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Erscheinungsort Hannover | ISSN 1437-6229 | Bezugspreis pro Ausgabe 8,– Euro<br />

November 2012 | 19. Jahrgang | Fachzeitschrift in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis „NKW- und Anhänger-Teile-Handel“ im GVA<br />

Fahrwerkstechnik<br />

Seite 10<br />

Der Fahrwerksservice ist ein wichtiger Umsatzbringer<br />

für Teilehandel und Werkstatt.<br />

Produkte und Tipps für den Werkstattalltag.<br />

FÜR NUTZFAHRZEUG-SERVICE UND TEILEMARKT<br />

Diagnose<br />

Seite 18<br />

Fachgerechte Wartung und Service sowie<br />

erfolgreiches Diagnostizieren erfordern<br />

entsprechendes Diagnoseequipment.<br />

Genuine Quality. Durable Trust.<br />

Volles Programm!<br />

Mehr als 30.000 Ersatzteile<br />

für LKW, Trailer und Busse.<br />

Die Mar�e für alle �KW�Teilepro�s.<br />

Automechanika- & IAA-Nachschau<br />

Seite 34<br />

Neuheiten und Neuigkeiten von den<br />

beiden wichtigsten Branchenmessen in<br />

Frankfurt und Hannover im Überblick.<br />

www.youtube.com/<br />

DieselTechnicGroup<br />

DieselTechnicGroup<br />

TM<br />

4


Sie haben die zuverlässigsten Fahrer.<br />

SACHS die zuverlässigste Technik.<br />

www.zf.com<br />

Stoßdämpfer der Traditionsmarke SACHS stehen<br />

für optimale Transportsicherheit selbst bei empfindlichen<br />

Ladungen. Dabei sind sie besonders langlebig,<br />

bieten optimalen Fahrkomfort und entlasten Fahrzeug<br />

und Fahrer effektiv. Mit SACHS Stoßdämpfern sind<br />

Transporter zuverlässig und wirtschaftlich unterwegs.<br />

Auf jeder Strecke. In jeder Fahrsituation. Kilometer<br />

für Kilometer.


Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser...<br />

BLEIBEN SIE AM BALL!<br />

Messen sind bekanntlich ein Spiegel der jeweiligen Branche,<br />

die zeigen, „was gerade abgeht“. Für Fachleute, die „am<br />

Ball bleiben“ wollen, sind Messen eine der wenigen, idealen<br />

Gelegenheiten, sich umfassend und herstellerübergreifend<br />

über Neuheiten und Neuigkeiten zu informieren – nicht<br />

zuletzt, um abschätzen zu können, wo die Reise in ihrem<br />

Geschäft künftig hingehen könnte.<br />

Mit der 22. Automechanika in Frankfurt und der<br />

64. IAA Nutzfahrzeuge in Hannover öffneten in diesem<br />

Jahr gleich zwei Leitmessen der Kfz-Branche ihre Pforten.<br />

Die Veranstalter der Automechanika bemühten sich diesmal<br />

mit dem neu geschaffenen Special-Interest-Thema<br />

„Truck Competence“ ganz besonders um die Nutzfahrzeug-<br />

Spezialisten aus Werkstatt und Teilehandel. Ein Lob an die<br />

mitmachenden Aussteller, die voll hinter dem eigens dafür<br />

geschaffenen, orange farbenen „Truck Competence“-Logo<br />

standen und ihre Produkte speziell für das Zielpublikum in<br />

den Fokus gerückt hatten.<br />

In Hannover, wo die Nutzfahrzeug-Spezies ja sowieso<br />

zuhause ist, gab es diesmal eine interessante Entwicklung:<br />

erstmals waren es nicht die Fahrzeughersteller, sondern die<br />

Zulieferer, die bei den Weltpremieren die Nase vorne hatten.<br />

Zu den vorherrschenden Themen gehörten die in den<br />

Startlöchern stehende Euro VI und die damit verbundenen<br />

Abgasminderungssysteme, neuartige elektronische Fahrerassistenz-,<br />

Sicherheits- und Komfortsysteme sowie umweltfreundliche<br />

Antriebstechnologien wie der Hybridantrieb.<br />

Auf beiden Messen wurde einmal mehr deutlich, dass es<br />

die „Nutzfahrzeugler“ im Teilehandel und den Werkstätten<br />

künftig noch mehr mit elektronischen Systemen und Komponenten<br />

zu tun bekommen. Hier gilt es am Ball zu bleiben<br />

– mit Fort- und Weiterbildung, mit Systemkenntnissen, mit<br />

dem entsprechenden Diagnoseequipment,... .<br />

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen auch für das Jahr<br />

2013 wieder gute Geschäfte – und bleiben Sie am Ball!<br />

EDITORIAL<br />

Service, Wartung und<br />

Reparatur werden zunehmend<br />

elektronischer.<br />

Rüsten Sie sich mit entsprechendenSystemkenntnissen<br />

und dem<br />

passenden Equipment.<br />

Weitere Berichte zum Thema Transporter<br />

und Nutzfahrzeuge lesen Sie unter:<br />

www.nkwpartner.de/news<br />

Klaus Kuss<br />

Chefredakteur NKW PARTNER<br />

4-2012 3


INHALT 4-2012<br />

INHALT<br />

Seite 10<br />

Der Fahrwerksservice ist ein guter Umsatzbringer. Doch die Fahrwerke von Nutzfahrzeugen,<br />

Bussen und Trailern entwickeln sich zunehmend zu hochkomplexen Systemen. Wir geben Tipps<br />

für den fachgerechten Fahrwerkscheck und stellen zudem aktuelle Produkte vor.<br />

EDITORIAL 3<br />

MARKT & UNTERNEHMEN 6<br />

Interessantes aus der Nutzfahrzeug-Branche<br />

TECHNIK – FAHRWERK<br />

Leichter lenken – Leichtbau im Fahrwerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10<br />

Regelmäßiger Fahrwerks-Check ist Pflicht/<br />

Komfortable Kolben aus Kunststoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />

Sicher in der Spur bleiben/Neues für schwere Brummer . . . . . . . . . . .12<br />

Luftfeder-Programm ausgebaut/Schlagkräftig abziehen . . . . . . . . . . . .13<br />

Gerüstet für Führungsaufgaben/<br />

Federn und dämpfen ohne Hydraulik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14<br />

Mehr Funktionen für die Anhänger-Federung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15<br />

Bunte (Luft)Federn/Länger haltbar/<br />

Leich, kompakt und luftgefedert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16<br />

Dicht halten –Zahnstangen-Lenkgetriebe<br />

fachgerecht montieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17<br />

DIAGNOSE<br />

Testermanie – Diagnosetools für NKW-Profis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18<br />

Mehr Transparenz bei Trailern/<br />

Telediagnose für Trailer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21<br />

4 4-2012<br />

Seite 18<br />

Nicht nur zur Fehlersuche an elektronischen Fahrzeugsystemen benötigt der Werkstattfachmann<br />

ein geeignetes Diagnosegerät: Auch viele simple Service- und Wartungsarbeit lassen sich ohne<br />

Diagnosetool nicht mehr fachgerecht erledigen. Wir stellen die wichtigsten Systeme vor.<br />

SERVICE – DIESEL<br />

Mehr Druck – Neues Common Rail-System von Bosch . . . . . . . . . . . .22<br />

„Diesel-Doktoren“ helfen weiter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23<br />

Weniger Reibung, weniger Verschleiß/<br />

Hochleistungs-Kraftstoffvorfilter zum Nachrüsten . . . . . . . . . . . . . . . .24<br />

Knackpunkt Kraftstoffqualität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25<br />

TECHNIK – ABGAS<br />

Stopp für Stickoxide – Schadstoffminderungssysteme von Bosch . . . .26<br />

Filtern und regenerieren/Sensorik gegen Stickoxide . . . . . . . . . . . . . . .27<br />

Für Euro VI gerüstet/Im Kampf gegen Stickoxide/<br />

Schneller Service an SCR-Systemen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28<br />

BAUEN UND MODERNISIEREN<br />

Kostendruck – Worauf bei der Druckluftversorgung<br />

zu achten ist . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29<br />

Hagelschutz – Überdachungen schützen<br />

vor bösen Überraschungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30<br />

Modulares Mehrstempel-Komplettsystem/Druckvoll<br />

gegen Dreck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31<br />

Stellplätze gewinnbringend überdachen/<br />

Individuelle Hebebühnen aus dem Baukasten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32<br />

Zwei Bühnen an einem Arbeitsplatz/Altölkanal<br />

für Arbeitsgruben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33


Seite 34<br />

Messen sind wichtige Spiegel einer Branche. Mit der Automechanika in Frankfurt und der IAA<br />

Nutzfahrzeuge Hannover zogen im September gleich zwei Leitmessen der Kfz-Branche die<br />

Fachbesucher an. Wir präsentieren Ihnen interessante Neuheiten und Neuigkeiten.<br />

MESSE-NACHLESE 34<br />

Messe hoch zwei –Highlights von Automechanika und IAA Nfz<br />

TEILEMARKT<br />

Beim Strom Farbe bekennen/Angenehmer arbeiten im Hellen/<br />

Neue Filter für schwere Brummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .38<br />

Leipziger Allerlei/Schweres sicher sichern/<br />

Zweites Leben für Turbolader . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .39<br />

Schweres Ladegut im Griff/Ladungssicherung per App/<br />

Fokus auf Weiterbildung/Mittel gegen Frust bei Rost . . . . . . . . . . . . . .40<br />

„More“ – mehr als nur Teile/Mehr Sicherheit für Schweres . . . . . . . . .41<br />

Lesestoff – Aktuelle Teile-Kataloge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42<br />

TEILEMARKT – WINTERSERVICE<br />

Sicher die Spur halten/Maßgeschneiderte Wärme für Nutzfahrzeuge/<br />

Smartphone regelt Standheizung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43<br />

Motoren elektrisch vorwärmen/Sicher aufladen und anlassen/<br />

Der Eiseskälte zum Trotz/Praktische Starthelfer . . . . . . . . . . . . . . . . . .44<br />

NKW-MARKT AUSTRIA<br />

Sichereres Gefahrgut – Neue Vorschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .45<br />

Verbotszone – WKÖ und Transporteure an einem Tisch . . . . . . . . . . .46<br />

Bosch macht noch mehr Druck/Aktive Nachwuchsförderung/<br />

Wertschätzung und Anerkennung/Goldenes LED-Jubiläum . . . . . . . .47<br />

4-2012<br />

INHALT<br />

Seite 29<br />

Neu bauen oder modernisieren? Mit dieser Frage sieht sich irgendwann einmal jeder Werkstattbetreiber<br />

konfrontiert. Lesen Sie, wie sie Ihre Druckluftanlage optimieren, Ihre Hebetechnik<br />

modernisieren und ungenützte Betriebsflächen gewinnbringend elektrifizieren können.<br />

Seite 44<br />

Im Winter geht es in Nutzfahrzeug-Werkstätten hoch her, vor allem bei knackigen Temperaturen.<br />

Doch die kalte Jahreszeit bietet auch gute Gelegenheiten für Zusatzgeschäfte. Wir stellen interessante<br />

Produkte für den Winterservice vor.<br />

NEBEN DER SPUR<br />

Gipfelstürmer – Erfolgreiche Europart-Werkstatt-Gipfel . . . . . . . . . . .48<br />

PRAXIS-TIPPS<br />

Kompaktschrauber für enge Verhältnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .49<br />

IMPRESSUM/VORSCHAU 49<br />

GEWINNSPIEL 50<br />

4-2012 5


MARKT UND UNTERNEHMEN<br />

Parts, Tools, Services – so lautet das neue<br />

Mehrwertkonzept, mit dem Automobilzulieferer<br />

Hella künftig den freien Reparatur-<br />

und Teilemarkt bedienen will. Ziel ist es nach<br />

Unternehmensangaben, die Marke Hella mit<br />

Fokus auf die unternehmenseigenen Kernkompetenzen<br />

– starkes Produktsortiment<br />

(Parts), professionelle Werkstattausrüstung<br />

(Tools) und erstklassiger Service (Services) –<br />

im freien Markt neu zu positionieren.<br />

Mit dem „Parts, Tools, Services“-Konzept<br />

löst Hella die „4+2“-Strategie ab, die bislang<br />

die Positionierung des Automobilzulieferers<br />

in diesem Bereich verdeutlichte. Deren Fokus<br />

lag nach Unternehmensangaben auf Licht-,<br />

Elektronik-, Elektrik- und Thermo Management-Produkten<br />

in Kombination mit tech-<br />

Vor kurzem gab die in Ennepetal ansässige<br />

Ferdinand Bilstein GmbH + Co. KG die Einführung<br />

der Dachmarke „Bilstein Group“<br />

bekannt. Damit will das Unternehmen einen<br />

„international einheitlichen Rahmen“<br />

für seine drei individuell auftretenden Produktmarken<br />

„Febi“, „SWAG“ und „Blue Print“<br />

schaffen. Diese stünden gleichwertig nebeneinander<br />

und sollen die Kompetenzen verkörpern,<br />

die das Traditionsunternehmen seit<br />

der Gründung vor fast 170 Jahren als Hersteller<br />

und Lieferanten von Reparaturlösungen<br />

für Pkw und Nfz im freien Reparaturmarkt<br />

erfolgreich gemacht hätten: Produkt- und<br />

Servicequalität, Kundenorientierung sowie<br />

Entwicklungs- und Innovationsfähigkeit,<br />

hieß es in einer Pressemitteilung.<br />

6 4-2012<br />

Parts, Tools, Services – so lautet das neue<br />

Mehrwertkonzept des Automobilzulieferers<br />

Hella. Ziel ist es nach eigenem Bekunden,<br />

die unternehmenseigenen Kernkompetenzen<br />

– starkes Produktsortiment (Parts),<br />

professionelle Werkstattausrüstung (Tools)<br />

und erstklassiger Service (Services) – im<br />

freien Teilemarkt neu zu positionieren.<br />

(Foto: Hella)<br />

HELLA ORGANISIERT TEILEMARKT NEU<br />

nischem Service und Verkaufsunterstützung.<br />

„Das Leistungsspektrum von Hella wurde in<br />

den vergangenen Jahren umfassend erweitert,<br />

so dass mittlerweile auch Fahrzeug-<br />

Diagnose und Logistik wesentliche Teile<br />

des Leistungsportfolios sind und zukünftig<br />

auch der Bereich Bremse ausgebaut wird“,<br />

erklärte Jörg Harjes, Marketingleiter Aftermarket<br />

und Spezielle Erstausrüstung bei<br />

Hella in Lippstadt, bei der Präsentation des<br />

neuen Konzepts auf der Automechanika. Die<br />

„4+2“-Strategie decke das umfassende Leistungsspektrum<br />

nicht mehr eindeutig ab. Die<br />

Neupositionierung der Marke sei notwendig,<br />

um die Kernkompetenzen des Unternehmens<br />

zu unterstreichen, so Harjes. kk◀<br />

www.hella.com<br />

Dreigestirn: Ab sofort vereint die neue<br />

Dachmarke Bilstein Group die drei<br />

individuell auftretenden Produktmarken<br />

des bereits 1844 gegründeten und in<br />

Ennepetal ansässigen Traditionsunternehmens<br />

Ferdinand Bilstein GmbH &<br />

Co. KG.<br />

(Foto: Bilstein Group)<br />

DREI MARKEN UNTER EINEM DACH<br />

Für Karsten Schüßler-Bilstein, Geschäftsführer<br />

des 1844 gegründeten Unternehmens,<br />

ist die Einführung der Dachmarke ein<br />

bedeutender Meilenstein in der Firmengeschichte,<br />

um die Zukunftsfähigkeit der konzernunabhängigen<br />

Unternehmensgruppe<br />

zu gewährleisten. „Die Bilstein Group ist die<br />

optimale Basis, um die Stärken der einzelnen<br />

Produktmarken zu bündeln und diesen für<br />

die gesamte Gruppe Gültigkeit zu verleihen.<br />

In ihrer Außenwirkung ist die Bilstein Group<br />

aber vor allem ein Signal an unsere Kunden,<br />

mit dem das umfassende Leistungsangebot<br />

und die zentrale Vertriebsstruktur hervorgehoben<br />

werden soll“, so Schüßler-Bilstein in<br />

der Unternehmensmitteilung. kk◀<br />

www.bilsteingroup.com<br />

EUROPART WÄCHST IM NORDEN<br />

Der Hagener Nutzfahrzeugteile-Großhändler<br />

Europart baut sein Netzwerk nach Norden<br />

hin aus und eröffnete in Skandinavien zwei<br />

neue Stützpunkte. Ende September zog die<br />

bislang in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen<br />

schon bestehende Niederlassung um,<br />

weil nach Unternehmensangaben die Räumlichkeiten<br />

zu klein geworden sind. Die neue<br />

und größere Niederlassung biete „alle Voraussetzungen<br />

für ein verstärktes Wachstum<br />

in und um Kopenhagen“, heißt es in einer<br />

aktuellen Unternehmensmitteilung. In Dänemark<br />

ist der Nutzfahrzeugteile-Spezialist<br />

mittlerweile mit fünf Standorten vertreten,<br />

die Landeszentrale hat ihren Sitz in Kolding.<br />

Seit 01. Oktober 2012 gibt es zudem eine<br />

weitere, ebenfalls neue Niederlassung im<br />

Anfang Oktober feierte die Omnibus-Serienfertigung<br />

von Daimler im Neu-Ulmer<br />

Busmontagewerk den 20. Geburtstag. Nach<br />

den ersten konkreten Planungsschritten für<br />

ein neues Buswerk im Jahr 1983 durch die<br />

ehemalige Karl Kässbohrer Fahrzeugwerke<br />

GmbH, Ulm, folgten im August 1990 der<br />

erste Spatenstich und Baubeginn. Die Produktion<br />

lief schließlich im Jahr 1992 an. Insgesamt<br />

rund 175 Millionen D-Mark steckte<br />

das Ulmer Traditionsunternehmen in diese<br />

strategische Zukunftsinvestition.<br />

Das Gesamtareal des Omnibusmontagewerkes<br />

in Neu-Ulm beträgt heute 640.000<br />

Quadratmeter, die überbaute Fläche 216.000<br />

Quadratmeter. Im Jahr 1995 schlossen die<br />

beiden bedeutendsten europäischen Omni-<br />

Neue „Nordlichter“: Der Nutzfahrzeugteile-Großhändler<br />

Europart baut derzeit<br />

sein Netzwerk in Skandinavien aus.<br />

Neue Niederlassungen in Kopenhagen<br />

(Dänemark) und Göteborg (Schweden,<br />

im Bild) sollen die Präsenz des Hagener<br />

Unternehmens stärken.<br />

(Foto: Europart)<br />

schwedischen Göteborg. Die Entscheidung<br />

für diese Neueröffnung und die Weiterentwicklung<br />

des schwedischen Netzwerks hat<br />

einem Sprecher des Unternehmens zufolge<br />

zwei Gründe: „Einerseits gab es von Seiten<br />

bedeutender Kunden in Schweden eine<br />

direkte Aufforderung an Europart, deren<br />

Wachstum in Göteborg mit einer eigenen<br />

Niederlassung zu begleiten.“ Andererseits<br />

sehe man in der Region Göteborg „als<br />

Schrittmacher der schwedischen Wirtschaft“<br />

grundsätzlich gute Chancen für Europart, so<br />

der Sprecher. In Schweden war der Teilegroßhändler<br />

bislang mit vier Standorten im südlichen<br />

Landesteil vertreten. Göteborg sei nun<br />

der erste Schritt weiter nach Norden. kk◀<br />

www.europart.net<br />

Jubilar: Am 05. Oktober 1992 lief der<br />

erste serienmäßige Setra Omnibus, ein S<br />

315 HD, im Neu-Ulmer Busmontagewerk<br />

von Daimler vom Band. Heute gelten die<br />

Busmodelle der "ComfortClass 500" der<br />

Daimler-Marke "Setra" als Messlatte in<br />

ihrer Klasse.<br />

(Foto: Daimler)<br />

20 JAHRE BUSSE AUS NEU-ULM<br />

bus-Marken Mercedes-Benz und Setra ein<br />

strategisches Bündnis und gründeten die<br />

EvoBus GmbH. Insgesamt belaufen sich die<br />

Gesamtinvestitionen der Daimler AG in das<br />

Neu-Ulmer Werk nach eigenem Bekunden<br />

seit dem Jahr 1995 auf 190 Millionen Euro.<br />

Die Produktionszahlen seit 1992 sind beachtlich:<br />

Bis heute wurden in Neu-Ulm über<br />

52.000 Komplettbusse beider Marken sowie<br />

über drei Millionen Omnibus-Sitze gebaut.<br />

Heute montieren rund 3.800 Beschäftigte<br />

Mercedes-Benz- und Setra-Omnibusse auf<br />

einem Band. Gleichzeitig ist das Werk das<br />

„Kompentenzcenter Lackierung“, in dem<br />

alle Lackieraufgaben für sämtliche EvoBus-<br />

Produkte erledigt werden. kk◀<br />

www.daimler.com


FREIER KFZ-TEILEHANDEL TRIFFT SICH<br />

Am 23. Oktober 2012 trafen sich die Mitglieder<br />

des Gesamtverband Autoteile-Handel<br />

e.V. (GVA) zur Ordentlichen Mitgliederversammlung<br />

2012. Zahlreiche Entscheider<br />

aus dem Kfz-Teilehandel und der -Teileindustrie<br />

nutzten die Gelegenheit, sich über verbandspolitische<br />

Themen zu informieren und<br />

sich über die aktuelle Lage im Kfz-Aftermarkt<br />

auszutauschen. Der anschließende GVA-<br />

Kongress am 24. Oktober bot interessante<br />

Vorträge renommierter Referenten zu wichtigen<br />

Themen des Kfz-Aftermarkts, etwa das<br />

wettbewerbspolitische Engagement des GVA<br />

für den freien Zugang der unabhängigen Akteure<br />

im Kfz-Aftermarkt zu den technischen<br />

Informationen der Fahrzeughersteller. Wichtige<br />

rechtliche Grundlagen diesbezüglich<br />

Seit kurzen gibt es auch im schwäbischen<br />

Heidenheim ein neues Verkaufshaus des<br />

Poinger Kfz-Teile-Spezialisten Stahlgruber.<br />

Nach zweimonatiger Umbauzeit konnte Unternehmensangaben<br />

zufolge die Immobilie<br />

der ehemaligen Firma Rank ihrer neuen Bestimmung<br />

übergeben werden. Auf einer Geländefläche<br />

von über 3.000 Quadratmetern<br />

wurde die vorhandene Immobilie mit einer<br />

Grundfläche von zirka 1.900 Quadratmeter<br />

zu einem Stahlgruber-Verkaufshaus umgebaut<br />

und in das typische rot-silberne Design<br />

des Unternehmens gepackt.<br />

Über 1.200 laufende Regalmeter auf drei<br />

Ebenen bilden das Kernstück des Lagers und<br />

die Basis für eine gut sortierte Artikelstruktur.<br />

Eine Vielzahl täglich gefahrener Touren soll<br />

Branchentreff: Am 24. Oktober 2012<br />

fand der traditionelle GVA-Kongress<br />

statt. GVA-Präsident Hartmut Röhl<br />

forderte die Automobilhersteller auf,<br />

ihren durch die Euro 5/6-Verordnung für<br />

Pkw beziehungsweise Euro VI für Nkw<br />

und die „Aftermarket-GVO“ geregelten<br />

Verpflichtungen nachzukommen.<br />

(Foto: Weber)<br />

werden durch die Euro 5/6-Verordnung für<br />

Pkw (bzw. Euro VI für Nkw) und die „Aftermarket-GVO“<br />

(EU) Nr. 461/2010 geregelt.<br />

Doch laut GVA-Präsident Hartmut Röhl gibt<br />

es dabei seitens der Automobilindustrie noch<br />

einiges nachzubessern. Laut Röhl hat der<br />

GVA deshalb zu Jahresbeginn exemplarische<br />

Beschwerden gegen zwei Fahrzeughersteller<br />

eingereicht und die zuständigen Typgenehmigungsbehörden<br />

um Prüfung gebeten, ob<br />

die Pflichten in hinreichender Form erfüllt<br />

würden. Außerdem forderte Röhl angesichts<br />

der eCall-Problematik, dass „Telematiksysteme<br />

über standardisierte Schnittstellen<br />

verfügen und auch für den freien Reparaturmarkt<br />

zugänglich sein müssen.“ kk◀<br />

www.gva.de<br />

Neueröffnung: Nach einer rund zwei-<br />

monatigen Umbauzeit gibt es<br />

seit Anfang September ein neues<br />

Verkaufshaus des Poinger Kfz-Teile-<br />

Spezialisten Stahlgruber in Heidenheim.<br />

Ein erweitertes Verkaufsteam betreut<br />

die Kfz-Werkstätten im Umkreis von 90<br />

Kilometern.<br />

(Foto: Stahlgruber)<br />

STAHLGRUBER NEU IN HEIDENHEIM<br />

eine optimale Kundenbelieferung gewährleisten<br />

und den Warenfluss der benötigten<br />

Teile zu den Kfz-Werkstätten sicherstellen.<br />

Das neue Verkaufshaus ist verkehrstechnisch<br />

gut angebunden und versorgt die Werkstattkunden<br />

in einem Umkreis von rund 90 Kilometer<br />

um Heidenheim. Unter anderem sind<br />

die Städte Aalen, Giengen und Ellwangen in<br />

das Zustellkonzept integriert. Das bewährte<br />

Team des Verkaufshauses wurde erweitert<br />

und steht nun verstärkt zur Beratung und<br />

Betreuung der Kunden zur Verfügung. Ein<br />

moderner Schulungsraum bietet zudem die<br />

Möglichkeit von Seminaren und Informationsveranstaltungen<br />

für Kfz-Betriebe und<br />

deren Mitarbeiter. kk◀<br />

www.stahlgruber.de<br />

q www.phoenix-airsprings.com<br />

Langlebigkeit<br />

gibt Sicherheit<br />

Mit über 50 Jahren Erfahrung als Hersteller von<br />

Luftfedersystemen hat sich die Marke Phoenix<br />

als starke Marke etabliert. Vorteile wie das breite<br />

Einsatzspektrum und eine konsequente Ausweitung<br />

des Produktprogramms bietet Ihnen eine<br />

Qualitätsmarke für das Ersatzgeschäft, auf die<br />

Sie sich verlassen können.<br />

Phoenix Luftfedern –<br />

die starke Marke im Ersatzmarkt.<br />

ContiTech Luftfedersysteme GmbH<br />

Philipsbornstraße 1<br />

D-30165 Hannover<br />

airsprings_replacement@as.contitech.de<br />

Division ContiTech of Continental AG


MARKT UND UNTERNEHMEN<br />

TECCOM ÜBERNIMMT AUDACON<br />

Datenspezialist TecCom, Schwesterunternehmen<br />

von TecDoc, hat den Weikersheimer<br />

Datenanbieter AuDaCon gekauft. AuDaCon<br />

ist auf technische Daten und Informationen<br />

für die Kfz-Branche spezialisiert. Mit der<br />

Übernahme werden einer Presseinformation<br />

zufolge die bestehenden Lösungen um Reparatur-<br />

und Wartungsinformationen ergänzt,<br />

die dann dem gesamten europäischen Ersatzteilmarkt<br />

zur Verfügung stehen werden.<br />

Man möchte den Kunden neben der Teile-<br />

identifikation auch technische Daten für die<br />

Reparatur und Wartung bereitstellen. Damit<br />

will TecCom eine umfassende Branchenlösung<br />

für die gesamte Wertschöpfungskette<br />

schaffen, um die Wettbewerbsfähigkeit des<br />

freien Kfz-Servicemarktes zu stärken.<br />

DER TACHOMETER WIRD 110<br />

Im Oktober 2012 wurde der Tachometer<br />

110 Jahr alt. Als Geburtsstunde gilt das Jahr<br />

1902, denn am 7. Oktober 1902 meldete<br />

der Ingenieur Otto Schulze am kaiserlichen<br />

Patentamt in Berlin den Wirbelstromtacho<br />

zum Patent an. Schnell breitete sich diese<br />

bahnbrechende Erfindung in der weltweiten<br />

Automobilindustrie aus. Doch vom ersten<br />

Wirbelstromtacho bis zu heutigen Kombiinstrumenten<br />

hat die Technik große Fortschritte<br />

gemacht. Am bemerkenswertesten<br />

ist nach den Fachleuten des Geschäftsbereichs<br />

Instrumentation & Driver HMI des Zulieferers<br />

Continental der Wandel vom mechanisch-elektromagnetischen<br />

Funktionsprinzip<br />

hin zu mechatronischen beziehungsweise<br />

rein elektronischen System.<br />

8 4-2012<br />

Branchen-Hochzeit: Datenspezialist TecCom,<br />

ein Schwesterunternehmen von TecDoc,<br />

hat den Weikersheimer Datenanbieter<br />

AuDaCon übernommen. Damit will TecCom<br />

eine umfassende Branchenlösung für die<br />

gesamte Wertschöpfungskette schaffen, um<br />

die Wettbewerbsfähigkeit des freien Kfz-<br />

Servicemarktes zu stärken.<br />

(Logos: TecCom, Audacon)<br />

AuDaCon bietet kalkulatorische und<br />

technische Informationen für die Automotivebranche<br />

mit Vertrieb in 19 europäischen<br />

Ländern. Für die Mitarbeiter, Kunden,<br />

Lieferanten und Partner von AuDaCon in<br />

Deutschland sowie an allen Unternehmensstandorten<br />

im Ausland soll die Übernahme<br />

die Zukunft sichern. „Wir passen gut zusammen.<br />

Die Anforderungen der gesamten Kfz-<br />

Branche, besonders im europäischen Raum,<br />

stellen hohe Anforderungen an alle Dienstleister.<br />

Wir sind gerüstet, unsere Produkte<br />

gemeinsam weiterzuentwickeln und so alle<br />

Wünsche der Kunden an Informationssysteme<br />

zu erfüllen“, versichert Rolf Wührl,<br />

Vorstand der AuDaCon. fw◀<br />

www.teccom.de, www.audacon.com<br />

Von Null auf 110: Der Tachometer feierte<br />

im Oktober 2012 seinen 110. Geburtstag.<br />

Der einst von Otto Schulze erfundene<br />

Wirbelstromtacho hat sich über die<br />

Jahre zu einem Infotainment-Zentrum<br />

mit frei programmierbaren Bildschirminhalten<br />

entwickelt. Die runde Skala<br />

gibt es allerdings immer noch.<br />

(Foto: Continental)<br />

Die prinzipielle Art der Anzeige habe sich<br />

in den 110 Jahre allerdings nicht wesentlich<br />

verändert. Auch wenn es mittlerweile volldigitale<br />

Kombiinstrumente gibt: in den meisten<br />

Cockpits moderner Autos zeigt immer<br />

noch eine Nadel, die sich auf einer runden<br />

Skala bewegt, die Geschwindigkeit an. Allerdings<br />

geht laut Continental der Trend hin<br />

zu mehr Infotainment, was neue Strategien<br />

verlange: Ein gerade entwickeltes Kombiinstrument<br />

etwa besteht aus einem einzigen<br />

Bildschirm mit einer Diagonale von 31 Zentimetern<br />

(12,3 Zoll), der sich mit nahezu<br />

unendlichen Darstellungsmöglichkeiten frei<br />

programmieren lassen soll, ähnlich einem<br />

Computerbildschirm oder Fernsehgerät. kk◀<br />

www.continental-automotive.de<br />

CHARTERWAY FEIERT GEBURTSTAG<br />

Der Tradition verpflichtet, feierte Nutzfahrzeug-Vermieter<br />

Mercedes-Benz CharterWay<br />

auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover sein<br />

20-jähriges Bestehen. Das 1992 als Joint<br />

Venture von der Mercedes-Benz Bank und<br />

dem Mercedes-Benz Vertrieb Deutschland<br />

gegründete Unternehmen betreut nach eigenem<br />

Bekunden in Deutschland rund 90.000<br />

Nutzfahrzeuge des Herstellers Mercedes-<br />

Benz, europaweit seien es mehr als 150.000<br />

Fahrzeuge – mit steigender Tendenz.<br />

Zunächst als erweiterte Form des damals<br />

in Europa noch weitgehend unbekannten<br />

Langzeitmietmodells „Contract Hire“ eingeführt,<br />

hat CharterWay sein Angebotsportfolio<br />

bis heute weit über das Langzeit-Vermietgeschäft<br />

hinaus kontinuierlich ausgebaut.<br />

Die zum Rheinmetall Konzern gehörende<br />

KSPG AG hat kürzlich sämtliche Anteile am<br />

englischen Ventiltriebspezialisten Mechadyne<br />

International Limited, Kirtlington<br />

(Oxfordshire), übernommen. Der Neckarsulmer<br />

Automobilzulieferer beabsichtigt nach<br />

eigenem Bekunden, Mechadyne künftig<br />

unter seinem bestehenden, gut am Markt<br />

eingeführten Namen im Bereich „Valvetrain<br />

Systems“ bei der KSPG-Tochter Pierburg zu<br />

integrieren. Mechadyne wurde 1984 als<br />

unabhängiges Entwicklungsunternehmen<br />

für die Automobilindustrie gegründet und<br />

hat sich seit mehr als zwanzig Jahren auf<br />

Technologien zur Schadstoffreduzierung und<br />

Verbrauchseinsparung von Verbrennungsmotoren<br />

spezialisiert.<br />

Flotte Flotte: Das 1992 als Joint Venture<br />

von der Mercedes-Benz Bank und dem<br />

Mercedes-Benz Vertrieb Deutschland<br />

gegründete Unternehmen CharterWay<br />

betreut in Deutschland rund 90.000<br />

Nutzfahrzeuge der Marke Mercedes-<br />

Benz. Der Dienstleistungen gehen heute<br />

weit über das Ursprungsangebot hinaus.<br />

(Foto: Daimler)<br />

Das Dienstleistungsangebot umfasst mittlerweile<br />

deutlich mehr, als im 1992 auf der IAA<br />

Nutzfahrzeuge vorgestellen Ursprungsangebot<br />

vorgesehen war. Das Konzept umfasst<br />

die drei Produktlinien: CharterWay Service,<br />

CharterWay ServiceLeasing (in Kooperation<br />

mit der Mercedes-Benz Bank), sowie CharterWay<br />

Miete mit über 7.500 Nutzfahrzeugen<br />

im Mietpool. Seit 2001 gilt das Serviceangebot<br />

auch für Gebrauchtfahrzeuge.<br />

Eine wichtige Säule des Erfolgs von<br />

CharterWay ist nach Unternehmensangaben<br />

die Kundenorientierung: Weit über 100<br />

Mitarbeiter stellen demnach vom Hauptsitz<br />

in Berlin aus sowie an 65 Mietstützpunkten<br />

eine optimale Kundenbetreuung sicher. kk◀<br />

www.charterway.de<br />

Kompetenz erweitert: Mit der<br />

Übernahme des englischen Ventiltriebspezialisten<br />

Mechadyne will der<br />

zum Rheinmetall Konzern gehörende<br />

Neckarsulmer Automobilzulieferer KSPG<br />

AG seine Ventiltriebskompetenz weiter<br />

ausbauen. Etwa mit dem System „Uni-<br />

Valve“, das bald serienreif sein soll.<br />

(Foto: KSPG)<br />

KSPG ÜBERNIMMT MECHADYNE<br />

Einen wesentlichen Stellenwert nimmt<br />

heute Mechadynes Know-how bei variablen<br />

Ventilsteuerungssystemen ein. Die Akquisition<br />

soll das Portfolio von Pierburg auf<br />

diesem Gebiet erweitern, da diese Systeme<br />

eine vergleichsweise kostengünstige und effektive<br />

Methode zur Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs<br />

und der CO2-Emissionen<br />

ermöglichen. Das Neusser Unternehmen<br />

verfüge damit über eine erweiterte Palette<br />

mechanischer Ventiltriebe und Systeme zur<br />

Schadstoff- und Verbrauchsreduzierung, die<br />

sich sowohl für Otto- als auch für Dieselmotoren<br />

einsetzten lassen. Bereits 2010 hatte<br />

sich Pierburg die Rechte an der variablen<br />

Ventilsteuerung „UniValve“ gesichert. kk◀<br />

www.kspg.com


20 JAHRE DIAGNOSE AUS ITALIEN<br />

15.000 Kubikmeter Stahlbeton, 2.000 Quadratmeter<br />

Glasfassaden, zwei Millionen<br />

Kilogramm Stahl und 943 Kilometer Kabel<br />

– das sind die Eckdaten des neuen Firmengebäudes,<br />

das der italienische Diagnosespezialist<br />

Texa für rund 50 Millionen Euro im Industriegebiet<br />

von Monastier di Treviso, zirka<br />

eine halbe Autostunde von Venedig entfernt,<br />

Ende September 2012 im Beisein zahlreicher<br />

Persönlichkeiten aus der italienischen Politik<br />

und Wirtschaft eingeweiht hat. Das neue,<br />

hochmoderne Gebäude steht auf einem<br />

104.000 Quadratmeter großen Grundstück,<br />

von dem über 30.000 überdacht sind. Ursprünglich<br />

als „One-Man-Show gegründet,<br />

beschäftigt Firmengründer Bruno Vianello<br />

mittlerweile 455 Mitarbeiter.<br />

Im März 2012 fiel wieder einmal der Startschuss<br />

zur „Wabco Workshop Challenge“,<br />

die der Nutzfahrzeugzulieferer für seine<br />

Service-Partner veranstaltet. Auf der IAA<br />

Nutzfahrzeuge 2012 in Hannover wurde nun<br />

der Sieger des Servicewettbewerbs gekürt.<br />

In dem neuen Gebäude werden nicht nur<br />

sämtliche Texa-Geräte entwickelt und die<br />

Prototypen gebaut, sondern auch „Made in<br />

Italy“ gefertigt. Es bietet zudem den Mitarbeitern<br />

eine einzigartige Arbeitsumgebung,<br />

etwa mit einem Kaffee in einem historischen<br />

Ortskern, dem „Borgo Texa“, Restaurant, Museum<br />

und weiteren Erholungszonen, in der<br />

diese konstruktiv und kreativ arbeiten können.<br />

Außerdem gibt es große Schulungsräume,<br />

in denen Kunden innerhalb des Ausbildungskonzepts<br />

„Texaedu“ geschult werden.<br />

Gleichzeitig mit der Einweihung des<br />

neuen Werks feierte der Diagnosespezialist<br />

mit den mehr als 600 geladenen Festgästen<br />

sein 20-jähriges Firmenjubiläum. kk◀<br />

www.texa.com<br />

WABCO KÜRT SERVICE-SPEZIALISTEN<br />

Weitere Berichte zum Thema Transporter<br />

und Nutzfahrzeuge lesen Sie unter:<br />

www.nkwpartner.de/news<br />

Doppel-Jubiläum: Ende September 2012<br />

gab es beim italienischen Diagnosespezialisten<br />

Texa gleich zwei gute Gründe<br />

zum Feiern. Zum einen wurde das neue<br />

Werksgebäude in Monastier di Treviso<br />

(bei Venedig) eingeweiht, zum anderen<br />

gibt es seit 20 Jahren Diagnosetechnik<br />

„Made in Italy“. Über 600 Festgäste<br />

feierten mit. (Foto: Texa)<br />

Ausgezeichneter Service: Zulieferer<br />

Wabco kürte den Gewinner der „Workshop<br />

Challenge“. Im Bild Andreas Funke,<br />

Wabco Workshop Network Leader, und<br />

Robert Hauptmann, Wabco Services Leader,<br />

sowie Roland Giefing, Kfz-Meister,<br />

und Leopold Stadlmüller, Geschäftsführer,<br />

beide Service-Partner Stadlmüller<br />

GmbH (v.l.n.r.). (Foto: Wabco)<br />

Im Rahmen des Wettbewerbs konnten die<br />

europäischen Service-Partner-Betriebe ihre<br />

Qualitäten beim Service sowie der Wartung<br />

und Reparatur von Nutzfahrzeugen unter<br />

Beweis stellen.<br />

Ganz oben auf dem Siegertreppchen<br />

landete die Mannschaft des Partnerbetriebs<br />

Stadlmüller aus dem österreichischen Leopoldsdorf,<br />

gefolgt von den Service-Partnern<br />

Kunzmann aus Stockstadt (Deutschland)<br />

und Tradimex aus Jesenitz, (Tschechien), die<br />

gemeinsam den zweiten Platz belegten. Insgesamt<br />

stellten bei dem Wettbewerb 1.367<br />

Werkstätten aus 33 europäischen Ländern<br />

ihr Fachwissen zu den wichtigsten Systemen<br />

von Wabco unter Beweis. kk◀<br />

www.wabco-auto.com<br />

PERFEKTE<br />

TRANSPARENZ<br />

Das neue Fleet+<br />

Fleet+ bringt Transparenz ins Trailer-Leben.<br />

Die Datenanalyse macht bis ins Detail klar,<br />

welchen Bedingungen Trailer-Chassis, -Achsen<br />

und -Reifen ausgesetzt sind und zeigt jeweilige<br />

Verbesserungspotenziale auf.<br />

www.haldex.com/fl eetplus<br />

WINNER<br />

CATEGORY<br />

SMART TRAILER<br />

Innovative Vehicle Solutions


TECHNIK Fahrwerk<br />

LEICHTER LENKEN<br />

Unter dem Leitthema „The Future in Transportation“ zeigte ZF Friedrichshafen auf der<br />

IAA Nutzfahrzeuge 2012 in Hannover zukunftsweisende Technologien. Ein besonderes<br />

Augenmerk legten die Entwickler auf dem Leichtbau, speziell im Fahrwerksbereich.<br />

Konsequenter Leichtbau I: Mit der neuen<br />

Einzelradaufhängung „IS 80 TF” will ZF die<br />

Vorderachse für schwere Lkw revolutionieren. Die<br />

Neuentwicklung ist leichter und komfortabler als<br />

eine herkömmliche Starrachse. Den Löwenanteil<br />

der Gewichtsersparnis trägt der Wegfall des<br />

Achsschenkelträgers bei. (Fotos: ZF)<br />

VON KLAUS KUSS<br />

CO2-Emissionen reduzieren und Kraftstoff<br />

sparen – so lautet schon seit mehreren Jahren<br />

die Devise in der Nutzfahrzeugindustrie. Dabei<br />

geht es nicht nur darum, einen besonders<br />

effektiven und wirtschaftlichen Verbrauch über<br />

die Motorentechnik zu erzielen. Auch Zulieferer<br />

wie ZF Friedrichshafen leisten beim „Abspecken“<br />

einen wichtigen Beitrag. Auf der IAA<br />

Nutzfahrzeuge präsentierte der Fahrwerksspezialist<br />

mit der neu entwickelten Einzelradaufhängung<br />

„IS 80 TF“ ein System, das gegenüber<br />

bislang üblichen Starrachsen sowohl Nfz-Herstellern<br />

als auch -Betreibern einen Mehrwert<br />

bieten soll: Aufgrund der neuartigen Bauweise<br />

soll die Neukonstruktion bei schweren Lkw<br />

nicht nur optimale Komfort- und Fahreigenschaften<br />

bieten, sondern gleichzeitig auch den<br />

Kraftstoffverbrauch senken.<br />

KOMFORTABEL, LEICHT, EFFIZIENT UND ZUVERLÄSSIG<br />

So lauteten nach Unternehmensangaben die<br />

Maßstäbe für die Entwickler. Und der Papierform<br />

nach scheint das Ziel erreicht, zumindest<br />

was das Gewicht betrifft: Gegenüber einer aktuellen,<br />

lenkergeführten Luftfeder-Starrachse<br />

10 4-2012<br />

Konsequenter Leichtbau II (unten): An der<br />

Hinterachse soll künftig ein neuartiger Vierpunktlenker<br />

(links im Bild) Gewicht sparen helfen. Das<br />

Zauberwort heißt laut ZF „Funktionsintegration”.<br />

Die GFK-Version (kleines Bild) soll nochmals um<br />

rund 25 Prozent leichter sein.<br />

soll die „IS 80 TF“-Einzelradaufhängung gut<br />

40 Kilogramm leichter sein. Das entspricht<br />

den Entwicklern zufolge einem Gewichtsvorteil<br />

von mehr als zehn Prozent. Erreicht haben<br />

dies die Ingenieure von ZF nach eigenem<br />

Bekunden durch eine Weiterentwicklung des<br />

Achsschenkelträger-Prinzips: Die Querlenker<br />

sind in Richtung der Achsschenkelbolzen<br />

verlängert und direkt mit diesen verbunden.<br />

Die Abstützung der Federkräfte erfolgt separat<br />

über einen kompakten Federträger. Somit<br />

konnte laut ZF der Achsschenkelträger komplett<br />

entfallen, was die ungefederten Massen<br />

verringere, die Achskinematik begünstige und<br />

zudem längere, komfortablere Federwege er-<br />

mögliche. Fahrbahnunebenheiten könnten so<br />

besser kompensiert werden, was Fahrzeug und<br />

Fahrer gleichermaßen entlaste. Denn gerade im<br />

Fernverkehr sei der Fahrkomfort ein zentrales<br />

Kriterium für einen ermüdungsfreien, rückenschonenden<br />

Fahrerarbeitsplatz. Darüber hinaus<br />

sollen große Radeinschlagwinkel das Rangieren<br />

bei beengten Platzverhältnissen erleichtern.<br />

GUT ZU FAHRER UND FAHRBAHN<br />

Ziel war Unternehmensangaben zufolge nicht<br />

nur ein besserer Fahrkomfort, sondern man<br />

wollte auch Straßenbelag schonen. Neben den<br />

geringeren ungefederten Massen soll dazu vor<br />

allem das ebenfalls von ZF entwickelte Luftfeder-Dämpfer-Modul<br />

(LDM) beitragen, mit<br />

dem sich nach Unternehmensangaben eine<br />

optimale Federung und Fahrwerkdämpfung<br />

verwirklichen lasse. „Transportgüter kommen<br />

so auch bei schlechter Straßenbeschaffenheit in<br />

einwandfreiem Zustand beim Endkunden an“,<br />

verspricht ZF. Die Einzelradaufhängung „IS<br />

80 TF“ stellt laut ZF „die Weichen für einen<br />

wirtschaftlicheren Gütertransport“. Das geringere<br />

Gesamtgewicht spare Kraftstoff und halte<br />

die Emissionswerte niedrig. Das Design indes<br />

greife die Einbauverhältnisse des Lkw auf und<br />

biete dem Fahrzeughersteller günstige Voraussetzungen<br />

für eine einfache Integration dieser<br />

modernen Fahrwerktechnik: Die Achshälften<br />

der Einzelradaufhängung sind als vormontierte<br />

Baugruppen konzipiert.<br />

KONSEQUENTER LEICHTBAU<br />

Als weiteren Beweis für ihre Leichtbaukompetenz<br />

hatte ZF eine innovative Doppelachsaufhängung<br />

für die Hinterachse mit nach Hannover gebracht.<br />

Sie bewies unübersehbar, wie sich durch<br />

eine Funktionsintegration bei einzelnen Komponenten<br />

und mittels eines intelligenten Materialmixes<br />

beim Gesamtsystem Pfunde sparen lassen.<br />

Der von ZF in der neuen Achsaufhängung eingesetzte<br />

Vierpunktlenker vereint beispielsweise die<br />

Funktionen Längs- und Querführung der Achse<br />

sowie die Wankstabilisierung – zuvor waren dafür<br />

mehrere separate Bauteile erforderlich. Doch<br />

Leichtbau kann noch mehr: Als Studie realisierte<br />

ZF den serienmäßig in Gussausführung verbauten<br />

Vierpunktlenker auch komplett in Glasfaser-Kunststoffverbund<br />

(GFK) – das Bauteil soll<br />

damit etwa 11 Kilogramm, sprich: 25 Prozent,<br />

leichter sein als sein Pendant aus Metall. ◀<br />

www.zf.com


Fahrwerk<br />

REGELMÄSSIGER FAHRWERKS-CHECK IST PFLICHT<br />

Verschleißteile müssen regelmäßig kontrolliert<br />

werden. Das gilt insbesondere für<br />

die sicherheitsrelevanten Bauteile des Fahrwerks.<br />

„In der Fahrwerkstechnik gibt es pauschal<br />

gesehen keine typischen Schäden, die<br />

einer bestimmten Regel folgen. Allerdings<br />

fallen an Lkw und Anhängern abhängig<br />

vom Einsatzzweck, dem Alter und Zustand<br />

der Technik und abhängig vom Wartungs-<br />

zustand immer wieder Verschleißreparaturen<br />

an“, wissen die Fahrwerksfachleute<br />

beim Nutzfahrzeugteile-Spezialisten PE Automotive.<br />

Deshalb sei in bestimmten Zyklen,<br />

die unbedingt eingehalten werden sollten,<br />

ein umfassender Fahrwerks-Check angesagt.<br />

Bei einer solchen Prüfung, die auch<br />

innerhalb der regelmäßigen Wartung oder<br />

der Hauptuntersuchung oder bei der SP-<br />

Abnahme erfolgen könne, sollte der Werkstattfachmann<br />

vor allem auf Luftfederbälge<br />

und Lenkungsteile, wie etwa Spurstangen,<br />

Lenkstangen, Achslenker und Achsstreben<br />

achten. Schadhafte und defekte Lenkungs-<br />

und Achsteile weisen den Fachleuten von PE<br />

zufolge oft ein erhöhtes mechanisches Spiel<br />

auf. „Außerdem kündigen sich Verschleiß<br />

und Schäden am Fahrwerk oft auch akustisch<br />

an“, erklären die Experten. Als Spezialist<br />

für qualitativ hochwertige NKW-Ersatzteile<br />

empfiehlt PE eine stringente Einhaltung der<br />

Wartungszyklen, um Schäden vorzubeugen<br />

und rechtzeitig zu erkennen. Zudem sollte<br />

man ungewöhnlichen Geräuschen während<br />

der Fahrt eine besondere Aufmerksamkeit<br />

widmen und deren Ursache baldmöglichst<br />

feststellen und beseitigen.<br />

Welche Leistungen serienmäßige NKW-<br />

Ersatzteile erbringen können, beweist PE<br />

Automotive im Truck-Rennsport: Seit 2008<br />

sponsert das Unternehmen das belgische<br />

Rennteam „BJP Racing“ beim European Truck<br />

Racing Championships. Die FIA (Féderation<br />

Internationale de l‘Automobile) als Veranstalterin<br />

schreibt im Reglement vor, dass<br />

bei den Renntrucks überwiegend Serienbauteile<br />

verbaut sein müssen. Im dem von<br />

PE ausgestatteten Renntruck, einem rund<br />

920 kW starken Renault Premium, werden<br />

nach eigenem Bekunden handelsübliche<br />

Federbuchsen, Briden, Bridenmuttern und<br />

sonstiges Befestigungsmaterial aus dem Ersatzteilregal<br />

von PE Automotive verwendet.<br />

„Damit werden Serienteile gemäß unserem<br />

Motto „Made for Trucks – Proved on Tracks“<br />

unter extremen Bedingungen auf der Rennstrecke<br />

getestet – und garantieren damit<br />

auch im üblichen Straßenverkehr höchste<br />

Qualität“, erklärt Thomas Lück, Marketingleiter<br />

von PE.<br />

Allerdings seien bei dem Renntruck anstelle<br />

von Luftfederbälgen, wie sie bei modernen<br />

Straßen-Lkw üblich sind, besonders hart<br />

eingestellte Blattfedern eingesetzt. „Die-<br />

se garantieren eine gute Straßenlage und<br />

KOMFORTABLE KOLBEN AUS KUNSTSTOFF<br />

Die neue Actros von Mercedes-Benz setzt<br />

neue Maßstäbe im Fernverkehr. Vor allem<br />

den Fahrkomfort und die Fahrdynamik haben<br />

die Entwickler von Daimler gegenüber<br />

dem Vorgänger deutlich erhöhen können –<br />

was den Fahrwerksexperten von Conti Tech<br />

zufolge letztendlich auch der Fahrsicherheit<br />

zugutekommt. „Weil entspannte Fahrer sicherer<br />

unterwegs sind als andere, spielt der<br />

Fahrkomfort eine entscheidende Rolle“, so die<br />

Hannoveraner.<br />

Einen wesentlichen Anteil daran hat<br />

zweifelsohne das moderne Fahrwerk des<br />

„Truck of the Year 2012“, zu dem die Entwickler<br />

des Zulieferers aus dem Geschäftsbereich<br />

Air Spring Systems mit einer Neuentwicklung<br />

beigetragen haben: An der Antriebsachse der<br />

Sattelzugmaschinen befinden sich Luftfedern<br />

mit einem neuartigen Kunststoffkolben.<br />

Dieser spart im Vergleich zu einem herkömmlichen<br />

Stahlkolben nicht nur bis zu 75 Prozent,<br />

sprich: zwölf Kilogramm Gewicht pro Achse,<br />

sondern nutzt darüber hinaus sein gesamtes<br />

Innenvolumen, um den Komfort zu steigern.<br />

Die Entwickler von Conti Tech sprechen nicht<br />

ohne Stolz von einem „Quantensprung“. Nach<br />

eigenem Bekunden gelang dieser allerdings<br />

erst, nachdem „eine verbesserte Werkstofftechnologie<br />

in Verbindung mit einer neuartigen<br />

Simulationsmethode den Weg für diese<br />

Produktinnovation frei gemacht haben“.<br />

Luftfedersysteme mit Kunststoffkolben<br />

sind zwar nicht neu und werden schon seit<br />

längerem bei Trailern verbaut. Doch bei diesen<br />

sind die Kolben den Hannoveranern zufolge<br />

in der Regel geschlossen. „Die Revolution<br />

des nutzbaren Kolbenvolumens verschafft<br />

dem Actros – gemeinsam mit den ebenfalls<br />

von uns produzierten Schlauchrollbälgen<br />

für die Fahrerkabinenlagerung – einen im<br />

Vergleich zum Wettbewerb deutlich höheren<br />

Fahrkomfort “, berichtet Diethelm Bauch,<br />

Segmentleiter Nutzfahrzeuge Erstausrüstung<br />

bei Conti Tech. Zudem sei die damit<br />

verbundene Gewichtseinsparung ein wichtiger<br />

Faktor für den Hersteller, denn damit<br />

eine bessere Kontrolle über das Fahrzeug bei<br />

Geschwindigkeiten von bis zu 160 km/h“, so<br />

Lück. Außerdem lassen sich die eingebauten<br />

Stoßdämpfer sowohl in der Zug- als auch in<br />

der Druckstufe variabel einstellen. . kk◀<br />

www.pe.de<br />

ließen sich Kraftstoffeinsparungen ebenso<br />

realisieren wie ein größerer Spielraum bei<br />

der Installation anderer Komponenten, ohne<br />

das Gesamtgewicht zu erhöhen oder die<br />

Nutzlast zu verringern, so der Experte. kk◀<br />

www.contitech.de<br />

TECHNIK<br />

Regelmäßig checken: Für Verschleiß und<br />

Schäden an Fahrwerkskomponenten gibt es<br />

keine festen Regeln. Ungewöhnlich großes<br />

Spiel, aber auch ungewöhnliche Geräusche<br />

während der Fahrt kündigen vielfach Schäden<br />

am Fahrwerk an.<br />

(Fotos: PE Automotive)<br />

„Made for Trucks – Proved on Tracks“: Unter<br />

diesem Motto testet PE Automotive als Sponsor<br />

eines Renntrucks quasi Serienteile unter<br />

extremen Bedingungen im Rennbetrieb.<br />

Tragende Rolle: Die neue Actros setzt wieder<br />

Maßstäbe – vor allem beim Fahrkomfort.<br />

Wesentlichen Anteil daran hat das neuartige<br />

Luftfedersystem von Conti Tech an der<br />

Antriebsachse. Dessen Besonderheit leichte<br />

Kunststoffkolben, deren Innenvolumen dem<br />

Federungskomfort zugutekommt.<br />

(Foto: Conti Tech)<br />

4-2012 11


TECHNIK Fahrwerk<br />

SICHER IN DER SPUR BLEIBEN<br />

Fahrwerkskomponenten von Nutzfahrzeugen<br />

wie Lkw, Bussen und Trailern sind<br />

im Betrieb hohen Belastungen ausgesetzt<br />

– und für die Fahrsicherheit von größter<br />

Bedeutung. Als typische Verschleißteile sind<br />

Lenk- und Spurstangen, Stoßdämpfer und<br />

Radlager regelmäßig auf Verschleiß und<br />

Beschädigungen zu prüfen und im Bedarfsfall<br />

zu ersetzen. Bei Lenk- und Spurstangen<br />

zählen den Technikfachleuten des Kirchdorfer<br />

Nutzfahrzeugteile-Spezialisten Diesel<br />

Technic zufolge die Kugelkopf-Gelenke und<br />

deren Staubschutzmanschetten zu den neu-<br />

12 4-2012<br />

ralgischen Punkte, die das Augenmerk des<br />

Werkstattfachmanns verdienen. Bei Stoßdämpfern<br />

dagegen lasse sich der Verschleiß<br />

vielfach an Ölspuren, ausgeschlagenen Befestigungspunkten<br />

und korrodierten Kolbenstangen<br />

festmachen. Bei Radlagern indes<br />

gelte es vor allem auf unzulässiges Spiel und<br />

Geräusche zu achten.<br />

Unter der Marke „DT Spare Parts“ bietet<br />

Diesel Technic ein breites Sortiment an<br />

gängigen Lenk- und Spurstangen, Achsstoßdämpfern<br />

sowie Radlagern. Nach Unternehmensangaben<br />

finden Kernprozesse<br />

NEUES FÜR SCHWERE BRUMMER<br />

Fahrwerksteile sind Sicherheitsteile – das gilt<br />

insbesondere für NKW. „Und es handelt sich<br />

um einen attraktiven Markt, denn in Deutschland<br />

sind 1/3 der NKW älter als zehn Jahre;<br />

über die Hälfte davon sind 16-Tonner“, weiß<br />

Ralf-Peter Glänzer, Field-Marketing-Manager<br />

bei Federal-Mogul. Für Pkw sei der Zulieferer<br />

mit den Fahrwerkskomponenten seiner<br />

Marke „Moog“ schon seit über zehn Jahren<br />

eine feste Größe im freien Reparaturmarkt.<br />

Getreu dem Motto der Marke „Make it easy,<br />

make it Moog“ wolle man laut Glänzer künftig<br />

auch bei den Nutzfahrzeugen mitspielen. Mit<br />

1.400 verschiedenen Komponenten, darunter<br />

auch komplette Reparaturkits, und stetigen<br />

Neuaufnahmen will man nach eigenem Bekunden<br />

mit dem Sortiment der Marke „Moog“<br />

schon bald eine Marktabdeckung von circa<br />

95 Prozent bei Achsstangen, Spurstangen,<br />

Spurstangenköpfen, Lenkstangen, Querlenkern,<br />

Stabilisatoren, Silentblock-Buchsen und<br />

Gummi-Metall-Lagern erreichen.<br />

Im Dienste der Sicherheit: Fahrwerkskomponenten<br />

sind regelmäßig auf Verschleiß und<br />

Beschädigungen zu prüfen. Beim Ersatz sollte<br />

die Qualität im Vordergrund stehen. Beim<br />

Kirchdorfer Nutzfahrzeugteile-Spezialisten<br />

Diesel Technic erfolgen Produktentwicklung,<br />

Produktdesign und Qualitätssicherung der<br />

Ersatzteile der Marke „DT Spare Pats” im<br />

eigenen Haus.<br />

(Foto: Diesel Technic)<br />

wie Produktentwicklung, Produktdesign und<br />

Qualitätssicherung in Deutschland statt. Den<br />

Technikern und Ingenieuren stehen dazu<br />

moderne CAD- und CAQ-Systeme sowie<br />

präzise Mess- und Prüftechnologien zur Verfügung.<br />

Ziel ist es nach eigenem Bekunden<br />

„Premium-Qualität“ zu liefern – was die<br />

24-monatige Ersatzteilgarantie unterstreichen<br />

soll.<br />

Bei den Lenk- und Spurstangen beispielsweise<br />

verwende man einen besonders<br />

hochwertigen Stahl, wobei die Härteprüfung<br />

aller Teile in Kirchdorf erfolge. Maßlich<br />

Auf Angriffskurs: Federal-Mogul erweitert ab<br />

sofort das Portfolio seiner Fahrwerksmarke<br />

„Moog” um Komponenten für NKW. Nach<br />

eigenem Bekunden sind die Produkte so konstruiert,<br />

dass sie eine leichte Montage, längere<br />

Lebensdauer und hohe Leistung bieten,<br />

verspricht der Zulieferer. Getreu dem Motto<br />

der Marke „Make it easy, make it Moog”.<br />

(Foto: Moog)<br />

Besonderen Wert legt der Zulieferer nach<br />

eigenen Angaben auf die Qualität der sicherheitsrelevanten<br />

Produkte: Nach eigenem Bekunden<br />

entsprechen die verwendeten Stähle<br />

den Vorschriften der Fahrzeughersteller, etwa<br />

in Bezug auf den Kohlenstoffgehalt, der laut<br />

Federal Mogul für die Härte und Streckfähigkeit<br />

der Lenkungskomponenten verantwortlich<br />

ist. Doch auch der Herstellungsprozess sei<br />

für die Qualität wesentlich: Beim Schmieden<br />

komme es beispielsweise auf die Kühlungs-<br />

entsprechen die Teile nach Unternehmensangaben<br />

den Herstellervorgaben, um eine<br />

optimale Passgenauigkeit zu gewährleisten.<br />

Auch bei der mitgelieferten mitgelieferte<br />

Schutzmanschette stehe Qualität im Vordergrund:<br />

Sie soll UV-, witterungs- und fettbeständig<br />

sein, was eine hohe Lebensdauer des<br />

gesamten Kugelkopfes sicherstelle. Ebenfalls<br />

zum Lieferumfang eines Kugelkopf-Reparatursatz<br />

gehören Montageteile wie Kronenmutter,<br />

Splint und Plastikschutzkappe.<br />

Bevor die unter der Marke „DT Spare<br />

Parts“ vertriebenen Stoßdämpfer ins Sortiment<br />

gelangen, müssen sie laut Diesel<br />

Technic zuerst einen 500 Stunden dauernden<br />

Salzsprühtest bestehen, und beweisen, dass<br />

sie die von den Produktverantwortlichen<br />

geforderten 10 Millionen Lastwechsel erfüllen.<br />

Dies sollen unter anderem verstärkte<br />

Mantelrohre mit einer Blechdicke von 2,5<br />

Millimetern und Kolbenstangen mit einem<br />

Durchmesser von 22 Millimetern sowie einer<br />

Chromschicht von mindestens 25 Mikrometern<br />

im Zusammenspiel mit einer mehrlippigen,<br />

sich selbständig dem normalen<br />

Verschleiß anpassenden Kolbenstangendichtung<br />

sicherstellen.<br />

Detaillierte Angaben zu allen DT-Artikeln<br />

sind im Produktinfosystem für Vertriebspartner,<br />

über die Schnellsuche auf der Website<br />

www.dt-spareparts.com sowie im TecDoc-<br />

Katalog verfügbar. Kataloge und Ersatzteile<br />

der Marke „DT Spare Parts“ gibt es beim autorisierten<br />

Fachgroßhandel. kk◀<br />

www.dt-spareparts.com<br />

phasen an, um ein optimales Metallgefüge<br />

zu erhalten. Die inneren Oberflächen indes<br />

erhalten durch Induktionshärten ihre Haltbarkeit.<br />

Zudem erhielten beispielsweise Spurstangen<br />

eine spezielle Mangan-Phosphat-<br />

Beschichtung, um eine „schwammartige“<br />

Oberfläche zu erzielen, die das Schmierfett<br />

besser absorbieren soll. Bei den Gummi- und<br />

Kunststoffkomponenten vertraut Federal-<br />

Mogul nach eigenen Angaben auf Materialien<br />

in OE-Qualität, um ein frühzeitiges Ausfallen<br />

zu verhindern. Ob die Qualität der Bauteile<br />

tatsächlich den Erwartungen entspricht,<br />

überprüfen Fachleute des Zulieferers in einer<br />

100-Prozent-Kontrolle, etwa bei Kugelköpfen<br />

mit der so genannten Magnaflux-Methode,<br />

um gefährliche Risse aufzuspüren.<br />

Für das NKW-Sortiment hat der Zulieferer<br />

einen neuen Katalog (CATMO1202) aufgelegt,<br />

der ab sofort über den Handel erhältlich ist.<br />

Eine digitale Version, die zudem über einen<br />

elektronischen „Teile-Lookup“ verfügt, ist unter<br />

www.fmecat.eu zu finden. Interessierte<br />

folgen einfach dem Link „Truck“. kk◀<br />

www.federalmogul.com,<br />

www.fmecat.eu


Alternativ-Programm: Mit Luftfedern der<br />

Eigenmarke „Europart” will der Hagener<br />

Nutzfahrzeugteile-Spezialist seinen Kunden<br />

nach eigenem Bekunden eine preislich attraktive<br />

und dennoch hochwertige Alternative<br />

bieten. Neu im Programm sind Luftfedern für<br />

die Fahrerhäuser verschiedener Modelle von<br />

MAN, Mercedes-Benz, Scania und Volvo.<br />

(Foto: Europart)<br />

LUFTFEDER-PROGRAMM AUSGEBAUT<br />

Der Hagener Nutzfahrzeugteile-Großhändler Europart bietet neben den Produkten namhafter<br />

Hersteller auch ein über 6.500 Artikel umfassendes Eigenmarken-Programm in den Kernsortimenten<br />

Fahrzeugteile und Werkstattbedarf an. Mit den Produkten der Marke „Europart“ will<br />

das Unternehmen nach eigenem Bekunden den Kunden „eine preislich attraktive Alternative<br />

in geprüfter Top-Qualität“ bieten.<br />

Eines dieser Eigenmarken-Sortimente umfasst Luftfederbälge für die gängigsten Lkw,<br />

Busse, Trailer und Fahrerkabinen. Nach Unternehmensangaben sind die Produktmanager in<br />

Hagen stets bestrebt, das Angebot analog den wachsenden Anwendungsfällen anzupassen. Zu<br />

den jüngsten Neuaufnahmen gehören etwa Federbälge mit Stahl- beziehungsweise Kunststoffkolben<br />

für verschiedene Scania-Modelle sowie Achsen von SAF, Schmitz Cargobull und Weweler.<br />

Ebenfalls neu sind diverse Luftfedern und Stoßdämpfer für die Fahrerhaus-Lagerung, etwa<br />

für die Volvo-Modelle FM12, FH12 und FH16, für Scanias 4er-Serie und die Typen 94, 114 und<br />

144 mit CP- und CR-Kabinen sowie für den MAN F2000 und den Actros I, MP2 und MP3 von<br />

Mercedes-Benz. kk◀<br />

www.europart.net<br />

SCHLAGKRÄFTIG ABZIEHEN<br />

Schlag auf Schlag: Die Antriebsspindel des<br />

Lenkstockhebel-Abziehers von KS Tools ist<br />

schlagschrauberfest. Der in Verbindung<br />

mit einem Druckluftschrauber erzielbare<br />

Dreh-Schlag-Impuls löst laut Anbieter auch<br />

„hartnäckige Fälle”. Das große Fenster der<br />

Glocke passt auch über weit ausladende<br />

Lenkstockhebel (kl. Bild).<br />

(Foto: KS Tools)<br />

Lenkstockhebel sitzen bisweilen „bombenfest“ auf der verzahnten Welle des Lenkgetriebes. Hinzu<br />

kommt, dass es mit dem Montageraum vielfach nicht allzu üppig bestellt ist. Dennoch ist beim<br />

Ausbau Vorsicht geboten: einerseits, um die filigrane Verzahnung nicht zu beschädigen, und andererseits,<br />

um sich als Mechaniker beim beschwerlichen Ausbau des Hebels nicht zu verletzen.<br />

Um beides sicher zu stellen, empfiehlt der Heusenstammer Werkzeugspezialist KS Tools<br />

den Einsatz eines passenden Lenkstockhebel-Abziehers. Unter der Produktnummer 450.0330<br />

haben die Hessen eine für DAF- und Scania- sowie weitere europäische Nutzfahrzeugmodelle<br />

passende Abziehvorrichtung mit 3/4-Zoll-Antrieb im Programm. Die Gabelweite des massiven,<br />

im Gesenk geschmiedeten und knapp sechs Kilogramm schweren Abziehers beträgt 58 Millimeter.<br />

Den Produktinformationen zufolge verfügt die Glocke des laut KS Tools gehärteten<br />

und vergüteten Werkzeugs über ein großzügig ausgeformtes Fenster, wodurch sich auch Lenkstockhebel<br />

mit großer Ausladung gut lösen lassen sollen.<br />

Die in einem drehbaren Druckstück gelagerte, 130 Millimeter lange Antriebsspindel mit<br />

M42-Gewinde ist zudem nach Unternehmensangaben schlagschrauberfest. Der in Verbindung<br />

mit einem Druckluft-Schlagschrauber erzielbare Dreh-Schlag-Impuls soll außerdem eine<br />

deutlich höhere Lösekraft ergeben, als die bei herkömmlichen Abdrückern möglich ist, verspricht<br />

Anbieter KS Tools. kk◀<br />

www.kstools.de<br />

RT4054-1 BECKER SPÄTH<br />

Second Life.<br />

Erste Wahl.<br />

Instandsetzung von Turboladern –<br />

ein Geschäft, das rund läuft<br />

NEU<br />

Durch den verstärkten Trend zum Downsizing kommen in<br />

immer mehr Fahrzeugen Turbolader zum Einsatz. Obwohl<br />

sie für ein ganzes Motorenleben ausgelegt sind, fallen sie<br />

immer mal wieder aus. Wussten Sie auch, dass man defekten<br />

Turboladern ein zweites Leben schenken und damit ein<br />

profi tables Geschäft generieren kann?<br />

Ein Schlüssel dafür sind unsere beiden neuen Auswuchtmaschinen<br />

TBcomfort und die TBsonio. Sie sorgen für<br />

höchste Qualität bei der Turboladerinstandsetzung. Steigen<br />

auch Sie in diesen rasant wachsenden Markt ein. Mehr<br />

Informationen dazu fi nden Sie auf unserer Internetseite:<br />

www.turbobalancer.com


TECHNIK Fahrwerk<br />

GERÜSTET FÜR FÜHRUNGSAUFGABEN<br />

Mit dem ständig zunehmenden Transportvolumen<br />

nehmen auch die Anforderungen an<br />

die Fahrzeugtechnik zu. Das Fahrwerk mit all<br />

seinen Komponenten – allen voran das Lenksystem<br />

– spielt dabei eine wichtige Rolle, denn<br />

es muss ein kontrolliertes, sicheres Fahren bei<br />

den unterschiedlicher Fahrbahnbeschaffen-<br />

14 4-2012<br />

heiten sicherstellen. Präzision bei allen Lenkbewegungen<br />

und Fahrsituationen sowie ein<br />

hoher Lenkkomfort stehen dabei im Vordergrund.<br />

Die Lenkungstechnik ist eine der Kernkompetenzen<br />

der Ennepetaler Bilstein Group<br />

und deren Marke „Febi“. Zum Portfolio des<br />

Nutzfahrzeugteile-Spezialisten gehören Len-<br />

FEDERN UND DÄMPFEN OHNE HYDRAULIK<br />

Luftfedersysteme gehören zu den Kernkompetenzen<br />

von Firestone Industrial Products (FIP).<br />

Dies machte das Unternehmen auf der IAA<br />

Nutzfahrzeuge 2012 in Hannover ein weiteres<br />

Mal deutlich und zeigte unter dem Motto „Impulse<br />

für die Zukunft“ die nächste Generation<br />

seiner Luftfeder-Technologien. Leichtbau ist<br />

dabei eines der vorherrschenden Themen bei<br />

den Systemen, die FIP sowohl für die Erstausrüstung<br />

als auch den Aftermarkt liefert. Das<br />

gilt auch für das gezeigte Messe-Highlight: die<br />

neu entwickelte „Airide Integrated Cab Air“-<br />

Luftfederung für die Fahrerkabine.<br />

Im Vergleich zu bislang üblichen Systemen<br />

soll die Neuentwicklung eine „leichte<br />

Alternative“ darstellen und die Funktionalität<br />

einer Luftfeder mit der eines Stoßdämpfers<br />

vereinen – und dies nach Unternehmensangaben<br />

in einem Bauteil und ohne<br />

jegliche Hydraulik. Laut FIP besteht das neue<br />

System aus einem äußeren Balg aus Gummi,<br />

in dessen Innerem sich ein stoßdämpfendes<br />

Modul befindet. Im Vergleich zu herkömmlichen<br />

Systemen sollen damit deutlich weniger<br />

störende Frequenzen und Schwingungen<br />

auf die Fahrerkabine übertragen werden.<br />

Zudem sollen die neuen Dämpfer rund anderthalb<br />

Kilogramm pro Modul leichter sein<br />

als herkömmliche. kk◀<br />

www.firestoneip.com.<br />

Kopfarbeiter: Eine schadhafte Dichtmanschette<br />

bedeutet häufig das Aus für ein Spur- und<br />

Lenkstangenendstücke. Tritt durch die Schadstelle<br />

Wasser ein, kommt es zu Korrosion, die<br />

den Gelenkkopf schnell verschleißen lässt.<br />

(Foto: Febi/ Bilstein Group)<br />

Stück für Stück: Ein Kugelgelenk besteht<br />

aus vielen Einzelteilen. Die Qualität jeder<br />

einzelnen Komponente ist wichtig für die<br />

Haltbarkeit des Endprodukts.<br />

kungsteile wie Spurstangenendstücke, Spurund<br />

Lenkstangen sowie Achsschenkelbolzen.<br />

Spur- und Lenkstangenendstücke, auch<br />

Kugelgelenke oder Gelenkköpfe genannt,<br />

befinden sich an den Enden der Lenk- und<br />

Spurstangen. Zu den häufigsten Ausfallursachen<br />

gehören den Fahrwerksspezialisten<br />

sachen gehören den Fahrwerksspezialisten www.febi.com<br />

Integrierter Leichtbau: Das neue „Airide Integrated<br />

Cab Air“-Luftfedersystem von Firestone<br />

für die Fahrerkabine vereint die Funktionalität<br />

einer Luftfeder mit der eines Stoßdämpfers –<br />

und das ohne jegliche Hydraulik. Im Inneren<br />

des Gummibalgs befindet sich ein spezielles<br />

Dämpfermodul. Im Vergleich zu einem<br />

herkömmlichen Kabinendämpfer wiegt die<br />

Neuentwicklung bis zu anderthalb Kilogramm<br />

weniger. (Foto: Firestone)<br />

von Febi zufolge undichte Dichtmanschetten:<br />

„Dringt Feuchtigkeit in das Kugelgelenk<br />

ein, kommt es zu Korrosion, wodurch das<br />

Gelenk schwergängig wird. Es entsteht ein<br />

erhöhter Verschleiß und das Ausschlagen des<br />

Kugelbolzens ist vorprogrammiert“, so die<br />

Ennepetaler.<br />

Spur- und Lenkstangenendstücke können<br />

verstellbar oder fest mit dem Rohr verbunden<br />

sein. Verstellbare Endstücke lassen<br />

sich einzeln tauschen, ohne dass gleich die<br />

komplette Spur- oder Lenkstange erneuert<br />

werden muss, erklären die Fahrwerksfachleute<br />

der Bilstein Group. In einem solchen<br />

Fall müsse der Monteur darauf achten, dass<br />

er die Schraube der Klemmschelle korrekt<br />

anziehe. „Andernfalls kann Spiel zwischen<br />

Endstück und Stange entstehen. Kann das<br />

Endstück in der Stange „arbeiten“, wird das<br />

Gewinde beschädigt – und im Extremfall<br />

kann sich das Endstück von der Stange lösen.<br />

Dann ist das Fahrzeug nicht mehr lenkbar<br />

und es besteht Lebensgefahr“, warnt ein<br />

Produktverantwortlicher des Unternehmens.<br />

Als Spezialisten für Nutzfahrzeugteile<br />

empfehlen die Ennepetaler, beim Ersatz<br />

von Fahrwerksteilen auf Qualität zu achten.<br />

Wichtig Kriterien bei Spur- und Lenkstangenendstücken<br />

sind nach deren Bekunden<br />

unter anderem die Stahlqualität, die Härte<br />

des Kugelbolzens sowie die Qualität und<br />

Bauart des Faltenbalgs und der verwendete<br />

Lagerschmierstoffs. Bei den Produkten von<br />

„Febi“ kommt nach Unternehmensangaben<br />

hochwertiger 41CrS4V-Stahl zum Einsatz,<br />

das Härten des Kugelbolzens erfolgt induktiv.<br />

Im Lieferumfang der Spur- und Lenkstangenendstücke<br />

sind nach eigenem Bekunden<br />

immer auch die Befestigungsmaterialien<br />

(Kronenmutter und Splint beziehungsweise<br />

selbstsichernde Mutter) enthalten. kk◀<br />

www.febi.com


Mit dem „eTASC“ lässt sich laut Wabco<br />

der Luftverbrauch während der Fahrt effizienter<br />

steuern und sogar reduzieren, was<br />

Fahrwerk<br />

MEHR FUNKTIONEN FÜR DIE ANHÄNGER-LUFTFEDERUNG<br />

Mit der elektronischen Luftfederungsregelung<br />

„eTASC“ (electronic Trailer Air Suspension<br />

Control) hat Wabco auf der IAA Nutzfahrzeuge<br />

2012 in Hannover eine Neuheit für<br />

Anhängerfahrzeuge vorgestellt. Kernstück<br />

ist ein neues, elektronisches Steuerelement,<br />

das nach Unternehmensangaben sowohl<br />

gegenüber konventionellen und als auch<br />

bisherigen elektronisch geregelten Luftfederungssystemen<br />

weiter entwickelte Funktionen<br />

bietet und dadurch dem Nutzfahrzeugbetreiber<br />

neue Vorteile bringen soll.<br />

Laut Wabco ist das „eTASC“ eines der ersten<br />

Geräte auf dem Markt, das sowohl konventionelle<br />

als auch elektronisch geregelte<br />

Federungsfunktionen in einem System zusammenführt.<br />

Den Entwicklern des Zulieferers<br />

zufolge werden damit fünf wesentliche,<br />

von „eTASC“ ermöglichte Funktionen innerhalb<br />

des Systems „OptiLevel“ gemeinsam<br />

angeboten. Bei „OptiLevel“ handelt es sich<br />

um ein modulares, elektronisch gesteuertes<br />

Luftfederungssystem, welches vor allem das<br />

Be- und Entladen von Trailern effizienter und<br />

sicherer machen soll.<br />

www.reinz.com<br />

im Vergleich zu konventionellen Systemen<br />

Kraftstoffverbrauch spare. Außerdem könne<br />

der Bediener den Anhänger nun jederzeit<br />

Intelligente Black-Box: Wabcos neue elektronische Luftfederregelung für Anhänger „eTASC”<br />

(electronic Trailer Air Suspension Control) bietet gegenüber bisherigen konventionellen<br />

und elektronisch geregelten Systemen mehr Funktionen. Zudem soll sie den Luftverbrauch<br />

reduzieren und damit den Kraftstoffverbrauch senken helfen.<br />

(Foto: Wabco)<br />

TECHNIK<br />

ohne elektrische Energie heben und senken.<br />

Und während die Funktion „Return-to-Load<br />

Level“ den Anhänger beim Be- oder Entladen<br />

automatisch auf dem erforderlichen<br />

Niveau halte, stelle die Funktion „Memory<br />

Level“ die Höhe des Trailers automatisch auf<br />

vorher programmierte Werte ein. Die Funktion<br />

„Return-to-Ride Level“ indes bringt das<br />

Anhängerfahrgestell bei Fahrtbeginn wieder<br />

auf ein sicheres Fahrniveau.<br />

Das neue „eTASC“ stellt laut Wabco eine<br />

Weiterentwicklung verschiedener Luftfederungsfunktionen<br />

für Anhängefahrzeugen<br />

aller Art dar und ermögliche bei diesen mehr<br />

Sicherheit und Effizienz im Betrieb, sagte<br />

Nick Rens, bei Wabco verantwortlich für den<br />

Geschäftsbereich „Trailer Systems and Aftermarket“,<br />

bei der Präsentation in Hannover.<br />

Durch die Entscheidung für einzelne oder<br />

kombinierte Module könnten Trailerhersteller<br />

und Transportbetriebe gleichermaßen<br />

die unter Kostengesichtspunkten am besten<br />

zu den jeweiligen Bedürfnissen passenden<br />

Funktionen wählen, so Rens weiter. kk◀<br />

www.wabco-auto.com<br />

VON PKW BIS AGRICULTURE: NEUE VICTOR REINZ PRODUKTWELT<br />

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TECHNIK Fahrwerk<br />

BUNTE (LUFT)FEDERN<br />

Mehr Farbe will der türkische Luftfedernspezialist Aktaş in die Fahrwerkstechnik bringen. Auf der<br />

Automechanika in Frankfurt stellte das Unternehmen den Fachbesuchern farbige Luftfederbälge<br />

unter dem Markennamen „Aktaş Newtone“ vor. Doch die Rollbälge sollen laut Sahap Aktaş, dem<br />

Vorsitzenden des Unternehmens, nicht nur mit ihrem ungewöhnlichen Äußeren Aufsehen erregen,<br />

sondern vor allem mit den Produkteigenschaften und der gewährten, dreijährigen Garantie im<br />

Markt punkten. „Mit diesem neuen Produkt eröffnen sich neue Möglichkeiten für die Automobilindustrie“,<br />

sagte Sahap Aktaş. Die „Newtone“-Luftfedern könnten in jeder vom Kunden gewünschten<br />

LÄNGER HALTBAR<br />

Bei Lkw treten häufig Mängel bei Fahrwerks- und Lenkungskomponenten auf. Eine Schwachstelle<br />

sind bekanntermaßen die Spurstangenköpfe, da diese insbesondere auf schlechten Straßen extrem<br />

beansprucht werden. Schlägt ein Spurstangenkopf frühzeitig aus, kann dies zu Spiel in der Lenkung<br />

führen. Ein sicheres Steuern des Fahrzeugs ist damit im Extremfall nicht mehr gewährleistet. Um<br />

den Verschleiß zu reduzieren und einen vorzeitigen Ausfall zu vermeiden, haben die Ingenieure von<br />

Wulf Gaertner Autoparts einen so genannten HD-Spurstangenkopf entwickelt. Sein Debüt hatte<br />

16 4-2012<br />

Bunte Bälge: Auf der Automechanika 2012 in<br />

Frankfurt hat der türkische Luftfedernspezialist<br />

Aktaş seine farbigen „Newtone”-Rollbälge<br />

vorgestellt. Sie sind stabiler und dennoch<br />

deutlich leichter als Standardprodukte und<br />

sollen überdies um bis zu 60 Prozent länger<br />

halten. Aktaş gewährt eine dreijährige<br />

Garantie.<br />

(Foto: Kuss)<br />

Hart im Nehmen: Beim HD-Spurstangenkopf<br />

der Marke „Meyle” haben die Entwickler von<br />

Wulf Gaertner Autoparts den Kugelkopf-<br />

Durchmesser von 40 auf 45 Millimeter<br />

erhöht. Aufgrund der größeren Kontaktfläche<br />

soll sich die Tragkraft um rund 25 Prozent<br />

erhöhen – was letztendlich der Lebensdauer<br />

zugutekommen soll.<br />

(Foto: Meyle/Wulf Gaertner)<br />

Leicht und kompakt: Das neue, modular<br />

aufgebaute „Eco Air Compact”-Fahrwerk von<br />

BPW für die Neun-Tonnen-Klasse weist einige<br />

Besonderheiten auf. Etwa leichte, korrosionsfreienLufttanks<br />

aus GFK, die gegenüber<br />

Stahlversionen um bis zu 60 Prozent leichter<br />

sein sollen. Oder die neuartige, asymmetrische<br />

und wartungsfreie Stahl-Gummi-Buchse<br />

der Aggregate-Lagerung.<br />

(Foto: BPW)<br />

LEICHT, KOMPAKT UND LUFTGEFEDERT<br />

Auf den Namen „Eco Air Compact“ hört das neue, auf der IAA Nutzfahrzeuge 2012 in Hannover<br />

erstmals der Öffentlichkeit vorgestellte Fahrwerkssystem des Wiehler Achsenspezialisten<br />

BPW. Nach Unternehmensabgaben handelt es sich bei dem Fahrwerkssystem um eine Neuentwicklung,<br />

die sowohl für Scheiben- als auch Trommelbremsen geeignet ist – und mit den<br />

verbauten, ebenfalls neuen „Eco Air“-Kunststoff-Lufttanks eine Besonderheit aufweisen kann.<br />

Ausgelegt für den Neun-Tonnen-On-Road-Einsatz soll das Fahrwerk seinen Entwicklern<br />

zufolge „in diesem Marktsegment neue Standards setzen“: Schon bei der Entwicklung habe<br />

man ein besonderes Augenmerk darauf gelegt, dass sowohl die Trailer-Montage als auch der<br />

Farbe hergestellt werden. „Damit können die Unternehmen Luftfedern in den Farben ihrer Corporate<br />

Identity, ihres Lieblings-Teams oder der Länderflagge ordern“, so Firmenvorstand Aktaş. Nach<br />

Unternehmensangaben bestehen die bunten Bälge aus einem speziellen Rohmaterial, das im<br />

Vergleich zu den herkömmlichen Produkten des Unternehmens eine um bis zu 60 Prozent längere<br />

Lebensdauer ermöglichen soll – und das, obwohl die „Newtone“-Modelle dünner und<br />

flexibler als Standardmodelle seien. Laut Sahap Aktaş schafften die neuen Luftfedern beim<br />

Test mehr als 5.769.000 Zyklen, während das Standard-Produkt „nur“ 2.000.000 erreichten.<br />

Ein weiterer Grund für das gute Abschneiden der Neuheit sei zudem die „TwicePower“-Technologie,<br />

die das Produkt darüber hinaus auch umweltfreundlicher mache, da bei der Produktion<br />

weniger Abfall anfalle und bei der Produktion weniger Energie aufgewendet werden müsse.<br />

Neben den „Newtone“-Luftfedern bietet das Unternehmen weitere Luftfedersysteme für<br />

Lkw, Anhänger, Busse, Traktoren Kabinen und Sitze. Aktaş ist nach eigenem Bekunden mit<br />

drei Marken am Markt vertreten, um die unterschiedlichen Kundenwünsche optimal erfüllen<br />

zu können: Unter der Marke „Aktaş“ werden die Premium-Produkte des Unternehmens mit<br />

drei Jahre Garantie angeboten. „Airtech“ ist als Qualitätsmarke für den Ersatz der OE-Luftfedersysteme<br />

gedacht, während die „Aircomfort“-Serie Produkte für besonders preissensible<br />

Abnehmer gedacht ist. Der Vertrieb für Deutschland und Europa erfolgt durch die LFT Germany<br />

Luftfedertechnik GmbH in Dormagen, einer Tochtergesellschaft der Aktaş Group. kk◀<br />

www.airsprings.de, www.aktas.com<br />

das unter der Marke „Meyle“ vertriebene Ersatzteil auf der Automechanika 2012 in Frankfurt. Neben<br />

der höheren Qualität bietet das Ersatzteil nach Unternehmensangaben die Besonderheit, dass<br />

es universell für unterschiedliche Modelle der Marken DAF, Iveco, MAN, Mercedes-Benz, R.V.I. und<br />

Scania passt. Damit lasse sich der Bedarf für mehrere Modelle einfach und flexibel erfüllen, ohne<br />

die Lagerkapazitäten unnötig zu belasten, so die Hamburger Fahrwerksspezialisten.<br />

Augenfälligste Verbesserungsmaßnahme ist der auf 45 Millimeter erhöhte Kugeldurchmesser<br />

des Gelenks anstelle der sonst üblichen 40 Millimeter. Durch die größere Kontaktfläche<br />

soll sich die Tragkraft um 25 Prozent erhöhen, was der Lebensdauer ebenso zugutekommen<br />

soll wie der Sitz aus besonders verschleißfestem Kunststoff, den der Fahrwerksspezialist vom<br />

deutschen Technologiepartner Igus bezieht. Nach eigenem Bekunden ist dieser auf hohe Belastungen<br />

ausgelegt und soll zudem über eine gute Temperaturbeständigkeit verfügen.<br />

Darüber hinaus haben die Entwickler bei Wulf Gaertner die unterschiedlichen Werkstoffe<br />

mit Blick auf geringstmöglichen aufeinander abgestimmt und beispielsweise die Oberfläche<br />

des Kugelbolzens fein poliert, was den Reibkoeffizienten verringern soll. Eine korrosionsschützende<br />

Zinklamellen-Beschichtung sowie eine optimierte Gummimanschette zur Langzeitabdichtung<br />

sollen ebenso wie ein spezielles Fett zur Zuverlässigkeit des neuen HD-Spurstangenkopfs<br />

beitragen. Eine weitere Besonderheit: Wulf Gaertner Autoparts gewährt eine Garantie<br />

von vier Jahren – unabhängig von den gefahrenen Kilometern. kk◀<br />

www.meyle.com<br />

Betrieb des Fahrwerks besonders wirtschaftlich sind – was laut BPW den spezifischen Anforderungen<br />

sowohl der Fahrzeughersteller als auch der Flottenbetreiber entgegen kommen soll.<br />

Unternehmensangaben zufolge ist das Herzstück des „Eco Air Compact“-Prinzip ein zweiteiliger,<br />

diagonal verschraubter Gusslenker. Zusammen mit vier Auflagepunkten soll dies einen optimalen<br />

Kraftfluss garantieren. Eine neuartige, asymmetrische und den Entwicklern von BPW zufolge „erstmals<br />

beanspruchungsgerecht konstruierte“ Stahl-Gummi-Buchse soll zudem durch ihre exakte Spurführung<br />

zu einem geringerem Reifenverschleiß als bislang üblich beitragen – und darüber hinaus auch<br />

noch einen besonders hohen Fahrkomfort ermöglichen. Die homogene Kraftaufnahme sowie eine<br />

gleichmäßige Verformung sollen nach Unternehmensangaben für einen reibungslosen Betrieb und<br />

eine hohe Lebensdauer der Achse sorgen. Laut BPW ist das robuste Design vollständig wartungsfrei.<br />

Eine weitere Besonderheit des „Eco Air Compact“-Fahrwerks sind korrosionsfreie Lufttanks<br />

aus GFK. Aus hochwertigem Composite-Werkstoff in einem patentierten Produktionsprozess gefertigt,<br />

sollen die „Eco Air“-Luftbehälter im Vergleich zu herkömmlichen Stahl-Lufttanks deutlich<br />

weniger wiegen. BPW verspricht beim Einsatz von zwei 60-Liter-GFK-Tanks um bis zu 60<br />

Prozent weniger Gewicht. Die Behälter sind in gängigen Größen von 30 bis 120 Liter erhältlich.<br />

Doch auch an die Fahrzeughersteller haben die Entwickler von BPW nach eigenem Bekunden<br />

gedacht: Das neue Fahrwerk soll aufgrund weniger Varianten und einem geringeren<br />

Montageaufwand eine kostenoptimierte Trailer-Fertigung erlauben: Das „Eco Air Compact“<br />

kommt mit nur noch zwei Stützen, zwei Lenkern und drei Balgträgern aus. Darüber hinaus<br />

soll der neue Zwei-Seiten-Achslift den Montageaufwand um 50 Prozent gegenüber bisherigen<br />

Luftfederungen verringern, verspricht BPW. kk◀<br />

www.bpw.de


DICHT HALTEN<br />

Nicht nur mit Ersatzteilen in Erstausrüsterqualität<br />

gehen Werkstätten auf „Nummer Sicher“. Auch die<br />

Montageteile sollten der OE-Qualität entsprechen,<br />

raten die Experten von ZF Services. Insbesondere<br />

beim Austausch von Lenkgetrieben.<br />

Das Lenkgetriebe gehört zu den Sicherheitsbauteilen<br />

eines Fahrzeugs. Treten bei Zahnstangenlenkungen,<br />

wie sie in Transportern<br />

und leichten Nutzfahrzeugen zu finden sind,<br />

Undichtigkeiten oder Schwergängigkeiten auf,<br />

oder hat die Vorderachse bei einem Unfall einen<br />

Schlag abbekommen, muss das Lenkgetriebe<br />

erneuert werden. „Schraubertechnisch<br />

gesehen“ sicherlich kein Hexenwerk für den<br />

versierten Werkstattfachmann, dennoch gilt<br />

es den Technikexperten von ZF Services zufolge<br />

einige wichtige Punkte bei der Montage<br />

eines Lenkgetriebes zu beachten. „Werkstätten<br />

verwenden bei der Montage des Lenkgetriebes<br />

häufig Material, das nicht den OE-Spezifikationen<br />

entspricht. Daraus können Folgeschäden<br />

entstehen, die im schlimmsten Fall zum<br />

kompletten Ausfall der Lenkunterstützung<br />

führen“, warnen die Fahrwerksspezialisten aus<br />

Schweinfurt.<br />

FOLGESCHÄDEN VERMEIDBAR<br />

Vielfach tritt dies den Erfahrungen von ZF Services<br />

zufolge nach dem Austausch des Lenkgetriebes<br />

auf, insbesondere, wenn bei der Montage<br />

ungeeignetes, nicht den OE-Vorgaben entsprechendes<br />

Zubehör oder Montagematerial beziehungsweise<br />

ungeeignetes Werkzeug verwendet<br />

wurden. Weisen beispielsweise die verwendeten<br />

Staubschutzmanschetten an den Dichtsitzanbindungen<br />

des Lenkgetriebes oder am Dichtsitz<br />

der Spurstangen „Luft“ auf, sollte der Werkstattfachmann<br />

keinesfalls Kabelbinder oder Universalschlauchschellen<br />

als Befestigungsmittel<br />

einsetzen, um die diesen Mangel auszugleichen,<br />

warnen die Experten von ZF Services. „Diese<br />

dichten weder ausreichend noch dauerhaft ab.<br />

Außerdem können so unbemerkt Bypässe entstehen,<br />

durch die Schmutz und Feuchtigkeit ungehindert<br />

eindringen können“, so die Spezialisten.<br />

In der Folge könne die Zahnstange korrodieren<br />

und auch die hydraulischen Dichtungskomponenten<br />

im Lenkgetriebe würden irreparabel<br />

geschädigt. Dies wiederum führe dazu, dass das<br />

Lenkgetriebe undicht werde, Geräusche verur-<br />

Fahrwerk<br />

sache und im Extremfall die Lenkunterstützung<br />

vollständig versage, warnen die Experten.<br />

Um dies zu verhindern, empfiehlt ZF Services<br />

beim Einbau von Lenkgetrieben, beispielsweise<br />

der Marke „ZF Parts“, bei denen die Spurstangen<br />

und Lenkmanschetten nicht vormontiert sind,<br />

ausschließlich Ersatzteile entsprechend den OE-<br />

Spezifikationen zu verwenden, wie sie beispielsweise<br />

von der Marke „Lemförder über den autorisierten<br />

Teilefachhandel erhältlich sind.<br />

PASSENDES WERKZEUG VERWENDEN<br />

„Zudem dürfen die Befestigungsschellen nur<br />

mit einem geeigneten Werkzeug und nach Herstellerangaben<br />

montiert werden. Damit ist sichergestellt,<br />

dass sie zuverlässig und dauerhaft<br />

abdichten“, wissen die Experten von ZF Services.<br />

Sie empfehlen zudem, an den Dichtsitzen<br />

etwas säurefreies Fett aufzutragen, um die<br />

Montage straff sitzender Lenkmanschetten zu<br />

erleichtern. Zudem werde damit die Abdichtwirkung<br />

erhöht.<br />

Dauerhaft dicht: Nur wenn die Staubschutzmanschetten<br />

optimal passen und korrekt mit den vorgesehenen<br />

Befestigungsmitteln und Werkzeugen<br />

montiert wurden, ist eine dauerhafte, problemlose<br />

Funktion des neu eingebauten Lenkgetriebes<br />

gewährleistet.<br />

(Fotos: ZF Services)<br />

Gefahr im Verzug: Derart montiert, kann unbemerkt<br />

Wasser ins Lenkgetriebe eindringen. Korrosion<br />

an der Zahnstange ist damit programmiert,<br />

ebenso die Zerstörung der Dichtringe.<br />

TECHNIK<br />

Werkstätten, die es noch bequemer haben<br />

möchten, empfehlen die Schweinfurter Servicespezialisten<br />

den Einbau eines Lenkgetriebes<br />

von ZF Parts mit vormontierten Spurstangen<br />

und Lenkmanschetten. Bei einer solchen<br />

„Langversion“ sind die Spurstangen und Manschetten<br />

bereits ab Werk nach Herstellervorgaben<br />

montiert.<br />

UNTERSTÜTZUNG VOM FAHRWERKSSPEZIALISTEN<br />

Interessierte Werkstätten erhalten auf Wunsch<br />

im Rahmen des Schulungsangebots von ZF<br />

Services umfangreiche Informationen zum<br />

Einbau von Lenkungsteilen der Marken Lemförder<br />

und ZF Parts. Erfahrene technische<br />

Trainer vermitteln in den Seminaren theoretisch<br />

und praktisch das fachgerechte Vorgehen<br />

bei Diagnose-, Service- und Reparaturarbeiten.<br />

Darüber hinaus gibt es zahlreiche Einbauanleitungen<br />

und Serviceliteratur auch online unter<br />

www.zf.com/serviceinformation. kk◀<br />

www.zf.com<br />

4-2012 17


DIAGNOSE<br />

Im Wandel der Zeit: Für viele Nfz-Werkstatt-Profis<br />

gehört der Diagnosetester mittlerweile zum<br />

Tagesgeschäft. Viele simple Servicearbeiten lassen<br />

sich nämlich nur noch mit dem „elektronischen<br />

Schraubenschlüssel” fachgerecht erledigen – von<br />

tiefschürfenden Fehlersuchen ganz zu schweigen.<br />

(Fotos: Hersteller)<br />

Weitere Berichte zum Thema Transporter<br />

und Nutzfahrzeuge lesen Sie unter:<br />

www.nkwpartner.de/news<br />

18 4-2012<br />

TESTERMANIE<br />

In modernen Nutzfahrzeugen steckt viel Elektronik. Um elektronische<br />

Systeme diagnostizieren und reparieren zu können, ist<br />

ein Diagnosegerät notwendig. Doch selbst simple Servicearbeiten<br />

lassen sich ohne ein solches Tool kaum noch fachgerecht erledigen.<br />

VON KLAUS KUSS<br />

Die Elektronik gehört zu den zentralen Treibern in der Automobilentwicklung. Das gilt insbesondere<br />

auch für die „Nutzfahrzeug-Fraktion“. Gleichgültig, ob Motorsteuerung, Common Rail-<br />

Hochdruckeinspritzanlage, Abgasnachbehandlungssystem, ABS, ESP, Klimaanlage oder Fensterheber<br />

– kaum ein System in modernen Lkw, das mittlerweile nicht mechatronisch oder ohne<br />

elektronische Komponenten funktioniert. Wie beim Pkw, so ist auch bei Nutzfahrzeugen der<br />

Elektronikanteil in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Viele bis vor kurzem noch rein mechanische<br />

Systeme sind mittlerweile „stark elektronifiziert“.<br />

NICHTS GEHT MEHR OHNE<br />

Man muss kein Hellseher sein, um zu erkennen, dass diese „Elektronifizierung“ in den kommenden<br />

Jahren noch rasanter zunehmen wird. Dies hat die diesjährige IAA Nutzfahrzeuge in Hannover<br />

überdeutlich gezeigt. Insbesondere die in den Startlöchern stehende Euro VI-Abgasnorm<br />

bringt noch einmal einen kräftigen Schub neuer elektronischer Systeme mit sich – und verlangt<br />

vom Werkstattfachmann noch einmal eine gehörige Portion mehr Know-how. Aber auch neue<br />

Lichtsysteme, Komfortfeatures und Sicherheitseinrichtungen werden ihren Tribut fordern.<br />

Das bleibt natürlich nicht ohne Folgen für den Werkstattalltag: Die Steuergerätediagnose und<br />

der Umgang mit einem Diagnosetool gehören mittlerweile in vielen NKW-Betrieben schon zum<br />

Tagesgeschäft – sowohl bei simplen Service-, Wartungs- und Reparaturarbeiten als auch bei der diffizilen<br />

Fehlersuche in den Tiefen des „Elektronikdschungels“ oder der Nachrüstung von Zubehör.<br />

Da es sich bei den nachfolgend vorgestellten Diagnosetools größtenteils um etablierte Systeme<br />

handelt, die sich bereits seit mehreren Jahren im Reparaturmark bewähren, haben wir bei unserer<br />

Übersicht vor allem auf aktuelle Neuerungen Wert gelegt. ◀<br />

ACTIA www.diagnosewerkstatt.de<br />

Eine einfache Bedienung stand laut I+ME Actia, dem deutschen Vertriebspartner des französischen Diagnosespezialisten<br />

Actia, bei der Entwicklung der „Multi-Diag Trucks“-Software im Vordergrund. Beispielsweise sind alle Funktionen mit einfachen<br />

und eindeutigen Piktogrammen versehen, die dem Anwender das Arbeiten erleichtern sollen. Eine Besonderheit<br />

sind nach Unternehmensangaben interaktiv verknüpfte Funktionalitäten: Beim Auslesen von Fehlern mit konkreter Zuordnung<br />

zu fehlerhaften Bauteilen, etwa zu Sensoren, zeigt die Diagnosesoftware alle hierzu verfügbaren Informationen, beispielsweise<br />

elektrischen Parameter, Position im Stromlaufplan, Einbaulage im Fahrzeug et cetera. Zudem gibt es für viele<br />

NKW-Modelle einen automatischen System-Scan: Allen ermittelten Steuergeräte werden mit der Zahl der gespeicherten<br />

Fehler aufgelistet. Actia bietet das „Multi-Diag“ in zwei Varianten: als „Multi-Diag Trucks first“ zur Installation auf dem<br />

eigenen Werkstatt-PC oder Laptop sowie als Komplettversion „Multi-Diag Trucks Max“ inklusive Tablet-PC (Bild oben). ◀


AVL DITEST www.avlditest.com<br />

Mit den letzten Updates hat die Diagnosesoftware „XDS 1000“ von AVL Ditest wieder eine<br />

Menge neuer Features mit auf den Weg bekommen. Außerdem wurde sowohl die Palette<br />

der diagnostizierbaren Fahrzeugmarken und -typen als auch die Zahl der diagnostizierbaren<br />

Systeme und Steuergeräte erweitert. Nach Unternehmensangaben deckt die Software<br />

nun auch die P/G/R-Serie sowie Busse von Scania sowie die Multicar-Modelle Fumo,<br />

Tremo und M27 ab. Erweiterungen gab es zudem bei bereits vorhandenen Herstellern,<br />

etwa bei den LCV (= leichte Nutzfahrzeuge) von Mercedes-Benz und Volkswagen. Beim<br />

VW Crafter beispielsweise lässt sich nun die Anhängevorrichtung anlernen, zudem gab es<br />

erweiterte Assistenz-Funktionen für die Klimaanlage (Messwerte, Stellmotor).<br />

Doch auch bei den „dicken Brummern“ von Iveco, MAN und Mercedes-Benz kamen<br />

neue Funktionen hinzu, beispielsweise das Anlernen der Wegsensoren von elektronisch<br />

geregelten Luftfedersystemen wie EACS. Bei Änderungen am Aufbau sowie nach dem<br />

Austausch defekter EACS-Wegsensoren müssen diese neu angelernt werden, damit<br />

dem Steuergerät die korrekten Daten der Fahrwerkshöhe zur Verfügung stehen. Mit der<br />

„XDS 1000“-Diagnosesoftware lässt sich dies den Spezialisten von AVL Ditest zufolge<br />

schnell und in nur drei Schritten bewerkstelligen: Fahrzeug selektieren, Autoscan (= Abfrage<br />

aller Steuergeräte) durchführen und schließlich die Funktion „Anlernen der Wegsensoren“<br />

beziehungsweise „Niveaukalibrierung“ wählen – fertig. Abschließend sollten noch<br />

sämtliche Fehlerspeicher durch einen Klick auf „Alle Fehler löschen“ gelöscht werden. ◀<br />

DIAGNOSE<br />

BOSCH www.werkstattportal.bosch.de<br />

Speziell für die Bedürfnisse von Nutzfahrzeug-Werkstätten hat Bosch den Steuergeräte<br />

tester „KTS Truck“ mit dem zugehörigen Software-Paket „Esitronic Truck“ entwickelt. Die<br />

Software enthält nach eigenem Bekunden Daten für über 90 Prozent der auf dem europäischen<br />

Markt gängigen Transporter, Lkw, Anhänger und Busse. Neben der Steuer-geräte-<br />

Diagnose bietet die Truck-Spezialsoftware laut Bosch auch technische Informationen<br />

wie Schaltpläne, Service- und Reparaturanweisungen und Systeminformationen sowie<br />

Ersatzteilekataloge.<br />

Bei der Variante „KTS 800 Truck“ handelt es sich um ein mobiles Komplettsystem, zu<br />

welchem auch der Tablet-PC „Diagnostic Control Unit 130“ (DCU) gehört (im Bild rechts).<br />

Über dessen 13 Zoll großen Touchscreen lassen sich auch andere Bosch-Systeme steuern,<br />

etwa der Systemanalysetester FSA 500 oder das AU-Gerät. Das Diagnosemodul „KTS<br />

Truck“ dagegen ist nach Unternehmensangaben für Werkstätten gedacht, die bereits einen<br />

eigenen Werkstatt-PC oder Laptop nutzen. ◀


DIAGNOSE<br />

BRAINBEE www.brainbee.com<br />

Mit den Versionen „B-Touch“ und „F-Touch“ hat der italienische Diagnoseanbieter zwei<br />

NKW-taugliche Systeme im Angebot. Beim „B-Touch ST-9000“ handelt es sich um einen<br />

handlichen Kompakttester, den Nachfolger des bewährten ST-6000, mit dem er allerdings<br />

wenig gemein hat. Beim „B-Touch“ setzen die Italiener nach eigenem Bekunde auf modernste<br />

Computertechnik mit schnellem Prozessor und schnellem Betriebssystem – und<br />

auch die Software wurde nach Unternehmensangaben komplett überarbeitet. Bemerkenswert<br />

ist das Bedienkonzept des kompakten Geräts: der Anwender kann entweder via<br />

Touchscreen oder mit Hilfe von sechs kapazitiven Tasten navigieren. Dynamische Tests,<br />

eine geführte Fehlersuche, eine systemübergreifende Fehlercodeabfrage – laut Anbieter<br />

eine praktische Hilfe bei vernetzten Systemen – sowie die Möglichkeit, via „Pass-Thru“<br />

Steuergeräte zu programmieren, zählen den Produktinformationen zufolge zu den Besonderheiten<br />

des Flaggschiffs von BrainBee.<br />

Das „F-Touch“ (rechts) dagegen ist nach Unternehmensangaben ein einfaches, unkompliziertes<br />

und kabelloses Diagnosetool, das in Verbindung mit einem Laptop oder PC<br />

eingesetzt wird. Es bietet laut BrainBee alle marktüblichen Grundfunktionen sowie eine<br />

Vielzahl an technischen Informationen und elektrischen Schaltbildern. Schaltbildern. ◀<br />

DELPHI www.delphi.com<br />

Als Spezialist für Diesel-Einspritzsysteme von Nutzfahrzeugen bietet Zulieferer Delphi<br />

auch eigenes Diagnoseequipment für NKW, Trailer und Transporter an, wobei letztere<br />

nach eigenem Bekunden sowohl in der NKW- als auch in der Pkw-Software zu finden sind.<br />

Das Angebot enthält sowohl Lösungen für Werkstätten, die bereits einen eigenen Werkstatt-PC<br />

oder -Laptop besitzen, als auch für solche, die ein Handheldgerät bevorzugen.<br />

Basis ist jeweils das „DS 150 E“ genannte VCI (Vehicle Commuication Interface = Auslesegerät),<br />

welches die Fahrzeugdaten aus den Steuergeräten liest und via Bluetooth an die<br />

Hardware schickt. Bei den Komplettsystemen besteht die Auswahl zwischen dem Top-<br />

Modell „DS 350E“ mit leistungsfähigem Tablet-PC mit hellem 12-Zoll-Monitor und der<br />

Version „DS350E UMPC“ inklusive einem „ultramobilen“ Netbook mit 7-Zoll-Bildschirm.<br />

Eine Besonderheit der Systeme ist laut Delphi die Protokollfunktion, die es ermöglicht,<br />

ausgelesene Fehlercodes einschließlich des Erklärungstextes sowie aus den Echtzeitdaten<br />

ausgewählte Größen als Zahlenwert und grafisch als Kurve in ein Protokoll zu<br />

übernehmen, abzuspeichern und auszudrucken. Ein weiteres Feature ist der „Intelligente<br />

System Scan ISS“, der alle Steuergeräte, auf die das Diagnosegerät zugreifen kann, nach<br />

gespeicherten Fehlercodes durchsuchen und diese anzeigen soll. Darüber hinaus bestehe<br />

die Möglichkeit, Werte und Daten, etwa beim Injektortausch, in die betreffenden Steuergeräte<br />

zu schreiben, um die Komponenten ordnungsgemäß in Betrieb zu nehmen. ◀<br />

20 4-2012<br />

TEXA www.texa.com<br />

Neuestes Gerät im Nutzfahrzeug-Programm des italienischen Diagnosespezialisten Texa<br />

ist das kompakte kompakte Handheldgerät „ATS“, wobei die drei Buchstaben für „Axone „Axone Truck Ser<br />

vice“ stehen. Mit dem „ATS“ wollen die Italiener ein einfaches und intuitiv zu bedienendes<br />

Kompaktgerät speziell für den Nutzfahrzeugservice bieten. bieten. Das Gerät soll kein Begleiter<br />

für die gesamte Nfz-Reparatur sein, sondern vielmehr ein schneller Problemlöser im<br />

Service. Der NKW-Fachmann soll damit Fehler lesen und löschen, Servicerückstellungen<br />

vornehmen sowie getauschte Komponenten wie Kupplungen, Anlasser oder Generatoren<br />

fachgerecht und auf simple Art und Weise in Betrieb nehmen können. Aus Kostengründen<br />

habe man deshalb auf W-LAN und Bluetooth verzichtet, nicht jedoch auf einen gut<br />

ablesbaren Touchscreen.<br />

Das Kabel-Gerät ist einerseits für Werkstätten gedacht, die bereits ein „großes“<br />

Diagnosesystem besitzen und ein preisgünstiges Zweitgerät für einfache Service- und<br />

Wartungsarbeiten Wartungsarbeiten suchen. Andererseits ist das das Servicetool für Flotten- und Fuhrpark-<br />

Betreiber Betreiber gedacht, die einfache Arbeiten in Eigenregie erledigen, erledigen, komplexe Reparaturen<br />

aber an Fachwerkstätten vergeben. Und auch im Pannenservice soll sich der „Axone Truck<br />

Service“ dem italienischen Diagnosespezialisten zufolge zufolge als „Helfer „Helfer in der der Not“ erweisen.<br />

Zu den Besonderheiten des „ATS“ gehört den Entwicklern von Texa zufolge die glo-<br />

bale Steuergeräte-Scanfunktion „Check up“, welche welche alle verbauten Systeme erkennen<br />

und Auskunft darüber gegeben soll, ob und welche Fehler in den Systemen vorhanden<br />

sind. Diese können dann bei Bedarf sofort gelöscht werden, so die „Texaner“. Darüber hi<br />

naus sind über das Menü „Funktion“ Aktivierungen möglich, etwa um die Beleuchtung<br />

zu kontrollieren oder Stellglieder zu aktivieren. Zudem bietet der Kompakttester in den<br />

„Technische Daten“ servicerelevanten Informationen und Wartungspläne. ◀<br />

WABCOWÜRTH www.wabcowuerth.com<br />

Obgleich WabcoWürth WabcoWürth erst seit etwas mehr als zwei Jahren im Diagnosemarkt bei Nutz<br />

fahrzeugen mitmischt, hat der Künzelsauer Diagnoseanbieter kürzlich eine neue Generation<br />

seines Systems „W.Easy“ vorgestellt. Der Neuling nennt sich „W.Easy+ Box“ und<br />

verfügt neben einer integrierten WLAN-Funktion auch noch über einen serienmäßigen<br />

Datenschreiber, den so genannten „Flugrekorder“. Mit diesem lassen sich nach Unternehmensangaben<br />

Fahrzeugdaten während der Fahrt mobil aufzeichnen. Die WLAN-Funktion<br />

dagegen soll eine direkte Einbindung des „W.Easy+ Box“ in eine vorhandene Funknetz-<br />

Infrastruktur ermöglichen. Laut WabcoWürth besteht dadurch die Möglichkeit, mit einem<br />

Computer mehrere Diagnosen gleichzeitig durchzuführen – was im Werkstattalltag<br />

Zeit und Kosten sparen soll. Zwei pfiffige Features sollen nicht unerwähnt bleiben: Die<br />

„W.Easy+ Box“ verfügt über eine LED-Leuchte im OBD-Stecker, welche die Suche der<br />

Diagnosebuchse im Fahrzeug erleichtern soll, sowie über eine automatische Spannungsüberwachung,<br />

die akustisch meldet, wenn die Bordspannung unter einen kritischen Wert<br />

zu sinken droht. Dadurch sollen Schäden an Steuergeräte vermieden werden. ◀


Datenanalyse leicht gemacht (rechts): Mit<br />

„Fleet+” von Haldex lassen sich selbst<br />

umfangreiche Datenhistorien eines Trailers auf<br />

einfache Weise auswerten. Sobald „Fleet+”<br />

am EB+-Trailermodul angeschlossen ist, wird<br />

der Trailer laut Haldex „zum offenen Buch”:<br />

(Fotos: Haldex)<br />

Transparenter Trailer (links): Über die detaillierte<br />

Suchfunktion des „Fleet+” lässt sich<br />

schnell feststellen, ob der „Patzer” im Fuhrpark<br />

am Material oder am Fahrer liegt.<br />

MEHR TRANSPARENZ BEI TRAILERN<br />

Mit dem neuen EB+ hat Trailerspezialist Haldex auf der IAA Nutzfahrzeuge 2012 in Hannover<br />

die dritte Generation seines elektronischen Anhängerbremssystems vorgestellt. Neben Funktionserweiterungen<br />

wurde nach Unternehmensangaben vor allem auch die Hardware verbessert.<br />

Das nun „EB+ Gen3“ genannte Modul kommt jetzt mit einem Gehäuse „wie aus einem<br />

Guss“ und mit mehr Anschlüssen für die stetig steigende Zahl an EBS-gesteuerten Systemen<br />

am Trailer daher.<br />

Als „perfekte Ergänzung“ dazu empfiehlt Haldex sein Datenaufzeichnungssystem „Fleet+“,<br />

das seit kurzem ebenfalls in der dritten Generation auf dem Markt ist. Es soll eine tiefgreifende<br />

Analyse der Trailerdaten ermöglichen und schneller als bisher wichtige Details erfassen können.<br />

Mit der Datenanalyse könne der Praktiker unter anderem sehen, welchen Bedingungen<br />

Chassis, Achsen und Reifen des Trailers im Alltag ausgesetzt sind – und daraus entsprechende<br />

Schlüsse ziehen und bei Bedarf Verbesserungsmaßnahmen einleiten.<br />

Im Modus „Snapshots“ beispielsweise gibt es ab sofort eine spezielle Suchfunktion, mit<br />

der sich laut Haldex gezielt bestimmte Kriterien über Filter abrufen lassen, die der Benutzer<br />

zuvor selbst spezifiziert hat. Damit sollen sich Fragen, ob der Ausreißer im Fuhrpark am<br />

Material oder am Fahrer, gelegen hat, auf einfache Weise, quasi per Mausklick, beantworten<br />

lassen. Zudem könne der Praktiker Hintergründe besser verstehen: War die Rollover Stability<br />

oder das ABS öfter in Aktion, deute dies auf eine „übertrieben sportliche Fahrweise“ hin, so<br />

die Experten. Auch, ob und wie oft die zulässige Achslast überschritten wurde, lässt sich mit<br />

„Fleet+“ quasi auf Knopfdruck herausfinden. Oder ob die Bremsen des Zugs überhaupt aufeinander<br />

abgestimmt sind: Das „Fleet+“ liefert dem Fachmann eine detaillierte Darstellung<br />

der Bremsdrücke.<br />

Insgesamt sind die Analysemöglichkeiten des „Fleet+“ in fünf Kategorien aufgeteilt:<br />

„Überblick“, „Snapshots“, „Histogramm“, „Trip Aufzeichnungen“ und „Benutzer Info“. Die letz-<br />

TELEDIAGNOSE FÜR TRAILER<br />

Der Nutzfahrzeugzulieferer Wabco hat sein Telematiksystem „TrailerGuard“ weiterentwickelt:<br />

Auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover stellte das Unternehmen eine neue Funktion, die Telediagnose,<br />

vor. Mit dieser sollen sich aus elektronischen Brems- und Luftfedersystemen bei<br />

Anhängerfahrzeugen Statusinformationen in Echtzeit abfragen und an den Flottenbetreiber<br />

oder die Servicewerkstatt über das Internetportal des „TrailerGuard“-Systems übermitteln<br />

lassen. Über das Portal erhält der Flottenverantwortliche nach Unternehmensangaben einen<br />

Diagnosecode. Auf dessen Basis kann dieser entscheiden, die gezogene Einheit zu reparieren<br />

– oder diese frühzeitig auszutauschen, bevor ein Schaden eintritt.<br />

Die „TrailerGuard“-Telematik soll Flottenmanagern und Werkstattfachleuten auch die Fernüberwachung<br />

verschiedener Betriebsdaten eines Anhängers, etwa Kilometerstand, Bremsbelagverschleiß,<br />

Achslast und Reifendruck, bei einem Kühlanhänger auch die Innentemperatur<br />

und den Türstatus, sowie weitere Bedienerfunktionen ermöglichen. Werkstätten können laut<br />

Wabco via Telediagnose zudem die Historie der Diagnosecodes herunterladen, noch bevor der<br />

Anhänger in der Halle steht. Damit lasse sich vorab sicherstellen, dass die zur Reparatur erforderlichen<br />

Ersatzteile vorhanden sind beziehungsweise können frühzeitig bestellt werden. Damit<br />

soll das neue System dazu beitragen, dass Wartungsarbeiten optimiert und Ausfallzeiten<br />

mit den damit verbundenen Kosten reduziert werden, verspricht Wabco. kk◀<br />

www.wabco-auto.com<br />

DIAGNOSE<br />

ten 1000 Fahrten sind in der Kategorie „Überblick“ speicherbar, welche hauptsächlich über die<br />

Zahl der zurückgelegten Fahrten sowie der dabei gefahrenen Kilometer Aufschluss gibt. Im<br />

Jahr 2001 erstmals vorgestellt, hat Haldex die Datenanalyse des „Fleet+“ immer weiter verfeinert.<br />

Als Belohnung für seine „Tiefenschärfe“ hat die dritte Generation des Analysetools zur<br />

IAA den begehrten „Trailer Innovation Award 2013“ in der Kategorie „Smart Trailer“ erhalten.<br />

Neu bei Haldex ist zudem die Dienstleistung „Haldex Remote Services“. Mit diesem Tool unterstützen<br />

Technikexperten des Zulieferers ihre Partnerwerkstätten bei kniffligen Elektronikproblemen<br />

via Internet. „Remote Services“ ist quasi „der direkte Draht“ zum Hersteller – und<br />

immer dann hilfreich, wenn es vor Ort, sprich: in der Werkstatt, an Ressourcen oder Know-How<br />

fehlt. Gibt die Elektronik dem Werkstattfachmann schier unlösbare Rätsel auf, soll es künftig<br />

heißen: „Anruf genügt“. Ist der Werkstattcomputer an die Fahrzeugelektronik angeschlossen,<br />

kann der Haldex-Experte nach Unternehmensangaben ohne weiter Umwege auf das System<br />

zu- und helfend eingreifen – je nachdem, wie es die aktuelle Sachlage erfordert. Das Besondere<br />

daran: Werkstatt und Haldex-Service müssen sich nicht mehr umständlich und in langen<br />

Telefongesprächen an das Problem herantasten. Stattdessen kann der Techniker agieren, als<br />

wäre er selbst vor Ort. Das neue Angebot des Remote Services ist laut Haldex nicht nur auf<br />

knifflige elektronische Rätsel beschränkt. Oft zeige sich nämlich, dass nicht jede Werkstatt<br />

immer auf dem neuesten Stand ist, beispielsweise was die Aktualität der Software anbelange.<br />

Alles was der Werkstattpartner für den neuen Service benötigt, ist laut Haldex ein PC mit<br />

Internet-Anschluss und ein Anruf bei den Experten des „Haldex Remote Services“. Nach Unternehmensangaben<br />

gibt es weder eine monatliche Grundgebühr noch werden besondere Investitionen<br />

fällig. Haldex berechnet nach eigenem Bekunden pro Verbindung „einen moderaten<br />

Pauschalbetrag“, wobei die ersten zehn Minuten Online-Support inklusive sind. kk◀<br />

www.haldex.com<br />

Statusinformationen in Echtzeit: Sowohl Flottenmanager als auch Werkstattfachleute sollen<br />

von der neuen Telediagnose-Funktion innerhalb des „TrailerGuard”-Telematiksystems von<br />

Wabco profitieren. Während der eine anhand der Diagnosecodes über den weiteren Einsatz<br />

des Anhängers entscheiden kann, kann der andere Ersatzteile bereits vorab bestellen und so<br />

die Standzeiten bei Wartungs- und Reparaturarbeiten gering halten.<br />

(Foto: Wabco)<br />

4-2012 21


SERVICE Diesel<br />

MEHR DRUCK<br />

Hohe Einspritzdrücke ermöglichen einen günstigen Verbrauch<br />

und helfen, schädliche Emissionen zu reduzieren. Um Nutzfahrzeugmotoren<br />

noch wirtschaftlicher und sauberer zu machen,<br />

steigert Bosch den Einspritzdruck auf 2.500 bar.<br />

VON KLAUS KUSS<br />

Höhere Einspritzdrücke bedeuten zusätzliche<br />

Verbrauchsvorteile und helfen Emissionen zu<br />

reduzieren, sagen die Fachleute beim Dieselspezialisten<br />

Bosch. Bereits ein Prozent weniger<br />

Kraftstoffverbrauch pro schweres Nutzfahrzeug<br />

bedeute jährlich eine Tonne weniger CO2<br />

für die Umwelt. Zudem könnten die Motorenentwickler<br />

der Nutzfahrzeughersteller mit<br />

Hilfe höherer Einspritzdrücke die nochmals<br />

verschärften Abgasnormen US 10 und Euro VI<br />

leichter erfüllen. Mit dem kürzlich auf beachtliche<br />

2.500 bar angehobenen Einspritzdruck<br />

für Nutzfahrzeug-Common Rail-Systeme will<br />

Bosch nach eigenem Bekunden die spezifische<br />

Leistung der Aggregate noch weiter erhöhen<br />

und dazu beitragen, dass Lkw, Busse und Arbeitsmaschinen<br />

noch wirtschaftlicher, sparsamer<br />

und umweltfreundlicher werden.<br />

DER DRUCK MACHT DEN UNTERSCHIED<br />

Zusammen mit Abgasrückführ- und SCR-Systemen<br />

leisten moderne Diesel-Hochdruckeinspritzsysteme<br />

einen erheblichen Beitrag, um<br />

den Verbrauch und die Stickoxidemissionen zu<br />

verringern. Die hohen Einspritzdrücke verhindern,<br />

dass die Partikelrohemissionen steigen.<br />

Aktuelle Common Rail-Systeme arbeiten bereits<br />

im Teillastbetrieb mit hohen Einspritzdrü-<br />

22 4-2012<br />

cken, da sich der Systemdruck den Entwicklern<br />

von Bosch zufolge nahezu unabhängig von der<br />

Motordrehzahl erzeugen lässt. Moderne Dieselmotoren<br />

wiesen daher schon im unteren<br />

Drehzahlbereich ein hohes Drehmoment auf.<br />

Das neueste Projekt der Schwaben nennt<br />

sich CRSN3-25 und ist ein System für mittelschwere<br />

und schwere Nutzfahrzeuge. Das System<br />

generiert dank eines neuartigen Injektorkonzepts<br />

einen maximalen Einspritzdruck von<br />

2.500 bar. Das Besondere daran ist nach Unternehmensangaben<br />

der druckausgeglichene<br />

Innenraum, welcher einen besonders hohen<br />

hydraulischen Wirkungsgrad ermögliche. Da<br />

der neue Injektor dieselbe Außengeometrie wie<br />

sein Vorgänger besitzt, ist er mit diesem einbaukompatibel<br />

– ein Vorteil, der vor allem die<br />

Motorenentwickler zu schätzen wissen.<br />

Beim CRSN3-25 sind laut Bosch bis zu sieben<br />

Einzeleinspritzungen möglich, was Freiheiten<br />

bei der Motorauslegung schafft, günstige<br />

Abgas- und Verbrauchswerte verspricht und<br />

die Laufruhe verbessert. Dank einer softwareseitigen<br />

Lernfunktion soll sich die Einspritzmenge<br />

des Injektors korrigieren lassen, so dass<br />

sich auch bei hohen Fahrleistungen über die<br />

Lebensdauer des Fahrzeugs die strengen Abgasrichtlinien<br />

einhalten lassen. Zudem biete<br />

das neue System mehr Diagnosemöglichkeiten<br />

für die Werkstatt: Das integrierte Druckregel-<br />

Unter Hochdruck: Bosch entwickelt die<br />

etablierten Common-Rail-Einspritzsysteme für<br />

das Nutzfahrzeugsegment kontinuierlich weiter.<br />

Das System versorgt die einzelnen Zylinder unter<br />

hohem Druck aus einer gemeinsamen Leitung<br />

(„Common Rail“) mit Kraftstoff. Die Injektoren<br />

spritzen den Kraftstoff richtig dosiert und fein<br />

zerstäubt in die Zylinder ein.<br />

(Fotos: Bosch)<br />

Druckmacher: Bosch erhöht den maximalen<br />

Einspritzdruck seiner Nutzfahrzeug-Common<br />

Rail-Einspritzsysteme auf 2.500 bar.<br />

Die hohen Einspritzdrücke ermöglichen<br />

zusätzliche Verbrauchsvorteile und helfen, die<br />

Emissionen zu senken.<br />

ventil soll eine umfassende Systemüberprüfung<br />

im Service erlauben. „Die Einspritzsysteme<br />

von Bosch leisten somit einen wesentlichen<br />

Beitrag, um die ab 2013 gültige Abgasnorm<br />

Euro VI oder vergleichbar strenge Normen wie<br />

die amerikanische US10 zu erfüllen“, erklärte<br />

Dr.- Ing. Bernd Bohr, Geschäftsführer der Robert<br />

Bosch GmbH, auf der IAA Nutzfahrzeuge<br />

2012 in Hannover vor Fachjournalisten.<br />

DANK MODULARITÄT VIELSEITIG EINSETZBAR<br />

Das CRSN3-Einspritzsystem ist modular konzipiert<br />

und lässt sich mit verschiedenen Ein-


Nachbarschaftshilfe: Reicht die eigene „Dieselkompetenz”<br />

einer NKW-Werkstatt nicht mehr aus,<br />

können Diesel-Spezialisten wie Knoll weiterhelfen.<br />

Die Experten dort setzen Einzelkomponenten fach-<br />

und zeitwertgerecht instand und stellen deren<br />

Funktion wieder her, so dass für den Kunden der<br />

auftraggebenden Werkstatt eine kostengünstige<br />

Reparatur möglich ist. Auch Speditionen wissen<br />

das zu schätzen.<br />

(Foto: Knoll)<br />

„DIESEL-DOKTOREN“ HELFEN WEITER<br />

Obschon mit dem Einzug der Elektronik beim Dieselmotor<br />

die Diagnose- und Reparaturmöglichkeiten für Kfz-Werkstätten<br />

größer geworden sind, benötigen diese häufig<br />

noch die Unterstützung eines „echten Diesel-Doktors“<br />

– insbesondere, wenn es darum geht, einen maladen<br />

Selbstzünder zeitwertgerecht und kostengünstig instand<br />

zu setzen. Denn nicht alle Defekte an modernen Dieselmotoren<br />

lassen sich mit dem Diagnosegerät ermitteln<br />

und durch einfaches Teiletauschen beheben. Viele Einzelkomponenten<br />

eines Dieselmotors unterliegen dem<br />

Verschleiß, Dichtringe und Leitungen können undicht<br />

oder porös werden und auch das Nachjustieren einer<br />

Einspritzpumpe kann nach einer gewissen Laufleistung<br />

notwendig sein. Derartige Mängel zu beheben, ist die<br />

Profession von Dieselspezialisten wie Knoll in Bayreuth.<br />

Nach eigenem Bekunden ist die Dieselkomponenten-<br />

Instandsetzung mit dem Unternehmen gewachsen.<br />

Entsprechend groß seien deshalb die Erfahrung und das<br />

Know-how der Diesel-Fachleute dort. Waren vor 20 Jahren<br />

Reparaturen an Einspritzpumpen noch rein mechanischer<br />

Art, dominiere heute vielfach die Elektronik, so die<br />

Bayreuther. Durch den Schulterschluss mit den führenden<br />

Herstellern von Dieselsystemen, allen voran Bosch und<br />

Delphi, könne man auch für die modernen Hochdruck-<br />

Dieseleinspritsysteme umfassende Instandsetzungskonzepte<br />

bieten. Die beiden Reparaturzentren in Bayreuth und<br />

spritzpumpen für Dieselmotoren mit bis zu<br />

16-Zylindern im On- und Off- Highway-Bereich<br />

verwenden. Dies deckt Anwendungen im Nah-<br />

und Fernverkehr ebenso ab wie bei Baumaschinen,<br />

Traktoren und auch maritime Anwendungen,<br />

berichtete Bohr.<br />

Im Heavy-Duty-Sektor kommt eine weiterentwickelte<br />

CPN5-Hochdruckpumpe zum Einsatz,<br />

die besonders kompakt, robust und leicht<br />

sein soll. Die Lebensdauer ist laut Bosch-Chef<br />

Bohr auf 1,6 Millionen Kilometer im On-Road-<br />

beziehungsweise auf 15.000 Betriebsstunden im<br />

Off-Highway-Bereich ausgelegt.<br />

Chemnitz sind dafür entsprechend aufwendig ausgerüstet,<br />

erklärt ein Unternehmenssprecher. Mit Hilfe des komplexen<br />

Diagnoseequipments und der zahlreichen Spezialwerkzeuge<br />

könnten Fehlerursachen exakt geortet und behoben<br />

werden. Da gängige Ersatzteile griffbereit auf Lager liegen,<br />

könne eine undichte Einspritzpumpe innerhalb von zwei<br />

Tagen repariert wieder beim Kunden sein.<br />

Nach eigenem Bekunden läuft eine solche „Diesel-<br />

Kur“ folgendermaßen ab: Der Lieferservice von Knoll<br />

holt bei der Werkstatt das als fehlerhaft diagnostizierte<br />

Bauteil ab. Nach einer detaillierten Prüfung im Diesel-<br />

Center erhält die Werkstatt einen Kostenvoranschlag für<br />

die Instandsetzung, welchen diese mit ihrem Kunden<br />

absprechen kann. Sobald das Okay vorliegt, beginnt die<br />

Reparatur. Der knappe Zeitrahmen gilt laut Knoll für Reparaturaufträge<br />

aus München, Augsburg oder Dresden<br />

ebenso wie für solche aus dem direkten Umland.<br />

„Eine Instandsetzung lohnt sich fast immer“, berichtet<br />

Walter Heinzel, Experte in der Diesel-Werkstatt<br />

bei Knoll. Insbesondere bei Nutzfahrzeugen komme der<br />

ökonomische Vorteil zum Tragen: „Für die Instandsetzung<br />

einer Bus-Pumpe, bei der das Pumpensteuergerät defekt<br />

ist, muss man mit etwa 4.000,- Euro rechnen. Für eine<br />

neue Pumpe kann man gut und gerne das Dreifache veranschlagen“,<br />

rechnet der Praktiker vor. kk◀<br />

www.knoll-gruppe.de<br />

Laut Bernd Bohr hat Bosch aber bereits<br />

weitere Einspritzsysteme mit noch höheren<br />

Einspritzdrücken im Köcher. Darüber hinaus<br />

arbeite man an weiteren Systemen, um bei<br />

Nutzfahrzeugen den Kraftstoffverbrauch und<br />

die Emissionen zu verringern. „Beispiele dafür<br />

sind Systeme zur Gaseinblasung, die Abgasnachbehandlungssysteme<br />

Denoxtronic und<br />

Departronic, die Hybridisierung des Antriebs<br />

und das Waste-Heat-Recovery-System zur Energierückgewinnung<br />

aus der Abwärme im Abgasstrang“,<br />

erklärte Bohr.◀<br />

www.bosch.com<br />

DER NEUE AXONE 4<br />

EINE NOCH NIE<br />

DAGEWESENE ART<br />

DER DIAGNOSE<br />

Es werden immer wieder<br />

so fortschrittliche Produkte<br />

entwickelt, die enormen Einfluss<br />

auf die jeweilige Zeit haben.<br />

AXONE 4 revolutioniert die<br />

Welt der Diagnose und verhält<br />

sich gegenüber den aktuellen<br />

Diagnosegeräten so, wie ein<br />

Smartphone zu einem einfachen<br />

Handy.<br />

Im AXONE 4 ist die technologische<br />

Quantität und Qualität so hoch<br />

konzentriert wie niemals zuvor.<br />

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SERVICE Diesel<br />

WENIGER REIBUNG, WENIGER VERSCHLEISS<br />

„EcoTough Diesel“ nennt Zulieferer Federal-<br />

Mogul eine neuartige Kolbenschaftbeschichtung<br />

für Selbstzünder. Nach Unternehmensangaben<br />

reduziert die Beschichtung die<br />

Reibverluste, wodurch sich der Kraftstoffverbrauch<br />

und die CO2-Emissionen verringern<br />

lassen sollen. „Diese Faktoren sind besonders<br />

wichtig für Konstrukteure von Motoren in<br />

Nutzfahrzeugen und für Betreiber von Fahr-<br />

HOCHLEISTUNGS-KRAFTSTOFFVORFILTER ZUM NACHRÜSTEN<br />

Nutzfahrzeug-Dieselmotoren mit modernem<br />

Diesel-Hochdruckeinspritzsysteme erfordern<br />

einen äußerst sauberen, wasserfreien<br />

Kraftstoff. Mit den „PreLine“-Kraftstofffiltern<br />

bietet der Ludwigsburger Filterspezialist<br />

Mann+Hummel seit kurzem unter seiner<br />

Marke „Mann Filter“ neuartige Vorfilter speziell<br />

für den nachträglichen Einbau bei Lkw<br />

und Bussen an. Das PreLine-System erhöht<br />

nach Unternehmensangaben die Filtrationsleistung<br />

und verlängert die Standzeit des<br />

Hauptfilters, Feinheit und Wechselintervall<br />

24 4-2012<br />

zeugflotten“, wissen die Verantwortlichen<br />

bei Federal-Mogul. Die „EcoTough Diesel“-<br />

Beschichtung soll nach deren Bekunden<br />

künftig sowohl bei leichten und schweren<br />

Nutzfahrzeuganwendungen als auch in Pkw-<br />

Motoren zum Einsatz kommen.<br />

Die neuartige Beschichtung wurde im<br />

Kolbentechnologiezentrum und -produktionsstandort<br />

des Unternehmens in Nürnberg<br />

seien auf diesen abgestimmt. Außerdem<br />

sollen die Vorfilter die Vorförderpumpe vor<br />

Abrasions- und Korrosionsschäden schützen.<br />

Laut Mann+Hummel sollen die „PreLine<br />

270“ und „PreLine 420“ genannten Vorfiltersysteme<br />

Wasser und Partikel besonders<br />

effektiv abscheiden und dadurch mehr Leistung<br />

und Vorteile bei der Wartung ermöglichen.<br />

Die neuen Vorfilter sollen Partikel von<br />

sechs Mikrometern zu 30 Prozent und Wasser<br />

zu über 93 Prozent (nach ISO 4020) abscheiden<br />

können. Dazu verfügen die Vorfilter<br />

Feuerprobe bestanden: In einem Einzylinder-<br />

Versuchsmotor hat die neuartige Kolbenschaftbeschichtung<br />

„EcoTough Diesel” von<br />

Federal-Mogul eine um 13 Prozent geringere<br />

Reibung erzeugt als herkömmliche Graphit-<br />

Beschichtungen. Ihr „Geheimnis” sind spezielle<br />

Festschierstoffe und eine mit Carbonfasern<br />

verstärkte Polymer-Basis.<br />

(Foto: Federal-Mogul)<br />

entwickelt. „EcoTough Diesel ist Teil unserer<br />

Strategie, optimierte Kolbenbeschichtungen<br />

für die speziellen Anforderungen von Dieselmotoren<br />

zu entwickeln“, erläutert Dr. Frank<br />

T. H. Dörnenburg, verantwortlich für den<br />

Bereich „Technology, Pistons and Pins“ bei<br />

Federal-Mogul. Die Reibverluste zu senken<br />

sei ein wichtiger Bestandteil der Zusammenarbeit<br />

mit den Motorenherstellern, so der<br />

Besser filtern: Die nachrüstbaren Diesel-<br />

Kraftstoffvorfilter „PreLine 270” und „PreLine<br />

420” von Mann+Hummel sind seit Anfang<br />

November 2012 unter der Marke „Mann-Filter”<br />

im autorisierten Teilefachhandel erhältlich. Im<br />

Inneren befindet sich das Hochleistungsfiltermedium<br />

„Multigrade F_PFO“, welches Wasser<br />

und Partikel besonders effektiv abscheiden<br />

soll. (Foto: Mann+Hummel)<br />

über einen neu entwickelten Filterkopf mit<br />

verbesserter Pumpenfunktion. Ein weiteres<br />

Merkmal ist das im Vergleich zu herkömmlichen<br />

Filtern größere Anschlussgewinde,<br />

welches den Durchflusswiderstand verringern<br />

soll. Außerdem wird das Filterelement<br />

im Auslieferungszustand nicht fest an den<br />

Filterkopf gezogen, was dessen Montage<br />

erleichtern soll. Zudem sorge ein optimierter<br />

Dichtungswerkstoff für ein reduziertes Anzugs-<br />

beziehungsweise Lösemoment. Bei<br />

den PreLine-Systemen setzen die Ludwigs-<br />

Kolbenspezialist. „Ein sehr effektives Mittel<br />

ist, den Kontakt zwischen Kolbenschaft und<br />

Zylinderlaufbuchse zu verringern“, erläutert<br />

Dörnenburg. Mit Hilfe eines speziellen Produktionsprozesses<br />

werde die Beschichtung<br />

derart exakt aufgebracht, so dass trotz des<br />

größeren Schaftspiels keine laterale Bewegung<br />

des Kolbens möglich sei. Denn dies<br />

würde laut Dörnenburg ungewollte Geräusche<br />

verursachen. Bei Testläufen in einem<br />

Einzylindermotor hat die neuartige Kolbenschaftbeschichtung<br />

nach Unternehmensangaben<br />

ihre „Feuerprobe“ bereits bestanden<br />

und im Vergleich zu herkömmlichen Oberflächenmaterialien<br />

auf Graphitbasis eine um bis<br />

zu 13 Prozent geringere Reibung erzielt.<br />

Laut Federal-Mogul nutzen zahlreiche<br />

Automobilhersteller die „EcoTough“-Technologie<br />

bereits in Ottomotoren. Darauf aufbauend<br />

habe man die Zusammensetzung der Beschichtung<br />

optimiert, um sie den speziellen<br />

Anforderungen, allen voran die hohe Motorlast,<br />

von Dieselmotoren anzupassen. Nach<br />

eigenem Bekunden sind das „Geheimnis“ der<br />

Dieselkolben-Beschichtung Festschmierstoffe<br />

und eine mit Carbonfasern verstärkte Polymer-Basis,<br />

welche die Reibung verringern<br />

sowie einen hohen Fresswiderstand und eine<br />

verbesserte Verschleißfestigkeit bieten. kk◀<br />

www.federalmogul.com<br />

burger nach eigenem Bekunden das Hochleistungsfiltermedium<br />

„Multigrade F_PFO“<br />

ein. Es soll im Vergleich zu Standardmedien<br />

einen um bis zu 50 Prozent höheren Wasserabscheidegrad<br />

bieten. Auf der Anströmseite<br />

kümmern sich Kunststofffeinstfasern mit ein<br />

bis drei Mikrometer Durchmesser um eine<br />

effektive Vorabscheidung der Partikel, bevor<br />

die folgende Feinstfilterlage die restlichen<br />

Partikel nahezu vollständig aus dem Kraftstoff<br />

entfernt. Das „Multigrade F_PFO“ soll<br />

zudem eine stabile Wasserabscheidung über<br />

die gesamte Filterstandzeit gewährleisten.<br />

Unter dem Filter befindet sich ein 0,5<br />

Liter großer Sammelbehälter, der das abgeschiedene<br />

Wasser aufnimmt. Der Wasserablass<br />

erfolgt üblicherweise beim Service,<br />

beim Tausch des Wechselfilters oder bei<br />

Frostgefahr. Für den Austausch des Behälters<br />

gibt es einen speziellen Löseschlüssel.<br />

Als Serienoption bietet Mann+Hummel<br />

einen semiaktiven Sensor, der den Füllstand<br />

im Wassersammler überwacht. Dieser ist<br />

temperaturbeständig von –30 bis +110 Grad<br />

Celsius. Optional gibt es für die PreLine-Filter<br />

einen ebenfalls neuen Heizer namens „DH<br />

32 KIT“ mit HDSCS-Stecker und fünf Meter<br />

langem Kabelsatz, der den Bordspannungsbereich<br />

von 9 bis 32 Volt Bordspannung flexibel<br />

abdecken und sich leicht nachträglich<br />

montieren lassen soll. kk◀<br />

www.mann-hummel.com.de


KNACKPUNKT KRAFTSTOFFQUALITÄT<br />

Moderne Nutzfahrzeug-Dieselmotoren reagieren<br />

empfindlich auf minderwertigen Kraftstoff.<br />

Sie sind nämlich darauf getrimmt, möglichst<br />

wenig zu verbrauchen und dabei nur so wenig<br />

Emissionen wie unbedingt nötig in die Umwelt<br />

zu entlassen. Die tatsächliche Qualität des<br />

Kraftstoffs im Tank gewinnt daher den Experten<br />

des Automobilzulieferers Continental zufolge<br />

rapide an Bedeutung. Vor allem auf den<br />

Schwefelanteil gelte es zu achten.<br />

Von stark unterschiedlichen Kraftstoffqualitäten<br />

sind den Experten des Continental-Geschäftsbereichs<br />

Powertrain zufolge<br />

vor allem Lkw und Busse im Fernverkehr<br />

von betroffen: In den verschiedenen Ländern<br />

gebe es immer mehr undefinierte Diesel-<br />

und Biokraftstoff-Gemische, mit denen die<br />

Wir sind EUROPART.<br />

More than parts: EWOS<br />

EWOS<br />

Organisation Einkauf<br />

hochentwickleten Motoren zurechtkommen<br />

müssten. Diese Gemische beeinflussen nicht<br />

nur die Verbrennung selbst, sondern vor<br />

allem auch die Nacheinspritzungsstrategie,<br />

die zur Abgasnachbehandlung und Emissionsreduzierung<br />

dient, so die Fachleute.<br />

Abhängig von der Region könne der Kraftstoff<br />

zudem einen zu hohen Schwefelanteil<br />

aufweisen und/oder mit unerwünschten<br />

Bestandteilen verunreinigt sein. Da zudem<br />

der Energieinhalt des Kraftstoffes von der<br />

chemischen Zusammensetzung abhängt,<br />

beeinflusst eine wechselnde Zusammensetzung<br />

den Verbrennungsprozess, erklären die<br />

Experten. Minderwertiger, verunreinigter<br />

Kraftstoff könne demnach den Verbrauch<br />

erhöhen und die Haltbarkeit des Motors und<br />

Diesel<br />

Mini-Labor: Der neuartige Kraftstoffqualitätssensor<br />

von Continental Powertrain erkennt die<br />

Zusammensetzung des Diesel-Biokraftstoff-<br />

Gemischs im Tank und kann dessen aktuelle Cetanzahl<br />

auf rund ±5 Prozent genau bestimmen.<br />

Auf Basis dieses „optischen Fingerabdrucks”<br />

kann das Motormanagement den Verbrennungsablauf<br />

und die Abgasnachbehandlung<br />

optimieren – und Schäden vermeiden helfen.<br />

(Foto: Continental)<br />

des Abgasnachbehandlungssystems verringern.<br />

Deshalb gebe es bei den Nutzfahrzeugherstellern<br />

eine verstärkte Nachfrage nach<br />

Systemen, um die Kraftstoffqualität im Tank<br />

festzustellen, berichtet Mathias Miedreich,<br />

verantwortlich für Abgas- und Emissionssensoren<br />

im Geschäftsbereich Sensoren &<br />

Aktuatoren bei Continental Powertrain. Laut<br />

Miedreich hat das Unternehmen im Laufe<br />

eines vierjährigen Forschungsprojekts einen<br />

neuartigen Kraftstoffqualitätssensor (Fuel<br />

Quality Sensor) entwickelt, der das Diesel-<br />

Biokraftstoff-Gemisch im Tank und dessen<br />

aktuelle Cetanzahl auf rund ±5 Prozent genau<br />

bestimmen kann. Auf dieser Grundlage<br />

könne das Motormanagement die Verbren-<br />

SERVICE<br />

nungsstrategie und die Nacheinspritzung<br />

anpassen, so dass der Motor äußerst effizient<br />

und mit geringstem Emissionsausstoß laufe.<br />

Um den Kraftstoff auf eine umfassende<br />

Liste von chemischen Bestandteilen hin untersuchen<br />

zu können – einschließlich des Schwefelgehalts<br />

– hat der Zulieferer den Sensor nach<br />

eigenem Bekunden auf Basis eines optischen<br />

Messprinzips entwickelt. „Im Grunde handelt<br />

es sich um ein miniaturisiertes Kraftstofflabor“,<br />

erklärt Hervé Richard, Projektleiter Kraftstoffqualitätssensor<br />

bei Continental Powertrain.<br />

Der Sensor erkenne den „optischen Fingerabdruck<br />

des Kraftstoffs“ und ermögliche damit<br />

eine Feinabstimmung des Motormanagements.<br />

Zugleich erfasse dieser rechtzeitig problematische<br />

Substanzen wie Schwefel, Wasser<br />

oder Ottokraftstoff, bevor sie Schäden wie etwa<br />

eine Vergiftung der Abgasnachbehandlung anrichten<br />

können, berichtet Richard.<br />

Der neue Kraftstoffqualitätssensor wird<br />

laut Continental derzeit schon von mehreren<br />

Nutzfahrzeug-OEM getestet, die unter<br />

anderem auch eine Lösung zum Schutz vor<br />

Garantieansprüchen aufgrund schlechten<br />

Kraftstoffs suchten. Denn je nach Verunreinigungsgrad<br />

könnten geeignete Schutzmaßnahmen<br />

ergriffen werden, um Schäden und<br />

Haftungsstreitigkeiten zu vermeiden. kk◀<br />

www.continental-corporation.com<br />

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2012<br />

Die Leserwahl von<br />

Vielen Dank für Ihr Vertrauen!


ABGAS-TECHNIK<br />

STOPP FÜR STICKOXIDE<br />

Die „Departronic” von Bosch ist ein Dieselkraftstoff-<br />

Dosiersystem, um Partikelfilter in mittelschweren<br />

und schweren Nutzfahrzeuge zu regenerieren. Die<br />

aktuelle Version baut kompakter, zudem lässt sie<br />

sich flexibler einsetzen.<br />

(Fotos: Bosch)<br />

Die neue Produktvariante<br />

„Denoxtronic 6.x“ ist als<br />

modularer Baukasten<br />

für alle Märkte und Nfz-<br />

Segmente konzipiert.<br />

Das von Bosch entwickelte Harnstoff-Dosiersystem<br />

„Denoxtronic” mindert in Kombination mit einem<br />

SCR-Katalysator (Selective Catalytic Reduction) die<br />

Stickoxidemissionen um bis zu 95 Prozent. Neuste<br />

Version ist die „Denoxtronic 6.5” für spezielle<br />

Märkte.<br />

26 4-2012<br />

Mit „Denoxtronic“ und „Departronic“ liefert Bosch zwei bewährte<br />

Abgasnachbehandlungssysteme für Nutzfahrzeuge, um Stickoxide<br />

und Kraftstoffverbrauch zu reduzieren. Die neue „Denoxtronic<br />

6.5“ soll nun auch „aufstrebende Märkte“ erobern helfen.<br />

VON KLAUS KUSS<br />

Mit den Produkten „Denoxtronic“ und „Departronic“<br />

hat Zulieferer Bosch zwei bewährte<br />

Abgasnachbehandlungssysteme für Nutzfahrzeuge<br />

im Programm. Während die „Denoxtronic“<br />

den Stickoxidausstoß um bis zu 95 Prozent<br />

und den Kraftstoffverbrauch um bis zu fünf<br />

Prozent verringern soll, unterstützt die „Departronic“<br />

die Regeneration des Diesel-Partikelfilters<br />

(DPF). Beide Systeme sollen Nutzfahrzeugherstellern<br />

helfen, die Emissionsziele<br />

anstehender Abgasnormen wie US10, Euro VI<br />

oder Tier 4f zu erfüllen. Mit der „Denoxtronic<br />

6.5“ hat Bosch nun auf der IAA Nutzfahrzeuge<br />

2012 eine neue Variante vorgestellt. Damit wolle<br />

der Zulieferer künftig die „Emerging Markets“,<br />

also „aufstrebende Märkte“ wie Osteuropa,<br />

China oder Indien bedienen, ließ Dr.-Ing.<br />

Bernd Bohr, Geschäftsführer der Robert Bosch<br />

GmbH, in Hannover verlauten.<br />

ROBUSTES SYSTEM FÜR VIELE MÄRKTE<br />

Laut Bohr ist die bewährte „Denoxtronic 2.2“<br />

für Heavy- und Medium-Duty-Nutzfahrzeuge<br />

sowie für Off-Highway-Anwendungen wie<br />

Traktoren und Baumaschinen und auch in<br />

Marine-Aggregate ausgelegt. Mit der neuen<br />

„Denoxtronic 6.x“-Familie habe man nun eine<br />

weitere, besonders kostengünstige und robuste<br />

Produktvariante entwickelt. Als modulares<br />

Baukastensystem konzipiert, sollen sich laut<br />

Bohr Varianten für alle Märkte und Nutzfahrzeug-Segmente<br />

auf einfache Weise generieren<br />

lassen. Erstes Produkt aus diesem Baukasten<br />

sei die speziell für die „Emerging Markets“ vorgesehene<br />

„Denoxtronic 6.5“. Sie soll primär die<br />

technischen und wirtschaftlichen Ansprüche<br />

in China (als Version CN 4/5) oder Indien (als<br />

Version BS 4/5) erfüllen.<br />

UNTERSTÜTZUNG FÜR DEN PARTIKELFILTER<br />

Die „Departronic“ dagegen ist ein Dieselkraftstoff-Dosiersystem<br />

zur Regeneration von<br />

Partikelfiltern bei Heavy- und Medium-Duty-<br />

sowie Off-Highway-Anwendungen. Das System<br />

spritzt eine exakt dosierte Menge Diesel<br />

vor dem Oxidationskatalysator in den Abgasstrom.<br />

Der Kraftstoff verbrennt und erhöht die<br />

Abgastemperatur auf rund 600 Grad Celsius,<br />

wodurch der im Partikelfilter angesammelte<br />

Ruß abbrennt. Verglichen mit der Methode der<br />

innermotorischen, späten Nacheinspritzung<br />

bietet die „Departronic“ laut Bosch vor allem<br />

wirtschaftliche Vorteile: Die Motoröl-Verdünnung<br />

durch Kraftstoff nimmt ab oder kann<br />

sogar vermieden werden, so dass wesentlich<br />

längere Ölwechselintervalle möglich sind.<br />

Die zweite Generation des Systems ist seit<br />

2010 in Serie und wurde aktuell in mehreren<br />

Punkten verbessert: Kompakter und leichter<br />

als die Vorgängerversion, soll dank des erhöhten<br />

Kraftstoffzulaufdrucks eine flexiblere<br />

Versorgung aus dem Niederdruck-Kreislauf<br />

des Dieseleinspritzsystems möglich sein. Laut<br />

Bosch ist das System ist selbstreinigend und<br />

damit wartungsfrei. ◀<br />

www.bosch.com


BESSER FILTERN UND REGENERIEREN<br />

Dieselabgase sind gefährlicher als bisher angenommen.<br />

Der Weltgesundheits-Organisation<br />

(WHO) zufolge gelten Dieselabgase nicht mehr<br />

nur als krebserregend, sondern vielmehr als<br />

Ursache für die Krankheit. Deshalb würden sie<br />

auf die gleiche Gefahrenstufe mit Asbest, Arsen<br />

und Senfgas gestellt, so die Fachleute der WHO.<br />

Diesel-Partikelfilter (DPF) leisten deshalb einen<br />

wichtigen Beitrag, die gesundheitsschädlichen<br />

Emissionen zu begrenzen. „Während bei neuen<br />

Pkw ein DPF längst serienmäßig ist, wird dieser<br />

bei Lkw und Bussen in der Erstausrüstung<br />

erst mit dem Start der Euro VI eine flächende<br />

Verbreitung finden“, prognostizieren die Fachleute<br />

beim Abgastechnikspezialisten HJS. Zudem<br />

seien weitere Maßnahmen nötig, um die<br />

Grenzwerte zu erfüllen.<br />

Diesel-Fahrzeuge in städtischen Bereichen,<br />

beispielsweise Stadtbusse und Kommunalfahrzeuge,<br />

erfordern den Experten von HJS zufolge<br />

jedoch besondere Technologien, um auch im<br />

„kalten Betrieb“ einen hohen Wirkungsgrad<br />

bei der Abgasnachbehandlung zu erzielen. Solche<br />

Fahrzeuge erreichten kaum die Abgastemperaturen,<br />

die für eine wirksame Schadstoffreduzierung<br />

erforderlich seien, so die Fachleute.<br />

Deshalb hat der Mendener Abgastechnikspezialist<br />

nach eigenem Bekunden mit dem System<br />

„CB2“ (Catalytic Bypass Burner) eine Lösung<br />

entwickelt, mit der sich die Abgasgrenzwerte<br />

dauerhaft einhalten lassen. Der „CB2“ soll laut<br />

HJS bei Partikelfiltern auch bei extrem niedrigen<br />

Abgastemperaturen einen Wirkungsgrad<br />

von 99 Prozent ohne zusätzliche Additive<br />

ermöglichen. Das System diene zudem auch<br />

der aktiven Filterregeneration. Beim „CB2“<br />

handelt es sich laut HJS um eine zweistufige,<br />

elektrothermisch unterstützte, flammenlose<br />

HC-Konvertierung, die sich vor allem für den<br />

Niedrig- beziehungsweise Tieftemperaturbereich<br />

einsetzen lassen soll. Ein weiteres Merkmal<br />

des Systems sei, dass die NO2-Emissionen<br />

nicht steigen.<br />

Laut HJS ist der Catalytic Bypass Burner besonders<br />

für Diesel-Motoren im Niedriglastbereich<br />

gedacht, wie er etwa im Stadtverkehr mit<br />

hohem Stop-and-Go-Anteil bei Stadtbussen<br />

und Kommunalfahrzeugen, aber auch auf Baustellen<br />

bei Baumaschinen anzutreffen ist. Mit<br />

dem „CB2“-System stelle man die volle Wirksamkeit<br />

des DPF in allen Betriebssituationen<br />

sicher, so dass die Umwelt nicht mehr unnötig<br />

mit gesundheitsschädigenden Rußpartikeln<br />

oder zusätzlichen NO2-Emissionen belastet<br />

werde, so die Experten. Nach Unternehmensangaben<br />

eignet sich das System insbesondere<br />

auch zum Nachrüsten für alle Bustypen und<br />

SENSORIK GEGEN STICKOXIDE<br />

Eine Schlüsselrolle, um bei schweren Nutzfahrzeugen<br />

die nochmals verschärften Grenzwerte<br />

kommender Abgasnormen wie Euro VI und<br />

US10/Tier 4f erfüllen zu können, spielen den<br />

Experten von Continental Powertrain zufolge<br />

die selektive katalytische Reduktion (SCR) sowie<br />

Diesel-Partikelfilter (DPF). Während sich<br />

mit der SCR giftige Stickoxide im Abgas verringern<br />

lassen, hält der DPF die als krebserregend<br />

eingestuften Rußpartikel zurück.<br />

Eine zentrale Herausforderung ist die weitere<br />

Absenkung des NOx-Ausstoßes, was den<br />

Fachleuten des Zulieferers zufolge mit innermotorischen<br />

Maßnahmen nur noch begrenzt<br />

möglich ist. „Daher werden viele OEM wohl<br />

auf SCR setzen, denn damit lassen sich Stickoxide<br />

je nach Arbeitsbereich bis zu 97 Prozent<br />

reduzieren“, prognostiziert Wolfgang Gutbrod,<br />

Leiter des Kundensegments Nutzfahrzeuge bei<br />

Continental Powertrain.<br />

Bei der SCR wird eine wässrige Harnstofflösung,<br />

unter Insidern auch als „AdBlue“<br />

bekannt, in den Abgasstrom gespritzt, um<br />

die giftigen Stickoxide in einem Katalysator<br />

in Wasserdampf und ungiftigen Stickstoff<br />

Ammoniak umzuwandeln. Die Dosierung des<br />

Harnstoffs muss dabei möglichst präzise, situationsgerecht<br />

und schnell erfolgen, um die<br />

Emissionen und den Harnstoffverbrauch zu<br />

minimieren, so Gutbrod.<br />

Continental hat hierfür wichtige Bausteine<br />

entwickelt: Ab 2013 sollen neuartige,<br />

luftgekühlte Harnstoff-Injektoren für leichte<br />

Nutzfahrzeuge in Serie gehen. Parallel dazu<br />

gibt es nach Unternehmensangaben auch eine<br />

wassergekühlte Variante für schwere Lkw. „Im<br />

Nutzfahrzeug rücken die Harnstoff-Injektoren<br />

immer näher an den Motor. Die Wasserkühlung<br />

ist daher wichtig für kommende, motornahe<br />

Lösungen“, erläutert Dr. Detlev Schöppe, Entwicklungsleiter<br />

des Bereichs Engine Systems.<br />

Ebenfalls im Entwicklungsstadium befinde sich<br />

ein Ultraschallsensor, der den Harnstoffgehalt<br />

sowie den Füllstand im Harnstofftank messen<br />

soll. Ein Sensor, mit dem sich die Stickoxidmenge<br />

im Abgas erfassen lässt, um die NOx-<br />

Minderung nachzuweisen und die richtige<br />

Harnstoff-Dosierung berechnen zu können, ist<br />

allerdings bereits in Serie, ebenso wie die von<br />

der Konzernschwester ContiTech entwickelten,<br />

beheizbaren Schlauchleitungsmodule für das<br />

Harnstoffsystem.<br />

Doch die Kombination aus SCR und Dieselpartikelfilter<br />

erfordert weiteres Equipment,<br />

etwa spezielle Sensoren, um die Abgastemperaturen<br />

in den beiden Aggregaten zu messen<br />

und diese vor dem Überhitzen zu schützen. Um<br />

soll sich außerdem problemlos auch mit einem<br />

vorhandenen SCR-System (SCR = Selective Catalytic<br />

Reduction), welches die Stickoxide (NOx)<br />

generell schon reduziere, kombinieren lassen.<br />

„In Kombination mit moderner, verbrauchsoptimierter<br />

Motorentechnologie und hocheffizienter<br />

Abgasnachbehandlung wird mit dem<br />

ABGAS-TECHNIK<br />

Das System „CB2” (Catalytic Bypass Burner) von HJS ermöglicht insbesondere bei Diesel-Motoren,<br />

die überwiegend unter Niedriglast laufen, einen Wirkungsgrad des Diesel-Partikelfilters von<br />

99 Prozent ohne zusätzliche Additive. Herzstück ist ein elektrisches Heizelement, das die HC-<br />

Konvertierung unterstützt. Das „CB2” lässt sich auch zusammen mit SCR-Systemen einsetzen.<br />

(Foto: HJS)<br />

zu verhindern, dass ein DPF während der Regenerationsphase<br />

durch zu hohe Temperaturen<br />

zerstört wird, hat Continental einen aktiven<br />

Hochtemperatursensor entwickelt, der nach<br />

eigenem Bekunden besonders schnell und genau<br />

auf Temperaturveränderungen reagieren<br />

soll. Auch eine Dosiereinheit, um die für die<br />

Filterregeneration notwendige Dieselmenge<br />

„CB2“ ein minimaler Kraftstoffverbrauch bei<br />

niedrigsten Schadstoffemissionen möglich.<br />

Neue Technologien für saubere Busse gewährleisten<br />

zudem eine Vorreiterrolle des ÖPNV“,<br />

erklären die Abgastechnikspezialisten aus dem<br />

Sauerland. kk◀<br />

www.hjs.com<br />

Zentrale Herausforderung: Innermotorisch ist eine weitere Absenkung des NOx-Ausstoßes nur<br />

noch begrenzt möglich. Die Experten von Continental haben daher eine Reihe neuer Komponenten<br />

wie den NOx-Sensor, den Deka-Injektor mit Wasserkühlung und Steuergeräte (v.l.n.r.)<br />

entwickelt, um Abgasnachbehandlungssysteme noch effizienter und wirtschaftlicher zu machen.<br />

(Foto: Continental)<br />

zuzumessen, haben die Fachleute des Zulieferers<br />

nach eigenen Angaben bereits ebenso<br />

im Köcher wie einen neuartigen Rußsensor.<br />

Dieser soll den Abgasstrom nach dem Katalysator<br />

überwachen, um die korrekte Funktion<br />

der Abgasnachbehandlung für die On-Board-<br />

Diagnose nachzuweisen. kk◀<br />

www.conti-online.com<br />

4-2012 27


ABGAS-TECHNIK<br />

Hightech-Box: Abgastechnikspezialist Eberspächer ist auf Euro VI vorbereitet. Auf der IAA<br />

Nutzfahrzeuge 2012 präsentierte der Zulieferer Abgassysteme für Lkw und Transporter. Der<br />

technische Aufwand ist enorm: In den kompakt isolierten Einheiten sollen teils parallel angeströmte<br />

Katalysatoren und Filter die Verbrennungsschadstoffe deutlich verringern.<br />

(Foto: Eberspächer)<br />

(R)Evolutionär: Mit dem „NH3 Reaktor” läutet Twintec die 3. Generation bei seinen SCR-Abgasnachbehandlungssystemen<br />

ein. Bei dem neu entwickelten System erzeugt ein kompakter<br />

Generator das für den SCR-(selektive katalytische Reaktion)-Prozess notwendige Ammoniakgas<br />

außerhalb des Abgasstrangs.<br />

(Foto: Twintec)<br />

SCR-Service in „Nullkommanix”: Das Harnstofffilterelement „U 630 x” von Mann-Filter schützt<br />

das empfindliche SCR-System von Lkw und Bussen vor Verunreinigungen – und lässt sich beim<br />

turnusmäßigen Wechsel vom Mechaniker per Steckverbindung schnell und einfach tauschen.<br />

(Foto: Mann-Filter)<br />

28 4-2012<br />

FÜR EURO VI GERÜSTET<br />

Ab 01. Januar 2013 gilt für neue Nutzfahrzeugemodelle die nochmals strengere Abgasnorm<br />

Euro VI. Der Esslinger Abgastechnikspezialist Eberspächer fühlt sich gerüstet: nach eigenem<br />

Bekunden hat sich das Unternehmen bereits bei der Umsetzung der ebenfalls sehr strengen<br />

EPA-2010-Emissionsrichtlinien in den USA als einer der Technologieführer etabliert. Und die<br />

dabei gewonnenen Erfahrungen konnten die Schwaben nach eigenen Angaben auch bei den<br />

auf der IAA Nutzfahrzeuge 2012 in Hannover erstmals vorgestellten Euro VI-Abgasnachbehandlungssystemen<br />

nutzen.<br />

Der Zulieferer hatte eine Auswahl seiner verschiedenen Anlagen im so genannten One-<br />

beziehungsweise Twobox-Design – bestehend aus DPF und SCR – mit nach Niedersachsen<br />

gebracht, die laut Bernd Hofmann, Geschäftsbereichsleiter Nutzfahrzeuge und Non-Road bei<br />

Eberspächer, „kurz vor dem Serienanlauf stehen“. Nach seinem Bekunden ist das Unternehmen<br />

bei den meisten europäischen NKW-Herstellern als Lieferant vertreten. Gefertigt werden die<br />

Anlagen im laut Hofmann „weltweit modernsten Werk seiner Art“. Mit dem Neubau des auf die<br />

Produktion der Euro-VI-Systeme zugeschnittenen Fertigungsstandorts in Wilsdruff bei Dresden<br />

hat der Zulieferer nach eigenem Bekunden die Kapazitäten angepasst. kk◀<br />

www.eberspaecher.com<br />

IM KAMPF GEGEN STICKOXIDE<br />

Auf der IAA Nutzfahrzeuge 2012 in Hannover stellte Twintec mit dem „NH3 Reaktor“ die dritte<br />

Generation seiner SCR-(Selective Catalytic Reaction)-Technik vor. Das gemeinsam mit den<br />

Spezialisten des Schweizer Abgastechnikherstellers Baumot entwickelte Abgasnachbehandlungssystem<br />

soll in Kombination mit einem beschichteten SCR-Partikelfilter die Möglichkeit<br />

bieten, zukünftig auch die verschärften gesetzlichen Emissionsgrenzwerte bei Rußpartikeln<br />

und Stickoxiden einzuhalten.<br />

Die Besonderheit des „NH3-Reaktors“: Das für den SCR-Prozess notwendige Ammoniakgas<br />

wird in einem kompakten Generator außerhalb des Abgasstrangs aus der wässrigen Harnstofflösung<br />

erzeugt. Laut Twintec bietet dieser Generator neben einem geringen Bauraum den<br />

Vorteil, dass sich das zur Stickoxid-Reduktion notwendige Ammoniakgas mit einer höheren<br />

Effizienz und unter exakt definierten Bedingungen gewinnen lässt. Kennzeichnend für den<br />

„NH3-Reaktor“ sei zudem eine homogene Gas-in-Gas-Mischung, was eine optimale selektive<br />

katalytische Reduktion auf dem Diesel-Partikelfilter ermögliche und gleichzeitig verhindere,<br />

dass sich dieser mit Ablagerungen zusetze. kk◀<br />

www.twintec.de<br />

SCHNELLER SERVICE AN SCR-SYSTEMEN<br />

SCR-Systeme reagieren empfindlich auf Verunreinigungen im Harnstoff-Kreislauf. Aus diesem<br />

Grund schreiben die Fahrzeughersteller in bestimmten Intervallen einen Service vor. Um dauerhaft<br />

eine sichere Funktion des Abgasnachbehandlungssystems gewährleisten zu können, ist<br />

beispielsweise das Filterelement des Harnstofffilters regelmäßig zu ersetzen.<br />

Auf der Automechanika 2012 in Frankfurt hat Filterspezialist Mann+Hummel unter der<br />

Typenbezeichnung „U 630 x“ einen neuartigen Harnstofffilter seiner Marke Mann-Filter vorgestellt.<br />

Das Besondere daran: Nach Unternehmensangaben lässt sich das Filterelement „in<br />

Nullkommanix“ erneuern, weil es weder ein Gewinde noch Schrauben gibt. Das „Geheimnis“<br />

des schnellen und simplen Austauschs sind eine spezielle Steckverbindung am Filterelement<br />

sowie die passgenaue Form des Filtergehäuses, welche das Filterelement sicher in die korrekte<br />

Position rutschen lässt. Der Harnstofffilter „U 630 x“ ist als Kit erhältlich, zusammen mit weiteren<br />

Bauteilen, die für den Filterwechsel notwendig sind.<br />

Eine weitere Besonderheit des von Mann+Hummel für Euro-VI-Motoren entwickelten Filters<br />

ist ein spezielles Druckausgleichselement aus geschäumtem Elastomer (EPDM), das Schäden am<br />

System verhindert, falls die Harnstofflösung bei Minusgraden einmal gefrieren sollte. kk◀<br />

www.mann-hummel.com


KOSTENDRUCK<br />

Druckluft ist ein nützlicher<br />

und vielseitiger Werkstatthelfer<br />

– aber auch ein besonders<br />

teurer. Wirtschaftlich lässt sich<br />

Druckluft nur erzeugen, wenn<br />

alle Komponenten des Druckluftsystems<br />

optimal zueinander<br />

passen. Beim Planen helfen<br />

Spezialisten wie Schneider.<br />

VON KLAUS KUSS<br />

Grubenheber, Schlagschrauber, Fettpressen,<br />

Hebebühnen, Ausblaspistolen, Radfreiheber,<br />

Bohrmaschinen, Schleif- und Trennwerkzeuge<br />

– ohne Druckluft läuft in NKW-Werkstätten<br />

nichts. Wie sie erzeugt wird, und welche Kosten<br />

dabei entstehen – darüber macht sich kaum ein<br />

Werkstattbetreiber Gedanken. Doch Druckluft<br />

ist eine sehr teure Energie, denn sie muss mit<br />

Hilfe von teurem Strom erzeugt werden.<br />

ENERGIEFRESSER ENTLARVEN<br />

Schon aus diesem Grund lohnt es sich den<br />

Fachleuten von Schneider Airsystems zufolge,<br />

bei einem Werkstattneubau die Druckluftversorgung<br />

sorgfältig, effizient und wirtschaftlich<br />

zu planen. Zudem sollte man darauf achten,<br />

dass die „Übertragungsverluste“ vom Strom zur<br />

Druckluft möglichst gering ausfallen. Andererseits<br />

kann es sich aber auch lohnen, eine schon<br />

seit Jahren bestehende Druckluftanlage aus<br />

dem „energiewirtschaftlichen Blickwinkel“ zu<br />

betrachten und gezielt nach möglichen „Energiefressern“<br />

beziehungsweise Einsparungspoten-<br />

anzeige_agr_bube_nkw_partner_2012-11<br />

Freitag, 2. November 2012 10:02:54<br />

Bestandsaufnahme: Druckluft ist ein teurer Werkstatthelfer.<br />

Wer die Betriebskosten so gering wie möglich<br />

halten möchte, sollte einen Fachmann zu Rate ziehen.<br />

Die Spezialisten von Schneider Airsystems ermitteln<br />

den Bedarf, spüren „Energiefresser” auf und planen die<br />

Anlage nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten.<br />

(Foto: Schneider)<br />

zialen zu suchen, sagen die Druckluft-Experten<br />

aus dem schwäbischen Reutlingen.<br />

In vielen Werkstätten werkeln nach deren<br />

Erfahrungen viel zu große Kompressoren,<br />

welche unnötiger Weise viel zu viel teure elektrische<br />

Energie verbrauchen. „Verdichtet ein<br />

Schraubenkompressor mehr Luft als benötigt,<br />

erhöht sich dessen Leerlauf-Anteil. Doch selbst<br />

im Leerlauf benötigt ein Schraubenkompressor<br />

rund 30 Prozent der Energie des Volllastbetriebs“,<br />

so die Fachleute Damit könnten die<br />

Energiekosten, um einen Kubikmeter Luft zu<br />

verdichten, schnell auf ein Vielfaches der erforderlichen<br />

Volllast-Kosten anwachsen.<br />

Auch falsch gewählte Druckeinstellungen<br />

seien häufig anzutreffende, unnötige – und<br />

vor allem unbewusste – Kostentreiber: „Ist<br />

der Abschaltdruck um 1 bar zu hoch eingestellt,<br />

verursacht der Kompressor sechs Prozent<br />

vermeidbare Energiekosten“, berichten die<br />

Fachleute von Schneider. Ein zu hoher Druck<br />

bewirke bei bereits vorhandenen Leckagen<br />

zudem einen erhöhten Luftverlust, der die vermeidbarer<br />

Energiekosten schnell auf bis zu 10<br />

Prozent anwachsen lasse. „Mit dem bedarfsge-<br />

BAUEN UND MODERNISIEREN<br />

rechten Senken des Abschaltdrucks lassen sich<br />

die Energiekosten spürbar reduzieren“, versprechen<br />

die Reutlinger.<br />

BEDARFS- UND BESTANDSANALYSE IM VORFELD<br />

Mit dem „Schneider Professional Services“ bietet<br />

das Unternehmen seit kurzem ein spezielles<br />

Betreuungskonzept für Druckluftanlagenbetreiber<br />

an – von der bedarfsgerechten Planung<br />

über die betriebsfertige Installation bis hin zur<br />

regelmäßigen Wartung und Optimierung. Am<br />

Anfang steht eine Bedarfs- und Bestandsanalyse<br />

durch einen Spezialisten, der vor Ort den<br />

Druckluftbedarf ermittelt und Leckage- und<br />

Drucktaupunkt- und Volumenstrom-Messungen<br />

sowie einen Anlagen- und Sicherheits-<br />

Check vornimmt. Gegen Gebühr lassen sich<br />

zusätzlich Leckageortungen sowie komplette<br />

Energieeffizienz-Messungen buchen. Im nächsten<br />

Schritt ermitteln der Spezialist die für den<br />

jeweiligen Betrieb optimale Druckluftlösung –<br />

unabhängig davon, ob es sich um eine Neuanlage<br />

oder die Modernisierung eines bestehenden<br />

Druckluftsystems handelt. ◀<br />

www.tts-schneider.com<br />

4-2012 29


BAUEN UND MODERNISIEREN<br />

HAGELSCHUTZ<br />

Hagelunwetter gab es früher vor allem in der Alpenregion.<br />

Mittlerweile sind viele Gebiete betroffen, auch im Flachland.<br />

Prävention ist deshalb auf für Nutzfahrzeug-Betriebe ein Thema,<br />

wenn sie verhindern wollen, dass es einen „kalt erwischt“.<br />

VON MANFRED GODEK<br />

Immer häufiger müssen sich auch Nutzfahrzeug-<br />

Betriebe mit den Folgen von Wetterkapriolen<br />

auseinandersetzen. Die vom Gesamtverband der<br />

Versicherungswirtschaft (GDV) veröffentlichten<br />

Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Die<br />

Zahl der regulierten Sturm- und Hagelschäden<br />

hat sich von 2009 auf 2010 verdoppelt. Allein die<br />

W&W Württembergische verzeichnete von 2010<br />

auf 2011 eine Zunahme der Elementarereignisse<br />

von 5.000 auf 10.500. Im laufenden Jahr waren es<br />

bis August rund 7.500. Zirka 90 Prozent sind Hagel-<br />

und 10 Prozent Sturmschäden. „Lange Zeit<br />

galt Hagel als kalkulierbares Zufallsrisiko, da er<br />

nur in bestimmten Regionen auftrat. Mittlerweile<br />

sind alle Gebiete betroffen. Zudem tritt Hagel<br />

immer häufiger auf – und das Schadenausmaß<br />

wird immer größer“, berichtet Werner Storch,<br />

Abteilungsdirektor bei der Nürnberger Versicherungsgruppe.<br />

Nach einer Studie des Potsdam-<br />

Institut für Klimafolgen im Auftrag des GDV aus<br />

dem Jahr 2011 sollen Schäden durch Sommer-<br />

gewitter mit Starkniederschlägen und Hagelschlag<br />

bis 2040 um 25 Prozent, bis 2070 sogar<br />

um 60 Prozent zunehmen.<br />

BETRIEBE VIELFACH UNTERVERSICHERT<br />

„Für den einzelnen Betrieb kann das weitreichende<br />

wirtschaftliche Folgen haben“, warnt<br />

Anton Knitsch, Leiter des Bereichs Kraftfahrt-<br />

30 4-2012<br />

versicherungen der Hamburger Funk-Gruppe,<br />

einem unabhängigen Versicherungsmakler.<br />

Als statistischer Richtwert für Hagelschäden<br />

gelte 2.500 Euro pro Fahrzeug. Dabei reiche<br />

die Bandbreite von der Delle auf dem Dach<br />

bis zu so genannten „Knäckebrotautos“. Multi-Risk-Policen<br />

ist in der Regel ein Bonus-<br />

Malus-System hinterlegt. Kommt es aufgrund<br />

einer hohen Schadenquote zur maximalen<br />

Rückstufung, ergibt sich schnell eine fünf- bis<br />

sechsstellige Beitragsdifferenz gegenüber einer<br />

Günstigerstufung allein im ersten Jahr. Solche<br />

Belastungen können sich zudem über mehrere<br />

Jahre hinziehen.<br />

Häufig anzutreffen ist die Unterversicherung:<br />

Stehen mehr Fahrzeuge als in der Police<br />

angegeben im Freien, wird der Schaden nur in<br />

dem Verhältnis von tatsächlichem Wert zur<br />

Versicherungssumme reguliert. Es besteht sogar<br />

das Risiko, dass der Versicherer aufgrund<br />

der nicht gemeldeten „Gefahrenerhöhung“ den<br />

Vertrag gekündigt und damit überhaupt nicht<br />

zahlen muss. Auch „vergisst“ mancher Betrieb,<br />

dass zur Reparatur abgestellte Kundenfahrzeuge<br />

von seinem Versicherungspaket womöglich<br />

gar nicht erfasst werden. Die Meldungen<br />

an den Versicherer, die Begutachtung und das<br />

Controlling der Abwicklung erfordern einen<br />

erheblichen Verwaltungsaufwand. Neben den<br />

materiellen Folgen für den Betrieb gibt es verärgerte<br />

Kunden, denn der kurzfristige Ausfall<br />

Lichter Leichtbau: Konstruktionen aus Acrylglas<br />

und Aluminium bieten die gleiche Lichtdurchlässigkeit<br />

wie Echtglas, wiegen allerdings nur ein<br />

Fünftel derselben. Dadurch lassen sich bis zu 15<br />

Meter ohne störende Pfeiler überbrücken.<br />

Präventivmaßnahme: Weitreichende Überdachungen<br />

verhindern, dass sich Hagelunwetter im<br />

Extremfall zu einem finanziellen Desaster für den<br />

Kfz-Unternehmer entwickeln. (Fotos: Roda)<br />

eines Transporters oder Lkw kann diesen erhebliche<br />

logistische Probleme bereiten.<br />

Die Schadensprävention hat deshalb Konjunktur.<br />

Storch: „Möglichkeiten, vorzubeugen<br />

gibt es viele, beispielsweise durch feste Überdachungen<br />

– mit oder ohne Fotovoltaik sowie<br />

pavillonartige Konstruktionen oder auch Hagelschutznetze.<br />

„Gut bedachte“ Betriebe profitieren<br />

von deutlichen Beitragsvorteilen, die bis zu 20<br />

Prozent betragen können", so Experte Knitsch.<br />

In der Regel entscheide der Kundenberater oder<br />

Versicherungsmakler vor Ort, ob und in welchem<br />

Umfang ein Prämiennachlass möglich sei. Dazu<br />

nehme dieser alle schadensrelevanten Bereiche<br />

unter die Lupe. Der Schutz von Elementarereignissen<br />

habe dabei einen sehr hohen Stellenwert.<br />

VORBEUGEN MIT BAULICHEN MASSNAHMEN<br />

Eine wichtige Anforderung an eine Überdachung<br />

ist eine große Spannweite, um mit den<br />

Fahrzeugen problemlos rangieren zu können.<br />

Weil Dächer aus Echtglas vergleichsweise aufwändig<br />

und teuer sind, entscheiden sich viele<br />

Betriebe für eine Konstruktion aus Acrylglas und<br />

Aluminium. Diese hat die gleiche Lichtdurchlässigkeit,<br />

allerdings nur ein Fünftel des Gewichts<br />

und kann bis zu 15 Meter ohne störende Pfeiler<br />

überbrücken. Ein Acryldach kostet rund 220<br />

Euro pro Quadratmeter, Echtglas dagegen liegt<br />

bei rund 550 Euro. „Ein Kosten-Nutzen-Vergleich<br />

zeigt schnell, dass sich die Investition auszahlt.<br />

Eine Überdachung schützt außerdem auch<br />

die Kunden vor Wind und Wettert“, weiß Heinz<br />

Roelofsen, Geschäftsführer des Dachspezialisten<br />

Roda in Kleve. Das Unternehmen ist spezialisiert<br />

auf großflächige Dachsysteme aus Acrylglas und<br />

Aluminium. „Auch für die Betriebsorganisation<br />

haben Überdachungen Vorteile: Vor Regen beziehungsweise<br />

vor Glätte im Winter geschützt,<br />

können Arbeiten auch „vor“ der Halle erfolgen,<br />

was praktisch einer Vergrößerung der Werkstatt<br />

gleichkommt“, so Roelofsen weiter.◀<br />

www.roda.net


MODULARES MEHRSTEMPEL-KOMPLETTSYSTEM<br />

Als einbaufertig verkabeltes und mit<br />

Unterflur-Hebetechnik bestücktes Komplettsystem<br />

für den Betriebs-Neubau, aber<br />

auch für die Modernisierung bestehender<br />

Werkstätten, empfiehlt der Haldenwanger<br />

Hebetechnikspezialist Maha das „Trucklift TL<br />

Square Teleskop 15.0“ genannte Hebebühnen-Ensemble.<br />

Dahinter verbirgt sich eine<br />

neue, modular aufgebaute Mehrstempel-<br />

Hebeanlage für schwere Nutzfahrzeuge und<br />

Busse, die auf der diesjährigen Automechanika<br />

in Frankfurt erstmals dem Fachpublikum<br />

vorgestellt wurde. Zu den wichtigsten<br />

Merkmalen gehören die Unterflur-Hebetechnik<br />

mit den von Maha favorisierten Vierkant-<br />

Teleskop-Hubstempelanlagen der „Square“-<br />

Bauserie, bodenebene Traversen, eine breite<br />

Alu-Rollabdeckung sowie eine Funkfernsteuerung<br />

– und das alles fertig für den Einbau<br />

ins Erdreich in einer Stahlbox vormontiert.<br />

Mit der „TL Square Teleskop 15.0“ führt<br />

Maha nach eigenem Bekunden die aus dem<br />

Pkw-Segment stammende Vierkant-Stempel-Technik<br />

nun auch im Nutzfahrzeugsektor<br />

ein. Die Vierkantstempel der „Square“-Baureihe<br />

sollen eine Reihe von Vorteilen bieten:<br />

„Im Vergleich zu Rundstempeln sind sie<br />

verdrehsicher, deutlich stabiler und unemp-<br />

DRUCKVOLL GEGEN DRECK<br />

Waschanlagen für Nutzfahrzeuge – Lkw,<br />

Busse, Transporter, Wohnmobile und Spezialfahrzeuge<br />

– der Marke „Christ“ gehören<br />

zu den Spezialitäten des Memminger Waschtechnikspezialisten<br />

SVG Superwash. Auf<br />

der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover zeigte<br />

die Vertriebsgesellschaft der Christ-Gruppe<br />

gleich mehrere interessante Waschanlagenmodelle<br />

aus seiner aktuellen Produktpalette.<br />

Als Fachbesuchermagnet erwiesen sich die<br />

Modelle „Taurus“ und „Magnum 5“, nicht<br />

zuletzt wegen des neuen und auffälligen Design<br />

der Seitenspritzschutzwände.<br />

Während die „Taurus“ mit drei Bürsten<br />

wäscht und für viele Fuhrparks und Lohnwäscher<br />

eine universelle Lösung bieten soll,<br />

reinigt die „Magnum 5“ mit fünf Waschbürsten.<br />

Laut Anbieter ist diese für große Fuhrparks<br />

und die Bus-Wäsche gedacht, wo es auf<br />

eine schnellen und effektiven Waschvorgang<br />

ankommt. Als Messe-Highlight hergerichtet,<br />

war die „Magnum 5“ mit dem optional erhältlichen<br />

Spezial-Hochdruck-Waschsystem<br />

„Jetstream“ ausgestattet. Das oszillierend<br />

arbeitende Hochdrucksystem ist laut SVG<br />

findlicher gegenüber äußeren Einflüssen“,<br />

erklärte Holger Seeliger, Produktmanager<br />

Unterflurtechnik bei Maha. Zudem kenne<br />

dieses System keine Dichtheitsprobleme,<br />

denn der Vierkantstempel schütze die innenliegenden<br />

Hydraulikzylinder und nehme<br />

zudem alle auftretenden Seitenkräfte auf.<br />

Außerdem werde der Stempel in wartungsarmen<br />

Kunststoffsteinen geführt, so Seeliger<br />

gegenüber dem NKW PARTNER. Insgesamt<br />

sei das Gesamtsystem wesentlich robuster,<br />

verschleißfester und langlebiger als bisherige<br />

NKW-Unterflurbühnen.<br />

Komfortables Heben: In der Mehrstempel-<br />

Hebeanlage „Trucklift TL Square Teleskop<br />

15.0“ setzt Maha erstmals die von den<br />

Pkw-Hebebühnen bekannten Vierkant-<br />

Hubstempel ein. Das Komplettsystem wird<br />

einbaufertig bestückt und verkabelt in einer<br />

Stahlblech-Kassette für den Neueinbau oder<br />

die Nachrüstung geliefert.<br />

(Foto: Kuss)<br />

vor allem für Betreiber interessant, die auch<br />

Silozüge und Sonderfahrzeuge reinigen<br />

wollen. Zudem sei der Hochdruckbogen des<br />

„Jetstream“ für die Vorreinigung stark verschmutzter<br />

Lkw, etwa Baustellen- und Entsorgungsfahrzeuge,<br />

ausgelegt.<br />

Mit Hochdruck gegen Schmutz: Das Messe-<br />

Highlight bei SVG Superwash war auf der<br />

IAA-Nutzfahrzeuge die „Magnum 5“ von<br />

Christ mit dem optionalen Spezial-Hochdruck-<br />

Waschsystem „Jetstream“. Das oszillierend<br />

arbeitende Hochdrucksystem ist vor allem für<br />

Betreiber interessant, die auch Silozüge und<br />

Sonderfahrzeuge reinigen wollen.<br />

(Foto: Christ)<br />

In der Grundversion verfügt die „TL<br />

Square Teleskop 15.0“ über zwei Hubeinheiten<br />

und kann Fahrzeuge bis zu 30 Tonnen<br />

heben. Jede Hubeinheit besitzt ein<br />

eigenständiges Hydraulikaggregat mit integriertem,<br />

geräuscharmem Unterölmotor.<br />

In den teleskopierbaren Vierkant-Stempeln<br />

befindet sich jeweils eine Hubeinheit mit<br />

zwei Doppelzylindern. Während ein Zylinderpaar<br />

für das Heben und Senken der Last<br />

zuständig ist, übernimmt das zweite die<br />

Sicherungsfunktion. Damit kommt die „TL<br />

Square Teleskop 15.0“ laut Maha ohne zu-<br />

Pro Waschanlagenseite spritzen vier<br />

elektromotorisch oszillierende Hochdruck-<br />

Düseneinheiten, welche mit gegenläufigen<br />

Punktstrahldüsen bestückt sind, während<br />

des Verfahrens der Waschanlage das Fahrzeug<br />

kraftvoll ab. Über eine integrierte<br />

BAUEN UND MODERNISIEREN<br />

sätzliche Abstützsysteme aus und bietet eine<br />

maximale Sicherheit beim Arbeiten unter<br />

dem angehobenen Fahrzeug.<br />

Eine weitere Besonderheit der neuen<br />

Mehrstempel-Hebeanlage ist die in der<br />

Rollabdeckung bodeneben versenkte Traverse.<br />

Dies gestatte das schnelle und problemlose<br />

Befahren des Arbeitsplatzes selbst<br />

mit Niederflurfahrzeugen. Die Abdeckung<br />

selbst ist laut Maha über die gesamte Länge<br />

mit einer Radlast von fünf Tonnen befahrbar.<br />

kk◀<br />

www.maha.de<br />

Schwenkvorrichtung der Hochdruck-Düsen<br />

lässt sich die Front- und Heckwäsche erledigen.<br />

Laut Christ lässt sich so der manuelle<br />

Vorreinigungsaufwand durch das Waschpersonal<br />

erheblich reduzieren. kk◀<br />

www.christ-ag.com<br />

4-2012 31


BAUEN UND MODERNISIEREN<br />

STELLPLÄTZE GEWINNBRINGEND ÜBERDACHEN<br />

Strom, Erdöl und Gas werden immer teurer. Unternehmen nutzen daher zunehmend freie<br />

Dachflächen, um mit Hilfe von Photovoltaik-Anlagen Strom zu erzeugen und dadurch ihre Energiekosten<br />

zu reduzieren. „Doch oftmals ist nur eine begrenzte Dachfläche vorhanden“, wissen<br />

die Solarstrom-Experten von ECS Solar aus Görisried (Ostallgäu). „Allerdings befinden sich<br />

auf jedem Betriebsgelände große, leere und nicht gewinnbringend genutzte Flächen“, weiß<br />

Roland Schubert, Geschäftsführer von ECS Solar, aus Erfahrung.<br />

Das auf Solartechnik spezialisierte Unternehmen bietet mit dem Solar-Carport-System<br />

„PV-Line” ein regeneratives Stellplatzsystem an, mit dem Kfz-Betriebe, Firmen oder Grundstücksbesitzer<br />

nicht nur Fahrzeuge schützen, sondern dabei auch noch Gewinn erwirtschaften<br />

und die eigene Öko-Bilanz aufbessern können. Das Know-how der Ostallgäuer reicht<br />

nach eigenem Bekunden von der Planung bis hin zu der Erstellung der gesamten Energie-<br />

Infrastruktur – vom ersten Fundament bis zum schlüsselfertigen Netzanschluss der Solar-<br />

und Photovoltaik-Anlagen. Die ansprechend gestylten Carports von „PV-Line“ bestehen aus<br />

verzinktem Stahl und korrosionsbeständigem Aluminium und sind mit einem hochwertigen<br />

Trapezblech bedacht. Es gibt zwei Varianten: einreihig mit einer Tiefe von 6,42 Metern für vier<br />

INDIVIDUELLE HEBEBÜHNEN AUS DEM BAUKASTEN<br />

„Strong-Line“ nennt Werkstattausrüster ATH Heinl sein modulares „Hebebühnen-Baukastensystem“<br />

für Zwei-Säulen-Hebebühnen. Dabei handelt es sich nach Unternehmensangaben um<br />

eine Abwandlung des Konzepts „ATH Free-Line“, das auf der Automechanika 2012 in Frankfurt<br />

Premiere hatte. Während dieses vor allem für Pkw-Werkstätten gedacht ist, soll die Variante<br />

„Strong-Line“ mit einer maximalen Tragkraft der Bühnen von fünf Tonnen vor allem Nutzfahrzeug-<br />

und Transporter-Betriebe ansprechen. Das Besondere an dem Konzept ist laut ATH-Chef<br />

Hans Heinl die Modularität, die es Kunden und Handelspartnern gleichermaßen erlauben soll,<br />

aus einem Grundpaket heraus modular vier unterschiedliche Bühnenmodelle zu konfigurieren,<br />

um den jeweiligen Bedarf der Werkstatt bestmöglich zu erfüllen. Ändert sich der Bedarf, lässt<br />

sich laut Heinl die Bühne mit einem entsprechenden Auf- oder Umrüstpaket später individuell<br />

anpassen.<br />

Aus dem modularen Baukastensystem „Strong-Line“ lassen sich nach Unternehmensangaben<br />

vier verschiedene Typen zusammenstellen. Kernstück des cleveren Konzepts sind drei<br />

32 4-2012<br />

Doppelnutzen: Mit den Solar-Carports von ECS Solar stehen<br />

nicht nur Kunden-, Firmen- und Mitarbeiterfahrzeuge geschützt<br />

auf dem Betriebsgelände: mit den Photovoltaik-Panels<br />

können Kfz-Betriebe, Firmen und Grundstücksbesitzer freie<br />

Stellflächen nutzen, um regenerative Energie zu erzeugen.<br />

(Foto: ECS Solar)<br />

Fahrzeuge und zweireihig mit einer Tiefe von 11,22 Metern für acht Fahrzeuge. Nach Unternehmensangaben<br />

lassen sich mehrere dieser schnell zu montierenden Carports problemlos<br />

aneinanderreihen. Das Solar-System ist laut ECS mit kristallinen Hochleistungsmodulen sowie<br />

leistungsfähigen Wechselrichtern mit hohem Wirkungsgrad bestückt. Spezielle Solarkabel leiten<br />

den von den PV-Modulen produzierten Gleichstrom zu einem Wechselrichter, der diesen in<br />

netzkonformen Wechselstrom wandelt. Am Einspeisezähler kann der Netzbetreiber jederzeit<br />

die ins öffentliche Stromnetz eingespeiste Strommenge ablesen. Die Vergütung erfolgt nach<br />

den Richtlinien des EEG (Gesetz für Erneuerbare Energien).<br />

Zwar seien laut ECS-Geschäftsführer Schubert konkrete Rechenbeispiele nach dem Beschluss<br />

der Bundesregierung, die Solarstromförderung zu kürzen, zunehmend schwieriger<br />

geworden. Dennoch seien solche Systeme weiterhin attraktiv und die Renditen nach wie vor<br />

hoch, versichert der Energieexperte. Die Einspeisung von Strom aus regenerativen Energiequellen<br />

in das öffentliche Netz werde durch das EEG gesichert, die Rendite ergebe sich aus<br />

dem eingesparten Stromzukauf und dem vergüteten Anteil. „Weil Strom, Öl und Gas immer<br />

teurer werden und die Bundesregierung bis spätestens 2020 den Anteil erneuerbarer Energien<br />

an der Stromversorgung verdoppeln möchte, wird die Eigenproduktion von Solarstrom immer<br />

attraktiver. Es lohnt sich also bereits jetzt Park- und Stellflächen, große Dächer oder auch Häuserfassaden<br />

konsequent zur Stromgewinnung zu nutzen“, empfiehlt Schubert. kk◀<br />

www.ecs-solar.de<br />

Voll variabel: Mit dem modularen Konzept<br />

„Strong-Line” von ATH Heinl lassen sich vier<br />

individuelle Zwei-Säulen-Hebebühnen mit fünf<br />

Tonnen Tragkraft speziell für die wachsende<br />

Transporter-Klientel zusammenstellen. Auf- und<br />

Umrüsten ist jederzeit problemlos und einfach<br />

möglich. Links das Basismodell „ATH 2.50H3”,<br />

rechts die Top-Version „ATH 2.50HX3-L”.<br />

(Foto: ATH Heinl)<br />

Komponenten: Basis ist das Grundpaket, welches für alle vier möglichen Bühnentypen gleich<br />

ist und aus einem Fünf-Tonnen-Säulenpaar inklusive Hydraulik, der elektrischen Steuerung<br />

und dem Querblech besteht. Über zwei Zubehörpakete – je nachdem ob normalhoch (H3) oder<br />

erhöhte Version (HX3) – mit Hydraulikschläuchen, Ausgleichsseilen und dem Montagezubehör<br />

sowie zwei Tragarmpakete – mit je zwei kurzen und zwei langen (5 to.) für normalen Radstand<br />

respektive mit vier langen, dreiteiligen Armen (5 to.-l) für lange Radstände – lassen sich die jeweiligen<br />

Varianten generieren. „Die Werkstatt kann mit dem günstigsten Modell, der „ATH 2.50<br />

H3“, beginnen und später problemlos bis zur „ATH 2.50HX3-L“, der größten Version in unserem<br />

Programm, aufrüsten“, erklärte Hans Heinl gegenüber dem NKW PARTNER. kk◀<br />

www.ath-heinl.de


Transporter sicher heben: Top-Produkt im Transporter-Programm von J.A. Becker<br />

(JAB) ist die Vier-Stempel-Bühne „QuattroRam 65 A/N-S2“. Sie vereint quasi<br />

zwei Hebebühnen an einem Arbeitsplatz. Durch ihren Nachhub mit zweifach<br />

teleskopierbaren Schwenkarmen lässt sie sich sowohl für die Annahme als auch<br />

für die Reparatur einsetzen. Die Tragfähigkeit beträgt 6,5 Tonnen. (Foto: JAB)<br />

ZWEI BÜHNEN AN EINEM ARBEITSPLATZ<br />

Im Zuge von Modernisierungsmaßnahmen müssen Kfz-Betriebe immer wieder auch überprüfen,<br />

ob die Hebetechnik in der Werkstatt noch für den aktuellen Fahrzeugbestand geeignet ist.<br />

Dies gilt insbesondere für jene, welche die Transporter-Kundschaft bislang auf einer herkömmlichen<br />

Zwei-Säulen-Hebebühne bedient haben. Ursprünglich für Pkw-Reparaturen konzipiert,<br />

müssen diese aufgrund der langen Radstände und des deutlich gestiegenen Gesamtgewichts<br />

der heute üblichen „Raum-Transporter“ jedoch zunehmend passen. Vor allem, wenn beladene<br />

Fahrzeuge sicher und beschädigungsfrei angehoben werden sollen.<br />

Muss „veraltete“ Hebetechnik ersetzt werden, lohnt es sich dem Neckarsulmer Hebebühnenherstellers<br />

J.A. Becker (JAB) zufolge, über den Einbau von Unterflurtechnik nachzudenken.<br />

Speziell für Werkstätten mit großem Transporterbestand und dem Wunsch, eine besonders<br />

universell einsetzbare Hebebühne zu erwerben, empfiehlt der schwäbische Unterflurspezialist<br />

die Vier-Stempel-Hebebühne „QuattroRam 65 A/N-S2“. Nach Unternehmensangaben vereint<br />

dieses Modell quasi zwei vollwertige Hebebühnen an einem Arbeitsplatz: Sie verfügt sowohl<br />

über Fahrschienen als auch über eine zusätzlichen integrierten Nachhub mit zweifach teleskopierbaren<br />

Schwenkarmen. Dadurch soll sich die Bühne sowohl für die Fahrzeugannahme<br />

als auch für Service- und Reparaturarbeiten eignen. Die Tragfähigkeit der „QuattroRam 65<br />

A/N-S2“ beträgt den Produktinformationen zufolge 6.500 Kilogramm, die Fahrschienen sind<br />

5.500 Millimeter lang. Ergänzt werden sie durch eine integrierte, seitliche Stempelbühne,<br />

deren Schwenkarme ein universelles, schnelles und sicheres Aufnehmen des Fahrzeugs und<br />

ein gleichzeitiges Freiheben beider Achsen ermöglichen sollen.<br />

Nach Unternehmensangeben entspricht die vor kurzem ins Programm aufgenommene<br />

„Doppelbühne“ den verschärften Anforderungen der neuen Hebebühnen-Norm EN 1493:2010.<br />

Die bewährte Hochdruck-Hydraulik ist laut JAB im Fundamentrahmen integriert, so dass Hydraulikschlauchleitungen<br />

außerhalb des Rahmens entfallen. Betreiben lässt sich die Bühne<br />

laut Hersteller wahlweise mit herkömmlichem oder mit biologisch abbaubarem Hydrauliköl.<br />

kk◀<br />

www.jab-becker.de<br />

Altöl einfach abtransportieren: Mit dem<br />

Altölkanal von Nederman lässt sich Altöl bei<br />

Wartungs- und Reparaturarbeiten auf einfache<br />

Weise auffangen und in den zentralen<br />

Sammelbehälter leiten. (Foto: Linzing)<br />

BAUEN UND MODERNISIEREN<br />

ALTÖLKANAL FÜR ARBEITSGRUBEN<br />

Nederman hat auf der Automechanika einen neuen Altölkanal für Arbeitsgruben vorgestellt.<br />

Dieser lässt sich seitlich an der Grube montieren. Der Kanal ist mit einer Schiene ausgestattet,<br />

in der ein drehbar gelagerter Laufarm mit der Altölauffangwanne eingehängt ist. Dadurch<br />

lässt sich der Auffangbehälter einfach und sehr flexibel unter der Ölwanne des Fahrzeugs positionieren.<br />

Das Altöl fließt aus der Auffangwanne über einen Schlauch in den Ölkanal. Eine Gummidichtlippe<br />

verhindert, dass gesundheitsschädliche oder gar explosive Dämpfe in die Arbeitsgrube<br />

gelangen. Der Ölkanal hat ein leichtes Gefälle, so dass das Altöl von selbst in einen<br />

80-Liter-Sammelbehälter abfließt. Von dort aus kann es in den zentralen Altölsammelbehälter<br />

abgepumpt oder abgelassen werden. Der Ölkanal kann optional auch an die Abgasabsauganlage<br />

angeschlossen werden. Auf Wunsch lassen sich auch mehrere Auffangwannen in das<br />

System integrieren.<br />

Wenn die Auffangwanne nicht benötigt wird, lässt sie sich platzsparend an der Grubenwand<br />

positionieren. Der Ölkanal ist in Längen von 2,5 bis 25 Meter erhältlich. Das System ist<br />

laut Anbieter Nederman für Altöltemperaturen von bis zu 90 Grad Celsius ausgelegt. rl◀<br />

www.nederman.com<br />

Weitere Berichte zum Thema Transporter<br />

und Nutzfahrzeuge lesen Sie unter:<br />

www.nkwpartner.de/news<br />

4-2012 33


MESSE<br />

MESSE HOCH ZWEI<br />

Mit der Automechanika in Frankfurt und der IAA Nutzfahrzeuge<br />

öffneten im September 2012 gleich zwei Leitmessen der Branche ihre<br />

Pforten. Der NKW PARTNER war auf beiden Messen unterwegs<br />

und hat interessante Highlights für Sie herausgepickt.<br />

VON KLAUS KUSS<br />

Den offiziellen Schlussberichten der Messeveranstalter<br />

zu den beiden wichtigsten Leitmessen<br />

der Kfz-Branche zufolge waren sowohl die Automechanika<br />

in Frankfurt (vom 11. bis 16. September<br />

2012) als auch die IAA Nutzfahrzeuge<br />

Intelligentes Trailer-Programm: Zulieferer Wabco präsentiert<br />

neben neuen Fahrerassistenzsystemen für Lkw und Busse auch<br />

preisgekrönte Technologien, etwa das Telematiksystem „Trailer-<br />

Guard“. Für dieses gibt es ab sofort neue Zusatzfunktion, die<br />

ein effizienteres Flottenmanagement und eine umfassendere<br />

Diagnose in der Werkstatt ermöglichen sollen. (Foto: Kuss)<br />

34 4-2012<br />

in Hannover (vom 23. bis 30. September 2012)<br />

wieder äußerst erfolgreich. Denn sowohl die<br />

Veranstalter der 22. Automechanika 2012 als<br />

auch die der 64. IAA Nutzfahrzeuge sprechen<br />

wieder einmal von „Rekord-Messen“.<br />

„Der Aftermarket brummt. Die Automechanika<br />

hat sich wieder einmal als die ver-<br />

lässliche Größe behauptet – und das in dem<br />

momentan turbulenten Umfeld“, lautet das Resümee<br />

von Detlef Braun, dem Geschäftsführer<br />

der Messe Frankfurt. Ähnlich positiv – ja beinahe<br />

schon euphorisch – fiel das Statement von<br />

Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes<br />

der Automobilindustrie (VDA), auf der IAA-<br />

Turbos im Trend: Der Schwäbisch Haller Thermomanagement-<br />

Spezialist Behr Hella Service war auf der Automechanika wieder<br />

auf einem Gemeinschaftsstand mit Vertriebspartner Hella<br />

vertreten und zeigte zahlreiche Neuheiten, etwa Kühlmittelpumpen<br />

und Kühlmittelpumpen-Kits für Pkw und Transporter<br />

sowie Ölkühler für hydrodynamische Retarder, Kondensator-,<br />

Kühlmittelkühler-und Visco-Lüfter für Nkw. An den traditionellen<br />

Technikinsel gab es praxisgerechte Informationen, etwa zum<br />

immer wieder aktuellen Thema „Ladeluftkühlertausch nach<br />

Turboladerdefekt“. (Foto: Kuss)


Abschluss-Pressekonferenz aus: „Noch nie zuvor<br />

war eine IAA so spannend wie diese! Noch<br />

nie gab es so viele neue Nutzfahrzeuge – Transporter,<br />

schwere Lkw und Busse – zu sehen wie<br />

diesmal. „Nutzfahrzeuge – Motor der Zukunft“<br />

lautet das Motto der IAA. Diesem Anspruch,<br />

ein Schaufenster für die Innovationskraft der<br />

gesamten Branche zu sein, ist diese IAA als<br />

weltweit größte Mobilitäts-, Transport- und<br />

Logistikmesse vollauf gerecht geworden“, so<br />

Wissmann.<br />

Und während die Messeveranstalter in<br />

Frankfurt von einem „Ausstellerrekord“ sprechen,<br />

wissen das Hannoveraner von einem<br />

neuen „Rekordstand bei den Weltpremieren“<br />

zu berichten.<br />

AUSSTELLERREKORD IN FRANKFURT ...<br />

Mit einer Rekordbeteiligung von 4.593 Ausstellern<br />

aus 74 Ländern endet die Automechanika.<br />

Rund 148.000 Besucher (rund 5.800 weniger<br />

als 2010), aus 174 Ländern waren zur Leitmesse<br />

der Automobilwirtschaft in die Mainmetropole<br />

Frankfurt gekommen. „Mit Besucherzuwächsen<br />

aus Osteuropa und Russland und<br />

schwächeren Beteiligungen aus den südeuropäischen<br />

Ländern spiegelt die Automechanika<br />

die aktuelle Lage in der Weltwirtschaft wider“,<br />

so Messe-Chef Braun. Dies unterstrich auch<br />

Klaus Burger, Präsident des Bundesverbandes<br />

der Hersteller und Importeure von Automobil-<br />

und Service Ausrüstungen e.V. (ASA):<br />

„Während sich die Besucher aus Südeuropa rar<br />

gemacht hatten, konnten wir sehr hohe Besucherzahlen<br />

aus Deutschland, Benelux und Osteuropa<br />

verzeichnen.“<br />

... UND WELTPREMIEREN-REKORD IN HANNOVER<br />

Mit 354 Weltpremieren – davon mehr als zwei<br />

Drittel bei den Zulieferern – konnte die IAA<br />

Bewährtes für die Werkstatt: Fuchs Hydraulik aus Kirn war auf beiden Messen vertreten. Am Expertentag der IAA<br />

Nutzfahrzeuge erläutert Sven Coerper, Leiter Vertrieb und Marketing, den Fachbesuchern die Philosophie des Traditionsunternehmens.<br />

Laut Coerper stehen bei den Produkten Qualität und Beständigkeit im Vordergrund. (Foto: Fuchs)<br />

Gerüstet für Euro VI: Der Mendener Abgastechnikspezialist<br />

HJS hatte auf der IAA Nutzfahrzeuge den<br />

Fokus auf die anstehende Einführung der Euro-VI-<br />

Abgasnorm gelegt. Laut Michael Himmen, Mitglied<br />

der Geschäftsleitung bei HJS Emission Technology,<br />

ist das Unternehmen bestens gerüstet und hat mehrere<br />

verschiedene Systeme für die kontinuierliche<br />

Emissionsminderung in petto. Etwa den Catalytic<br />

Bypass Burner, kurz CB2, der in Hannover Premiere<br />

feierte. (Foto: Kuss)<br />

MESSE<br />

Nutzfahrzeuge laut Wissmann einen neuen Rekordstand<br />

bei den Neuheiten verbuchen. Die<br />

Zahl der Aussteller – 1.904 Unternehmen aus<br />

46 Ländern – sei um neun Prozent höher gewesen<br />

als bei der „Nachkrisen-IAA“ im Jahr 2010,<br />

die Ausstellungsfläche mit 260.000 Quadratmetern<br />

sei sogar um elf Prozent gewachsen.<br />

„Damit hatte die 64. IAA Nutzfahrzeuge die<br />

zweitstärkste Beteiligung und die zweitgrößte<br />

Ausstellungsfläche seit der Trennung zwischen<br />

IAA Pkw und IAA Nutzfahrzeuge vor 20 Jahren“,<br />

berichtete der VDA-Präsident. Besonders<br />

freute sich Wissmann darüber, dass die Zahl<br />

der IAA-Besucher gewachsen ist: 260.000 Menschen,<br />

neun Prozent mehr als 2010, waren nach<br />

Hannover gekommen. ◀<br />

www.automechanika.de, www.iaa.de<br />

4-2012 35


MESSE<br />

Weniger ist mehr: So lautete die Botschaft des NKW-Teilespezialisten<br />

PE Automotive auf der Automechanika. Unter dem<br />

Motto „Kleines Teil – großer Unterschied“ präsentierte das<br />

Ennepetaler Unternehmen eine neuartige Bremsscheibe für<br />

bestimmte Modelle des Nutzfahrzeugherstellers DAF. Aufgrund<br />

einer patentierten Entwicklung benötigt die Bremsscheibe von<br />

PE im Vergleich zum Original nur etwa die Hälfte der Montageteile.<br />

Zudem sollen Sechskant- anstelle von Torx-Schrauben die<br />

spätere Demontage erleichtern. (Foto: Kuss)<br />

36 4-2012<br />

Noch mehr Service, noch mehr Innovation: Mit<br />

dem Konzept „more“ präsentierte sich Schaeffler<br />

Automotive Aftermarket auf der Automechanika<br />

und gewährte tiefe Einblicke in die Produktwelten<br />

der Marken LuK, INA und FAG. Dr. Robert Felger,<br />

Produktverantwortlicher des Unternehmens, erklärte<br />

die Vorteile der Radlager-Reparaturlösung<br />

der Marke „FAG“ für Transporter. (Foto: Kuss)<br />

Im Kampf gegen Ruß und<br />

Partikel: Auf der Automechanika<br />

zeigte der dänische<br />

Abgastechnikspezialist Dinex<br />

vor allem Ersatz-Anlagen für<br />

Euro IV und Euro V-Anwendungen.<br />

Laut Oliver Gravemann,<br />

Vertriebsleiter Deutschland,<br />

ist in den nächsten Jahren<br />

„verschleißbedingt“ mit einem<br />

erhöhten Ersatzbedarf zu rechnen.<br />

Was den Vertriebsprofi<br />

sichtlich freut. Aber auch<br />

aktuelle Euro VI-Systeme sowie<br />

Nachrüstfilter für Transporter<br />

über 3,5 Tonnen hatten die<br />

Dänen im Gepäck. (Foto: Kuss)<br />

Rangieren ohne Risiko: Continental zeigte auf der IAA ein intelligentes Kamerasystem.<br />

Den Entwicklern zufolge bringt es „Leben in den toten Winkel“ und ermöglicht eine<br />

360-Grad-Kontrolle von Fahrzeug und Umfeld. 3D-Ansichten aus der Vogelperspektive<br />

liefern einen optimalen Rundum-Überblick in kritischen Situationen. (Foto: Kuss)<br />

Produktinformationen per Smartphone: Werkstattfachleute<br />

und Teilespezialisten können ab sofort mit ihrem Smartphone<br />

detaillierte Informationen zu den von Conti Tech angebotenen<br />

Produkten abrufen. Auf der Automechanika stellte Dirk<br />

Hoffmeister, Segmentleiter NFZ-Ersatz bei ContiTech Air Spring<br />

Systems, diesen neuen Service vor. Die Vorgehensweise ist<br />

simpel: Ab sofort verfügen die Verpackungen über einen so<br />

genannten QR-Code, der den Smartphone-Besitzer direkt zur<br />

produktspezifischen Informationsseite im Product Information<br />

Center (PIC), dem Online-Service von Conti Tech, führt.<br />

(Foto: Kuss)


Einfach cool bleiben: Insgesamt sechs Neuheiten<br />

zeigte Valeo auf der IAA. Darunter ein neuartiges<br />

Klimamodul (im Bild), das aus einem Heiz-/<br />

Klimasystem in der Front des Lkw für die<br />

Fahrtklimatisierung und einem unabhängigen<br />

Klimasystem mit externem Kältereservoir für die<br />

Standklimatisierung besteht. Viel Beachtung fand<br />

auch das innovative „AquaBlade“-Wischersystem<br />

des Zulieferers für Lkw und Busse. (Foto: Kuss)<br />

Besser bremsen: Leandro Girardi, Europa-Geschäftsführer des brasilianischen Reibbelagspezialisten<br />

Fras-le, präsentierte zwei neue Belagsorten für NKW. Hinter den Bezeichnungen<br />

„HD PRO PD/1931“ und „PD/1749“ verbergen sich laut Girardi zwei komplett neu formulierte<br />

Mischungen. Besonderheiten des Premium-Belags „HD PRO PD/1931“ sind eine spezielle,<br />

in den Reibbelag eingearbeitete Folie, die Leistung und Haltbarkeit verbessern soll, sowie<br />

eine V-förmige Nut für einen besseren Abtransport des Bremsstaubs. (Foto: Kuss)<br />

Gut gefedert: Beim Luftfederspezialisten Vibracoustic standen die neuen Luftfederbälge<br />

im Fokus. Mit dem neuartigen Modell „Aircruise Bionics“ (2.v.l) ist das Unternehmen<br />

exklusiv an der Vorderachse des neuen Mercedes-Benz Actros vertreten. (Foto: Kuss)<br />

Wer gut schmiert ...: Kfz-Spezialist Berner hatte wieder viele praktische und pfiffige<br />

Neuheiten im Automechanika-Gepäck, etwa die akkubetriebene Fettpresse „Lube-<br />

Shuttle“, mit der sich Fettkartuschen „blitzsauber“ verarbeiten lassen. (Foto: Kuss)<br />

Kooperation in Sachen Reifen: Auf der IAA traten Softwarespezialist Werbas und<br />

TireCon, Anbieter eines durchdachten, unabhängigen Reifenmanagementsystems,<br />

gemeinsam auf. Maik Schindler von TireCon zeigte, wie es funktioniert. (Foto: Kuss)<br />

TOP<br />

MESSE<br />

Licht und mehr... : Zu den IAA-Highlights des Licht- und Elektronikspezialisten<br />

Hella gehörte die modulare Trailer-Hybrid-<br />

Heckleuchte „EasyConn NextGeneration“. „Diese ist so konzipiert,<br />

dass jede Lichtfunktion wahlweise mit Glühlampen oder LED<br />

möglich ist“, erklärte Marketingverantwortlicher Christof Erz.<br />

Ein flexibler Austausch beziehungsweise eine Umrüstung sei<br />

jederzeit möglich. Dies gelte auch für die patentierte Abschlussscheibe,<br />

die im Schadensfall flexibel getauscht werden kann,<br />

ohne die gesamte Leuchte ersetzen zu müssen. (Foto: Kuss)<br />

Das Weiterbildungsprogramm<br />

für Berufskraftfahrer<br />

� Innovative Trainings (gemäß EU-Richtlinie) europaweit<br />

� Alle Seminare aus einer Hand<br />

� Neue Inhalte (z. B. „Technik für Fahrer/-innen“)<br />

� Erstklassige Organisation und kompetente Trainer<br />

Interessiert? Rufen Sie uns an!<br />

Telefon +49 (0) 180 5 922 261*<br />

* 0,14 €/Min. aus dem dt. Festnetz,<br />

Mobilfunk max. 0,42 €/Min.<br />

www.wabco-university.com<br />

4-2012 37


TEILEMARKT News<br />

BEIM STROM FARBE BEKENNEN<br />

Unter diesem Motto bietet Phillips, ein amerikanischer Spezialist für Elektro- und Luftwendeln,<br />

Elektroleitungen, Steckdosen und Stecker in den unterschiedlichsten Farben an. In einer<br />

Branche, in der es von schwarzen Elektrokabeln, Steckern und Steckdosen nur so wimmelt,<br />

sieht Phillips mit dem neuartigen „Color by Function“-System gute Chancen, das Handling einzelner<br />

Stromkreise einfacher zu gestalten. Das Farbsystem soll sowohl Fahrern als auch Werk-<br />

ANGENEHMER ARBEITEN IM HELLEN<br />

Der Lippstädter Lichtspezialist Hella nutzt die Vorteile der LED-Technologie – lange Lebensdauer,<br />

hohe Energieeffizienz und weniger CO2-Emissionen – nicht nur in der üblichen automobilen<br />

Beleuchtung, sondern stattet auch zahlreiche Arbeitsscheinwerfer damit aus, um sowohl Trucker<br />

als auch Fahrer von Kommunal-, Einsatz- oder Sonderfahrzeugen sowie Land- und Baumaschinen<br />

beim Arbeiten im Dunkeln zu unterstützen. Passend zur dunklen Jahreszeit, wo<br />

gutes Licht für die Arbeit im Freien besonders wichtig ist, präsentiert Hella ein umfangreiches<br />

Arbeitsscheinwerfer-Sortiment mit der „Power Beam 1500“, dem „Modul 70 LED Generation III“,<br />

der „Mega Beam LED Generation III“ und einer neuen Version des LED-Arbeitsscheinwerfers „Flat<br />

Beam“. Bei diesem strahlt das Licht der LED aufgrund der speziellen Optik im 45 Grad-Winkel<br />

aus der Lichtscheibe auf die zu beleuchtende Fläche. Insgesamt 60 LED sollen eine Lichtleistung<br />

von 1.100 Lumen erzeugen und das Nahfeld breit und homogen ausleuchten. Die Leistungsaufnahme<br />

beträgt dabei lediglich 11 Watt, während ein herkömmlicher H3-Halogen-Arbeitsscheinwerfer<br />

mit vergleichbarer Lichtleistung laut Hella 55 Watt aufnimmt.<br />

Ein spezielles Thermoschutz-System schützt die Leuchtdioden der nach Unternehmensangaben<br />

gerade einmal 30 Millimeter tiefen Leuchte vor dem Überhitzen und vor einem zu frühen<br />

Ausfall. Aufgrund der geringen Gehäusetiefe soll sich der „Flat Beam 1000“ besonders vielseitig<br />

NEUE FILTER FÜR SCHWERE BRUMMER<br />

„Die Filtermarke „Sogefi Pro“ wurde eigens geschaffen, um die hohen Anforderungen von<br />

Schwerlastfahrzeugen zu erfüllen“, erklärte Andrea Taschini, General Manager der Sogefi Aftermarket<br />

Division, beim Debüt der neuen Filterlinie auf der diesjährigen Automechanika in<br />

Frankfurt. Die neue Marke ersetzt laut Taschini alle Filter, die bislang unter den Sogefi-Marken<br />

38 4-2012<br />

Bringt Farbe ins Spiel: Das „Color by Function“-System des amerikanischen Kabelspezialisten<br />

Phillips macht Schluss mit einfarbigen „Elektro-Strippen“ und ermöglicht aufgrund seiner Farben<br />

ein einfaches Zurechtfinden in den elektrischen Systemen von Trucks und Trailern.<br />

(Foto: Phillips)<br />

stattfachleuten das Leben erleichtern, als auch Fuhrparkbetreibern ein bequemes Erkennen<br />

von notwendigen Reparaturen ermöglichen und die Ersatzteilehaltung vereinfachen.<br />

Das Besondere am „Color by Function“-System ist, dass sämtliche Steckdosendeckel, steckerseitige<br />

Kabelenden und Kabelmäntel in derselben Farbe gestaltet sind. Dadurch sollen sich<br />

nach Unternehmensangaben Systeme wie 7N, 7S, ABS, EBS und 15P auf einen Blick identifizieren<br />

und unterscheiden lassen. Außerdem lasse sich durch die farbliche Kodierung schnell<br />

feststellen, welche elektrischen Systeme auf dem Truck beziehungsweise dem Trailer zu finden<br />

sind, erklären die Spezialisten von Phillips. Vor allem aber soll das Farbsystem dem Fahrer eine<br />

bessere Übersicht und mehr Sicherheit bieten, da diese nicht länger auf die Laufplanke steigen<br />

müsse, um die Funktionen des Trailers oder des Trucks zu identifizieren.<br />

Im europäischen NKW-Markt ist das Unternehmen nach eigenen Angaben schon seit<br />

mehreren Jahren vertreten. Seit kurzem gibt es ein nun neues Distributionszentrum inklusive<br />

Verkaufsmannschaft im niederländischen Naarden, von wo aus auch der deutsche Teilefachhandel<br />

beliefert wird. kk◀<br />

www.phillipsind.com<br />

Ausgezeichnetes Licht: LED-Technik<br />

macht den „Flat Beam 1000” von<br />

Hella lichtstark und umweltfreundlich.<br />

Er hat den „Green Directory“-<br />

Award der Automechanika erhalten.<br />

Die Lichtleistung der 60 LED beträgt<br />

1.100 Lumen bei einer Leistungsaufnahme<br />

von lediglich 11 Watt.<br />

(Foto: Hella)<br />

einsetzen lassen, beispielsweise an der Rückwand von Lkw als Alternative zu bislang üblichen<br />

H3-Halogen-Arbeitsleuchten, oder bei Rettungs- und Einsatzfahrzeugen zum Ausleuchten des<br />

Umfelds. Der „Flat Beam 1000“ eignet sich laut Hella sowohl für 12- als auch 24-Volt-Bordnetze.<br />

Aufgrund seiner innovativen und umweltfreundlichen Eigenschaften gewann der Arbeitsscheinwerfer<br />

bereits auf der Automechanika 2010 den „Green Directory“-Award, der nach<br />

Unternehmensangaben besonders nachhaltige, energiesparende und umweltfreundliche Produkte<br />

auszeichnet. kk◀<br />

www.hella.com<br />

Gewappnet für neue Märkte: „Die Filtermarke „Sogefi Pro“ wurde eigens für die speziellen Anforderungen<br />

von Nutzfahrzeugen geschaffen“, erklärte Andrea Taschini, General Manager der Sogefi<br />

Aftermarket Division, beim Debüt der neuen Aftermarkt-Filterlinie auf der diesjährigen Automechanika<br />

in Frankfurt. Derzeit umfasst das Sortiment bereits über 500 verschiedene Filtertypen.<br />

(Foto: Sogefi)<br />

„Purflux“, „Fram“, „CoopersFiaam“ und „Tecnocar“ für Nutzfahrzeuge im Aftermarkt angeboten<br />

wurden. Mit den jüngst 80 neu ins Programm aufgenommenen Filtertypen umfasst die „Sogefi<br />

Pro“-Familie laut Taschini derzeit über 500 verschiedene Artikel. Mit der Einführung von „Sogefi<br />

Pro“ will die Aftermarket Division der Sogefi-Gruppe laut Taschini den Bedürfnissen eines der<br />

wichtigsten Segmente des europäischen Teilemarktes gerecht werden. „Bereits heute widmen<br />

europäische Großhändler bis zu 15 Prozent ihrer Aktivitäten leichten Nutzfahrzeugen, Lkw<br />

und Bussen“, berichtete der Aftermarktexperte. „Sogefi Pro“ soll den Kunden des Zulieferers<br />

helfen, ihr Angebot in einem schwierigen Marktumfeld auszuweiten. „Der Schwerlastbereich<br />

erfordert hochwertige Produkte“, sagte Taschini. Als Erstausstatter und Serienlieferant verfüge<br />

Sogefi über das erforderliche Know-how und die notwendigen Kompetenzen, erklärte der<br />

Aftermarktspezialist. kk◀<br />

www.sogefipro.com, www.sogefigroup.com


LEIPZIGER ALLERLEI<br />

Ende September eröffnete Nutzfahrzeugteile-Spezialist Winkler in Leipzig ein weiteres Verkaufshaus.<br />

Gemeinsam mit dem kürzlich ans Netz gegangenen Betrieb in Chemnitz sollen die<br />

Regionen Nordsachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen noch schneller mit Ersatzteilen für Lkw<br />

und Omnibusse beliefert und die Kunden noch intensiver betreut werden. Der neue Betrieb<br />

befindet sich im Güterverkehrszentrum Nord, unweit des Flughafens Leipzig-Halle und der<br />

Ausfahrt Leipzig Nord. Laut Betriebsleiter Jens Faulmann ist damit eine „perfekte Verkehrsanbindung<br />

und schnelle Erreichbarkeit der Einzugsgebiete Leipzig und Halle gegeben“.<br />

Die bestellten Teile verlassen je nach Wunsch des Kunden per Tagestour, Blitzkurier, Paketdienst<br />

oder Nachtexpress den neuen Standort und treffen so laut Faulmann schnellstmöglich<br />

beim Kunden ein. Wer bis spätestens 18.30 Uhr bestelle, bekomme die Ware bei Bedarf per<br />

Nachtexpress am nächsten Morgen noch vor 8 Uhr geliefert. Auf rund 1.400 Quadratmetern<br />

Shop- und Lagerfläche bietet der Leipziger Betrieb nach Unternehmensangaben gängige Ersatzteile<br />

sowie Werkstatt- und Betriebs-equipment. Muss aus dem mittlerweile über 100.000<br />

Positionen umfassenden Sortiment bestellt werden, kommen die Produkte innerhalb kürzester<br />

Zeit aus den beiden Zentrallagern Ulm und Kassel, verspricht der Nutzfahrzeugteile-Spezialist.<br />

In modernen, betriebseigenen Schulungsräumen bietet Winkler seinen Kunden auch in Leipzig<br />

Fachschulungen zu branchenrelevanten Themen von Ladungssicherung bis Klimatechnik. kk◀<br />

www.winkler.de<br />

Schwer auf Zug: Die neue, kompakte und auf der IAA Nutzfahrzeuge erstmals vorgestellte Schwerlast-<br />

Getriebe-Ratsche von Dolezych ermöglicht hohe Vorspannkräfte. Mit ihr sollen sich auch 75-Millimeter-<br />

Spanngurte zum Niederzurren verwenden lassen, da sie die Anforderungen – hohe Vorspannkraft und<br />

eine hohe zulässige Zugkraft LC – bestens erfülle, so die Dortmunder Lasi-Spezialisten.<br />

(Foto: Dolezych)<br />

ZWEITES LEBEN FÜR TURBOLADER<br />

Auf der Automechanika zeigte Zulieferer Borg Warner ein breites Produktspektrum bei Lüfterkomponenten,<br />

Zündungstechnologien und der Turboaufladung. Bei den Turboladern konnten sich die<br />

Fachbesucher über aktuelle Ladertechnologien für die Erstausrüstung, etwa zweistufige R2S-Aufladesysteme<br />

und Turboladersysteme mit variabler Turbinengeometrie (VTG) informieren. Außerdem<br />

hatte der Ladertechnik-Spezialist einen Fokus auf sein Reman-Programm für den Aftermarkt<br />

gelegt und bot dort umfassende Einblicke in das Know-how des Unternehmens in der Aufbereitung,<br />

dem so genannten „Remanufacturing“ von Turboladern. Die professionell aufbereiteten und<br />

instand gesetzten Lader werden über den autorisierten Teilefachhandel unter dem Namen „Borg<br />

Warner Reman-Turbolader“ angeboten.<br />

Reman-Turbolader werden nach Unternehmensangaben mit Originalteilen aus der Serienproduktion<br />

aufbereitet und durchlaufen die gleichen Qualitätsprüfungen wie neue Produkte für die<br />

Erstausrüstung. Reman-Turbolader sind laut Borg Warner eine attraktive Alternative zu neuen Aufladesystemen<br />

und stehen diesen in Bezug auf Leistung und Zuverlässigkeit in nichts nach. Aufbereitete<br />

Lader können helfen, die Reparaturkosten zu sparen verringern – und schützen gleichzeitig<br />

die Umwelt, da sie Abfälle vermeiden und CO2-Emissionen reduzieren helfen, lautete die „Automechanika-Botschaft“<br />

des Turbolader-Spezialisten an die zahlreichen Fachbesucher am Stand. kk◀<br />

www.borgwarner.com<br />

News<br />

TEILEMARKT<br />

Netzausbau: Am neuen Standort Leipzig kümmern sich 16 Fachleute und Logistik-Profis von<br />

Winkler um die Belange der Kunden aus den Regionen Nordsachsen, Sachsen-Anhalt und<br />

Thüringen. Auch drei Auszubildende gehören zum Team.<br />

(Foto: Winkler)<br />

SCHWERES SICHER SICHERN<br />

Eine hohe zulässige Zugkraft (LC) und eine hohe, mit 50 daN Handkraft erreichbare Vorspannkräfte<br />

sind den Ladungssicherungsexperten von Dolezych zufolge entscheidende Kriterien,<br />

wenn es darum geht, Ladegut mit wenigen Zurrgurten durch Niederzurren korrekt zu sichern.<br />

Wesentlichen Anteil daran hat den Fachleuten zufolge die Ratsche: Bislang ließen sich 75 Millimeter<br />

breite Schwerlast-Zurrgurte nur für das Direktzurren verwenden, da diese die für das<br />

Niederzurren erforderliche Mindest-Vorspannkraft von zehn Prozent der zulässigen LC nicht erreichten.<br />

Abhilfe soll eine neue Getriebe-Ratsche des Dortmunder Lasi-Spezialisten schaffen:<br />

Bei einer zulässigen Zugkraft von 5.000 daN soll die 75-mm-Schwerlast-Ratsche aufgrund des<br />

eingebauten Getriebes problemlos eine Vorspannkraft von 500 daN erzielen.<br />

Die Ratsche mit integriertem Getriebe erfülle damit beide Anforderungen – hohe Vorspannkräfte<br />

und hohe LC bei kompakter Bauweise – optimal. „Deshalb lässt sich dieses Zurrsystem<br />

auch zum Niederzurren verwenden. Dadurch kann der Anwender hohe Vorspannkräfte<br />

mit einer geringen Anzahl an Zurrmitteln bewerkstelligen“, beschreiben die Lasi-Fachleute die<br />

Vorteile ihrer Neuentwicklung. Zudem sei 75 Millimeter breites Gurtband robuster und verschleißfester<br />

und verteile den Druck an der Ladung besser als 50-Millimeter-Gurte. kk◀<br />

www.dolezych.de<br />

Zweites Leben in Originalqualität: Unter dem Namen „Reman-Turbolader” bietet Borg Warner eine<br />

breite Palette professionell aufbereiteter und instand gesetzter Abgasturbolader an. Verschleiß<br />

und leichte Beschädigungen werden mit Originalteilen aus der Serienproduktion repariert.<br />

Anschließend durchlaufen die so aufbereiteten Lader die gleichen Qualitätsprüfungen wie neue<br />

Serienprodukte. (Foto: Borg Warner)<br />

4-2012 39


TEILEMARKT News<br />

SCHWERES LADEGUT IM GRIFF<br />

Auf der IAA Nutzfahrzeuge präsentiert der aus Übach-Palenberg stammende Ladungssicherungsspezialist<br />

Spanset neben bewährten Produkten und Dienstleistungen auch eine Reihe<br />

neuer Entwicklungen. Mit dem nochmals erweiterten Sortiment bei den Ladungssicherungsnetzen<br />

kann das Unternehmen nach eigenem Bekunden nun für nahezu alle vorkommenden<br />

Lasi-Fälle eine passende Lösung bieten. Auf den Namen „ErgoMaster“ hört eine neu entwickelte<br />

Ratsche, die nach Unternehmensangaben „sehr hohe“ Vorspannkräfte erlaubt. Dank einer neuartigen<br />

Geometrie und einer überarbeiteten Mechanik soll das Zurrsystem eine Vorspannkraft<br />

von 720 daN – mit dem patentierten Vorspannkraft-Indikator TFI (Tension Force Indicator)<br />

sogar 1.000 daN – im geraden Zug und ohne Nachteile bei der Handhabung durch überlange<br />

Ratschenhebel bieten. Das System wird mit einer LC (Lashing Capacity = Zurrkraft) von 2.000<br />

daN und diversen Hakenkombinationen angeboten. Zur einfachen und komfortablen Berechnung<br />

der Ladungssicherung gibt es ab sofort auch ein nützliches Anwendungsprogramm für<br />

LADUNSSICHERUNG PER APP<br />

Smartphones erobern zunehmend auch „die Welt der Ladungssicherung“. Auf der IAA Nutzfahrzeuge<br />

hat auch der Engener Ladegut-Sicherungsspezialist Allsafe Jungfalk das Thema App<br />

aufgegriffen und eine eigene „AJ-App“ präsentiert. Denn spätestens seit dem Erscheinen der<br />

VDI-Richtline 2700 zur Ladungssicherung auf Straßenfahrzeugen werde allen, die mit dem<br />

Transport von Gütern zu tun haben, täglich vor Augen geführt, wie anspruchsvoll eine korrekte<br />

Ladegutsicherung mittlerweile sei. In diesem Dilemma will Allsafe Jungfalk nach dem<br />

Bekunden von Projektleiter Matthias König mit der „AJ-App“ Unterstützung bieten. Mit der<br />

App haben man ein auf die angebotenen Produkte abgestimmtes Rundum-Funktionspaket<br />

entwickelt, das Fahrern, Fuhrparkverantwortlichen und Unternehmern einen echten Mehrwert<br />

biete. Das Programm hinter der „AJ-App“ sei ein einfach und intuitiv zu bedienen. „Der<br />

Bediener kann seine Produkte registrieren und verwalten, zudem wird er an die jährliche Prü-<br />

FOKUS AUF WEITERBILDUNG<br />

Die Aus- und Weiterbildung seiner Systempartner liegt dem Stuttgarter Kfz-Teilegroßhändler<br />

Trost nach eigenem Bekunden am Herzen. Aus diesem Grund baut das Unternehmen das<br />

Angebot bei den Praxistrainings kontinuierlich aus und modernisiert zudem derzeit die Praxis-<br />

und Trainingsräume an einigen Standorten. Im zentralen „Trost Training Center“ in Kassel<br />

wurden die Renovierung kürzlich abgeschlossen. Dort finden künftig sowohl Pkw- als auch<br />

Nfz-Praxistrainings statt. Für Schulungen stehen auf 550 Quadratmetern ein Theorieraum,<br />

eine Zwei-Säulen-Hebebühne sowie ein Nfz-Bremsenprüfstand inklusive Grube zur Verfügung.<br />

Für 2013 sind laut Uwe Steingaß, Leiter Technik bei Trost, weiterer Praxisräume an<br />

verschiedenen Standorten geplant. Außerdem wolle man sowohl die Nfz-Praxistrainings als<br />

auch die Trainings in den Bereichen „Business & Kommunikation“ ausbauen. Seit Oktober wird<br />

laut Steingaß in Kassel der „Trost Diagnosetechniker“ angeboten. Die Ausbildung wurde in Zu-<br />

MITTEL GEGEN FRUST BEI ROST<br />

Rost, der Fachmann spricht von „Korrosion“, ist bei der Kfz-Reparatur allgegenwärtig. Manche Fahrzeuge<br />

neigen sogar „konstruktionsbedingt“ zu Korrosionsschäden, etwa am Sitz des Injektors der<br />

Diesel-Einspritzanlage. Gelangt nämlich Feuchtigkeit, sprich: Regenwasser, am Dichtring vorbei in<br />

den Injektor-Schacht des Zylinderkopfs, kann der Sitz des Injektors stark korrodieren. Im Reparaturfall<br />

lässt sich der Injektor dann – wenn überhaupt – erfahrungsgemäß nur schwer ausbauen. Im<br />

Extremfall kann wird der Injektor zerstört und auch der Zylinderkopf kann Schaden nehmen. Mit<br />

konventionellen Rostlösern lässt sich in einem solchen Fall kaum etwas ausrichten.<br />

Besser soll es der „EDI Speziallöser“ des Chemie-Spezialisten Caramba können. Der Speziallöser<br />

wirkt in zwei Schritten: Auf den Injektor aufgesprüht, soll das Mittel eine Abkühlung auf bis unter<br />

-30 Grad Celsius bewirken. „Der Vereisungseffekt bricht die Roststruktur auf und es entstehen Mikrorisse“,<br />

erklären die Duisburger Werkstattchemie-Profis. Im zweiten Schritt sollen dann dank<br />

der hervorragenden Kriecheigenschaften des Mittels gleitaktive PTFE-Partikel schnell und tief<br />

40 4-2012<br />

Schwerstarbeiter: Die hohen Vorspannkräfte<br />

und die gute Handhabung der neuen<br />

„ErgoMaster”-Ratsche sollen laut Spanset<br />

neue Maßstäbe in der Ladungssicherung setzen.<br />

Beim Ausrechnen, ob die Vorspannkräfte<br />

für den betreffenden Ladungssicherungsaufgabe<br />

ausreichen, hilft die ebenfalls neue<br />

„Spanset-App”.<br />

(Foto: Spanset)<br />

Smartphones. Das kostenlose Tool basiert auf dem bewährten „Ladungssicherungscontroller“<br />

des Unternehmens, die Berechnung erfolgt nach VDI 2700 ff. und der 2004er Version der<br />

DIN EN 12195. Die App läuft laut Spanset unter den Betriebssystemen IOS und Android. kk◀<br />

www.spanset.de<br />

Moderne Zeiten: Die „AJ-App” des Ladungs-<br />

sicherungsspezialisten Allsafe Jungfalk<br />

soll sich intuitiv bedienen lassen und den<br />

Bediener bei seinen täglichen Lasi-Aufgaben<br />

unterstützen.<br />

(Foto: Allsafe Jungfalk)<br />

fung seiner LaSi-Produkte erinnert und interaktiv durch die Prüffragen nach VDI 2700 geführt“,<br />

erklärt König. Auch einen LaSi-Rechner für Form- und Kraftschluss haben die Engener in ihre<br />

App gepackt, die es kostenlos im iTunes-Store gibt. Eine Android-Version soll bald folgen. kk◀<br />

www.allsafe-group.com<br />

Modernes Paukstudio: Ersatzteilegroßhändler<br />

Trost modernisiert seine Schulungszentren.<br />

Im Trainingszentrum Kassel gibt es ab sofort<br />

Praxisschulungen für Pkw- und Nfz-Profis.<br />

Neu ist auch der „Trost Diagnosetechniker” mit<br />

Dekra-Zertifikat.<br />

(Foto: Trost)<br />

sammenarbeit mit der Dekra entwickelt und ist durch die Prüfgesellschaft zertifiziert. In fünf<br />

Wochenseminaren werden dabei die drei Schritte der schnellen, effizienten und sicheren Diagnose<br />

– Information, Messtechnik und Interpretation – in Theorie und Praxis vermittelt. kk◀<br />

www.trost.com<br />

Problemlöser mit Pfiff: „Wenn nichts mehr<br />

hilft, hilft Caramba” – getreu ihrem ehemaligen<br />

Werbespruch haben die Duisburger<br />

Chemie-Spezialisten den „EDI Speziallöser”<br />

entwickelt. Mit Kälteschock und kriechfähigen<br />

PTFE-Partikeln empfiehlt er sich vor allem bei<br />

massiven Korrosionsproblemen.<br />

(Foto: Caramba)<br />

in die Rostschicht eindringen. „Bereits nach kurzer Einwirkzeit lässt sich der Injektor in den allermeisten<br />

Fällen dem entsprechenden Werkzeug aus dem Zylinderkopf entfernen“, verspricht<br />

Caramba. Neben diesem klassischen Rost-Problem soll der „EDI Speziallöser“ auch Schmutzkrusten,<br />

Ölrückstände und Verharzungen am Injektor beseitigen. kk◀<br />

www.caramba.de


Haltbarkeit verlängert: Ursprünglich für die<br />

Erstausrüstung entwickelt, ist der neue Kupplungsbelag<br />

„HD 30 plus” von LuK seit seinem<br />

offiziellen Debüt auf der Automechanika nun<br />

auch im Aftermarkt erhältlich. Er soll eine um<br />

bis zu 30 Prozent längere Standzeit bieten.<br />

(Fotos: Schaeffler Automotive Aftermarket)<br />

Länger kuppeln: Auch das selbstnachstellende<br />

Kupplungssystem TAC (Travel Adjusted Clutch)<br />

stammt aus der OE-Schiene und ist ab sofort<br />

auch im freien Reparaturmarkt erhältlich.<br />

Sicherer: Mit dem von Hofmeister & Meincke<br />

entwickelten, gebrauchsmustergeschützten<br />

„XL PIN” mit Planbretttasche lassen sich im<br />

Vergleich zu bislang üblichen Baugruppen bei<br />

Aufbauprüfungen deutlich höhere Nutzlastbereiche<br />

nach DIN EN 12642 Code XL erreichen.<br />

(Bilder: Hofmeister & Meincke)<br />

Weniger ist mehr: Bei gleichem Nutzlastbereich<br />

lassen sich längere und höhere<br />

Aufbaukonfigurationen darstellen, ohne<br />

Bauteile oder die Plane verstärken oder die<br />

Zahl der Planbretter erhöhen zu müssen. Das<br />

System lässt sich auch nachrüsten.<br />

TEILEMARKT News<br />

„MORE“ – MEHR ALS NUR TEILE<br />

Unter dem Leitmotiv „more“ präsentierte sich Schaeffler Automotive Aftermarket auf der diesjährigen<br />

Automechanika. Auf mehr als 1.000 Quadratmetern Standfläche gab es Neuheiten<br />

und Neuigkeiten aus den Produktwelten der Marken „LuK“, „INA“ und „FAG“ für Pkw, Nutzfahrzeuge<br />

und Traktoren zu sehen. Die Fachbesucher konnten sich sowohl über die Technologien<br />

als auch über die Serviceangebote und Reparaturlösungen des Aftermarkt-Spezialisten informieren.<br />

„Das Leitmotiv „more“ steht für unser Selbstverständnis, die Erwartungen unserer<br />

Kunden, Handelspartner und Werkstätten zu übertreffen“, erklärte Michael Söding, Vorsitzender<br />

der Geschäftsleitung von Schaeffler Automotive Aftermarket, vor der Fachpresse. „More“<br />

stehe außerdem dafür, dass man Teilefachhandel und Kfz-Werkstätten mehr bieten wolle als<br />

lediglich qualitativ hochwertige Produkte. „Wir unterstützen unsere Partner mit technischen<br />

und kaufmännischen Fachwissen, mit Mehrwertprodukten und -serviceleistungen aktiv beim<br />

Absatz“, sagte Söding.<br />

Den Beweis lieferte Dr. Robert Felger, Produktverantwortlicher des Unternehmens, beim<br />

Standrundgang. Zu den Highlights für die „NKW-Fraktion“ gehörten unter anderem der Kupplungsbelag<br />

„HD 30 Plus“ der Marke „LuK“. Laut Felger ein Reibbelag neuester Generation. Ursprünglich<br />

für die Erstausrüstung konzipiert, ist die Neuentwicklung nun auch im Aftermarkt<br />

verfügbar. Er soll um bis zu 30 Prozent länger halten als bisherige Beläge. Ebenfalls für das<br />

OE-Geschäft entwickelt und bald auch im Aftermarkt erhältlich ist das selbstnachstellende<br />

Kupplungssystem TAC (Travel Adjusted Clutch). Außerdem debütierte das Differenziallagerprogramm<br />

für NKW. Es umfasst ein rund 200 Positionen starkes Vollsortiment an Hauptlagern<br />

– Kugel-, Kegelrollen- und Zylinderrollenlager –, die in Differenzialen der gängigsten Modelle<br />

der sieben großen europäischen NKW-Hersteller verbaut sein können. Auf reges Interesse<br />

stieß auch die Radlager-Reparaturlösung der Marke „FAG“ für Transporter. Das speziell für die<br />

Modelle Sprinter, Vito und Viano von Mercedes-Benz sowie für den VW Crafter entwickelte Reparaturkonzept<br />

verschafft Werkstätten beim Ein- und Ausbau der Radlagereinheit eine Zeitersparnis<br />

von bis zu 60 Prozent, denn im Reparaturfall werden nur noch die Radlager gewechselt<br />

und nicht – wie bisher üblich – der komplette Achsträger ausgetauscht. ◀<br />

www.schaeffler-aftermarket.de<br />

MEHR SICHERHEIT FÜR SCHWERES<br />

Auf der IAA IAA Nutzfahrzeuge in Hannover Hannover demonstrierten die Spezialisten<br />

von Hofmeister & & Meincke einmal mehr mit diversen Eigenentwicklungen<br />

und und Neuheiten ihre Kompetenz Kompetenz im Fahrzeugbau, etwa etwa dem vielvielbeachteten „XL-PIN“. „XL-PIN“. Dabei handelt handelt es sich um eine gebrauchsmustergeschützte<br />

Produktneuheit Produktneuheit zur Ladungssicherung. Laut Hofmeister Hofmeister & Meincke Meincke<br />

sollen sich mit dieser Lösung auf simple Weise weitaus höhere Nutzlastbereiche<br />

erreichen lassen. Hintergrund: Bei starken Verzögerungen Verzögerungen des Nutzfahrzeuges<br />

wirken erhebliche erhebliche Verzögerungskräfte auf die Ladung Ladung ein. Diese müssen<br />

im Wesentlichen Wesentlichen von Ladungssicherungselementen wie etwa Planbrettern und/<br />

oder oder verstärkte Planen und/oder Gurten abgefangen oder in den Fahrzeugauf<br />

bau eingeleitet werden. Die Gefahr, dass die Ladung bei solchen<br />

Manövern ins Rutschen gerät, die Seitenplane durchschlägt und<br />

anschließend unkontrolliert auf der Fahrbahn landet, ist den<br />

Experten zufolge hoch. Eine der Triebfedern, den „XL-PIN“ zu<br />

entwickeln, war nach Unternehmensangaben die Neufassung<br />

der DIN EN 12642. Die Norm gilt den Lasi-Fachleuten zufolge<br />

für Aufbauten an Lkw und Anhängern mit einer zulässigen<br />

Gesamtmasse von mehr als 3.500 Kilogramm. Die Norm unterscheide<br />

in Standardaufbauten (Code L) und verstärkte Aufbauten<br />

(Code XL). Durch den Einsatz des „XL-PIN“ mit Planbretttasche<br />

lassen sich den Bremer Fahrzeugbauspezialisten<br />

zufolge mit üblichen Baugruppen um bis zu 100 Prozent höhere Nutzlastbereiche<br />

nach DIN EN 12642 Code XL erreichen. Außerdem seien längere und höhere Aufbaukonfigurationen<br />

möglich, ohne dass Bauteile kostenaufwändig verstärkt oder mehr Planbretter eingesetzt<br />

werden müssten, so die Experten. Bei CS-Sattelaufliegern könnten sogar Diagonalverspannungen<br />

im Heck oder Seilverspannungen im Dach entfallen. Laut Hofmeister & Meincke<br />

passt der „XL-PIN“ für alle gängigen Curtainsider-Rungen und eignet sich darüber hinaus auch<br />

zum Nachrüsten, da der Montageaufwand gering ist. kk◀ www.hofmei.de<br />

ELPARTS<br />

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4-2012 41


TEILEMARKT News<br />

LESESTOFF<br />

Seit dem letzten NKW PARTNER sind wieder eine Menge neuer<br />

Kataloge auf dem Redaktionsschreibtisch gelandet. Wir haben<br />

schon einmal für Sie darin geblättert.<br />

VON KLAUS KUSS<br />

Eine Zeitlang schien es, als würden elektronische Kataloge – sei es auf CD, DVD oder online –<br />

den Printkatalog verdrängen können. Doch dem ist nicht so. Allerdings kommt es immer mehr<br />

zu einer fließenden Verquickung von Tradition und Moderne: In vielen Papierkatalogen finden<br />

sich mittlerweile QR-Codes, mit deren Hilfe sich Besitzer eines Smartphones via App noch eine<br />

Menge Zusatzinformationen beim Teilehersteller oder Lieferanten besorgen können. Doch auch<br />

hier ist – dem Smartphone-Hype geschuldet – ebenso viel Praktisches wie Nutzloses unterwegs.<br />

Also: Erst ausprobieren, dann aussortieren! ◀<br />

DAYCO www.dayco.com<br />

Pünktlich zur Automechanika hatte Riementriebspezialist<br />

Dayco seinen Nutzfahrzeug-Katalog<br />

überarbeitet. Die Ausgabe<br />

2013 enthält nach eigenem Bekunden exakt<br />

103 neue Artikel für insgesamt über 300<br />

Fahrzeugtypen, darunter erstmals auch<br />

komplette Keilriemen-Sets und Kühlmittelpumpen-Reparaturkits.<br />

Die Keilriemen<br />

im Set sind mit „2X“, die Reparaturkits mit<br />

„RKDP“ und der Nummer der Kühlmittelpumpe<br />

gekennzeichnet. Den Katalog gibt<br />

es unter www.daycocatalogue.com ab sofort<br />

zum Herunterladen.<br />

FEBI www.febi.com<br />

„Lenkung und Aufhängung – Edition<br />

2012/2013“ heißt das neueste Katalogwerk<br />

von Febi. Neu darin ist nach eigenem Bekunden<br />

die Produktlinie „Achsschenkelbolzensätze“,<br />

die mit 116 Positionen vertreten<br />

ist. Darüber hinaus sind die Artikelgruppen<br />

„Lenkstangen + Endstücke“, „Spurstangen +<br />

Endstücke“, „Dreieckslenker + Reparatursätze“<br />

sowie „Achsstreben + Reparatursätze“ zu<br />

finden. In diesen Kategorien gibt es laut Febis<br />

„Truck Division“ 86 Artikelneuheiten.<br />

42 4-2012<br />

DIESEL TECHNIC www.dt-spareparts.com<br />

Auch Vollsortimenter Diesel Technic nutzte<br />

die Automechanika, um zu den neuem Ersatzteilprogrammen<br />

der Marke „DT Spare<br />

Parts“ für Iveco sowie für Trailer passende<br />

Kataloge vorzustellen. Während der Iveco-<br />

Katalog nach eigenem Bekunden mehr als<br />

3.000 Ersatzteile, passend für rund 4.800<br />

Referenznummern, beinhaltet, finden sich<br />

im Trailer-Katalog mehr als 1.300 verschiedenen<br />

Ersatzteile, welche wiederum für<br />

mehr als 2.000 Referenznummern der Trailer-<br />

und Achshersteller BPW, ROR/Meritor,<br />

SAF, Fruehauf, Schmitz Cargobull, Gigant/<br />

SAE/SMB und Mercedes-Benz passen.<br />

WINKLER www.winkler.de<br />

Ein 584 Seiten starker Fabrikatskatalog<br />

„Ersatzteile DAF und Scania“ und ein über<br />

100 Seiten umfassender Spezialkatalog<br />

„Ersatzteile Ladebordwände“ bereichern<br />

seit kurzem das Katalogprogramm des<br />

Nutzfahrzeugteile-Spezialisten Winkler.<br />

Im DAF-Scania-Katalog finden sich in acht<br />

Kapiteln über 2.200 Artikel für die DAF-<br />

Baureihen LF 45, CF 85, XF 95, XF 105 sowie<br />

für Scania 4, P/R/T und R-Modelle. Der<br />

jeweiligen Baureihe zugeordnet, sind in<br />

den Kapiteln Ersatzteile für Motor, Antrieb<br />

und Aufbau, Achsen, Bremse, Lenkung und<br />

Karosserie bis hin zu Fahrerhausteilen enthalten.<br />

Zudem werden in einem separaten<br />

Kapitel universelle Fahrzeugausstattungsund<br />

Zubehör-Produkte vorgestellt.<br />

Der Ladebordwand-Katalog mit rund<br />

1.300 Artikeln entstand laut Winkler zusammen<br />

mit Haco, einem namhaften Hersteller<br />

von Ersatzteilen für Ladebordwandsysteme.<br />

PE AUTOMOTIVE www.pe.de<br />

Mit einem neuen, 612 Seiten starken Ersatzteilkatalog<br />

und einer Erweiterung des<br />

Produktspektrums speziell für Busse baut<br />

PE Automotive sein Angebot um 2124<br />

Artikel in den mittlerweile 28 Produktkategorien<br />

aus. Zu den verfügbaren Bus-<br />

Herstellern zählen Marken wie Bova, DAF,<br />

HINO, Ikarus, Iveco, Kässbohrer/Setra,<br />

MAN, Mercedes-Benz, Neoplan, Optare,<br />

Renault Trucks, Scania, Solaris, Van Hool,<br />

Volvo und VW. Derzeit ist der Bus-Katalog<br />

als ePaper (Blätterkatalog für den PC) oder<br />

als PDF-File verfügbar und sämtliche Bus-<br />

Ersatzteile auch in der App „PEmobile“ (für<br />

iOS und demnächst auch Android) zu finden.


SICHER DIE SPUR HALTEN<br />

Mit den beiden Kettentypen „Netz E“ und „Netz XT“ kann der in Singen am Bodensee ansässige<br />

Schneekettenspezialist Ottinger nach eigenem Bekunden für jeden Einsatzweck eine passende<br />

Kette anbieten. Den Produktinformationen zufolge eignen sich diese beiden Modelle aufgrund<br />

ihrer speziellen Netzform insbesondere auch für eine extrem harte Beanspruchung, etwa bei<br />

Lkw, Land- und Forstwirtschafts- sowie Einsatzfahrzeugen.<br />

Die Netzketten verfügen über ein wabenförmiges Kettennetz, das nach Unternehmensangaben<br />

aus verschleißfestem Edelstahl besteht und neben einer guten Griffigkeit vor allem auch eine<br />

hohe Laufruhe bieten soll. Die Gliederstärke reicht laut Ottinger von sieben bis zehn Millimeter.<br />

Um bei Schnee und Eis einen harten Grip sowie eine optimale Übertragung der Antriebs- und<br />

Bremskräfte zu gewährleisten, verstärkt der schwäbische Schneekettenspezialist die D-Profil-<br />

Kettenglieder zusätzlich mit aufgeschweißten Eiskanten-Greifstegen.<br />

Ein spezieller Sicherheitsverschluss mit Blockiereinstellung soll dem Anwender ein leichtes<br />

Montieren und einen funktionssicheren Einsatz der Netzketten ermöglichen. Unterschiedliche<br />

Profilhöhen lassen sich nach Unternehmensangaben durch einen serienmäßiges Längenreguliersystem<br />

ausgleichen, so dass jederzeit eine optimale Passform gegeben ist. Laut Ottinger lassen sich<br />

die Netzketten-Modelle beidseitig befahren, was eine höhere Laufleistung ermöglichen soll. Die<br />

Netzketten sind über den autorisierten Fachhandel oder bei Ottinger direkt erhältlich. kk◀<br />

www.ottinger.de<br />

Winterservice<br />

MASSGESCHNEIDERTE WÄRME FÜR NUTZFAHRZEUGE<br />

Vom ersten Start weg eine gemütlich warme Fahrerkabine, eisfreie Scheiben und auch in den<br />

Standzeiten und Ruhepausen ein wohliger Innenraum sowie ein schonend vorgewärmter Motor.<br />

Das sind die gewichtigsten Argumente für den „Luxus“ einer Standheizung, den sich aber<br />

immer mehr Nutzfahrzeugbetreiber und -fahrer gönnen – entweder schon beim Neufahrzeug<br />

oder aber durch eine Nachrüstung. Thermotechnikspezialist Webasto hat hierfür die Wasserheizgeräte<br />

der „Thermo Pro“-Serie im Programm. Die aktuellen Versionen können mit neuen<br />

Funktionen wie Höhenanpassung und Restwärmenutzung aufwarten.<br />

Die „Thermo Pro 50“ ist nach Unternehmensangaben speziell für leichte Lkw sowie kleine<br />

bis mittlere Nutz- und Spezialfahrzeuge ausgelegt. Kompakte Abmessungen und ein Gewicht<br />

von lediglich 2,1 Kilogramm sollen einen Einbau selbst bei engem Bauraum erlauben. Mit dem<br />

laut Webasto „leichtesten Heizgerät seiner Klasse“ ist ein motorunabhängiger Heizbetrieb mit<br />

2,5 bis 5 kW Heizleistung möglich.<br />

Speziell für Kleintransporter ist das Modell „Thermo Top Evo“ gedacht. Es wurde nach Unternehmensangaben<br />

für neue Fahrzeugmodelle und solche mit beschränktem Einbauraum<br />

entwickelt. Das Heizgerät soll bei Bedarf auch den Laderaum rasch auf eine optimale Temperatur<br />

für die Beförderung kälteempfindlicher Waren bringen. Für Transporter mit großem Innenraum<br />

und/oder großvolumigem Motor indes empfiehlt Webasto die „Thermo Top Evo 5+“. Die<br />

„Thermo Pro 90“ dagegen ist speziell für große Nutz- und Spezialfahrzeuge sowie Minibusse<br />

SMARTPHONE REGELT STANDHEIZUNG<br />

Mit der „Eisfrei-App“ von Eberspächer sollen sich Schnee und Eis auf dem Fahrzeug nun auch<br />

via Smartphone zum Schmelzen bringen lassen. Mit dieser App macht der Esslinger Standheizungsspezialist<br />

nach eigenem Bekunden das Smartphone zur Steuerzentrale des individuellen<br />

Fahrzeugkomforts. Möglich wird dies durch die neue telefonische Fernbedienung EasyStart<br />

Call. Die zugehörige kostenlose App für Smartphones funktioniert den Touchscreen zur intuitiven<br />

Bedienoberfläche um: Start- und Laufzeit, Timer-Funktion der Standheizung sowie<br />

zahlreiche weitere Servicefeatures sollen sich mit der „Eisfrei-App“ sowohl über das iPhone als<br />

auch über Android-Geräte ganz einfach ansteuern lassen.<br />

Dank eines integrierten Sprachmoduls und dem SMS-Befehlssatz sollen aber auch Nutzer<br />

konventioneller Handys vom neuen Bedienkomfort profitieren können: Ein Anruf oder eine SMS<br />

per Festnetz- oder Mobiltelefon genügen laut Eberspächer, um – unabhängig von der Entfernung<br />

– im Fahrzeug die ideale Wohlfühltemperatur zu garantieren.<br />

Kunden, die bereits eine Eberspächer-Standheizung der aktuellen Generation nutzen, können<br />

Unternehmensangaben zufolge die „EasyStart Call“-Funktionalität nachrüsten lassen. kk◀<br />

www.eberspaecher.com<br />

TEILEMARKT<br />

Für harten Grip: Die Schneeketten<br />

„Netz E” und „Netz XT” von<br />

Ottinger verfügen über ein Wabennetz<br />

aus Edelstahl. Für einen<br />

besonders harten Grip und eine<br />

erhöhte Antriebs- und Bremsleistung<br />

sind die D-Glieder mit<br />

zusätzlich aufgeschweißten<br />

Eiskanten-Greifgliedern (kleines<br />

Bild) verstärkt.<br />

(Foto: Ottinger)<br />

Wärmestube: Die Wasserheizung<br />

„Thermo Top Evo” von<br />

Webasto wurde speziell für<br />

Kleintransporter und Fahrzeuge<br />

mit engem Einbauraum<br />

entwickelt. Das kompakte<br />

Leichtgewicht soll auch den<br />

Laderaum rasch erwärmen, so<br />

dass auch empfindliche Ladung<br />

optimal temperiert ankommt.<br />

(Foto: Webasto)<br />

ausgelegt. Neue Funktionen wie die automatische Höhenanpassung (bis 3.500 Meter), eine<br />

gleitende Heizleistungsregelung sowie die „Arctic Start“-Funktion für schnelles Aufheizen<br />

selbst bei Tiefsttemperaturen sollen auch bei diesen Heizgeräten neue Einsatzbereiche auch<br />

unter extremen Bedingungen ermöglichen. kk◀<br />

www.webasto.com<br />

Eisfrei-App: Schnee und Eis<br />

auf dem Fahrzeug lassen sich<br />

jetzt auch via Smartphone<br />

zum Schmelzen bringen. Neue<br />

Bedienelemente des Standheizungsspezialisten<br />

Eberspächer<br />

inklusive einer passenden App<br />

vereinfachen die Steuerung der<br />

Heizgeräte – und machen den<br />

Eiskratzer überflüssig.<br />

(Foto: Eberspächer)<br />

4-2012 43


TEILEMARKT Winterservice<br />

MOTOREN ELEKTRISCH VORWÄRMEN<br />

Ein vorgewärmter Motor bringt viele Vorteile: Er verfügt über ein besseres Startverhalten und<br />

schont dadurch die Umwelt und den Geldbeutel. Zudem werden Motorenverschleiß, Kraftstoffverbrauch<br />

und Schadstoffausstoß durch die kürzere Kaltlaufphase reduziert.<br />

Neben einer Vielzahl an typenspezifischen Systemen des Herstellers „Calix“ hat Autozubehörspezialist<br />

Seehase mit dem „Calix PH“ (Professional Heater) auch eine universelle Lösung<br />

für Nutzfahrzeuge, Bau- und Landmaschinen sowie für Industriemotoren im Programm. Das<br />

PH-System funktioniert laut Anbieter thermostatgesteuert und verfügt über einen rückstellbaren<br />

Überhitzungsschutz. Es ist je nach zu erwärmenden Kühlwasservolumen in Leistungsstärken<br />

von 500 bis 2000 Watt erhältlich. Interne Thermostatschaltpunkte bei 80°C oder alternativ<br />

bei 50°C machen laut Seehase unterschiedliche Einsätze, etwa den Dauerbetrieb bei<br />

Industriemotoren, möglich. Optional gibt es ein Umwälzpumpenkit.<br />

Als Ergänzung der Kühlwasservorwärmung hat Seehase die Tankvorwärmung „TKV1“ von<br />

Calix im Programm. Diese wird lediglich von außen an der Tankwand montiert. Das Heizelement<br />

ist für die Installation auf Metalltanks konzipiert und zum Vorwärmen beziehungsweise<br />

Warmhalten von Flüssigkeiten wie Öl (Hydrauliköl), Diesel, Harnstoff oder Wasser gedacht. kk◀<br />

www.seehase.de<br />

DER EISESKÄLTE ZUM TROTZ<br />

44 4-2012<br />

Heizbirne: Mit dem „Calix PH“ (Professional<br />

Heater) hat Autozubehörspezialist<br />

Seehase ein universelles elektrisches<br />

Vorwärmsystem für Motoren von Nutzfahrzeugen,<br />

Bau- und Landmaschinen sowie<br />

für Industriemotoren im Programm.<br />

Das System ist thermostatisch gesteuert<br />

und verfügt über einen rückstellbaren<br />

Überhitzungsschutz.<br />

(Foto: Seehase)<br />

Sicher „dieseln”: Der elektrisch beheizte<br />

Kraftstoffvorwärmer „Dieseltherm” von<br />

Novitec soll den Kraftstoff auch bei „arktischen”<br />

Temperaturen fließfähig halten.<br />

Die Montage erfolgt entweder direkt<br />

in die Kraftstoffvorlaufleitung (unser<br />

Bild), alternativ gibt es ein Heizelement<br />

anstelle der Filter-Hohlschraube.<br />

(Foto: Novitec)<br />

Der Gesetzgeber schreibt für Dieselkraftstoffe zwischen dem 16. November und dem 29. Februar<br />

eine Filtrierbarkeit bis minus 20 Grad Celsius vor. Umgangssprachlich heißt dieses Kraftstoff<br />

„Winterdiesel“. Sicherheitshalber verkaufen viele Tankstellen im Winter sogar Kraftstoff,<br />

der bis minus 22 Grad Celsius fließfähig ist. Sinken die Umgebungstemperaturen jedoch noch<br />

weiter ab oder kühlt der Fahrtwind das Kraftstoffsystem aus, kann es dennoch dazu kommen,<br />

dass der Diesel-Filter versulzt – was üblicherweise einen „Liegenbleiber“ bedeutet. Nutzfahrzeugbetreibern,<br />

die sich davor schützen wollen, empfiehlt des Saarbrücker Kfz-Zubehör- und<br />

Werkstattechnikanbieter Novitec den Einbau eines Kraftstoffvorwärmers.<br />

Bei dem von Novitec angebotenen Vorwärmer „Dieseltherm“ handelt es sich nach eigenem<br />

Bekunden um ein System, das sich schon seit Jahren bewährt. Es erwärmt laut Firmeninhaber<br />

Klaus Krüger den vom Tank kommenden, kalten Dieselkraftstoff vor dem Filter auf „sommerliche<br />

Temperaturen“ und stellt sicher, dass dieser fließfähig bleibt. Novitec vertreibt zwei unterschiedliche<br />

Varianten des „Dieseltherm“: Die Schraubversion wir nach Unternehmensangaben<br />

anstelle der vorhandenen Hohlschraube am Filtereingang montiert. Die Universal-Version<br />

dagegen wird vor dem Filtereingang in die Kraftstoffleitung eingebaut. Beiden Versionen<br />

werden inklusive Kabelsatz und einfach gehaltener Einbauanleitung geliefert. kk◀<br />

www.novitec.de<br />

Sicher laden und starten: Das Batterieladegerät<br />

„Startronic 530” von Telwin<br />

eignet sich für 6-, 12- und 24-Volt-<br />

Batterien. Spezielle Funktionen sollen ein<br />

sicheres Laden, Prüfen und Starten im<br />

harten Werkstattalltag ermöglichen.<br />

(Foto: Telwin)<br />

SICHER AUFLADEN UND ANLASSEN<br />

Unter der Bezeichnung „Startronic 530“ vertreibt der italienische Ladetechnikspezialist Telwin<br />

ein Ladegerät, das nach eigenem Bekunden zum Laden und Testen von Batterien aller Art (Pb-<br />

Ca, Wet, Gel, AGM) und für die Starthilfe geeignet ist. Darüber hinaus verfügt das für 6, 12 und<br />

24 Volt-Batterien geeignete Gerät über eine „intelligente Wartungshilfe“, die das Reaktivieren<br />

und Laden von bereits sulfatierten Stromspeichern ermöglichen soll. Eine Besonderheit ist laut<br />

Telwin die Funktion „Safe Start“, die gewährleisten soll, dass die empfindliche Bordelektronik<br />

moderner Autos beim Laden geschont wird.<br />

Auf dem Digitalpanel lassen sich laut Telwin Funktionen wie „Charge“, „Tronic“, „Start“,<br />

„Test“ und „Stand-by“ einstellen, zudem informiert es den Nutzer über Batterietyp, Spannung,<br />

Ladestrom, Ladedauer und Ladeende. Im Modus „Tronic“ werden Batterien automatisch geladen<br />

und anschließend deren Ladepegel mit der „Pulse Tronic“-Technik aufrecht erhalten. Der<br />

Modus „Charge“ indes erlaubt ein individuelles Anpassen von Ladedauer und -strom. Im Modus<br />

„Start“ arbeitet das „Startronic 530“ automatisch mit „Safe Start“. Interessant ist die Sonderfunktion<br />

„Stand-by“, die bei sämtlichen Arbeiten, die das Abklemmen der Batterie erfordern, über den<br />

Zigarettenanzünder sicherstellen soll, dass alle Daten des Bordcomputers erhalten bleiben. kk◀<br />

www.telwin.com<br />

Mobiler Stromspender: Das fahrbare<br />

Top-Modell im Starthilfegeräte-Angebot<br />

von Würth ist luftbereift und verfügt<br />

über 1,4 Meter lange Starterkabel. Im<br />

24-Volt-Betrieb liefert das automatische<br />

Gerät einen Startstrom von bis zu 1.000<br />

Ampere, der Spitzenstrom beträgt laut<br />

Anbieter 2.850 Ampere.<br />

(Foto: Würth)<br />

PRAKTISCHE STARTHELFER FÜR NKW<br />

Vor allem im Winter muss die Fahrzeugbatterie Schwerstarbeit leisten. Bei Temperaturen im<br />

Minusbereich benötigt der Motor beim Starten erheblich mehr Energie als sonst. Schafft es die<br />

Fahrzeugbatterie nicht mehr aus eigener Kraft, wird oft Starthilfe mit einer „mobilen“ zweiten<br />

Batterie gegeben. „Allerdings kann durch den falschen Umgang mit Starterbatterien die sensible<br />

Bordelektronik moderner Nutzfahrzeuge geschädigt werden“, warnen die Kfz-Spezialisten<br />

von Würth. Sicherer sei es, ein professionelles Starthilfegerät einzusetzen. Rechtzeitig zur<br />

Wintersaison bieten die Künzelsauer drei unterschiedliche Starthilfegeräte an: Ein halbautomatisches<br />

Gerät für Fahrzeuge mit 12-Volt-Bordnetz sowie und zwei automatische Starthilfegeräte,<br />

die sich für 12- und 24-Volt-Bordnetze eignen. Nach Unternehmensangaben sind alle<br />

drei Geräte mit dem Dekra-Prüfsiegel ausgezeichnet.<br />

Sämtliche Starthilfegeräte verfügen laut Anbieter über vollisolierte, abgewinkelte und<br />

massive Stromzangen mit hochflexiblen Gummileitungen, die ein sicheres und spannungsfreies<br />

An- und Abklemmen am Fahrzeugbordnetz ermöglichen sollen. Eine Kurzschluss- und<br />

Überlastungssicherung soll die interne Batterie bei einer ungewollten Fehlbedienung schützen,<br />

außerdem verfügen die Geräte über einen Schutz gegen Spannungsspitzen. LED-Leuchten<br />

sollen dem Anwender ein komfortables Ablesen der Akkustandsanzeige erlauben. kk◀<br />

www.wuerth.com


NKW-MARKT AUSTRIA<br />

SICHERERES GEFAHRGUT<br />

Treibstoff, chemische Produkte,<br />

Sprengstoff, selbstentzündliche<br />

und giftige Stoffe –bis zu 150<br />

Gefahrguttransporte sind täglich<br />

auf Österreichs Autobahnen<br />

unterwegs. Neue Vorschriften<br />

bei der Gefahrgutbeförderung<br />

sollen die Unfallgefahr weiter<br />

minimieren helfen.<br />

VON LUTZ LISCHKA<br />

Seit kurzem gilt eine geänderte Gefahrgutbeförderungsverordnung,<br />

welche sowohl den<br />

Fortschritt bei der Beförderung gefährlicher<br />

Güter berücksichtigt als auch die Richtlinien<br />

des Europäischen Parlaments erfüllt und in<br />

österreichisches Recht umsetzt. Beispielsweise<br />

gelten neue Sicherheitspflichten bei der Kennzeichnung<br />

und Bezettelung von Beförderungseinheiten,<br />

Verpackungen und Containern, den<br />

mitgeführten Dokumenten und der Schutzausrüstung<br />

sowie den Eintragungen im Beförderungspapier.<br />

SCHULUNG VERSCHÄRFT<br />

„Mitarbeiter sind genau zu unterweisen, bevor<br />

sie erstmals betriebliche Pflichten bei der<br />

Abwicklung von Gefahrgutbeförderungen<br />

übernehmen“, erklärt Erik Wolf, Geschäftsführer<br />

der Bundessparte Transport und Verkehr<br />

in der Wirtschaftskammer Österreich<br />

(WKÖ). Die Novelle der Gefahrgutbeförderungsverordnung<br />

sehe zudem vor, dass Gefahrgut-Lenker<br />

Auffrischungsschulungen von<br />

mindestens 16 Unterrichtseinheiten an zwei<br />

Tagen absolvieren müssten, um ihren ADR-<br />

(Gefahrgutbeförderungs)-Ausweis nach fünf<br />

Jahren verlängern zu können.<br />

Auch die Schulungsveranstalter werden in<br />

die Pflicht genommen: Schriftliche und mündliche<br />

Prüfungen sowie deren Beurteilung müssen<br />

künftig aufgezeichnet und sieben Jahre<br />

aufbewahrt werden. Für die Prüfungen selbst<br />

wurden Anzahl der Fragen, Dauer und Höchstpunktezahl<br />

neu festgelegt.<br />

KEINE RECHTSUNSICHERHEITEN MEHR<br />

Die Novelle soll laut Wolf Rechtsunsicherheiten<br />

bei Kontrollen vermeiden helfen. Da<br />

Tunnelblick: 150 Gefahrguttransporte sind täglich<br />

auf österreichischen Autobahnen unterwegs. Bei<br />

den Kontrollen achten die Behörden darauf, dass<br />

die Sicherheitsstandards auch von den ausländischen<br />

Transporteuren eingehalten werden.<br />

(Fotos: ÖAMTC)<br />

Änderungen von Vorschriften künftig gleichzeitig<br />

für nationale und grenzüberschreitende<br />

Transporte in Kraft träten, gäbe es keine<br />

unterschiedlichen Rechtsvorschriften mehr.<br />

Ebenso entfielen Doppelgleisigkeiten bei Beförderungspapieren,<br />

EDV-Programmen, der<br />

Anbringung von UN-Nummern und Gefahrzetteln<br />

an Versandstücken und Fahrzeugen.<br />

„Nicht nur Unternehmen profitieren vom Bürokratieabbau<br />

und den Vereinfachungen, sondern<br />

auch die Behörden“, so Wolf.<br />

So können die Transportangaben zwischen<br />

Versendern und Beförderer künftig auch elektronisch<br />

ausgetauscht werden, wobei ein vollständiger<br />

Wegfall des Beförderungspapiers<br />

jedoch noch nicht möglich ist: Bei Kontrollen<br />

müssen sich die elektronisch mitgeführten Gefahrgutdaten<br />

ausdrucken lassen. Gefahrgut in<br />

kleineren Mengen lässt sich künftig über kurze<br />

Strecken zu vereinfachten Bedingungen befördern,<br />

wenn Mindeststandards gewährleistet<br />

sind. Vom Entfall von Einzelgenehmigungsverfahren<br />

können bestimmte Wirtschaftsbereiche<br />

wie Bauwirtschaft, Handelsunternehmen oder<br />

Betriebe der Abfallwirtschaft profitieren. Außerdem<br />

ersetzt künftig ein weißer Scheckkartenführerschein<br />

den papierenen ADR-<br />

Lenker-Schein. Schulungsveranstalter dürfen<br />

Dokumente in Papierform nur noch bis 31. 12.<br />

2012 ausstellen, die dann fünf Jahre gelten. ◀<br />

„Land der Berge, Land der Tunnels“: Das alles<br />

müssen Gefahrguttransporteure beachten, wenn<br />

sie in eines der zahlreichen Tunnels Österreichs<br />

einfahren.<br />

Nicht nur Unternehmen<br />

profitieren von<br />

den Vereinfachungen,<br />

sondern auch<br />

die Behörden.<br />

4-2012 45


NKW-MARKT AUSTRIA<br />

VERBOTSZONE<br />

„Lkw-Fahrverbote – verkehrspolitische Notwendigkeit oder wirtschaftliche<br />

Sackgasse?“ Die österreichische Wirtschaftskammer<br />

WKÖ lud Transportunternehmer sowie Vertreter der Umwelt-<br />

und Verkehrsabteilungen von Landesregierungen zur Diskussion.<br />

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VON LUTZ LISCHKA<br />

Es fielen hafte Worte. Johannes Hödlmayr, dessen grünweiße<br />

Transporter auf allen Autobahnen Europas unterwegs sind,<br />

sprach von einem „Wildwuchs an Fahrverboten“ auf Österreichs<br />

Haupt- und Nebenstraßen. „Immer, wenn ein Bürgermeister<br />

nach Anrainer-Demos schreit, müssen die Beamten<br />

hüpfen“, prangerte Hödlmayr an. Und Christoph Linder, Geschäftsführer<br />

des STAG-Staubgut-Transportunternehmens<br />

meinte gar: „Wir sind die Obertrottel der Nation!“<br />

HARTE STRAFEN DER EU<br />

Auf der Gegenseite stand Günther Rupp von der steirischen<br />

Landesregierung, Abteilung Umwelt und Raumordnung, der<br />

über die EU-Vorgaben für Luftreinhaltung und Luftqualitätsrichtlinie<br />

aufklärte. „Bei Grenzwertüberschreitungen wie im<br />

Ballungsraum Graz folgt ein Vertragsverletzungsverfahren<br />

der EU, an dessen Ende Strafen bis zu 160.000 Euro stehen<br />

können.“ Graz habe in den Wintermonaten immer wieder mit<br />

anhaltendem Dunst, Nebel und Smog zu kämpfen. Allerdings,<br />

so die Fahrverbotsgegner, sei Graz keine Landesstraße oder<br />

gar eine Abzweigung zum Ziel- und Quellverkehr, sondern<br />

vielmehr der Firmenstandort zahlreicher Unternehmen, an<br />

dessen Eingang eine Tafel „Fahrverbot von 20 bis 06 Uhr“<br />

prange. „Es kann nicht sein, dass ein voll beladener Lkw in<br />

den späten Abendstunden nicht zum eigenen Firmenstandort<br />

fahren und an der firmeneigenen Tankstelle tanken darf“,<br />

kritisierte Alexander Klacska, Obmann der Bundessparte<br />

Transport und Verkehr in der WKÖ. Solche Beschränkungen<br />

brächten Verluste bei der Produktivität und damit Kostennachteile<br />

mit sich. „Wenn sich zehn bis zwanzig Leute zu einer<br />

Bürgerinitiative zusammentun, bekommen sie auch schon ein<br />

Fahrverbot für ihre Straßen“, rügte Klacska.<br />

KOSTSPIELIGE AUSWIRKUNGEN<br />

Welche Auswirkungen Lkw-Fahrverbote auf Landesstraßen<br />

haben, erklärten gleich mehrere Diskussionsteilnehmer. „Wenn<br />

ein Vorarlberger Transporteur wegen der Sperre des Reschenpasses<br />

nicht über Tirol nach Südtirol fahren kann, muss er<br />

Klare Worte: Laut Johannes Hödlmayr, Vorstand der<br />

Hödlmayr International AG, sind vor allem die Papier- und<br />

Holzindustrie, Sägewerksbetriebe und viele andere Unternehmer<br />

vom „Wildwuchs der von Fahrverbote” betroffen.<br />

Hochkarätiges Forum: In der WKÖ diskutierten Univ.-Prof.<br />

Sebastian Kummer, Ursula Zechner, Leiterin der Sektion<br />

Verkehr im Verkehrsministerium, Univ.-Prof Friedrich<br />

Zibuschka, Leiter der Gruppe Raumordnung in der NÖ-<br />

Landesregierung, und Christoph Linder, Geschäftsführer<br />

STAG-Staubgut-Transportunternehmen, (v.l.n.r) über die<br />

Fahrverbote in Österreich.<br />

(Fotos: Lischka)<br />

einen Umweg von 120 Kilometern fahren“, berichtete<br />

Hödlmayr. „Wer hier glaubt, die Umwelt<br />

zu schützen, belastet sie mit den Umwegen umso<br />

mehr“, warnte Klacska. Univ.-Professor Sebastian<br />

Kummer, Vorstand des Instituts für Transportwirtschaft<br />

und Logistik, rechnete vor: „Die<br />

Auswirkungen von Fahrverboten, die Umwege<br />

bedingen, belaufen sich auf volkswirtschaftliche<br />

Kosten in Höhe von 215 bis 285 Millionen Euro<br />

pro Jahr. Zusätzlich erhöht sich der CO2-Ausstoß<br />

im heimischen Straßenverkehr um 375.000 bis<br />

500.000 Tonnen jährlich – und das nur von den<br />

in Österreich zugelassenen Fahrzeugen“, erklärte<br />

Kummer. Der Umwegverkehr ausländischer Unternehmen<br />

sei hierbei noch gar nicht berücksichtigt.<br />

Die inländischen Unternehmen hätten durch<br />

diese Fahrverbote jährlich Mehrkosten von 1.800<br />

bis 2.400 Euro pro Lkw, so Kummer.<br />

Hödlmayr deckte auf, dass Bürgerinitiativen<br />

aufgrund falscher Berechnungen den Straßenverkehr<br />

blockierten und damit „Öl ins Feuer<br />

gießen.“ Bei einer „Volkszählung“ von hundert<br />

Leuten auf der Aisttaler Landesstraße in Oberösterreich<br />

sollen 24.000 Lkw in einer Woche<br />

durchgefahren sein. Eine Überprüfung habe<br />

ergeben, dass der übliche Schnitt bei etwa 2.400<br />

Lkw wöchentlich liege. „Die Bürger fordern<br />

dennoch ein Fahrverbot“, so Hödlmayr. Vielfach<br />

gebe es auch Fahrverbote für ältere Lkw<br />

der Schadstoffklasse Euro 3 oder darunter. „Es<br />

wird bei solchen Behinderungen Jahre dauern,<br />

bis wir investieren können“, prognostizierte<br />

Hödlmayr. „Wir zahlen nämlich pünktlich<br />

Steuern. Wir sind keine Griechen.“ Mit einem<br />

Aufruf an die Politik schloss Hödlmayr seinen<br />

Vortrag: „Mobilität ist nicht Selbstzweck sondern<br />

Mittel zum Zweck. Gehen Sie aktiv auf die<br />

Leute zu, bevor sie Unternehmen mit Fahrverboten<br />

aus Österreich vertreiben.“◀


BOSCH MACHT NOCH MEHR DRUCK<br />

Höhere Einspritzdrücke bei Diesel-Motoren ermöglichen<br />

zusätzliche Verbrauchsvorteile und<br />

helfen, gesundheits - und umweltschädliche<br />

Emissionen zu reduzieren. Bereits eine einprozentige<br />

Verringerung des Kraftstoffverbrauchs<br />

im schweren Nutzfahrzeug entlastet den<br />

Diesel-Experten von Bosch zufolge die Umwelt<br />

um über eine Tonne CO2 jährlich pro Fahrzeug.<br />

Bosch brachte das Common Rail-Einspritzung<br />

1997 als Weltneuheit im Pkw auf den<br />

Markt, 1999 startete die Produktion des Common<br />

Rail-Systems für Nutzfahrzeuge. Den Entwicklern<br />

von Bosch gelang es nun vor kurzem,<br />

den maximalen Einspritzdruck nochmals zu<br />

erhöhen: auf nunmehr 2.500 bar. Maßgeblich<br />

beteiligt am Entwicklungsprozess waren nach<br />

Unternehmensangaben die Dieselspezialisten<br />

am Bosch-Standort Linz (Oberösterreich).<br />

Das CRSN3-25 genannte Einspritzsystem<br />

für mittelschwere und schwere Nutzfahrzeuge<br />

mit seinem druckausgeglichenen Innenraum<br />

bietet den Linzern zufolge einen besonders<br />

hohen hydraulischen Wirkungsgrad – und das<br />

nach eigenem Bekunden „auf einem Raum,<br />

vergleichbar mit einer dickeren Stricknadel“. Der<br />

Injektor für das CRSN3-25 soll dank unveränderter<br />

Außengeometrie einbaukompatibel mit<br />

AKTIVE NACHWUCHSFÖRDERUNG<br />

Spaß, Fahrtechnikübungen und die Wahl<br />

des Jugendvertrauensrats standen im Mittelpunkt<br />

eines Lehrlingsevents, zu dem Scania<br />

Österreich rund 100 Auszubildende im<br />

Oktober nach Saalfelden eingeladen hatte.<br />

Hintergrund dieser Initiative: Die aktive Wertschätzung<br />

und der Respekt von Scania gegenüber<br />

seinen Auszubildenden. „Lehrlinge<br />

zählen zu den wichtigsten Leistungsträgern<br />

unserer Organisation. Sie werden zukünftig in<br />

unseren Betrieben tätig sein und unsere Kunden<br />

betreuen. Aus diesem Grund ist es mir ein<br />

besonderes Anliegen, den jungen Menschen<br />

ihre Bedeutung für unser Unternehmen<br />

aufzuzeigen“, erklärte Christian Teichmann,<br />

Direktor von Scania Österreich.<br />

Scania Österreich bildet in der Unternehmenszentrale<br />

Zentrale in Brunn/Gebirge<br />

sowie in allen 13 Filialen Lehrlinge sowohl<br />

im technischen als auch im kaufmännischen<br />

Bereich aus. „Um dem Mangel an Fachkräften<br />

bereits im Vorhinein entgegenzuwirken, haben<br />

wir es uns zur Aufgabe gemacht, qualifizierte<br />

und engagierte Mitarbeiter in unseren<br />

Betrieben selbst auszubilden“, sagte Teich-<br />

WERTSCHÄTZUNG UND ANERKENNUNG<br />

Das waren nur zwei der Kernpunkte des Lehrlings-Events,<br />

zu dem Volvo Trucks Österreich<br />

im September knapp 40 Lehrlinge aus ganz<br />

Österreich nach Abtenau eingeladen hatte.<br />

Gemeinsam mit dem Management-Team<br />

aus der Volvo-Zentrale stellten sich die jungen<br />

Mitarbeiter den Herausforderungen des<br />

Team-Events.<br />

Neben Produkt- und Weiterbildungsinformation<br />

lagen die Schwerpunkte auf<br />

richtiger Kommunikation und effektivem<br />

Teamwork. Doch auch technisches Geschick<br />

GOLDENES LED-JUBILÄUM<br />

Vor kurzem konnten die Lichtspezialisten von<br />

Hella Fahrzeugteile Austria, wo die globale<br />

Verantwortung für Vertrieb, Entwicklung<br />

und Produktion von Arbeits- und Zusatzscheinwerfer<br />

mit LED-Technologie innerhalb<br />

des Hella-Konzerns liegt, den 15-millionsten<br />

Scheinwerfer aus der „UltraBeam“-Serie feiern.<br />

Von den Standorten Großpetersdorf und<br />

Wien aus werden internationale Erstausrüster<br />

und Sportsgeist waren gefordert: Aus Holz<br />

mussten die Teilnehmer in Teams fahrbereite<br />

Trucks bauen und gemeinsam mit der<br />

Kickbox-Weltmeisterin Nicole Trimmel stand<br />

ein Morgenlauf auf dem Programm. Die<br />

Lehrlinge hatten außerdem die Gelegenheit,<br />

ihre Konzentration und Kommunikationsfähigkeit<br />

beim gemeinsamen Bezwingen einer<br />

zehn Meter hohen Kletterwand zu testen.<br />

„Wertschätzung und Anerkennung sind<br />

für alle Menschen von Bedeutung. Danke zu<br />

sagen und die Erkenntnis, dass jeder Einzelne<br />

aus dem Team wichtig ist, und was ein wirk-<br />

der Land-, Baumaschinen und Motorradindustrie<br />

betreut. Nähere Infos zu sämtlichen<br />

Arbeits- und Zusatzscheinwerfern von Hella<br />

gibt es online im so genannten „Eliver“-Tool<br />

unter www.hella.com/eliver. Interessierte finden<br />

dort die Möglichkeit, die Lichtleistung verschiedener<br />

Arbeits- und Zusatzscheinwerfer in<br />

einer äußerst real anmutenden 3D-Umgebung<br />

virtuell zu testen und zu vergleichen. LL◀<br />

www.hella.com<br />

der Vorgängerversion sein, was vor allem die<br />

Motorenentwickler bei den Nutzfahrzeugherstellern<br />

freuen dürfte. Ein weiterer Vorteil des<br />

neuen Systems ist laut Bosch eine verbesserte<br />

mann auf dem Event. Auf diese Weise wolle<br />

man sicherstellen, dass das Unternehmen<br />

jederzeit bestmöglich aufgestellt ist – „mit<br />

lich gutes Team ausmacht, konnten unsere<br />

jüngsten Mitarbeiter bei dem Event erfahren“,<br />

sagte Thomas Groß, HR Manager von Volvo<br />

NKW-MARKT AUSTRIA<br />

Mehr Druck: Die Injektoren des neuen CRSN3-<br />

25-Common Rail-Hochdruckeinspritzsystems<br />

von Bosch für mittelschwere und schwere<br />

Nutzfahrzeuge spritzen den Kraftstoff mit bis<br />

zu 2.500 bar in den Brennraum.<br />

(Foto: Bosch)<br />

Diagnosefähigkeit: Durch das integrierte Druckregelventil<br />

sei im Service eine umfassende Systemprüfung<br />

möglich, heißt es. LL◀<br />

www.bosch.com<br />

Familientreffen: Spaß und Fahrtechnikübungen<br />

standen im Mittelpunkt des Events, zu<br />

dem Scania Österreich 100 Lehrlinge eingeladen<br />

hatte. „Die jungen Menschen sollen<br />

sich als Teil der Scania-Familie sehen“, sagte<br />

Christian Teichmann Direktor Scania Österreich<br />

(im Bild mit zwei Teilnehmern).<br />

(Foto: Scania)<br />

geschulten und motivierten Mitarbeitern aus<br />

den eigenen Reihen“, so Teichmann. LL◀<br />

www.scania.at<br />

Gemeinsam stark: Eine Aufgabe für die Teilnehmer<br />

des Lehrlingsevents von Volvo-Trucks<br />

in Abtenau bestand darin, aus Holz fahrbereite<br />

Trucks zu bauen. Die Motivationsveranstaltung<br />

fand bereits zum zweiten Mal statt.<br />

(Foto: Volvo)<br />

Austria, über die Veranstaltung, die bereits<br />

zum zweiten Mal stattfand. LL◀<br />

www.volvotrucks.com<br />

„Leuchtendes Jubiläum”: Kürzlich verließ der<br />

15-millionste „Ultra Beam“-Scheinwerfer das<br />

Werk bei Hella Fahrzeugteile Austria. Thomas<br />

Hiebaum, Geschäftsführer Manfred Gerger<br />

und Stefan Maierhofer (v.l.n.r.) enthüllten die<br />

goldene Jubiläumsleuchte.<br />

(Foto: Lischka)<br />

4-2012 47


NEBEN DER SPUR<br />

GIPFELSTÜRMER<br />

Im September rief Europart zum dritten und letzten Werkstatt-Gipfel in diesem Jahr. Es<br />

war der meistbesuchte bislang: Über 50 Fachwerkstätten informierten sich in Hannover<br />

über die „Großwetterlage“ im NKW-Service.<br />

VON KLAUS KUSS<br />

Am 4. September 2012 veranstaltete Nutzfahrzeugteile-Spezialist<br />

Europart den dritten und<br />

letzten „Werkstatt-Gipfel“ in diesem Jahr. Laut<br />

Thomas Kobudzinski, Marketingleiter bei Europart<br />

in Hagen, brach die Veranstaltung „alle<br />

Rekorde“: Rund 50 Fachwerkstätten und 20<br />

Aussteller waren nach Hannover gekommen,<br />

ABWECHSLUNGSREICHES PROGRAMM<br />

Wie schon bei den ersten „Werkstatt-Gipfel“-<br />

Veranstaltungen, hatte das Organisationsteam<br />

um Marketingleiter Kobudzinski auch diesmal<br />

wieder ein interessantes und abwechslungsreiches<br />

Programm auf die Beine gestellt. Neben<br />

den „Botschaften“ des Teilegroßhändlers zu<br />

den hauseigenen Werkstattkonzepten „Trailer<br />

Station“ und „Truck Station“, informierten<br />

verschiedene Aussteller zu branchenrelevanten<br />

Themen. Hydraulikspezialist Pirtek etwa stellte<br />

sein Konzept des mobilen Hydraulik-Services<br />

Weitere Berichte zum Thema Transporter<br />

und Nutzfahrzeuge lesen Sie unter:<br />

www.nkwpartner.de/news<br />

48 4-2012<br />

und die damit verbundenen Möglichkeiten<br />

für NKW-Werkstätten vor. Im Referat des Systemspezialisten<br />

Wabco dagegen ging es um<br />

den „intelligenten Trailer“ und die damit verbundenen<br />

Herausforderungen für den Werkstattfachmann.<br />

Der Ausblick auf den NFZ-Service-Markt<br />

und dessen Herausforderungen aus<br />

dem Blickwinkel eines Ersatzteilspezialisten<br />

rundete das Rahmenprogramm ab.<br />

INTERESSANTE WORKSHOPS<br />

Darüber hinaus gab es zwei Schwerpunkt-<br />

Seminare, je eines am Vor- und eines am<br />

Nachmittag, bestehend aus je drei zeitgleichen<br />

Vorträgen zu Themen wie Motorenteile,<br />

Transporter-Service und aktuelle NKW-Technik.<br />

Dabei standen auch konkrete Tipps von<br />

den Experten der Aussteller auf der Agenda,<br />

mit deren Hilfe die Betriebe ihren Teile- oder<br />

Zubehörumsatz in speziellen Produktgruppen<br />

ausbauen können.<br />

Zusätzlich zum Hauptprogramm hatten die<br />

Teilnehmer des „Werkstatt-Gipfels“ wieder ausführlich<br />

Gelegenheit, innerhalb spezialisierter<br />

Workshops, etwa zu den Themen „Werkstattausrüstung<br />

– Was muss sein?“, „Neues Diagnosegerät<br />

von Texa“ oder „Werkstattkonzept<br />

ProTech von ZF Services“, mit den Experten<br />

der Aussteller direkt zu diskutieren. Parallel zu<br />

den Workshops und Seminaren, die jeder frei<br />

wählen konnte, lief eine Fachausstellung, auf<br />

der die Fachleute der Aussteller den ganzen Tag<br />

über präsent waren und den Teilnehmer Rede<br />

und Antwort standen.<br />

Branchentreffen: Der dritte und letzte „Werkstattgipfel”<br />

von Europart in diesem Jahr war<br />

zugleich der bislang erfolgreichste. Rund 50<br />

Fachwerkstätten hatten ihre Entscheider nach<br />

Hannover geschickt, wo sie von den Fachleuten<br />

des Nfz-Teilegroßhändlers sowie 20 ausgewählten<br />

Industriepartnern umfassend zum Thema<br />

Nutzfahrzeug-Service informiert wurden.<br />

(Fotos: Kuss)<br />

IN EIGENER SACHE<br />

Die Begrüßung der Gipfel-Teilnehmer übernahm<br />

Jörg Franck, Vertriebsleiter von Europart.<br />

Franck zeigte sich erfreut über die gute<br />

Resonanz der „Werkstatt-Gipfel“. Bedeutsam<br />

für Franck war, dass sich jeder Teilenehmer<br />

seinen eigenen „Werkstatt-Gipfel“ zusammenstellt:<br />

„Für uns ist wichtig, dass sich jeder<br />

Teilnehmer neben den Hauptveranstaltungen<br />

seine Workshops und Seminare nach seinem<br />

eigenem Interesse frei zusammenstellen kann“.<br />

Im Anschluss daran stellte Thomas Kotowski,<br />

Leiter Netzentwicklung & Aftersales, die<br />

wesentlichen Neuerungen und Zielsetzungen<br />

der überarbeiteten Werkstattkonzepte „Trailer<br />

Station“ und „Truck Station“ vor. Dabei betonte<br />

Kotowski, dass der kürzlich eingeläutete Strategiewechsel,<br />

mit bereits etablierten Trailer-<br />

Service-Spezialisten zu kooperieren, richtig<br />

war. „Unsere Gespräche mit Trailer- und Spezialfahrzeughersteller<br />

haben gezeigt, dass wir<br />

auf dem richtigen Weg sind. Diese mittelständischen<br />

Fahrzeugbauer wollen wir als Service-<br />

Partner gewinnen“, resümierte Kotowski.<br />

„Die diesjährige Besucher- und Ausstellerzahl<br />

beweist, dass sich der Werkstatt-Gipfel<br />

als Fachtagung etabliert hat. Die Verzahnung<br />

der Themen stellt für unsere Kunden, unsere<br />

Lieferantenpartnern und Europart gleichermaßen<br />

eine „win-win-win-Situation dar. Eine<br />

Fortsetzung der „Werkstatt-Gipfel“ ist schon in<br />

Planung“, lautete die Bilanz von Marketingleiter<br />

Kobudzinski am Ende der Veranstaltung. ◀<br />

www.europart.net


Impressum, Themenvorschau<br />

KOMPAKTSCHRAUBER FÜR ENGE VERHÄLTNISSE<br />

Der Platz zum Schrauben in modernen Fahrzeugen nimmt immer weiter ab. Das gilt insbesondere<br />

auch bei Lkw und Bussen, wo die Entwickler immer mehr Technik in immer weniger<br />

Bauraum packen müssen. Um selbst bei knappen Platzverhältnissen optimal arbeiten<br />

zu können, hat der Künzelsauer Kfz-Werkzeugspezialist Würth ein besonders kompaktes<br />

Steckschlüsselsortiment in sein aufgenommen Programm. Das 27-teilige Set besteht unter<br />

anderem aus einer T-Griff-Knarre mit schwenkbarem Kugelkopf sowie den wichtigsten Stückschlüsseleinsätzen<br />

und Bits. Dank verschiedener Gelenke bietet die clevere Knarre viele flexible<br />

Einstellmöglichkeiten, überdies ist der Griff mehrfach verstellbar, so dass sich das pfiffige Tool<br />

wahlweise als konventionelle Knarre, als Schraubendreher oder als T-Griff verwenden lässt.<br />

Die integrierte Ratsche ist den Produktinformationen zufolge nach DIN 3122 beziehungsweise<br />

ISO 3315 gefertigt und verfügt über 72 Zähne, wodurch sich ein Rückdrehwinkel von<br />

lediglich fünf Grad ergibt. Damit soll sich die Ratschenfunktion auch bei ungünstigen Einbausituationen<br />

effizient nutzen lassen. Mit Hilfe des Gelenks am Griff lässt sich das Griffstück stufenlos<br />

um bis zu 90 Grad abwinkeln und zur T-Form verstellen. Das Gelenk am Kugelkopf lässt<br />

sich zusätzlich noch einmal um bis zu 270 Grad schwenken und mit einem Drehrad stufenlos<br />

feststellen – eine Funktion, die laut Würth „bislang kein anderes Produkt am Markt bietet“.<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber und Verlag:<br />

Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG<br />

Postanschrift: 30130 Hannover<br />

Verlagsleitung:<br />

Klaus Krause<br />

KFZ- UND MOBILITÄTSMEDIEN:<br />

Leitung:<br />

Eckhard Schulte, Telefon 0511 8550-2610<br />

schulte@schluetersche.de<br />

Chefredakteur:<br />

Klaus Kuss, Maurerweg 30<br />

87616 Marktoberdorf-Rieder<br />

Tel. 08342 9184190, Fax 08342 9184192<br />

kuss@schluetersche.de<br />

Redaktion:<br />

Dr. Frauke Weber, Klaus Kuss<br />

Anzeigenleitung:<br />

Christian Welc, Telefon 0511 8550-2643<br />

welc@schluetersche.de<br />

Anzeigenverkauf:<br />

Marion Bäre, Telefon 0511 8550-2645<br />

baere@schluetersche.de<br />

Gitta Lemke, Telefon 0511 8550-2648<br />

lemke@schluetersche.de<br />

Tanja Ehlerding, Telefon 0511 8550-2647<br />

ehlerding@schluetersche.de<br />

Derzeit gültige Preisliste: Nr. 19<br />

Druckunterlagen:<br />

anzeigendaten-nkw@schluetersche.de<br />

Tel. 0511 8550-2625, Fax 0511 8550-2401<br />

Producer:<br />

Tom Kaldewey<br />

Vertrieb/Abonnement-Service:<br />

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vertrieb@schluetersche.de<br />

FÜR NUTZFAHRZEUG-SERVICE UND TEILEMARKT<br />

Zeitschrift für den Nutzfahrzeug-, Zubehör-, Teilemarkt und Reparaturwerkstätten in Deutschland<br />

19. Jahrgang 2012 · ISSN 1437-6229<br />

Einem Teil dieser Ausgabe liegen Prospekte der Firma ROMESS Rogg GmbH & Co., sowie eine Beilage der Ferdinand<br />

Bilstein GmbH & Co. KG bei. Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung.<br />

Bezug:<br />

Erscheinungsweise 4 x jährlich Jahresabonnement:<br />

Inland € 31,– inkl. MwSt., inkl. Versandkosten. Ausland<br />

€ 31,– jährlich (zzgl. Versandkosten);<br />

Einzelheft € 8,– im In- u. Ausland zzgl. Versandkosten<br />

(EU-Steuerregelung wird berücksichtigt).<br />

Für ordentliche GVA-Mitglieder ist der Bezug des<br />

NKW PARTNERS im Mitgliederbeitrag enthalten.<br />

Mitglied des Redaktionsbeirats:<br />

Rolf Barstadt, Ferdinand Bilstein GmbH & Co. KG<br />

Hans-Jürgen Herrmann, truckpower holding Gmbh<br />

NN, Siegfried Templin GmbH & Co. KG<br />

Udo Mählmann, Hofmeister & Meincke GmbH & Co.<br />

Thomas Kobudzinski, EUROPART Holding GmbH<br />

Andreas H. Bitsch, Federn-Hentz GmbH<br />

Hans Strobel, Christian Winkler GmbH & Co.<br />

Thomas Lück, Hermann Peters GmbH & Co.<br />

Stefan Freitag, Mahle Filtersysteme GmbH<br />

Hans Marquart, Marquart GmbH<br />

Bankverbindung:<br />

Sparkasse Hannover (BLZ 250 501 80), Konto 101 99 00<br />

Angeschlossen der Informationsgemeinschaft zur<br />

Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW).<br />

Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages unter<br />

ausführlicher Quellenangabe gestattet. Gezeichnete<br />

Artikel decken sich nicht unbedingt mit der Meinung<br />

der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />

haftet der Verlag nicht.<br />

Gerichtsstand und Erfüllungsort: Hannover<br />

Die Titel der KFZ-und Mobilitätsmedien<br />

im Überblick:<br />

• <strong>amz</strong> – auto motor zubehör<br />

• bfp fuhrpark + management<br />

• GO GLOBAL BIZ<br />

• NKW PARTNER<br />

• www.<strong>amz</strong>.de<br />

• www.fuhrpark.de<br />

• www.goglobalbiz.de<br />

• www.nkwpartner.de<br />

Druck: CW Niemeyer Druck GmbH<br />

Böcklerstr. 13, 31789 Hameln/Wangelist<br />

THEMENVORSCHAU 1/2-2013<br />

PRAXIS-TIPPS<br />

Für beengte Verhältnisse: Auch in Nutzfahrzeugen wird der Platz zum Schrauben immer knapper.<br />

Abhilfe soll ein pfiffiger, 27-teiliger Steckschlüsselsatz von Würth bringen. Dessen Highlight ist<br />

eine T-Griff-Knarre mit schwenkbarem Kugelkopf und einem Rückdrehwinkel von lediglich fünf<br />

Grad. (Foto: Würth)<br />

Zum Lieferumfang des pfiffigen ¼-Zoll-Steckschlüsselsortiments gehören neben der multifunktionalen<br />

Kugelkopfknarre zwei Verlängerungen, ein Kardangelenk sowie 23 verschiedene<br />

Steckschlüsseleinsätze Sämtliche Komponenten sind in einer stabilen Metallbox mit übersichtlich<br />

gestalteter Schaumstoffeinlage untergebracht, so dass ein schneller Zugriff auf das jeweils<br />

Gesuchte gewährleisten ist. kk ◀<br />

www.wuerth.com<br />

FILTER-SPEZIAL<br />

Filter erfüllen wichtige Aufgaben. Dies gilt nicht nur für Öl-, Kraftstoff- und Luftfilter,<br />

sondern auch für Innenraumluftfilter, Filtertrockner, Wasserabscheider, Harnstofffilter und<br />

Diesel-Partikelfilter. Wir zeigen Neuheiten und Neuigkeiten aus dem Filtermarkt und fragen<br />

die Filterhersteller nach Tipps und Tricks beim Filter-Service.<br />

SCHMIERSTOFF-SPEZIAL<br />

Mit der Euro VI werden Diesel-Partikelfilter zum Standard. Damit diese dauerhaft funktionieren<br />

können und im Betrieb keinen Schaden nehmen, sind spezielle Motorenöle erforderlich.<br />

Wir beleuchten die Hintergründe und berichten, was hinter den „Low-Ash-Ölen“ steckt.<br />

Außerdem stellen wir Spezialitäten und „Problemlöser“ der Schmierstoffhersteller vor.<br />

KLIMA-SPEZIAL<br />

Viele Lkw und Busse verfügen über eine Klimaanlage. Diese muss regelmäßig gewartet<br />

werden. Zudem sind hin und wieder auch Reparaturen fällig. Das Geschäft mit Klima-<br />

anlagen ist daher recht einträglich. Wir zeigen, was alles zu einem professionellen<br />

Klimaservice gehört und wie sich damit Zusatzerlöse erwirtschaften lassen. Außerdem<br />

geben wir Tipps für die Fehlersuche und Diagnose am Klimasystem. Zudem präsentieren<br />

wir neben aktuellen Klimaservice-Geräten und Zusatztools auch Ersatzteile für die Klima-<br />

Wartung und -Reparatur. Darüber hinaus stellen wir nachrüstbare Klimasysteme vor.<br />

TOP-THEMA ANTRIEBSTECHNIK<br />

Kupplungssysteme arbeiten unauffällig – zumindest solange kein Mangel an den Komponenten<br />

auftritt. Wir geben Hilfestellung zu Diagnose und Reparatur und stellen wichtige<br />

Spezialwerkzeuge vor. Außerdem befassen wir uns mit Zwei-Massen-Schwungrädern und<br />

Torsionsschwingungsdämpfern und zeigen, worauf bei diesen im Service zu achten ist.<br />

Außerdem beschäftigen wir uns mit Wartung, Instandsetzung und Austausch von Schalt-<br />

und Automatikgetrieben.<br />

TOP-THEMA TURBOLADER<br />

Kaum ein moderner Dieselmotor kommt heutzutage ohne Turbolader aus. Nicht zuletzt, um<br />

die strengen Abgasgesetze erfüllen zu können, benötigen NKW-Motoren eine Aufladung.<br />

Die Werkstätten kommen daher immer öfter mit Turboladerschäden in Berührung. Wir<br />

fragen Turbolader-Experten, worauf bei Fehlersuche und Austausch zu achten ist.<br />

WERKSTATTAUSSTATTUNG<br />

Passend zu den Themen berichten wir über nützliche Produkte und Werkstattausrüstung.<br />

ANZEIGENSCHLUSS: 15. FEBRUAR 2013<br />

ERSCHEINUNGSTERMIN: 08. MÄRZ 2013<br />

Weitere Themen finden Sie demnächst auf www.nkwpartner.de unter „Mediadaten“.<br />

4-2012 49


Die richtige Antwort auf unsere Gewinnfrage im Heft 3/12 lautet:<br />

beim Ersatz des Stoßfängers<br />

Die Preise unseres Gewinnspiels aus dem Heft 3/12 wurden uns<br />

freundlicherweise von der Firma Valeo zur Verfügung gestellt.<br />

Gewonnen haben:<br />

1. Preis: beeperpark / lvision long vehicles -– Einparkhilfe<br />

Harald Hensel, Castrop-Rauxel<br />

2. Preis: Schultertasche "Valeo"<br />

Insa Köster, Zetel<br />

3. Preis: SWF Wanduhr<br />

Werner Roolfs, Hagen<br />

4.–6. Preis: SWF/Valeo Truck Typ/Modell: MAN TGX XXL<br />

Uwe Kästner, Ilmenau<br />

Reinhard Volkmer, Schweinfurt<br />

Stefan-Viktor Horbasz, Bergisch Gladbach<br />

7.–30. Preis: Valeo Schlüsselanhänger<br />

Heinz-Walter Holz, Viersen<br />

Franz Strohmaier, Ditzingen<br />

Stefan Schwarz, Dannenwalde<br />

Heinz Schmitz, Nettetal<br />

Andrej Wesner, Bremen<br />

Ivo Wiegand Gevelsberg<br />

Tobias Winz, Haigerloch<br />

Sebastian Meyer, Lingen<br />

Heribert Meckle, Buch<br />

Conny Höbling, Wien<br />

Frank Backfisch, Waldbrunn<br />

Horst Werner, Hofgeismar<br />

Jürgen Schmitz, Herzogenrath<br />

Siegfried Fischer, Laichingen<br />

Manfred Annen, Kelberg<br />

Thomas Michelfelder, Pleidelsheim<br />

Bernhard Waldvogel, Geisingen<br />

Nejachs Blumbergs, Bremen<br />

Markus Niermann, Glandorf<br />

Harald Ruck, Niebüll<br />

Klaus-Peter Kling, Heidenheim<br />

Jörg Badem, Trier<br />

Harald Jörger, Rheinmünster<br />

Karl-Heinz Funk, Dornstetten<br />

Beantworten Sie folgende Frage:<br />

Das Reduktionsmittel bei SCR-(selective catalytic reduction)-Systemen ist:<br />

Q Stickstoff Q Harnstoff Q Wasserstoff<br />

Name/Vorname<br />

Firma Position/Abteilung<br />

Straße PLZ/Ort<br />

FÜR NUTZFAHRZEUG-SERVICE UND TEILEMARKT<br />

1. Preis: Hochwertige Rollenreisetasche<br />

2. Preis: Bluetooth Lautsprecher<br />

3. Preis: Softshell-Jacke – winddicht, wasserabweisend, atmungsaktiv.<br />

(bitte Kleidergröße angeben)<br />

4.-6. Preis: Hochwertige Armbanduhr „Graphic“<br />

7.-12. Preis: Rollmütze<br />

13.-30. Preis: Faber-Castell-Schreibset<br />

FAX an 0511 8550-2600<br />

Einsendeschluss: 14. Januar 2013 Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


DEr r NEUE NNEUE<br />

EUE NKW-PA NKW-PArTNE NKW-PArTNEr TNEr<br />

EIN SchlAUEr ZUG!<br />

Veranstaltungen und Messen Branche und Personen Produkte und Service Ersatzteile und Reparatur Aktuelles und Nfz-Markt<br />

j Aktuelle Entwicklungen, Produkte und Technologien<br />

j Gesamte Bandbreite des Nkw-Service<br />

j Branchenpersonalien<br />

j Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

j Optimale Verbreitung (Deutschland, Österreich)<br />

Print, Online, Branchenveranstaltungen<br />

j Ein Nutzwert für die Nkw-Branche!<br />

j Unser Online-Service:<br />

Das Heft zum Blättern „jederzeit auf dem Schirm“<br />

Mehr Infos unter: www.nkwpartner.de


Mit winkler<br />

wäre das<br />

nicht passiert<br />

Gut beraten in europaweit mehr als 20 Verkaufsbetrieben,<br />

Sofort-Zugriff auf ein Vollsortiment an Nutzfahrzeugersatzteilen<br />

und Werkstattbedarf und ein Lieferservice, der sich<br />

ganz nach Ihren Wünschen richtet – damit fahren Sie der<br />

Konkurrenz nicht hinterher. Testen Sie uns.<br />

www.winkler.de – Telefonkontakt: 0711 / 85999-0<br />

»Zeitfrage«<br />

Der winkler Imagefi lm.<br />

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und Film ansehen.

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