Kompetenz erweitert: Mit der<br />
Übernahme des englischen Ventiltriebspezialisten<br />
Mechadyne will der<br />
zum Rheinmetall Konzern gehörende<br />
Neckarsulmer Automobilzulieferer KSPG<br />
AG seine Ventiltriebskompetenz weiter<br />
ausbauen. Etwa mit dem System „Uni-<br />
Valve“, das bald serienreif sein soll.<br />
(Foto: KSPG)<br />
KSPG ÜBERNIMMT MECHADYNE<br />
Einen wesentlichen Stellenwert nimmt<br />
heute Mechadynes Know-how bei variablen<br />
Ventilsteuerungssystemen ein. Die Akquisition<br />
soll das Portfolio von Pierburg auf<br />
diesem Gebiet erweitern, da diese Systeme<br />
eine vergleichsweise kostengünstige und effektive<br />
Methode zur Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs<br />
und der CO2-Emissionen<br />
ermöglichen. Das Neusser Unternehmen<br />
verfüge damit über eine erweiterte Palette<br />
mechanischer Ventiltriebe und Systeme zur<br />
Schadstoff- und Verbrauchsreduzierung, die<br />
sich sowohl für Otto- als auch für Dieselmotoren<br />
einsetzten lassen. Bereits 2010 hatte<br />
sich Pierburg die Rechte an der variablen<br />
Ventilsteuerung „UniValve“ gesichert. kk◀<br />
www.kspg.com
20 JAHRE DIAGNOSE AUS ITALIEN<br />
15.000 Kubikmeter Stahlbeton, 2.000 Quadratmeter<br />
Glasfassaden, zwei Millionen<br />
Kilogramm Stahl und 943 Kilometer Kabel<br />
– das sind die Eckdaten des neuen Firmengebäudes,<br />
das der italienische Diagnosespezialist<br />
Texa für rund 50 Millionen Euro im Industriegebiet<br />
von Monastier di Treviso, zirka<br />
eine halbe Autostunde von Venedig entfernt,<br />
Ende September 2012 im Beisein zahlreicher<br />
Persönlichkeiten aus der italienischen Politik<br />
und Wirtschaft eingeweiht hat. Das neue,<br />
hochmoderne Gebäude steht auf einem<br />
104.000 Quadratmeter großen Grundstück,<br />
von dem über 30.000 überdacht sind. Ursprünglich<br />
als „One-Man-Show gegründet,<br />
beschäftigt Firmengründer Bruno Vianello<br />
mittlerweile 455 Mitarbeiter.<br />
Im März 2012 fiel wieder einmal der Startschuss<br />
zur „Wabco Workshop Challenge“,<br />
die der Nutzfahrzeugzulieferer für seine<br />
Service-Partner veranstaltet. Auf der IAA<br />
Nutzfahrzeuge 2012 in Hannover wurde nun<br />
der Sieger des Servicewettbewerbs gekürt.<br />
In dem neuen Gebäude werden nicht nur<br />
sämtliche Texa-Geräte entwickelt und die<br />
Prototypen gebaut, sondern auch „Made in<br />
Italy“ gefertigt. Es bietet zudem den Mitarbeitern<br />
eine einzigartige Arbeitsumgebung,<br />
etwa mit einem Kaffee in einem historischen<br />
Ortskern, dem „Borgo Texa“, Restaurant, Museum<br />
und weiteren Erholungszonen, in der<br />
diese konstruktiv und kreativ arbeiten können.<br />
Außerdem gibt es große Schulungsräume,<br />
in denen Kunden innerhalb des Ausbildungskonzepts<br />
„Texaedu“ geschult werden.<br />
Gleichzeitig mit der Einweihung des<br />
neuen Werks feierte der Diagnosespezialist<br />
mit den mehr als 600 geladenen Festgästen<br />
sein 20-jähriges Firmenjubiläum. kk◀<br />
www.texa.com<br />
WABCO KÜRT SERVICE-SPEZIALISTEN<br />
Weitere Berichte zum Thema Transporter<br />
und Nutzfahrzeuge lesen Sie unter:<br />
www.nkwpartner.de/news<br />
Doppel-Jubiläum: Ende September 2012<br />
gab es beim italienischen Diagnosespezialisten<br />
Texa gleich zwei gute Gründe<br />
zum Feiern. Zum einen wurde das neue<br />
Werksgebäude in Monastier di Treviso<br />
(bei Venedig) eingeweiht, zum anderen<br />
gibt es seit 20 Jahren Diagnosetechnik<br />
„Made in Italy“. Über 600 Festgäste<br />
feierten mit. (Foto: Texa)<br />
Ausgezeichneter Service: Zulieferer<br />
Wabco kürte den Gewinner der „Workshop<br />
Challenge“. Im Bild Andreas Funke,<br />
Wabco Workshop Network Leader, und<br />
Robert Hauptmann, Wabco Services Leader,<br />
sowie Roland Giefing, Kfz-Meister,<br />
und Leopold Stadlmüller, Geschäftsführer,<br />
beide Service-Partner Stadlmüller<br />
GmbH (v.l.n.r.). (Foto: Wabco)<br />
Im Rahmen des Wettbewerbs konnten die<br />
europäischen Service-Partner-Betriebe ihre<br />
Qualitäten beim Service sowie der Wartung<br />
und Reparatur von Nutzfahrzeugen unter<br />
Beweis stellen.<br />
Ganz oben auf dem Siegertreppchen<br />
landete die Mannschaft des Partnerbetriebs<br />
Stadlmüller aus dem österreichischen Leopoldsdorf,<br />
gefolgt von den Service-Partnern<br />
Kunzmann aus Stockstadt (Deutschland)<br />
und Tradimex aus Jesenitz, (Tschechien), die<br />
gemeinsam den zweiten Platz belegten. Insgesamt<br />
stellten bei dem Wettbewerb 1.367<br />
Werkstätten aus 33 europäischen Ländern<br />
ihr Fachwissen zu den wichtigsten Systemen<br />
von Wabco unter Beweis. kk◀<br />
www.wabco-auto.com<br />
PERFEKTE<br />
TRANSPARENZ<br />
Das neue Fleet+<br />
Fleet+ bringt Transparenz ins Trailer-Leben.<br />
Die Datenanalyse macht bis ins Detail klar,<br />
welchen Bedingungen Trailer-Chassis, -Achsen<br />
und -Reifen ausgesetzt sind und zeigt jeweilige<br />
Verbesserungspotenziale auf.<br />
www.haldex.com/fl eetplus<br />
WINNER<br />
CATEGORY<br />
SMART TRAILER<br />
Innovative Vehicle Solutions
TECHNIK Fahrwerk<br />
LEICHTER LENKEN<br />
Unter dem Leitthema „The Future in Transportation“ zeigte ZF Friedrichshafen auf der<br />
IAA Nutzfahrzeuge 2012 in Hannover zukunftsweisende Technologien. Ein besonderes<br />
Augenmerk legten die Entwickler auf dem Leichtbau, speziell im Fahrwerksbereich.<br />
Konsequenter Leichtbau I: Mit der neuen<br />
Einzelradaufhängung „IS 80 TF” will ZF die<br />
Vorderachse für schwere Lkw revolutionieren. Die<br />
Neuentwicklung ist leichter und komfortabler als<br />
eine herkömmliche Starrachse. Den Löwenanteil<br />
der Gewichtsersparnis trägt der Wegfall des<br />
Achsschenkelträgers bei. (Fotos: ZF)<br />
VON KLAUS KUSS<br />
CO2-Emissionen reduzieren und Kraftstoff<br />
sparen – so lautet schon seit mehreren Jahren<br />
die Devise in der Nutzfahrzeugindustrie. Dabei<br />
geht es nicht nur darum, einen besonders<br />
effektiven und wirtschaftlichen Verbrauch über<br />
die Motorentechnik zu erzielen. Auch Zulieferer<br />
wie ZF Friedrichshafen leisten beim „Abspecken“<br />
einen wichtigen Beitrag. Auf der IAA<br />
Nutzfahrzeuge präsentierte der Fahrwerksspezialist<br />
mit der neu entwickelten Einzelradaufhängung<br />
„IS 80 TF“ ein System, das gegenüber<br />
bislang üblichen Starrachsen sowohl Nfz-Herstellern<br />
als auch -Betreibern einen Mehrwert<br />
bieten soll: Aufgrund der neuartigen Bauweise<br />
soll die Neukonstruktion bei schweren Lkw<br />
nicht nur optimale Komfort- und Fahreigenschaften<br />
bieten, sondern gleichzeitig auch den<br />
Kraftstoffverbrauch senken.<br />
KOMFORTABEL, LEICHT, EFFIZIENT UND ZUVERLÄSSIG<br />
So lauteten nach Unternehmensangaben die<br />
Maßstäbe für die Entwickler. Und der Papierform<br />
nach scheint das Ziel erreicht, zumindest<br />
was das Gewicht betrifft: Gegenüber einer aktuellen,<br />
lenkergeführten Luftfeder-Starrachse<br />
10 4-2012<br />
Konsequenter Leichtbau II (unten): An der<br />
Hinterachse soll künftig ein neuartiger Vierpunktlenker<br />
(links im Bild) Gewicht sparen helfen. Das<br />
Zauberwort heißt laut ZF „Funktionsintegration”.<br />
Die GFK-Version (kleines Bild) soll nochmals um<br />
rund 25 Prozent leichter sein.<br />
soll die „IS 80 TF“-Einzelradaufhängung gut<br />
40 Kilogramm leichter sein. Das entspricht<br />
den Entwicklern zufolge einem Gewichtsvorteil<br />
von mehr als zehn Prozent. Erreicht haben<br />
dies die Ingenieure von ZF nach eigenem<br />
Bekunden durch eine Weiterentwicklung des<br />
Achsschenkelträger-Prinzips: Die Querlenker<br />
sind in Richtung der Achsschenkelbolzen<br />
verlängert und direkt mit diesen verbunden.<br />
Die Abstützung der Federkräfte erfolgt separat<br />
über einen kompakten Federträger. Somit<br />
konnte laut ZF der Achsschenkelträger komplett<br />
entfallen, was die ungefederten Massen<br />
verringere, die Achskinematik begünstige und<br />
zudem längere, komfortablere Federwege er-<br />
mögliche. Fahrbahnunebenheiten könnten so<br />
besser kompensiert werden, was Fahrzeug und<br />
Fahrer gleichermaßen entlaste. Denn gerade im<br />
Fernverkehr sei der Fahrkomfort ein zentrales<br />
Kriterium für einen ermüdungsfreien, rückenschonenden<br />
Fahrerarbeitsplatz. Darüber hinaus<br />
sollen große Radeinschlagwinkel das Rangieren<br />
bei beengten Platzverhältnissen erleichtern.<br />
GUT ZU FAHRER UND FAHRBAHN<br />
Ziel war Unternehmensangaben zufolge nicht<br />
nur ein besserer Fahrkomfort, sondern man<br />
wollte auch Straßenbelag schonen. Neben den<br />
geringeren ungefederten Massen soll dazu vor<br />
allem das ebenfalls von ZF entwickelte Luftfeder-Dämpfer-Modul<br />
(LDM) beitragen, mit<br />
dem sich nach Unternehmensangaben eine<br />
optimale Federung und Fahrwerkdämpfung<br />
verwirklichen lasse. „Transportgüter kommen<br />
so auch bei schlechter Straßenbeschaffenheit in<br />
einwandfreiem Zustand beim Endkunden an“,<br />
verspricht ZF. Die Einzelradaufhängung „IS<br />
80 TF“ stellt laut ZF „die Weichen für einen<br />
wirtschaftlicheren Gütertransport“. Das geringere<br />
Gesamtgewicht spare Kraftstoff und halte<br />
die Emissionswerte niedrig. Das Design indes<br />
greife die Einbauverhältnisse des Lkw auf und<br />
biete dem Fahrzeughersteller günstige Voraussetzungen<br />
für eine einfache Integration dieser<br />
modernen Fahrwerktechnik: Die Achshälften<br />
der Einzelradaufhängung sind als vormontierte<br />
Baugruppen konzipiert.<br />
KONSEQUENTER LEICHTBAU<br />
Als weiteren Beweis für ihre Leichtbaukompetenz<br />
hatte ZF eine innovative Doppelachsaufhängung<br />
für die Hinterachse mit nach Hannover gebracht.<br />
Sie bewies unübersehbar, wie sich durch<br />
eine Funktionsintegration bei einzelnen Komponenten<br />
und mittels eines intelligenten Materialmixes<br />
beim Gesamtsystem Pfunde sparen lassen.<br />
Der von ZF in der neuen Achsaufhängung eingesetzte<br />
Vierpunktlenker vereint beispielsweise die<br />
Funktionen Längs- und Querführung der Achse<br />
sowie die Wankstabilisierung – zuvor waren dafür<br />
mehrere separate Bauteile erforderlich. Doch<br />
Leichtbau kann noch mehr: Als Studie realisierte<br />
ZF den serienmäßig in Gussausführung verbauten<br />
Vierpunktlenker auch komplett in Glasfaser-Kunststoffverbund<br />
(GFK) – das Bauteil soll<br />
damit etwa 11 Kilogramm, sprich: 25 Prozent,<br />
leichter sein als sein Pendant aus Metall. ◀<br />
www.zf.com
Fahrwerk<br />
REGELMÄSSIGER FAHRWERKS-CHECK IST PFLICHT<br />
Verschleißteile müssen regelmäßig kontrolliert<br />
werden. Das gilt insbesondere für<br />
die sicherheitsrelevanten Bauteile des Fahrwerks.<br />
„In der Fahrwerkstechnik gibt es pauschal<br />
gesehen keine typischen Schäden, die<br />
einer bestimmten Regel folgen. Allerdings<br />
fallen an Lkw und Anhängern abhängig<br />
vom Einsatzzweck, dem Alter und Zustand<br />
der Technik und abhängig vom Wartungs-<br />
zustand immer wieder Verschleißreparaturen<br />
an“, wissen die Fahrwerksfachleute<br />
beim Nutzfahrzeugteile-Spezialisten PE Automotive.<br />
Deshalb sei in bestimmten Zyklen,<br />
die unbedingt eingehalten werden sollten,<br />
ein umfassender Fahrwerks-Check angesagt.<br />
Bei einer solchen Prüfung, die auch<br />
innerhalb der regelmäßigen Wartung oder<br />
der Hauptuntersuchung oder bei der SP-<br />
Abnahme erfolgen könne, sollte der Werkstattfachmann<br />
vor allem auf Luftfederbälge<br />
und Lenkungsteile, wie etwa Spurstangen,<br />
Lenkstangen, Achslenker und Achsstreben<br />
achten. Schadhafte und defekte Lenkungs-<br />
und Achsteile weisen den Fachleuten von PE<br />
zufolge oft ein erhöhtes mechanisches Spiel<br />
auf. „Außerdem kündigen sich Verschleiß<br />
und Schäden am Fahrwerk oft auch akustisch<br />
an“, erklären die Experten. Als Spezialist<br />
für qualitativ hochwertige NKW-Ersatzteile<br />
empfiehlt PE eine stringente Einhaltung der<br />
Wartungszyklen, um Schäden vorzubeugen<br />
und rechtzeitig zu erkennen. Zudem sollte<br />
man ungewöhnlichen Geräuschen während<br />
der Fahrt eine besondere Aufmerksamkeit<br />
widmen und deren Ursache baldmöglichst<br />
feststellen und beseitigen.<br />
Welche Leistungen serienmäßige NKW-<br />
Ersatzteile erbringen können, beweist PE<br />
Automotive im Truck-Rennsport: Seit 2008<br />
sponsert das Unternehmen das belgische<br />
Rennteam „BJP Racing“ beim European Truck<br />
Racing Championships. Die FIA (Féderation<br />
Internationale de l‘Automobile) als Veranstalterin<br />
schreibt im Reglement vor, dass<br />
bei den Renntrucks überwiegend Serienbauteile<br />
verbaut sein müssen. Im dem von<br />
PE ausgestatteten Renntruck, einem rund<br />
920 kW starken Renault Premium, werden<br />
nach eigenem Bekunden handelsübliche<br />
Federbuchsen, Briden, Bridenmuttern und<br />
sonstiges Befestigungsmaterial aus dem Ersatzteilregal<br />
von PE Automotive verwendet.<br />
„Damit werden Serienteile gemäß unserem<br />
Motto „Made for Trucks – Proved on Tracks“<br />
unter extremen Bedingungen auf der Rennstrecke<br />
getestet – und garantieren damit<br />
auch im üblichen Straßenverkehr höchste<br />
Qualität“, erklärt Thomas Lück, Marketingleiter<br />
von PE.<br />
Allerdings seien bei dem Renntruck anstelle<br />
von Luftfederbälgen, wie sie bei modernen<br />
Straßen-Lkw üblich sind, besonders hart<br />
eingestellte Blattfedern eingesetzt. „Die-<br />
se garantieren eine gute Straßenlage und<br />
KOMFORTABLE KOLBEN AUS KUNSTSTOFF<br />
Die neue Actros von Mercedes-Benz setzt<br />
neue Maßstäbe im Fernverkehr. Vor allem<br />
den Fahrkomfort und die Fahrdynamik haben<br />
die Entwickler von Daimler gegenüber<br />
dem Vorgänger deutlich erhöhen können –<br />
was den Fahrwerksexperten von Conti Tech<br />
zufolge letztendlich auch der Fahrsicherheit<br />
zugutekommt. „Weil entspannte Fahrer sicherer<br />
unterwegs sind als andere, spielt der<br />
Fahrkomfort eine entscheidende Rolle“, so die<br />
Hannoveraner.<br />
Einen wesentlichen Anteil daran hat<br />
zweifelsohne das moderne Fahrwerk des<br />
„Truck of the Year 2012“, zu dem die Entwickler<br />
des Zulieferers aus dem Geschäftsbereich<br />
Air Spring Systems mit einer Neuentwicklung<br />
beigetragen haben: An der Antriebsachse der<br />
Sattelzugmaschinen befinden sich Luftfedern<br />
mit einem neuartigen Kunststoffkolben.<br />
Dieser spart im Vergleich zu einem herkömmlichen<br />
Stahlkolben nicht nur bis zu 75 Prozent,<br />
sprich: zwölf Kilogramm Gewicht pro Achse,<br />
sondern nutzt darüber hinaus sein gesamtes<br />
Innenvolumen, um den Komfort zu steigern.<br />
Die Entwickler von Conti Tech sprechen nicht<br />
ohne Stolz von einem „Quantensprung“. Nach<br />
eigenem Bekunden gelang dieser allerdings<br />
erst, nachdem „eine verbesserte Werkstofftechnologie<br />
in Verbindung mit einer neuartigen<br />
Simulationsmethode den Weg für diese<br />
Produktinnovation frei gemacht haben“.<br />
Luftfedersysteme mit Kunststoffkolben<br />
sind zwar nicht neu und werden schon seit<br />
längerem bei Trailern verbaut. Doch bei diesen<br />
sind die Kolben den Hannoveranern zufolge<br />
in der Regel geschlossen. „Die Revolution<br />
des nutzbaren Kolbenvolumens verschafft<br />
dem Actros – gemeinsam mit den ebenfalls<br />
von uns produzierten Schlauchrollbälgen<br />
für die Fahrerkabinenlagerung – einen im<br />
Vergleich zum Wettbewerb deutlich höheren<br />
Fahrkomfort “, berichtet Diethelm Bauch,<br />
Segmentleiter Nutzfahrzeuge Erstausrüstung<br />
bei Conti Tech. Zudem sei die damit<br />
verbundene Gewichtseinsparung ein wichtiger<br />
Faktor für den Hersteller, denn damit<br />
eine bessere Kontrolle über das Fahrzeug bei<br />
Geschwindigkeiten von bis zu 160 km/h“, so<br />
Lück. Außerdem lassen sich die eingebauten<br />
Stoßdämpfer sowohl in der Zug- als auch in<br />
der Druckstufe variabel einstellen. . kk◀<br />
www.pe.de<br />
ließen sich Kraftstoffeinsparungen ebenso<br />
realisieren wie ein größerer Spielraum bei<br />
der Installation anderer Komponenten, ohne<br />
das Gesamtgewicht zu erhöhen oder die<br />
Nutzlast zu verringern, so der Experte. kk◀<br />
www.contitech.de<br />
TECHNIK<br />
Regelmäßig checken: Für Verschleiß und<br />
Schäden an Fahrwerkskomponenten gibt es<br />
keine festen Regeln. Ungewöhnlich großes<br />
Spiel, aber auch ungewöhnliche Geräusche<br />
während der Fahrt kündigen vielfach Schäden<br />
am Fahrwerk an.<br />
(Fotos: PE Automotive)<br />
„Made for Trucks – Proved on Tracks“: Unter<br />
diesem Motto testet PE Automotive als Sponsor<br />
eines Renntrucks quasi Serienteile unter<br />
extremen Bedingungen im Rennbetrieb.<br />
Tragende Rolle: Die neue Actros setzt wieder<br />
Maßstäbe – vor allem beim Fahrkomfort.<br />
Wesentlichen Anteil daran hat das neuartige<br />
Luftfedersystem von Conti Tech an der<br />
Antriebsachse. Dessen Besonderheit leichte<br />
Kunststoffkolben, deren Innenvolumen dem<br />
Federungskomfort zugutekommt.<br />
(Foto: Conti Tech)<br />
4-2012 11
TECHNIK Fahrwerk<br />
SICHER IN DER SPUR BLEIBEN<br />
Fahrwerkskomponenten von Nutzfahrzeugen<br />
wie Lkw, Bussen und Trailern sind<br />
im Betrieb hohen Belastungen ausgesetzt<br />
– und für die Fahrsicherheit von größter<br />
Bedeutung. Als typische Verschleißteile sind<br />
Lenk- und Spurstangen, Stoßdämpfer und<br />
Radlager regelmäßig auf Verschleiß und<br />
Beschädigungen zu prüfen und im Bedarfsfall<br />
zu ersetzen. Bei Lenk- und Spurstangen<br />
zählen den Technikfachleuten des Kirchdorfer<br />
Nutzfahrzeugteile-Spezialisten Diesel<br />
Technic zufolge die Kugelkopf-Gelenke und<br />
deren Staubschutzmanschetten zu den neu-<br />
12 4-2012<br />
ralgischen Punkte, die das Augenmerk des<br />
Werkstattfachmanns verdienen. Bei Stoßdämpfern<br />
dagegen lasse sich der Verschleiß<br />
vielfach an Ölspuren, ausgeschlagenen Befestigungspunkten<br />
und korrodierten Kolbenstangen<br />
festmachen. Bei Radlagern indes<br />
gelte es vor allem auf unzulässiges Spiel und<br />
Geräusche zu achten.<br />
Unter der Marke „DT Spare Parts“ bietet<br />
Diesel Technic ein breites Sortiment an<br />
gängigen Lenk- und Spurstangen, Achsstoßdämpfern<br />
sowie Radlagern. Nach Unternehmensangaben<br />
finden Kernprozesse<br />
NEUES FÜR SCHWERE BRUMMER<br />
Fahrwerksteile sind Sicherheitsteile – das gilt<br />
insbesondere für NKW. „Und es handelt sich<br />
um einen attraktiven Markt, denn in Deutschland<br />
sind 1/3 der NKW älter als zehn Jahre;<br />
über die Hälfte davon sind 16-Tonner“, weiß<br />
Ralf-Peter Glänzer, Field-Marketing-Manager<br />
bei Federal-Mogul. Für Pkw sei der Zulieferer<br />
mit den Fahrwerkskomponenten seiner<br />
Marke „Moog“ schon seit über zehn Jahren<br />
eine feste Größe im freien Reparaturmarkt.<br />
Getreu dem Motto der Marke „Make it easy,<br />
make it Moog“ wolle man laut Glänzer künftig<br />
auch bei den Nutzfahrzeugen mitspielen. Mit<br />
1.400 verschiedenen Komponenten, darunter<br />
auch komplette Reparaturkits, und stetigen<br />
Neuaufnahmen will man nach eigenem Bekunden<br />
mit dem Sortiment der Marke „Moog“<br />
schon bald eine Marktabdeckung von circa<br />
95 Prozent bei Achsstangen, Spurstangen,<br />
Spurstangenköpfen, Lenkstangen, Querlenkern,<br />
Stabilisatoren, Silentblock-Buchsen und<br />
Gummi-Metall-Lagern erreichen.<br />
Im Dienste der Sicherheit: Fahrwerkskomponenten<br />
sind regelmäßig auf Verschleiß und<br />
Beschädigungen zu prüfen. Beim Ersatz sollte<br />
die Qualität im Vordergrund stehen. Beim<br />
Kirchdorfer Nutzfahrzeugteile-Spezialisten<br />
Diesel Technic erfolgen Produktentwicklung,<br />
Produktdesign und Qualitätssicherung der<br />
Ersatzteile der Marke „DT Spare Pats” im<br />
eigenen Haus.<br />
(Foto: Diesel Technic)<br />
wie Produktentwicklung, Produktdesign und<br />
Qualitätssicherung in Deutschland statt. Den<br />
Technikern und Ingenieuren stehen dazu<br />
moderne CAD- und CAQ-Systeme sowie<br />
präzise Mess- und Prüftechnologien zur Verfügung.<br />
Ziel ist es nach eigenem Bekunden<br />
„Premium-Qualität“ zu liefern – was die<br />
24-monatige Ersatzteilgarantie unterstreichen<br />
soll.<br />
Bei den Lenk- und Spurstangen beispielsweise<br />
verwende man einen besonders<br />
hochwertigen Stahl, wobei die Härteprüfung<br />
aller Teile in Kirchdorf erfolge. Maßlich<br />
Auf Angriffskurs: Federal-Mogul erweitert ab<br />
sofort das Portfolio seiner Fahrwerksmarke<br />
„Moog” um Komponenten für NKW. Nach<br />
eigenem Bekunden sind die Produkte so konstruiert,<br />
dass sie eine leichte Montage, längere<br />
Lebensdauer und hohe Leistung bieten,<br />
verspricht der Zulieferer. Getreu dem Motto<br />
der Marke „Make it easy, make it Moog”.<br />
(Foto: Moog)<br />
Besonderen Wert legt der Zulieferer nach<br />
eigenen Angaben auf die Qualität der sicherheitsrelevanten<br />
Produkte: Nach eigenem Bekunden<br />
entsprechen die verwendeten Stähle<br />
den Vorschriften der Fahrzeughersteller, etwa<br />
in Bezug auf den Kohlenstoffgehalt, der laut<br />
Federal Mogul für die Härte und Streckfähigkeit<br />
der Lenkungskomponenten verantwortlich<br />
ist. Doch auch der Herstellungsprozess sei<br />
für die Qualität wesentlich: Beim Schmieden<br />
komme es beispielsweise auf die Kühlungs-<br />
entsprechen die Teile nach Unternehmensangaben<br />
den Herstellervorgaben, um eine<br />
optimale Passgenauigkeit zu gewährleisten.<br />
Auch bei der mitgelieferten mitgelieferte<br />
Schutzmanschette stehe Qualität im Vordergrund:<br />
Sie soll UV-, witterungs- und fettbeständig<br />
sein, was eine hohe Lebensdauer des<br />
gesamten Kugelkopfes sicherstelle. Ebenfalls<br />
zum Lieferumfang eines Kugelkopf-Reparatursatz<br />
gehören Montageteile wie Kronenmutter,<br />
Splint und Plastikschutzkappe.<br />
Bevor die unter der Marke „DT Spare<br />
Parts“ vertriebenen Stoßdämpfer ins Sortiment<br />
gelangen, müssen sie laut Diesel<br />
Technic zuerst einen 500 Stunden dauernden<br />
Salzsprühtest bestehen, und beweisen, dass<br />
sie die von den Produktverantwortlichen<br />
geforderten 10 Millionen Lastwechsel erfüllen.<br />
Dies sollen unter anderem verstärkte<br />
Mantelrohre mit einer Blechdicke von 2,5<br />
Millimetern und Kolbenstangen mit einem<br />
Durchmesser von 22 Millimetern sowie einer<br />
Chromschicht von mindestens 25 Mikrometern<br />
im Zusammenspiel mit einer mehrlippigen,<br />
sich selbständig dem normalen<br />
Verschleiß anpassenden Kolbenstangendichtung<br />
sicherstellen.<br />
Detaillierte Angaben zu allen DT-Artikeln<br />
sind im Produktinfosystem für Vertriebspartner,<br />
über die Schnellsuche auf der Website<br />
www.dt-spareparts.com sowie im TecDoc-<br />
Katalog verfügbar. Kataloge und Ersatzteile<br />
der Marke „DT Spare Parts“ gibt es beim autorisierten<br />
Fachgroßhandel. kk◀<br />
www.dt-spareparts.com<br />
phasen an, um ein optimales Metallgefüge<br />
zu erhalten. Die inneren Oberflächen indes<br />
erhalten durch Induktionshärten ihre Haltbarkeit.<br />
Zudem erhielten beispielsweise Spurstangen<br />
eine spezielle Mangan-Phosphat-<br />
Beschichtung, um eine „schwammartige“<br />
Oberfläche zu erzielen, die das Schmierfett<br />
besser absorbieren soll. Bei den Gummi- und<br />
Kunststoffkomponenten vertraut Federal-<br />
Mogul nach eigenen Angaben auf Materialien<br />
in OE-Qualität, um ein frühzeitiges Ausfallen<br />
zu verhindern. Ob die Qualität der Bauteile<br />
tatsächlich den Erwartungen entspricht,<br />
überprüfen Fachleute des Zulieferers in einer<br />
100-Prozent-Kontrolle, etwa bei Kugelköpfen<br />
mit der so genannten Magnaflux-Methode,<br />
um gefährliche Risse aufzuspüren.<br />
Für das NKW-Sortiment hat der Zulieferer<br />
einen neuen Katalog (CATMO1202) aufgelegt,<br />
der ab sofort über den Handel erhältlich ist.<br />
Eine digitale Version, die zudem über einen<br />
elektronischen „Teile-Lookup“ verfügt, ist unter<br />
www.fmecat.eu zu finden. Interessierte<br />
folgen einfach dem Link „Truck“. kk◀<br />
www.federalmogul.com,<br />
www.fmecat.eu
Alternativ-Programm: Mit Luftfedern der<br />
Eigenmarke „Europart” will der Hagener<br />
Nutzfahrzeugteile-Spezialist seinen Kunden<br />
nach eigenem Bekunden eine preislich attraktive<br />
und dennoch hochwertige Alternative<br />
bieten. Neu im Programm sind Luftfedern für<br />
die Fahrerhäuser verschiedener Modelle von<br />
MAN, Mercedes-Benz, Scania und Volvo.<br />
(Foto: Europart)<br />
LUFTFEDER-PROGRAMM AUSGEBAUT<br />
Der Hagener Nutzfahrzeugteile-Großhändler Europart bietet neben den Produkten namhafter<br />
Hersteller auch ein über 6.500 Artikel umfassendes Eigenmarken-Programm in den Kernsortimenten<br />
Fahrzeugteile und Werkstattbedarf an. Mit den Produkten der Marke „Europart“ will<br />
das Unternehmen nach eigenem Bekunden den Kunden „eine preislich attraktive Alternative<br />
in geprüfter Top-Qualität“ bieten.<br />
Eines dieser Eigenmarken-Sortimente umfasst Luftfederbälge für die gängigsten Lkw,<br />
Busse, Trailer und Fahrerkabinen. Nach Unternehmensangaben sind die Produktmanager in<br />
Hagen stets bestrebt, das Angebot analog den wachsenden Anwendungsfällen anzupassen. Zu<br />
den jüngsten Neuaufnahmen gehören etwa Federbälge mit Stahl- beziehungsweise Kunststoffkolben<br />
für verschiedene Scania-Modelle sowie Achsen von SAF, Schmitz Cargobull und Weweler.<br />
Ebenfalls neu sind diverse Luftfedern und Stoßdämpfer für die Fahrerhaus-Lagerung, etwa<br />
für die Volvo-Modelle FM12, FH12 und FH16, für Scanias 4er-Serie und die Typen 94, 114 und<br />
144 mit CP- und CR-Kabinen sowie für den MAN F2000 und den Actros I, MP2 und MP3 von<br />
Mercedes-Benz. kk◀<br />
www.europart.net<br />
SCHLAGKRÄFTIG ABZIEHEN<br />
Schlag auf Schlag: Die Antriebsspindel des<br />
Lenkstockhebel-Abziehers von KS Tools ist<br />
schlagschrauberfest. Der in Verbindung<br />
mit einem Druckluftschrauber erzielbare<br />
Dreh-Schlag-Impuls löst laut Anbieter auch<br />
„hartnäckige Fälle”. Das große Fenster der<br />
Glocke passt auch über weit ausladende<br />
Lenkstockhebel (kl. Bild).<br />
(Foto: KS Tools)<br />
Lenkstockhebel sitzen bisweilen „bombenfest“ auf der verzahnten Welle des Lenkgetriebes. Hinzu<br />
kommt, dass es mit dem Montageraum vielfach nicht allzu üppig bestellt ist. Dennoch ist beim<br />
Ausbau Vorsicht geboten: einerseits, um die filigrane Verzahnung nicht zu beschädigen, und andererseits,<br />
um sich als Mechaniker beim beschwerlichen Ausbau des Hebels nicht zu verletzen.<br />
Um beides sicher zu stellen, empfiehlt der Heusenstammer Werkzeugspezialist KS Tools<br />
den Einsatz eines passenden Lenkstockhebel-Abziehers. Unter der Produktnummer 450.0330<br />
haben die Hessen eine für DAF- und Scania- sowie weitere europäische Nutzfahrzeugmodelle<br />
passende Abziehvorrichtung mit 3/4-Zoll-Antrieb im Programm. Die Gabelweite des massiven,<br />
im Gesenk geschmiedeten und knapp sechs Kilogramm schweren Abziehers beträgt 58 Millimeter.<br />
Den Produktinformationen zufolge verfügt die Glocke des laut KS Tools gehärteten<br />
und vergüteten Werkzeugs über ein großzügig ausgeformtes Fenster, wodurch sich auch Lenkstockhebel<br />
mit großer Ausladung gut lösen lassen sollen.<br />
Die in einem drehbaren Druckstück gelagerte, 130 Millimeter lange Antriebsspindel mit<br />
M42-Gewinde ist zudem nach Unternehmensangaben schlagschrauberfest. Der in Verbindung<br />
mit einem Druckluft-Schlagschrauber erzielbare Dreh-Schlag-Impuls soll außerdem eine<br />
deutlich höhere Lösekraft ergeben, als die bei herkömmlichen Abdrückern möglich ist, verspricht<br />
Anbieter KS Tools. kk◀<br />
www.kstools.de<br />
RT4054-1 BECKER SPÄTH<br />
Second Life.<br />
Erste Wahl.<br />
Instandsetzung von Turboladern –<br />
ein Geschäft, das rund läuft<br />
NEU<br />
Durch den verstärkten Trend zum Downsizing kommen in<br />
immer mehr Fahrzeugen Turbolader zum Einsatz. Obwohl<br />
sie für ein ganzes Motorenleben ausgelegt sind, fallen sie<br />
immer mal wieder aus. Wussten Sie auch, dass man defekten<br />
Turboladern ein zweites Leben schenken und damit ein<br />
profi tables Geschäft generieren kann?<br />
Ein Schlüssel dafür sind unsere beiden neuen Auswuchtmaschinen<br />
TBcomfort und die TBsonio. Sie sorgen für<br />
höchste Qualität bei der Turboladerinstandsetzung. Steigen<br />
auch Sie in diesen rasant wachsenden Markt ein. Mehr<br />
Informationen dazu fi nden Sie auf unserer Internetseite:<br />
www.turbobalancer.com
TECHNIK Fahrwerk<br />
GERÜSTET FÜR FÜHRUNGSAUFGABEN<br />
Mit dem ständig zunehmenden Transportvolumen<br />
nehmen auch die Anforderungen an<br />
die Fahrzeugtechnik zu. Das Fahrwerk mit all<br />
seinen Komponenten – allen voran das Lenksystem<br />
– spielt dabei eine wichtige Rolle, denn<br />
es muss ein kontrolliertes, sicheres Fahren bei<br />
den unterschiedlicher Fahrbahnbeschaffen-<br />
14 4-2012<br />
heiten sicherstellen. Präzision bei allen Lenkbewegungen<br />
und Fahrsituationen sowie ein<br />
hoher Lenkkomfort stehen dabei im Vordergrund.<br />
Die Lenkungstechnik ist eine der Kernkompetenzen<br />
der Ennepetaler Bilstein Group<br />
und deren Marke „Febi“. Zum Portfolio des<br />
Nutzfahrzeugteile-Spezialisten gehören Len-<br />
FEDERN UND DÄMPFEN OHNE HYDRAULIK<br />
Luftfedersysteme gehören zu den Kernkompetenzen<br />
von Firestone Industrial Products (FIP).<br />
Dies machte das Unternehmen auf der IAA<br />
Nutzfahrzeuge 2012 in Hannover ein weiteres<br />
Mal deutlich und zeigte unter dem Motto „Impulse<br />
für die Zukunft“ die nächste Generation<br />
seiner Luftfeder-Technologien. Leichtbau ist<br />
dabei eines der vorherrschenden Themen bei<br />
den Systemen, die FIP sowohl für die Erstausrüstung<br />
als auch den Aftermarkt liefert. Das<br />
gilt auch für das gezeigte Messe-Highlight: die<br />
neu entwickelte „Airide Integrated Cab Air“-<br />
Luftfederung für die Fahrerkabine.<br />
Im Vergleich zu bislang üblichen Systemen<br />
soll die Neuentwicklung eine „leichte<br />
Alternative“ darstellen und die Funktionalität<br />
einer Luftfeder mit der eines Stoßdämpfers<br />
vereinen – und dies nach Unternehmensangaben<br />
in einem Bauteil und ohne<br />
jegliche Hydraulik. Laut FIP besteht das neue<br />
System aus einem äußeren Balg aus Gummi,<br />
in dessen Innerem sich ein stoßdämpfendes<br />
Modul befindet. Im Vergleich zu herkömmlichen<br />
Systemen sollen damit deutlich weniger<br />
störende Frequenzen und Schwingungen<br />
auf die Fahrerkabine übertragen werden.<br />
Zudem sollen die neuen Dämpfer rund anderthalb<br />
Kilogramm pro Modul leichter sein<br />
als herkömmliche. kk◀<br />
www.firestoneip.com.<br />
Kopfarbeiter: Eine schadhafte Dichtmanschette<br />
bedeutet häufig das Aus für ein Spur- und<br />
Lenkstangenendstücke. Tritt durch die Schadstelle<br />
Wasser ein, kommt es zu Korrosion, die<br />
den Gelenkkopf schnell verschleißen lässt.<br />
(Foto: Febi/ Bilstein Group)<br />
Stück für Stück: Ein Kugelgelenk besteht<br />
aus vielen Einzelteilen. Die Qualität jeder<br />
einzelnen Komponente ist wichtig für die<br />
Haltbarkeit des Endprodukts.<br />
kungsteile wie Spurstangenendstücke, Spurund<br />
Lenkstangen sowie Achsschenkelbolzen.<br />
Spur- und Lenkstangenendstücke, auch<br />
Kugelgelenke oder Gelenkköpfe genannt,<br />
befinden sich an den Enden der Lenk- und<br />
Spurstangen. Zu den häufigsten Ausfallursachen<br />
gehören den Fahrwerksspezialisten<br />
sachen gehören den Fahrwerksspezialisten www.febi.com<br />
Integrierter Leichtbau: Das neue „Airide Integrated<br />
Cab Air“-Luftfedersystem von Firestone<br />
für die Fahrerkabine vereint die Funktionalität<br />
einer Luftfeder mit der eines Stoßdämpfers –<br />
und das ohne jegliche Hydraulik. Im Inneren<br />
des Gummibalgs befindet sich ein spezielles<br />
Dämpfermodul. Im Vergleich zu einem<br />
herkömmlichen Kabinendämpfer wiegt die<br />
Neuentwicklung bis zu anderthalb Kilogramm<br />
weniger. (Foto: Firestone)<br />
von Febi zufolge undichte Dichtmanschetten:<br />
„Dringt Feuchtigkeit in das Kugelgelenk<br />
ein, kommt es zu Korrosion, wodurch das<br />
Gelenk schwergängig wird. Es entsteht ein<br />
erhöhter Verschleiß und das Ausschlagen des<br />
Kugelbolzens ist vorprogrammiert“, so die<br />
Ennepetaler.<br />
Spur- und Lenkstangenendstücke können<br />
verstellbar oder fest mit dem Rohr verbunden<br />
sein. Verstellbare Endstücke lassen<br />
sich einzeln tauschen, ohne dass gleich die<br />
komplette Spur- oder Lenkstange erneuert<br />
werden muss, erklären die Fahrwerksfachleute<br />
der Bilstein Group. In einem solchen<br />
Fall müsse der Monteur darauf achten, dass<br />
er die Schraube der Klemmschelle korrekt<br />
anziehe. „Andernfalls kann Spiel zwischen<br />
Endstück und Stange entstehen. Kann das<br />
Endstück in der Stange „arbeiten“, wird das<br />
Gewinde beschädigt – und im Extremfall<br />
kann sich das Endstück von der Stange lösen.<br />
Dann ist das Fahrzeug nicht mehr lenkbar<br />
und es besteht Lebensgefahr“, warnt ein<br />
Produktverantwortlicher des Unternehmens.<br />
Als Spezialisten für Nutzfahrzeugteile<br />
empfehlen die Ennepetaler, beim Ersatz<br />
von Fahrwerksteilen auf Qualität zu achten.<br />
Wichtig Kriterien bei Spur- und Lenkstangenendstücken<br />
sind nach deren Bekunden<br />
unter anderem die Stahlqualität, die Härte<br />
des Kugelbolzens sowie die Qualität und<br />
Bauart des Faltenbalgs und der verwendete<br />
Lagerschmierstoffs. Bei den Produkten von<br />
„Febi“ kommt nach Unternehmensangaben<br />
hochwertiger 41CrS4V-Stahl zum Einsatz,<br />
das Härten des Kugelbolzens erfolgt induktiv.<br />
Im Lieferumfang der Spur- und Lenkstangenendstücke<br />
sind nach eigenem Bekunden<br />
immer auch die Befestigungsmaterialien<br />
(Kronenmutter und Splint beziehungsweise<br />
selbstsichernde Mutter) enthalten. kk◀<br />
www.febi.com
Mit dem „eTASC“ lässt sich laut Wabco<br />
der Luftverbrauch während der Fahrt effizienter<br />
steuern und sogar reduzieren, was<br />
Fahrwerk<br />
MEHR FUNKTIONEN FÜR DIE ANHÄNGER-LUFTFEDERUNG<br />
Mit der elektronischen Luftfederungsregelung<br />
„eTASC“ (electronic Trailer Air Suspension<br />
Control) hat Wabco auf der IAA Nutzfahrzeuge<br />
2012 in Hannover eine Neuheit für<br />
Anhängerfahrzeuge vorgestellt. Kernstück<br />
ist ein neues, elektronisches Steuerelement,<br />
das nach Unternehmensangaben sowohl<br />
gegenüber konventionellen und als auch<br />
bisherigen elektronisch geregelten Luftfederungssystemen<br />
weiter entwickelte Funktionen<br />
bietet und dadurch dem Nutzfahrzeugbetreiber<br />
neue Vorteile bringen soll.<br />
Laut Wabco ist das „eTASC“ eines der ersten<br />
Geräte auf dem Markt, das sowohl konventionelle<br />
als auch elektronisch geregelte<br />
Federungsfunktionen in einem System zusammenführt.<br />
Den Entwicklern des Zulieferers<br />
zufolge werden damit fünf wesentliche,<br />
von „eTASC“ ermöglichte Funktionen innerhalb<br />
des Systems „OptiLevel“ gemeinsam<br />
angeboten. Bei „OptiLevel“ handelt es sich<br />
um ein modulares, elektronisch gesteuertes<br />
Luftfederungssystem, welches vor allem das<br />
Be- und Entladen von Trailern effizienter und<br />
sicherer machen soll.<br />
www.reinz.com<br />
im Vergleich zu konventionellen Systemen<br />
Kraftstoffverbrauch spare. Außerdem könne<br />
der Bediener den Anhänger nun jederzeit<br />
Intelligente Black-Box: Wabcos neue elektronische Luftfederregelung für Anhänger „eTASC”<br />
(electronic Trailer Air Suspension Control) bietet gegenüber bisherigen konventionellen<br />
und elektronisch geregelten Systemen mehr Funktionen. Zudem soll sie den Luftverbrauch<br />
reduzieren und damit den Kraftstoffverbrauch senken helfen.<br />
(Foto: Wabco)<br />
TECHNIK<br />
ohne elektrische Energie heben und senken.<br />
Und während die Funktion „Return-to-Load<br />
Level“ den Anhänger beim Be- oder Entladen<br />
automatisch auf dem erforderlichen<br />
Niveau halte, stelle die Funktion „Memory<br />
Level“ die Höhe des Trailers automatisch auf<br />
vorher programmierte Werte ein. Die Funktion<br />
„Return-to-Ride Level“ indes bringt das<br />
Anhängerfahrgestell bei Fahrtbeginn wieder<br />
auf ein sicheres Fahrniveau.<br />
Das neue „eTASC“ stellt laut Wabco eine<br />
Weiterentwicklung verschiedener Luftfederungsfunktionen<br />
für Anhängefahrzeugen<br />
aller Art dar und ermögliche bei diesen mehr<br />
Sicherheit und Effizienz im Betrieb, sagte<br />
Nick Rens, bei Wabco verantwortlich für den<br />
Geschäftsbereich „Trailer Systems and Aftermarket“,<br />
bei der Präsentation in Hannover.<br />
Durch die Entscheidung für einzelne oder<br />
kombinierte Module könnten Trailerhersteller<br />
und Transportbetriebe gleichermaßen<br />
die unter Kostengesichtspunkten am besten<br />
zu den jeweiligen Bedürfnissen passenden<br />
Funktionen wählen, so Rens weiter. kk◀<br />
www.wabco-auto.com<br />
VON PKW BIS AGRICULTURE: NEUE VICTOR REINZ PRODUKTWELT<br />
Einfach, schnell und APP-TO-DATE - Das komplette Lieferprogramm mit über<br />
15.000 Artikeln fi nden Sie unter www.reinz.com/online-catalog. Erleben Sie<br />
die VICTOR REINZ Produktwelt jetzt auch mobil als App.
TECHNIK Fahrwerk<br />
BUNTE (LUFT)FEDERN<br />
Mehr Farbe will der türkische Luftfedernspezialist Aktaş in die Fahrwerkstechnik bringen. Auf der<br />
Automechanika in Frankfurt stellte das Unternehmen den Fachbesuchern farbige Luftfederbälge<br />
unter dem Markennamen „Aktaş Newtone“ vor. Doch die Rollbälge sollen laut Sahap Aktaş, dem<br />
Vorsitzenden des Unternehmens, nicht nur mit ihrem ungewöhnlichen Äußeren Aufsehen erregen,<br />
sondern vor allem mit den Produkteigenschaften und der gewährten, dreijährigen Garantie im<br />
Markt punkten. „Mit diesem neuen Produkt eröffnen sich neue Möglichkeiten für die Automobilindustrie“,<br />
sagte Sahap Aktaş. Die „Newtone“-Luftfedern könnten in jeder vom Kunden gewünschten<br />
LÄNGER HALTBAR<br />
Bei Lkw treten häufig Mängel bei Fahrwerks- und Lenkungskomponenten auf. Eine Schwachstelle<br />
sind bekanntermaßen die Spurstangenköpfe, da diese insbesondere auf schlechten Straßen extrem<br />
beansprucht werden. Schlägt ein Spurstangenkopf frühzeitig aus, kann dies zu Spiel in der Lenkung<br />
führen. Ein sicheres Steuern des Fahrzeugs ist damit im Extremfall nicht mehr gewährleistet. Um<br />
den Verschleiß zu reduzieren und einen vorzeitigen Ausfall zu vermeiden, haben die Ingenieure von<br />
Wulf Gaertner Autoparts einen so genannten HD-Spurstangenkopf entwickelt. Sein Debüt hatte<br />
16 4-2012<br />
Bunte Bälge: Auf der Automechanika 2012 in<br />
Frankfurt hat der türkische Luftfedernspezialist<br />
Aktaş seine farbigen „Newtone”-Rollbälge<br />
vorgestellt. Sie sind stabiler und dennoch<br />
deutlich leichter als Standardprodukte und<br />
sollen überdies um bis zu 60 Prozent länger<br />
halten. Aktaş gewährt eine dreijährige<br />
Garantie.<br />
(Foto: Kuss)<br />
Hart im Nehmen: Beim HD-Spurstangenkopf<br />
der Marke „Meyle” haben die Entwickler von<br />
Wulf Gaertner Autoparts den Kugelkopf-<br />
Durchmesser von 40 auf 45 Millimeter<br />
erhöht. Aufgrund der größeren Kontaktfläche<br />
soll sich die Tragkraft um rund 25 Prozent<br />
erhöhen – was letztendlich der Lebensdauer<br />
zugutekommen soll.<br />
(Foto: Meyle/Wulf Gaertner)<br />
Leicht und kompakt: Das neue, modular<br />
aufgebaute „Eco Air Compact”-Fahrwerk von<br />
BPW für die Neun-Tonnen-Klasse weist einige<br />
Besonderheiten auf. Etwa leichte, korrosionsfreienLufttanks<br />
aus GFK, die gegenüber<br />
Stahlversionen um bis zu 60 Prozent leichter<br />
sein sollen. Oder die neuartige, asymmetrische<br />
und wartungsfreie Stahl-Gummi-Buchse<br />
der Aggregate-Lagerung.<br />
(Foto: BPW)<br />
LEICHT, KOMPAKT UND LUFTGEFEDERT<br />
Auf den Namen „Eco Air Compact“ hört das neue, auf der IAA Nutzfahrzeuge 2012 in Hannover<br />
erstmals der Öffentlichkeit vorgestellte Fahrwerkssystem des Wiehler Achsenspezialisten<br />
BPW. Nach Unternehmensabgaben handelt es sich bei dem Fahrwerkssystem um eine Neuentwicklung,<br />
die sowohl für Scheiben- als auch Trommelbremsen geeignet ist – und mit den<br />
verbauten, ebenfalls neuen „Eco Air“-Kunststoff-Lufttanks eine Besonderheit aufweisen kann.<br />
Ausgelegt für den Neun-Tonnen-On-Road-Einsatz soll das Fahrwerk seinen Entwicklern<br />
zufolge „in diesem Marktsegment neue Standards setzen“: Schon bei der Entwicklung habe<br />
man ein besonderes Augenmerk darauf gelegt, dass sowohl die Trailer-Montage als auch der<br />
Farbe hergestellt werden. „Damit können die Unternehmen Luftfedern in den Farben ihrer Corporate<br />
Identity, ihres Lieblings-Teams oder der Länderflagge ordern“, so Firmenvorstand Aktaş. Nach<br />
Unternehmensangaben bestehen die bunten Bälge aus einem speziellen Rohmaterial, das im<br />
Vergleich zu den herkömmlichen Produkten des Unternehmens eine um bis zu 60 Prozent längere<br />
Lebensdauer ermöglichen soll – und das, obwohl die „Newtone“-Modelle dünner und<br />
flexibler als Standardmodelle seien. Laut Sahap Aktaş schafften die neuen Luftfedern beim<br />
Test mehr als 5.769.000 Zyklen, während das Standard-Produkt „nur“ 2.000.000 erreichten.<br />
Ein weiterer Grund für das gute Abschneiden der Neuheit sei zudem die „TwicePower“-Technologie,<br />
die das Produkt darüber hinaus auch umweltfreundlicher mache, da bei der Produktion<br />
weniger Abfall anfalle und bei der Produktion weniger Energie aufgewendet werden müsse.<br />
Neben den „Newtone“-Luftfedern bietet das Unternehmen weitere Luftfedersysteme für<br />
Lkw, Anhänger, Busse, Traktoren Kabinen und Sitze. Aktaş ist nach eigenem Bekunden mit<br />
drei Marken am Markt vertreten, um die unterschiedlichen Kundenwünsche optimal erfüllen<br />
zu können: Unter der Marke „Aktaş“ werden die Premium-Produkte des Unternehmens mit<br />
drei Jahre Garantie angeboten. „Airtech“ ist als Qualitätsmarke für den Ersatz der OE-Luftfedersysteme<br />
gedacht, während die „Aircomfort“-Serie Produkte für besonders preissensible<br />
Abnehmer gedacht ist. Der Vertrieb für Deutschland und Europa erfolgt durch die LFT Germany<br />
Luftfedertechnik GmbH in Dormagen, einer Tochtergesellschaft der Aktaş Group. kk◀<br />
www.airsprings.de, www.aktas.com<br />
das unter der Marke „Meyle“ vertriebene Ersatzteil auf der Automechanika 2012 in Frankfurt. Neben<br />
der höheren Qualität bietet das Ersatzteil nach Unternehmensangaben die Besonderheit, dass<br />
es universell für unterschiedliche Modelle der Marken DAF, Iveco, MAN, Mercedes-Benz, R.V.I. und<br />
Scania passt. Damit lasse sich der Bedarf für mehrere Modelle einfach und flexibel erfüllen, ohne<br />
die Lagerkapazitäten unnötig zu belasten, so die Hamburger Fahrwerksspezialisten.<br />
Augenfälligste Verbesserungsmaßnahme ist der auf 45 Millimeter erhöhte Kugeldurchmesser<br />
des Gelenks anstelle der sonst üblichen 40 Millimeter. Durch die größere Kontaktfläche<br />
soll sich die Tragkraft um 25 Prozent erhöhen, was der Lebensdauer ebenso zugutekommen<br />
soll wie der Sitz aus besonders verschleißfestem Kunststoff, den der Fahrwerksspezialist vom<br />
deutschen Technologiepartner Igus bezieht. Nach eigenem Bekunden ist dieser auf hohe Belastungen<br />
ausgelegt und soll zudem über eine gute Temperaturbeständigkeit verfügen.<br />
Darüber hinaus haben die Entwickler bei Wulf Gaertner die unterschiedlichen Werkstoffe<br />
mit Blick auf geringstmöglichen aufeinander abgestimmt und beispielsweise die Oberfläche<br />
des Kugelbolzens fein poliert, was den Reibkoeffizienten verringern soll. Eine korrosionsschützende<br />
Zinklamellen-Beschichtung sowie eine optimierte Gummimanschette zur Langzeitabdichtung<br />
sollen ebenso wie ein spezielles Fett zur Zuverlässigkeit des neuen HD-Spurstangenkopfs<br />
beitragen. Eine weitere Besonderheit: Wulf Gaertner Autoparts gewährt eine Garantie<br />
von vier Jahren – unabhängig von den gefahrenen Kilometern. kk◀<br />
www.meyle.com<br />
Betrieb des Fahrwerks besonders wirtschaftlich sind – was laut BPW den spezifischen Anforderungen<br />
sowohl der Fahrzeughersteller als auch der Flottenbetreiber entgegen kommen soll.<br />
Unternehmensangaben zufolge ist das Herzstück des „Eco Air Compact“-Prinzip ein zweiteiliger,<br />
diagonal verschraubter Gusslenker. Zusammen mit vier Auflagepunkten soll dies einen optimalen<br />
Kraftfluss garantieren. Eine neuartige, asymmetrische und den Entwicklern von BPW zufolge „erstmals<br />
beanspruchungsgerecht konstruierte“ Stahl-Gummi-Buchse soll zudem durch ihre exakte Spurführung<br />
zu einem geringerem Reifenverschleiß als bislang üblich beitragen – und darüber hinaus auch<br />
noch einen besonders hohen Fahrkomfort ermöglichen. Die homogene Kraftaufnahme sowie eine<br />
gleichmäßige Verformung sollen nach Unternehmensangaben für einen reibungslosen Betrieb und<br />
eine hohe Lebensdauer der Achse sorgen. Laut BPW ist das robuste Design vollständig wartungsfrei.<br />
Eine weitere Besonderheit des „Eco Air Compact“-Fahrwerks sind korrosionsfreie Lufttanks<br />
aus GFK. Aus hochwertigem Composite-Werkstoff in einem patentierten Produktionsprozess gefertigt,<br />
sollen die „Eco Air“-Luftbehälter im Vergleich zu herkömmlichen Stahl-Lufttanks deutlich<br />
weniger wiegen. BPW verspricht beim Einsatz von zwei 60-Liter-GFK-Tanks um bis zu 60<br />
Prozent weniger Gewicht. Die Behälter sind in gängigen Größen von 30 bis 120 Liter erhältlich.<br />
Doch auch an die Fahrzeughersteller haben die Entwickler von BPW nach eigenem Bekunden<br />
gedacht: Das neue Fahrwerk soll aufgrund weniger Varianten und einem geringeren<br />
Montageaufwand eine kostenoptimierte Trailer-Fertigung erlauben: Das „Eco Air Compact“<br />
kommt mit nur noch zwei Stützen, zwei Lenkern und drei Balgträgern aus. Darüber hinaus<br />
soll der neue Zwei-Seiten-Achslift den Montageaufwand um 50 Prozent gegenüber bisherigen<br />
Luftfederungen verringern, verspricht BPW. kk◀<br />
www.bpw.de
DICHT HALTEN<br />
Nicht nur mit Ersatzteilen in Erstausrüsterqualität<br />
gehen Werkstätten auf „Nummer Sicher“. Auch die<br />
Montageteile sollten der OE-Qualität entsprechen,<br />
raten die Experten von ZF Services. Insbesondere<br />
beim Austausch von Lenkgetrieben.<br />
Das Lenkgetriebe gehört zu den Sicherheitsbauteilen<br />
eines Fahrzeugs. Treten bei Zahnstangenlenkungen,<br />
wie sie in Transportern<br />
und leichten Nutzfahrzeugen zu finden sind,<br />
Undichtigkeiten oder Schwergängigkeiten auf,<br />
oder hat die Vorderachse bei einem Unfall einen<br />
Schlag abbekommen, muss das Lenkgetriebe<br />
erneuert werden. „Schraubertechnisch<br />
gesehen“ sicherlich kein Hexenwerk für den<br />
versierten Werkstattfachmann, dennoch gilt<br />
es den Technikexperten von ZF Services zufolge<br />
einige wichtige Punkte bei der Montage<br />
eines Lenkgetriebes zu beachten. „Werkstätten<br />
verwenden bei der Montage des Lenkgetriebes<br />
häufig Material, das nicht den OE-Spezifikationen<br />
entspricht. Daraus können Folgeschäden<br />
entstehen, die im schlimmsten Fall zum<br />
kompletten Ausfall der Lenkunterstützung<br />
führen“, warnen die Fahrwerksspezialisten aus<br />
Schweinfurt.<br />
FOLGESCHÄDEN VERMEIDBAR<br />
Vielfach tritt dies den Erfahrungen von ZF Services<br />
zufolge nach dem Austausch des Lenkgetriebes<br />
auf, insbesondere, wenn bei der Montage<br />
ungeeignetes, nicht den OE-Vorgaben entsprechendes<br />
Zubehör oder Montagematerial beziehungsweise<br />
ungeeignetes Werkzeug verwendet<br />
wurden. Weisen beispielsweise die verwendeten<br />
Staubschutzmanschetten an den Dichtsitzanbindungen<br />
des Lenkgetriebes oder am Dichtsitz<br />
der Spurstangen „Luft“ auf, sollte der Werkstattfachmann<br />
keinesfalls Kabelbinder oder Universalschlauchschellen<br />
als Befestigungsmittel<br />
einsetzen, um die diesen Mangel auszugleichen,<br />
warnen die Experten von ZF Services. „Diese<br />
dichten weder ausreichend noch dauerhaft ab.<br />
Außerdem können so unbemerkt Bypässe entstehen,<br />
durch die Schmutz und Feuchtigkeit ungehindert<br />
eindringen können“, so die Spezialisten.<br />
In der Folge könne die Zahnstange korrodieren<br />
und auch die hydraulischen Dichtungskomponenten<br />
im Lenkgetriebe würden irreparabel<br />
geschädigt. Dies wiederum führe dazu, dass das<br />
Lenkgetriebe undicht werde, Geräusche verur-<br />
Fahrwerk<br />
sache und im Extremfall die Lenkunterstützung<br />
vollständig versage, warnen die Experten.<br />
Um dies zu verhindern, empfiehlt ZF Services<br />
beim Einbau von Lenkgetrieben, beispielsweise<br />
der Marke „ZF Parts“, bei denen die Spurstangen<br />
und Lenkmanschetten nicht vormontiert sind,<br />
ausschließlich Ersatzteile entsprechend den OE-<br />
Spezifikationen zu verwenden, wie sie beispielsweise<br />
von der Marke „Lemförder über den autorisierten<br />
Teilefachhandel erhältlich sind.<br />
PASSENDES WERKZEUG VERWENDEN<br />
„Zudem dürfen die Befestigungsschellen nur<br />
mit einem geeigneten Werkzeug und nach Herstellerangaben<br />
montiert werden. Damit ist sichergestellt,<br />
dass sie zuverlässig und dauerhaft<br />
abdichten“, wissen die Experten von ZF Services.<br />
Sie empfehlen zudem, an den Dichtsitzen<br />
etwas säurefreies Fett aufzutragen, um die<br />
Montage straff sitzender Lenkmanschetten zu<br />
erleichtern. Zudem werde damit die Abdichtwirkung<br />
erhöht.<br />
Dauerhaft dicht: Nur wenn die Staubschutzmanschetten<br />
optimal passen und korrekt mit den vorgesehenen<br />
Befestigungsmitteln und Werkzeugen<br />
montiert wurden, ist eine dauerhafte, problemlose<br />
Funktion des neu eingebauten Lenkgetriebes<br />
gewährleistet.<br />
(Fotos: ZF Services)<br />
Gefahr im Verzug: Derart montiert, kann unbemerkt<br />
Wasser ins Lenkgetriebe eindringen. Korrosion<br />
an der Zahnstange ist damit programmiert,<br />
ebenso die Zerstörung der Dichtringe.<br />
TECHNIK<br />
Werkstätten, die es noch bequemer haben<br />
möchten, empfehlen die Schweinfurter Servicespezialisten<br />
den Einbau eines Lenkgetriebes<br />
von ZF Parts mit vormontierten Spurstangen<br />
und Lenkmanschetten. Bei einer solchen<br />
„Langversion“ sind die Spurstangen und Manschetten<br />
bereits ab Werk nach Herstellervorgaben<br />
montiert.<br />
UNTERSTÜTZUNG VOM FAHRWERKSSPEZIALISTEN<br />
Interessierte Werkstätten erhalten auf Wunsch<br />
im Rahmen des Schulungsangebots von ZF<br />
Services umfangreiche Informationen zum<br />
Einbau von Lenkungsteilen der Marken Lemförder<br />
und ZF Parts. Erfahrene technische<br />
Trainer vermitteln in den Seminaren theoretisch<br />
und praktisch das fachgerechte Vorgehen<br />
bei Diagnose-, Service- und Reparaturarbeiten.<br />
Darüber hinaus gibt es zahlreiche Einbauanleitungen<br />
und Serviceliteratur auch online unter<br />
www.zf.com/serviceinformation. kk◀<br />
www.zf.com<br />
4-2012 17
DIAGNOSE<br />
Im Wandel der Zeit: Für viele Nfz-Werkstatt-Profis<br />
gehört der Diagnosetester mittlerweile zum<br />
Tagesgeschäft. Viele simple Servicearbeiten lassen<br />
sich nämlich nur noch mit dem „elektronischen<br />
Schraubenschlüssel” fachgerecht erledigen – von<br />
tiefschürfenden Fehlersuchen ganz zu schweigen.<br />
(Fotos: Hersteller)<br />
Weitere Berichte zum Thema Transporter<br />
und Nutzfahrzeuge lesen Sie unter:<br />
www.nkwpartner.de/news<br />
18 4-2012<br />
TESTERMANIE<br />
In modernen Nutzfahrzeugen steckt viel Elektronik. Um elektronische<br />
Systeme diagnostizieren und reparieren zu können, ist<br />
ein Diagnosegerät notwendig. Doch selbst simple Servicearbeiten<br />
lassen sich ohne ein solches Tool kaum noch fachgerecht erledigen.<br />
VON KLAUS KUSS<br />
Die Elektronik gehört zu den zentralen Treibern in der Automobilentwicklung. Das gilt insbesondere<br />
auch für die „Nutzfahrzeug-Fraktion“. Gleichgültig, ob Motorsteuerung, Common Rail-<br />
Hochdruckeinspritzanlage, Abgasnachbehandlungssystem, ABS, ESP, Klimaanlage oder Fensterheber<br />
– kaum ein System in modernen Lkw, das mittlerweile nicht mechatronisch oder ohne<br />
elektronische Komponenten funktioniert. Wie beim Pkw, so ist auch bei Nutzfahrzeugen der<br />
Elektronikanteil in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Viele bis vor kurzem noch rein mechanische<br />
Systeme sind mittlerweile „stark elektronifiziert“.<br />
NICHTS GEHT MEHR OHNE<br />
Man muss kein Hellseher sein, um zu erkennen, dass diese „Elektronifizierung“ in den kommenden<br />
Jahren noch rasanter zunehmen wird. Dies hat die diesjährige IAA Nutzfahrzeuge in Hannover<br />
überdeutlich gezeigt. Insbesondere die in den Startlöchern stehende Euro VI-Abgasnorm<br />
bringt noch einmal einen kräftigen Schub neuer elektronischer Systeme mit sich – und verlangt<br />
vom Werkstattfachmann noch einmal eine gehörige Portion mehr Know-how. Aber auch neue<br />
Lichtsysteme, Komfortfeatures und Sicherheitseinrichtungen werden ihren Tribut fordern.<br />
Das bleibt natürlich nicht ohne Folgen für den Werkstattalltag: Die Steuergerätediagnose und<br />
der Umgang mit einem Diagnosetool gehören mittlerweile in vielen NKW-Betrieben schon zum<br />
Tagesgeschäft – sowohl bei simplen Service-, Wartungs- und Reparaturarbeiten als auch bei der diffizilen<br />
Fehlersuche in den Tiefen des „Elektronikdschungels“ oder der Nachrüstung von Zubehör.<br />
Da es sich bei den nachfolgend vorgestellten Diagnosetools größtenteils um etablierte Systeme<br />
handelt, die sich bereits seit mehreren Jahren im Reparaturmark bewähren, haben wir bei unserer<br />
Übersicht vor allem auf aktuelle Neuerungen Wert gelegt. ◀<br />
ACTIA www.diagnosewerkstatt.de<br />
Eine einfache Bedienung stand laut I+ME Actia, dem deutschen Vertriebspartner des französischen Diagnosespezialisten<br />
Actia, bei der Entwicklung der „Multi-Diag Trucks“-Software im Vordergrund. Beispielsweise sind alle Funktionen mit einfachen<br />
und eindeutigen Piktogrammen versehen, die dem Anwender das Arbeiten erleichtern sollen. Eine Besonderheit<br />
sind nach Unternehmensangaben interaktiv verknüpfte Funktionalitäten: Beim Auslesen von Fehlern mit konkreter Zuordnung<br />
zu fehlerhaften Bauteilen, etwa zu Sensoren, zeigt die Diagnosesoftware alle hierzu verfügbaren Informationen, beispielsweise<br />
elektrischen Parameter, Position im Stromlaufplan, Einbaulage im Fahrzeug et cetera. Zudem gibt es für viele<br />
NKW-Modelle einen automatischen System-Scan: Allen ermittelten Steuergeräte werden mit der Zahl der gespeicherten<br />
Fehler aufgelistet. Actia bietet das „Multi-Diag“ in zwei Varianten: als „Multi-Diag Trucks first“ zur Installation auf dem<br />
eigenen Werkstatt-PC oder Laptop sowie als Komplettversion „Multi-Diag Trucks Max“ inklusive Tablet-PC (Bild oben). ◀
AVL DITEST www.avlditest.com<br />
Mit den letzten Updates hat die Diagnosesoftware „XDS 1000“ von AVL Ditest wieder eine<br />
Menge neuer Features mit auf den Weg bekommen. Außerdem wurde sowohl die Palette<br />
der diagnostizierbaren Fahrzeugmarken und -typen als auch die Zahl der diagnostizierbaren<br />
Systeme und Steuergeräte erweitert. Nach Unternehmensangaben deckt die Software<br />
nun auch die P/G/R-Serie sowie Busse von Scania sowie die Multicar-Modelle Fumo,<br />
Tremo und M27 ab. Erweiterungen gab es zudem bei bereits vorhandenen Herstellern,<br />
etwa bei den LCV (= leichte Nutzfahrzeuge) von Mercedes-Benz und Volkswagen. Beim<br />
VW Crafter beispielsweise lässt sich nun die Anhängevorrichtung anlernen, zudem gab es<br />
erweiterte Assistenz-Funktionen für die Klimaanlage (Messwerte, Stellmotor).<br />
Doch auch bei den „dicken Brummern“ von Iveco, MAN und Mercedes-Benz kamen<br />
neue Funktionen hinzu, beispielsweise das Anlernen der Wegsensoren von elektronisch<br />
geregelten Luftfedersystemen wie EACS. Bei Änderungen am Aufbau sowie nach dem<br />
Austausch defekter EACS-Wegsensoren müssen diese neu angelernt werden, damit<br />
dem Steuergerät die korrekten Daten der Fahrwerkshöhe zur Verfügung stehen. Mit der<br />
„XDS 1000“-Diagnosesoftware lässt sich dies den Spezialisten von AVL Ditest zufolge<br />
schnell und in nur drei Schritten bewerkstelligen: Fahrzeug selektieren, Autoscan (= Abfrage<br />
aller Steuergeräte) durchführen und schließlich die Funktion „Anlernen der Wegsensoren“<br />
beziehungsweise „Niveaukalibrierung“ wählen – fertig. Abschließend sollten noch<br />
sämtliche Fehlerspeicher durch einen Klick auf „Alle Fehler löschen“ gelöscht werden. ◀<br />
DIAGNOSE<br />
BOSCH www.werkstattportal.bosch.de<br />
Speziell für die Bedürfnisse von Nutzfahrzeug-Werkstätten hat Bosch den Steuergeräte<br />
tester „KTS Truck“ mit dem zugehörigen Software-Paket „Esitronic Truck“ entwickelt. Die<br />
Software enthält nach eigenem Bekunden Daten für über 90 Prozent der auf dem europäischen<br />
Markt gängigen Transporter, Lkw, Anhänger und Busse. Neben der Steuer-geräte-<br />
Diagnose bietet die Truck-Spezialsoftware laut Bosch auch technische Informationen<br />
wie Schaltpläne, Service- und Reparaturanweisungen und Systeminformationen sowie<br />
Ersatzteilekataloge.<br />
Bei der Variante „KTS 800 Truck“ handelt es sich um ein mobiles Komplettsystem, zu<br />
welchem auch der Tablet-PC „Diagnostic Control Unit 130“ (DCU) gehört (im Bild rechts).<br />
Über dessen 13 Zoll großen Touchscreen lassen sich auch andere Bosch-Systeme steuern,<br />
etwa der Systemanalysetester FSA 500 oder das AU-Gerät. Das Diagnosemodul „KTS<br />
Truck“ dagegen ist nach Unternehmensangaben für Werkstätten gedacht, die bereits einen<br />
eigenen Werkstatt-PC oder Laptop nutzen. ◀
DIAGNOSE<br />
BRAINBEE www.brainbee.com<br />
Mit den Versionen „B-Touch“ und „F-Touch“ hat der italienische Diagnoseanbieter zwei<br />
NKW-taugliche Systeme im Angebot. Beim „B-Touch ST-9000“ handelt es sich um einen<br />
handlichen Kompakttester, den Nachfolger des bewährten ST-6000, mit dem er allerdings<br />
wenig gemein hat. Beim „B-Touch“ setzen die Italiener nach eigenem Bekunde auf modernste<br />
Computertechnik mit schnellem Prozessor und schnellem Betriebssystem – und<br />
auch die Software wurde nach Unternehmensangaben komplett überarbeitet. Bemerkenswert<br />
ist das Bedienkonzept des kompakten Geräts: der Anwender kann entweder via<br />
Touchscreen oder mit Hilfe von sechs kapazitiven Tasten navigieren. Dynamische Tests,<br />
eine geführte Fehlersuche, eine systemübergreifende Fehlercodeabfrage – laut Anbieter<br />
eine praktische Hilfe bei vernetzten Systemen – sowie die Möglichkeit, via „Pass-Thru“<br />
Steuergeräte zu programmieren, zählen den Produktinformationen zufolge zu den Besonderheiten<br />
des Flaggschiffs von BrainBee.<br />
Das „F-Touch“ (rechts) dagegen ist nach Unternehmensangaben ein einfaches, unkompliziertes<br />
und kabelloses Diagnosetool, das in Verbindung mit einem Laptop oder PC<br />
eingesetzt wird. Es bietet laut BrainBee alle marktüblichen Grundfunktionen sowie eine<br />
Vielzahl an technischen Informationen und elektrischen Schaltbildern. Schaltbildern. ◀<br />
DELPHI www.delphi.com<br />
Als Spezialist für Diesel-Einspritzsysteme von Nutzfahrzeugen bietet Zulieferer Delphi<br />
auch eigenes Diagnoseequipment für NKW, Trailer und Transporter an, wobei letztere<br />
nach eigenem Bekunden sowohl in der NKW- als auch in der Pkw-Software zu finden sind.<br />
Das Angebot enthält sowohl Lösungen für Werkstätten, die bereits einen eigenen Werkstatt-PC<br />
oder -Laptop besitzen, als auch für solche, die ein Handheldgerät bevorzugen.<br />
Basis ist jeweils das „DS 150 E“ genannte VCI (Vehicle Commuication Interface = Auslesegerät),<br />
welches die Fahrzeugdaten aus den Steuergeräten liest und via Bluetooth an die<br />
Hardware schickt. Bei den Komplettsystemen besteht die Auswahl zwischen dem Top-<br />
Modell „DS 350E“ mit leistungsfähigem Tablet-PC mit hellem 12-Zoll-Monitor und der<br />
Version „DS350E UMPC“ inklusive einem „ultramobilen“ Netbook mit 7-Zoll-Bildschirm.<br />
Eine Besonderheit der Systeme ist laut Delphi die Protokollfunktion, die es ermöglicht,<br />
ausgelesene Fehlercodes einschließlich des Erklärungstextes sowie aus den Echtzeitdaten<br />
ausgewählte Größen als Zahlenwert und grafisch als Kurve in ein Protokoll zu<br />
übernehmen, abzuspeichern und auszudrucken. Ein weiteres Feature ist der „Intelligente<br />
System Scan ISS“, der alle Steuergeräte, auf die das Diagnosegerät zugreifen kann, nach<br />
gespeicherten Fehlercodes durchsuchen und diese anzeigen soll. Darüber hinaus bestehe<br />
die Möglichkeit, Werte und Daten, etwa beim Injektortausch, in die betreffenden Steuergeräte<br />
zu schreiben, um die Komponenten ordnungsgemäß in Betrieb zu nehmen. ◀<br />
20 4-2012<br />
TEXA www.texa.com<br />
Neuestes Gerät im Nutzfahrzeug-Programm des italienischen Diagnosespezialisten Texa<br />
ist das kompakte kompakte Handheldgerät „ATS“, wobei die drei Buchstaben für „Axone „Axone Truck Ser<br />
vice“ stehen. Mit dem „ATS“ wollen die Italiener ein einfaches und intuitiv zu bedienendes<br />
Kompaktgerät speziell für den Nutzfahrzeugservice bieten. bieten. Das Gerät soll kein Begleiter<br />
für die gesamte Nfz-Reparatur sein, sondern vielmehr ein schneller Problemlöser im<br />
Service. Der NKW-Fachmann soll damit Fehler lesen und löschen, Servicerückstellungen<br />
vornehmen sowie getauschte Komponenten wie Kupplungen, Anlasser oder Generatoren<br />
fachgerecht und auf simple Art und Weise in Betrieb nehmen können. Aus Kostengründen<br />
habe man deshalb auf W-LAN und Bluetooth verzichtet, nicht jedoch auf einen gut<br />
ablesbaren Touchscreen.<br />
Das Kabel-Gerät ist einerseits für Werkstätten gedacht, die bereits ein „großes“<br />
Diagnosesystem besitzen und ein preisgünstiges Zweitgerät für einfache Service- und<br />
Wartungsarbeiten Wartungsarbeiten suchen. Andererseits ist das das Servicetool für Flotten- und Fuhrpark-<br />
Betreiber Betreiber gedacht, die einfache Arbeiten in Eigenregie erledigen, erledigen, komplexe Reparaturen<br />
aber an Fachwerkstätten vergeben. Und auch im Pannenservice soll sich der „Axone Truck<br />
Service“ dem italienischen Diagnosespezialisten zufolge zufolge als „Helfer „Helfer in der der Not“ erweisen.<br />
Zu den Besonderheiten des „ATS“ gehört den Entwicklern von Texa zufolge die glo-<br />
bale Steuergeräte-Scanfunktion „Check up“, welche welche alle verbauten Systeme erkennen<br />
und Auskunft darüber gegeben soll, ob und welche Fehler in den Systemen vorhanden<br />
sind. Diese können dann bei Bedarf sofort gelöscht werden, so die „Texaner“. Darüber hi<br />
naus sind über das Menü „Funktion“ Aktivierungen möglich, etwa um die Beleuchtung<br />
zu kontrollieren oder Stellglieder zu aktivieren. Zudem bietet der Kompakttester in den<br />
„Technische Daten“ servicerelevanten Informationen und Wartungspläne. ◀<br />
WABCOWÜRTH www.wabcowuerth.com<br />
Obgleich WabcoWürth WabcoWürth erst seit etwas mehr als zwei Jahren im Diagnosemarkt bei Nutz<br />
fahrzeugen mitmischt, hat der Künzelsauer Diagnoseanbieter kürzlich eine neue Generation<br />
seines Systems „W.Easy“ vorgestellt. Der Neuling nennt sich „W.Easy+ Box“ und<br />
verfügt neben einer integrierten WLAN-Funktion auch noch über einen serienmäßigen<br />
Datenschreiber, den so genannten „Flugrekorder“. Mit diesem lassen sich nach Unternehmensangaben<br />
Fahrzeugdaten während der Fahrt mobil aufzeichnen. Die WLAN-Funktion<br />
dagegen soll eine direkte Einbindung des „W.Easy+ Box“ in eine vorhandene Funknetz-<br />
Infrastruktur ermöglichen. Laut WabcoWürth besteht dadurch die Möglichkeit, mit einem<br />
Computer mehrere Diagnosen gleichzeitig durchzuführen – was im Werkstattalltag<br />
Zeit und Kosten sparen soll. Zwei pfiffige Features sollen nicht unerwähnt bleiben: Die<br />
„W.Easy+ Box“ verfügt über eine LED-Leuchte im OBD-Stecker, welche die Suche der<br />
Diagnosebuchse im Fahrzeug erleichtern soll, sowie über eine automatische Spannungsüberwachung,<br />
die akustisch meldet, wenn die Bordspannung unter einen kritischen Wert<br />
zu sinken droht. Dadurch sollen Schäden an Steuergeräte vermieden werden. ◀
Datenanalyse leicht gemacht (rechts): Mit<br />
„Fleet+” von Haldex lassen sich selbst<br />
umfangreiche Datenhistorien eines Trailers auf<br />
einfache Weise auswerten. Sobald „Fleet+”<br />
am EB+-Trailermodul angeschlossen ist, wird<br />
der Trailer laut Haldex „zum offenen Buch”:<br />
(Fotos: Haldex)<br />
Transparenter Trailer (links): Über die detaillierte<br />
Suchfunktion des „Fleet+” lässt sich<br />
schnell feststellen, ob der „Patzer” im Fuhrpark<br />
am Material oder am Fahrer liegt.<br />
MEHR TRANSPARENZ BEI TRAILERN<br />
Mit dem neuen EB+ hat Trailerspezialist Haldex auf der IAA Nutzfahrzeuge 2012 in Hannover<br />
die dritte Generation seines elektronischen Anhängerbremssystems vorgestellt. Neben Funktionserweiterungen<br />
wurde nach Unternehmensangaben vor allem auch die Hardware verbessert.<br />
Das nun „EB+ Gen3“ genannte Modul kommt jetzt mit einem Gehäuse „wie aus einem<br />
Guss“ und mit mehr Anschlüssen für die stetig steigende Zahl an EBS-gesteuerten Systemen<br />
am Trailer daher.<br />
Als „perfekte Ergänzung“ dazu empfiehlt Haldex sein Datenaufzeichnungssystem „Fleet+“,<br />
das seit kurzem ebenfalls in der dritten Generation auf dem Markt ist. Es soll eine tiefgreifende<br />
Analyse der Trailerdaten ermöglichen und schneller als bisher wichtige Details erfassen können.<br />
Mit der Datenanalyse könne der Praktiker unter anderem sehen, welchen Bedingungen<br />
Chassis, Achsen und Reifen des Trailers im Alltag ausgesetzt sind – und daraus entsprechende<br />
Schlüsse ziehen und bei Bedarf Verbesserungsmaßnahmen einleiten.<br />
Im Modus „Snapshots“ beispielsweise gibt es ab sofort eine spezielle Suchfunktion, mit<br />
der sich laut Haldex gezielt bestimmte Kriterien über Filter abrufen lassen, die der Benutzer<br />
zuvor selbst spezifiziert hat. Damit sollen sich Fragen, ob der Ausreißer im Fuhrpark am<br />
Material oder am Fahrer, gelegen hat, auf einfache Weise, quasi per Mausklick, beantworten<br />
lassen. Zudem könne der Praktiker Hintergründe besser verstehen: War die Rollover Stability<br />
oder das ABS öfter in Aktion, deute dies auf eine „übertrieben sportliche Fahrweise“ hin, so<br />
die Experten. Auch, ob und wie oft die zulässige Achslast überschritten wurde, lässt sich mit<br />
„Fleet+“ quasi auf Knopfdruck herausfinden. Oder ob die Bremsen des Zugs überhaupt aufeinander<br />
abgestimmt sind: Das „Fleet+“ liefert dem Fachmann eine detaillierte Darstellung<br />
der Bremsdrücke.<br />
Insgesamt sind die Analysemöglichkeiten des „Fleet+“ in fünf Kategorien aufgeteilt:<br />
„Überblick“, „Snapshots“, „Histogramm“, „Trip Aufzeichnungen“ und „Benutzer Info“. Die letz-<br />
TELEDIAGNOSE FÜR TRAILER<br />
Der Nutzfahrzeugzulieferer Wabco hat sein Telematiksystem „TrailerGuard“ weiterentwickelt:<br />
Auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover stellte das Unternehmen eine neue Funktion, die Telediagnose,<br />
vor. Mit dieser sollen sich aus elektronischen Brems- und Luftfedersystemen bei<br />
Anhängerfahrzeugen Statusinformationen in Echtzeit abfragen und an den Flottenbetreiber<br />
oder die Servicewerkstatt über das Internetportal des „TrailerGuard“-Systems übermitteln<br />
lassen. Über das Portal erhält der Flottenverantwortliche nach Unternehmensangaben einen<br />
Diagnosecode. Auf dessen Basis kann dieser entscheiden, die gezogene Einheit zu reparieren<br />
– oder diese frühzeitig auszutauschen, bevor ein Schaden eintritt.<br />
Die „TrailerGuard“-Telematik soll Flottenmanagern und Werkstattfachleuten auch die Fernüberwachung<br />
verschiedener Betriebsdaten eines Anhängers, etwa Kilometerstand, Bremsbelagverschleiß,<br />
Achslast und Reifendruck, bei einem Kühlanhänger auch die Innentemperatur<br />
und den Türstatus, sowie weitere Bedienerfunktionen ermöglichen. Werkstätten können laut<br />
Wabco via Telediagnose zudem die Historie der Diagnosecodes herunterladen, noch bevor der<br />
Anhänger in der Halle steht. Damit lasse sich vorab sicherstellen, dass die zur Reparatur erforderlichen<br />
Ersatzteile vorhanden sind beziehungsweise können frühzeitig bestellt werden. Damit<br />
soll das neue System dazu beitragen, dass Wartungsarbeiten optimiert und Ausfallzeiten<br />
mit den damit verbundenen Kosten reduziert werden, verspricht Wabco. kk◀<br />
www.wabco-auto.com<br />
DIAGNOSE<br />
ten 1000 Fahrten sind in der Kategorie „Überblick“ speicherbar, welche hauptsächlich über die<br />
Zahl der zurückgelegten Fahrten sowie der dabei gefahrenen Kilometer Aufschluss gibt. Im<br />
Jahr 2001 erstmals vorgestellt, hat Haldex die Datenanalyse des „Fleet+“ immer weiter verfeinert.<br />
Als Belohnung für seine „Tiefenschärfe“ hat die dritte Generation des Analysetools zur<br />
IAA den begehrten „Trailer Innovation Award 2013“ in der Kategorie „Smart Trailer“ erhalten.<br />
Neu bei Haldex ist zudem die Dienstleistung „Haldex Remote Services“. Mit diesem Tool unterstützen<br />
Technikexperten des Zulieferers ihre Partnerwerkstätten bei kniffligen Elektronikproblemen<br />
via Internet. „Remote Services“ ist quasi „der direkte Draht“ zum Hersteller – und<br />
immer dann hilfreich, wenn es vor Ort, sprich: in der Werkstatt, an Ressourcen oder Know-How<br />
fehlt. Gibt die Elektronik dem Werkstattfachmann schier unlösbare Rätsel auf, soll es künftig<br />
heißen: „Anruf genügt“. Ist der Werkstattcomputer an die Fahrzeugelektronik angeschlossen,<br />
kann der Haldex-Experte nach Unternehmensangaben ohne weiter Umwege auf das System<br />
zu- und helfend eingreifen – je nachdem, wie es die aktuelle Sachlage erfordert. Das Besondere<br />
daran: Werkstatt und Haldex-Service müssen sich nicht mehr umständlich und in langen<br />
Telefongesprächen an das Problem herantasten. Stattdessen kann der Techniker agieren, als<br />
wäre er selbst vor Ort. Das neue Angebot des Remote Services ist laut Haldex nicht nur auf<br />
knifflige elektronische Rätsel beschränkt. Oft zeige sich nämlich, dass nicht jede Werkstatt<br />
immer auf dem neuesten Stand ist, beispielsweise was die Aktualität der Software anbelange.<br />
Alles was der Werkstattpartner für den neuen Service benötigt, ist laut Haldex ein PC mit<br />
Internet-Anschluss und ein Anruf bei den Experten des „Haldex Remote Services“. Nach Unternehmensangaben<br />
gibt es weder eine monatliche Grundgebühr noch werden besondere Investitionen<br />
fällig. Haldex berechnet nach eigenem Bekunden pro Verbindung „einen moderaten<br />
Pauschalbetrag“, wobei die ersten zehn Minuten Online-Support inklusive sind. kk◀<br />
www.haldex.com<br />
Statusinformationen in Echtzeit: Sowohl Flottenmanager als auch Werkstattfachleute sollen<br />
von der neuen Telediagnose-Funktion innerhalb des „TrailerGuard”-Telematiksystems von<br />
Wabco profitieren. Während der eine anhand der Diagnosecodes über den weiteren Einsatz<br />
des Anhängers entscheiden kann, kann der andere Ersatzteile bereits vorab bestellen und so<br />
die Standzeiten bei Wartungs- und Reparaturarbeiten gering halten.<br />
(Foto: Wabco)<br />
4-2012 21
SERVICE Diesel<br />
MEHR DRUCK<br />
Hohe Einspritzdrücke ermöglichen einen günstigen Verbrauch<br />
und helfen, schädliche Emissionen zu reduzieren. Um Nutzfahrzeugmotoren<br />
noch wirtschaftlicher und sauberer zu machen,<br />
steigert Bosch den Einspritzdruck auf 2.500 bar.<br />
VON KLAUS KUSS<br />
Höhere Einspritzdrücke bedeuten zusätzliche<br />
Verbrauchsvorteile und helfen Emissionen zu<br />
reduzieren, sagen die Fachleute beim Dieselspezialisten<br />
Bosch. Bereits ein Prozent weniger<br />
Kraftstoffverbrauch pro schweres Nutzfahrzeug<br />
bedeute jährlich eine Tonne weniger CO2<br />
für die Umwelt. Zudem könnten die Motorenentwickler<br />
der Nutzfahrzeughersteller mit<br />
Hilfe höherer Einspritzdrücke die nochmals<br />
verschärften Abgasnormen US 10 und Euro VI<br />
leichter erfüllen. Mit dem kürzlich auf beachtliche<br />
2.500 bar angehobenen Einspritzdruck<br />
für Nutzfahrzeug-Common Rail-Systeme will<br />
Bosch nach eigenem Bekunden die spezifische<br />
Leistung der Aggregate noch weiter erhöhen<br />
und dazu beitragen, dass Lkw, Busse und Arbeitsmaschinen<br />
noch wirtschaftlicher, sparsamer<br />
und umweltfreundlicher werden.<br />
DER DRUCK MACHT DEN UNTERSCHIED<br />
Zusammen mit Abgasrückführ- und SCR-Systemen<br />
leisten moderne Diesel-Hochdruckeinspritzsysteme<br />
einen erheblichen Beitrag, um<br />
den Verbrauch und die Stickoxidemissionen zu<br />
verringern. Die hohen Einspritzdrücke verhindern,<br />
dass die Partikelrohemissionen steigen.<br />
Aktuelle Common Rail-Systeme arbeiten bereits<br />
im Teillastbetrieb mit hohen Einspritzdrü-<br />
22 4-2012<br />
cken, da sich der Systemdruck den Entwicklern<br />
von Bosch zufolge nahezu unabhängig von der<br />
Motordrehzahl erzeugen lässt. Moderne Dieselmotoren<br />
wiesen daher schon im unteren<br />
Drehzahlbereich ein hohes Drehmoment auf.<br />
Das neueste Projekt der Schwaben nennt<br />
sich CRSN3-25 und ist ein System für mittelschwere<br />
und schwere Nutzfahrzeuge. Das System<br />
generiert dank eines neuartigen Injektorkonzepts<br />
einen maximalen Einspritzdruck von<br />
2.500 bar. Das Besondere daran ist nach Unternehmensangaben<br />
der druckausgeglichene<br />
Innenraum, welcher einen besonders hohen<br />
hydraulischen Wirkungsgrad ermögliche. Da<br />
der neue Injektor dieselbe Außengeometrie wie<br />
sein Vorgänger besitzt, ist er mit diesem einbaukompatibel<br />
– ein Vorteil, der vor allem die<br />
Motorenentwickler zu schätzen wissen.<br />
Beim CRSN3-25 sind laut Bosch bis zu sieben<br />
Einzeleinspritzungen möglich, was Freiheiten<br />
bei der Motorauslegung schafft, günstige<br />
Abgas- und Verbrauchswerte verspricht und<br />
die Laufruhe verbessert. Dank einer softwareseitigen<br />
Lernfunktion soll sich die Einspritzmenge<br />
des Injektors korrigieren lassen, so dass<br />
sich auch bei hohen Fahrleistungen über die<br />
Lebensdauer des Fahrzeugs die strengen Abgasrichtlinien<br />
einhalten lassen. Zudem biete<br />
das neue System mehr Diagnosemöglichkeiten<br />
für die Werkstatt: Das integrierte Druckregel-<br />
Unter Hochdruck: Bosch entwickelt die<br />
etablierten Common-Rail-Einspritzsysteme für<br />
das Nutzfahrzeugsegment kontinuierlich weiter.<br />
Das System versorgt die einzelnen Zylinder unter<br />
hohem Druck aus einer gemeinsamen Leitung<br />
(„Common Rail“) mit Kraftstoff. Die Injektoren<br />
spritzen den Kraftstoff richtig dosiert und fein<br />
zerstäubt in die Zylinder ein.<br />
(Fotos: Bosch)<br />
Druckmacher: Bosch erhöht den maximalen<br />
Einspritzdruck seiner Nutzfahrzeug-Common<br />
Rail-Einspritzsysteme auf 2.500 bar.<br />
Die hohen Einspritzdrücke ermöglichen<br />
zusätzliche Verbrauchsvorteile und helfen, die<br />
Emissionen zu senken.<br />
ventil soll eine umfassende Systemüberprüfung<br />
im Service erlauben. „Die Einspritzsysteme<br />
von Bosch leisten somit einen wesentlichen<br />
Beitrag, um die ab 2013 gültige Abgasnorm<br />
Euro VI oder vergleichbar strenge Normen wie<br />
die amerikanische US10 zu erfüllen“, erklärte<br />
Dr.- Ing. Bernd Bohr, Geschäftsführer der Robert<br />
Bosch GmbH, auf der IAA Nutzfahrzeuge<br />
2012 in Hannover vor Fachjournalisten.<br />
DANK MODULARITÄT VIELSEITIG EINSETZBAR<br />
Das CRSN3-Einspritzsystem ist modular konzipiert<br />
und lässt sich mit verschiedenen Ein-
Nachbarschaftshilfe: Reicht die eigene „Dieselkompetenz”<br />
einer NKW-Werkstatt nicht mehr aus,<br />
können Diesel-Spezialisten wie Knoll weiterhelfen.<br />
Die Experten dort setzen Einzelkomponenten fach-<br />
und zeitwertgerecht instand und stellen deren<br />
Funktion wieder her, so dass für den Kunden der<br />
auftraggebenden Werkstatt eine kostengünstige<br />
Reparatur möglich ist. Auch Speditionen wissen<br />
das zu schätzen.<br />
(Foto: Knoll)<br />
„DIESEL-DOKTOREN“ HELFEN WEITER<br />
Obschon mit dem Einzug der Elektronik beim Dieselmotor<br />
die Diagnose- und Reparaturmöglichkeiten für Kfz-Werkstätten<br />
größer geworden sind, benötigen diese häufig<br />
noch die Unterstützung eines „echten Diesel-Doktors“<br />
– insbesondere, wenn es darum geht, einen maladen<br />
Selbstzünder zeitwertgerecht und kostengünstig instand<br />
zu setzen. Denn nicht alle Defekte an modernen Dieselmotoren<br />
lassen sich mit dem Diagnosegerät ermitteln<br />
und durch einfaches Teiletauschen beheben. Viele Einzelkomponenten<br />
eines Dieselmotors unterliegen dem<br />
Verschleiß, Dichtringe und Leitungen können undicht<br />
oder porös werden und auch das Nachjustieren einer<br />
Einspritzpumpe kann nach einer gewissen Laufleistung<br />
notwendig sein. Derartige Mängel zu beheben, ist die<br />
Profession von Dieselspezialisten wie Knoll in Bayreuth.<br />
Nach eigenem Bekunden ist die Dieselkomponenten-<br />
Instandsetzung mit dem Unternehmen gewachsen.<br />
Entsprechend groß seien deshalb die Erfahrung und das<br />
Know-how der Diesel-Fachleute dort. Waren vor 20 Jahren<br />
Reparaturen an Einspritzpumpen noch rein mechanischer<br />
Art, dominiere heute vielfach die Elektronik, so die<br />
Bayreuther. Durch den Schulterschluss mit den führenden<br />
Herstellern von Dieselsystemen, allen voran Bosch und<br />
Delphi, könne man auch für die modernen Hochdruck-<br />
Dieseleinspritsysteme umfassende Instandsetzungskonzepte<br />
bieten. Die beiden Reparaturzentren in Bayreuth und<br />
spritzpumpen für Dieselmotoren mit bis zu<br />
16-Zylindern im On- und Off- Highway-Bereich<br />
verwenden. Dies deckt Anwendungen im Nah-<br />
und Fernverkehr ebenso ab wie bei Baumaschinen,<br />
Traktoren und auch maritime Anwendungen,<br />
berichtete Bohr.<br />
Im Heavy-Duty-Sektor kommt eine weiterentwickelte<br />
CPN5-Hochdruckpumpe zum Einsatz,<br />
die besonders kompakt, robust und leicht<br />
sein soll. Die Lebensdauer ist laut Bosch-Chef<br />
Bohr auf 1,6 Millionen Kilometer im On-Road-<br />
beziehungsweise auf 15.000 Betriebsstunden im<br />
Off-Highway-Bereich ausgelegt.<br />
Chemnitz sind dafür entsprechend aufwendig ausgerüstet,<br />
erklärt ein Unternehmenssprecher. Mit Hilfe des komplexen<br />
Diagnoseequipments und der zahlreichen Spezialwerkzeuge<br />
könnten Fehlerursachen exakt geortet und behoben<br />
werden. Da gängige Ersatzteile griffbereit auf Lager liegen,<br />
könne eine undichte Einspritzpumpe innerhalb von zwei<br />
Tagen repariert wieder beim Kunden sein.<br />
Nach eigenem Bekunden läuft eine solche „Diesel-<br />
Kur“ folgendermaßen ab: Der Lieferservice von Knoll<br />
holt bei der Werkstatt das als fehlerhaft diagnostizierte<br />
Bauteil ab. Nach einer detaillierten Prüfung im Diesel-<br />
Center erhält die Werkstatt einen Kostenvoranschlag für<br />
die Instandsetzung, welchen diese mit ihrem Kunden<br />
absprechen kann. Sobald das Okay vorliegt, beginnt die<br />
Reparatur. Der knappe Zeitrahmen gilt laut Knoll für Reparaturaufträge<br />
aus München, Augsburg oder Dresden<br />
ebenso wie für solche aus dem direkten Umland.<br />
„Eine Instandsetzung lohnt sich fast immer“, berichtet<br />
Walter Heinzel, Experte in der Diesel-Werkstatt<br />
bei Knoll. Insbesondere bei Nutzfahrzeugen komme der<br />
ökonomische Vorteil zum Tragen: „Für die Instandsetzung<br />
einer Bus-Pumpe, bei der das Pumpensteuergerät defekt<br />
ist, muss man mit etwa 4.000,- Euro rechnen. Für eine<br />
neue Pumpe kann man gut und gerne das Dreifache veranschlagen“,<br />
rechnet der Praktiker vor. kk◀<br />
www.knoll-gruppe.de<br />
Laut Bernd Bohr hat Bosch aber bereits<br />
weitere Einspritzsysteme mit noch höheren<br />
Einspritzdrücken im Köcher. Darüber hinaus<br />
arbeite man an weiteren Systemen, um bei<br />
Nutzfahrzeugen den Kraftstoffverbrauch und<br />
die Emissionen zu verringern. „Beispiele dafür<br />
sind Systeme zur Gaseinblasung, die Abgasnachbehandlungssysteme<br />
Denoxtronic und<br />
Departronic, die Hybridisierung des Antriebs<br />
und das Waste-Heat-Recovery-System zur Energierückgewinnung<br />
aus der Abwärme im Abgasstrang“,<br />
erklärte Bohr.◀<br />
www.bosch.com<br />
DER NEUE AXONE 4<br />
EINE NOCH NIE<br />
DAGEWESENE ART<br />
DER DIAGNOSE<br />
Es werden immer wieder<br />
so fortschrittliche Produkte<br />
entwickelt, die enormen Einfluss<br />
auf die jeweilige Zeit haben.<br />
AXONE 4 revolutioniert die<br />
Welt der Diagnose und verhält<br />
sich gegenüber den aktuellen<br />
Diagnosegeräten so, wie ein<br />
Smartphone zu einem einfachen<br />
Handy.<br />
Im AXONE 4 ist die technologische<br />
Quantität und Qualität so hoch<br />
konzentriert wie niemals zuvor.<br />
TEXA Deutschland GmbH<br />
Bei der Leimengrube, 11<br />
D-74243 Langenbrettach<br />
Tel: +49 (0)7139 93170<br />
Fax: +49 (0)7139 931717<br />
www.texadeutschland.com<br />
info@texadeutschland.com
SERVICE Diesel<br />
WENIGER REIBUNG, WENIGER VERSCHLEISS<br />
„EcoTough Diesel“ nennt Zulieferer Federal-<br />
Mogul eine neuartige Kolbenschaftbeschichtung<br />
für Selbstzünder. Nach Unternehmensangaben<br />
reduziert die Beschichtung die<br />
Reibverluste, wodurch sich der Kraftstoffverbrauch<br />
und die CO2-Emissionen verringern<br />
lassen sollen. „Diese Faktoren sind besonders<br />
wichtig für Konstrukteure von Motoren in<br />
Nutzfahrzeugen und für Betreiber von Fahr-<br />
HOCHLEISTUNGS-KRAFTSTOFFVORFILTER ZUM NACHRÜSTEN<br />
Nutzfahrzeug-Dieselmotoren mit modernem<br />
Diesel-Hochdruckeinspritzsysteme erfordern<br />
einen äußerst sauberen, wasserfreien<br />
Kraftstoff. Mit den „PreLine“-Kraftstofffiltern<br />
bietet der Ludwigsburger Filterspezialist<br />
Mann+Hummel seit kurzem unter seiner<br />
Marke „Mann Filter“ neuartige Vorfilter speziell<br />
für den nachträglichen Einbau bei Lkw<br />
und Bussen an. Das PreLine-System erhöht<br />
nach Unternehmensangaben die Filtrationsleistung<br />
und verlängert die Standzeit des<br />
Hauptfilters, Feinheit und Wechselintervall<br />
24 4-2012<br />
zeugflotten“, wissen die Verantwortlichen<br />
bei Federal-Mogul. Die „EcoTough Diesel“-<br />
Beschichtung soll nach deren Bekunden<br />
künftig sowohl bei leichten und schweren<br />
Nutzfahrzeuganwendungen als auch in Pkw-<br />
Motoren zum Einsatz kommen.<br />
Die neuartige Beschichtung wurde im<br />
Kolbentechnologiezentrum und -produktionsstandort<br />
des Unternehmens in Nürnberg<br />
seien auf diesen abgestimmt. Außerdem<br />
sollen die Vorfilter die Vorförderpumpe vor<br />
Abrasions- und Korrosionsschäden schützen.<br />
Laut Mann+Hummel sollen die „PreLine<br />
270“ und „PreLine 420“ genannten Vorfiltersysteme<br />
Wasser und Partikel besonders<br />
effektiv abscheiden und dadurch mehr Leistung<br />
und Vorteile bei der Wartung ermöglichen.<br />
Die neuen Vorfilter sollen Partikel von<br />
sechs Mikrometern zu 30 Prozent und Wasser<br />
zu über 93 Prozent (nach ISO 4020) abscheiden<br />
können. Dazu verfügen die Vorfilter<br />
Feuerprobe bestanden: In einem Einzylinder-<br />
Versuchsmotor hat die neuartige Kolbenschaftbeschichtung<br />
„EcoTough Diesel” von<br />
Federal-Mogul eine um 13 Prozent geringere<br />
Reibung erzeugt als herkömmliche Graphit-<br />
Beschichtungen. Ihr „Geheimnis” sind spezielle<br />
Festschierstoffe und eine mit Carbonfasern<br />
verstärkte Polymer-Basis.<br />
(Foto: Federal-Mogul)<br />
entwickelt. „EcoTough Diesel ist Teil unserer<br />
Strategie, optimierte Kolbenbeschichtungen<br />
für die speziellen Anforderungen von Dieselmotoren<br />
zu entwickeln“, erläutert Dr. Frank<br />
T. H. Dörnenburg, verantwortlich für den<br />
Bereich „Technology, Pistons and Pins“ bei<br />
Federal-Mogul. Die Reibverluste zu senken<br />
sei ein wichtiger Bestandteil der Zusammenarbeit<br />
mit den Motorenherstellern, so der<br />
Besser filtern: Die nachrüstbaren Diesel-<br />
Kraftstoffvorfilter „PreLine 270” und „PreLine<br />
420” von Mann+Hummel sind seit Anfang<br />
November 2012 unter der Marke „Mann-Filter”<br />
im autorisierten Teilefachhandel erhältlich. Im<br />
Inneren befindet sich das Hochleistungsfiltermedium<br />
„Multigrade F_PFO“, welches Wasser<br />
und Partikel besonders effektiv abscheiden<br />
soll. (Foto: Mann+Hummel)<br />
über einen neu entwickelten Filterkopf mit<br />
verbesserter Pumpenfunktion. Ein weiteres<br />
Merkmal ist das im Vergleich zu herkömmlichen<br />
Filtern größere Anschlussgewinde,<br />
welches den Durchflusswiderstand verringern<br />
soll. Außerdem wird das Filterelement<br />
im Auslieferungszustand nicht fest an den<br />
Filterkopf gezogen, was dessen Montage<br />
erleichtern soll. Zudem sorge ein optimierter<br />
Dichtungswerkstoff für ein reduziertes Anzugs-<br />
beziehungsweise Lösemoment. Bei<br />
den PreLine-Systemen setzen die Ludwigs-<br />
Kolbenspezialist. „Ein sehr effektives Mittel<br />
ist, den Kontakt zwischen Kolbenschaft und<br />
Zylinderlaufbuchse zu verringern“, erläutert<br />
Dörnenburg. Mit Hilfe eines speziellen Produktionsprozesses<br />
werde die Beschichtung<br />
derart exakt aufgebracht, so dass trotz des<br />
größeren Schaftspiels keine laterale Bewegung<br />
des Kolbens möglich sei. Denn dies<br />
würde laut Dörnenburg ungewollte Geräusche<br />
verursachen. Bei Testläufen in einem<br />
Einzylindermotor hat die neuartige Kolbenschaftbeschichtung<br />
nach Unternehmensangaben<br />
ihre „Feuerprobe“ bereits bestanden<br />
und im Vergleich zu herkömmlichen Oberflächenmaterialien<br />
auf Graphitbasis eine um bis<br />
zu 13 Prozent geringere Reibung erzielt.<br />
Laut Federal-Mogul nutzen zahlreiche<br />
Automobilhersteller die „EcoTough“-Technologie<br />
bereits in Ottomotoren. Darauf aufbauend<br />
habe man die Zusammensetzung der Beschichtung<br />
optimiert, um sie den speziellen<br />
Anforderungen, allen voran die hohe Motorlast,<br />
von Dieselmotoren anzupassen. Nach<br />
eigenem Bekunden sind das „Geheimnis“ der<br />
Dieselkolben-Beschichtung Festschmierstoffe<br />
und eine mit Carbonfasern verstärkte Polymer-Basis,<br />
welche die Reibung verringern<br />
sowie einen hohen Fresswiderstand und eine<br />
verbesserte Verschleißfestigkeit bieten. kk◀<br />
www.federalmogul.com<br />
burger nach eigenem Bekunden das Hochleistungsfiltermedium<br />
„Multigrade F_PFO“<br />
ein. Es soll im Vergleich zu Standardmedien<br />
einen um bis zu 50 Prozent höheren Wasserabscheidegrad<br />
bieten. Auf der Anströmseite<br />
kümmern sich Kunststofffeinstfasern mit ein<br />
bis drei Mikrometer Durchmesser um eine<br />
effektive Vorabscheidung der Partikel, bevor<br />
die folgende Feinstfilterlage die restlichen<br />
Partikel nahezu vollständig aus dem Kraftstoff<br />
entfernt. Das „Multigrade F_PFO“ soll<br />
zudem eine stabile Wasserabscheidung über<br />
die gesamte Filterstandzeit gewährleisten.<br />
Unter dem Filter befindet sich ein 0,5<br />
Liter großer Sammelbehälter, der das abgeschiedene<br />
Wasser aufnimmt. Der Wasserablass<br />
erfolgt üblicherweise beim Service,<br />
beim Tausch des Wechselfilters oder bei<br />
Frostgefahr. Für den Austausch des Behälters<br />
gibt es einen speziellen Löseschlüssel.<br />
Als Serienoption bietet Mann+Hummel<br />
einen semiaktiven Sensor, der den Füllstand<br />
im Wassersammler überwacht. Dieser ist<br />
temperaturbeständig von –30 bis +110 Grad<br />
Celsius. Optional gibt es für die PreLine-Filter<br />
einen ebenfalls neuen Heizer namens „DH<br />
32 KIT“ mit HDSCS-Stecker und fünf Meter<br />
langem Kabelsatz, der den Bordspannungsbereich<br />
von 9 bis 32 Volt Bordspannung flexibel<br />
abdecken und sich leicht nachträglich<br />
montieren lassen soll. kk◀<br />
www.mann-hummel.com.de
KNACKPUNKT KRAFTSTOFFQUALITÄT<br />
Moderne Nutzfahrzeug-Dieselmotoren reagieren<br />
empfindlich auf minderwertigen Kraftstoff.<br />
Sie sind nämlich darauf getrimmt, möglichst<br />
wenig zu verbrauchen und dabei nur so wenig<br />
Emissionen wie unbedingt nötig in die Umwelt<br />
zu entlassen. Die tatsächliche Qualität des<br />
Kraftstoffs im Tank gewinnt daher den Experten<br />
des Automobilzulieferers Continental zufolge<br />
rapide an Bedeutung. Vor allem auf den<br />
Schwefelanteil gelte es zu achten.<br />
Von stark unterschiedlichen Kraftstoffqualitäten<br />
sind den Experten des Continental-Geschäftsbereichs<br />
Powertrain zufolge<br />
vor allem Lkw und Busse im Fernverkehr<br />
von betroffen: In den verschiedenen Ländern<br />
gebe es immer mehr undefinierte Diesel-<br />
und Biokraftstoff-Gemische, mit denen die<br />
Wir sind EUROPART.<br />
More than parts: EWOS<br />
EWOS<br />
Organisation Einkauf<br />
hochentwickleten Motoren zurechtkommen<br />
müssten. Diese Gemische beeinflussen nicht<br />
nur die Verbrennung selbst, sondern vor<br />
allem auch die Nacheinspritzungsstrategie,<br />
die zur Abgasnachbehandlung und Emissionsreduzierung<br />
dient, so die Fachleute.<br />
Abhängig von der Region könne der Kraftstoff<br />
zudem einen zu hohen Schwefelanteil<br />
aufweisen und/oder mit unerwünschten<br />
Bestandteilen verunreinigt sein. Da zudem<br />
der Energieinhalt des Kraftstoffes von der<br />
chemischen Zusammensetzung abhängt,<br />
beeinflusst eine wechselnde Zusammensetzung<br />
den Verbrennungsprozess, erklären die<br />
Experten. Minderwertiger, verunreinigter<br />
Kraftstoff könne demnach den Verbrauch<br />
erhöhen und die Haltbarkeit des Motors und<br />
Diesel<br />
Mini-Labor: Der neuartige Kraftstoffqualitätssensor<br />
von Continental Powertrain erkennt die<br />
Zusammensetzung des Diesel-Biokraftstoff-<br />
Gemischs im Tank und kann dessen aktuelle Cetanzahl<br />
auf rund ±5 Prozent genau bestimmen.<br />
Auf Basis dieses „optischen Fingerabdrucks”<br />
kann das Motormanagement den Verbrennungsablauf<br />
und die Abgasnachbehandlung<br />
optimieren – und Schäden vermeiden helfen.<br />
(Foto: Continental)<br />
des Abgasnachbehandlungssystems verringern.<br />
Deshalb gebe es bei den Nutzfahrzeugherstellern<br />
eine verstärkte Nachfrage nach<br />
Systemen, um die Kraftstoffqualität im Tank<br />
festzustellen, berichtet Mathias Miedreich,<br />
verantwortlich für Abgas- und Emissionssensoren<br />
im Geschäftsbereich Sensoren &<br />
Aktuatoren bei Continental Powertrain. Laut<br />
Miedreich hat das Unternehmen im Laufe<br />
eines vierjährigen Forschungsprojekts einen<br />
neuartigen Kraftstoffqualitätssensor (Fuel<br />
Quality Sensor) entwickelt, der das Diesel-<br />
Biokraftstoff-Gemisch im Tank und dessen<br />
aktuelle Cetanzahl auf rund ±5 Prozent genau<br />
bestimmen kann. Auf dieser Grundlage<br />
könne das Motormanagement die Verbren-<br />
SERVICE<br />
nungsstrategie und die Nacheinspritzung<br />
anpassen, so dass der Motor äußerst effizient<br />
und mit geringstem Emissionsausstoß laufe.<br />
Um den Kraftstoff auf eine umfassende<br />
Liste von chemischen Bestandteilen hin untersuchen<br />
zu können – einschließlich des Schwefelgehalts<br />
– hat der Zulieferer den Sensor nach<br />
eigenem Bekunden auf Basis eines optischen<br />
Messprinzips entwickelt. „Im Grunde handelt<br />
es sich um ein miniaturisiertes Kraftstofflabor“,<br />
erklärt Hervé Richard, Projektleiter Kraftstoffqualitätssensor<br />
bei Continental Powertrain.<br />
Der Sensor erkenne den „optischen Fingerabdruck<br />
des Kraftstoffs“ und ermögliche damit<br />
eine Feinabstimmung des Motormanagements.<br />
Zugleich erfasse dieser rechtzeitig problematische<br />
Substanzen wie Schwefel, Wasser<br />
oder Ottokraftstoff, bevor sie Schäden wie etwa<br />
eine Vergiftung der Abgasnachbehandlung anrichten<br />
können, berichtet Richard.<br />
Der neue Kraftstoffqualitätssensor wird<br />
laut Continental derzeit schon von mehreren<br />
Nutzfahrzeug-OEM getestet, die unter<br />
anderem auch eine Lösung zum Schutz vor<br />
Garantieansprüchen aufgrund schlechten<br />
Kraftstoffs suchten. Denn je nach Verunreinigungsgrad<br />
könnten geeignete Schutzmaßnahmen<br />
ergriffen werden, um Schäden und<br />
Haftungsstreitigkeiten zu vermeiden. kk◀<br />
www.continental-corporation.com<br />
EWOS: „Unser Werkstatt-Online-System bietet unseren<br />
Kunden 24 Stunden den vollen Service. e. Teile suchen,<br />
bestellen, individuelle Preis- und Verfügbarkeitsauskunft,<br />
ügbarkeitsauskunft,<br />
Fuhrparkverwaltung und Technische e Informationen gibt<br />
es hier per Mausklick ohne lokale Installation.“ n s t a l l at io n .“<br />
Ingo Lippmann<br />
EWOS-Systemberater<br />
Version 2.0 EUROPART Trading di GGmbH bH<br />
Technische Daten<br />
www.europart.de<br />
Tel.: 0180 2255 330*<br />
www.europart.net<br />
*nur 6 Cent pro Gespräch,<br />
Mobilfunkpreise können abweichen<br />
Wir wurden ausgezeichnet!<br />
Bester Lkw-/ und<br />
Bus-Teilehändler<br />
2012<br />
Die Leserwahl von<br />
Vielen Dank für Ihr Vertrauen!
ABGAS-TECHNIK<br />
STOPP FÜR STICKOXIDE<br />
Die „Departronic” von Bosch ist ein Dieselkraftstoff-<br />
Dosiersystem, um Partikelfilter in mittelschweren<br />
und schweren Nutzfahrzeuge zu regenerieren. Die<br />
aktuelle Version baut kompakter, zudem lässt sie<br />
sich flexibler einsetzen.<br />
(Fotos: Bosch)<br />
Die neue Produktvariante<br />
„Denoxtronic 6.x“ ist als<br />
modularer Baukasten<br />
für alle Märkte und Nfz-<br />
Segmente konzipiert.<br />
Das von Bosch entwickelte Harnstoff-Dosiersystem<br />
„Denoxtronic” mindert in Kombination mit einem<br />
SCR-Katalysator (Selective Catalytic Reduction) die<br />
Stickoxidemissionen um bis zu 95 Prozent. Neuste<br />
Version ist die „Denoxtronic 6.5” für spezielle<br />
Märkte.<br />
26 4-2012<br />
Mit „Denoxtronic“ und „Departronic“ liefert Bosch zwei bewährte<br />
Abgasnachbehandlungssysteme für Nutzfahrzeuge, um Stickoxide<br />
und Kraftstoffverbrauch zu reduzieren. Die neue „Denoxtronic<br />
6.5“ soll nun auch „aufstrebende Märkte“ erobern helfen.<br />
VON KLAUS KUSS<br />
Mit den Produkten „Denoxtronic“ und „Departronic“<br />
hat Zulieferer Bosch zwei bewährte<br />
Abgasnachbehandlungssysteme für Nutzfahrzeuge<br />
im Programm. Während die „Denoxtronic“<br />
den Stickoxidausstoß um bis zu 95 Prozent<br />
und den Kraftstoffverbrauch um bis zu fünf<br />
Prozent verringern soll, unterstützt die „Departronic“<br />
die Regeneration des Diesel-Partikelfilters<br />
(DPF). Beide Systeme sollen Nutzfahrzeugherstellern<br />
helfen, die Emissionsziele<br />
anstehender Abgasnormen wie US10, Euro VI<br />
oder Tier 4f zu erfüllen. Mit der „Denoxtronic<br />
6.5“ hat Bosch nun auf der IAA Nutzfahrzeuge<br />
2012 eine neue Variante vorgestellt. Damit wolle<br />
der Zulieferer künftig die „Emerging Markets“,<br />
also „aufstrebende Märkte“ wie Osteuropa,<br />
China oder Indien bedienen, ließ Dr.-Ing.<br />
Bernd Bohr, Geschäftsführer der Robert Bosch<br />
GmbH, in Hannover verlauten.<br />
ROBUSTES SYSTEM FÜR VIELE MÄRKTE<br />
Laut Bohr ist die bewährte „Denoxtronic 2.2“<br />
für Heavy- und Medium-Duty-Nutzfahrzeuge<br />
sowie für Off-Highway-Anwendungen wie<br />
Traktoren und Baumaschinen und auch in<br />
Marine-Aggregate ausgelegt. Mit der neuen<br />
„Denoxtronic 6.x“-Familie habe man nun eine<br />
weitere, besonders kostengünstige und robuste<br />
Produktvariante entwickelt. Als modulares<br />
Baukastensystem konzipiert, sollen sich laut<br />
Bohr Varianten für alle Märkte und Nutzfahrzeug-Segmente<br />
auf einfache Weise generieren<br />
lassen. Erstes Produkt aus diesem Baukasten<br />
sei die speziell für die „Emerging Markets“ vorgesehene<br />
„Denoxtronic 6.5“. Sie soll primär die<br />
technischen und wirtschaftlichen Ansprüche<br />
in China (als Version CN 4/5) oder Indien (als<br />
Version BS 4/5) erfüllen.<br />
UNTERSTÜTZUNG FÜR DEN PARTIKELFILTER<br />
Die „Departronic“ dagegen ist ein Dieselkraftstoff-Dosiersystem<br />
zur Regeneration von<br />
Partikelfiltern bei Heavy- und Medium-Duty-<br />
sowie Off-Highway-Anwendungen. Das System<br />
spritzt eine exakt dosierte Menge Diesel<br />
vor dem Oxidationskatalysator in den Abgasstrom.<br />
Der Kraftstoff verbrennt und erhöht die<br />
Abgastemperatur auf rund 600 Grad Celsius,<br />
wodurch der im Partikelfilter angesammelte<br />
Ruß abbrennt. Verglichen mit der Methode der<br />
innermotorischen, späten Nacheinspritzung<br />
bietet die „Departronic“ laut Bosch vor allem<br />
wirtschaftliche Vorteile: Die Motoröl-Verdünnung<br />
durch Kraftstoff nimmt ab oder kann<br />
sogar vermieden werden, so dass wesentlich<br />
längere Ölwechselintervalle möglich sind.<br />
Die zweite Generation des Systems ist seit<br />
2010 in Serie und wurde aktuell in mehreren<br />
Punkten verbessert: Kompakter und leichter<br />
als die Vorgängerversion, soll dank des erhöhten<br />
Kraftstoffzulaufdrucks eine flexiblere<br />
Versorgung aus dem Niederdruck-Kreislauf<br />
des Dieseleinspritzsystems möglich sein. Laut<br />
Bosch ist das System ist selbstreinigend und<br />
damit wartungsfrei. ◀<br />
www.bosch.com
BESSER FILTERN UND REGENERIEREN<br />
Dieselabgase sind gefährlicher als bisher angenommen.<br />
Der Weltgesundheits-Organisation<br />
(WHO) zufolge gelten Dieselabgase nicht mehr<br />
nur als krebserregend, sondern vielmehr als<br />
Ursache für die Krankheit. Deshalb würden sie<br />
auf die gleiche Gefahrenstufe mit Asbest, Arsen<br />
und Senfgas gestellt, so die Fachleute der WHO.<br />
Diesel-Partikelfilter (DPF) leisten deshalb einen<br />
wichtigen Beitrag, die gesundheitsschädlichen<br />
Emissionen zu begrenzen. „Während bei neuen<br />
Pkw ein DPF längst serienmäßig ist, wird dieser<br />
bei Lkw und Bussen in der Erstausrüstung<br />
erst mit dem Start der Euro VI eine flächende<br />
Verbreitung finden“, prognostizieren die Fachleute<br />
beim Abgastechnikspezialisten HJS. Zudem<br />
seien weitere Maßnahmen nötig, um die<br />
Grenzwerte zu erfüllen.<br />
Diesel-Fahrzeuge in städtischen Bereichen,<br />
beispielsweise Stadtbusse und Kommunalfahrzeuge,<br />
erfordern den Experten von HJS zufolge<br />
jedoch besondere Technologien, um auch im<br />
„kalten Betrieb“ einen hohen Wirkungsgrad<br />
bei der Abgasnachbehandlung zu erzielen. Solche<br />
Fahrzeuge erreichten kaum die Abgastemperaturen,<br />
die für eine wirksame Schadstoffreduzierung<br />
erforderlich seien, so die Fachleute.<br />
Deshalb hat der Mendener Abgastechnikspezialist<br />
nach eigenem Bekunden mit dem System<br />
„CB2“ (Catalytic Bypass Burner) eine Lösung<br />
entwickelt, mit der sich die Abgasgrenzwerte<br />
dauerhaft einhalten lassen. Der „CB2“ soll laut<br />
HJS bei Partikelfiltern auch bei extrem niedrigen<br />
Abgastemperaturen einen Wirkungsgrad<br />
von 99 Prozent ohne zusätzliche Additive<br />
ermöglichen. Das System diene zudem auch<br />
der aktiven Filterregeneration. Beim „CB2“<br />
handelt es sich laut HJS um eine zweistufige,<br />
elektrothermisch unterstützte, flammenlose<br />
HC-Konvertierung, die sich vor allem für den<br />
Niedrig- beziehungsweise Tieftemperaturbereich<br />
einsetzen lassen soll. Ein weiteres Merkmal<br />
des Systems sei, dass die NO2-Emissionen<br />
nicht steigen.<br />
Laut HJS ist der Catalytic Bypass Burner besonders<br />
für Diesel-Motoren im Niedriglastbereich<br />
gedacht, wie er etwa im Stadtverkehr mit<br />
hohem Stop-and-Go-Anteil bei Stadtbussen<br />
und Kommunalfahrzeugen, aber auch auf Baustellen<br />
bei Baumaschinen anzutreffen ist. Mit<br />
dem „CB2“-System stelle man die volle Wirksamkeit<br />
des DPF in allen Betriebssituationen<br />
sicher, so dass die Umwelt nicht mehr unnötig<br />
mit gesundheitsschädigenden Rußpartikeln<br />
oder zusätzlichen NO2-Emissionen belastet<br />
werde, so die Experten. Nach Unternehmensangaben<br />
eignet sich das System insbesondere<br />
auch zum Nachrüsten für alle Bustypen und<br />
SENSORIK GEGEN STICKOXIDE<br />
Eine Schlüsselrolle, um bei schweren Nutzfahrzeugen<br />
die nochmals verschärften Grenzwerte<br />
kommender Abgasnormen wie Euro VI und<br />
US10/Tier 4f erfüllen zu können, spielen den<br />
Experten von Continental Powertrain zufolge<br />
die selektive katalytische Reduktion (SCR) sowie<br />
Diesel-Partikelfilter (DPF). Während sich<br />
mit der SCR giftige Stickoxide im Abgas verringern<br />
lassen, hält der DPF die als krebserregend<br />
eingestuften Rußpartikel zurück.<br />
Eine zentrale Herausforderung ist die weitere<br />
Absenkung des NOx-Ausstoßes, was den<br />
Fachleuten des Zulieferers zufolge mit innermotorischen<br />
Maßnahmen nur noch begrenzt<br />
möglich ist. „Daher werden viele OEM wohl<br />
auf SCR setzen, denn damit lassen sich Stickoxide<br />
je nach Arbeitsbereich bis zu 97 Prozent<br />
reduzieren“, prognostiziert Wolfgang Gutbrod,<br />
Leiter des Kundensegments Nutzfahrzeuge bei<br />
Continental Powertrain.<br />
Bei der SCR wird eine wässrige Harnstofflösung,<br />
unter Insidern auch als „AdBlue“<br />
bekannt, in den Abgasstrom gespritzt, um<br />
die giftigen Stickoxide in einem Katalysator<br />
in Wasserdampf und ungiftigen Stickstoff<br />
Ammoniak umzuwandeln. Die Dosierung des<br />
Harnstoffs muss dabei möglichst präzise, situationsgerecht<br />
und schnell erfolgen, um die<br />
Emissionen und den Harnstoffverbrauch zu<br />
minimieren, so Gutbrod.<br />
Continental hat hierfür wichtige Bausteine<br />
entwickelt: Ab 2013 sollen neuartige,<br />
luftgekühlte Harnstoff-Injektoren für leichte<br />
Nutzfahrzeuge in Serie gehen. Parallel dazu<br />
gibt es nach Unternehmensangaben auch eine<br />
wassergekühlte Variante für schwere Lkw. „Im<br />
Nutzfahrzeug rücken die Harnstoff-Injektoren<br />
immer näher an den Motor. Die Wasserkühlung<br />
ist daher wichtig für kommende, motornahe<br />
Lösungen“, erläutert Dr. Detlev Schöppe, Entwicklungsleiter<br />
des Bereichs Engine Systems.<br />
Ebenfalls im Entwicklungsstadium befinde sich<br />
ein Ultraschallsensor, der den Harnstoffgehalt<br />
sowie den Füllstand im Harnstofftank messen<br />
soll. Ein Sensor, mit dem sich die Stickoxidmenge<br />
im Abgas erfassen lässt, um die NOx-<br />
Minderung nachzuweisen und die richtige<br />
Harnstoff-Dosierung berechnen zu können, ist<br />
allerdings bereits in Serie, ebenso wie die von<br />
der Konzernschwester ContiTech entwickelten,<br />
beheizbaren Schlauchleitungsmodule für das<br />
Harnstoffsystem.<br />
Doch die Kombination aus SCR und Dieselpartikelfilter<br />
erfordert weiteres Equipment,<br />
etwa spezielle Sensoren, um die Abgastemperaturen<br />
in den beiden Aggregaten zu messen<br />
und diese vor dem Überhitzen zu schützen. Um<br />
soll sich außerdem problemlos auch mit einem<br />
vorhandenen SCR-System (SCR = Selective Catalytic<br />
Reduction), welches die Stickoxide (NOx)<br />
generell schon reduziere, kombinieren lassen.<br />
„In Kombination mit moderner, verbrauchsoptimierter<br />
Motorentechnologie und hocheffizienter<br />
Abgasnachbehandlung wird mit dem<br />
ABGAS-TECHNIK<br />
Das System „CB2” (Catalytic Bypass Burner) von HJS ermöglicht insbesondere bei Diesel-Motoren,<br />
die überwiegend unter Niedriglast laufen, einen Wirkungsgrad des Diesel-Partikelfilters von<br />
99 Prozent ohne zusätzliche Additive. Herzstück ist ein elektrisches Heizelement, das die HC-<br />
Konvertierung unterstützt. Das „CB2” lässt sich auch zusammen mit SCR-Systemen einsetzen.<br />
(Foto: HJS)<br />
zu verhindern, dass ein DPF während der Regenerationsphase<br />
durch zu hohe Temperaturen<br />
zerstört wird, hat Continental einen aktiven<br />
Hochtemperatursensor entwickelt, der nach<br />
eigenem Bekunden besonders schnell und genau<br />
auf Temperaturveränderungen reagieren<br />
soll. Auch eine Dosiereinheit, um die für die<br />
Filterregeneration notwendige Dieselmenge<br />
„CB2“ ein minimaler Kraftstoffverbrauch bei<br />
niedrigsten Schadstoffemissionen möglich.<br />
Neue Technologien für saubere Busse gewährleisten<br />
zudem eine Vorreiterrolle des ÖPNV“,<br />
erklären die Abgastechnikspezialisten aus dem<br />
Sauerland. kk◀<br />
www.hjs.com<br />
Zentrale Herausforderung: Innermotorisch ist eine weitere Absenkung des NOx-Ausstoßes nur<br />
noch begrenzt möglich. Die Experten von Continental haben daher eine Reihe neuer Komponenten<br />
wie den NOx-Sensor, den Deka-Injektor mit Wasserkühlung und Steuergeräte (v.l.n.r.)<br />
entwickelt, um Abgasnachbehandlungssysteme noch effizienter und wirtschaftlicher zu machen.<br />
(Foto: Continental)<br />
zuzumessen, haben die Fachleute des Zulieferers<br />
nach eigenen Angaben bereits ebenso<br />
im Köcher wie einen neuartigen Rußsensor.<br />
Dieser soll den Abgasstrom nach dem Katalysator<br />
überwachen, um die korrekte Funktion<br />
der Abgasnachbehandlung für die On-Board-<br />
Diagnose nachzuweisen. kk◀<br />
www.conti-online.com<br />
4-2012 27
ABGAS-TECHNIK<br />
Hightech-Box: Abgastechnikspezialist Eberspächer ist auf Euro VI vorbereitet. Auf der IAA<br />
Nutzfahrzeuge 2012 präsentierte der Zulieferer Abgassysteme für Lkw und Transporter. Der<br />
technische Aufwand ist enorm: In den kompakt isolierten Einheiten sollen teils parallel angeströmte<br />
Katalysatoren und Filter die Verbrennungsschadstoffe deutlich verringern.<br />
(Foto: Eberspächer)<br />
(R)Evolutionär: Mit dem „NH3 Reaktor” läutet Twintec die 3. Generation bei seinen SCR-Abgasnachbehandlungssystemen<br />
ein. Bei dem neu entwickelten System erzeugt ein kompakter<br />
Generator das für den SCR-(selektive katalytische Reaktion)-Prozess notwendige Ammoniakgas<br />
außerhalb des Abgasstrangs.<br />
(Foto: Twintec)<br />
SCR-Service in „Nullkommanix”: Das Harnstofffilterelement „U 630 x” von Mann-Filter schützt<br />
das empfindliche SCR-System von Lkw und Bussen vor Verunreinigungen – und lässt sich beim<br />
turnusmäßigen Wechsel vom Mechaniker per Steckverbindung schnell und einfach tauschen.<br />
(Foto: Mann-Filter)<br />
28 4-2012<br />
FÜR EURO VI GERÜSTET<br />
Ab 01. Januar 2013 gilt für neue Nutzfahrzeugemodelle die nochmals strengere Abgasnorm<br />
Euro VI. Der Esslinger Abgastechnikspezialist Eberspächer fühlt sich gerüstet: nach eigenem<br />
Bekunden hat sich das Unternehmen bereits bei der Umsetzung der ebenfalls sehr strengen<br />
EPA-2010-Emissionsrichtlinien in den USA als einer der Technologieführer etabliert. Und die<br />
dabei gewonnenen Erfahrungen konnten die Schwaben nach eigenen Angaben auch bei den<br />
auf der IAA Nutzfahrzeuge 2012 in Hannover erstmals vorgestellten Euro VI-Abgasnachbehandlungssystemen<br />
nutzen.<br />
Der Zulieferer hatte eine Auswahl seiner verschiedenen Anlagen im so genannten One-<br />
beziehungsweise Twobox-Design – bestehend aus DPF und SCR – mit nach Niedersachsen<br />
gebracht, die laut Bernd Hofmann, Geschäftsbereichsleiter Nutzfahrzeuge und Non-Road bei<br />
Eberspächer, „kurz vor dem Serienanlauf stehen“. Nach seinem Bekunden ist das Unternehmen<br />
bei den meisten europäischen NKW-Herstellern als Lieferant vertreten. Gefertigt werden die<br />
Anlagen im laut Hofmann „weltweit modernsten Werk seiner Art“. Mit dem Neubau des auf die<br />
Produktion der Euro-VI-Systeme zugeschnittenen Fertigungsstandorts in Wilsdruff bei Dresden<br />
hat der Zulieferer nach eigenem Bekunden die Kapazitäten angepasst. kk◀<br />
www.eberspaecher.com<br />
IM KAMPF GEGEN STICKOXIDE<br />
Auf der IAA Nutzfahrzeuge 2012 in Hannover stellte Twintec mit dem „NH3 Reaktor“ die dritte<br />
Generation seiner SCR-(Selective Catalytic Reaction)-Technik vor. Das gemeinsam mit den<br />
Spezialisten des Schweizer Abgastechnikherstellers Baumot entwickelte Abgasnachbehandlungssystem<br />
soll in Kombination mit einem beschichteten SCR-Partikelfilter die Möglichkeit<br />
bieten, zukünftig auch die verschärften gesetzlichen Emissionsgrenzwerte bei Rußpartikeln<br />
und Stickoxiden einzuhalten.<br />
Die Besonderheit des „NH3-Reaktors“: Das für den SCR-Prozess notwendige Ammoniakgas<br />
wird in einem kompakten Generator außerhalb des Abgasstrangs aus der wässrigen Harnstofflösung<br />
erzeugt. Laut Twintec bietet dieser Generator neben einem geringen Bauraum den<br />
Vorteil, dass sich das zur Stickoxid-Reduktion notwendige Ammoniakgas mit einer höheren<br />
Effizienz und unter exakt definierten Bedingungen gewinnen lässt. Kennzeichnend für den<br />
„NH3-Reaktor“ sei zudem eine homogene Gas-in-Gas-Mischung, was eine optimale selektive<br />
katalytische Reduktion auf dem Diesel-Partikelfilter ermögliche und gleichzeitig verhindere,<br />
dass sich dieser mit Ablagerungen zusetze. kk◀<br />
www.twintec.de<br />
SCHNELLER SERVICE AN SCR-SYSTEMEN<br />
SCR-Systeme reagieren empfindlich auf Verunreinigungen im Harnstoff-Kreislauf. Aus diesem<br />
Grund schreiben die Fahrzeughersteller in bestimmten Intervallen einen Service vor. Um dauerhaft<br />
eine sichere Funktion des Abgasnachbehandlungssystems gewährleisten zu können, ist<br />
beispielsweise das Filterelement des Harnstofffilters regelmäßig zu ersetzen.<br />
Auf der Automechanika 2012 in Frankfurt hat Filterspezialist Mann+Hummel unter der<br />
Typenbezeichnung „U 630 x“ einen neuartigen Harnstofffilter seiner Marke Mann-Filter vorgestellt.<br />
Das Besondere daran: Nach Unternehmensangaben lässt sich das Filterelement „in<br />
Nullkommanix“ erneuern, weil es weder ein Gewinde noch Schrauben gibt. Das „Geheimnis“<br />
des schnellen und simplen Austauschs sind eine spezielle Steckverbindung am Filterelement<br />
sowie die passgenaue Form des Filtergehäuses, welche das Filterelement sicher in die korrekte<br />
Position rutschen lässt. Der Harnstofffilter „U 630 x“ ist als Kit erhältlich, zusammen mit weiteren<br />
Bauteilen, die für den Filterwechsel notwendig sind.<br />
Eine weitere Besonderheit des von Mann+Hummel für Euro-VI-Motoren entwickelten Filters<br />
ist ein spezielles Druckausgleichselement aus geschäumtem Elastomer (EPDM), das Schäden am<br />
System verhindert, falls die Harnstofflösung bei Minusgraden einmal gefrieren sollte. kk◀<br />
www.mann-hummel.com
KOSTENDRUCK<br />
Druckluft ist ein nützlicher<br />
und vielseitiger Werkstatthelfer<br />
– aber auch ein besonders<br />
teurer. Wirtschaftlich lässt sich<br />
Druckluft nur erzeugen, wenn<br />
alle Komponenten des Druckluftsystems<br />
optimal zueinander<br />
passen. Beim Planen helfen<br />
Spezialisten wie Schneider.<br />
VON KLAUS KUSS<br />
Grubenheber, Schlagschrauber, Fettpressen,<br />
Hebebühnen, Ausblaspistolen, Radfreiheber,<br />
Bohrmaschinen, Schleif- und Trennwerkzeuge<br />
– ohne Druckluft läuft in NKW-Werkstätten<br />
nichts. Wie sie erzeugt wird, und welche Kosten<br />
dabei entstehen – darüber macht sich kaum ein<br />
Werkstattbetreiber Gedanken. Doch Druckluft<br />
ist eine sehr teure Energie, denn sie muss mit<br />
Hilfe von teurem Strom erzeugt werden.<br />
ENERGIEFRESSER ENTLARVEN<br />
Schon aus diesem Grund lohnt es sich den<br />
Fachleuten von Schneider Airsystems zufolge,<br />
bei einem Werkstattneubau die Druckluftversorgung<br />
sorgfältig, effizient und wirtschaftlich<br />
zu planen. Zudem sollte man darauf achten,<br />
dass die „Übertragungsverluste“ vom Strom zur<br />
Druckluft möglichst gering ausfallen. Andererseits<br />
kann es sich aber auch lohnen, eine schon<br />
seit Jahren bestehende Druckluftanlage aus<br />
dem „energiewirtschaftlichen Blickwinkel“ zu<br />
betrachten und gezielt nach möglichen „Energiefressern“<br />
beziehungsweise Einsparungspoten-<br />
anzeige_agr_bube_nkw_partner_2012-11<br />
Freitag, 2. November 2012 10:02:54<br />
Bestandsaufnahme: Druckluft ist ein teurer Werkstatthelfer.<br />
Wer die Betriebskosten so gering wie möglich<br />
halten möchte, sollte einen Fachmann zu Rate ziehen.<br />
Die Spezialisten von Schneider Airsystems ermitteln<br />
den Bedarf, spüren „Energiefresser” auf und planen die<br />
Anlage nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten.<br />
(Foto: Schneider)<br />
zialen zu suchen, sagen die Druckluft-Experten<br />
aus dem schwäbischen Reutlingen.<br />
In vielen Werkstätten werkeln nach deren<br />
Erfahrungen viel zu große Kompressoren,<br />
welche unnötiger Weise viel zu viel teure elektrische<br />
Energie verbrauchen. „Verdichtet ein<br />
Schraubenkompressor mehr Luft als benötigt,<br />
erhöht sich dessen Leerlauf-Anteil. Doch selbst<br />
im Leerlauf benötigt ein Schraubenkompressor<br />
rund 30 Prozent der Energie des Volllastbetriebs“,<br />
so die Fachleute Damit könnten die<br />
Energiekosten, um einen Kubikmeter Luft zu<br />
verdichten, schnell auf ein Vielfaches der erforderlichen<br />
Volllast-Kosten anwachsen.<br />
Auch falsch gewählte Druckeinstellungen<br />
seien häufig anzutreffende, unnötige – und<br />
vor allem unbewusste – Kostentreiber: „Ist<br />
der Abschaltdruck um 1 bar zu hoch eingestellt,<br />
verursacht der Kompressor sechs Prozent<br />
vermeidbare Energiekosten“, berichten die<br />
Fachleute von Schneider. Ein zu hoher Druck<br />
bewirke bei bereits vorhandenen Leckagen<br />
zudem einen erhöhten Luftverlust, der die vermeidbarer<br />
Energiekosten schnell auf bis zu 10<br />
Prozent anwachsen lasse. „Mit dem bedarfsge-<br />
BAUEN UND MODERNISIEREN<br />
rechten Senken des Abschaltdrucks lassen sich<br />
die Energiekosten spürbar reduzieren“, versprechen<br />
die Reutlinger.<br />
BEDARFS- UND BESTANDSANALYSE IM VORFELD<br />
Mit dem „Schneider Professional Services“ bietet<br />
das Unternehmen seit kurzem ein spezielles<br />
Betreuungskonzept für Druckluftanlagenbetreiber<br />
an – von der bedarfsgerechten Planung<br />
über die betriebsfertige Installation bis hin zur<br />
regelmäßigen Wartung und Optimierung. Am<br />
Anfang steht eine Bedarfs- und Bestandsanalyse<br />
durch einen Spezialisten, der vor Ort den<br />
Druckluftbedarf ermittelt und Leckage- und<br />
Drucktaupunkt- und Volumenstrom-Messungen<br />
sowie einen Anlagen- und Sicherheits-<br />
Check vornimmt. Gegen Gebühr lassen sich<br />
zusätzlich Leckageortungen sowie komplette<br />
Energieeffizienz-Messungen buchen. Im nächsten<br />
Schritt ermitteln der Spezialist die für den<br />
jeweiligen Betrieb optimale Druckluftlösung –<br />
unabhängig davon, ob es sich um eine Neuanlage<br />
oder die Modernisierung eines bestehenden<br />
Druckluftsystems handelt. ◀<br />
www.tts-schneider.com<br />
4-2012 29
BAUEN UND MODERNISIEREN<br />
HAGELSCHUTZ<br />
Hagelunwetter gab es früher vor allem in der Alpenregion.<br />
Mittlerweile sind viele Gebiete betroffen, auch im Flachland.<br />
Prävention ist deshalb auf für Nutzfahrzeug-Betriebe ein Thema,<br />
wenn sie verhindern wollen, dass es einen „kalt erwischt“.<br />
VON MANFRED GODEK<br />
Immer häufiger müssen sich auch Nutzfahrzeug-<br />
Betriebe mit den Folgen von Wetterkapriolen<br />
auseinandersetzen. Die vom Gesamtverband der<br />
Versicherungswirtschaft (GDV) veröffentlichten<br />
Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Die<br />
Zahl der regulierten Sturm- und Hagelschäden<br />
hat sich von 2009 auf 2010 verdoppelt. Allein die<br />
W&W Württembergische verzeichnete von 2010<br />
auf 2011 eine Zunahme der Elementarereignisse<br />
von 5.000 auf 10.500. Im laufenden Jahr waren es<br />
bis August rund 7.500. Zirka 90 Prozent sind Hagel-<br />
und 10 Prozent Sturmschäden. „Lange Zeit<br />
galt Hagel als kalkulierbares Zufallsrisiko, da er<br />
nur in bestimmten Regionen auftrat. Mittlerweile<br />
sind alle Gebiete betroffen. Zudem tritt Hagel<br />
immer häufiger auf – und das Schadenausmaß<br />
wird immer größer“, berichtet Werner Storch,<br />
Abteilungsdirektor bei der Nürnberger Versicherungsgruppe.<br />
Nach einer Studie des Potsdam-<br />
Institut für Klimafolgen im Auftrag des GDV aus<br />
dem Jahr 2011 sollen Schäden durch Sommer-<br />
gewitter mit Starkniederschlägen und Hagelschlag<br />
bis 2040 um 25 Prozent, bis 2070 sogar<br />
um 60 Prozent zunehmen.<br />
BETRIEBE VIELFACH UNTERVERSICHERT<br />
„Für den einzelnen Betrieb kann das weitreichende<br />
wirtschaftliche Folgen haben“, warnt<br />
Anton Knitsch, Leiter des Bereichs Kraftfahrt-<br />
30 4-2012<br />
versicherungen der Hamburger Funk-Gruppe,<br />
einem unabhängigen Versicherungsmakler.<br />
Als statistischer Richtwert für Hagelschäden<br />
gelte 2.500 Euro pro Fahrzeug. Dabei reiche<br />
die Bandbreite von der Delle auf dem Dach<br />
bis zu so genannten „Knäckebrotautos“. Multi-Risk-Policen<br />
ist in der Regel ein Bonus-<br />
Malus-System hinterlegt. Kommt es aufgrund<br />
einer hohen Schadenquote zur maximalen<br />
Rückstufung, ergibt sich schnell eine fünf- bis<br />
sechsstellige Beitragsdifferenz gegenüber einer<br />
Günstigerstufung allein im ersten Jahr. Solche<br />
Belastungen können sich zudem über mehrere<br />
Jahre hinziehen.<br />
Häufig anzutreffen ist die Unterversicherung:<br />
Stehen mehr Fahrzeuge als in der Police<br />
angegeben im Freien, wird der Schaden nur in<br />
dem Verhältnis von tatsächlichem Wert zur<br />
Versicherungssumme reguliert. Es besteht sogar<br />
das Risiko, dass der Versicherer aufgrund<br />
der nicht gemeldeten „Gefahrenerhöhung“ den<br />
Vertrag gekündigt und damit überhaupt nicht<br />
zahlen muss. Auch „vergisst“ mancher Betrieb,<br />
dass zur Reparatur abgestellte Kundenfahrzeuge<br />
von seinem Versicherungspaket womöglich<br />
gar nicht erfasst werden. Die Meldungen<br />
an den Versicherer, die Begutachtung und das<br />
Controlling der Abwicklung erfordern einen<br />
erheblichen Verwaltungsaufwand. Neben den<br />
materiellen Folgen für den Betrieb gibt es verärgerte<br />
Kunden, denn der kurzfristige Ausfall<br />
Lichter Leichtbau: Konstruktionen aus Acrylglas<br />
und Aluminium bieten die gleiche Lichtdurchlässigkeit<br />
wie Echtglas, wiegen allerdings nur ein<br />
Fünftel derselben. Dadurch lassen sich bis zu 15<br />
Meter ohne störende Pfeiler überbrücken.<br />
Präventivmaßnahme: Weitreichende Überdachungen<br />
verhindern, dass sich Hagelunwetter im<br />
Extremfall zu einem finanziellen Desaster für den<br />
Kfz-Unternehmer entwickeln. (Fotos: Roda)<br />
eines Transporters oder Lkw kann diesen erhebliche<br />
logistische Probleme bereiten.<br />
Die Schadensprävention hat deshalb Konjunktur.<br />
Storch: „Möglichkeiten, vorzubeugen<br />
gibt es viele, beispielsweise durch feste Überdachungen<br />
– mit oder ohne Fotovoltaik sowie<br />
pavillonartige Konstruktionen oder auch Hagelschutznetze.<br />
„Gut bedachte“ Betriebe profitieren<br />
von deutlichen Beitragsvorteilen, die bis zu 20<br />
Prozent betragen können", so Experte Knitsch.<br />
In der Regel entscheide der Kundenberater oder<br />
Versicherungsmakler vor Ort, ob und in welchem<br />
Umfang ein Prämiennachlass möglich sei. Dazu<br />
nehme dieser alle schadensrelevanten Bereiche<br />
unter die Lupe. Der Schutz von Elementarereignissen<br />
habe dabei einen sehr hohen Stellenwert.<br />
VORBEUGEN MIT BAULICHEN MASSNAHMEN<br />
Eine wichtige Anforderung an eine Überdachung<br />
ist eine große Spannweite, um mit den<br />
Fahrzeugen problemlos rangieren zu können.<br />
Weil Dächer aus Echtglas vergleichsweise aufwändig<br />
und teuer sind, entscheiden sich viele<br />
Betriebe für eine Konstruktion aus Acrylglas und<br />
Aluminium. Diese hat die gleiche Lichtdurchlässigkeit,<br />
allerdings nur ein Fünftel des Gewichts<br />
und kann bis zu 15 Meter ohne störende Pfeiler<br />
überbrücken. Ein Acryldach kostet rund 220<br />
Euro pro Quadratmeter, Echtglas dagegen liegt<br />
bei rund 550 Euro. „Ein Kosten-Nutzen-Vergleich<br />
zeigt schnell, dass sich die Investition auszahlt.<br />
Eine Überdachung schützt außerdem auch<br />
die Kunden vor Wind und Wettert“, weiß Heinz<br />
Roelofsen, Geschäftsführer des Dachspezialisten<br />
Roda in Kleve. Das Unternehmen ist spezialisiert<br />
auf großflächige Dachsysteme aus Acrylglas und<br />
Aluminium. „Auch für die Betriebsorganisation<br />
haben Überdachungen Vorteile: Vor Regen beziehungsweise<br />
vor Glätte im Winter geschützt,<br />
können Arbeiten auch „vor“ der Halle erfolgen,<br />
was praktisch einer Vergrößerung der Werkstatt<br />
gleichkommt“, so Roelofsen weiter.◀<br />
www.roda.net
MODULARES MEHRSTEMPEL-KOMPLETTSYSTEM<br />
Als einbaufertig verkabeltes und mit<br />
Unterflur-Hebetechnik bestücktes Komplettsystem<br />
für den Betriebs-Neubau, aber<br />
auch für die Modernisierung bestehender<br />
Werkstätten, empfiehlt der Haldenwanger<br />
Hebetechnikspezialist Maha das „Trucklift TL<br />
Square Teleskop 15.0“ genannte Hebebühnen-Ensemble.<br />
Dahinter verbirgt sich eine<br />
neue, modular aufgebaute Mehrstempel-<br />
Hebeanlage für schwere Nutzfahrzeuge und<br />
Busse, die auf der diesjährigen Automechanika<br />
in Frankfurt erstmals dem Fachpublikum<br />
vorgestellt wurde. Zu den wichtigsten<br />
Merkmalen gehören die Unterflur-Hebetechnik<br />
mit den von Maha favorisierten Vierkant-<br />
Teleskop-Hubstempelanlagen der „Square“-<br />
Bauserie, bodenebene Traversen, eine breite<br />
Alu-Rollabdeckung sowie eine Funkfernsteuerung<br />
– und das alles fertig für den Einbau<br />
ins Erdreich in einer Stahlbox vormontiert.<br />
Mit der „TL Square Teleskop 15.0“ führt<br />
Maha nach eigenem Bekunden die aus dem<br />
Pkw-Segment stammende Vierkant-Stempel-Technik<br />
nun auch im Nutzfahrzeugsektor<br />
ein. Die Vierkantstempel der „Square“-Baureihe<br />
sollen eine Reihe von Vorteilen bieten:<br />
„Im Vergleich zu Rundstempeln sind sie<br />
verdrehsicher, deutlich stabiler und unemp-<br />
DRUCKVOLL GEGEN DRECK<br />
Waschanlagen für Nutzfahrzeuge – Lkw,<br />
Busse, Transporter, Wohnmobile und Spezialfahrzeuge<br />
– der Marke „Christ“ gehören<br />
zu den Spezialitäten des Memminger Waschtechnikspezialisten<br />
SVG Superwash. Auf<br />
der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover zeigte<br />
die Vertriebsgesellschaft der Christ-Gruppe<br />
gleich mehrere interessante Waschanlagenmodelle<br />
aus seiner aktuellen Produktpalette.<br />
Als Fachbesuchermagnet erwiesen sich die<br />
Modelle „Taurus“ und „Magnum 5“, nicht<br />
zuletzt wegen des neuen und auffälligen Design<br />
der Seitenspritzschutzwände.<br />
Während die „Taurus“ mit drei Bürsten<br />
wäscht und für viele Fuhrparks und Lohnwäscher<br />
eine universelle Lösung bieten soll,<br />
reinigt die „Magnum 5“ mit fünf Waschbürsten.<br />
Laut Anbieter ist diese für große Fuhrparks<br />
und die Bus-Wäsche gedacht, wo es auf<br />
eine schnellen und effektiven Waschvorgang<br />
ankommt. Als Messe-Highlight hergerichtet,<br />
war die „Magnum 5“ mit dem optional erhältlichen<br />
Spezial-Hochdruck-Waschsystem<br />
„Jetstream“ ausgestattet. Das oszillierend<br />
arbeitende Hochdrucksystem ist laut SVG<br />
findlicher gegenüber äußeren Einflüssen“,<br />
erklärte Holger Seeliger, Produktmanager<br />
Unterflurtechnik bei Maha. Zudem kenne<br />
dieses System keine Dichtheitsprobleme,<br />
denn der Vierkantstempel schütze die innenliegenden<br />
Hydraulikzylinder und nehme<br />
zudem alle auftretenden Seitenkräfte auf.<br />
Außerdem werde der Stempel in wartungsarmen<br />
Kunststoffsteinen geführt, so Seeliger<br />
gegenüber dem NKW PARTNER. Insgesamt<br />
sei das Gesamtsystem wesentlich robuster,<br />
verschleißfester und langlebiger als bisherige<br />
NKW-Unterflurbühnen.<br />
Komfortables Heben: In der Mehrstempel-<br />
Hebeanlage „Trucklift TL Square Teleskop<br />
15.0“ setzt Maha erstmals die von den<br />
Pkw-Hebebühnen bekannten Vierkant-<br />
Hubstempel ein. Das Komplettsystem wird<br />
einbaufertig bestückt und verkabelt in einer<br />
Stahlblech-Kassette für den Neueinbau oder<br />
die Nachrüstung geliefert.<br />
(Foto: Kuss)<br />
vor allem für Betreiber interessant, die auch<br />
Silozüge und Sonderfahrzeuge reinigen<br />
wollen. Zudem sei der Hochdruckbogen des<br />
„Jetstream“ für die Vorreinigung stark verschmutzter<br />
Lkw, etwa Baustellen- und Entsorgungsfahrzeuge,<br />
ausgelegt.<br />
Mit Hochdruck gegen Schmutz: Das Messe-<br />
Highlight bei SVG Superwash war auf der<br />
IAA-Nutzfahrzeuge die „Magnum 5“ von<br />
Christ mit dem optionalen Spezial-Hochdruck-<br />
Waschsystem „Jetstream“. Das oszillierend<br />
arbeitende Hochdrucksystem ist vor allem für<br />
Betreiber interessant, die auch Silozüge und<br />
Sonderfahrzeuge reinigen wollen.<br />
(Foto: Christ)<br />
In der Grundversion verfügt die „TL<br />
Square Teleskop 15.0“ über zwei Hubeinheiten<br />
und kann Fahrzeuge bis zu 30 Tonnen<br />
heben. Jede Hubeinheit besitzt ein<br />
eigenständiges Hydraulikaggregat mit integriertem,<br />
geräuscharmem Unterölmotor.<br />
In den teleskopierbaren Vierkant-Stempeln<br />
befindet sich jeweils eine Hubeinheit mit<br />
zwei Doppelzylindern. Während ein Zylinderpaar<br />
für das Heben und Senken der Last<br />
zuständig ist, übernimmt das zweite die<br />
Sicherungsfunktion. Damit kommt die „TL<br />
Square Teleskop 15.0“ laut Maha ohne zu-<br />
Pro Waschanlagenseite spritzen vier<br />
elektromotorisch oszillierende Hochdruck-<br />
Düseneinheiten, welche mit gegenläufigen<br />
Punktstrahldüsen bestückt sind, während<br />
des Verfahrens der Waschanlage das Fahrzeug<br />
kraftvoll ab. Über eine integrierte<br />
BAUEN UND MODERNISIEREN<br />
sätzliche Abstützsysteme aus und bietet eine<br />
maximale Sicherheit beim Arbeiten unter<br />
dem angehobenen Fahrzeug.<br />
Eine weitere Besonderheit der neuen<br />
Mehrstempel-Hebeanlage ist die in der<br />
Rollabdeckung bodeneben versenkte Traverse.<br />
Dies gestatte das schnelle und problemlose<br />
Befahren des Arbeitsplatzes selbst<br />
mit Niederflurfahrzeugen. Die Abdeckung<br />
selbst ist laut Maha über die gesamte Länge<br />
mit einer Radlast von fünf Tonnen befahrbar.<br />
kk◀<br />
www.maha.de<br />
Schwenkvorrichtung der Hochdruck-Düsen<br />
lässt sich die Front- und Heckwäsche erledigen.<br />
Laut Christ lässt sich so der manuelle<br />
Vorreinigungsaufwand durch das Waschpersonal<br />
erheblich reduzieren. kk◀<br />
www.christ-ag.com<br />
4-2012 31
BAUEN UND MODERNISIEREN<br />
STELLPLÄTZE GEWINNBRINGEND ÜBERDACHEN<br />
Strom, Erdöl und Gas werden immer teurer. Unternehmen nutzen daher zunehmend freie<br />
Dachflächen, um mit Hilfe von Photovoltaik-Anlagen Strom zu erzeugen und dadurch ihre Energiekosten<br />
zu reduzieren. „Doch oftmals ist nur eine begrenzte Dachfläche vorhanden“, wissen<br />
die Solarstrom-Experten von ECS Solar aus Görisried (Ostallgäu). „Allerdings befinden sich<br />
auf jedem Betriebsgelände große, leere und nicht gewinnbringend genutzte Flächen“, weiß<br />
Roland Schubert, Geschäftsführer von ECS Solar, aus Erfahrung.<br />
Das auf Solartechnik spezialisierte Unternehmen bietet mit dem Solar-Carport-System<br />
„PV-Line” ein regeneratives Stellplatzsystem an, mit dem Kfz-Betriebe, Firmen oder Grundstücksbesitzer<br />
nicht nur Fahrzeuge schützen, sondern dabei auch noch Gewinn erwirtschaften<br />
und die eigene Öko-Bilanz aufbessern können. Das Know-how der Ostallgäuer reicht<br />
nach eigenem Bekunden von der Planung bis hin zu der Erstellung der gesamten Energie-<br />
Infrastruktur – vom ersten Fundament bis zum schlüsselfertigen Netzanschluss der Solar-<br />
und Photovoltaik-Anlagen. Die ansprechend gestylten Carports von „PV-Line“ bestehen aus<br />
verzinktem Stahl und korrosionsbeständigem Aluminium und sind mit einem hochwertigen<br />
Trapezblech bedacht. Es gibt zwei Varianten: einreihig mit einer Tiefe von 6,42 Metern für vier<br />
INDIVIDUELLE HEBEBÜHNEN AUS DEM BAUKASTEN<br />
„Strong-Line“ nennt Werkstattausrüster ATH Heinl sein modulares „Hebebühnen-Baukastensystem“<br />
für Zwei-Säulen-Hebebühnen. Dabei handelt es sich nach Unternehmensangaben um<br />
eine Abwandlung des Konzepts „ATH Free-Line“, das auf der Automechanika 2012 in Frankfurt<br />
Premiere hatte. Während dieses vor allem für Pkw-Werkstätten gedacht ist, soll die Variante<br />
„Strong-Line“ mit einer maximalen Tragkraft der Bühnen von fünf Tonnen vor allem Nutzfahrzeug-<br />
und Transporter-Betriebe ansprechen. Das Besondere an dem Konzept ist laut ATH-Chef<br />
Hans Heinl die Modularität, die es Kunden und Handelspartnern gleichermaßen erlauben soll,<br />
aus einem Grundpaket heraus modular vier unterschiedliche Bühnenmodelle zu konfigurieren,<br />
um den jeweiligen Bedarf der Werkstatt bestmöglich zu erfüllen. Ändert sich der Bedarf, lässt<br />
sich laut Heinl die Bühne mit einem entsprechenden Auf- oder Umrüstpaket später individuell<br />
anpassen.<br />
Aus dem modularen Baukastensystem „Strong-Line“ lassen sich nach Unternehmensangaben<br />
vier verschiedene Typen zusammenstellen. Kernstück des cleveren Konzepts sind drei<br />
32 4-2012<br />
Doppelnutzen: Mit den Solar-Carports von ECS Solar stehen<br />
nicht nur Kunden-, Firmen- und Mitarbeiterfahrzeuge geschützt<br />
auf dem Betriebsgelände: mit den Photovoltaik-Panels<br />
können Kfz-Betriebe, Firmen und Grundstücksbesitzer freie<br />
Stellflächen nutzen, um regenerative Energie zu erzeugen.<br />
(Foto: ECS Solar)<br />
Fahrzeuge und zweireihig mit einer Tiefe von 11,22 Metern für acht Fahrzeuge. Nach Unternehmensangaben<br />
lassen sich mehrere dieser schnell zu montierenden Carports problemlos<br />
aneinanderreihen. Das Solar-System ist laut ECS mit kristallinen Hochleistungsmodulen sowie<br />
leistungsfähigen Wechselrichtern mit hohem Wirkungsgrad bestückt. Spezielle Solarkabel leiten<br />
den von den PV-Modulen produzierten Gleichstrom zu einem Wechselrichter, der diesen in<br />
netzkonformen Wechselstrom wandelt. Am Einspeisezähler kann der Netzbetreiber jederzeit<br />
die ins öffentliche Stromnetz eingespeiste Strommenge ablesen. Die Vergütung erfolgt nach<br />
den Richtlinien des EEG (Gesetz für Erneuerbare Energien).<br />
Zwar seien laut ECS-Geschäftsführer Schubert konkrete Rechenbeispiele nach dem Beschluss<br />
der Bundesregierung, die Solarstromförderung zu kürzen, zunehmend schwieriger<br />
geworden. Dennoch seien solche Systeme weiterhin attraktiv und die Renditen nach wie vor<br />
hoch, versichert der Energieexperte. Die Einspeisung von Strom aus regenerativen Energiequellen<br />
in das öffentliche Netz werde durch das EEG gesichert, die Rendite ergebe sich aus<br />
dem eingesparten Stromzukauf und dem vergüteten Anteil. „Weil Strom, Öl und Gas immer<br />
teurer werden und die Bundesregierung bis spätestens 2020 den Anteil erneuerbarer Energien<br />
an der Stromversorgung verdoppeln möchte, wird die Eigenproduktion von Solarstrom immer<br />
attraktiver. Es lohnt sich also bereits jetzt Park- und Stellflächen, große Dächer oder auch Häuserfassaden<br />
konsequent zur Stromgewinnung zu nutzen“, empfiehlt Schubert. kk◀<br />
www.ecs-solar.de<br />
Voll variabel: Mit dem modularen Konzept<br />
„Strong-Line” von ATH Heinl lassen sich vier<br />
individuelle Zwei-Säulen-Hebebühnen mit fünf<br />
Tonnen Tragkraft speziell für die wachsende<br />
Transporter-Klientel zusammenstellen. Auf- und<br />
Umrüsten ist jederzeit problemlos und einfach<br />
möglich. Links das Basismodell „ATH 2.50H3”,<br />
rechts die Top-Version „ATH 2.50HX3-L”.<br />
(Foto: ATH Heinl)<br />
Komponenten: Basis ist das Grundpaket, welches für alle vier möglichen Bühnentypen gleich<br />
ist und aus einem Fünf-Tonnen-Säulenpaar inklusive Hydraulik, der elektrischen Steuerung<br />
und dem Querblech besteht. Über zwei Zubehörpakete – je nachdem ob normalhoch (H3) oder<br />
erhöhte Version (HX3) – mit Hydraulikschläuchen, Ausgleichsseilen und dem Montagezubehör<br />
sowie zwei Tragarmpakete – mit je zwei kurzen und zwei langen (5 to.) für normalen Radstand<br />
respektive mit vier langen, dreiteiligen Armen (5 to.-l) für lange Radstände – lassen sich die jeweiligen<br />
Varianten generieren. „Die Werkstatt kann mit dem günstigsten Modell, der „ATH 2.50<br />
H3“, beginnen und später problemlos bis zur „ATH 2.50HX3-L“, der größten Version in unserem<br />
Programm, aufrüsten“, erklärte Hans Heinl gegenüber dem NKW PARTNER. kk◀<br />
www.ath-heinl.de
Transporter sicher heben: Top-Produkt im Transporter-Programm von J.A. Becker<br />
(JAB) ist die Vier-Stempel-Bühne „QuattroRam 65 A/N-S2“. Sie vereint quasi<br />
zwei Hebebühnen an einem Arbeitsplatz. Durch ihren Nachhub mit zweifach<br />
teleskopierbaren Schwenkarmen lässt sie sich sowohl für die Annahme als auch<br />
für die Reparatur einsetzen. Die Tragfähigkeit beträgt 6,5 Tonnen. (Foto: JAB)<br />
ZWEI BÜHNEN AN EINEM ARBEITSPLATZ<br />
Im Zuge von Modernisierungsmaßnahmen müssen Kfz-Betriebe immer wieder auch überprüfen,<br />
ob die Hebetechnik in der Werkstatt noch für den aktuellen Fahrzeugbestand geeignet ist.<br />
Dies gilt insbesondere für jene, welche die Transporter-Kundschaft bislang auf einer herkömmlichen<br />
Zwei-Säulen-Hebebühne bedient haben. Ursprünglich für Pkw-Reparaturen konzipiert,<br />
müssen diese aufgrund der langen Radstände und des deutlich gestiegenen Gesamtgewichts<br />
der heute üblichen „Raum-Transporter“ jedoch zunehmend passen. Vor allem, wenn beladene<br />
Fahrzeuge sicher und beschädigungsfrei angehoben werden sollen.<br />
Muss „veraltete“ Hebetechnik ersetzt werden, lohnt es sich dem Neckarsulmer Hebebühnenherstellers<br />
J.A. Becker (JAB) zufolge, über den Einbau von Unterflurtechnik nachzudenken.<br />
Speziell für Werkstätten mit großem Transporterbestand und dem Wunsch, eine besonders<br />
universell einsetzbare Hebebühne zu erwerben, empfiehlt der schwäbische Unterflurspezialist<br />
die Vier-Stempel-Hebebühne „QuattroRam 65 A/N-S2“. Nach Unternehmensangaben vereint<br />
dieses Modell quasi zwei vollwertige Hebebühnen an einem Arbeitsplatz: Sie verfügt sowohl<br />
über Fahrschienen als auch über eine zusätzlichen integrierten Nachhub mit zweifach teleskopierbaren<br />
Schwenkarmen. Dadurch soll sich die Bühne sowohl für die Fahrzeugannahme<br />
als auch für Service- und Reparaturarbeiten eignen. Die Tragfähigkeit der „QuattroRam 65<br />
A/N-S2“ beträgt den Produktinformationen zufolge 6.500 Kilogramm, die Fahrschienen sind<br />
5.500 Millimeter lang. Ergänzt werden sie durch eine integrierte, seitliche Stempelbühne,<br />
deren Schwenkarme ein universelles, schnelles und sicheres Aufnehmen des Fahrzeugs und<br />
ein gleichzeitiges Freiheben beider Achsen ermöglichen sollen.<br />
Nach Unternehmensangeben entspricht die vor kurzem ins Programm aufgenommene<br />
„Doppelbühne“ den verschärften Anforderungen der neuen Hebebühnen-Norm EN 1493:2010.<br />
Die bewährte Hochdruck-Hydraulik ist laut JAB im Fundamentrahmen integriert, so dass Hydraulikschlauchleitungen<br />
außerhalb des Rahmens entfallen. Betreiben lässt sich die Bühne<br />
laut Hersteller wahlweise mit herkömmlichem oder mit biologisch abbaubarem Hydrauliköl.<br />
kk◀<br />
www.jab-becker.de<br />
Altöl einfach abtransportieren: Mit dem<br />
Altölkanal von Nederman lässt sich Altöl bei<br />
Wartungs- und Reparaturarbeiten auf einfache<br />
Weise auffangen und in den zentralen<br />
Sammelbehälter leiten. (Foto: Linzing)<br />
BAUEN UND MODERNISIEREN<br />
ALTÖLKANAL FÜR ARBEITSGRUBEN<br />
Nederman hat auf der Automechanika einen neuen Altölkanal für Arbeitsgruben vorgestellt.<br />
Dieser lässt sich seitlich an der Grube montieren. Der Kanal ist mit einer Schiene ausgestattet,<br />
in der ein drehbar gelagerter Laufarm mit der Altölauffangwanne eingehängt ist. Dadurch<br />
lässt sich der Auffangbehälter einfach und sehr flexibel unter der Ölwanne des Fahrzeugs positionieren.<br />
Das Altöl fließt aus der Auffangwanne über einen Schlauch in den Ölkanal. Eine Gummidichtlippe<br />
verhindert, dass gesundheitsschädliche oder gar explosive Dämpfe in die Arbeitsgrube<br />
gelangen. Der Ölkanal hat ein leichtes Gefälle, so dass das Altöl von selbst in einen<br />
80-Liter-Sammelbehälter abfließt. Von dort aus kann es in den zentralen Altölsammelbehälter<br />
abgepumpt oder abgelassen werden. Der Ölkanal kann optional auch an die Abgasabsauganlage<br />
angeschlossen werden. Auf Wunsch lassen sich auch mehrere Auffangwannen in das<br />
System integrieren.<br />
Wenn die Auffangwanne nicht benötigt wird, lässt sie sich platzsparend an der Grubenwand<br />
positionieren. Der Ölkanal ist in Längen von 2,5 bis 25 Meter erhältlich. Das System ist<br />
laut Anbieter Nederman für Altöltemperaturen von bis zu 90 Grad Celsius ausgelegt. rl◀<br />
www.nederman.com<br />
Weitere Berichte zum Thema Transporter<br />
und Nutzfahrzeuge lesen Sie unter:<br />
www.nkwpartner.de/news<br />
4-2012 33
MESSE<br />
MESSE HOCH ZWEI<br />
Mit der Automechanika in Frankfurt und der IAA Nutzfahrzeuge<br />
öffneten im September 2012 gleich zwei Leitmessen der Branche ihre<br />
Pforten. Der NKW PARTNER war auf beiden Messen unterwegs<br />
und hat interessante Highlights für Sie herausgepickt.<br />
VON KLAUS KUSS<br />
Den offiziellen Schlussberichten der Messeveranstalter<br />
zu den beiden wichtigsten Leitmessen<br />
der Kfz-Branche zufolge waren sowohl die Automechanika<br />
in Frankfurt (vom 11. bis 16. September<br />
2012) als auch die IAA Nutzfahrzeuge<br />
Intelligentes Trailer-Programm: Zulieferer Wabco präsentiert<br />
neben neuen Fahrerassistenzsystemen für Lkw und Busse auch<br />
preisgekrönte Technologien, etwa das Telematiksystem „Trailer-<br />
Guard“. Für dieses gibt es ab sofort neue Zusatzfunktion, die<br />
ein effizienteres Flottenmanagement und eine umfassendere<br />
Diagnose in der Werkstatt ermöglichen sollen. (Foto: Kuss)<br />
34 4-2012<br />
in Hannover (vom 23. bis 30. September 2012)<br />
wieder äußerst erfolgreich. Denn sowohl die<br />
Veranstalter der 22. Automechanika 2012 als<br />
auch die der 64. IAA Nutzfahrzeuge sprechen<br />
wieder einmal von „Rekord-Messen“.<br />
„Der Aftermarket brummt. Die Automechanika<br />
hat sich wieder einmal als die ver-<br />
lässliche Größe behauptet – und das in dem<br />
momentan turbulenten Umfeld“, lautet das Resümee<br />
von Detlef Braun, dem Geschäftsführer<br />
der Messe Frankfurt. Ähnlich positiv – ja beinahe<br />
schon euphorisch – fiel das Statement von<br />
Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes<br />
der Automobilindustrie (VDA), auf der IAA-<br />
Turbos im Trend: Der Schwäbisch Haller Thermomanagement-<br />
Spezialist Behr Hella Service war auf der Automechanika wieder<br />
auf einem Gemeinschaftsstand mit Vertriebspartner Hella<br />
vertreten und zeigte zahlreiche Neuheiten, etwa Kühlmittelpumpen<br />
und Kühlmittelpumpen-Kits für Pkw und Transporter<br />
sowie Ölkühler für hydrodynamische Retarder, Kondensator-,<br />
Kühlmittelkühler-und Visco-Lüfter für Nkw. An den traditionellen<br />
Technikinsel gab es praxisgerechte Informationen, etwa zum<br />
immer wieder aktuellen Thema „Ladeluftkühlertausch nach<br />
Turboladerdefekt“. (Foto: Kuss)
Abschluss-Pressekonferenz aus: „Noch nie zuvor<br />
war eine IAA so spannend wie diese! Noch<br />
nie gab es so viele neue Nutzfahrzeuge – Transporter,<br />
schwere Lkw und Busse – zu sehen wie<br />
diesmal. „Nutzfahrzeuge – Motor der Zukunft“<br />
lautet das Motto der IAA. Diesem Anspruch,<br />
ein Schaufenster für die Innovationskraft der<br />
gesamten Branche zu sein, ist diese IAA als<br />
weltweit größte Mobilitäts-, Transport- und<br />
Logistikmesse vollauf gerecht geworden“, so<br />
Wissmann.<br />
Und während die Messeveranstalter in<br />
Frankfurt von einem „Ausstellerrekord“ sprechen,<br />
wissen das Hannoveraner von einem<br />
neuen „Rekordstand bei den Weltpremieren“<br />
zu berichten.<br />
AUSSTELLERREKORD IN FRANKFURT ...<br />
Mit einer Rekordbeteiligung von 4.593 Ausstellern<br />
aus 74 Ländern endet die Automechanika.<br />
Rund 148.000 Besucher (rund 5.800 weniger<br />
als 2010), aus 174 Ländern waren zur Leitmesse<br />
der Automobilwirtschaft in die Mainmetropole<br />
Frankfurt gekommen. „Mit Besucherzuwächsen<br />
aus Osteuropa und Russland und<br />
schwächeren Beteiligungen aus den südeuropäischen<br />
Ländern spiegelt die Automechanika<br />
die aktuelle Lage in der Weltwirtschaft wider“,<br />
so Messe-Chef Braun. Dies unterstrich auch<br />
Klaus Burger, Präsident des Bundesverbandes<br />
der Hersteller und Importeure von Automobil-<br />
und Service Ausrüstungen e.V. (ASA):<br />
„Während sich die Besucher aus Südeuropa rar<br />
gemacht hatten, konnten wir sehr hohe Besucherzahlen<br />
aus Deutschland, Benelux und Osteuropa<br />
verzeichnen.“<br />
... UND WELTPREMIEREN-REKORD IN HANNOVER<br />
Mit 354 Weltpremieren – davon mehr als zwei<br />
Drittel bei den Zulieferern – konnte die IAA<br />
Bewährtes für die Werkstatt: Fuchs Hydraulik aus Kirn war auf beiden Messen vertreten. Am Expertentag der IAA<br />
Nutzfahrzeuge erläutert Sven Coerper, Leiter Vertrieb und Marketing, den Fachbesuchern die Philosophie des Traditionsunternehmens.<br />
Laut Coerper stehen bei den Produkten Qualität und Beständigkeit im Vordergrund. (Foto: Fuchs)<br />
Gerüstet für Euro VI: Der Mendener Abgastechnikspezialist<br />
HJS hatte auf der IAA Nutzfahrzeuge den<br />
Fokus auf die anstehende Einführung der Euro-VI-<br />
Abgasnorm gelegt. Laut Michael Himmen, Mitglied<br />
der Geschäftsleitung bei HJS Emission Technology,<br />
ist das Unternehmen bestens gerüstet und hat mehrere<br />
verschiedene Systeme für die kontinuierliche<br />
Emissionsminderung in petto. Etwa den Catalytic<br />
Bypass Burner, kurz CB2, der in Hannover Premiere<br />
feierte. (Foto: Kuss)<br />
MESSE<br />
Nutzfahrzeuge laut Wissmann einen neuen Rekordstand<br />
bei den Neuheiten verbuchen. Die<br />
Zahl der Aussteller – 1.904 Unternehmen aus<br />
46 Ländern – sei um neun Prozent höher gewesen<br />
als bei der „Nachkrisen-IAA“ im Jahr 2010,<br />
die Ausstellungsfläche mit 260.000 Quadratmetern<br />
sei sogar um elf Prozent gewachsen.<br />
„Damit hatte die 64. IAA Nutzfahrzeuge die<br />
zweitstärkste Beteiligung und die zweitgrößte<br />
Ausstellungsfläche seit der Trennung zwischen<br />
IAA Pkw und IAA Nutzfahrzeuge vor 20 Jahren“,<br />
berichtete der VDA-Präsident. Besonders<br />
freute sich Wissmann darüber, dass die Zahl<br />
der IAA-Besucher gewachsen ist: 260.000 Menschen,<br />
neun Prozent mehr als 2010, waren nach<br />
Hannover gekommen. ◀<br />
www.automechanika.de, www.iaa.de<br />
4-2012 35
MESSE<br />
Weniger ist mehr: So lautete die Botschaft des NKW-Teilespezialisten<br />
PE Automotive auf der Automechanika. Unter dem<br />
Motto „Kleines Teil – großer Unterschied“ präsentierte das<br />
Ennepetaler Unternehmen eine neuartige Bremsscheibe für<br />
bestimmte Modelle des Nutzfahrzeugherstellers DAF. Aufgrund<br />
einer patentierten Entwicklung benötigt die Bremsscheibe von<br />
PE im Vergleich zum Original nur etwa die Hälfte der Montageteile.<br />
Zudem sollen Sechskant- anstelle von Torx-Schrauben die<br />
spätere Demontage erleichtern. (Foto: Kuss)<br />
36 4-2012<br />
Noch mehr Service, noch mehr Innovation: Mit<br />
dem Konzept „more“ präsentierte sich Schaeffler<br />
Automotive Aftermarket auf der Automechanika<br />
und gewährte tiefe Einblicke in die Produktwelten<br />
der Marken LuK, INA und FAG. Dr. Robert Felger,<br />
Produktverantwortlicher des Unternehmens, erklärte<br />
die Vorteile der Radlager-Reparaturlösung<br />
der Marke „FAG“ für Transporter. (Foto: Kuss)<br />
Im Kampf gegen Ruß und<br />
Partikel: Auf der Automechanika<br />
zeigte der dänische<br />
Abgastechnikspezialist Dinex<br />
vor allem Ersatz-Anlagen für<br />
Euro IV und Euro V-Anwendungen.<br />
Laut Oliver Gravemann,<br />
Vertriebsleiter Deutschland,<br />
ist in den nächsten Jahren<br />
„verschleißbedingt“ mit einem<br />
erhöhten Ersatzbedarf zu rechnen.<br />
Was den Vertriebsprofi<br />
sichtlich freut. Aber auch<br />
aktuelle Euro VI-Systeme sowie<br />
Nachrüstfilter für Transporter<br />
über 3,5 Tonnen hatten die<br />
Dänen im Gepäck. (Foto: Kuss)<br />
Rangieren ohne Risiko: Continental zeigte auf der IAA ein intelligentes Kamerasystem.<br />
Den Entwicklern zufolge bringt es „Leben in den toten Winkel“ und ermöglicht eine<br />
360-Grad-Kontrolle von Fahrzeug und Umfeld. 3D-Ansichten aus der Vogelperspektive<br />
liefern einen optimalen Rundum-Überblick in kritischen Situationen. (Foto: Kuss)<br />
Produktinformationen per Smartphone: Werkstattfachleute<br />
und Teilespezialisten können ab sofort mit ihrem Smartphone<br />
detaillierte Informationen zu den von Conti Tech angebotenen<br />
Produkten abrufen. Auf der Automechanika stellte Dirk<br />
Hoffmeister, Segmentleiter NFZ-Ersatz bei ContiTech Air Spring<br />
Systems, diesen neuen Service vor. Die Vorgehensweise ist<br />
simpel: Ab sofort verfügen die Verpackungen über einen so<br />
genannten QR-Code, der den Smartphone-Besitzer direkt zur<br />
produktspezifischen Informationsseite im Product Information<br />
Center (PIC), dem Online-Service von Conti Tech, führt.<br />
(Foto: Kuss)
Einfach cool bleiben: Insgesamt sechs Neuheiten<br />
zeigte Valeo auf der IAA. Darunter ein neuartiges<br />
Klimamodul (im Bild), das aus einem Heiz-/<br />
Klimasystem in der Front des Lkw für die<br />
Fahrtklimatisierung und einem unabhängigen<br />
Klimasystem mit externem Kältereservoir für die<br />
Standklimatisierung besteht. Viel Beachtung fand<br />
auch das innovative „AquaBlade“-Wischersystem<br />
des Zulieferers für Lkw und Busse. (Foto: Kuss)<br />
Besser bremsen: Leandro Girardi, Europa-Geschäftsführer des brasilianischen Reibbelagspezialisten<br />
Fras-le, präsentierte zwei neue Belagsorten für NKW. Hinter den Bezeichnungen<br />
„HD PRO PD/1931“ und „PD/1749“ verbergen sich laut Girardi zwei komplett neu formulierte<br />
Mischungen. Besonderheiten des Premium-Belags „HD PRO PD/1931“ sind eine spezielle,<br />
in den Reibbelag eingearbeitete Folie, die Leistung und Haltbarkeit verbessern soll, sowie<br />
eine V-förmige Nut für einen besseren Abtransport des Bremsstaubs. (Foto: Kuss)<br />
Gut gefedert: Beim Luftfederspezialisten Vibracoustic standen die neuen Luftfederbälge<br />
im Fokus. Mit dem neuartigen Modell „Aircruise Bionics“ (2.v.l) ist das Unternehmen<br />
exklusiv an der Vorderachse des neuen Mercedes-Benz Actros vertreten. (Foto: Kuss)<br />
Wer gut schmiert ...: Kfz-Spezialist Berner hatte wieder viele praktische und pfiffige<br />
Neuheiten im Automechanika-Gepäck, etwa die akkubetriebene Fettpresse „Lube-<br />
Shuttle“, mit der sich Fettkartuschen „blitzsauber“ verarbeiten lassen. (Foto: Kuss)<br />
Kooperation in Sachen Reifen: Auf der IAA traten Softwarespezialist Werbas und<br />
TireCon, Anbieter eines durchdachten, unabhängigen Reifenmanagementsystems,<br />
gemeinsam auf. Maik Schindler von TireCon zeigte, wie es funktioniert. (Foto: Kuss)<br />
TOP<br />
MESSE<br />
Licht und mehr... : Zu den IAA-Highlights des Licht- und Elektronikspezialisten<br />
Hella gehörte die modulare Trailer-Hybrid-<br />
Heckleuchte „EasyConn NextGeneration“. „Diese ist so konzipiert,<br />
dass jede Lichtfunktion wahlweise mit Glühlampen oder LED<br />
möglich ist“, erklärte Marketingverantwortlicher Christof Erz.<br />
Ein flexibler Austausch beziehungsweise eine Umrüstung sei<br />
jederzeit möglich. Dies gelte auch für die patentierte Abschlussscheibe,<br />
die im Schadensfall flexibel getauscht werden kann,<br />
ohne die gesamte Leuchte ersetzen zu müssen. (Foto: Kuss)<br />
Das Weiterbildungsprogramm<br />
für Berufskraftfahrer<br />
� Innovative Trainings (gemäß EU-Richtlinie) europaweit<br />
� Alle Seminare aus einer Hand<br />
� Neue Inhalte (z. B. „Technik für Fahrer/-innen“)<br />
� Erstklassige Organisation und kompetente Trainer<br />
Interessiert? Rufen Sie uns an!<br />
Telefon +49 (0) 180 5 922 261*<br />
* 0,14 €/Min. aus dem dt. Festnetz,<br />
Mobilfunk max. 0,42 €/Min.<br />
www.wabco-university.com<br />
4-2012 37
TEILEMARKT News<br />
BEIM STROM FARBE BEKENNEN<br />
Unter diesem Motto bietet Phillips, ein amerikanischer Spezialist für Elektro- und Luftwendeln,<br />
Elektroleitungen, Steckdosen und Stecker in den unterschiedlichsten Farben an. In einer<br />
Branche, in der es von schwarzen Elektrokabeln, Steckern und Steckdosen nur so wimmelt,<br />
sieht Phillips mit dem neuartigen „Color by Function“-System gute Chancen, das Handling einzelner<br />
Stromkreise einfacher zu gestalten. Das Farbsystem soll sowohl Fahrern als auch Werk-<br />
ANGENEHMER ARBEITEN IM HELLEN<br />
Der Lippstädter Lichtspezialist Hella nutzt die Vorteile der LED-Technologie – lange Lebensdauer,<br />
hohe Energieeffizienz und weniger CO2-Emissionen – nicht nur in der üblichen automobilen<br />
Beleuchtung, sondern stattet auch zahlreiche Arbeitsscheinwerfer damit aus, um sowohl Trucker<br />
als auch Fahrer von Kommunal-, Einsatz- oder Sonderfahrzeugen sowie Land- und Baumaschinen<br />
beim Arbeiten im Dunkeln zu unterstützen. Passend zur dunklen Jahreszeit, wo<br />
gutes Licht für die Arbeit im Freien besonders wichtig ist, präsentiert Hella ein umfangreiches<br />
Arbeitsscheinwerfer-Sortiment mit der „Power Beam 1500“, dem „Modul 70 LED Generation III“,<br />
der „Mega Beam LED Generation III“ und einer neuen Version des LED-Arbeitsscheinwerfers „Flat<br />
Beam“. Bei diesem strahlt das Licht der LED aufgrund der speziellen Optik im 45 Grad-Winkel<br />
aus der Lichtscheibe auf die zu beleuchtende Fläche. Insgesamt 60 LED sollen eine Lichtleistung<br />
von 1.100 Lumen erzeugen und das Nahfeld breit und homogen ausleuchten. Die Leistungsaufnahme<br />
beträgt dabei lediglich 11 Watt, während ein herkömmlicher H3-Halogen-Arbeitsscheinwerfer<br />
mit vergleichbarer Lichtleistung laut Hella 55 Watt aufnimmt.<br />
Ein spezielles Thermoschutz-System schützt die Leuchtdioden der nach Unternehmensangaben<br />
gerade einmal 30 Millimeter tiefen Leuchte vor dem Überhitzen und vor einem zu frühen<br />
Ausfall. Aufgrund der geringen Gehäusetiefe soll sich der „Flat Beam 1000“ besonders vielseitig<br />
NEUE FILTER FÜR SCHWERE BRUMMER<br />
„Die Filtermarke „Sogefi Pro“ wurde eigens geschaffen, um die hohen Anforderungen von<br />
Schwerlastfahrzeugen zu erfüllen“, erklärte Andrea Taschini, General Manager der Sogefi Aftermarket<br />
Division, beim Debüt der neuen Filterlinie auf der diesjährigen Automechanika in<br />
Frankfurt. Die neue Marke ersetzt laut Taschini alle Filter, die bislang unter den Sogefi-Marken<br />
38 4-2012<br />
Bringt Farbe ins Spiel: Das „Color by Function“-System des amerikanischen Kabelspezialisten<br />
Phillips macht Schluss mit einfarbigen „Elektro-Strippen“ und ermöglicht aufgrund seiner Farben<br />
ein einfaches Zurechtfinden in den elektrischen Systemen von Trucks und Trailern.<br />
(Foto: Phillips)<br />
stattfachleuten das Leben erleichtern, als auch Fuhrparkbetreibern ein bequemes Erkennen<br />
von notwendigen Reparaturen ermöglichen und die Ersatzteilehaltung vereinfachen.<br />
Das Besondere am „Color by Function“-System ist, dass sämtliche Steckdosendeckel, steckerseitige<br />
Kabelenden und Kabelmäntel in derselben Farbe gestaltet sind. Dadurch sollen sich<br />
nach Unternehmensangaben Systeme wie 7N, 7S, ABS, EBS und 15P auf einen Blick identifizieren<br />
und unterscheiden lassen. Außerdem lasse sich durch die farbliche Kodierung schnell<br />
feststellen, welche elektrischen Systeme auf dem Truck beziehungsweise dem Trailer zu finden<br />
sind, erklären die Spezialisten von Phillips. Vor allem aber soll das Farbsystem dem Fahrer eine<br />
bessere Übersicht und mehr Sicherheit bieten, da diese nicht länger auf die Laufplanke steigen<br />
müsse, um die Funktionen des Trailers oder des Trucks zu identifizieren.<br />
Im europäischen NKW-Markt ist das Unternehmen nach eigenen Angaben schon seit<br />
mehreren Jahren vertreten. Seit kurzem gibt es ein nun neues Distributionszentrum inklusive<br />
Verkaufsmannschaft im niederländischen Naarden, von wo aus auch der deutsche Teilefachhandel<br />
beliefert wird. kk◀<br />
www.phillipsind.com<br />
Ausgezeichnetes Licht: LED-Technik<br />
macht den „Flat Beam 1000” von<br />
Hella lichtstark und umweltfreundlich.<br />
Er hat den „Green Directory“-<br />
Award der Automechanika erhalten.<br />
Die Lichtleistung der 60 LED beträgt<br />
1.100 Lumen bei einer Leistungsaufnahme<br />
von lediglich 11 Watt.<br />
(Foto: Hella)<br />
einsetzen lassen, beispielsweise an der Rückwand von Lkw als Alternative zu bislang üblichen<br />
H3-Halogen-Arbeitsleuchten, oder bei Rettungs- und Einsatzfahrzeugen zum Ausleuchten des<br />
Umfelds. Der „Flat Beam 1000“ eignet sich laut Hella sowohl für 12- als auch 24-Volt-Bordnetze.<br />
Aufgrund seiner innovativen und umweltfreundlichen Eigenschaften gewann der Arbeitsscheinwerfer<br />
bereits auf der Automechanika 2010 den „Green Directory“-Award, der nach<br />
Unternehmensangaben besonders nachhaltige, energiesparende und umweltfreundliche Produkte<br />
auszeichnet. kk◀<br />
www.hella.com<br />
Gewappnet für neue Märkte: „Die Filtermarke „Sogefi Pro“ wurde eigens für die speziellen Anforderungen<br />
von Nutzfahrzeugen geschaffen“, erklärte Andrea Taschini, General Manager der Sogefi<br />
Aftermarket Division, beim Debüt der neuen Aftermarkt-Filterlinie auf der diesjährigen Automechanika<br />
in Frankfurt. Derzeit umfasst das Sortiment bereits über 500 verschiedene Filtertypen.<br />
(Foto: Sogefi)<br />
„Purflux“, „Fram“, „CoopersFiaam“ und „Tecnocar“ für Nutzfahrzeuge im Aftermarkt angeboten<br />
wurden. Mit den jüngst 80 neu ins Programm aufgenommenen Filtertypen umfasst die „Sogefi<br />
Pro“-Familie laut Taschini derzeit über 500 verschiedene Artikel. Mit der Einführung von „Sogefi<br />
Pro“ will die Aftermarket Division der Sogefi-Gruppe laut Taschini den Bedürfnissen eines der<br />
wichtigsten Segmente des europäischen Teilemarktes gerecht werden. „Bereits heute widmen<br />
europäische Großhändler bis zu 15 Prozent ihrer Aktivitäten leichten Nutzfahrzeugen, Lkw<br />
und Bussen“, berichtete der Aftermarktexperte. „Sogefi Pro“ soll den Kunden des Zulieferers<br />
helfen, ihr Angebot in einem schwierigen Marktumfeld auszuweiten. „Der Schwerlastbereich<br />
erfordert hochwertige Produkte“, sagte Taschini. Als Erstausstatter und Serienlieferant verfüge<br />
Sogefi über das erforderliche Know-how und die notwendigen Kompetenzen, erklärte der<br />
Aftermarktspezialist. kk◀<br />
www.sogefipro.com, www.sogefigroup.com
LEIPZIGER ALLERLEI<br />
Ende September eröffnete Nutzfahrzeugteile-Spezialist Winkler in Leipzig ein weiteres Verkaufshaus.<br />
Gemeinsam mit dem kürzlich ans Netz gegangenen Betrieb in Chemnitz sollen die<br />
Regionen Nordsachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen noch schneller mit Ersatzteilen für Lkw<br />
und Omnibusse beliefert und die Kunden noch intensiver betreut werden. Der neue Betrieb<br />
befindet sich im Güterverkehrszentrum Nord, unweit des Flughafens Leipzig-Halle und der<br />
Ausfahrt Leipzig Nord. Laut Betriebsleiter Jens Faulmann ist damit eine „perfekte Verkehrsanbindung<br />
und schnelle Erreichbarkeit der Einzugsgebiete Leipzig und Halle gegeben“.<br />
Die bestellten Teile verlassen je nach Wunsch des Kunden per Tagestour, Blitzkurier, Paketdienst<br />
oder Nachtexpress den neuen Standort und treffen so laut Faulmann schnellstmöglich<br />
beim Kunden ein. Wer bis spätestens 18.30 Uhr bestelle, bekomme die Ware bei Bedarf per<br />
Nachtexpress am nächsten Morgen noch vor 8 Uhr geliefert. Auf rund 1.400 Quadratmetern<br />
Shop- und Lagerfläche bietet der Leipziger Betrieb nach Unternehmensangaben gängige Ersatzteile<br />
sowie Werkstatt- und Betriebs-equipment. Muss aus dem mittlerweile über 100.000<br />
Positionen umfassenden Sortiment bestellt werden, kommen die Produkte innerhalb kürzester<br />
Zeit aus den beiden Zentrallagern Ulm und Kassel, verspricht der Nutzfahrzeugteile-Spezialist.<br />
In modernen, betriebseigenen Schulungsräumen bietet Winkler seinen Kunden auch in Leipzig<br />
Fachschulungen zu branchenrelevanten Themen von Ladungssicherung bis Klimatechnik. kk◀<br />
www.winkler.de<br />
Schwer auf Zug: Die neue, kompakte und auf der IAA Nutzfahrzeuge erstmals vorgestellte Schwerlast-<br />
Getriebe-Ratsche von Dolezych ermöglicht hohe Vorspannkräfte. Mit ihr sollen sich auch 75-Millimeter-<br />
Spanngurte zum Niederzurren verwenden lassen, da sie die Anforderungen – hohe Vorspannkraft und<br />
eine hohe zulässige Zugkraft LC – bestens erfülle, so die Dortmunder Lasi-Spezialisten.<br />
(Foto: Dolezych)<br />
ZWEITES LEBEN FÜR TURBOLADER<br />
Auf der Automechanika zeigte Zulieferer Borg Warner ein breites Produktspektrum bei Lüfterkomponenten,<br />
Zündungstechnologien und der Turboaufladung. Bei den Turboladern konnten sich die<br />
Fachbesucher über aktuelle Ladertechnologien für die Erstausrüstung, etwa zweistufige R2S-Aufladesysteme<br />
und Turboladersysteme mit variabler Turbinengeometrie (VTG) informieren. Außerdem<br />
hatte der Ladertechnik-Spezialist einen Fokus auf sein Reman-Programm für den Aftermarkt<br />
gelegt und bot dort umfassende Einblicke in das Know-how des Unternehmens in der Aufbereitung,<br />
dem so genannten „Remanufacturing“ von Turboladern. Die professionell aufbereiteten und<br />
instand gesetzten Lader werden über den autorisierten Teilefachhandel unter dem Namen „Borg<br />
Warner Reman-Turbolader“ angeboten.<br />
Reman-Turbolader werden nach Unternehmensangaben mit Originalteilen aus der Serienproduktion<br />
aufbereitet und durchlaufen die gleichen Qualitätsprüfungen wie neue Produkte für die<br />
Erstausrüstung. Reman-Turbolader sind laut Borg Warner eine attraktive Alternative zu neuen Aufladesystemen<br />
und stehen diesen in Bezug auf Leistung und Zuverlässigkeit in nichts nach. Aufbereitete<br />
Lader können helfen, die Reparaturkosten zu sparen verringern – und schützen gleichzeitig<br />
die Umwelt, da sie Abfälle vermeiden und CO2-Emissionen reduzieren helfen, lautete die „Automechanika-Botschaft“<br />
des Turbolader-Spezialisten an die zahlreichen Fachbesucher am Stand. kk◀<br />
www.borgwarner.com<br />
News<br />
TEILEMARKT<br />
Netzausbau: Am neuen Standort Leipzig kümmern sich 16 Fachleute und Logistik-Profis von<br />
Winkler um die Belange der Kunden aus den Regionen Nordsachsen, Sachsen-Anhalt und<br />
Thüringen. Auch drei Auszubildende gehören zum Team.<br />
(Foto: Winkler)<br />
SCHWERES SICHER SICHERN<br />
Eine hohe zulässige Zugkraft (LC) und eine hohe, mit 50 daN Handkraft erreichbare Vorspannkräfte<br />
sind den Ladungssicherungsexperten von Dolezych zufolge entscheidende Kriterien,<br />
wenn es darum geht, Ladegut mit wenigen Zurrgurten durch Niederzurren korrekt zu sichern.<br />
Wesentlichen Anteil daran hat den Fachleuten zufolge die Ratsche: Bislang ließen sich 75 Millimeter<br />
breite Schwerlast-Zurrgurte nur für das Direktzurren verwenden, da diese die für das<br />
Niederzurren erforderliche Mindest-Vorspannkraft von zehn Prozent der zulässigen LC nicht erreichten.<br />
Abhilfe soll eine neue Getriebe-Ratsche des Dortmunder Lasi-Spezialisten schaffen:<br />
Bei einer zulässigen Zugkraft von 5.000 daN soll die 75-mm-Schwerlast-Ratsche aufgrund des<br />
eingebauten Getriebes problemlos eine Vorspannkraft von 500 daN erzielen.<br />
Die Ratsche mit integriertem Getriebe erfülle damit beide Anforderungen – hohe Vorspannkräfte<br />
und hohe LC bei kompakter Bauweise – optimal. „Deshalb lässt sich dieses Zurrsystem<br />
auch zum Niederzurren verwenden. Dadurch kann der Anwender hohe Vorspannkräfte<br />
mit einer geringen Anzahl an Zurrmitteln bewerkstelligen“, beschreiben die Lasi-Fachleute die<br />
Vorteile ihrer Neuentwicklung. Zudem sei 75 Millimeter breites Gurtband robuster und verschleißfester<br />
und verteile den Druck an der Ladung besser als 50-Millimeter-Gurte. kk◀<br />
www.dolezych.de<br />
Zweites Leben in Originalqualität: Unter dem Namen „Reman-Turbolader” bietet Borg Warner eine<br />
breite Palette professionell aufbereiteter und instand gesetzter Abgasturbolader an. Verschleiß<br />
und leichte Beschädigungen werden mit Originalteilen aus der Serienproduktion repariert.<br />
Anschließend durchlaufen die so aufbereiteten Lader die gleichen Qualitätsprüfungen wie neue<br />
Serienprodukte. (Foto: Borg Warner)<br />
4-2012 39
TEILEMARKT News<br />
SCHWERES LADEGUT IM GRIFF<br />
Auf der IAA Nutzfahrzeuge präsentiert der aus Übach-Palenberg stammende Ladungssicherungsspezialist<br />
Spanset neben bewährten Produkten und Dienstleistungen auch eine Reihe<br />
neuer Entwicklungen. Mit dem nochmals erweiterten Sortiment bei den Ladungssicherungsnetzen<br />
kann das Unternehmen nach eigenem Bekunden nun für nahezu alle vorkommenden<br />
Lasi-Fälle eine passende Lösung bieten. Auf den Namen „ErgoMaster“ hört eine neu entwickelte<br />
Ratsche, die nach Unternehmensangaben „sehr hohe“ Vorspannkräfte erlaubt. Dank einer neuartigen<br />
Geometrie und einer überarbeiteten Mechanik soll das Zurrsystem eine Vorspannkraft<br />
von 720 daN – mit dem patentierten Vorspannkraft-Indikator TFI (Tension Force Indicator)<br />
sogar 1.000 daN – im geraden Zug und ohne Nachteile bei der Handhabung durch überlange<br />
Ratschenhebel bieten. Das System wird mit einer LC (Lashing Capacity = Zurrkraft) von 2.000<br />
daN und diversen Hakenkombinationen angeboten. Zur einfachen und komfortablen Berechnung<br />
der Ladungssicherung gibt es ab sofort auch ein nützliches Anwendungsprogramm für<br />
LADUNSSICHERUNG PER APP<br />
Smartphones erobern zunehmend auch „die Welt der Ladungssicherung“. Auf der IAA Nutzfahrzeuge<br />
hat auch der Engener Ladegut-Sicherungsspezialist Allsafe Jungfalk das Thema App<br />
aufgegriffen und eine eigene „AJ-App“ präsentiert. Denn spätestens seit dem Erscheinen der<br />
VDI-Richtline 2700 zur Ladungssicherung auf Straßenfahrzeugen werde allen, die mit dem<br />
Transport von Gütern zu tun haben, täglich vor Augen geführt, wie anspruchsvoll eine korrekte<br />
Ladegutsicherung mittlerweile sei. In diesem Dilemma will Allsafe Jungfalk nach dem<br />
Bekunden von Projektleiter Matthias König mit der „AJ-App“ Unterstützung bieten. Mit der<br />
App haben man ein auf die angebotenen Produkte abgestimmtes Rundum-Funktionspaket<br />
entwickelt, das Fahrern, Fuhrparkverantwortlichen und Unternehmern einen echten Mehrwert<br />
biete. Das Programm hinter der „AJ-App“ sei ein einfach und intuitiv zu bedienen. „Der<br />
Bediener kann seine Produkte registrieren und verwalten, zudem wird er an die jährliche Prü-<br />
FOKUS AUF WEITERBILDUNG<br />
Die Aus- und Weiterbildung seiner Systempartner liegt dem Stuttgarter Kfz-Teilegroßhändler<br />
Trost nach eigenem Bekunden am Herzen. Aus diesem Grund baut das Unternehmen das<br />
Angebot bei den Praxistrainings kontinuierlich aus und modernisiert zudem derzeit die Praxis-<br />
und Trainingsräume an einigen Standorten. Im zentralen „Trost Training Center“ in Kassel<br />
wurden die Renovierung kürzlich abgeschlossen. Dort finden künftig sowohl Pkw- als auch<br />
Nfz-Praxistrainings statt. Für Schulungen stehen auf 550 Quadratmetern ein Theorieraum,<br />
eine Zwei-Säulen-Hebebühne sowie ein Nfz-Bremsenprüfstand inklusive Grube zur Verfügung.<br />
Für 2013 sind laut Uwe Steingaß, Leiter Technik bei Trost, weiterer Praxisräume an<br />
verschiedenen Standorten geplant. Außerdem wolle man sowohl die Nfz-Praxistrainings als<br />
auch die Trainings in den Bereichen „Business & Kommunikation“ ausbauen. Seit Oktober wird<br />
laut Steingaß in Kassel der „Trost Diagnosetechniker“ angeboten. Die Ausbildung wurde in Zu-<br />
MITTEL GEGEN FRUST BEI ROST<br />
Rost, der Fachmann spricht von „Korrosion“, ist bei der Kfz-Reparatur allgegenwärtig. Manche Fahrzeuge<br />
neigen sogar „konstruktionsbedingt“ zu Korrosionsschäden, etwa am Sitz des Injektors der<br />
Diesel-Einspritzanlage. Gelangt nämlich Feuchtigkeit, sprich: Regenwasser, am Dichtring vorbei in<br />
den Injektor-Schacht des Zylinderkopfs, kann der Sitz des Injektors stark korrodieren. Im Reparaturfall<br />
lässt sich der Injektor dann – wenn überhaupt – erfahrungsgemäß nur schwer ausbauen. Im<br />
Extremfall kann wird der Injektor zerstört und auch der Zylinderkopf kann Schaden nehmen. Mit<br />
konventionellen Rostlösern lässt sich in einem solchen Fall kaum etwas ausrichten.<br />
Besser soll es der „EDI Speziallöser“ des Chemie-Spezialisten Caramba können. Der Speziallöser<br />
wirkt in zwei Schritten: Auf den Injektor aufgesprüht, soll das Mittel eine Abkühlung auf bis unter<br />
-30 Grad Celsius bewirken. „Der Vereisungseffekt bricht die Roststruktur auf und es entstehen Mikrorisse“,<br />
erklären die Duisburger Werkstattchemie-Profis. Im zweiten Schritt sollen dann dank<br />
der hervorragenden Kriecheigenschaften des Mittels gleitaktive PTFE-Partikel schnell und tief<br />
40 4-2012<br />
Schwerstarbeiter: Die hohen Vorspannkräfte<br />
und die gute Handhabung der neuen<br />
„ErgoMaster”-Ratsche sollen laut Spanset<br />
neue Maßstäbe in der Ladungssicherung setzen.<br />
Beim Ausrechnen, ob die Vorspannkräfte<br />
für den betreffenden Ladungssicherungsaufgabe<br />
ausreichen, hilft die ebenfalls neue<br />
„Spanset-App”.<br />
(Foto: Spanset)<br />
Smartphones. Das kostenlose Tool basiert auf dem bewährten „Ladungssicherungscontroller“<br />
des Unternehmens, die Berechnung erfolgt nach VDI 2700 ff. und der 2004er Version der<br />
DIN EN 12195. Die App läuft laut Spanset unter den Betriebssystemen IOS und Android. kk◀<br />
www.spanset.de<br />
Moderne Zeiten: Die „AJ-App” des Ladungs-<br />
sicherungsspezialisten Allsafe Jungfalk<br />
soll sich intuitiv bedienen lassen und den<br />
Bediener bei seinen täglichen Lasi-Aufgaben<br />
unterstützen.<br />
(Foto: Allsafe Jungfalk)<br />
fung seiner LaSi-Produkte erinnert und interaktiv durch die Prüffragen nach VDI 2700 geführt“,<br />
erklärt König. Auch einen LaSi-Rechner für Form- und Kraftschluss haben die Engener in ihre<br />
App gepackt, die es kostenlos im iTunes-Store gibt. Eine Android-Version soll bald folgen. kk◀<br />
www.allsafe-group.com<br />
Modernes Paukstudio: Ersatzteilegroßhändler<br />
Trost modernisiert seine Schulungszentren.<br />
Im Trainingszentrum Kassel gibt es ab sofort<br />
Praxisschulungen für Pkw- und Nfz-Profis.<br />
Neu ist auch der „Trost Diagnosetechniker” mit<br />
Dekra-Zertifikat.<br />
(Foto: Trost)<br />
sammenarbeit mit der Dekra entwickelt und ist durch die Prüfgesellschaft zertifiziert. In fünf<br />
Wochenseminaren werden dabei die drei Schritte der schnellen, effizienten und sicheren Diagnose<br />
– Information, Messtechnik und Interpretation – in Theorie und Praxis vermittelt. kk◀<br />
www.trost.com<br />
Problemlöser mit Pfiff: „Wenn nichts mehr<br />
hilft, hilft Caramba” – getreu ihrem ehemaligen<br />
Werbespruch haben die Duisburger<br />
Chemie-Spezialisten den „EDI Speziallöser”<br />
entwickelt. Mit Kälteschock und kriechfähigen<br />
PTFE-Partikeln empfiehlt er sich vor allem bei<br />
massiven Korrosionsproblemen.<br />
(Foto: Caramba)<br />
in die Rostschicht eindringen. „Bereits nach kurzer Einwirkzeit lässt sich der Injektor in den allermeisten<br />
Fällen dem entsprechenden Werkzeug aus dem Zylinderkopf entfernen“, verspricht<br />
Caramba. Neben diesem klassischen Rost-Problem soll der „EDI Speziallöser“ auch Schmutzkrusten,<br />
Ölrückstände und Verharzungen am Injektor beseitigen. kk◀<br />
www.caramba.de
Haltbarkeit verlängert: Ursprünglich für die<br />
Erstausrüstung entwickelt, ist der neue Kupplungsbelag<br />
„HD 30 plus” von LuK seit seinem<br />
offiziellen Debüt auf der Automechanika nun<br />
auch im Aftermarkt erhältlich. Er soll eine um<br />
bis zu 30 Prozent längere Standzeit bieten.<br />
(Fotos: Schaeffler Automotive Aftermarket)<br />
Länger kuppeln: Auch das selbstnachstellende<br />
Kupplungssystem TAC (Travel Adjusted Clutch)<br />
stammt aus der OE-Schiene und ist ab sofort<br />
auch im freien Reparaturmarkt erhältlich.<br />
Sicherer: Mit dem von Hofmeister & Meincke<br />
entwickelten, gebrauchsmustergeschützten<br />
„XL PIN” mit Planbretttasche lassen sich im<br />
Vergleich zu bislang üblichen Baugruppen bei<br />
Aufbauprüfungen deutlich höhere Nutzlastbereiche<br />
nach DIN EN 12642 Code XL erreichen.<br />
(Bilder: Hofmeister & Meincke)<br />
Weniger ist mehr: Bei gleichem Nutzlastbereich<br />
lassen sich längere und höhere<br />
Aufbaukonfigurationen darstellen, ohne<br />
Bauteile oder die Plane verstärken oder die<br />
Zahl der Planbretter erhöhen zu müssen. Das<br />
System lässt sich auch nachrüsten.<br />
TEILEMARKT News<br />
„MORE“ – MEHR ALS NUR TEILE<br />
Unter dem Leitmotiv „more“ präsentierte sich Schaeffler Automotive Aftermarket auf der diesjährigen<br />
Automechanika. Auf mehr als 1.000 Quadratmetern Standfläche gab es Neuheiten<br />
und Neuigkeiten aus den Produktwelten der Marken „LuK“, „INA“ und „FAG“ für Pkw, Nutzfahrzeuge<br />
und Traktoren zu sehen. Die Fachbesucher konnten sich sowohl über die Technologien<br />
als auch über die Serviceangebote und Reparaturlösungen des Aftermarkt-Spezialisten informieren.<br />
„Das Leitmotiv „more“ steht für unser Selbstverständnis, die Erwartungen unserer<br />
Kunden, Handelspartner und Werkstätten zu übertreffen“, erklärte Michael Söding, Vorsitzender<br />
der Geschäftsleitung von Schaeffler Automotive Aftermarket, vor der Fachpresse. „More“<br />
stehe außerdem dafür, dass man Teilefachhandel und Kfz-Werkstätten mehr bieten wolle als<br />
lediglich qualitativ hochwertige Produkte. „Wir unterstützen unsere Partner mit technischen<br />
und kaufmännischen Fachwissen, mit Mehrwertprodukten und -serviceleistungen aktiv beim<br />
Absatz“, sagte Söding.<br />
Den Beweis lieferte Dr. Robert Felger, Produktverantwortlicher des Unternehmens, beim<br />
Standrundgang. Zu den Highlights für die „NKW-Fraktion“ gehörten unter anderem der Kupplungsbelag<br />
„HD 30 Plus“ der Marke „LuK“. Laut Felger ein Reibbelag neuester Generation. Ursprünglich<br />
für die Erstausrüstung konzipiert, ist die Neuentwicklung nun auch im Aftermarkt<br />
verfügbar. Er soll um bis zu 30 Prozent länger halten als bisherige Beläge. Ebenfalls für das<br />
OE-Geschäft entwickelt und bald auch im Aftermarkt erhältlich ist das selbstnachstellende<br />
Kupplungssystem TAC (Travel Adjusted Clutch). Außerdem debütierte das Differenziallagerprogramm<br />
für NKW. Es umfasst ein rund 200 Positionen starkes Vollsortiment an Hauptlagern<br />
– Kugel-, Kegelrollen- und Zylinderrollenlager –, die in Differenzialen der gängigsten Modelle<br />
der sieben großen europäischen NKW-Hersteller verbaut sein können. Auf reges Interesse<br />
stieß auch die Radlager-Reparaturlösung der Marke „FAG“ für Transporter. Das speziell für die<br />
Modelle Sprinter, Vito und Viano von Mercedes-Benz sowie für den VW Crafter entwickelte Reparaturkonzept<br />
verschafft Werkstätten beim Ein- und Ausbau der Radlagereinheit eine Zeitersparnis<br />
von bis zu 60 Prozent, denn im Reparaturfall werden nur noch die Radlager gewechselt<br />
und nicht – wie bisher üblich – der komplette Achsträger ausgetauscht. ◀<br />
www.schaeffler-aftermarket.de<br />
MEHR SICHERHEIT FÜR SCHWERES<br />
Auf der IAA IAA Nutzfahrzeuge in Hannover Hannover demonstrierten die Spezialisten<br />
von Hofmeister & & Meincke einmal mehr mit diversen Eigenentwicklungen<br />
und und Neuheiten ihre Kompetenz Kompetenz im Fahrzeugbau, etwa etwa dem vielvielbeachteten „XL-PIN“. „XL-PIN“. Dabei handelt handelt es sich um eine gebrauchsmustergeschützte<br />
Produktneuheit Produktneuheit zur Ladungssicherung. Laut Hofmeister Hofmeister & Meincke Meincke<br />
sollen sich mit dieser Lösung auf simple Weise weitaus höhere Nutzlastbereiche<br />
erreichen lassen. Hintergrund: Bei starken Verzögerungen Verzögerungen des Nutzfahrzeuges<br />
wirken erhebliche erhebliche Verzögerungskräfte auf die Ladung Ladung ein. Diese müssen<br />
im Wesentlichen Wesentlichen von Ladungssicherungselementen wie etwa Planbrettern und/<br />
oder oder verstärkte Planen und/oder Gurten abgefangen oder in den Fahrzeugauf<br />
bau eingeleitet werden. Die Gefahr, dass die Ladung bei solchen<br />
Manövern ins Rutschen gerät, die Seitenplane durchschlägt und<br />
anschließend unkontrolliert auf der Fahrbahn landet, ist den<br />
Experten zufolge hoch. Eine der Triebfedern, den „XL-PIN“ zu<br />
entwickeln, war nach Unternehmensangaben die Neufassung<br />
der DIN EN 12642. Die Norm gilt den Lasi-Fachleuten zufolge<br />
für Aufbauten an Lkw und Anhängern mit einer zulässigen<br />
Gesamtmasse von mehr als 3.500 Kilogramm. Die Norm unterscheide<br />
in Standardaufbauten (Code L) und verstärkte Aufbauten<br />
(Code XL). Durch den Einsatz des „XL-PIN“ mit Planbretttasche<br />
lassen sich den Bremer Fahrzeugbauspezialisten<br />
zufolge mit üblichen Baugruppen um bis zu 100 Prozent höhere Nutzlastbereiche<br />
nach DIN EN 12642 Code XL erreichen. Außerdem seien längere und höhere Aufbaukonfigurationen<br />
möglich, ohne dass Bauteile kostenaufwändig verstärkt oder mehr Planbretter eingesetzt<br />
werden müssten, so die Experten. Bei CS-Sattelaufliegern könnten sogar Diagonalverspannungen<br />
im Heck oder Seilverspannungen im Dach entfallen. Laut Hofmeister & Meincke<br />
passt der „XL-PIN“ für alle gängigen Curtainsider-Rungen und eignet sich darüber hinaus auch<br />
zum Nachrüsten, da der Montageaufwand gering ist. kk◀ www.hofmei.de<br />
ELPARTS<br />
Von Klein<br />
bis Groß –<br />
das volle<br />
Programm!<br />
Als Spezialist für Fahrzeugelektrik<br />
bieten wir mehr als<br />
8.000 Spezialteile für jeden<br />
Bedarf in OE-Qualität – auch<br />
für neuste Modelle. Unsere<br />
Profi-Lösung für die Werkstatt.<br />
Darum sind wir immer die<br />
erste Wahl.<br />
Passt immer!<br />
4-2012 41
TEILEMARKT News<br />
LESESTOFF<br />
Seit dem letzten NKW PARTNER sind wieder eine Menge neuer<br />
Kataloge auf dem Redaktionsschreibtisch gelandet. Wir haben<br />
schon einmal für Sie darin geblättert.<br />
VON KLAUS KUSS<br />
Eine Zeitlang schien es, als würden elektronische Kataloge – sei es auf CD, DVD oder online –<br />
den Printkatalog verdrängen können. Doch dem ist nicht so. Allerdings kommt es immer mehr<br />
zu einer fließenden Verquickung von Tradition und Moderne: In vielen Papierkatalogen finden<br />
sich mittlerweile QR-Codes, mit deren Hilfe sich Besitzer eines Smartphones via App noch eine<br />
Menge Zusatzinformationen beim Teilehersteller oder Lieferanten besorgen können. Doch auch<br />
hier ist – dem Smartphone-Hype geschuldet – ebenso viel Praktisches wie Nutzloses unterwegs.<br />
Also: Erst ausprobieren, dann aussortieren! ◀<br />
DAYCO www.dayco.com<br />
Pünktlich zur Automechanika hatte Riementriebspezialist<br />
Dayco seinen Nutzfahrzeug-Katalog<br />
überarbeitet. Die Ausgabe<br />
2013 enthält nach eigenem Bekunden exakt<br />
103 neue Artikel für insgesamt über 300<br />
Fahrzeugtypen, darunter erstmals auch<br />
komplette Keilriemen-Sets und Kühlmittelpumpen-Reparaturkits.<br />
Die Keilriemen<br />
im Set sind mit „2X“, die Reparaturkits mit<br />
„RKDP“ und der Nummer der Kühlmittelpumpe<br />
gekennzeichnet. Den Katalog gibt<br />
es unter www.daycocatalogue.com ab sofort<br />
zum Herunterladen.<br />
FEBI www.febi.com<br />
„Lenkung und Aufhängung – Edition<br />
2012/2013“ heißt das neueste Katalogwerk<br />
von Febi. Neu darin ist nach eigenem Bekunden<br />
die Produktlinie „Achsschenkelbolzensätze“,<br />
die mit 116 Positionen vertreten<br />
ist. Darüber hinaus sind die Artikelgruppen<br />
„Lenkstangen + Endstücke“, „Spurstangen +<br />
Endstücke“, „Dreieckslenker + Reparatursätze“<br />
sowie „Achsstreben + Reparatursätze“ zu<br />
finden. In diesen Kategorien gibt es laut Febis<br />
„Truck Division“ 86 Artikelneuheiten.<br />
42 4-2012<br />
DIESEL TECHNIC www.dt-spareparts.com<br />
Auch Vollsortimenter Diesel Technic nutzte<br />
die Automechanika, um zu den neuem Ersatzteilprogrammen<br />
der Marke „DT Spare<br />
Parts“ für Iveco sowie für Trailer passende<br />
Kataloge vorzustellen. Während der Iveco-<br />
Katalog nach eigenem Bekunden mehr als<br />
3.000 Ersatzteile, passend für rund 4.800<br />
Referenznummern, beinhaltet, finden sich<br />
im Trailer-Katalog mehr als 1.300 verschiedenen<br />
Ersatzteile, welche wiederum für<br />
mehr als 2.000 Referenznummern der Trailer-<br />
und Achshersteller BPW, ROR/Meritor,<br />
SAF, Fruehauf, Schmitz Cargobull, Gigant/<br />
SAE/SMB und Mercedes-Benz passen.<br />
WINKLER www.winkler.de<br />
Ein 584 Seiten starker Fabrikatskatalog<br />
„Ersatzteile DAF und Scania“ und ein über<br />
100 Seiten umfassender Spezialkatalog<br />
„Ersatzteile Ladebordwände“ bereichern<br />
seit kurzem das Katalogprogramm des<br />
Nutzfahrzeugteile-Spezialisten Winkler.<br />
Im DAF-Scania-Katalog finden sich in acht<br />
Kapiteln über 2.200 Artikel für die DAF-<br />
Baureihen LF 45, CF 85, XF 95, XF 105 sowie<br />
für Scania 4, P/R/T und R-Modelle. Der<br />
jeweiligen Baureihe zugeordnet, sind in<br />
den Kapiteln Ersatzteile für Motor, Antrieb<br />
und Aufbau, Achsen, Bremse, Lenkung und<br />
Karosserie bis hin zu Fahrerhausteilen enthalten.<br />
Zudem werden in einem separaten<br />
Kapitel universelle Fahrzeugausstattungsund<br />
Zubehör-Produkte vorgestellt.<br />
Der Ladebordwand-Katalog mit rund<br />
1.300 Artikeln entstand laut Winkler zusammen<br />
mit Haco, einem namhaften Hersteller<br />
von Ersatzteilen für Ladebordwandsysteme.<br />
PE AUTOMOTIVE www.pe.de<br />
Mit einem neuen, 612 Seiten starken Ersatzteilkatalog<br />
und einer Erweiterung des<br />
Produktspektrums speziell für Busse baut<br />
PE Automotive sein Angebot um 2124<br />
Artikel in den mittlerweile 28 Produktkategorien<br />
aus. Zu den verfügbaren Bus-<br />
Herstellern zählen Marken wie Bova, DAF,<br />
HINO, Ikarus, Iveco, Kässbohrer/Setra,<br />
MAN, Mercedes-Benz, Neoplan, Optare,<br />
Renault Trucks, Scania, Solaris, Van Hool,<br />
Volvo und VW. Derzeit ist der Bus-Katalog<br />
als ePaper (Blätterkatalog für den PC) oder<br />
als PDF-File verfügbar und sämtliche Bus-<br />
Ersatzteile auch in der App „PEmobile“ (für<br />
iOS und demnächst auch Android) zu finden.
SICHER DIE SPUR HALTEN<br />
Mit den beiden Kettentypen „Netz E“ und „Netz XT“ kann der in Singen am Bodensee ansässige<br />
Schneekettenspezialist Ottinger nach eigenem Bekunden für jeden Einsatzweck eine passende<br />
Kette anbieten. Den Produktinformationen zufolge eignen sich diese beiden Modelle aufgrund<br />
ihrer speziellen Netzform insbesondere auch für eine extrem harte Beanspruchung, etwa bei<br />
Lkw, Land- und Forstwirtschafts- sowie Einsatzfahrzeugen.<br />
Die Netzketten verfügen über ein wabenförmiges Kettennetz, das nach Unternehmensangaben<br />
aus verschleißfestem Edelstahl besteht und neben einer guten Griffigkeit vor allem auch eine<br />
hohe Laufruhe bieten soll. Die Gliederstärke reicht laut Ottinger von sieben bis zehn Millimeter.<br />
Um bei Schnee und Eis einen harten Grip sowie eine optimale Übertragung der Antriebs- und<br />
Bremskräfte zu gewährleisten, verstärkt der schwäbische Schneekettenspezialist die D-Profil-<br />
Kettenglieder zusätzlich mit aufgeschweißten Eiskanten-Greifstegen.<br />
Ein spezieller Sicherheitsverschluss mit Blockiereinstellung soll dem Anwender ein leichtes<br />
Montieren und einen funktionssicheren Einsatz der Netzketten ermöglichen. Unterschiedliche<br />
Profilhöhen lassen sich nach Unternehmensangaben durch einen serienmäßiges Längenreguliersystem<br />
ausgleichen, so dass jederzeit eine optimale Passform gegeben ist. Laut Ottinger lassen sich<br />
die Netzketten-Modelle beidseitig befahren, was eine höhere Laufleistung ermöglichen soll. Die<br />
Netzketten sind über den autorisierten Fachhandel oder bei Ottinger direkt erhältlich. kk◀<br />
www.ottinger.de<br />
Winterservice<br />
MASSGESCHNEIDERTE WÄRME FÜR NUTZFAHRZEUGE<br />
Vom ersten Start weg eine gemütlich warme Fahrerkabine, eisfreie Scheiben und auch in den<br />
Standzeiten und Ruhepausen ein wohliger Innenraum sowie ein schonend vorgewärmter Motor.<br />
Das sind die gewichtigsten Argumente für den „Luxus“ einer Standheizung, den sich aber<br />
immer mehr Nutzfahrzeugbetreiber und -fahrer gönnen – entweder schon beim Neufahrzeug<br />
oder aber durch eine Nachrüstung. Thermotechnikspezialist Webasto hat hierfür die Wasserheizgeräte<br />
der „Thermo Pro“-Serie im Programm. Die aktuellen Versionen können mit neuen<br />
Funktionen wie Höhenanpassung und Restwärmenutzung aufwarten.<br />
Die „Thermo Pro 50“ ist nach Unternehmensangaben speziell für leichte Lkw sowie kleine<br />
bis mittlere Nutz- und Spezialfahrzeuge ausgelegt. Kompakte Abmessungen und ein Gewicht<br />
von lediglich 2,1 Kilogramm sollen einen Einbau selbst bei engem Bauraum erlauben. Mit dem<br />
laut Webasto „leichtesten Heizgerät seiner Klasse“ ist ein motorunabhängiger Heizbetrieb mit<br />
2,5 bis 5 kW Heizleistung möglich.<br />
Speziell für Kleintransporter ist das Modell „Thermo Top Evo“ gedacht. Es wurde nach Unternehmensangaben<br />
für neue Fahrzeugmodelle und solche mit beschränktem Einbauraum<br />
entwickelt. Das Heizgerät soll bei Bedarf auch den Laderaum rasch auf eine optimale Temperatur<br />
für die Beförderung kälteempfindlicher Waren bringen. Für Transporter mit großem Innenraum<br />
und/oder großvolumigem Motor indes empfiehlt Webasto die „Thermo Top Evo 5+“. Die<br />
„Thermo Pro 90“ dagegen ist speziell für große Nutz- und Spezialfahrzeuge sowie Minibusse<br />
SMARTPHONE REGELT STANDHEIZUNG<br />
Mit der „Eisfrei-App“ von Eberspächer sollen sich Schnee und Eis auf dem Fahrzeug nun auch<br />
via Smartphone zum Schmelzen bringen lassen. Mit dieser App macht der Esslinger Standheizungsspezialist<br />
nach eigenem Bekunden das Smartphone zur Steuerzentrale des individuellen<br />
Fahrzeugkomforts. Möglich wird dies durch die neue telefonische Fernbedienung EasyStart<br />
Call. Die zugehörige kostenlose App für Smartphones funktioniert den Touchscreen zur intuitiven<br />
Bedienoberfläche um: Start- und Laufzeit, Timer-Funktion der Standheizung sowie<br />
zahlreiche weitere Servicefeatures sollen sich mit der „Eisfrei-App“ sowohl über das iPhone als<br />
auch über Android-Geräte ganz einfach ansteuern lassen.<br />
Dank eines integrierten Sprachmoduls und dem SMS-Befehlssatz sollen aber auch Nutzer<br />
konventioneller Handys vom neuen Bedienkomfort profitieren können: Ein Anruf oder eine SMS<br />
per Festnetz- oder Mobiltelefon genügen laut Eberspächer, um – unabhängig von der Entfernung<br />
– im Fahrzeug die ideale Wohlfühltemperatur zu garantieren.<br />
Kunden, die bereits eine Eberspächer-Standheizung der aktuellen Generation nutzen, können<br />
Unternehmensangaben zufolge die „EasyStart Call“-Funktionalität nachrüsten lassen. kk◀<br />
www.eberspaecher.com<br />
TEILEMARKT<br />
Für harten Grip: Die Schneeketten<br />
„Netz E” und „Netz XT” von<br />
Ottinger verfügen über ein Wabennetz<br />
aus Edelstahl. Für einen<br />
besonders harten Grip und eine<br />
erhöhte Antriebs- und Bremsleistung<br />
sind die D-Glieder mit<br />
zusätzlich aufgeschweißten<br />
Eiskanten-Greifgliedern (kleines<br />
Bild) verstärkt.<br />
(Foto: Ottinger)<br />
Wärmestube: Die Wasserheizung<br />
„Thermo Top Evo” von<br />
Webasto wurde speziell für<br />
Kleintransporter und Fahrzeuge<br />
mit engem Einbauraum<br />
entwickelt. Das kompakte<br />
Leichtgewicht soll auch den<br />
Laderaum rasch erwärmen, so<br />
dass auch empfindliche Ladung<br />
optimal temperiert ankommt.<br />
(Foto: Webasto)<br />
ausgelegt. Neue Funktionen wie die automatische Höhenanpassung (bis 3.500 Meter), eine<br />
gleitende Heizleistungsregelung sowie die „Arctic Start“-Funktion für schnelles Aufheizen<br />
selbst bei Tiefsttemperaturen sollen auch bei diesen Heizgeräten neue Einsatzbereiche auch<br />
unter extremen Bedingungen ermöglichen. kk◀<br />
www.webasto.com<br />
Eisfrei-App: Schnee und Eis<br />
auf dem Fahrzeug lassen sich<br />
jetzt auch via Smartphone<br />
zum Schmelzen bringen. Neue<br />
Bedienelemente des Standheizungsspezialisten<br />
Eberspächer<br />
inklusive einer passenden App<br />
vereinfachen die Steuerung der<br />
Heizgeräte – und machen den<br />
Eiskratzer überflüssig.<br />
(Foto: Eberspächer)<br />
4-2012 43
TEILEMARKT Winterservice<br />
MOTOREN ELEKTRISCH VORWÄRMEN<br />
Ein vorgewärmter Motor bringt viele Vorteile: Er verfügt über ein besseres Startverhalten und<br />
schont dadurch die Umwelt und den Geldbeutel. Zudem werden Motorenverschleiß, Kraftstoffverbrauch<br />
und Schadstoffausstoß durch die kürzere Kaltlaufphase reduziert.<br />
Neben einer Vielzahl an typenspezifischen Systemen des Herstellers „Calix“ hat Autozubehörspezialist<br />
Seehase mit dem „Calix PH“ (Professional Heater) auch eine universelle Lösung<br />
für Nutzfahrzeuge, Bau- und Landmaschinen sowie für Industriemotoren im Programm. Das<br />
PH-System funktioniert laut Anbieter thermostatgesteuert und verfügt über einen rückstellbaren<br />
Überhitzungsschutz. Es ist je nach zu erwärmenden Kühlwasservolumen in Leistungsstärken<br />
von 500 bis 2000 Watt erhältlich. Interne Thermostatschaltpunkte bei 80°C oder alternativ<br />
bei 50°C machen laut Seehase unterschiedliche Einsätze, etwa den Dauerbetrieb bei<br />
Industriemotoren, möglich. Optional gibt es ein Umwälzpumpenkit.<br />
Als Ergänzung der Kühlwasservorwärmung hat Seehase die Tankvorwärmung „TKV1“ von<br />
Calix im Programm. Diese wird lediglich von außen an der Tankwand montiert. Das Heizelement<br />
ist für die Installation auf Metalltanks konzipiert und zum Vorwärmen beziehungsweise<br />
Warmhalten von Flüssigkeiten wie Öl (Hydrauliköl), Diesel, Harnstoff oder Wasser gedacht. kk◀<br />
www.seehase.de<br />
DER EISESKÄLTE ZUM TROTZ<br />
44 4-2012<br />
Heizbirne: Mit dem „Calix PH“ (Professional<br />
Heater) hat Autozubehörspezialist<br />
Seehase ein universelles elektrisches<br />
Vorwärmsystem für Motoren von Nutzfahrzeugen,<br />
Bau- und Landmaschinen sowie<br />
für Industriemotoren im Programm.<br />
Das System ist thermostatisch gesteuert<br />
und verfügt über einen rückstellbaren<br />
Überhitzungsschutz.<br />
(Foto: Seehase)<br />
Sicher „dieseln”: Der elektrisch beheizte<br />
Kraftstoffvorwärmer „Dieseltherm” von<br />
Novitec soll den Kraftstoff auch bei „arktischen”<br />
Temperaturen fließfähig halten.<br />
Die Montage erfolgt entweder direkt<br />
in die Kraftstoffvorlaufleitung (unser<br />
Bild), alternativ gibt es ein Heizelement<br />
anstelle der Filter-Hohlschraube.<br />
(Foto: Novitec)<br />
Der Gesetzgeber schreibt für Dieselkraftstoffe zwischen dem 16. November und dem 29. Februar<br />
eine Filtrierbarkeit bis minus 20 Grad Celsius vor. Umgangssprachlich heißt dieses Kraftstoff<br />
„Winterdiesel“. Sicherheitshalber verkaufen viele Tankstellen im Winter sogar Kraftstoff,<br />
der bis minus 22 Grad Celsius fließfähig ist. Sinken die Umgebungstemperaturen jedoch noch<br />
weiter ab oder kühlt der Fahrtwind das Kraftstoffsystem aus, kann es dennoch dazu kommen,<br />
dass der Diesel-Filter versulzt – was üblicherweise einen „Liegenbleiber“ bedeutet. Nutzfahrzeugbetreibern,<br />
die sich davor schützen wollen, empfiehlt des Saarbrücker Kfz-Zubehör- und<br />
Werkstattechnikanbieter Novitec den Einbau eines Kraftstoffvorwärmers.<br />
Bei dem von Novitec angebotenen Vorwärmer „Dieseltherm“ handelt es sich nach eigenem<br />
Bekunden um ein System, das sich schon seit Jahren bewährt. Es erwärmt laut Firmeninhaber<br />
Klaus Krüger den vom Tank kommenden, kalten Dieselkraftstoff vor dem Filter auf „sommerliche<br />
Temperaturen“ und stellt sicher, dass dieser fließfähig bleibt. Novitec vertreibt zwei unterschiedliche<br />
Varianten des „Dieseltherm“: Die Schraubversion wir nach Unternehmensangaben<br />
anstelle der vorhandenen Hohlschraube am Filtereingang montiert. Die Universal-Version<br />
dagegen wird vor dem Filtereingang in die Kraftstoffleitung eingebaut. Beiden Versionen<br />
werden inklusive Kabelsatz und einfach gehaltener Einbauanleitung geliefert. kk◀<br />
www.novitec.de<br />
Sicher laden und starten: Das Batterieladegerät<br />
„Startronic 530” von Telwin<br />
eignet sich für 6-, 12- und 24-Volt-<br />
Batterien. Spezielle Funktionen sollen ein<br />
sicheres Laden, Prüfen und Starten im<br />
harten Werkstattalltag ermöglichen.<br />
(Foto: Telwin)<br />
SICHER AUFLADEN UND ANLASSEN<br />
Unter der Bezeichnung „Startronic 530“ vertreibt der italienische Ladetechnikspezialist Telwin<br />
ein Ladegerät, das nach eigenem Bekunden zum Laden und Testen von Batterien aller Art (Pb-<br />
Ca, Wet, Gel, AGM) und für die Starthilfe geeignet ist. Darüber hinaus verfügt das für 6, 12 und<br />
24 Volt-Batterien geeignete Gerät über eine „intelligente Wartungshilfe“, die das Reaktivieren<br />
und Laden von bereits sulfatierten Stromspeichern ermöglichen soll. Eine Besonderheit ist laut<br />
Telwin die Funktion „Safe Start“, die gewährleisten soll, dass die empfindliche Bordelektronik<br />
moderner Autos beim Laden geschont wird.<br />
Auf dem Digitalpanel lassen sich laut Telwin Funktionen wie „Charge“, „Tronic“, „Start“,<br />
„Test“ und „Stand-by“ einstellen, zudem informiert es den Nutzer über Batterietyp, Spannung,<br />
Ladestrom, Ladedauer und Ladeende. Im Modus „Tronic“ werden Batterien automatisch geladen<br />
und anschließend deren Ladepegel mit der „Pulse Tronic“-Technik aufrecht erhalten. Der<br />
Modus „Charge“ indes erlaubt ein individuelles Anpassen von Ladedauer und -strom. Im Modus<br />
„Start“ arbeitet das „Startronic 530“ automatisch mit „Safe Start“. Interessant ist die Sonderfunktion<br />
„Stand-by“, die bei sämtlichen Arbeiten, die das Abklemmen der Batterie erfordern, über den<br />
Zigarettenanzünder sicherstellen soll, dass alle Daten des Bordcomputers erhalten bleiben. kk◀<br />
www.telwin.com<br />
Mobiler Stromspender: Das fahrbare<br />
Top-Modell im Starthilfegeräte-Angebot<br />
von Würth ist luftbereift und verfügt<br />
über 1,4 Meter lange Starterkabel. Im<br />
24-Volt-Betrieb liefert das automatische<br />
Gerät einen Startstrom von bis zu 1.000<br />
Ampere, der Spitzenstrom beträgt laut<br />
Anbieter 2.850 Ampere.<br />
(Foto: Würth)<br />
PRAKTISCHE STARTHELFER FÜR NKW<br />
Vor allem im Winter muss die Fahrzeugbatterie Schwerstarbeit leisten. Bei Temperaturen im<br />
Minusbereich benötigt der Motor beim Starten erheblich mehr Energie als sonst. Schafft es die<br />
Fahrzeugbatterie nicht mehr aus eigener Kraft, wird oft Starthilfe mit einer „mobilen“ zweiten<br />
Batterie gegeben. „Allerdings kann durch den falschen Umgang mit Starterbatterien die sensible<br />
Bordelektronik moderner Nutzfahrzeuge geschädigt werden“, warnen die Kfz-Spezialisten<br />
von Würth. Sicherer sei es, ein professionelles Starthilfegerät einzusetzen. Rechtzeitig zur<br />
Wintersaison bieten die Künzelsauer drei unterschiedliche Starthilfegeräte an: Ein halbautomatisches<br />
Gerät für Fahrzeuge mit 12-Volt-Bordnetz sowie und zwei automatische Starthilfegeräte,<br />
die sich für 12- und 24-Volt-Bordnetze eignen. Nach Unternehmensangaben sind alle<br />
drei Geräte mit dem Dekra-Prüfsiegel ausgezeichnet.<br />
Sämtliche Starthilfegeräte verfügen laut Anbieter über vollisolierte, abgewinkelte und<br />
massive Stromzangen mit hochflexiblen Gummileitungen, die ein sicheres und spannungsfreies<br />
An- und Abklemmen am Fahrzeugbordnetz ermöglichen sollen. Eine Kurzschluss- und<br />
Überlastungssicherung soll die interne Batterie bei einer ungewollten Fehlbedienung schützen,<br />
außerdem verfügen die Geräte über einen Schutz gegen Spannungsspitzen. LED-Leuchten<br />
sollen dem Anwender ein komfortables Ablesen der Akkustandsanzeige erlauben. kk◀<br />
www.wuerth.com
NKW-MARKT AUSTRIA<br />
SICHERERES GEFAHRGUT<br />
Treibstoff, chemische Produkte,<br />
Sprengstoff, selbstentzündliche<br />
und giftige Stoffe –bis zu 150<br />
Gefahrguttransporte sind täglich<br />
auf Österreichs Autobahnen<br />
unterwegs. Neue Vorschriften<br />
bei der Gefahrgutbeförderung<br />
sollen die Unfallgefahr weiter<br />
minimieren helfen.<br />
VON LUTZ LISCHKA<br />
Seit kurzem gilt eine geänderte Gefahrgutbeförderungsverordnung,<br />
welche sowohl den<br />
Fortschritt bei der Beförderung gefährlicher<br />
Güter berücksichtigt als auch die Richtlinien<br />
des Europäischen Parlaments erfüllt und in<br />
österreichisches Recht umsetzt. Beispielsweise<br />
gelten neue Sicherheitspflichten bei der Kennzeichnung<br />
und Bezettelung von Beförderungseinheiten,<br />
Verpackungen und Containern, den<br />
mitgeführten Dokumenten und der Schutzausrüstung<br />
sowie den Eintragungen im Beförderungspapier.<br />
SCHULUNG VERSCHÄRFT<br />
„Mitarbeiter sind genau zu unterweisen, bevor<br />
sie erstmals betriebliche Pflichten bei der<br />
Abwicklung von Gefahrgutbeförderungen<br />
übernehmen“, erklärt Erik Wolf, Geschäftsführer<br />
der Bundessparte Transport und Verkehr<br />
in der Wirtschaftskammer Österreich<br />
(WKÖ). Die Novelle der Gefahrgutbeförderungsverordnung<br />
sehe zudem vor, dass Gefahrgut-Lenker<br />
Auffrischungsschulungen von<br />
mindestens 16 Unterrichtseinheiten an zwei<br />
Tagen absolvieren müssten, um ihren ADR-<br />
(Gefahrgutbeförderungs)-Ausweis nach fünf<br />
Jahren verlängern zu können.<br />
Auch die Schulungsveranstalter werden in<br />
die Pflicht genommen: Schriftliche und mündliche<br />
Prüfungen sowie deren Beurteilung müssen<br />
künftig aufgezeichnet und sieben Jahre<br />
aufbewahrt werden. Für die Prüfungen selbst<br />
wurden Anzahl der Fragen, Dauer und Höchstpunktezahl<br />
neu festgelegt.<br />
KEINE RECHTSUNSICHERHEITEN MEHR<br />
Die Novelle soll laut Wolf Rechtsunsicherheiten<br />
bei Kontrollen vermeiden helfen. Da<br />
Tunnelblick: 150 Gefahrguttransporte sind täglich<br />
auf österreichischen Autobahnen unterwegs. Bei<br />
den Kontrollen achten die Behörden darauf, dass<br />
die Sicherheitsstandards auch von den ausländischen<br />
Transporteuren eingehalten werden.<br />
(Fotos: ÖAMTC)<br />
Änderungen von Vorschriften künftig gleichzeitig<br />
für nationale und grenzüberschreitende<br />
Transporte in Kraft träten, gäbe es keine<br />
unterschiedlichen Rechtsvorschriften mehr.<br />
Ebenso entfielen Doppelgleisigkeiten bei Beförderungspapieren,<br />
EDV-Programmen, der<br />
Anbringung von UN-Nummern und Gefahrzetteln<br />
an Versandstücken und Fahrzeugen.<br />
„Nicht nur Unternehmen profitieren vom Bürokratieabbau<br />
und den Vereinfachungen, sondern<br />
auch die Behörden“, so Wolf.<br />
So können die Transportangaben zwischen<br />
Versendern und Beförderer künftig auch elektronisch<br />
ausgetauscht werden, wobei ein vollständiger<br />
Wegfall des Beförderungspapiers<br />
jedoch noch nicht möglich ist: Bei Kontrollen<br />
müssen sich die elektronisch mitgeführten Gefahrgutdaten<br />
ausdrucken lassen. Gefahrgut in<br />
kleineren Mengen lässt sich künftig über kurze<br />
Strecken zu vereinfachten Bedingungen befördern,<br />
wenn Mindeststandards gewährleistet<br />
sind. Vom Entfall von Einzelgenehmigungsverfahren<br />
können bestimmte Wirtschaftsbereiche<br />
wie Bauwirtschaft, Handelsunternehmen oder<br />
Betriebe der Abfallwirtschaft profitieren. Außerdem<br />
ersetzt künftig ein weißer Scheckkartenführerschein<br />
den papierenen ADR-<br />
Lenker-Schein. Schulungsveranstalter dürfen<br />
Dokumente in Papierform nur noch bis 31. 12.<br />
2012 ausstellen, die dann fünf Jahre gelten. ◀<br />
„Land der Berge, Land der Tunnels“: Das alles<br />
müssen Gefahrguttransporteure beachten, wenn<br />
sie in eines der zahlreichen Tunnels Österreichs<br />
einfahren.<br />
Nicht nur Unternehmen<br />
profitieren von<br />
den Vereinfachungen,<br />
sondern auch<br />
die Behörden.<br />
4-2012 45
NKW-MARKT AUSTRIA<br />
VERBOTSZONE<br />
„Lkw-Fahrverbote – verkehrspolitische Notwendigkeit oder wirtschaftliche<br />
Sackgasse?“ Die österreichische Wirtschaftskammer<br />
WKÖ lud Transportunternehmer sowie Vertreter der Umwelt-<br />
und Verkehrsabteilungen von Landesregierungen zur Diskussion.<br />
www.ath-heinl.de · www.ath-heinl.de · www.ath-heinl.de · www.ath-heinl.de · www.ath-heinl.de<br />
ATH-Heinl<br />
ATH-Vertriebspartner<br />
europaweit in Ihrer Nähe<br />
ATH-LKW-Radgreifer<br />
ATH RG-4.22M/4.30M<br />
ATH-LKW-Montiergeräte<br />
ATH 7256<br />
46 4-2012<br />
ATH 1.25M<br />
ATH-LKW-Wuchtmaschinen<br />
ATH SH4000HA<br />
ATH 1200<br />
ATH-Heinl GmbH & Co.KG<br />
Kauerhofer Str. 2 · 92237 Su.-Ro.<br />
Tel. 09661 87764 00 · info@ath-heinl.de<br />
VON LUTZ LISCHKA<br />
Es fielen hafte Worte. Johannes Hödlmayr, dessen grünweiße<br />
Transporter auf allen Autobahnen Europas unterwegs sind,<br />
sprach von einem „Wildwuchs an Fahrverboten“ auf Österreichs<br />
Haupt- und Nebenstraßen. „Immer, wenn ein Bürgermeister<br />
nach Anrainer-Demos schreit, müssen die Beamten<br />
hüpfen“, prangerte Hödlmayr an. Und Christoph Linder, Geschäftsführer<br />
des STAG-Staubgut-Transportunternehmens<br />
meinte gar: „Wir sind die Obertrottel der Nation!“<br />
HARTE STRAFEN DER EU<br />
Auf der Gegenseite stand Günther Rupp von der steirischen<br />
Landesregierung, Abteilung Umwelt und Raumordnung, der<br />
über die EU-Vorgaben für Luftreinhaltung und Luftqualitätsrichtlinie<br />
aufklärte. „Bei Grenzwertüberschreitungen wie im<br />
Ballungsraum Graz folgt ein Vertragsverletzungsverfahren<br />
der EU, an dessen Ende Strafen bis zu 160.000 Euro stehen<br />
können.“ Graz habe in den Wintermonaten immer wieder mit<br />
anhaltendem Dunst, Nebel und Smog zu kämpfen. Allerdings,<br />
so die Fahrverbotsgegner, sei Graz keine Landesstraße oder<br />
gar eine Abzweigung zum Ziel- und Quellverkehr, sondern<br />
vielmehr der Firmenstandort zahlreicher Unternehmen, an<br />
dessen Eingang eine Tafel „Fahrverbot von 20 bis 06 Uhr“<br />
prange. „Es kann nicht sein, dass ein voll beladener Lkw in<br />
den späten Abendstunden nicht zum eigenen Firmenstandort<br />
fahren und an der firmeneigenen Tankstelle tanken darf“,<br />
kritisierte Alexander Klacska, Obmann der Bundessparte<br />
Transport und Verkehr in der WKÖ. Solche Beschränkungen<br />
brächten Verluste bei der Produktivität und damit Kostennachteile<br />
mit sich. „Wenn sich zehn bis zwanzig Leute zu einer<br />
Bürgerinitiative zusammentun, bekommen sie auch schon ein<br />
Fahrverbot für ihre Straßen“, rügte Klacska.<br />
KOSTSPIELIGE AUSWIRKUNGEN<br />
Welche Auswirkungen Lkw-Fahrverbote auf Landesstraßen<br />
haben, erklärten gleich mehrere Diskussionsteilnehmer. „Wenn<br />
ein Vorarlberger Transporteur wegen der Sperre des Reschenpasses<br />
nicht über Tirol nach Südtirol fahren kann, muss er<br />
Klare Worte: Laut Johannes Hödlmayr, Vorstand der<br />
Hödlmayr International AG, sind vor allem die Papier- und<br />
Holzindustrie, Sägewerksbetriebe und viele andere Unternehmer<br />
vom „Wildwuchs der von Fahrverbote” betroffen.<br />
Hochkarätiges Forum: In der WKÖ diskutierten Univ.-Prof.<br />
Sebastian Kummer, Ursula Zechner, Leiterin der Sektion<br />
Verkehr im Verkehrsministerium, Univ.-Prof Friedrich<br />
Zibuschka, Leiter der Gruppe Raumordnung in der NÖ-<br />
Landesregierung, und Christoph Linder, Geschäftsführer<br />
STAG-Staubgut-Transportunternehmen, (v.l.n.r) über die<br />
Fahrverbote in Österreich.<br />
(Fotos: Lischka)<br />
einen Umweg von 120 Kilometern fahren“, berichtete<br />
Hödlmayr. „Wer hier glaubt, die Umwelt<br />
zu schützen, belastet sie mit den Umwegen umso<br />
mehr“, warnte Klacska. Univ.-Professor Sebastian<br />
Kummer, Vorstand des Instituts für Transportwirtschaft<br />
und Logistik, rechnete vor: „Die<br />
Auswirkungen von Fahrverboten, die Umwege<br />
bedingen, belaufen sich auf volkswirtschaftliche<br />
Kosten in Höhe von 215 bis 285 Millionen Euro<br />
pro Jahr. Zusätzlich erhöht sich der CO2-Ausstoß<br />
im heimischen Straßenverkehr um 375.000 bis<br />
500.000 Tonnen jährlich – und das nur von den<br />
in Österreich zugelassenen Fahrzeugen“, erklärte<br />
Kummer. Der Umwegverkehr ausländischer Unternehmen<br />
sei hierbei noch gar nicht berücksichtigt.<br />
Die inländischen Unternehmen hätten durch<br />
diese Fahrverbote jährlich Mehrkosten von 1.800<br />
bis 2.400 Euro pro Lkw, so Kummer.<br />
Hödlmayr deckte auf, dass Bürgerinitiativen<br />
aufgrund falscher Berechnungen den Straßenverkehr<br />
blockierten und damit „Öl ins Feuer<br />
gießen.“ Bei einer „Volkszählung“ von hundert<br />
Leuten auf der Aisttaler Landesstraße in Oberösterreich<br />
sollen 24.000 Lkw in einer Woche<br />
durchgefahren sein. Eine Überprüfung habe<br />
ergeben, dass der übliche Schnitt bei etwa 2.400<br />
Lkw wöchentlich liege. „Die Bürger fordern<br />
dennoch ein Fahrverbot“, so Hödlmayr. Vielfach<br />
gebe es auch Fahrverbote für ältere Lkw<br />
der Schadstoffklasse Euro 3 oder darunter. „Es<br />
wird bei solchen Behinderungen Jahre dauern,<br />
bis wir investieren können“, prognostizierte<br />
Hödlmayr. „Wir zahlen nämlich pünktlich<br />
Steuern. Wir sind keine Griechen.“ Mit einem<br />
Aufruf an die Politik schloss Hödlmayr seinen<br />
Vortrag: „Mobilität ist nicht Selbstzweck sondern<br />
Mittel zum Zweck. Gehen Sie aktiv auf die<br />
Leute zu, bevor sie Unternehmen mit Fahrverboten<br />
aus Österreich vertreiben.“◀
BOSCH MACHT NOCH MEHR DRUCK<br />
Höhere Einspritzdrücke bei Diesel-Motoren ermöglichen<br />
zusätzliche Verbrauchsvorteile und<br />
helfen, gesundheits - und umweltschädliche<br />
Emissionen zu reduzieren. Bereits eine einprozentige<br />
Verringerung des Kraftstoffverbrauchs<br />
im schweren Nutzfahrzeug entlastet den<br />
Diesel-Experten von Bosch zufolge die Umwelt<br />
um über eine Tonne CO2 jährlich pro Fahrzeug.<br />
Bosch brachte das Common Rail-Einspritzung<br />
1997 als Weltneuheit im Pkw auf den<br />
Markt, 1999 startete die Produktion des Common<br />
Rail-Systems für Nutzfahrzeuge. Den Entwicklern<br />
von Bosch gelang es nun vor kurzem,<br />
den maximalen Einspritzdruck nochmals zu<br />
erhöhen: auf nunmehr 2.500 bar. Maßgeblich<br />
beteiligt am Entwicklungsprozess waren nach<br />
Unternehmensangaben die Dieselspezialisten<br />
am Bosch-Standort Linz (Oberösterreich).<br />
Das CRSN3-25 genannte Einspritzsystem<br />
für mittelschwere und schwere Nutzfahrzeuge<br />
mit seinem druckausgeglichenen Innenraum<br />
bietet den Linzern zufolge einen besonders<br />
hohen hydraulischen Wirkungsgrad – und das<br />
nach eigenem Bekunden „auf einem Raum,<br />
vergleichbar mit einer dickeren Stricknadel“. Der<br />
Injektor für das CRSN3-25 soll dank unveränderter<br />
Außengeometrie einbaukompatibel mit<br />
AKTIVE NACHWUCHSFÖRDERUNG<br />
Spaß, Fahrtechnikübungen und die Wahl<br />
des Jugendvertrauensrats standen im Mittelpunkt<br />
eines Lehrlingsevents, zu dem Scania<br />
Österreich rund 100 Auszubildende im<br />
Oktober nach Saalfelden eingeladen hatte.<br />
Hintergrund dieser Initiative: Die aktive Wertschätzung<br />
und der Respekt von Scania gegenüber<br />
seinen Auszubildenden. „Lehrlinge<br />
zählen zu den wichtigsten Leistungsträgern<br />
unserer Organisation. Sie werden zukünftig in<br />
unseren Betrieben tätig sein und unsere Kunden<br />
betreuen. Aus diesem Grund ist es mir ein<br />
besonderes Anliegen, den jungen Menschen<br />
ihre Bedeutung für unser Unternehmen<br />
aufzuzeigen“, erklärte Christian Teichmann,<br />
Direktor von Scania Österreich.<br />
Scania Österreich bildet in der Unternehmenszentrale<br />
Zentrale in Brunn/Gebirge<br />
sowie in allen 13 Filialen Lehrlinge sowohl<br />
im technischen als auch im kaufmännischen<br />
Bereich aus. „Um dem Mangel an Fachkräften<br />
bereits im Vorhinein entgegenzuwirken, haben<br />
wir es uns zur Aufgabe gemacht, qualifizierte<br />
und engagierte Mitarbeiter in unseren<br />
Betrieben selbst auszubilden“, sagte Teich-<br />
WERTSCHÄTZUNG UND ANERKENNUNG<br />
Das waren nur zwei der Kernpunkte des Lehrlings-Events,<br />
zu dem Volvo Trucks Österreich<br />
im September knapp 40 Lehrlinge aus ganz<br />
Österreich nach Abtenau eingeladen hatte.<br />
Gemeinsam mit dem Management-Team<br />
aus der Volvo-Zentrale stellten sich die jungen<br />
Mitarbeiter den Herausforderungen des<br />
Team-Events.<br />
Neben Produkt- und Weiterbildungsinformation<br />
lagen die Schwerpunkte auf<br />
richtiger Kommunikation und effektivem<br />
Teamwork. Doch auch technisches Geschick<br />
GOLDENES LED-JUBILÄUM<br />
Vor kurzem konnten die Lichtspezialisten von<br />
Hella Fahrzeugteile Austria, wo die globale<br />
Verantwortung für Vertrieb, Entwicklung<br />
und Produktion von Arbeits- und Zusatzscheinwerfer<br />
mit LED-Technologie innerhalb<br />
des Hella-Konzerns liegt, den 15-millionsten<br />
Scheinwerfer aus der „UltraBeam“-Serie feiern.<br />
Von den Standorten Großpetersdorf und<br />
Wien aus werden internationale Erstausrüster<br />
und Sportsgeist waren gefordert: Aus Holz<br />
mussten die Teilnehmer in Teams fahrbereite<br />
Trucks bauen und gemeinsam mit der<br />
Kickbox-Weltmeisterin Nicole Trimmel stand<br />
ein Morgenlauf auf dem Programm. Die<br />
Lehrlinge hatten außerdem die Gelegenheit,<br />
ihre Konzentration und Kommunikationsfähigkeit<br />
beim gemeinsamen Bezwingen einer<br />
zehn Meter hohen Kletterwand zu testen.<br />
„Wertschätzung und Anerkennung sind<br />
für alle Menschen von Bedeutung. Danke zu<br />
sagen und die Erkenntnis, dass jeder Einzelne<br />
aus dem Team wichtig ist, und was ein wirk-<br />
der Land-, Baumaschinen und Motorradindustrie<br />
betreut. Nähere Infos zu sämtlichen<br />
Arbeits- und Zusatzscheinwerfern von Hella<br />
gibt es online im so genannten „Eliver“-Tool<br />
unter www.hella.com/eliver. Interessierte finden<br />
dort die Möglichkeit, die Lichtleistung verschiedener<br />
Arbeits- und Zusatzscheinwerfer in<br />
einer äußerst real anmutenden 3D-Umgebung<br />
virtuell zu testen und zu vergleichen. LL◀<br />
www.hella.com<br />
der Vorgängerversion sein, was vor allem die<br />
Motorenentwickler bei den Nutzfahrzeugherstellern<br />
freuen dürfte. Ein weiterer Vorteil des<br />
neuen Systems ist laut Bosch eine verbesserte<br />
mann auf dem Event. Auf diese Weise wolle<br />
man sicherstellen, dass das Unternehmen<br />
jederzeit bestmöglich aufgestellt ist – „mit<br />
lich gutes Team ausmacht, konnten unsere<br />
jüngsten Mitarbeiter bei dem Event erfahren“,<br />
sagte Thomas Groß, HR Manager von Volvo<br />
NKW-MARKT AUSTRIA<br />
Mehr Druck: Die Injektoren des neuen CRSN3-<br />
25-Common Rail-Hochdruckeinspritzsystems<br />
von Bosch für mittelschwere und schwere<br />
Nutzfahrzeuge spritzen den Kraftstoff mit bis<br />
zu 2.500 bar in den Brennraum.<br />
(Foto: Bosch)<br />
Diagnosefähigkeit: Durch das integrierte Druckregelventil<br />
sei im Service eine umfassende Systemprüfung<br />
möglich, heißt es. LL◀<br />
www.bosch.com<br />
Familientreffen: Spaß und Fahrtechnikübungen<br />
standen im Mittelpunkt des Events, zu<br />
dem Scania Österreich 100 Lehrlinge eingeladen<br />
hatte. „Die jungen Menschen sollen<br />
sich als Teil der Scania-Familie sehen“, sagte<br />
Christian Teichmann Direktor Scania Österreich<br />
(im Bild mit zwei Teilnehmern).<br />
(Foto: Scania)<br />
geschulten und motivierten Mitarbeitern aus<br />
den eigenen Reihen“, so Teichmann. LL◀<br />
www.scania.at<br />
Gemeinsam stark: Eine Aufgabe für die Teilnehmer<br />
des Lehrlingsevents von Volvo-Trucks<br />
in Abtenau bestand darin, aus Holz fahrbereite<br />
Trucks zu bauen. Die Motivationsveranstaltung<br />
fand bereits zum zweiten Mal statt.<br />
(Foto: Volvo)<br />
Austria, über die Veranstaltung, die bereits<br />
zum zweiten Mal stattfand. LL◀<br />
www.volvotrucks.com<br />
„Leuchtendes Jubiläum”: Kürzlich verließ der<br />
15-millionste „Ultra Beam“-Scheinwerfer das<br />
Werk bei Hella Fahrzeugteile Austria. Thomas<br />
Hiebaum, Geschäftsführer Manfred Gerger<br />
und Stefan Maierhofer (v.l.n.r.) enthüllten die<br />
goldene Jubiläumsleuchte.<br />
(Foto: Lischka)<br />
4-2012 47
NEBEN DER SPUR<br />
GIPFELSTÜRMER<br />
Im September rief Europart zum dritten und letzten Werkstatt-Gipfel in diesem Jahr. Es<br />
war der meistbesuchte bislang: Über 50 Fachwerkstätten informierten sich in Hannover<br />
über die „Großwetterlage“ im NKW-Service.<br />
VON KLAUS KUSS<br />
Am 4. September 2012 veranstaltete Nutzfahrzeugteile-Spezialist<br />
Europart den dritten und<br />
letzten „Werkstatt-Gipfel“ in diesem Jahr. Laut<br />
Thomas Kobudzinski, Marketingleiter bei Europart<br />
in Hagen, brach die Veranstaltung „alle<br />
Rekorde“: Rund 50 Fachwerkstätten und 20<br />
Aussteller waren nach Hannover gekommen,<br />
ABWECHSLUNGSREICHES PROGRAMM<br />
Wie schon bei den ersten „Werkstatt-Gipfel“-<br />
Veranstaltungen, hatte das Organisationsteam<br />
um Marketingleiter Kobudzinski auch diesmal<br />
wieder ein interessantes und abwechslungsreiches<br />
Programm auf die Beine gestellt. Neben<br />
den „Botschaften“ des Teilegroßhändlers zu<br />
den hauseigenen Werkstattkonzepten „Trailer<br />
Station“ und „Truck Station“, informierten<br />
verschiedene Aussteller zu branchenrelevanten<br />
Themen. Hydraulikspezialist Pirtek etwa stellte<br />
sein Konzept des mobilen Hydraulik-Services<br />
Weitere Berichte zum Thema Transporter<br />
und Nutzfahrzeuge lesen Sie unter:<br />
www.nkwpartner.de/news<br />
48 4-2012<br />
und die damit verbundenen Möglichkeiten<br />
für NKW-Werkstätten vor. Im Referat des Systemspezialisten<br />
Wabco dagegen ging es um<br />
den „intelligenten Trailer“ und die damit verbundenen<br />
Herausforderungen für den Werkstattfachmann.<br />
Der Ausblick auf den NFZ-Service-Markt<br />
und dessen Herausforderungen aus<br />
dem Blickwinkel eines Ersatzteilspezialisten<br />
rundete das Rahmenprogramm ab.<br />
INTERESSANTE WORKSHOPS<br />
Darüber hinaus gab es zwei Schwerpunkt-<br />
Seminare, je eines am Vor- und eines am<br />
Nachmittag, bestehend aus je drei zeitgleichen<br />
Vorträgen zu Themen wie Motorenteile,<br />
Transporter-Service und aktuelle NKW-Technik.<br />
Dabei standen auch konkrete Tipps von<br />
den Experten der Aussteller auf der Agenda,<br />
mit deren Hilfe die Betriebe ihren Teile- oder<br />
Zubehörumsatz in speziellen Produktgruppen<br />
ausbauen können.<br />
Zusätzlich zum Hauptprogramm hatten die<br />
Teilnehmer des „Werkstatt-Gipfels“ wieder ausführlich<br />
Gelegenheit, innerhalb spezialisierter<br />
Workshops, etwa zu den Themen „Werkstattausrüstung<br />
– Was muss sein?“, „Neues Diagnosegerät<br />
von Texa“ oder „Werkstattkonzept<br />
ProTech von ZF Services“, mit den Experten<br />
der Aussteller direkt zu diskutieren. Parallel zu<br />
den Workshops und Seminaren, die jeder frei<br />
wählen konnte, lief eine Fachausstellung, auf<br />
der die Fachleute der Aussteller den ganzen Tag<br />
über präsent waren und den Teilnehmer Rede<br />
und Antwort standen.<br />
Branchentreffen: Der dritte und letzte „Werkstattgipfel”<br />
von Europart in diesem Jahr war<br />
zugleich der bislang erfolgreichste. Rund 50<br />
Fachwerkstätten hatten ihre Entscheider nach<br />
Hannover geschickt, wo sie von den Fachleuten<br />
des Nfz-Teilegroßhändlers sowie 20 ausgewählten<br />
Industriepartnern umfassend zum Thema<br />
Nutzfahrzeug-Service informiert wurden.<br />
(Fotos: Kuss)<br />
IN EIGENER SACHE<br />
Die Begrüßung der Gipfel-Teilnehmer übernahm<br />
Jörg Franck, Vertriebsleiter von Europart.<br />
Franck zeigte sich erfreut über die gute<br />
Resonanz der „Werkstatt-Gipfel“. Bedeutsam<br />
für Franck war, dass sich jeder Teilenehmer<br />
seinen eigenen „Werkstatt-Gipfel“ zusammenstellt:<br />
„Für uns ist wichtig, dass sich jeder<br />
Teilnehmer neben den Hauptveranstaltungen<br />
seine Workshops und Seminare nach seinem<br />
eigenem Interesse frei zusammenstellen kann“.<br />
Im Anschluss daran stellte Thomas Kotowski,<br />
Leiter Netzentwicklung & Aftersales, die<br />
wesentlichen Neuerungen und Zielsetzungen<br />
der überarbeiteten Werkstattkonzepte „Trailer<br />
Station“ und „Truck Station“ vor. Dabei betonte<br />
Kotowski, dass der kürzlich eingeläutete Strategiewechsel,<br />
mit bereits etablierten Trailer-<br />
Service-Spezialisten zu kooperieren, richtig<br />
war. „Unsere Gespräche mit Trailer- und Spezialfahrzeughersteller<br />
haben gezeigt, dass wir<br />
auf dem richtigen Weg sind. Diese mittelständischen<br />
Fahrzeugbauer wollen wir als Service-<br />
Partner gewinnen“, resümierte Kotowski.<br />
„Die diesjährige Besucher- und Ausstellerzahl<br />
beweist, dass sich der Werkstatt-Gipfel<br />
als Fachtagung etabliert hat. Die Verzahnung<br />
der Themen stellt für unsere Kunden, unsere<br />
Lieferantenpartnern und Europart gleichermaßen<br />
eine „win-win-win-Situation dar. Eine<br />
Fortsetzung der „Werkstatt-Gipfel“ ist schon in<br />
Planung“, lautete die Bilanz von Marketingleiter<br />
Kobudzinski am Ende der Veranstaltung. ◀<br />
www.europart.net
Impressum, Themenvorschau<br />
KOMPAKTSCHRAUBER FÜR ENGE VERHÄLTNISSE<br />
Der Platz zum Schrauben in modernen Fahrzeugen nimmt immer weiter ab. Das gilt insbesondere<br />
auch bei Lkw und Bussen, wo die Entwickler immer mehr Technik in immer weniger<br />
Bauraum packen müssen. Um selbst bei knappen Platzverhältnissen optimal arbeiten<br />
zu können, hat der Künzelsauer Kfz-Werkzeugspezialist Würth ein besonders kompaktes<br />
Steckschlüsselsortiment in sein aufgenommen Programm. Das 27-teilige Set besteht unter<br />
anderem aus einer T-Griff-Knarre mit schwenkbarem Kugelkopf sowie den wichtigsten Stückschlüsseleinsätzen<br />
und Bits. Dank verschiedener Gelenke bietet die clevere Knarre viele flexible<br />
Einstellmöglichkeiten, überdies ist der Griff mehrfach verstellbar, so dass sich das pfiffige Tool<br />
wahlweise als konventionelle Knarre, als Schraubendreher oder als T-Griff verwenden lässt.<br />
Die integrierte Ratsche ist den Produktinformationen zufolge nach DIN 3122 beziehungsweise<br />
ISO 3315 gefertigt und verfügt über 72 Zähne, wodurch sich ein Rückdrehwinkel von<br />
lediglich fünf Grad ergibt. Damit soll sich die Ratschenfunktion auch bei ungünstigen Einbausituationen<br />
effizient nutzen lassen. Mit Hilfe des Gelenks am Griff lässt sich das Griffstück stufenlos<br />
um bis zu 90 Grad abwinkeln und zur T-Form verstellen. Das Gelenk am Kugelkopf lässt<br />
sich zusätzlich noch einmal um bis zu 270 Grad schwenken und mit einem Drehrad stufenlos<br />
feststellen – eine Funktion, die laut Würth „bislang kein anderes Produkt am Markt bietet“.<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber und Verlag:<br />
Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG<br />
Postanschrift: 30130 Hannover<br />
Verlagsleitung:<br />
Klaus Krause<br />
KFZ- UND MOBILITÄTSMEDIEN:<br />
Leitung:<br />
Eckhard Schulte, Telefon 0511 8550-2610<br />
schulte@schluetersche.de<br />
Chefredakteur:<br />
Klaus Kuss, Maurerweg 30<br />
87616 Marktoberdorf-Rieder<br />
Tel. 08342 9184190, Fax 08342 9184192<br />
kuss@schluetersche.de<br />
Redaktion:<br />
Dr. Frauke Weber, Klaus Kuss<br />
Anzeigenleitung:<br />
Christian Welc, Telefon 0511 8550-2643<br />
welc@schluetersche.de<br />
Anzeigenverkauf:<br />
Marion Bäre, Telefon 0511 8550-2645<br />
baere@schluetersche.de<br />
Gitta Lemke, Telefon 0511 8550-2648<br />
lemke@schluetersche.de<br />
Tanja Ehlerding, Telefon 0511 8550-2647<br />
ehlerding@schluetersche.de<br />
Derzeit gültige Preisliste: Nr. 19<br />
Druckunterlagen:<br />
anzeigendaten-nkw@schluetersche.de<br />
Tel. 0511 8550-2625, Fax 0511 8550-2401<br />
Producer:<br />
Tom Kaldewey<br />
Vertrieb/Abonnement-Service:<br />
Telefon 0511 8550-2636<br />
Telefax 0511 8550-2405<br />
vertrieb@schluetersche.de<br />
FÜR NUTZFAHRZEUG-SERVICE UND TEILEMARKT<br />
Zeitschrift für den Nutzfahrzeug-, Zubehör-, Teilemarkt und Reparaturwerkstätten in Deutschland<br />
19. Jahrgang 2012 · ISSN 1437-6229<br />
Einem Teil dieser Ausgabe liegen Prospekte der Firma ROMESS Rogg GmbH & Co., sowie eine Beilage der Ferdinand<br />
Bilstein GmbH & Co. KG bei. Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung.<br />
Bezug:<br />
Erscheinungsweise 4 x jährlich Jahresabonnement:<br />
Inland € 31,– inkl. MwSt., inkl. Versandkosten. Ausland<br />
€ 31,– jährlich (zzgl. Versandkosten);<br />
Einzelheft € 8,– im In- u. Ausland zzgl. Versandkosten<br />
(EU-Steuerregelung wird berücksichtigt).<br />
Für ordentliche GVA-Mitglieder ist der Bezug des<br />
NKW PARTNERS im Mitgliederbeitrag enthalten.<br />
Mitglied des Redaktionsbeirats:<br />
Rolf Barstadt, Ferdinand Bilstein GmbH & Co. KG<br />
Hans-Jürgen Herrmann, truckpower holding Gmbh<br />
NN, Siegfried Templin GmbH & Co. KG<br />
Udo Mählmann, Hofmeister & Meincke GmbH & Co.<br />
Thomas Kobudzinski, EUROPART Holding GmbH<br />
Andreas H. Bitsch, Federn-Hentz GmbH<br />
Hans Strobel, Christian Winkler GmbH & Co.<br />
Thomas Lück, Hermann Peters GmbH & Co.<br />
Stefan Freitag, Mahle Filtersysteme GmbH<br />
Hans Marquart, Marquart GmbH<br />
Bankverbindung:<br />
Sparkasse Hannover (BLZ 250 501 80), Konto 101 99 00<br />
Angeschlossen der Informationsgemeinschaft zur<br />
Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW).<br />
Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages unter<br />
ausführlicher Quellenangabe gestattet. Gezeichnete<br />
Artikel decken sich nicht unbedingt mit der Meinung<br />
der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />
haftet der Verlag nicht.<br />
Gerichtsstand und Erfüllungsort: Hannover<br />
Die Titel der KFZ-und Mobilitätsmedien<br />
im Überblick:<br />
• <strong>amz</strong> – auto motor zubehör<br />
• bfp fuhrpark + management<br />
• GO GLOBAL BIZ<br />
• NKW PARTNER<br />
• www.<strong>amz</strong>.de<br />
• www.fuhrpark.de<br />
• www.goglobalbiz.de<br />
• www.nkwpartner.de<br />
Druck: CW Niemeyer Druck GmbH<br />
Böcklerstr. 13, 31789 Hameln/Wangelist<br />
THEMENVORSCHAU 1/2-2013<br />
PRAXIS-TIPPS<br />
Für beengte Verhältnisse: Auch in Nutzfahrzeugen wird der Platz zum Schrauben immer knapper.<br />
Abhilfe soll ein pfiffiger, 27-teiliger Steckschlüsselsatz von Würth bringen. Dessen Highlight ist<br />
eine T-Griff-Knarre mit schwenkbarem Kugelkopf und einem Rückdrehwinkel von lediglich fünf<br />
Grad. (Foto: Würth)<br />
Zum Lieferumfang des pfiffigen ¼-Zoll-Steckschlüsselsortiments gehören neben der multifunktionalen<br />
Kugelkopfknarre zwei Verlängerungen, ein Kardangelenk sowie 23 verschiedene<br />
Steckschlüsseleinsätze Sämtliche Komponenten sind in einer stabilen Metallbox mit übersichtlich<br />
gestalteter Schaumstoffeinlage untergebracht, so dass ein schneller Zugriff auf das jeweils<br />
Gesuchte gewährleisten ist. kk ◀<br />
www.wuerth.com<br />
FILTER-SPEZIAL<br />
Filter erfüllen wichtige Aufgaben. Dies gilt nicht nur für Öl-, Kraftstoff- und Luftfilter,<br />
sondern auch für Innenraumluftfilter, Filtertrockner, Wasserabscheider, Harnstofffilter und<br />
Diesel-Partikelfilter. Wir zeigen Neuheiten und Neuigkeiten aus dem Filtermarkt und fragen<br />
die Filterhersteller nach Tipps und Tricks beim Filter-Service.<br />
SCHMIERSTOFF-SPEZIAL<br />
Mit der Euro VI werden Diesel-Partikelfilter zum Standard. Damit diese dauerhaft funktionieren<br />
können und im Betrieb keinen Schaden nehmen, sind spezielle Motorenöle erforderlich.<br />
Wir beleuchten die Hintergründe und berichten, was hinter den „Low-Ash-Ölen“ steckt.<br />
Außerdem stellen wir Spezialitäten und „Problemlöser“ der Schmierstoffhersteller vor.<br />
KLIMA-SPEZIAL<br />
Viele Lkw und Busse verfügen über eine Klimaanlage. Diese muss regelmäßig gewartet<br />
werden. Zudem sind hin und wieder auch Reparaturen fällig. Das Geschäft mit Klima-<br />
anlagen ist daher recht einträglich. Wir zeigen, was alles zu einem professionellen<br />
Klimaservice gehört und wie sich damit Zusatzerlöse erwirtschaften lassen. Außerdem<br />
geben wir Tipps für die Fehlersuche und Diagnose am Klimasystem. Zudem präsentieren<br />
wir neben aktuellen Klimaservice-Geräten und Zusatztools auch Ersatzteile für die Klima-<br />
Wartung und -Reparatur. Darüber hinaus stellen wir nachrüstbare Klimasysteme vor.<br />
TOP-THEMA ANTRIEBSTECHNIK<br />
Kupplungssysteme arbeiten unauffällig – zumindest solange kein Mangel an den Komponenten<br />
auftritt. Wir geben Hilfestellung zu Diagnose und Reparatur und stellen wichtige<br />
Spezialwerkzeuge vor. Außerdem befassen wir uns mit Zwei-Massen-Schwungrädern und<br />
Torsionsschwingungsdämpfern und zeigen, worauf bei diesen im Service zu achten ist.<br />
Außerdem beschäftigen wir uns mit Wartung, Instandsetzung und Austausch von Schalt-<br />
und Automatikgetrieben.<br />
TOP-THEMA TURBOLADER<br />
Kaum ein moderner Dieselmotor kommt heutzutage ohne Turbolader aus. Nicht zuletzt, um<br />
die strengen Abgasgesetze erfüllen zu können, benötigen NKW-Motoren eine Aufladung.<br />
Die Werkstätten kommen daher immer öfter mit Turboladerschäden in Berührung. Wir<br />
fragen Turbolader-Experten, worauf bei Fehlersuche und Austausch zu achten ist.<br />
WERKSTATTAUSSTATTUNG<br />
Passend zu den Themen berichten wir über nützliche Produkte und Werkstattausrüstung.<br />
ANZEIGENSCHLUSS: 15. FEBRUAR 2013<br />
ERSCHEINUNGSTERMIN: 08. MÄRZ 2013<br />
Weitere Themen finden Sie demnächst auf www.nkwpartner.de unter „Mediadaten“.<br />
4-2012 49
Die richtige Antwort auf unsere Gewinnfrage im Heft 3/12 lautet:<br />
beim Ersatz des Stoßfängers<br />
Die Preise unseres Gewinnspiels aus dem Heft 3/12 wurden uns<br />
freundlicherweise von der Firma Valeo zur Verfügung gestellt.<br />
Gewonnen haben:<br />
1. Preis: beeperpark / lvision long vehicles -– Einparkhilfe<br />
Harald Hensel, Castrop-Rauxel<br />
2. Preis: Schultertasche "Valeo"<br />
Insa Köster, Zetel<br />
3. Preis: SWF Wanduhr<br />
Werner Roolfs, Hagen<br />
4.–6. Preis: SWF/Valeo Truck Typ/Modell: MAN TGX XXL<br />
Uwe Kästner, Ilmenau<br />
Reinhard Volkmer, Schweinfurt<br />
Stefan-Viktor Horbasz, Bergisch Gladbach<br />
7.–30. Preis: Valeo Schlüsselanhänger<br />
Heinz-Walter Holz, Viersen<br />
Franz Strohmaier, Ditzingen<br />
Stefan Schwarz, Dannenwalde<br />
Heinz Schmitz, Nettetal<br />
Andrej Wesner, Bremen<br />
Ivo Wiegand Gevelsberg<br />
Tobias Winz, Haigerloch<br />
Sebastian Meyer, Lingen<br />
Heribert Meckle, Buch<br />
Conny Höbling, Wien<br />
Frank Backfisch, Waldbrunn<br />
Horst Werner, Hofgeismar<br />
Jürgen Schmitz, Herzogenrath<br />
Siegfried Fischer, Laichingen<br />
Manfred Annen, Kelberg<br />
Thomas Michelfelder, Pleidelsheim<br />
Bernhard Waldvogel, Geisingen<br />
Nejachs Blumbergs, Bremen<br />
Markus Niermann, Glandorf<br />
Harald Ruck, Niebüll<br />
Klaus-Peter Kling, Heidenheim<br />
Jörg Badem, Trier<br />
Harald Jörger, Rheinmünster<br />
Karl-Heinz Funk, Dornstetten<br />
Beantworten Sie folgende Frage:<br />
Das Reduktionsmittel bei SCR-(selective catalytic reduction)-Systemen ist:<br />
Q Stickstoff Q Harnstoff Q Wasserstoff<br />
Name/Vorname<br />
Firma Position/Abteilung<br />
Straße PLZ/Ort<br />
FÜR NUTZFAHRZEUG-SERVICE UND TEILEMARKT<br />
1. Preis: Hochwertige Rollenreisetasche<br />
2. Preis: Bluetooth Lautsprecher<br />
3. Preis: Softshell-Jacke – winddicht, wasserabweisend, atmungsaktiv.<br />
(bitte Kleidergröße angeben)<br />
4.-6. Preis: Hochwertige Armbanduhr „Graphic“<br />
7.-12. Preis: Rollmütze<br />
13.-30. Preis: Faber-Castell-Schreibset<br />
FAX an 0511 8550-2600<br />
Einsendeschluss: 14. Januar 2013 Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
DEr r NEUE NNEUE<br />
EUE NKW-PA NKW-PArTNE NKW-PArTNEr TNEr<br />
EIN SchlAUEr ZUG!<br />
Veranstaltungen und Messen Branche und Personen Produkte und Service Ersatzteile und Reparatur Aktuelles und Nfz-Markt<br />
j Aktuelle Entwicklungen, Produkte und Technologien<br />
j Gesamte Bandbreite des Nkw-Service<br />
j Branchenpersonalien<br />
j Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
j Optimale Verbreitung (Deutschland, Österreich)<br />
Print, Online, Branchenveranstaltungen<br />
j Ein Nutzwert für die Nkw-Branche!<br />
j Unser Online-Service:<br />
Das Heft zum Blättern „jederzeit auf dem Schirm“<br />
Mehr Infos unter: www.nkwpartner.de
Mit winkler<br />
wäre das<br />
nicht passiert<br />
Gut beraten in europaweit mehr als 20 Verkaufsbetrieben,<br />
Sofort-Zugriff auf ein Vollsortiment an Nutzfahrzeugersatzteilen<br />
und Werkstattbedarf und ein Lieferservice, der sich<br />
ganz nach Ihren Wünschen richtet – damit fahren Sie der<br />
Konkurrenz nicht hinterher. Testen Sie uns.<br />
www.winkler.de – Telefonkontakt: 0711 / 85999-0<br />
»Zeitfrage«<br />
Der winkler Imagefi lm.<br />
QR-Code scannen<br />
und Film ansehen.